(19)
(11)EP 1 426 776 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
09.06.2004  Patentblatt  2004/24

(21)Anmeldenummer: 03024472.7

(22)Anmeldetag:  23.10.2003
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC)7G01R 31/00, G01M 17/007
(84)Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30)Priorität: 13.11.2002 DE 10252853

(71)Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72)Erfinder:
  • Smidt, Gernot
    91180 Heideck (DE)
  • Wolfrum, Klaus
    91052 Erlangen (DE)

  


(54)Testvorrichtung sowie Produktionsverfahren unter Verwendung einer solchen Testvorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Testvorrichtung zum Überprüfen bzw. Testen ob herzustellende Gegenstände vorbestimmte Eigenschaften erfüllen.
Die Testvorrichtung umfasst eine Programmablaufsteuerung, die Testmodule (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) nacheinander abarbeitet, bei Abarbeitung der Testmodule (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der vorbestimmten Eigenschaften überprüft sowie protokolliert, und bei Nichtvorhandensein einer der vorbestimmtem Eigenschaften eine entsprechende Fehlermeldung generiert.
Erfindungsgemäß umfasst die Programmablaufsteuerung Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierten Fehlermeldung.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Testvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Produktionsverfahren unter Verwendung einer solchen Testvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

[0002] Bei der Produktion von Kraftfahrzeugen werden die Kraftfahrzeuge in einem sogenannten Linienbereich der Produktion unter Verwendung von Testvorrichtungen, die zum Beispiel über ein Kabel an eine Elektronik des Kraftfahrzeugs angeschlossen werden, hinsichtlich bestimmter Eigenschaften getestet. Nach dem Stand der Technik kommen hierbei Testvorrichtungen zum Einsatz, in denen Programmfiles, insbesondere Testfiles, nacheinander abgearbeitet werden. Jedes der Testfiles dient der Überprüfung, ob eine der vorbestimmten Eigenschaften erfüllt ist. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der vorbestimmten Eigenschaften wird protokolliert. Wird ein Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft festgestellt, so wird eine entsprechende Fehlermeldung generiert. Die aus dem Stand der Technik bekannten Testvorrichtungen können lediglich das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der vorbestimmten Eigenschaften überprüfen, protokollieren und gegebenenfalls eine entsprechende Fehlermeldung erzeugen. Bei der Produktion nach dem Stand der Technik werden Kraftfahrzeuge, bei denen mithilfe einer solchen Testvorrichtung im Linienbereich der Produktion ein oder auch mehrere Fehlermeldungen generiert wurden, später einem Reparaturbereich zugeführt.

[0003] Im Reparaturbereich wird dann das Kraftfahrzeug dahingehend bearbeitet, dass die im Linienbereich erzeugte Fehlermeldung behoben wird. Hierzu kommt eine separate Reparaturvorrichtung zum Einsatz, die der Diagnose sowie Behebung der Fehlermeldung dient. Nach dem Stand der Technik handelt es sich bei den Testvorrichtungen, die im Linienbereich der Produktion zum Einsatz kommen, und bei den Reparaturvorrichtungen, die im Reparaturbereich der Produktion verwendet werden, um komplett unterschiedliche Vorrichtungen. Nach dem Stand der Technik unterscheiden sich die Testvorrichtungen sowie die Reparaturvorrichtung hinsichtlich ihrer Hardware- sowie Softwareeigenschaften. Das bedeutet, dass in der Produktion sowie in der Produktionsvorbereitung unterschiedliche Systeme verwaltet und gepflegt werden müssen. Soll zum Beispiel bedingt durch eine Modellpflege eines Kraftfahrzeugs die Produktion angepasst werden, so müssen sowohl die Programmfiles, insbesondere die Testfiles, auf den Testvorrichtungen als auch Reparaturfiles auf den Reparaturvorrichtungen entsprechend umprogrammiert werden. Hierzu sind bislang in der Produktionsvorbereitung unterschiedliche Teams beschäftigt, da sich die Testvorrichtungen und Reparaturvorrichtungen stark voneinander unterscheiden. Dies macht einen hohen Personalaufwand und Verwaltungsaufwand erforderlich, wodurch die Kosten des Produktionsverfahrens negativ beeinflusst werden.

[0004] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde eine neuartige Testvorrichtung und ein Produktionsverfahren unter Verwendung einer solchen Testvorrichtung zu schaffen.

[0005] Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass die Eingangs genannte Testvorrichtung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 weitergebildet ist.

[0006] Erfindungsgemäß weist die Programmablaufsteuerung der Testvorrichtung Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierten Fehlermeldung auf. Hierdurch ist es möglich, die bislang in getrennten Reparaturvorrichtungen realisierten Funktionen in die Testvorrichtung zu integrieren. Hierdurch wird der Aufwand in der Produktion sowie Produktionsvorbereitung erheblich reduziert, was Kosteneinsparungen zu Folge hat.

[0007] Das erfindungsgemäße Produktionsverfahren ist durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 9 gekennzeichnet.

[0008] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

[0009] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
ein schematisiertes Blockschaltbild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Produktionsverfahrens;
Fig. 2
ein schematisiertes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Testvorrichtung.


[0010] Fig. 1 zeigt ein Produktionsverfahren, wie es üblicherweise bei der Produktion von Kraftfahrzeugen verwendet wird.

[0011] In der Produktion von Kraftfahrzeugen unterscheidet man einen sogenannten Linienbereich 1 von einem Reparaturbereich 2. Durch den Linienbereich 1 der Produktion werden Kraftfahrzeuge 3 nach einem vorbestimmten Takt bewegt und dabei bearbeitet. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Bearbeitung der Kraftfahrzeuge 3 im Linienbereich 1 der Produktion um ein Überprüfen bzw. Testen der herzustellenden Kraftfahrzeuge 3 in einer Art und Weise, dass festgestellt wird, ob die Kraftfahrzeuge 3 vorbestimmte Eigenschaften erfüllen. Hierzu kommt eine Testvorrichtung 4 zum Einsatz. Die Testvorrichtung 4 wird zum Beispiel mithilfe eines Kabels an das herzustellende Kraftfahrzeug angeschlossen, wobei zwischen dem Kraftfahrzeug 3 und der Testvorrichtung 4 im Sinne des Doppelpfeils 5 Daten ausgetauscht werden können.

[0012] Die Testvorrichtung 4 verfügt über eine Programmablaufsteuerung, die das Abarbeiten von auf der Testvorrichtung 4 gespeicherten Programmfiles, nämlich Testfiles, koordiniert. So zeigt Fig. 2 stark schematisiert mehrere Testmodule 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12, wobei diese Testmodule 6 bis 12 von der Testvorrichtung 4 nacheinander abgearbeitet werden. Jedes der Testmodule 6 bis 12 dient der Überprüfung, ob eine der vorbestimmten Eigenschaften vom herzustellenden Kraftfahrzeug 3 erfüllt wird. Wird beim Abarbeiten der Testmodule 6 bis 12 festgestellt, dass zum Beispiel eine der vorbestimmten Eigenschaften am herzustellenden Kraftfahrzeug 3 nicht vorhanden ist bzw. von demselben nicht erfüllt wird, so erzeugt die Testvorrichtung 4 eine Fehlermeldung. Diese Fehlermeldung wird in der Testvorrichtung 4 gespeichert und ausgewertet und zum Beispiel visualisiert. Bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft wird also eine entsprechende Fehlermeldung generiert und protokolliert.

[0013] Nach dem Stand der Technik sind die Testvorrichtungen 4 des Linienbereichs 1 nicht in der Lage, die Diagnose und/oder Behebung einer Fehlermeldung durchzuführen. Testvorrichtungen nach dem Stand der Technik können demnach nur im Sinne eines Ja/Nein-Kriteriums feststellen, ob die vorbestimmten Eigenschaften erfüllt sind oder nicht.

[0014] Erfindungsgemäß umfasst die Programmablaufsteuerung der erfindungsgemäßen Testvorrichtung 4 Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierten Fehlermeldung. Die erfindungsgemäßen Testvorrichtungen 4 werden demnach einer erweiterten Funktionalität zugeführt.

[0015] Wird zum Beispiel während des Testens bzw. Überprüfens der herzustellenden Kraftfahrzeuge 3 im Linienbereich 1 der Produktion festgestellt, dass bei einem herzustellenden Kraftfahrzeug 3 eine vorbestimmte Eigenschaft nicht erfüllt ist, so wird von der erfindungsgemäßen Testvorrichtung 4 eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt, die vorzugsweise klassifiziert ist. Anhand dieser Klassifikation der Fehlermeldung wird von der erfindungsgemäßen Testvorrichtung 4 automatisch entschieden, ob unmittelbar im Linienbereich 1 der Produktion eine Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung durchgeführt werden kann. Ist dies der Fall, so werden von der Testvorrichtung 4 unmittelbar die Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung aktiviert. Das Kraftzeug 3 kann dann unmittelbar im Linienbereich 1 repariert werden und muss dann nicht dem Reparaturbereich 2 der Produktion zugeführt werden.

[0016] Stellt die erfindungsgemäße Testvorrichtung 4 jedoch anhand der Fehlerklassifikation fest, dass zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung voraussichtlich eine längere Zeit benötigt wird, so wird die Fehlermeldung lediglich in der Testvorrichtung 4 gespeichert und zur weiteren Steuerung der Produktion verwendet, zum Beispiel auch zur Visualisierung des Fehlers. Die Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung erfolgt dann im Reparaturbereich 2 der Produktion. Hierdurch ist dann sichergestellt, dass die Produktion im Linienbereich 1 nicht verlangsamt wird.

[0017] Im Sinne der Erfindung ist es möglich, dass die identische Testeinrichtung 4, die auch im Linienbereich 1 der Produktion zum Einsatz kommt, für den Reparaturbereich 2 zu verwenden. In diesem Fall muss lediglich die in der Testvorrichtung 4 gespeicherte Fehlermeldung im Reparaturbereich 2 zur Aktivierung der Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung aktiviert werden. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der zwar nicht die im Linienbereich 1 verwendete Testvorrichtung 4 im Reparaturbereich 2 zum Einsatz kommt, sondern vielmehr eine Testeinrichtung 4 mit identischer Software und damit identischem Funktionsumfang. In diesem Fall muss dann lediglich sichergestellt werden, dass eine Fehlermeldung, die mithilfe einer im Linienbereich 1 verwendeten Testvorrichtung 4 generiert wurde, der im Reparaturbereich 2 verwendeten Testvorrichtung 4 zur Verfügung gestellt wird.

[0018] So zeigt Fig. 1, dass im Sinne des Doppelpfeils 13 unmittelbar eine Kommunikation zwischen den baugleichen Testeinrichtungen 4 des Linienbereichs 1 sowie des Reparaturbereichs 2 der Produktion stattfinden kann. Hierzu sind den Testvorrichtungen 4 Sende- und/oder Empfangseinrichtungen zugeordnet, die dem Datenaustausch dienen. Vorzugsweise erfolgt die Kommunikation zwischen den baugleichen Testvorrichtungen 4 drahtlos über Funk.

[0019] Weiterhin ist vorstellbar, dass die Kommunikation zwischen den Testeinrichtungen 4 unter Zwischenschaltung eines Prozessleitsystems 14 erfolgt. In diesem Fall werden die von einer im Linienbereich 1 der Produktion eingesetzten Testvorrichtung 4 erzeugten Fehlermeldungen im Sinne des Doppelpfeils 15 dem Prozessleitsystem 14 übertragen. Das Prozessleitsystem 14 übermittelt im Sinne des Doppelpfeils 16 dann die Fehlermeldung an eine im Reparaturbereich 2 der Produktion eingesetzte Testvorrichtung 4. Bei Verwendung eines Prozessleitsystems 14 ist eine zentrale Verwaltung aller im Linienbereich 1 erzeugten Fehlermeldungen möglich. Darüber hinaus kann mithilfe des Prozessleitsystems 14 zentral überwacht werden, ob auch alle generierten Fehlermeldungen entweder unmittelbar im Linienbereich 1 der Produktion oder später im Reparaturbereich 2 der Produktion einer Diagnose und/oder Behebung unterzogen worden sind.

[0020] Die Mittel der Programmablaufsteuerung zur Diagnose und/oder Behebung einer Fehlermeldung binden einen den Testmodulen 6 bis 12 zugrundeliegenden Programmcode teilweise oder vollständig in eine Wiederholungsschleife 17 ein. Hierdurch ist sichergestellt, dass bereits ein für die Testmodule 6 bis 12 erzeugter Programmcode für die Diagnose- und/oder Behebungsfunktionen wiederverwendet werden kann. Wird zum Beispiel bei Abarbeiten der Testmodule 6 bis 12 eine Fehlermeldung generiert, weil eine vorbestimmte Eigenschaft nicht erfüllt ist, so werden von der Programmablaufsteuerung die Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung vorzugsweise automatisch aktiviert. In diesem Fall wird von der Programmablaufsteuerung ein Diagnose- und/oder Reparaturfenster geöffnet. Im Hintergrund dieses Diagnose- und/oder Reparaturfensters wird der zur Diagnose und/oder Behebung der entsprechende Fehlermeldung zu einer Wiederholungsschleife 17 zusammengebundene Programmcode solange wiederholt, bis die Diagnose und/oder Behebung des Fehlers abgeschlossen ist. Dabei werden Ergebnisse des während der Wiederholungsschleife abgearbeiteten Programmcodes in dem Diagnose- und/oder Reparaturfenster fortlaufend aktualisiert sowie visualisiert.

[0021] Es ist auch vorstellbar, dass die Programmablaufsteuerung bei Generierung einer Fehlermeldung diese auf einer Anzeigeeinrichtung der Testvorrichtung 4 anzeigt und auf eine manuelle Aktivierung der Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung wartet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn aufgrund der Klassifizierung der Fehlermeldung festgestellt wird, dass eine Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung im Reparaturbereich 2 der Produktion erfolgen soll.

[0022] Im Sinne der Erfindung wird demnach eine Testvorrichtung zum Überprüfen bzw. Testen herzustellender Gegenstände vorgeschlagen, die zusätzlich zum bloßen Abarbeiten von Testfiles und Generieren von Fehlermeldungen beim Nichtvorhandensein vorbestimmter Eigenschaften auch Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der entsprechenden Fehlermeldung aufweist. Hierdurch werden nach dem Stand der Technik in unterschiedlichen Vorrichtungen realisierte Funktionen in der erfindungsgemäßen Testvorrichtung 4 zusammengefasst. Es muss dann lediglich noch ein System gewartet und gepflegt werden. Der Aufwand in der Produktion, insbesondere in der Produktionsvorbereitung, wird hierdurch erheblich reduziert. Es kann Personal eingespart werden, wodurch sich die Produktion kostengünstiger realisieren lässt.


Ansprüche

1. Testvorrichtung zum Überprüfen bzw. Testen ob herzustellende Gegenstände (3) vorbestimmte Eigenschaften erfüllen, mit einer Programmablaufsteuerung, die Testmodule (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) nacheinander abarbeitet, bei Abarbeitung der Testmodule (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der vorbestimmten Eigenschaften überprüft sowie protokolliert, und bei Nichtvorhandensein einer der vorbestimmtem Eigenschaften eine entsprechende Fehlermeldung generiert dadurch gekennzeichnet, dass die Programmablaufsteuerung Mittel aufweist zur Diagnose und/oder Behebung der bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierten Fehlermeldung.
 
2. Testvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierte Fehlermeldung auf einer Anzeigeinrichtung visualisierbar und in einer Speichereinrichtung speicherbar ist.
 
3. Testvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Sende- und/oder Empfangseinrichtung, wobei mit Hilfe der Sende- und/oder Empfangseinrichtung die generierten Fehlermeldungen von der Testeinrichtung (4) an ein Prozessleitsystem (14) und/oder an eine andere Testeinrichtung (4) übertragbar sind.
 
4. Testvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Sende- und/oder Empfangseinrichtung von einer anderen Testeinrichtung (4) generierte Fehlermeldungen und/oder von einem Prozessleitsystem (14) weitergeleitete Fehlermeldungen empfangbar sind.
 
5. Testvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmablaufsteuerung Mittel aufweist zur Klassifizierung der generierten Fehlermeldung, und dass anhängig von dieser Klassifikation die Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung unmittelbar im Anschluss an die Generierung derselben oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.
 
6. Testvorrichtung einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Diagnose und/oder Behebung einer Fehlermeldung einen den Testmodulen (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) zugrundeliegenden Programmcode zumindest teilweise in eine Wiederholungsschleife (17) einbinden.
 
7. Testvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Ergebnisse des während der Wiederholungsschleife (17) abgearbeiteten Programmcodes in einer separaten Anzeigeeinrichtung, insbesondere in einem Diagnoseund/oder Reparaturfenster, fortlaufend aktualisiert und visualisiert werden, bis die Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung abgeschlossen ist.
 
8. Testvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktivierung der Mittel zur Diagnose und/oder Behebung der Fehlermeldung automatisch und/oder manuell erfolgt.
 
9. Produktionsverfahren unter Verwendung einer Testvorrichtung (4) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei herzustellende Gegenstände (3) in einem Linienbereich (1) des Produktionsverfahrens derart überprüft werden, ob die jeweiligen Gegenstände (3) vorbestimmte Eigenschaften erfüllen, wobei das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der vorbestimmten Eigenschaften überprüft sowie protokolliert wird, und wobei bei Nichtvorhandensein einer der vorbestimmtem Eigenschaften eine entsprechende Fehlermeldung generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Diagnose und/oder Behebung der bei Nichtvorhandensein einer vorbestimmten Eigenschaft generierten Fehlermeldung die identische und/oder Testvorrichtung (4) mit gleicher Software verwendet wird.
 
10. Produktionsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unter Verwendung einer Testvorrichtung (4) generierte Fehlermeldung in derselben Testvorrichtung (4) gespeichert und visualisiert wird.
 
11. Produktionsverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die unter Verwendung einer Testvorrichtung (4) generierte Fehlermeldung an ein Prozessleitsystem (14) und/oder an eine andere Testeinrichtung (4) mit gleicher Software übertragen wird.
 
12. Produktionsverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose und/oder Behebung einer Fehlermeldung entweder unmittelbar in dem Linienbereich (1) des Produktionsverfahrens oder später in einem nachgeschalteten Reparaturbereich (2) durchgeführt wird.
 
13. Produktionsverfahren nach Anspruche 12, dadurch gekennzeichnet, dass die generierten Fehlermeldung klassifiziert werden, und dass abhängig von dieser Klassifikation der Fehlermeldung automatisch ermittelt wird, ob die Diagnose und/oder Behebung einer Fehlermeldung unmittelbar in dem Linienbereich (1) oder später in dem nachgeschalteten Reparaturbereich (2) durchgeführt wird.
 




Zeichnung










Recherchenbericht