(19)
(11)EP 3 020 898 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
30.12.2020  Patentblatt  2020/53

(21)Anmeldenummer: 14193359.8

(22)Anmeldetag:  14.11.2014
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 15/06(2006.01)

(54)

Rollenwagen für die Aufnahme einer Schiebetür

Roller carriage for mounting a sliding door

Chariot à bobines pour la réception d'une porte coulissante


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.05.2016  Patentblatt  2016/20

(73)Patentinhaber: dormakaba Deutschland GmbH
58256 Ennepetal (DE)

(72)Erfinder:
  • KREYENBORG, Ralf
    58256 Ennepetal (DE)
  • VOGLER, Thomas
    58256 Ennepetal (DE)

(74)Vertreter: Balder IP Law, S.L. 
Paseo de la Castellana 93 5ª planta
28046 Madrid
28046 Madrid (ES)


(56)Entgegenhaltungen: : 
WO-A2-2010/147845
US-A- 3 107 947
DE-A1- 4 002 487
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollenwagen für die Aufnahme einer Schiebetür sowie eine Schiebetürenanlage mit einer Rollenlaufbahn und wenigstens einem auf der Rollenlaufbahn verschiebbar gelagerten Rollenwagen.

    [0002] Es ist bekannt, dass für das Verschließen von Türen unterschiedliche Türarten eingesetzt werden können. Insbesondere sind dabei Schiebetüren verwendbar. Diese Schiebetüren sind üblicherweise mit Schiebetürblättern versehen, welche in entsprechenden Klemmvorrichtungen eines Rollenwagens gehalten werden. Um die Schiebefunktionalität zu gewährleisten, sind solche Rollenwagen in Rollenlaufbahnen eingesetzt, welche wiederum oberhalb der Türöffnung an der Wand und/oder der Decke befestigt sind. Bei den bekannten Lösungen wird also eine Bewegung durchgeführt zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position der Schiebetür. Dabei laufen entsprechende Lagervorrichtungen, insbesondere Rollen, auf der Rollenlaufbahn ab. Während dieser Bewegung ist es möglich, dass Vibrationen von der Rollenlaufbahn in den Rollenwagen eingetragen werden. Auch ist es denkbar, dass von der Schiebetür Vibrationen in den Rollenlaufwagen eingebracht werden. Da hier häufig eine Vielzahl einzelner Bauteile miteinander kombiniert ist, und insbesondere die Verbindung zwischen dem Rollenwagen und der Rollenlaufbahn nur in einhängender Weise ausgebildet ist, kann diese jeweilige Vibration zur Geräuschemission führen. So wird der in dem jeweiligen Körper erzeugte und weitergeleitete Körperschall von zumindest einem der Körper abgegeben und auf diese Weise als akustische Frequenz von dem Nutzer dabei innerhalb des Gesamtsystems der Schiebetürenanlage verstärken und auf diese Weise den negativen Eindruck eines lauten Bewegens noch weiter verstärken. Die Lautstärke bei der Bewegung einer Schiebetür wird dabei vom Nutzer häufig als eines der Hauptkriterien wahrgenommen, wenn es um die Beurteilung der Qualität der Schiebetürenanlage geht. Somit stellt eine sich laut bewegende Schiebetür in der Wahrnehmung des Nutzers der Schiebetürenanlage ein schlechtes bzw. minderwertiges Produkt dar.

    [0003] Das Dokument DE 40 02 487 A1 offenbart einen Schiebetürbeschlag mit einem Rollenwagen. Der Rollenwagen weist ein Kunststoffgehäuse auf an dem zwei Rollenpaare gelagert angeordnet sind. Ferner weist der Rollenwagen einen Tragzapfen zum Halten einer Schiebetür auf. Der Tragzapfen ist über einen Querbolzen aus Polyurethan, also einem elastischen Material, in einer Querbohrung des Kunststoffgehäuses aufgenommen und somit an diesem gelagert. Polyurethan weist aufgrund seiner hohen Elastizität über einen gesamten Schallleitbereich körperschalldämpfende Eigenschaften auf.

    [0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise die Laufruhe eines Rollenwagens zu verbessern. Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Rollenwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Schiebetürenanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rollenwagen beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Schiebetürenanlage und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

    [0005] Erfindungsgemäß ist ein Rollenwagen für die Aufnahme einer Schiebetür vorgesehen. Dieser Rollenwagen weist ein Rollenmodul zur verschiebbaren Anbringung an einer Rollenbahn auf. Weiter ist ein Grundkörper zur Befestigung an der Schiebetür vorgesehen.

    [0006] Das Rollenmodul ist aus einem ersten Material und der Grundkörper ist aus einem zweiten Material ausgebildet. Dabei leitet das erste Material in einem ersten Schallleitbereich Körperschall und in einem zweiten Schallleitbereich dämpft dieses erste Material den Körperschall. Das zweite Material leitet den Körperschall im zweiten Schallleitbereich und dämpft wiederum den Körperschall im ersten Schallleitbereich.

    [0007] Ein erfindungsgemäßer Rollenwagen weist insbesondere zumindest zwei Bauteile, nämlich das Rollenmodul und den Grundkörper auf. Dabei können selbstverständlich auch weitere Bauteile vorgesehen sein und/oder diese beiden Bauteile aus einzelnen Körpern zusammengesetzt sein. Ein Rollenwagen ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Gesamtsystem, welches zumindest zwei Funktionen erfüllt. So ist zum einen durch das Rollenmodul die verschiebbare Anbringung auf der Rollenlaufbahn möglich. Als zweite Funktion wird die Befestigung der Schiebetür zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine klemmende Befestigung handeln.

    [0008] Das Rollenmodul und der Grundkörper sind dabei erfindungsgemäß separate Bauteile bzw. separate Körper. Jedes dieser beiden Bauteile, also das Rollenmodul und/oder der Grundkörper können dabei selbst eine Vielzahl von Einzelteilen aufweisen, die miteinander verbunden sind. So kann das Rollenmodul zum Beispiel entsprechende Lagervorrichtungen in Form von rotierbar gelagerten Rollen aufweisen. Der Grundkörper kann eine Vielzahl von Einzelbauteilen aufweisen, wie zum Beispiel weitere Vorrichtungen für Zusatzfunktionen. Dies kann neben einer Höhenverstellvorrichtung auch eine Sicherungsvorrichtung, eine Fixiervorrichtung oder auch eine Klemmvorrichtung sein, mittels welcher die Schiebetür an dem Grundkörper befestigbar ist.

    [0009] Grundsätzlich ist die Richtung der Bewegung mittels des Rollenwagens erfindungsgemäß offen. So kann hier eine Bewegung entlang einer Geraden genauso durchgeführt werden, wie eine Bewegung entlang einer gekrümmten oder mehrfach gekrümmten Bewegungslinie im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar ist.

    [0010] Eine verschiebbare Anbringung an einer Rollenlaufbahn ist dabei spezifisch für die jeweilige Ausführungsform der Lagerung zu verstehen. Sind beispielsweise Lagervorrichtungen in Form von einzelnen Rollen vorgesehen, so werden diese Rollen in eine entsprechende Rollenlaufbahn eingesetzt. Ist beispielsweise eine Gleitlagerung vorgesehen, so erfolgt ein Anbringen des Rollenmoduls auf einer entsprechenden Gleitschiene bzw. an einer entsprechenden Gleitschiene.

    [0011] Erfindungsgemäß besteht nun eine Korrelation von zwei unterschiedlichen Materialien in dem Rollenwagen. Unter einer Ausbildung aus einem ersten Material und einem zweiten Material ist dabei zu verstehen, dass das Rollenmodul zumindest zum größten Teil hinsichtlich seiner schalltechnischen Wirksamkeit das erste Material bzw. das zweite Material aufweist. Selbstverständlich können Anbauteile bzw. weitere Bestandteile auch andere Materialien aufweisen. Insbesondere jedoch in einem Abschnitt im Kraftpfad zwischen der aufgenommenen Schiebetür und der Rollenlaufbahn sind die beiden Materialien, also das erste Material und das zweite Material ausschließlich oder im Wesentlichen ausschließlich angeordnet.

    [0012] Ein Schallleitbereich kann sich zum Beispiel auf die Art eines Schalls beziehen. In der Leitfunktion eines Materials, also innerhalb eines Körpers, wird sich der Schall als Körperschall in unterschiedlichen Richtungen ausbreiten. Insbesondere sind dabei zu unterscheiden zwischen einer Longitudinalwelle und einer Transversalwelle. Dabei kann ein Schallleitbereich genau eine dieser beiden Ausrichtungen bzw. Ausbreitrichtungen des Schalls definieren. So ist es denkbar, dass das erste Material eine dämpfende Eigenschaft im Longitudinalwellenbereich aufweist, während das zweite Material eine dämpfende Wirkung für Transversalwellen beinhaltet. Die entsprechende leitende Eigenschaft ist ebenfalls komplementär ausgebildet. Dabei können sich selbstverständlich unterschiedliche Schallleitbereiche auch überschneiden.

    [0013] Schallleitbereiche können zusätzlich oder alternativ auch andere Arten des Schalls voneinander unterscheiden. So sind insbesondere unterschiedliche Frequenzen und/oder unterschiedliche Frequenzamplituden für die Unterscheidung unterschiedlicher Schallleitbereiche einsetzbar.

    [0014] Entscheidend ist, dass zumindest in kleinen Abschnitten, die beiden Materialien einander gegenseitig dämpfend ausgebildet sind. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein Körperschall, welcher im ersten Material entsteht oder aufgenommen wird, durch die entsprechende komplementär ausgebildete Dämpfungseigenschaft des zweiten Materials von diesem zweiten Material zumindest teilweise gedämpft wird. In umgekehrter Weise wird ein Körperschall, welcher im zweiten Material entsteht oder von diesem aufgenommen wird, durch die komplementär ausgebildete Dämpfungseigenschaft in genau diesem Schallleitbereich von dem ersten Material gedämpft. Für den Fall, dass die dämpfende Eigenschaft direkt in dem Material vorhanden ist für die entstehende Art des Körperschalls, in welchem der Körperschall entsteht bzw. aufgenommen wird, erfolgt die Dämpfung sogar innerhalb des Materials.

    [0015] Wie voranstehend erläutert worden ist, wirken die beiden Materialien sozusagen schallspezifisch komplementär oder zumindest teilweise schallspezifisch komplementär zueinander. Das bedeutet, dass Körperschall, egal von welcher Seite er in das jeweilige Material eingebracht wird, bzw. Körperschall, egal in welchem der beiden Materialien er entsteht, von dem entgegengesetzten Material oder von dem selbigen Material mit einer Dämpfungseigenschaft überlagert wird. Durch diese Unabhängigkeit der Art des Schalls wird eine Dämpfung erzielt, welche durch eine spezifische Materialkombination erreichbar wird. Ohne zusätzliche Dämpfungsfunktionen bzw. Dämpfungsvorrichtungen wird allein durch diese überraschenderweise aufgefundene Materialkombination eine Dämpfung zur Verfügung gestellt, welche Körperschall innerhalb des Systems des Rollenwagens entweder komplett am Entstehen hindert oder innerhalb der Weiterleitung im Rollenwagen dämpft. Das Verhindern von Körperschall bzw. das Dämpfen von Körperschall führt dazu, dass ein Benutzer einer solchen Schiebetürenanlage die Bewegung der Schiebetür zwischen unterschiedlichen Positionen als deutlich leiser und damit höherwertiger wahrnimmt. Um eine entsprechende Weiterleitung bzw. Übertragung von Körperschall zwischen den einzelnen Bauteilen eines Rollenwagens zu gewährleisten, stehen diese üblicherweise bzw. vorteilhafterweise miteinander in Verbindung. So kann zwischen dem ersten Material und dem zweiten Material ein schallübertragender Kontakt bestehen. Dies kann durch direkte Kontaktierung des Grundkörpers mit dem Rollenmodul vorgesehen sein. Auch schalltechnisch übertragende Zwischenbauteile sind im Sinne der vorliegenden Erfindung selbstverständlich denkbar.

    [0016] Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen das Rollenmodul einen Übertragungsabschnitt und der Grundkörper einen Gegenübertragungsabschnitt aufweisen, wobei der Übertragungsabschnitt den Gegenübertragungsabschnitt insbesondere flächig kontaktiert. Das bedeutet, dass eine direkte Kontaktierung zwischen Rollenmodul und Grundkörper vorhanden ist. Eine flächige Kontaktierung kann dabei insbesondere eine eben ausgebildete flächige Kontaktierung sein. Diese Kontaktierung dient nun dazu, eine Übertragung von Körperschall zwischen den beiden Materialien des Rollenmoduls und des Grundkörpers zur Verfügung zu stellen. Je größer die entsprechende Fläche für eine solche Übertragung ist, umso wirksamer kann die entsprechend dämpfende Eigenschaft des komplimentären Materials auf das zugehörige Material wirken. Die erfindungsgemäße komplementäre Dämpfungswirkung wird auf diese Weise verstärkt, so dass die Funktion der Dämpfung bzw. des Vermeidens von Körperschall auf diese Weise weiter verbessert werden kann. Die Kontaktierung ist dabei vorzugsweise in zwei oder mehr Richtungen ausgebildet, so dass darüber hinaus die entsprechende Übertragung von Körperschall auch in zwei oder mehr Richtungen zur Verfügung gestellt werden kann. Insbesondere stehen dabei unterschiedliche Übertragungsrichtungen senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zueinander, so dass der Kontaktierungsabschnitt und der Gegenübertragungsabschnitt zueinander ebenfalls senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht ausgebildet sind. Dies führt dazu, dass insbesondere senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtete Körperschallwellen durch ein und denselben Übertragungsabschnitt bzw. Gegenübertragungsabschnitt übertragen werden können. Das Rollenmodul weist insbesondere eine erste Oberfläche auf, beispielsweise eine Seitenfläche des Rollenmoduls, welche vorzugsweise in einem Bereich zwischen 80% und 100% dieser Oberfläche kontaktierend an dem Grundkörper anliegt. Eine auf diese Weise vergrößerte Kontaktfläche zwischen diesen beiden Bauteilen führt zu verbesserter Schallübertragung und damit zu einer verbesserten erfindungsgemäßen Dämpfungswirkung.

    [0017] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen der Grundkörper und/oder das Rollenmodul monolithisch ausgebildet sind. Darunter ist insbesondere eine integrale bzw. einstückige Ausgestaltung des jeweiligen Bauteils zu verstehen. Bei der Herstellung werden auf diese Weise deutliche Vorteile erzielbar. Auch kann durch die monolithische Ausbildung des jeweiligen Bauteils der Vorteil erzielt werden, dass innerhalb des Bauteils eine gleichmäßige und damit vorhersagbare Ausbreitung des Körperschalls zur Verfügung gestellt wird. Damit werden zusätzliche Einbauten bzw. negative Beeinflussungen oder Verstärkungen des entstandenen oder aufgenommenen Körperschalls noch weiter vermieden. Die dämpfenden Eigenschaften können auf diese Weise verbessert werden.

    [0018] Erfindungsgemäß ist es weiter von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen das erste Material des Rollenmoduls zumindest einen der folgenden Materialparameter aufweist:
    • Dichte zwischen 7 kg/dm3 und 9 kg/dm3
    • Schub-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 90 kN/mm2
    • E-Modul zwischen 180 kN/mm2 und 240 kN/mm2


    [0019] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Insbesondere liegt die Dichte im Bereich von ca. 7,9 kg/dm3, das Schub-Modul im Bereich von 80 kN/mm2 und das E-Modul im Bereich von ca. 210 kN/mm2. Die voranstehenden Parameter werden später noch näher in Beziehung mit anderen Parametern gesetzt, und bilden eine beispielhafte Ausführungsmöglichkeit für erfindungsgemäße zur Verfügung stellende Eigenschaften des ersten Materials hinsichtlich ihrer Schallspezifität.

    [0020] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen das zweite Material des Grundkörpers zumindest einen der folgenden Materialparameter aufweist:
    • Dichte zwischen 6 kg/dm3 und 8 kg/dm3
    • Schub-Modul zwischen 30 kN/mm2 und 50 kN/mm2
    • E-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 100 kN/mm2


    [0021] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Dabei kann für das zweite Material das E-Modul vorzugsweise im Bereich von ca. 85 kN/mm2, das Schubmodul im Bereich von 40 kN/mm2 und die Dichte im Bereich von ca. 6,7 kg/dm3 liegen. Auch hier sind entsprechende Korrelationen besonders einfach und kostengünstig erzielbar, um zwischen erstem und zweitem Material die erfindungsgemäße komplementäre Dämpfungseigenschaft zur Verfügung zu stellen.

    [0022] Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen der Grundkörper eine Glasklemme aufweist mit zumindest einem der folgenden Materialparameter:
    • Dichte zwischen 7 kg/dm3 und 9 kg/dm3
    • Schub-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 90 kN/mm2
    • E-Modul zwischen 180 kN/mm2 und 240 kN/mm2


    [0023] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Dabei wird insbesondere das erste Material des Rollenmoduls für die Glasklemme eingesetzt. So kann die Glasklemme zum Beispiel ein E-Modul im Bereich von ca. 210 kN/mm2, ein Schub-Modul im Bereich von 80 kN/mm2 und eine Dichte im Bereich von ca. 7,9 kg/dm3 aufweisen. Auch hier werden später noch entsprechende Korrelationen dargestellt, welche zur erfindungsgemäßen Ausbildung des dämpfenden Materialeffekts führen können. Insbesondere ist hinzuweisen auf die Multiplikation der Dämpfung, wenn nicht nur eine erste Materialpaarung zwischen erstem und zweitem Material zur Verfügung gestellt wird, sondern eine Verkettung von drei oder mehr Materialpaarungen. Dabei ist insbesondere auf eine alternierende Ausbildung der unterschiedlichen Materialien zu achten, so dass beispielsweise Bauteile wie folgt aneinandergereiht werden: Bauteil 1 mit erstem Material, Bauteil 2 mit zweitem Material und Bauteil 3 mit drittem Material. Die entsprechende Kontaktierungsreihe sieht dementsprechend Bauteil 1 an Bauteil 2 und Bauteil 2 an Bauteil 3 vor. So kann der Dämpfungseffekt sozusagen als Dämpfungskaskade bzw. Dämpfungskette weiter verstärkt werden. Insbesondere wird eine solche Kaskade entlang des Kraftpfades als Rollenlaufbahn, Rollenmodul, Grundkörper und Glasklemme ausgebildet. Dabei sind für die einzelnen Bauteile insbesondere die folgenden Kombinationsmöglichkeiten als Kaskade denkbar:
    BAUTEIL 1BAUTEIL 2BAUTEIL 3BAUTEIL 4
    Rollenlaufbahn Rollenmodul Grundkörper Glasklemme
    Rollenmodul Grundkörper Glasklemme -.-
    Rollenlaufbahn Rollenmodul Grundkörper -.-


    [0024] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen der Grundkörper eine u-förmige Glasklemme für eine klemmende Befestigung der Schiebetür aufweist. Dabei kann es sich insbesondere um die Glasklemme gemäß dem voranstehenden Absatz handeln. Eine u-förmige Ausbildung, insbesondere in Form von zwei u-förmigen Glasklemmen, welche an beiden Enden des Grundkörpers angeordnet sind, erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Befestigungsmöglichkeit für die Schiebetür. Die jeweilige Glasklemme dient damit auch zur Aufnahme von Körperschall von der Schiebetür, welcher von dort aufgenommen und weitergeleitet wird bzw. in der Schiebetür entsteht. Bei der Befestigung mithilfe einer entsprechend u-förmigen Glasklemme kann dabei zum Beispiel eine Verformung dieser u-förmigen Glasklemme eintreten. Bevorzugt ist es jedoch, wenn diese u-förmige Glasklemme zumindest eine verschiebbare Klemmplatte aufweist, welche innerhalb des geöffneten U einen Spalt vergrößern oder verkleinern kann. Damit kann durch Reduktion des entsprechenden Spaltes die Klemmkraft und damit die Klemmwirkung auf die Schiebetür aufgebracht werden. Die Glasklemme ist dabei insbesondere mit einem Material ausgebildet, wie es im voranstehenden Absatz erläutert worden ist. Die Glasklemme kann dabei an dem Grundkörper, insbesondere flächig, anliegen für eine verbesserte Übertragung des Schalls zwischen diesen beiden Bauteilen. Auch ist ein teilweises oder vollständiges Umgreifen des Grundkörpers durch die Glasklemme im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.

    [0025] Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen das Rollenmodul mit dem Grundkörper kraftschlüssig, formschlüssig und/oder reibschlüssig verbunden ist, insbesondere mittels Befestigungsschrauben. Ein Kraftschluss, ein Formschluss und/oder ein Reibschluss dient dabei insbesondere dazu, die entsprechende Übertragungsmöglichkeit von Körperschall zur Verfügung zu stellen. Erst diese Übertragungsmöglichkeit erlaubt es, die Dämpfungseigenschaften komplementär zwischen den beiden Materialien sozusagen auszutauschen und dem jeweils benachbarten Material zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr verschiedene Verbindungsarten miteinander kombiniert im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.

    [0026] Bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen weist das Rollenmodul eine Lagervorrichtung mit wenigstens einer, insbesondere zumindest zwei rotierbaren Rollen auf. Dabei kann grundsätzlich jede Form der Lagervorrichtung eingesetzt werden, also auch eine Schiebelagerung oder sogar ein Linearantrieb mit entsprechender Gleitlagerung. Um die Reduktion der Entstehung von Körperschall noch weiter voranzutreiben, ist jedoch eine Ausbildung der Lagervorrichtung mit wenigstens einer Rolle von Vorteil. Damit kann durch eine Variation von Gleitreibung auf Rollreibung eine deutliche Reduktion der Vibration erzielt werden. Die Entstehung von Körperschall wird dabei bereits vor Eintreten des erfindungsgemäß wirkenden dämpfenden Effekts vermindert. Vorzugsweise sind die einzelnen Rollen dabei kugelgelagert und weisen an ihrer Oberfläche eine reduzierte Rauheit auf.

    [0027] Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen diese wenigstens eine Rolle aus Kunststoff ausgebildet ist, insbesondere mit einem der folgenden Materialparameter:
    • Dichte zwischen 1 kg/dm3 und 2 kg/dm3
    • Schub-Modul zwischen 2 kN/mm2 und 6 kN/mm2
    • E-Modul zwischen 2 kN/mm2 und 3 kN/mm2


    [0028] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Das E-Modul liegt dabei vorzugsweise im Bereich von ca. 2,6 kN/mm2, das Schub-Modul im Bereich bei ca. 4 kN/mm2 sowie die Dichte vorzugsweise im Bereich von ca. 1,4 kg/dm3.

    [0029] Erfindungsgemäß ist das E-Modul des ersten Materials zum E-Modul des zweiten Materials zwischen 1,5:1 und 2,5:1 und das Schub-Modul des ersten Materials zum Schub-Modul des zweiten Materials zwischen 2,5:1 und 3,5:1 ausgebildet. Nachfolgend wird eine längere Auflistung von möglichen Korrelationen bzw. Verhältnissen angegeben, welche ebenfalls in erfindungsgemäßer Weise wirksam sein können. Insbesondere kann auch mit einer entsprechenden Umkehrung der Materialien die gleiche oder eine verbesserte Wirkung möglich sein. Das stärkere Material hinsichtlich der Funktionalität des E-Moduls und des Schub-Moduls wird dabei für das mechanisch höher belastete Bauteil verwendet. Insbesondere sind die entsprechenden Verhältnisse kombiniert, wie dies nachfolgend noch erläutert wird. Zusätzlich kann eine schallspezifische Dichte für das jeweilige Material definiert werden. Unter einer schallspezifischen Dichte ist dabei zu verstehen, dass die Materialdichte multipliziert wird mit dem Quotienten aus dem E-Modul geteilt durch das Schub-Modul [Dichte x (E-Modul/Schub-Modul)]. Damit ergibt sich für diese schallspezifische Dichte für das erste Material ein Bereich von ca. 10 kg/dm3 bis ca. 30 kg/dm3 und ein ähnlicher Wertebereich auch für das zweite Material. Es ergeben sich also bei der Auswahl der beiden Materialien insbesondere drei grundsätzliche Möglichkeiten. So ist es denkbar, beide Materialen im Rahmen eines oder mehrerer Wertebereiche der einzelnen Parameter auszubilden und dabei auf die Maßgabe der erfindungsgemäßen komplementären Dämpfung zu achten. Weiter ist es denkbar die komplementäre Dämpfung auf Basis der aufgelisteten Parameterverhältnisse zu erzeugen. Eine weitere Möglichkeit ist die Auswahl zumindest eines Parameters für eines der beiden Materialen, wobei anschließend der entsprechende Parameter für das zweite Material sich aus den angegebenen Verhältnissen ergibt. Entscheidend sind die in der nachfolgenden Auflistung beschriebenen Verhältnisse, in welchen die schallspezifische Dichte zwischen den einzelnen Bauteilen steht. Nachfolgend wird für das E-Modul, das Schub-Modul, die Dichte und die schallspezifische Dichte detailliert aufgeführt, welche Verhältnisbereiche hier im Sinne der vorliegenden Erfindung die spezifische Wirkung zur Verfügung stellen können.

    Schub -Modul:



    [0030] Rollenmodul:Grundkörper = 2,5 : 1 bis 3,5 : 1
    Grundkörper:Glasklemme = 1 : 2,5 bis 1 : 3,5
    Rollenmodul:Grundkörper:Glasklemme:
    • 2,5 : 1 : 2,5 bis 2,5 : 1 : 3,5
    • 3,5 : 1 : 2,5 bis 3,5 : 1 : 3,5

    E-Modul:



    [0031] Rollenmodul:Grundkörper = 1,5 : 1 bis 2,5 : 1
    Grundkörper:Glasklemme = 1 : 1,5 bis 1 : 2,5
    Rollenmodul:Grundkörper:Glasklemme:
    • 1,5 : 1 : 1,5 bis 1,5 : 1 : 2,5
    • 2,5 : 1 : 1,5 bis 2,5 : 1 : 2,5

    Dichte:



    [0032] Rollenmodul:Grundkörper = 1 : 1,5 bis 1,5 : 1
    Grundkörper:Glasklemme = 1,5 : 1 bis 1 : 1,5
    Rollenmodul:Grundkörper:Glasklemme:
    • 1 : 1,5 : 1 bis 1 : 1 : 1
    • 1,5 : 1 : 1,5 bis 1 : 1 : 1

    Schallspezifische Dichte:



    [0033] Rollenmodul:Grundkörper = 1 : 0,5 bis 1 : 1,7
    Grundkörper:Glasklemme = 0,5 : 1 bis 1,7 : 1
    Rollenmodul:Grundkörper:Glasklemme:
    • 1 : 0,5 : 1 bis 1 : 1,7 : 1
    • 0,5 : 1 : 0,5 bis 1,7 : 1 : 1,7


    [0034] Dabei handelt es sich bei diesen Wertebereichen bzw. -verhältnissen explizit um Lösungen, welche die gemäß dem Anspruch 1 der vorliegenden Anmeldung definierten Dämpfungs- und Leitungseigenschaften erfüllen. Eine Materialkombination, welche innerhalb der nachfolgenden Verhältnisbereiche liegt, ist dementsprechend im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Materialpaarung gemäß dem Anspruch 1 der vorliegenden Anmeldung.

    [0035] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rollenwagen jedes Material eine schallspezifische Dichte aufweist, welche sich ergibt aus der Materialdichte multipliziert mit dem Quotienten aus dem E-Modul geteilt durch das Schub-Modul des jeweiligen Materials, wobei die schallspezifische Dichte des ersten Materials zur schallspezifischen Dichte des zweiten Materials im Bereich zwischen 1:0,5 und 1:1,7 ausgebildet ist. Dabei handelt es sich um eine besonders vorteilhafte Korrelation für das Erzielen des erfindungsgemäßen komplementären Dämpfungseffektes. So wird auf diese Weise, vorzugsweise unabhängig von der Art und der Richtung eines Schalls, diese Dämpfungsfunktion zur Verfügung gestellt.

    [0036] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schiebetürenanlage, aufweisend eine Rollenlaufbahn und wenigsten einen in der Rollenlaufbahn verschiebbar gelagerten Rollenwagen gemäß der vorliegenden Erfindung. Selbstverständlich können auch zwei Rollenwagen vorgesehen sein, in welchem bereits eine Schiebetür befestigt ist. Damit bringt eine erfindungsgemäße Schiebetürenanlage die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Rollenwagen erläutert worden sind.

    [0037] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch.
    Fig. 1
    eine Ausführungsform eines Rollenwagens,
    Fig. 2
    eine Ausführungsform einer Schiebetürenanlage,
    Fig. 3
    eine seitliche Darstellung eines Rollenwagens in einer Rollenlaufbahn,
    Fig. 4
    eine seitliche Darstellung eines Rollenwagens im Querschnitt,
    Fig. 5
    die Darstellung der Fig. 4 in isometrischer Ansicht,
    Fig. 6
    eine Darstellung des Grundkörpers und des Rollenmoduls und
    Fig. 7
    eine abstrakte Darstellung der Korrelation der beiden Materialien hinsichtlich ihrer Eigenschaften in zwei unterschiedlichen Schallleitbereichen.


    [0038] In Fig. 1 ist in isometrischer Darstellung eine Ausführungsform eines Rollenwagens 10 dargestellt. Dieser weist zwei grundsätzliche Bauteile auf. Dabei handelt es sich zum einen um das Rollenmodul 20 und zum anderen um den Grundkörper 30. Beide Bauteile, also Rollenmodul 20 und Grundkörper 30 weisen dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Einzelteile auf. Diese Einzelteile werden im Nachfolgenden kurz erläutert.

    [0039] Das Rollenmodul 20 ist hier mit einer Lagervorrichtung 26 ausgestattet. Diese Lagervorrichtung 26 ist hier in Form von zwei Rollen 26a ausgestattet, welche rotierbar an einem Basiskörper des Rollenmoduls 20 gelagert sind. Diese Rollen 26a können nun auf bzw. in einer Rollenlaufbahn 120 eingesetzt werden, wie in der Fig. 2 und der Fig. 3 gut zu erkennen ist. Weiter ist am Rollenmodul 20 ein Teil einer Höhenverstellvorrichtung 70 zur Verfügung gestellt. Die detaillierten Bestandteile dieser Höhenverstellvorrichtung 70 sind insbesondere in den Fig. 4 und 5 dargestellt. So ist hier ein erstes Verstellmittel 32 vorgesehen, welches mithilfe einer Handhabungsschnittstelle 36 eine Verstellbewegung durchführen kann. Da hier das erste Verstellmittel 36 als Gewindeschraube in einem Verstellgewinde 32a ausgebildet ist, erfolgt an der Handhabungsschnittstelle 36 eine Rotationsbewegung, welche gleichzeitig eine lineare Translationsbewegung des ersten Verstellmittels 32 erzeugt. Über einen entsprechenden Kontaktabschnitt 34 steht das erste Verstellmittel 32 in Wirkverbindung mit einem Gegenkontaktabschnitt 24 des zweiten Verstellmittels 22 des Rollenmoduls 20. Die explizite Wirkung dieser Verstellvorrichtung ist dabei ein Umsetzen der Verstellbewegung in eine Justierbewegung entlang der Schwerkraftrichtung SKR.

    [0040] Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Rollenwagen 10 mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Montagevorrichtungen 90 ausgestattet, welche unterschiedliche Montagefunktionen zur Verfügung stellen können. Die bereits beschriebene Justierfunktion der Höhe der Schiebetür 110 wird dabei durch die Montagevorrichtung 90 in Form der Höhenverstellvorrichtung 70 zur Verfügung gestellt. Weiter ist eine Montagevorrichtung 90 in Form einer Sicherungsvorrichtung 50 vorgesehen, welche nach erfolgter Justierung der Höhe der Schiebetür 110 eine klemmende Fixierung zwischen Grundkörper 30 und Rollenmodul 20 zur Verfügung stellt.

    [0041] Eine weitere Montagevorrichtung 90 ist hier eine Zubehörvorrichtung 40, welche durch eine entsprechende Schnittstelle und ein angebrachtes Zubehörmodul 300 zur Verfügung gestellt ist. Darüber hinaus ist eine Aushebeschutzvorrichtung 60 als Montagevorrichtung 90 vorgesehen, welche einen Aushebeschutz gegen unerwünschtes Verlassen des Rollenwagens 10 der in der Rollenlaufbahn 120 eingesetzten Position zur Verfügung stellt. Weiter ist eine Befestigungsvorrichtung 80 als Glasklemme für eine Montagevorrichtung 90 vorgesehen, um die Schiebetür 110 in klemmender Weise zu befestigen.

    [0042] Allen Montagevorrichtungen ist es gemeinsam, dass sie zumindest ein Montagemittel 92 aufweisen, um eine entsprechende Montagebewegung durchführen zu können. Darüber hinaus ist eine Handhabungsschnittstelle vorgesehen, um genau diese Montagebewegung mit dem Montagemittel auch durchführen zu können.

    [0043] Wie der Fig. 1 darüber hinaus zu entnehmen ist, weist der Rollenwagen 10 unterschiedliche Seiten auf, nämlich die erste Seite 12 und die zweite Seite 14. Alle Montagevorrichtungen sind dabei hinsichtlich ihrer Handhabungsschnittstelle 96 vorzugsweise von der gleichen Seite, nämlich der ersten Seite 12 entgegengesetzt zur zweiten Seite 14, auf welcher die Lagervorrichtung 26 angeordnet ist, ausgerichtet. Dies ermöglicht einen deutlich erleichterten Zugang.

    [0044] In Fig. 2 ist dargestellt, wie eine Schiebetür 110 von zwei Rollenwagen 10 gemäß der Fig. 1 gehalten wird und diese beiden Rollenwagen 10 bereits in der Rollenlaufbahn 120 eingesetzt sind. In einer seitlichen Darstellung gemäß Fig. 3 ist insbesondere die Korrelation der Rollen 26a mit der Rollenlaufbahn 120 gut zu erkennen.

    [0045] In Fig. 6 ist gut zu erkennen, wie grundsätzlich zwei Bauteile voneinander unterschieden werden können. Dabei handelt es sich einerseits um das Rollenmodul 20 und andererseits um den Grundkörper 30. Am Rollenmodul 20 sind hier Rollen 26a der Lagervorrichtung 26 zu erkennen, welche hier aus Kunststoff ausgebildet sind. Auch sind auf der Rückseite die Übertragungsabschnitte 21 zu erkennen, welche in flächigem Kontakt mit entsprechenden Gegenübertragungsabschnitten 31 des Grundkörpers 30 treten können. Der Grundkörper weist darüber hinaus zwei u-förmige Glasklemmen 39 auf, in welchen in klemmender Befestigung die Schiebetür 110 angeordnet werden kann.

    [0046] Werden die beiden Bauteile des Grundkörpers 30 und des Rollenmoduls 20 aneinander befestigt, so ergibt sich eine erfindungsgemäße Materialpaarung. Die beiden Materialien, also das erste Material des Rollenmoduls 20 und das zweite Material des Grundkörpers 30 weisen dabei eine schalltechnische Eigenschaft auf, wie sie abstrakt die Fig. 7 wiedergibt. Auf der y-Achse ist dabei die entsprechende Leitungsfähigkeit von Körperschall dargestellt, während auf der x-Achse eine entsprechende Unterscheidung in unterschiedliche Ausrichtungen bzw. Arten des Körperschalls vorgenommen ist. So kann beispielsweise auf der x-Achse der Winkel der Ausrichtung des Körperschalls aufgetragen werden. Auch kann ein Frequenzspektrum oder ein Amplitudenspektrum auf der x-Achse aufgetragen sein. Hier ist gut zu erkennen, dass zwei grundsätzliche Schallleitbereiche I und II voneinander unterschieden werden können. Die entsprechenden sich einstellenden Kurven für das erste Material und das zweite Material, also für das Rollenmodul 20 und den Grundkörper 30 sind hier komplementär bzw. im Wesentlichen komplementär ausgerichtet. Entsteht nun im Schallleitbereich 1 ein entsprechender Körperschall aus diesem Schallleitbereich 1 im Rollenmodul 20 oder wird von diesem aufgenommen, so erfolgt ein Weiterleiten dieses entstandenen bzw. aufgenommenen Körperschalls. Über den Übertragungsabschnitt 21 und den Gegenübertragungsabschnitt 31 erfolgt ein Übergang dieses Körperschalls auf den Grundkörper 30. Der Grundkörper ist jedoch in genau diesem Schallleitbereich I mit einer sehr schlechten Schallleitung und damit mit einer dämpfenden Eigenschaft ausgestattet. Der Körperschall wird sich nun in dem zweiten Material des Grundkörpers 30 nur sehr langsam oder überhaupt nicht mehr weiterverteilen und auf diese Weise hinsichtlich seiner Amplitude abgedämpft. Die Gesamtschallmenge, welche von dem System des Rollenwagens abgegeben wird, wird auf diese Weise reduziert. Somit zeigen die Fig. 6 und 7 sehr anschaulich, in welcher Weise die komplementäre Dämpfungseigenschaft der beiden unterschiedlichen Materialien von Rollenmodul 20 und Grundkörper 30 den Dämpfungseffekt systemintern zur Verfügung stellen.

    [0047] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, zu verlassen.

    Bezugszeichenliste



    [0048] 
    10
    Rollenwagen
    12
    erste Seite
    14
    zweite Seite
    20
    Rollenmodul
    21
    Übertragungsabschnitt
    22
    zweites Verstellmittel
    24
    Gegenkontaktabschnitt
    26
    Lagervorrichtung
    26a
    Rolle
    30
    Grundkörper
    31
    Gegenübertragungsabschnitt
    32
    erstes Verstellmittel
    32a
    Verstellgewinde
    34
    Kontaktabschnitt
    36
    Handhabungsschnittstelle
    38
    Verstärkungsrippe
    39
    Glasklemme
    40
    Zubehörvorrichtung
    50
    Sicherungsvorrichtung
    52
    Anschlagsvorrichtung
    60
    Aushebeschutzvorrichtung
    70
    Höhenverstellvorrichtung
    80
    Befestigungsvorrichtung
    90
    Montagevorrichtung
    92
    Montagemittel
    96
    Handhabungsschnittstelle
    96a
    Formschlussabschnitt
    100
    Schiebetürenanlage
    110
    Schiebetür
    120
    Rollenlaufbahn
    200
    Handhabungswerkzeug
    210
    Schnittstellenabschnitt
    300
    Zubehörmodul
    SKR
    Schwerkraftrichtung
    BA
    Bewegungsachse
    I
    erster Schallleitbereich
    II
    zweiter Schallleitbereich



    Ansprüche

    1. Rollenwagen (10) für die Aufnahme einer Schiebetür (110), aufweisend ein Rollenmodul (20) zur verschiebbaren Anbringung an einer Rollenlaufbahn (120) und einen Grundkörper (30) zur Befestigung an der Schiebetür (110), wobei das Rollenmodul (20) eine Lagervorrichtung (26) aufweist mit wenigstens einer, insbesondere zumindest zwei rotierbaren Rollen (26a), wobei das Rollenmodul (20) aus einem ersten Material und der Grundkörper (30) aus einem zweiten Material ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material in einem ersten Schallleitbereich (I) Körperschall leitet und in einem zweiten Schallleitbereich (II) Körperschall dämpft sowie das zweite Material in dem ersten Schallleitbereich (I) Körperschall dämpft und in dem zweiten Schallleitbereich (II) Körperschall leitet, und das E-Modul des ersten Materials zum E-Modul des zweiten Materials zwischen 1,5:1 und 2,5:1 und das Schub-Modul des ersten Materials zum Schub-Modul des zweiten Materials zwischen 2,5:1 und 3,5:1 ausgebildet ist.
     
    2. Rollenwagen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenmodul (20) einen Übertragungsabschnitt (21) und der Grundkörper (30) einen Gegenübertragungsabschnitt (31) aufweisen, wobei der Übertragungsabschnitt (21) den Gegenübertragungsabschnitt (31) insbesondere flächig kontaktiert.
     
    3. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30) und/oder das Rollenmodul (20) monolithisch ausgebildet sind.
     
    4. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material des Rollenmoduls (20) zumindest einen der folgenden Materialparameter aufweist:

    - Dichte zwischen 7 kg/dm3 und 9 kg/dm3

    - Schub-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 90 kN/mm2

    - E-Modul zwischen 180 kN/mm2 und 240 kN/mm2

    und dass das zweite Material des Grundkörpers (30) zumindest einen der folgenden Materialparameter aufweist:

    - Dichte zwischen 6 kg/dm3 und 8 kg/dm3

    - Schub-Modul zwischen 30 kN/mm2 und 50 kN/mm2

    - E-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 100 kN/mm2


     
    5. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30) eine Glasklemme (39) aufweist mit zumindest einem der folgenden Materialparameter:

    - Dichte zwischen 7 kg/dm3 und 9 kg/dm3

    - Schub-Modul zwischen 70 kN/mm2 und 90 kN/mm2

    - E-Modul zwischen 180 kN/mm2 und 240 kN/mm2


     
    6. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30) eine u-förmige Glasklemme (39) für eine klemmende Befestigung der Schiebetür (110) aufweist.
     
    7. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenmodul (20) mit dem Grundkörper (30) kraftschlüssig, formschlüssig und/oder reibschlüssig verbunden ist, insbesondere mittels Befestigungsschrauben.
     
    8. Rollenwagen (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Rolle (26a) aus Kunststoff ausgebildet ist, insbesondere mit einem der folgenden Materialparameter:

    - Dichte zwischen 1 kg/dm3 und 2 kg/dm3

    - Schub-Modul zwischen 2 kN/mm2 und 6 kN/mm2

    - E-Modul zwischen 2 kN/mm2 und 3 kN/mm2


     
    9. Rollenwagen (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Material eine schallspezifische Dichte aufweist, welche sich ergibt aus der Materialdichte multipliziert mit dem Quotienten aus dem E-Modul geteilt durch das Schub-Modul des jeweiligen Materials, wobei die schallspezische Dichte des ersten Materials zur schallspezifischen Dichte des zweiten Materials im Bereich zwischen 1:0,5 und 1:1,7 ausgebildet ist.
     
    10. Schiebetürenanlage (100), aufweisend eine Rollenlaufbahn (120) und wenigstens einen in der Rollenlaufbahn (120) verschiebbar gelagerten Rollenwagen (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 9.
     
    11. Schiebetürenanlage (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schiebetür (110) mittels wenigstens zwei Rollenwagen (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 9 verschiebbar in der Rollenlaufbahn (120) gelagert ist.
     


    Claims

    1. A roller carriage (10) for accommodating a sliding door (110), including a roller module (20) for displaceably affixing to a roller running path (120), and a basic body (30) for attaching to a sliding door (110), wherein the roller module (20) includes a bearing device (26) with at least one, in particular at least two rotatable rollers (26a), wherein the roller module (20) is made from a first material and the basic body (30) from a second material, characterized in that the first material conducts structure borne sound in a first sound conducting range (I) and in a second sound conducting range (II) dampens the structure borne sound, and the second material dampens structure borne sound in the first sound conducting range (I) and conducts the structure borne sound in the second sound conducting range (II), and in that the E-modulus of the first material to the E-modulus of the second material is between 1.5:1 and 2.5:1 and/or the shear modulus of the first material to the shear modulus of the second material is between 2.5:1 and 3.5:1.
     
    2. The roller carriage (10) according to claim 1, characterized in that the roller module (20) includes a transfer portion (21) and the basic body (30) a counter-transfer portion (31), wherein the transfer portion (21) contacts the counter-transfer portion (31) in particular two-dimensionally.
     
    3. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the basic body (30) and/or the roller module (20) are formed monolithically.
     
    4. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the first material of the roller module (20) has at least one of the following material parameters:

    - density between 7 kg/dm3 and 9 kg/dm3,

    - shear modulus between 70 kN/mm2 and 90 kN/mm2,

    - E-modulus between 180 kN/mm2 and 240 kN/mm2,

    in that the second material of the basic body (30) has at least one of the following material parameters:

    - density between 6 kg/dm3 and 8 kg/dm3,

    - shear modulus between 30 kN/mm2 and 50 kN/mm2,

    - E-modulus between 70 kN/mm2 and 100 kN/mm2.


     
    5. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the basic body (30) includes a glass clamp (39) having at least one of the following material parameters:

    - density between 7 kg/dm3 and 9 kg/dm3,

    - shear modulus between 70 kN/mm2 and 90 kN/mm2,

    - E-modulus between 180 kN/mm2 and 240 kN/mm2.


     
    6. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the basic body (30) includes a U-shaped glass clamp (39) for a clamping attachment of the sliding door (110).
     
    7. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the roller module (20) is non-positively, positively and/or by friction contact connected to the basic body (30), in particular with attachment screws.
     
    8. The roller carriage (10) according to claim 1, characterized in that the at least one roller (26a) is made from plastic material, in particular having one of the following material parameters:

    - density between 1 kg/dm3 and 2 kg/dm3,

    - shear modulus between 2 kN/mm2 and 6 kN/mm2,

    - E-modulus between 2 kN/mm2 and 3 kN/mm2.


     
    9. The roller carriage (10) according to any of the preceding claims, characterized in that each material has a sound-specific density, which results from the material density multiplied by the quotient of the E-modulus divided by the shear modulus of the respective material, wherein the sound-specific density of the first material to the sound specific density of the second material is in the range between 1:0.5 and 1:1.7.
     
    10. A sliding door installation (100), including a roller running track (120) and at least one roller carriage (10) displaceably supported within the roller running track (120), having the features of any of the claims 1 to 9.
     
    11. The sliding door installation (100) according to claim 10, characterized in that at least one sliding door (110) is displaceably supported in the roller running track (120) by means of at least two roller carriages (10) having the features of any of the claims 1 to 9.
     


    Revendications

    1. Chariot à galets (10) pour la réception d'une porte coulissante (110), comprenant un module à galets (20) pour le montage déplaçable sur une voie de roulement à galets (120) et un corps de base (30) pour l'attachement sur la porte coulissante (110), le module à galets (20) comprenant un dispositif de palier (26) avec au moins un, tout particulièrement au moins deux galets rotatifs (26a), le module à galets (20) étant aménagé en une première matière et le corps de base (30) en une deuxième matière, caractérisé en ce que la première matière conduit le bruit de structure dans une première plage de conduction du son (I) et affaiblit le bruit de structure dans une deuxième plage de conduction du son (II), de même que la deuxième matière affaiblit le bruit de structure dans une première plage de conduction du son (I) et conduit le bruit de structure dans une deuxième plage de conduction du son (II), et le module d'élasticité de la première matière par rapport au module d'élasticité de la deuxième matière est compris entre 1,5 : 1 et 2,5 : 1 et/ou le module de cisaillement de la première matière par rapport au module de cisaillement de la deuxième matière est compris entre 2,5 : 1 et 3,5 : 1.
     
    2. Chariot à galets (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que comportent le module à galets (20) une portion de transmission (21) et le corps de base (30) une contre-portion de transmission (31), la portion de transmission (21) touchant, tout particulièrement à deux dimensions, la contre-portion de transmission (31).
     
    3. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de base (30) et/ou le module à galets (20) sont/est aménagé/s de façon monolithique.
     
    4. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première matière du module à galets (20) comprend au moins un des paramètres de matière suivants :

    - densité compris entre 7 kg/dm3 et 9 kg/dm3,

    - module de cisaillement compris entre 70 kN/mm2 et 90 kN/mm2,

    - module d'élasticité compris entre 180 kN/mm2 et 240 kN/mm2,

    en ce que la deuxième matière du corps de base (30) comprend au moins un des paramètres de matière suivants :

    - densité compris entre 6 kg/dm3 et 8 kg/dm3,

    - module de cisaillement compris entre 30 kN/mm2 et 50 kN/mm2,

    - module d'élasticité compris entre 70 kN/mm2 et 100 kN/mm2.


     
    5. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de base (30) comprend une pince à verre (39) ayant au moins un des paramètres de matière suivants :

    - densité compris entre 7 kg/dm3 et 9 kg/dm3,

    - module de cisaillement compris entre 70 kN/mm2 et 90 kN/mm2,

    - module d'élasticité compris entre 180 kN/mm2 et 240 kN/mm2.


     
    6. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps de base (30) comprend une pince à verre (39) en forme de U pour un attachement serrant de la porte coulissante (110).
     
    7. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le module à galets (20) est connecté au corps de base (30) par la force, par la forme et/ou par friction, tout particulièrement au moyen de boulons d'attache.
     
    8. Chariot à galets (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit au moins un galet (26a) est aménage en matière plastique ; tout particulièrement ayant un des paramètres de matière :

    - densité compris entre 1 kg/dm3 et 2 kg/dm3,

    - module de cisaillement compris entre 2 kN/mm2 et 6 kN/mm2,

    - module d'élasticité compris entre 2 kN/mm2 et 3 kN/mm2.


     
    9. Chariot à galets (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que chaque matière a une densité spécifique au son, laquelle résulte de la densité de matière multipliée avec le quotient du module d'élasticité divisée par le module de cisaillement de la matière respective, la densité spécifique au son de la première matière par rapport à la densité de la deuxième matière étant dans la plage compris entre 1 : 0,5 et 1 : 1,7.
     
    10. Installation de porte coulissante (100) présentant une voie de roulement à galets (120) et au moins un chariot à galets (10) ayant les caractéristiques de l'une des revendications 1 à 9 supporté de façon déplaçable dans la voie de roulement à galets (120).
     
    11. Installation de porte coulissante (100) selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'au moins une porte coulissante (110) est supportée de façon déplaçable au moyen d'au moins deux chariots à galets (10) ayant les caractéristiques d'une des revendications 1 à 9 dans la voie de roulement à galets (120).
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente