(19)
(11)EP 2 763 851 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
11.05.2016  Patentblatt  2016/19

(21)Anmeldenummer: 12778217.5

(22)Anmeldetag:  04.10.2012
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 19/00(2006.01)
B41F 19/02(2006.01)
B41F 21/12(2006.01)
B41F 23/08(2006.01)
B41F 16/00(2006.01)
B41F 21/00(2006.01)
B41F 21/14(2006.01)
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2012/100308
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2013/050028 (11.04.2013 Gazette  2013/15)

(54)

DRUCKVEREDELUNGSVERFAHREN SOWIE VORRICHTUNG DAFÜR

PRINT FINISHING METHOD AND CORRESPONDING DEVICE

PROCÉDÉ DE FAÇONNAGE POST-IMPRESSION ET DISPOSITIF CORRESPONDANT


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 06.10.2011 DE 102011054221

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.08.2014  Patentblatt  2014/33

(73)Patentinhaber: Barth, Peter
29223 Celle (DE)

(72)Erfinder:
  • Barth, Peter
    29223 Celle (DE)

(74)Vertreter: Hansen, Jochen 
Hansen und Heeschen Patentanwälte Eisenbahnstrasse 5
21680 Stade
21680 Stade (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 1 155 846
AU-A- 1 386 870
DE-A1- 10 046 466
DE-A1-102006 055 547
EP-A2- 1 803 564
DE-A1- 4 421 199
DE-A1- 19 804 120
DE-A1-102009 020 753
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Druckveredelungsverfahren mit den Schritten Zuführen von bogenförmigen Druckprodukten, Kaschieren, Lackieren und Folienprägen, wobei die Bearbeitung von Kaschierung, Lackierung und Folienprägung modular erfolgt.

    [0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Druckveredelungsmaschine für bogenförmige Druckprodukte D mit einem Fördermittel für das Druckprodukt D, einer Kaschiervorrichtung zur Kaschierung des Druckproduktes D mit einer Kaschierfolie, einer Lackiervorrichtung zum Lackieren des Druckproduktes D mit Lack und einer Folienprägevorrichtung zur Übertragung einer auf einer Trägerfolie anhaftenden Transferschicht an den für den Druck vorgesehenen Stellen auf das Druckprodukt D.

    [0003] Eine derartige Druckveredelungsmaschine ist aus der DE 10 2009 020 753 A1 bekannt. Diese Durckveredelungsmaschine hat ein Bogenfördersystem in einer Basismaschine mit mindestens einer Schnittstelle entlang der Bogenförderstrecke mit Kopplungsstrukturen zur lösbaren Ankopplung eines auswechselbaren Veredelungsmoduls. An dieser Druckveredelungsmaschine kann eine werksseitig mit mehreren Kopplungsstellen versehene Basismaschine vorgesehen werden, wobei an den vorgesehen Kopplungsstellen dann ein Folienprägemodul, ein Lackiermodul, ein Reliefprägemodul, ein Stanzmodul und ein Druckmodul und so weiter angekoppelt werden können. Es ist somit zwar möglich eine Druckveredelungsmaschine so zu konfigurieren, dass ein gewünschtes Druckveredelungsprodukt damit herstellbar ist, jedoch ist sowohl die Umrüstung mit einer dafür erforderlichen Kraneinrichtung zeitaufwendig und gefährlich und zudem ist durch die Walzenübergabe des zugeführten Druckproduktes eine hochpräzise Ausrichtung des jeweils an der Basismaschine angekoppelten Veredelungsmoduls erforderlich. Mithin ist eine Umrüstung dieser Druckveredelungsmaschine für kleine und kleinste Druckserien (Einzelexemplare bis hin zu einigen 100 Exemplaren) zu wettbewerbsfähigen Preisen nicht möglich.

    [0004] Da jedoch die Druckprodukte zunehmend über digitale Medien präsentiert werden und entsprechend anfassbare Druckprodukte eine deutliche Reduzierung der Auflagenhöhe erfahren, gleichzeitig diese Druckprodukte jedoch individueller, flexibler und aufwendiger gestaltet werden, besteht ein hoher Bedarf, individuell veredelte Druckprodukte auch in kleinsten Auflagen wirtschaftlich zu erstellen. Es ist daher wichtig, auch bei der Druckverdelung ausschließlich auf digitale Druckverfahren zu setzen und eine Maschinenumrüstung weitgehend zu vermeiden und/oder technisch sehr einfach zu gestalten.

    [0005] Ferner ist aus der DE 100 47 394 A1 ein modulares Druckmaschinensystem bekannt, bei dem eine erste Druckmaschinen mit verschiedenen zweiten Druckmaschinen koppelbar ist. Das modulare Druckmaschinensystem verarbeitet bogenförmige Druckprodukte, die von einem Bogenanleger über einen Bogenausleger zu einer Transporteinrichtung der zweiten Druckmaschine übertragen wird und dort am Bogenausleger nach der Druckveredelung ausgegeben wird. Auch für dieses Druckmaschinensystem ist eine Umrüstung nur unter erheblichem zeit-, arbeits- und Kostenaufwand möglich. Eine Umstellung von Druckauftrag zu Druckauftrag ist illusorisch. Vielmehr soll das Baukastensystem die herstellerseitigen Fertigungskosten gering halten.

    [0006] Ferner zeigt die DE 692 07 751 T2 ein auf dem Offsetdruckprinzip basierendes Kaltfolienprägeverfahren, bei dem stets eine Druckplatte für den indirekten Übertrag des Klebstoffes erforderlich ist. Es ist dabei eine Kombination von Druckmaschinenmodulen dargestellt, mit denen verschiedene Arbeitsschritte beispielsweise eine Vergoldung an einem bogenförmigen Druckprodukt durchgeführt werden können. Ein Umrüsten der Gesamtmaschine durch Verändern der Reihenfolge der Druckmaschinenmodule ist auch hier unter vertretbarem Aufwand aufgrund der Größe und der Justierung der Maschinen nicht möglich.

    [0007] Die JP 61141555 A zeigt lediglich eine Beschichtungsvorrichtung (Lackiermaschine) in einem Druckverfahren für bogenförmige Druckprodukte.

    [0008] Die EP 0 264 347 A2 zeigt ein Druckverfahren für endlose Papierbahnen, bei der die Papierbahn erfasst und ausgerichtet wird.

    [0009] Ausgehend von der DE 10 2009 020 753 A1 liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Druckveredelungsverfahren sowie eine Vorrichtung dafür anzugeben, mit dem beziehungsweise mit der eine Druckveredelung auch bei kleinsten Auflagen bis zum Einzeldruck wirtschaftlich und möglichst schnell hergestellt werden kann.

    [0010] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Druckveredelungsverfahren gemäß Anspruch 1 und einer Druckveredelungsvorrichtung gemäß Anspruch 4.

    [0011] Durch die Erfassung und Ausrichtung des zu veredelnden Druckproduktes bei jedem Bearbeitungsmodul wird erreicht, dass der Übergang von einem Modul zum nächsten Modul keine hochpräzise Ausrichtung benötigt, sondern nur einen sicheren Übergang des Druckproduktes von einem zum nächsten Modul mit einer gewissenen Maßtoleranz erforderlich ist. Somit können die Kopplungselemente für die Module erheblich einfacher und damit auch schneller bedienbar ausgebildet sein. Entsprechend ist eine Umrüstung der Reihenfolge der Module bei einem solchen Druckveredelungsyerfahren erheblich schneller und damit wirtschaftlich möglich. Erfindungsgemäß erfolgt die Erfassung und Ausrichtung auf einem jedem Bearbeitungsmodul zugehörigen Saugbandtisch.

    [0012] Dadurch, dass die Bearbeitungsmodule über standardisierte Übergabeschnittstellen in ihrer Reihenfolge vertauscht werden, können die Bearbeitungsschritte Kaschierung, Lackierung und Folienprägung in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden.

    [0013] Um für einzelne Druckprodukte oder bei sehr geringen Auflagen von einigen zehn Stück einen Umbau der Modulreihenfolge zu vermeiden und/oder einen Veredelungsvorgang, beispielsweise die Folienprägung zweimal durchzuführen, werden einzelne Druckprodukte (D) aus einem Modul entnommen und einem stromaufwärtigen Modul zugeführt.

    [0014] Vorrichtungsgemäß liegt die Besonderheit bei der erfindungsgemäßen Druckveredelungsmaschine darin, dass die modulare Aufteilung in Kaschiervorrichtung, Lackiervorrichtung und Folienprägevorrichtung so ausgebildet ist, dass zu jedem Modul Abschnitte des Fördermittels für das Druckprodukt in Form von Saugbandtischen zugeordnet sind. Dabei können die als Fördermittel dienenden Saugbandtische innerhalb eines Moduls auch mehrgliedrig gestaltet sein, sofern Bearbeitungswalzenpaare oder Ausrichtvorrichtungen dies erfordern. Die Kaschiervorrichtung, die Lackiervorrichtung und die Folienprägevorrichtung sind mit ihren Abschnitten der Fördermittel als Module mit standardisierten Übergabeschnittstellen ausgebildet, wobei jeder Fördermittelabschnitt stromaufwärtig der jeweiligen Druckveredelung Druckproduktsensoren und -ausrichter zur Lagebestimmung und Ausrichtung des Druckproduktes D hat und die Übergabeschnittstellen mechanische und elektrische Zentrier- und Kupplungselemente aufweisen.

    [0015] Entsprechend werden die drei hauptsächlich angewedeten Druckveredelungsverfahren in einer Druckveredelungsmaschine modular vereinigt. Entsprechend können diese drei Veredelungsverfahren in einem Arbeitsgang hintereinander durchgeführt werden und bei Bedarf kann die Reihenfolge der Bearbeitung auch geändert werden. Durch die auf dem jeweiligen Saugbandtisch vor dem jeweiligen Veredelungsschritt vorgesehen Druckproduktsensoren und -ausrichter wird eine hohe Lagetreue und wiederholbare Positionierung bei den einzelnen Druckveredelungsverfahren erreicht.

    [0016] Bevorzugt weisen die Druckproduktsensoren und -ausrichter 22, 32, 42 seitliche, dem Bogenformat anpassbare Seitenanschläge und Bogenvorder- und Hinterkantensensoren oder andere aus der grafischen Industrie bekannte Bogenausrichteverfahren auf. Durch die Bogenvorder- und Hinterkantensensoren wird die Länge des Bogenformates (Druckprodukt) und somit die genaue Positionierung in Arbeitsrichtung ermittelt. Die Seitenanschläge, die sich auf die Breite des Bogenformates automatisch oder manuell verstellbar einstellen lassen, liefern demgegenüber die genaue Ausrichtung des Druckprodukt-Stromes lateral zur Arbeitsrichtung.

    [0017] Wenn die standardisierten Übergabestellen 5 ein erstes Kopplungselement mit vorstehendem Zapfen an einer Seite eines jeden Moduls und ein zweites Kopplungselement mit dazu passenden Zapfenaufnahmen an der anderen Seite der Module haben, sind schnell ankoppel- und abkoppelbare Modulübergänge verwirklicht. Bei beispielsweise auf Rädern verfahrbaren Modulen können diese auf dem Boden der Produktionshalle in der gewünschten Reihenfolge verfahren werden und über die Zapfen-Koppelelemente miteinander verbunden werden. Die Zapfen, gegebenenfalls mit Zentrierung, erlauben dabei eine ausreichend genaue Ausrichtung der aneinander gekoppelten Module.

    [0018] Wenn am Ende und Anfang der Saugbandtische 21, 31, 41 ein unterdruckfreier Bereich von 1 cm bis 5 cm vorgesehen ist, wird eine saubere Übergabe des Druckproduktes an das nächste Modul beziehungsweise an den Abstapler ermöglicht, da ein Anhaften des Druckproduktes an der Förderbandumlenkung vermieden wird.

    [0019] Dadurch, dass ein Handhabungsmittel zur einzelnen Rückführung von bogenförmigen Druckprodukten D vorgesehen ist, das ein Druckprodukt D nach Durchlauf durch ein Modul zu einem stromaufwärtigen Modul zurückfördern kann, wird es möglich, einzelne Druckprodukte in anderer Reihenfolge als der gerade vorliegenden Reihenfolge der drei Druckveredelungsmodule abzuarbeiten oder das zurückgeförderte Druckprodukt noch ein zweites Mal durch einen Druckveredelungsprozess zu führen.

    [0020] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung detailliert beschrieben.

    [0021] Darin zeigt:
    Figur 1
    eine erfindungsgemäße Druckveredelungsmaschine in einer Prinzipskizze.


    [0022] In Fig. 1 ist eine Druckveredelungsmaschine 1 in einer Prinzipskizze dargestellt. Die nachfolgend beschriebenen Merkmale sind, soweit sinnvoll, in der in Figur 1 mit Pfeil X bezeichneten Arbeitsrichtung abgehandelt.

    [0023] Die Durckveredelungsmaschine 1 besteht aus drei Modulen, nämlich einer Kaschiervorrichtung 2, einer Lackiervorrichtung 3 und einer Folienprägevorrichtung 4. Die Vorrichtungen 2, 3, 4 sind modulartig aufgebaut und können in ihrer Reihenfolge vertauscht werden. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Module in Arbeitsrichtung X wie vorangehend beschrieben aneinander gekoppelt. Stromaufwärtig des ersten Moduls, hier der Kaschiervorrichtung 2 ist ein Nutzenanleger 7 angeordnet. Stromabwärtig des letzten Moduls, hier der Folienprägevorrichtung 4 ist ein Abstapler 8 angeordnet. Im Nutzenanleger 7 ist ein zu veredelndes, bogenförmiges Druckprodukt D bevorratet. Im Abstapler 8 ist das veredelte Druckprodukt D abgelegt. Zwischen Nutzenanleger 7 und Abstapler 8 ist ein Fördermittel 11 ausgebildet, das linear durch die drei Module als dessen Bestandteil führt. Das Fördermittel 11 ist in Form von Saugbandtischen realisiert.

    [0024] Das zur Kaschiervorrichtung 2 gehörende Fördermittel 11 hat einen zweiteiligen ersten Saugbandtisch 21. Dabei ist stromabwärtig vom Nutzenanleger 7 am ersten Saugbandtisch 21 ein erster Druckproduktsensor und -ausrichter 22, beispielsweise in Form eines Bogenvorderkanten- und/oder Bogenhinterkantensensors mit Bogenausrichtung angeordnet. Stromabwärtig vom Druckproduktsensor und -ausrichter 22 ist eine Klebstoffauftragvorrichtung 23 vorgesehen, die eine kurze Klebstoffspur oder einen Klebstofftropfen auf dem Druckprodukt D aufbringt.

    [0025] Stromabwärtig der Klebstoffauftragvorrichtung 23 ist oberhalb des ersten Saugbandtisches 21 ein Zuführmittel 24 für Kaschierfolie vorgesehen, das einen nicht näher bezeichneten Übergabezylinder aufweist, der die auf ein bestimmtes Format zurecht geschnittenen Kaschierfolienformate 26 vortransportiert und um 180° auf der Mantelfläche des Übergabezylinders in Abhängigkeit des vom Druckproduktsensors und -ausrichters 23 gegebenen Signals passgenau auf das auf dem ersten Saugbandtisch 21 geforderte Druckprodukt D auflegt. Dabei läuft das Kaschierfolienformat 26, das mit einem thermisch reaktiven Klebstoff beschichtet ist, an einer Infrarotbeheizeinrichtung 25 vorbei und wird berührungslos erwärmt, womit der Klebstoff aktiviert ist.

    [0026] Die Kaschierfolienformate 26 sind abhängig von ihrem jeweiligen Format in einzelnen Stapeln in Folienmagazinen 27 bevorratet, wobei die Folienmagazine 27 von der Steuereinheit der Druckveredelungsmaschine 1 programmgesteuer gewechselt werden können. Somit kann jeweils ein bestimmtes Kaschierfolienformat 26 auf das jeweilig auf dem ersten Saugbandtisch 21 vorliegende Druckprodukt D aufgelegt werden.

    [0027] Stromabwärtig des Zuführmittels 24 ist zunächst ein Glättmittel 28 in Form von auf die aufkaschierte Folie gerichteten Luftdüsen und ein anschließendes Pressmittel 29 bestehend aus einem Walzenpaar angeordnet. Am Walzenpaar 29 ist der erste Saugbandtisch 21 unterbrochen, wobei das veredelte Druckprodukt D auf dem ersten Teil dem Spalt des Walzenpaares 29 zugeführt und von dort auf den zweiten Teil des ersten Saugbandtisches 21 übernommen wird.

    [0028] Die Lackiervorrichtung 3, schließt sich stromabwärtig der Kaschiervorrichtung 2 über eine Übergabeschnittstelle 5 mit Zentrier- und Kupplungselementen an. Die Lackiervorrichtung 3 weist stromabwärtig als Fördermittel 11 einen zweiten Saugbandtisch 31 auf, auf dem das Druckprodukt D in Arbeitsrichtung X weitergefördert wird. Zunächst gelangt das Druckprodukt D an einen zweiten Druckproduktsensor und -ausrichter 32, an dem das Druckprodukt D erkannt und ausgerichtet wird. Stromabwärtig des zweiten Druckproduktsensors und - ausrichters 32 ist ein Lackdruckkopf 33 angeordnet, der beispielsweise zwei transfersal geführte Ink-Druckköpfe enthält, mit denen zwei verschiedene Lacke, beispielsweise Glanz- oder Mattlack oder Struktur-/Relieflack auf dem Druckprodukt (D) aufgetragen werden können. Die Lackdruckköpfe 33 werden an Traversen quer zur Arbeitsrichtung X über dem zweiten Saugbandtisch 31 gemäß den digitalen Daten gesteuert geführt und nach jedem Druck oder in Fertigungspausen seitlich über einen geschlossenen Behälter positioniert. In dieser "Parkstellung" wird überflüssiger Lack von der Unterseite der Druckköpfe entfernt und eine Spülung mit Aceton und/oder Lack durchgeführt.

    [0029] Stromabwärtig des Lackdruckkopfes 33 ist optional eine Verlaufshilfe 34 und nachfolgend eine UV-Härtungseinrichtung 35 angeordnet. Die Härtung des aufgetragenen Lackes erfolgt in dieser UV-Härtungseinrichtung 35 durch eine UV-Lichtquelle, insbesondere LED-UV-Lampe oder HD-UV-Leuchtmittel.

    [0030] Das lackierte Druckprodukt D wird dann über eine weitere Übergabeschnittstelle 5 vom zweiten Saugbandtisch 31 auf einen dritten Saugbandtisch 41 der anschließenden Folienprägevorrichtung 4 übergeben. Stromabwärtig der Übergabeschnittstelle 5 ist am dritten Saugbandtisch 41 ein dritter Druckproduktsensor und -ausrichter 42 angeordnet, der das zugeführte Druckprodukt D auf dem dritten Saugbandtisch 41 erkennt und ausrichtet. Stromabwärtig vom Druckproduktsensor und -ausrichter 42 ist ein Klebstoffauftragmittel 43 vorgesehen, das beispielsweise mit zwei Druckköpfen ausgestattet ist. Der erste Druckkopf kann einen dünnflüssigen Haftkleber auf das Druckprodukt D an den für eine Planfolienbedruckung vorgesehenen Stellen aufbringen. Der zweite Druckkopf 43 gibt einen auftragenden Klebstoff an den für eine Pseudohochprägung vorgesehenen Stellen auf das Druckprodukt D ab.

    [0031] Abwärtig vom Klebstoffauftragmittel 43 ist in Abhängigkeit vom darin verwendeten Klebstoff ein Klebstoffaktivierungsmittel 44 vorgesehen, das beispielsweise eine UV-Strahlung auf das mit Klebstoff versehene Druckprodukt D geben kann, wobei der auf dem Druckprodukt D aufgetragene Klebstoff noch eine ausreichend haftende Oberfläche behält.

    [0032] Stromabwärtig vom Klebstoffaktivierungsmittel 44 ist ein Folientransfermittel 45 angeordnet, wobei das Folientransfermittel 45 eine Transferwalze sowie dieser gegenüberliegend eine Gegendruckwalze aufweist, die ein Kalanderwalzenpaar bilden. Der sich zwischen den Walzen ausbildende Spalt liegt auf Transporthöhe des dritten Saugbandtisches 41, der im Bereich des Walzenpaares unterbrochen ist.

    [0033] Um die Transferwalze des Folientransfermittels 45 ist eine Transferfolie 46 geführt, die von einem Folienabroller um die Transferwalze zu einer Folienaufwicklung führt. Auf der Folienaufwicklung wird die Trägerfolie mit der nicht benötigten Transferschicht aufgewickelt.

    [0034] Die Transferwalze ist abhebbar von der Gegendruckwalze ausgebildet, so dass ein zum Transport des Druckproduktes D in Arbeitsrichtung X synchroner Transport der Transferfolie 46 nur dann erfolgen muss, wenn eine Übertragung der auf der Transferfolie 46 anhaftenden Transferschicht auf das Druckprodukt D erfolgen soll. Bei nicht erforderlicher Übertragung wird die Transferwalze von der Gegendruckwalze entfernt und der Transport der Transferfolie 46 gestoppt. Bei der nächst erforderlichen Folienbedruckung wird dann die Transferwalze mit der Gegendruckwalze zusammengefahren und gleichzeitig die Transferfolie 46 synchron zum dritten Saugbandtisch 41 angetrieben. Die Taktung erfolgt dabei anhand der mit drittem Druckproduktsensor und -ausrichter 42 ermittelten Signale in Verbindung mit den vorgesehenen Lokationen für den Foliendruck.

    [0035] Um mit dieser Folienprägevorrichtung 4 sowohl Planfolienbedruckung wie auch Pseudohochprägung durchführen zu können, ist bevorzugt die Transferwalze des Folientransfermittels 45 mit einer elastischen Umhüllung geringer Stärke ausgebildet, die auch an Stellen mit dem auftragenden Klebstoff eine gleichmäßige Druckeinwirkung auch über die gewölbt erhabenen Stellen der Pseudohochprägung ermöglicht. Die elastische Umhüllung schmiegt sich quasi um die Pseudohochprägung und verhindert durch das elastische Nachgeben ein Zerdrücken beziehungsweise Verschmieren der gerade aufgetragenen Pseudohochprägung. Ferner ist es damit möglich, auch auf der Pseudohochprägung eine Transferschicht (Folienbedruckung) vorzunehmen, die durch die elastische Anschmiegung der elastisch umhüllten Transferwalze vollständig um die Pseudohochprägung unter gleichmäßigem Druck aufgepresst wird.

    [0036] Stromabwärtig des Folientransfermittels 45 ist eine Härtungseinrichtung 47 angeordnet, die eine vollständige Aushärtung der auf dem Druckprodukt D aufgetragenen Klebstoffe bewirkt.

    [0037] Anschließend wird das veredelte Druckprodukt D an den Abstapler 8 abgegeben oder an eine nachfolgende weitere Maschine übergeben.

    [0038] Ferner ist in Figur 1 ein Handhabungsmittel 12 dargestellt, das beispielsweise an einer Einschienenbahn oder einem Ausleger in Art eines Handhabungsroboters entlang der Arbeitsrichtung X der Druckveredelungsmaschine 1 entlangführbar ist. Das Handhabungsmittel 12 hat einen Greifer, der ein bogenförmiges Druckprodukt D an dafür vorgesehen Stellen, nämlich am Ende eines jeden Moduls abgreifen kann und entgegen der Arbeitsrichtung X zum Anfang des Moduls beziehungsweise eines davorliegenden Moduls zurückfördern kann. Hiermit können einzelne Druckprodukte in einer anderen als der gerade aufgebauten Modulreihenfolge bearbeitet werden oder zweimal durch einen Druckveredelungsprozess geführt werden.

    [0039] Sowohl der Nutzenanleger 7 wie auch der Abstapler 8 sind ebenfalls mit jeweils einer Übergabestelle 5 ausgebildet, so dass sie als separate Module an die drei in beliebiger Reihenfolge aneinander gefügten Druckveredelungsmodule 2, 3, 4 angekoppelt werden können. Alternativ könnte auch eine Handanlage durchgeführt werden.

    [0040] Die in den einzelnen Veredelungsmodulen verwirklichten Druckveredelungsschritte benötigt keine Druckform sondern erfolgt als direkte Beschichtung auf dem Druckbogen. Es sind also weder Druckplatten, noch Lackierplatten, noch Prägezylinder beziehungsweise spezielle Prägewerkzeuge für das Hochprägen erforderlich. Folglich kann ein Druckprodukt ohne vorherige Werkzeugproduktion und -wechsel in der Druckveredelungsmaschine veredelt werden.

    [0041] Somit kann mit der hier beschriebenen Druckveredelungsmaschine beziehungsweise dem Druckveredelungsverfahren eine Produktion hochwertig veredelter Druckprodukte auch bei sehr geringen Stückzahlen von 1 bis 200 kostengünstig und schnell erstellt werden.

    Bezugszeichenliste



    [0042] 
    1
    Druckveredelungsmaschine
    11
    Fördermittel, Bogenfördersystem
    12
    Handhabungsmittel
    2
    Kaschiervorrichtung, erstes Modul
    21
    erster Saugbandtisch
    22
    erster Druckproduktsensor und -ausrichter
    23
    Klebstoffauftragvorrichtung
    24
    Zuführmittel
    25
    Infrarotheizeinrichtung
    26
    Kaschierfolienformat
    27
    Folienmagazin
    28
    Glättmittel
    29
    Pressmittel, Walzenpaar
    3
    Lackiervorrichtung, zweites Modul
    31
    zweiter Saugbandtisch
    32
    zweiter Druckproduktsensor und -ausrichter
    33
    Lackdruckkopf
    34
    Verlaufshilfe
    35
    UV-Härtungseinrichtung
    4
    Folienprägevorrichtung, drittes Modul
    41
    dritter Saugbandtisch
    42
    dritter Druckproduktsensor und -ausrichter
    43
    Klebstoffauftragmittel
    44
    Klebstoffaktivierungsmittel
    45
    Folientransfermittel
    46
    Transferfolie
    47
    Härtungseinrichtung
    5
    Übergabeschnittstelle
    7
    Nutzenanleger
    8
    Abstapler
    D
    Druckprodukt
    X
    Arbeitsrichtung



    Ansprüche

    1. Druckveredelungsverfahren mit den Schritten

    - Zuführen von bogenförmigen, zu veredelnden Druckprodukten (D),

    - Kaschieren (2),

    - Lackieren (3) und

    - Folienprägen (4) der bogenförmigen Druckprodukte (D), wobei die Bearbeitung Kaschierung (2), Lackierung (3) und Folienprägung (4) über standardisierte Übergabeschnittsteuen (5) modular erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das zu veredelnde Druckprodukt (D) bei jedem Bearbeitungsmodul zunächst erfasst und ausgerichtet (22, 32, 42) wird, wobei
    die Erfassung und Ausrichtung (22, 32, 42) auf einem jedem Bearbeitungsmodul (2, 3, 4) zugehörigen Saugbandtisch (21, 31, 41) erfolgt.


     
    2. Druckveredelungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsmodule (2, 3, 4) über die standardisierten Übergabeschnittstellen (5) in ihrer Reihenfolge vertauscht werden können.
     
    3. Druckveredelungsverfahren nach Anspruch 1, 2, daduch gekennzeichnet, dass einzelne Druckprodukte (D) aus einem Modul (2, 3, 4) entnommen und einem stromaufwärtigen Modul zugeführt werden.
     
    4. Druckveredelungsmaschine (1) für bogenförmige Druckprodukte (D) mit

    - Bogenfördersystem (11) für das bogenförmige Druckprodukt (D);

    - einer Kaschiervorrichtung (2) zur Kaschierung des Druckproduktes (D) mit einer Kaschierfolie (26);

    - einer Lackiervorrichtung (3) zum Lackieren des Druckproduktes (D) mit Lack und

    - einer Folienprägevorrichtung (4) zur Übertragung einer auf einer Trägerfolie (46) anhaftenden Transferschicht an den für den Druck vorgesehenen Stellen auf das Druckprodukt (D),

    wobei

    - die Kaschiervorrichtung (2), die Lackiervorrichtung (3) und die Folienprägevorrichtung (4) jeweils wenigstens einen Abschnitt eines Fördermittels (11) beinhalten und

    - die Kaschiervorrichtung (2), die Lackiervorrichtung (3) und die Folienprägevorrichtung (4) mit ihren Abschnitten der Fördermittel (11) als Module mit standardisierten Übergabeschnittstellen (5) ausgebildet sind,

    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Abschnitte des Fördermittels (11) Saugbandtische (21, 31, 41) sind und jeder Fördermittelabschnitt (21, 31, 41) stromaufwärtig der jeweiligen Druckveredelung Druckproduktsensoren und -ausrichter (22, 32, 42) zur Lagebestimmung und Ausrichtung des Druckproduktes (D) hat und die standardisierten Übergabeschnittstellen (5) mechanische und elektrische Zentrier- und Kupplungselemente aufweisen.
     
    5. Druckveredelungsmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckproduktsensoren und - ausrichter (22, 32, 42) seitliche, dem Bogenformat anpassbare Seitenanschläge und Bogenvorder- und Hinterkantensensoren aufweisen.
     
    6. Druckveredelungsmaschine (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die standardisierten Übergabestellen (5) ein erstes Kopplungselement mit vorstehendem Zapfen an einer Seite eines jeden Moduls (2, 3, 4) und ein zweites Kopplungselement mit dazu passenden Zapfenaufnahmen an der anderen Seite der Module (2, 3, 4) haben.
     
    7. Druckveredelungsmaschine (1) nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende und Anfang der Saugbandtische (21, 31, 41) ein unterdruckfreier Bereich von 1 cm bis 5 cm vorgesehen ist.
     
    8. Druckveredelungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handhabungsmittel (12) zur einzelnen Rückführung von bogenförmigen Druckprodukten (D) vorgesehen ist, das ein Druckprodukt (D) nach Durchlauf durch ein Modul (2, 3, 4) zu einem stromaufwärtigen Modul zurückfördern kann.
     


    Claims

    1. A print finishing method having the steps

    - supplying sheet-type printed products (D) which are to be finished,

    - laminating (2),

    - coating (3) and

    - film stamping (4) of the sheet-type printed products (D),

    wherein the processing stages lamination (2), coating (3) and film stamping (4) take place in modular manner via standardised transfer interfaces, characterised in that the printed product (D) to be finished in each processing module is first of all detected and aligned (22, 32, 43),
    the detection and alignment (22, 32, 42) taking place on a suction feedboard (21, 31, 41) associated with each processing module (2, 3, 4).
     
    2. A print finishing method according to Claim 1, characterised in that the order of the processing modules (2, 3, 4) can be swapped via the standardised transfer interfaces (5).
     
    3. A print finishing method according to Claim 1 [or] 2, characterised in that individual printed products (D) are removed from a module (2, 3, 4) and are supplied to an upstream module.
     
    4. A print finishing machine (1) for sheet-type printed products (D), with

    - a sheet conveyor system (11) for the sheet-type printed product (D);

    - a laminating device (2) for laminating the printed product (D) with a laminating film (26);

    - a coating device (3) for coating the printed product (D) with a coating and

    - a film stamping device (4) for transferring a transfer layer which adheres to a backing film (46) to those points on the printed product (D) which are intended for printing,

    wherein

    - the laminating device (2), the coating device (3) and the film stamping device (4) in each case contain at least a portion of a conveying means (11) and

    - the laminating device (2), the coating device (3) and the film stamping device (4) with their portions of the conveying means (11) are formed as modules with standardised transfer interfaces (5),

    characterised in that
    the portions of the conveying means (11) are suction feedboards (21, 31, 41) and each conveying-means portion (21, 31, 41) upstream from the respective print finishing stage has printed-product sensors and aligners (22, 32, 42) for determining the position and aligning the printed product (D) and the standardised transfer interfaces (5) have mechanical and electrical centring and coupling elements.
     
    5. A print finishing machine (1) according to Claim 4, characterised in that the printed-product sensors and aligners (22, 32, 42) have lateral side stops which are adaptable to the sheet format, and front and rear sheet edge sensors.
     
    6. A print finishing machine (1) according to Claim 4 or 5, characterised in that the standardised transfer points (5) have a first coupling element with a projecting pin on one side of each module (2, 3, 4) and a second coupling element with matching pin receptacles on the other side of the modules (2, 3, 4).
     
    7. A print finishing machine (1) according to Claim 4, 5 or 6, characterised in that a region which is free from partial vacuum of 1 cm to 5 cm is provided at the end and beginning of the suction feedboards (21, 31, 41).
     
    8. A print finishing machine (1) according to one of Claims 4 to 7, characterised in that a handling means (12) for individual returning of sheet-type printed products (D) is provided, which means can convey a printed product (D) back to an upstream module after it has passed through a module (2, 3, 4).
     


    Revendications

    1. Procédé de finissage de produits d'imprimerie comportant les étapes suivantes

    - l'amenée de produits d'imprimerie en feuilles (D) à soumettre au finissage,

    - le contrecollage (2),

    - le vernissage (3) et

    - l'estampage de film (4) des produits d'imprimerie en feuilles (D),

    le traitement de contrecollage (2), de vernissage (3) et d'estampage de film (4) étant réalisé de façon modulaire par le biais d'interfaces de transfert standardisées (5), caractérisé en ce que le produit d'imprimerie (D) à soumettre au finissage est d'abord saisi et orienté (22, 32, 42) par chaque module de traitement,
    la saisie et l'orientation (22, 32, 42) étant réalisées sur une table à bande aspirante (21, 31, 41) associée à chaque module de traitement (2, 3, 4).
     
    2. Procédé de finissage de produits d'imprimerie selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ordre des modules de traitement (2, 3, 4) peut être échangé par le biais des interfaces de transfert standardisées (5).
     
    3. Procédé de façonnage de produits d'imprimerie selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que certains produits d'imprimerie (D) sont prélevés d'un module (2, 3, 4) et sont amenés à un module placé en amont.
     
    4. Machine de finissage de produits d'imprimerie (1) pour des produits d'imprimerie en feuilles (D) comportant

    - un système de transport de feuilles (11) pour le produit d'imprimerie en feuille (D),

    - un dispositif de contrecollage (2) pour le contrecollage du produit d'imprimerie (D) avec un film de contrecollage (26),

    - un dispositif de vernissage (3) pour le vernissage du produit d'imprimerie (D) au moyen d'un vernis et

    - un dispositif d'estampage de film (4) pour le transfert d'une couche de transfert adhérant à un film support (46) sur les emplacements prévus sur le produit d'imprimerie (D) pour l'impression,

    - le dispositif de contrecollage (2), le dispositif de vernissage (3) et le dispositif d'estampage de film (4) comprenant chacun au moins une partie de moyens de transport (11) et

    - le dispositif de contrecollage (2), le dispositif de vernissage (3) et le dispositif d'estampage de film (4) étant réalisés avec leurs parties des moyens de transport (11) sous la forme de modules comprenant des interfaces de transfert standardisées (5),

    caractérisée en ce que
    les parties des moyens de transport (11) sont des tables à bande aspirante (21, 31, 41) et chaque partie des moyens de transport (21, 31, 41) comprend, en amont du finissage des produits d'imprimerie considéré, des capteurs et des orienteurs (22, 32, 42) de produits d'imprimerie pour déterminer la position du produit d'imprimerie (D) et orienter ce dernier, et les interfaces de transfert standardisées (5) présentent des éléments de centrage et d'accouplement mécaniques et électriques.
     
    5. Machine de finissage de produits d'imprimerie (1) selon la revendication 4, caractérisée en ce que les capteurs et les orienteurs de produits d'imprimerie (22, 32, 42) comprennent des butées latérales disposées sur le côté pouvant être adaptées au format de la feuille et des capteurs de bord avant et arrière de feuilles.
     
    6. Machine de finissage de produits d'imprimerie (1) selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que les emplacements de transfert standardisés (5) présentent un premier élément d'accouplement comprenant un tourillon en saillie sur une face de chaque module (2, 3, 4) et un deuxième élément d'accouplement comprenant des logements de tourillon correspondants auxdits tourillons sur l'autre face des modules (2, 3, 4).
     
    7. Machine de finissage de produits d'imprimerie (1) selon la revendication 4, 5 ou 6, caractérisée en ce qu'il est prévu une zone de 1 cm à 5 cm exempte de sous-pression au début et à la fin des tables à bande aspirante (21, 31, 41).
     
    8. Machine de finissage de produits d'imprimerie (1) selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisée en ce que des moyens de manipulation (12) permettant le retour de certains produits d'imprimerie en feuille (D) sont prévus, lesquels peuvent ramener un produit d'imprimerie (D), après le passage à travers un module (2, 3, 4), à un module placé en amont.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente