(19)
(11)EP 1 691 608 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
09.02.2011  Patentblatt  2011/06

(21)Anmeldenummer: 04798023.0

(22)Anmeldetag:  20.11.2004
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A01N 43/00(2006.01)
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2004/013198
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2005/053405 (16.06.2005 Gazette  2005/24)

(54)

WIRKSTOFFKOMBINATIONEN MIT INSEKTIZIDEN UND AKARIZIDEN EIGENSCHAFTEN

ACTIVE SUBSTANCE COMBINATION HAVING INSECTICIDAL AND ACARICIDAL PROPERTIES

COMBINAISONS D'AGENTS A PROPRIETES INSECTICIDES ET ACARICIDES


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30)Priorität: 04.12.2003 DE 10356551
03.05.2004 DE 102004021566

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.08.2006  Patentblatt  2006/34

(73)Patentinhaber: Bayer CropScience AG
40789 Monheim (DE)

(72)Erfinder:
  • FUNKE, Christian
    42799 Leichlingen (DE)
  • FISCHER, Reiner
    40789 Monheim (DE)
  • FISCHER, Rüdiger
    50259 Pulheim (DE)
  • HUNGENBERG, Heike
    40764 Langenfeld (DE)
  • ANDERSCH, Wolfram
    51469 Bergisch Gladbach (DE)
  • THIELERT, Wolfgang
    51519 Odenthal (DE)
  • KRAUS, Anton
    42799 Leichlingen (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
WO-A-03/015518
WO-A-03/024222
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue Wirkstoffkombinationen, die aus bekannten cyclischen Ketoenolen einerseits und weitere bekannten insektiziden Wirkstoffen andererseits bestehen und sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen wie Insekten und unerwünschten Akariden geeignet sind.

    [0002] Es ist bereits bekannt, dass bestimmte cyclische Ketoenole herbizide, insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen, Die Wirksamkeit dieser Stoffe ist gut, lässt aber bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

    [0003] Bekannt mit herbizider, insektizider oder akarizider Wirkung sind unsubstituierte, bicyclische 3-Arylpyrrolidin-2,4-dion-Derivate) (EP-A 0 355 599 und EP-A 0415211) sowie substituierte monocyclische 3-Aryl-pyrrolidin-2,4-dion-Derivate (EP-A 0 377 893 und EP-A 0 442 077).

    [0004] Weiterhin bekannt sind polycyclische 3-Arylpyrrolidin-2,4-dion-Derivate (EP-A 0 442 073) sowie 1H-Arylpyrrolidin-dion-Derivate (EP-A 0 456 063, EP-A 0 521 334, EP-A 0 596 298, EP-A 0 613 884, EP-A 0 613 885, WO 94/01997, WO 95/26 954, WO 95/20 572, EP-A 0 668 267, WO 96/25395, WO 96/35664, WO 97/01535, WO 97/02243, WO 97/36868, WO 97743275, WO 98/05638, WO 98/06721, WO 98/25928, WO 99/16748, WO 99/24437, WO 99/43649, WO 99/48869 und WO 99/55673, WO 01/23354, WO 01/74770). Die Wirksamkeit dieser Stoffe ist gut, lässt aber bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

    [0005] Es ist auch bekannt, dass Mischungen aus Phthalsäurediamiden und weiteren bioaktiven Verbin-dungen eine insektizide und/oder akarizide Wirkung aufweisen (WO 02/087334). Die Wirkung dieser Mischung ist aber nicht immer optimal.

    [0006] Weiterhin ist schon bekannt, dass zahlreiche Heterocyclen, Organozinn-Verbindungen, Benzoylharnstoffe und Pyrethroide insektizide, und akarizide Eigenschaften besitzen (vgl. WO 93/22297, WO 93/10083, DE-A 26 41 343, EP-A 0 347 488, EP-A 210 487, US 3,364,177 und EP-A 234 045). Allerdings ist die Wirkung dieser Stoffe auch nicht immer befriedigen.

    [0007] Es wurde nun gefunden, dass Mischungen aus einer Verbindungen der Formel (I-a-4) (Gruppe 1)

    oder einer insektizid wirksamen Verbindung (Gruppe 2), bevorzugt

    (2-2) Buprofezin (bekannt aus DE-A 28 24 126)



    [0008] 

    und/oder

    (2-3) Triazamat (bekannt aus EP-A 0 213 718)



    [0009] 

    und/oder

    (2-6) Flonicamid (bekannt aus EP-A 0 580 374)



    [0010] 

    und/oder

    (2-7) Pirimicarb (bekannt aus GB 1 181657)



    [0011] 

    und mindestens einem Wirkstoff aus der Gruppe der Anthranilsäureamide der Formel (II-1) synergistisch wirksam sind und sehr gute insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen,

    [0012] Überraschenderweise ist die insektizide und/oder akarizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen höher als die Summe der Wirkungen der einzelnen Wirkstoffe, Es liegt also ein nicht vorhersehbarer, echter synergistischer Effekt vor und nicht nur eine Wirkungsergänzung.

    [0013] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen enthalten neben dem Wirkstoff der Formel (I-a-4) oder einem Wirkstoffe der Gruppe 2 (Verbindungen (2-1) bis (2-7)) mindestens einen Wirkstoff der Formel (II-1).

    Bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend die Verbindung der Formel (I-a-4)



    [0014] 

    und mindestens einen Wirkstoff der Formel (II-1).

    [0015] Bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend eine Verbindung ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-7) der Gruppe 2 und mindestens einen Wirkstoff der Formel (II-1).

    [0016] Bei den Anthranilsäurediamiden der Formel (II-1) handelt es sich ebenfalls um bekannte Verbindungen, die aus folgenden Publikationen bekannt sind oder von diesen umfasst werden:

    WO 01/70671, WO 03/015318, WO 03/015519, WO 03/016284, WO 03/016282, WO 03/016283, WO 03/024222, WO 03/062226. Insbesondere sind Anthranilsäureamide, ihre N-oxide oder Salze, Zusammensetzungen, sowie Verfahren zur Anwendung von Anthranilsäureamiden beschrieben in WO 03/024222, sowie in WO 03/015518.



    [0017] Auf die in diesen Publikationen beschriebenen generischen Formeln und Definitionen sowie auf die darin beschriebenen einzelnen Verbindungen wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen,

    [0018] Die Anthranilsäurediamide lassen sich unter der Formel (II-1) zusammenfassen:

    in welcher
    R2 für Wasserstoff oder C1-C6-Akyl steht,
    R3 für C1-C6-Aayl steht, das gegebenenfalls mit einem R6 substituiert ist,
    R4 für c1-C4-Alkyl, C1-C2-Halogenalkyl, C1-C2-Halogenalkoxy oder Halogen steht,
    R5 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C2-Halogenalkyl, C1-C4-Halogenalkoxy oder Halogen steht,
    R6 für -C(=E2)R19, -LC(=E2)R19, -C(=E2)LR19 oder -LC(=E2)LR19 steht, wobei jedes E2 unabhängig voneinander füf O, S, N-R15, N-OR15, N-N(R15)2, und jedes L unabhängig voneinander für O oder NR18 steht,
    R7 für C1-C4-Haloalkyl oder Halogen steht,
    R9 für C1-C4-Halogenalkyl, C1-C2-Halogenalkoxy, S(O)pC1-C2-Halogenalkyl oder Halogen steht,
    R15 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Haloalkyl oder C1-C6-Alkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus Cyano, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Haloalkoxy, C1-C4-Alkylthio, C1-C4-Alkylsulfinyl C1-C4-Alkylsulfonyl, C1-C4-Haloalkylthio, C1-C4-Haloalkylsulfinyl oder C1-C4-Haloalkylsultonyl,
    R18 jeweils für Wassrrstoff oder C1-C4-Alkyl steht,
    R19 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl steht,
    p unabhängig voneinander für 0, 1, 2 steht,

    [0019] In den als bevorzugt genannten Restedefinitionen steht Halogen für Fluor, Chlor, Brom und Iod, insbesondere für Fluor, Chlor und Brom.

    [0020] Die Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (II-1) umfassen N-Oxide und Salze,

    [0021] Die Verbindungen der Formel (II-1) können, auch in Abhängigkeit von der Art der Substituenten, geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische, in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen, die gegebenenfalls in üblicher Art und Weise getrennt werden können. Sowohl reinen Isomeren als auch die Isomerengemische, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Mittel sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im Folgenden wird der Einfachheit halber jedoch stets von Verbindungen der Formel (II) gesprochen, obwohl sowohl die reinen Verbindungen als gegebenenfalls auch Gemische mit unterschiedlichen Anteilen an isomeren Verbindungen gemeint sind.

    [0022] Bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthalten Verbindungen der Formel (II-1), in welcher
    R2
    für Wasserstoff oder Methyl steht,
    R3
    für C1-C4-Alkyl (insbesondere Methyl, Ethyl, n-, iso-Propyl, n-, iso-, sec-, tert-Butyl) steht,
    R4
    für Methyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Iod steht,
    R5
    für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy steht,
    R7
    für Chlor oder Brom steht,
    R9
    für Trifluormethyl, Chlor, Brom, Difluormethoxy oder Trifluorethoxy steht.


    [0023] Besonders bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend folgende Verbindungen der Formel (II-1):

    Beispiel-Nr.R2R3R4R5R7R9Fp.(°C)
    II-1-1 H Me Me Cl Cl CF3 185-186
    II-1-2 H Me Me Cl Cl 4CH2CF3 207-208
    II-1-3 H Me Me Cl Cl Cl 225-226
    II-1-4 H Me Me Cl Cl Br 162-164
    II-1-5 H Me Cl Cl Cl CF3 155-157
    II-1-6 H Me Cl Cl Cl OCH2CF3 192-195
    II-1-7 H Me Cl Cl Cl Cl 205-206
    II-1-8 H Me Cl Cl Cl Br 245-246
    II-1-9 H i-Pr Me Cl Cl CF3 195-196
    II-1-10 H i-Pr Me Cl Cl OCH2CF3 217-218
    II-1-11 H i-Pr Me Cl Cl Cl 173-175
    II-1-12 H i-Pr Me Cl Cl Br 159-161
    II-1-13 H i-Pr Cl Cl Cl CF3 200-201
    II-1-14 H i-Pr Cl Cl Cl OCH2CF3 232-235
    II-1-15 H i-Pr Cl Cl Cl Cl 197-199
    II-1-16 H i-Pr Cl Cl Cl Br 188-190
    II-1-17 H Et Me Cl Cl CF3 163-164
    II-1-18 H Et Me Cl Cl OCH2CF3 205-207
    II-1-19 H Et Me Cl Cl Cl 199-200
    II-1-20 H Et Me Cl Cl Br 194-195
    II-1-21 H Et Cl Cl Cl CF3 201.202
    II-1-22 H Et Cl Cl Cl Cl 206-208
    II-1-23 H Et Cl Cl Cl Br 214-215
    II-1-24 H t-Bu Me Cl Cl CF3 223-225
    II-1-25 H t-Bu Me Cl Cl Cl 163-165
    II-1-26 H t-Bu Me Cl Cl Br 159-161
    II-1-27 H t-Bu Cl Cl Cl CF3 170-172
    II-1-28 H t-Bu Cl Cl Cl Cl 172-173
    II-1-29 H t-Bu Cl Cl Cl Br 179-180
    II-1-30 H Me Me Br Cl CF3 222-223
    II-1-31 H Et Me Br Cl CF3 192-193
    II-1-32 H i-Pr Me Br Cl CF3 197-198
    II-1-33 H t-Bu Me Br Cl CF3 247-248
    II-1-34 H Me Me Br Cl Cl 140-141
    II-1-35 H Et Me Br Cl Cl 192-194
    II-1-36 H i-Pr Me Br Cl Cl 152-153
    II-1.37 H t-Bu Me Br Cl Cl 224-225
    II-1-38 H Me Me Br Cl Br 147-149
    II-1-39 H Et Me Br Cl Br 194-196
    II-1-40 H i-Pr Me Br Cl Br 185-187
    II-1-41 H t-Bu Me Br Cl Br 215-221
    II-1-42 H Me Me I Cl CF3 199-200
    II-1-43 H Et Me I Cl CF3 199-200
    II-1-44 H i-Pr Me I Cl CF3 188-189
    II-1-45 H t-Bu Me I Cl CF3 242-243
    II-1-46 H Me Me I Cl Cl 233-234
    II-1-47 H Et Me I Cl Cl 196-197
    II-1-48 H i-Pr Me I Cl Cl 189-190
    II-1-49 H t-Bu Me I Cl Cl 228-229
    II-1-50 H Me Me I Cl Br 229-230
    II-1-51 H iPr Me I Cl Br 191-192
    II-1-52 H Me Br Br Cl CF3 162-163
    II-1-53 H Et Br Br Cl CF3 188-189
    II-1-54 H i-Pr Br Br Cl CF3 192-193
    II-1-55 H t-Bu Br Br Cl CF3 246-247
    II-1-56 H Me Br Br Cl Cl 188-190
    II-1-57 H Et Br Br Cl Cl 192-194
    II-1-58 H i-Pr Br Br Cl Cl 197-199
    II-1-59 H t-Bu Br Br Cl Cl 210-212
    II-1-60 H Me Br Br Cl Br 166-168
    II-1-61 H Et Br Br Cl Br 196-197
    II-1-62 H i-Pr Br Br Cl Br 162-163
    II-1-63 H t-Bu Br Br Cl Br 194-196
    II-1-64 H t-Bu Cl Br Cl CF3 143-145
    II-1-65 Me Me Br Br Cl Cl 153-155
    II-1-66 Me Me Me Br Cl CF3 207-208
    II-1-67 Me Me Cl Cl Cl Cl 231-232
    II-1-68 Me Me Br Br Cl Br 189-190
    II-1-69 Me Me Cl Cl Cl Br 216-218
    II-1-70 Me Me Cl Cl Cl CF3 225-227
    II-1-71 Me Me Br Br Cl CF3 228-229
    II-1-72 H i-Pr Me H Cl CF3 237-239
    sowie den Wirkstoff der Formel (I-a-4) (Gruppe 1) oder der Gruppe 2 ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-7).

    Ganz besonders bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend eine Verbindung der folgenden Formeln



    [0024] 



































    sowie den Wirkstoff der Formel (I-a-4) (Gruppe 1) oder der Gruppe 2 ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-7). Hervorgehoben sind Wirkstoffkombinationen enthaltend die Verbindung der Formel (II-1-9) und den angegebenen Wirkstoff der Formel (I-a-4) (Gruppe 1) oder der Gruppe 2;
    1. a) Wirkstoffkombinationen enthaltend (II-1-9) und (I-a-4),
    2. b) Wirkstoffkombinationen enthaltend (II-1-9) und (2-2) Buprofezin.
    3. c) Wirkstofffkombinationen enthaltend (II-1-9) und (2-6) Flonicamid.
    4. d) Wirkstoffkombinationen enthaltend (II-1-9) und (2-7) Pirimicarb.


    [0025] Hervorgehoben sind folgende im Einzelnen genannten Wirkstoffkombinationen (2-er-Mischungen) enthaltend die Verbindung der Formel (I-a-4) und eine Verbindung der Formel (II-1) oder der Gruppe 2:
    Nr.Wirkstoffkombination enthaltendNr.Wirkstoffkombination enthaltend
    1a) (I-a-4) und (II-1-1) 28a) (I-a-4) und (II-1-39)
    Ib) (2-2) Buprofezin und (II-1-1) 28b) (2-2) Buprofezin und (II-1-39)
    1c) (2-6) Flonicanid und (II-1-1) 28c) (2-6) Flonicamid und (II-1-39)
    1d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-1) 28d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-39)
    2a) (I-a-4) und (II-1-2) 29a) (I-a-4) und (II-1-40)
    2b) (2-2) Buprofezin und (II-1-2) 29b) (2-2) Buprofezin und (II-1-40)
    2c) (2-6) Flonicamid und (II-1-2) 29c) (2-6) Flonicamid und (II-1-40)
    2d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-2) 29d) (2-7) Pirimicarb und (11-1-40)
    3a) (I-a-4) und (II-1-3) 30a) (I-a-4) und (II-1-42)
    3b) (2-2) Buprofezin und (II-1-3) 30b) (2-2) Huprofezin und (II-1-42)
    3c) (2-6) Flonicamid und (II-1-3) 30c) (2-6) Flonicamid und (II-1-42)
    3d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-3) 30d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-42)
    4a) (I-a-4) und (II-1-4) 31a) (I-a-4) und (n-1-43)
    4b) (2-2) Buprofezin und (II-1-4) 31b) (2-2) Buprofezin und (II-1-43)
    4c) (2-6) Flonicamid und (II-1-4) 31c) (2-6) Flonicamid und (II-1-43)
    4d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-4) 31d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-43)
    5a) (I-a-4) und (II-1-5) 32a) (I-a-4) und (II-1-44)
    5b) (2-2) Buprofezin und (II-1-5) 32b) (2-2) Buprofezin und (II1-44)
    5c) (2-6) Flonicamid und (II-1-5) 32c) (2-6) Flonicamid und (II-1-44)
    5d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-5) 32d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-44)
    6a) (I-a-4) und (II-1-6) 33a) (I-a-4) und (II-1-50)
    6b) (2-2) Buprofezin und (II-1-6) 33b) (2-2) Buprofezin und (II-1-50)
    6c) (2-6) Flonicamid und (II-1-6) 33c) (2-6) Flonicamid und (II-1-50)
    6d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-6) 33d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-50)
    7a) I-a-4) und (II-1-7) 34a) (I-a-4) und (II-1-51)
    7b) (2-2) Buprofezin und (II-1-7) 34b) (2-2) Buprofezin und (II-1-51)
    7c) (2-6) Flonicamid und (H-1-7) 34c) (2-6) Flonicamid und (II-1-51)
    7d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-7) 34d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-51)
    8a) (I-a-4) und (II-1-8) 35a) (I-a-4) und (II-1-52)
    8b) (2-2) Buprofezin und (II-1-8) 35b) (2-2) Buprofezin und (II-1-52)
    8c) (2-6) Flonicamid und (II-1-8) 35c) (2-6) Flonicamid und (II-1-52)
    8d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-8) 35d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-52)
    9a) (I-a-4) und (II-1-9) 36a) (I-a-4) und (II-1-53)
    9b) (2-2) Buprofezin und (II-1-9) 36b) (2-2) Buprofezin und (II-1-53)
    9c) (2-6) Flonicomid und (II-1-9) 36c) (2-6) Flonicamid und (II-1-53)
    9d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-9) 36d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-53)
    10a) (I-a-4) und (II-1-11) 37a) (I-a-4) und (II-1-54)
    10b) (2-2) Buprofezin und (II-1-11) 37b) (2-2) Buprofezin und (II-1-54)
    10c) (2-6) Flonicamid und (II-1-11) 37c) (2-6) Flonicamid und (II-1-54)
    10d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-11) 37d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-54)
    11a) (I-a-4) und (II-1-12) 38a) (I-a-4) und (II-1-55)
    11b) (2-2) Buprofezin und (II-1-12) 38b) (2-2) Buprofezin und (II-1-55)
    11c) (2-6) Flonicamid und (II-1-12) 38c) (2-6) Flonicamid und (II-1-55)
    11d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-12) 38d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-55)
    12a) (I-a-4) und (II-1-13) 39a) (I-a-4) und (II-1-56)
    12b) (2-2) Buprofezin und (II-1-13) 39b) (2-2) Buprofezin und (II-1-56)
    12c) (2-6) Flonicamid und (II-1-13) 39c) (2-6) Flonicamid und (II-1-56)
    12d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-13) 39d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-56)
    13a) (I-a-4) und (II-1-15) 40a) (I-a-4) und (II-1-57)
    13b) (2-2) Buprofezin und (II-1-15) 40b) (2-2) Buprofezin und (II-1-57)
    13c) (2-6) Flonicamid und (II-1-15) 40c) (2-6) Flonicamid und (II-1-57)
    13d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-15) 40d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-57)
    14a) (I-a-4) und (II-1-16) 41a) (I-a-4) und (II-1-58)
    14b) (2-2) Buprofezin und (II-1-16) 41b) (2-2) Buprofezin und (II-1-58)
    14c) (2-6) Flonicamid und (II-1-16) 41c) (2-6) Flonicamid und (II-1-58)
    14d) (2-7) pirimicarb und (II-1-16) 41d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-58)
    15a) (I-a-4) und (II-1-19) 42a) (I-a-4) und (II-1-60)
    15b) (2-2) Buprofezin und (II-1-19) 42b) (2-2) Buprofezin und (II-1-60)
    15c) (2-6) Flonicamid und (II-1-19) 42c) (2-6) Flonicamid und (II-1-60)
    15d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-19) 42d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-60)
    16a) (I-a-4) und (II-1-21) 43a) (I-a-4) und (II-1-61)
    16b) (2-2) Buprofezin und (II-1-21) 43b) (2-2) Buprofezin und (II-1-61)
    16c) (2-6) Flonicamid und (II-1-21) 43c) (2-6) Flonicamid und (II-1-61)
    16d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-21) 43d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-61)
    17a) (I-a-4) und (II-1-22) 44a) (I-a-4) und (II-1-62)
    17b) (2-2) Buprofezin und (II-1-22) 44b) (2-2) Buprofezin und (II-1-62)
    17c) (2-6) Flonicamid und (II-1-22) 44c) (2-6) Flonicamid und (II-1-62)
    17d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-22) 44d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-62)
    18a) (I-a-4) und (II-1-23) 45a) (I-a-4) und (II-1-64)
    18b) (2-2) Buprofezin und (II-1-23) 45b) (2-2) Buprofezin und (II-1-64)
    18c) (2-6) Flonicamid und (II-1-23) 45c) (2-6) Flonicamid und (II-1-64)
    18d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-23) 45d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-64)
    19a) (I-a-4) und (II-1-24) 46a) (I-a-4) und (II-1-65)
    19b) (2-2) Buprofezin und (II-1-24) 46b) (2-2) Buprofezin und (II-1-65)
    19c) (2-6) Flonicamid und (II-1-24) 46c) (2-6) Flonicamid und (II-1-65)
    19d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-24) 46d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-65)
    20a) (I-a-4) und (II-1-26) 47a) (I-a-4) und (II-1-66)
    20b) (2-2) Buprofezin und (II-1-26) 47b) (2-2) Buprofezin und (II-1-66)
    20c) (2-6) Flonicamid und (II-1-26) 47c) (2-6) Flonicamid und (II-1-66)
    20d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-26) 47d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-66)
    21a) (I-a-4) und (II-1-27) 48a) (I-a-4) und (II-1-67)
    21b) (2-2) Buprofezin und (II-1-27) 48b) (2-2) Buprofezin und (II-1-67)
    21c) (2-6) Flonicamid und (II-1-27) 48c) (2-6) Flonicamid und (II-1-67)
    21d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-27) 48d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-67)
    22a) (I-a-4) und (II-1-29) 49a) (I-a-4) und (II-1-68)
    22b) (2-2) Buprofezin und (II-1-29) 49b) (2-2) Buprofezin und (II-1-68)
    22c) (2-6) Flonicamid und (II-1-29) 49c) (2-6) Flonicamid und (II-1-68)
    22d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-29) 49d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-68)
    23a) (I-a-4) und (II-1-30) 50a) (I-a-4) und (II-1-69)
    23b) (2-2) Buprofezin und (II-1-30) 50b) (2-2) Buprofezin und (II-1-69)
    23c) (2-6) Flonicamid und (II-1-30) 50c) (2-6) Flonicamid und (II-1-69)
    23d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-30) 50d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-69)
    24a) (I-a-4) und (II-1-31) 51a.) (I-a-4) und (II-1-70)
    24b) (2-2) Buprofezin und (II-1-31) 51b) (2-2) Buprofezin und (II-1-70)
    24c) (2-6) Flonioamid und (II-1-31) 51c) (2-6) Flonicamid und (II-1-70)
    24d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-31) 51d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-70)
    25a) (I-a-4) und (II-1-32) 52a) (I-a-4) und (II-1-71)
    25b) (2-2) Buprofezin und (II-1-32) 52b) (2-2) Buprofezin und (II-1-71)
    25c) (2-6) Flonicamid und (II-1-32) 52c) (2-6) Flonicamid und (II-1-71)
    25d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-32) 52d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-71)
    26a) (I-a-4) und (II-1-33) 53a) (I-a-4) und (II-1-72)
    26b) (2-2) Buprofezin und (II-1-33) 53b) (2-2) Buprofezin und (II-1-72)
    26c) (2-6) Flonicamid und (II-1-33) 53c) (2-6) Flonicamid und (II-1-72)
    26d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-33) 53d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-72)
    27a) (I-a-4) und (II-1-38)    
    27b) (2-2) Buprofezin und (II-1-38)    
    27c) (2-6) Fionicamid und (II-1-38)    
    27d) (2-7) Pirimicarb und (II-1-38)    


    [0026] Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw. Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.

    [0027] Erfingdungsgemäß Bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die die Verbindung der Formel (I-a-4) oder eine Verbindung der Gruppe 2 sowie mindestens eine Verbindung der Formel (II-1) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Bedeutungen haben.

    [0028] Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die die Verbindung der Formel (I-a-4) oder eine Verbindung der Gruppe 2 sowie mindestens eine Verbindung der Formel (II-1) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen haben.

    [0029] Erfingdungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die die Verbindung der Formel (I-a-4) oder eine Verbindung der Gruppe 2 sowie mindestens eine Verbindung der Formel (II-1) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen haben.

    [0030] Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

    [0031] Gegebenenfalls substituierte Reste können einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen die Substituenten gleich oder verschieden sein können.

    [0032] Die Wirkstoffkombinationen können darüber hinaus auch weitere fungizid, akarizid oder insektizid wirksame Zumischpartner enthalten.

    [0033] Wenn die Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in bestimmten Gewichtsverhältnissen vorhanden sind, zeigt sich der synergistische Effekt besonders deutlich. Die Mischungsverhältnisse, die zum Auffinden des Synergismus benötigt werden, stellen nicht unbedingt die bevorzugten Misohungsverhältnisse dar, die für eine 100%-ige Wirkung relevant sind. Jedoch können die Gewichtsverhältnisse der Wirkstoffe in den Wirkstoffkombinationen in einem relativ großen Bereich variiert werden. Im Allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Kombinationen den Wirkstoff der Formel (I-a-4) oder eine Verbindung der Gruppe 2 und den Mischpartner der Formel (II-1) in den angegebenen bevorzugten und besonders bevorzugten Mischungsverhältnissen:
    Die Mischungsverhältnisse basieren auf Gewichtsverhältnissen, Das Verhältnis ist zu verstehen als Wirkstoff der Formel (I):Mischpartner
    MischpartnerBevorzugtes MischungsverhältnisBesonders bevorzugtes Mischungsverhältnis
    (I-a-4) 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Amitraz 5:1 bis 1:20 1:1 bis 1:10
    Buprofezin 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Pymetrozin 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Pyriproxyphen 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Triazamat 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Flonicamid 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
    Pirimicarb 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5


    [0034] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eignen bei guter Pflanxenverträglichkeit, günstiger Warmblütertoxizität und guter Umweltverträglichkeit sich zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, vorzugsweise Arthropoden und Nematoden, insbesondere Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, der Tiergelundheit in Forsten, in Gärten und Freizeiteinrichtungen, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:

    Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.

    Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.

    Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spp.

    Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.

    Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.

    Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.

    Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus spp., Schistocerca gregaria.

    Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica.

    Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.

    Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp.

    Aus der Ordnung der Phthiraptera z.B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp., Trichodectes spp., Damalinia spp.

    Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci, Thrips palmi, Frankliniella accidentalis.

    Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.

    Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalapterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.

    Aus der Ordnung der Lepidoptcra z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phylloenistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura furniferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae.

    Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.

    Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.

    Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila malanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa, Hylemyia spp., Liriomyza spp.

    Aus der Ordnung der Siphopaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.

    Aus der Klasse der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans, Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp., Hemitarsonemus spp., Brevipalpus spp.
    Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z.B. Pratytenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp., Bursaphelenchus spp.



    [0035] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen aus Verbindungen der Formel (I) und mindestens einer Verbindung 1 bis 15 eignen sich besonders gut zur Bekämpfung von "beißenden" Schädlingen. Hierzu gehören besonders die folgenden Schädlinge:

    Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phylloenistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae.

    Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.



    [0036] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationon aus Verbindungen der Formel (I) und mindestens einer Verbindung 5 bis 8 eignen sich darüber hinaus besonders gut zur Bekämpfung von "saugenden" Schädlingen. Hierzu gehören besonders die folgenden Schädlinge:

    Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.



    [0037] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zeichnen sich insbesondere durch eine hervorragende Wirkung gegen Raupen, Käferlarven, Spinnmilben, Blattläuse und Minierfliegen aus.

    [0038] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

    [0039] Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.

    [0040] Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethyl-keton, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

    [0041] Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängeln; als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

    [0042] Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

    [0043] Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

    [0044] Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

    [0045] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen, Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phospborsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.

    [0046] Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

    [0047] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne dass der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muss.

    [0048] Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.

    [0049] Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepassten üblichen Weise.

    [0050] Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirkstoffkombinationen durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.

    [0051] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:

    Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.

    Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.

    Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.

    Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.

    Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp. Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp.

    Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.

    Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp., .Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp.



    [0052] Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so dass durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.

    [0053] Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstofthaltigen Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.

    [0054] Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffkombinationen als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.

    [0055] Außerdem wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören.

    [0056] Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt:

    Käfer wie Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus.

    Hautflügler wie Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur.
    Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.
    Borstenschwänze wie Lepisma saccharina.

    [0057] Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.

    [0058] Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützenden Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.

    [0059] Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.

    [0060] Die Wirkstoffkombinationen können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder Pasten angewendet werden.

    [0061] Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gegebenenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln. Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzentration von 0,0001 bis 95 Gew.%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.%.

    [0062] Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vorkommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.

    [0063] Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.

    [0064] Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasserunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineralöle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.

    [0065] Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Testbenzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Terpentinöl und dgl, zum Einsatz.

    [0066] In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindelöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Monochlornaphthalin, verwendet.

    [0067] Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, dass das Lösungsmittelgemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und dass das Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist,

    [0068] Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches oder ein aliphatisches polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt, Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glykolether, Erster oder dgl, zur Anwendung.

    [0069] Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung die an sich bekannten wasserverdünnbjaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw, emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche oder trocknende Öle und/oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/bder Kunstharzes verwendet

    [0070] Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung, eingesetzt werden, Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabwiesende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.

    [0071] Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw, modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.

    [0072] Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw, Ausfällem vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Hindemittels),

    [0073] Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl-oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributylphosphat, Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Glykolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.

    [0074] Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinylmethylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzoplaenon.

    [0075] Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.

    [0076] Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren, z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.

    [0077] Zugleich können die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffskörpern, Sieben, Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See- oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden. Bewuchs durch sessile Oligochaeten, wie Kalkröhrenwürmer sowie durch Muscheln und Arten der Gruppe Ledamorpha (Entenmuscheln), wie verschiedene Lepas- und Scalpellum-Arten, oder durch Arten der Gruppe Balanomorpha (Seepocken), wie Balanus- oder Pollicipes-Species, erhöht den Reibungswiderstand von Schiffen und führt in der Folge durch erhöhten Energieverbrauch und darüber hinaus durch häufige Trockendockaufenthalte zu einer deutlichen Steigerung der Betriebskosten.

    [0078] Neben dem Bewuchs durch Algen, beispielsweise Ectocarpus sp, und Ceramium sp., kommt insbesondere dem Bewuchs durch sessile Entomostraken-Gruppen, welche unter dem Namen Cirripedia (Rankenflußkrebse) zusammengefasst werden, besondere Bedeutung zu.

    [0079] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine hervorragende Antifouling (Antibewuchs)-Wirkung aufweisen.

    [0080] Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen kann auf den Einsatz von Schwermetallen wie z.B. in Bis(trialkylzinn)-sulfiden, Tri-n-butylzinnlaurat, Tri-n-butylzinnchlorid, Kupfer(I)-oxid, Triethylzinnchlorid, Tri-n-butyl(2-phenyl-4-chlorphenoxy)-zinn, Tributylzinnoxid, Molybdändisulfid, Antimonoxid, polymerern Butyltitanat, Phenyl-(bispyridin)-wismutchlorid, Tri-n-butylzinnfluorid, Manganethylenbisthiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisthiocarbamat, Zink- und Kupfersalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid, Bisdimethyldithiocarbamoylzinkethylenbisthiocarbamat, Zinkoxid, Kupfer(I)-ethylen-bisdithiocarbamat, Kupferthiocyanat, Kupfernaphthenat und Tributylzinnhalogeniden verzichtet werden oder die Konzentration dieser Verbindungen entscheidend reduziert werden.

    [0081] Die anwendungsfertigen Antifoulingfarben können gegebenenfalls noch andere Wirkstoffe, vorzugsweise Algizide, Fungizide, Herbizide, Molluskizide bzw. andere Antifouling-Wirkstoffe enthalten.

    [0082] Als Kombinationspartner für die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel eignen sich vorzugsweise:

    Algizide wie 2-tert.-Butylamino-4-cyclopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin, Dichlorophen, Diuron, Endothal, Fentinacetat, Isoproturon, Methabenzthiazuron, Oxyfluorfen, Quinoclamine und Terbutryn;

    Fungizide wie Benzo[b]thiophencarbonsäurecyclohexylamid-S,S-doxid, Dichlofluanid, Fluorfolpet, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat Tolylfluanid und Azole wie Azaconazole, Cyproconazole, Epoxyconazole, Hexaconazole, Metconazole, Propiconazole und Tebuconazole;

    Molluskizide wie Fentinacetat, Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid, Thiodicarb und Trimethacarb;

    oder herkömmliche Antifouling-Wirkstoffe wie 4,5-Dichlor-2-octyl-4-isothiazolin-3-on, Diiodmethylparatrylsulfon, 2-(N,N-Dimethylthiocarbamoylthio)-5-nitrothiazyl, Kalium-, Kupfer-, Natrium-und Zinksalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid, Pyridin-triphenylboran, Tetrabutyldistannoxan, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin, 2,4,5,6-Tetrachloroisophthalonitril, Tetramethylthiuramdisulfid und 2,4,6-Trichlorphenylmaleinimid.



    [0083] Die verwendeten Antifouling-Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in einer Konzentration von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 20 Gew.-%.

    [0084] Die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel enthalten desweiteren die üblichen Bestandteile wie z.B. in Ungerer, Chem. Ind. 1985, 37, 730-732 und Williams, Antifouling Marine Coatings, Noyes, Park Ridge, 1973 beschrieben.

    [0085] Antifouling-Anstrichmittel enthalten neben den algiziden, fungiziden, molluskiziden und erfmdungsgemäßen insektiziden Wirkstoffen insbesondere Bindemittel.

    [0086] Beispiele für anerkannte Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einen Lösungsmittelsystem, chlorierter Kautschuk in einem Lösungsmittelsystem, Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem insbesondere in einem wässrigen System, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymersysteme in Form wässriger Dispersionen oder in Form von organischen Lösungsmittelsystemen, Butadieli/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke, trocknende Öle, wie Leinsamenöl, Harzester oder modifizierte Hartharze in Kombination mit Teer oder Bitumina, Asphalt sowie Epoxyverbindungen, geringe Mengen Chlorkautschuk, chloriertes Polypropylen und Vinylharze.

    [0087] Gegebenenfalls enthalten Anstrichmittel auch anorganische Pigmente, organische Pigmente oder Farbstoffe, welche vorzugsweise in Seewasser unlöslich sind. Ferner können Anstrichmittel Materialien, wie Kolophonium enthalten, um eine gesteuerte Freisetzung der Wirkstoffe zu ermöglichen. Die Anstriche können ferner Weichmacher, die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Modifizierungsmittel sowie andere herkömmliche Bestandteile enthalten. Auch in Self-Polishing-Antifouling-Systemen können die erfindungsgemäßen Verbindungen oder die oben genannten Mischungen eingearbeitet werden.

    [0088] Die Wirkstoffkombinationen eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u.ä. vorkommen. Sie können zur Bekämpfung dieser Schädlinge in Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden. Sie sind gegen sensible und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam. Zu diesen Schädlingen gehören; Aus der Ordnung der Scorpionidea z.B. Buthus occitanus.

    [0089] Aus der Ordnung der Acarina z.B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia ssp., Dermanyssus gallinae, Glyciphagus domesticus, Ornithodorus moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfreddugesi, Neutrombicula autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae.

    [0090] Aus der Ordnung der Araneae z.B. Aviculariidae, Araneidae.

    [0091] Aus der Ordnung der Opiliones z.B. Pseudoscorpiones chelifer, Pseudoscorpiones cheiridium, Opiliones phalangium.

    [0092] Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Porcellio scaber.

    [0093] Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus spp.

    [0094] Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus spp.

    [0095] Aus der Ordnung der Zygentoma z.B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina, Lepismodes inquilinus.

    [0096] Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalies, Blattella germanica, Blattella asahinai, Leucophaea maderae, Panchlora spp., Parcoblatta spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana, Periplaneta brunnea, Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa.

    [0097] Aus der Ordnung der Saltatoria z.B. Acheta domesticus.

    [0098] Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.

    [0099] Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.

    [0100] Aus der Ordnung der Psocoptera z.B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.

    [0101] Aus der Ordnung der Coloptera z.B. Anthrenus spp., Attagenus spp., Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Sitophilus zeamais, Stegobium paniceum.

    [0102] Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes aegypti, Aedes albopictus, Aedes taeniorhynchus, Anopheles spp., Calliphora erythrocephala, Chrysozona pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex tarsalis, Drosophila spp., Fannia canicularis, Musca domestica, Phlebotomus spp., Sarcophaga carnaria, Simulium spp., Stomoxys calcitrans, Tipula paludosa.

    [0103] Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Achroia grisella, Galleria mellonella, Plodia interpunctella, Tinea cloacella, Tinea pellionella, Tineola bisselliella,

    [0104] Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex irritans, Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis.

    [0105] Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Camponotus herculeanus, Lasius fuliginosus, Lasius niger, Lasius umbratus, Monomorium pharaonis, Paravespula spp., Tetramorium caespitum.

    [0106] Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus capitis, Pediculus humanus corporis, Phthirus pubis.

    [0107] Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Cimex hemipterus, Cimex lectularius, Rhodinus prolixus, Triatoma infestans.

    [0108] Die Anwendung erfolgt in Aerosolen, drucklosen Sprühmitteln, z.B. Pump- und Zerstäubersprays, Nebelautomaten, Foggern, Schäumen, Gelen, Verdampferprodukten mit Verdampferplättchen aus Cellulose oder Kunststoff, Flüssigverdampfern, Gel- und Membranverdampfern, propellergetriebenen Verdampfern, energielosen bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäckchen und Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder Köderstationen.

    [0109] Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden, Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürliche vorkommender Kulturpflanzen), Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sortenschutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei beispielhaft, Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial, beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.

    [0110] Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Hehandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.

    [0111] Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff "Teile" bzw. "Teile von Pflanzen" oder "Pflanzenteile' wurde oben erläutert.

    [0112] Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt.

    [0113] Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die erfindungsgemäße Behandlung auch überadditive ("synergistische") Effekte auftreten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinausgehen.

    [0114] Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blübleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikrobielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe, Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak, Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryIIA, CryIIIA, CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im Folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz (SAR), Systemen, Phytoalexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen, Sulfonylharn-stoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "PAT"-Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften ("Traits") verleihende Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommon. Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B. Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B. Mais), StarLink® (z.B. Mais), Bollgard® (Baumwolle), Nucotn® (Baumwolle) und NewLeaf® (Kartoffel) vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMK® (Toleranz gegen Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen Sorten (z.B. Mais) erwähnt. Selbstverständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").

    [0115] Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den erfindungsgemä-ßein Wirkstoffmischungen behandelt werden. Die bei den Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Mischungen.

    [0116] Die gute insektizide und akarizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor. Während die einzelnen Wirkstoffe in der Wirkung Schwächen aufweisen, zeigen die Kombinationen eine Wirkung, die über eine einfache Wirkungssummierung hinausgeht.

    [0117] Ein synergistischer Effekt liegt bei Insektiziden und Akariziden immer dann vor, wenn die Wirkung der Wirkstoffkombinationen größer ist als die Summe der Wirkungen der einzeln applizierten Wirkstoffe.

    [0118] Die zu erwartende Wirkung für eine gegebene Kombination zweier Wirkstoffe kann wie folgt nach der so genannten "Colby-Fomel" berechnet werden (wgl. S.R. Colby, "Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of Herbicide Combinations", Weeds 1967, 15, 20-22):

    Wenn

    X
    den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffes A in einer Aufwandmenge von m g/ha oder in einer Konzentration von m ppm bedeutet,
    Y
    den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffes B in einer Aufwandmenge von n g/ha oder in einer Konzentration von n ppm bedeutet und
    E
    den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz der Wirkstoffe A und B in Aufwandmengen von m und n g/ha oder in einer Konzentration von m und n ppm bedeutet,
    dann ist



    [0119] Ist der tatsächliche insektizide Abtötungsgrad größer als berechnet, so ist die Kombination in ihrer Abtötung überadditiv, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor. In, diesem Fall muss der tatsächlich beobachtete Abtötungsgrad größer sein als der aus der oben angeführten Formel errechnete Wert für den erwarteten Abtötungsgrad (E).

    Anwendungsbeispiele


    Beispiel A


    Aphis gossypii - Test



    [0120] 
    Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
    Emulgator: 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether


    [0121] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0122] Baumwollblätter (Gossypium hirsutum), die stark von der Baumwollblattlaus (Aphis gossypii) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.

    [0123] Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden. Die ermittelten Abtötungswerte verrechnet man nach der Colby-Formel (siehe Seite 32).

    [0124] Bei diesem Test zeigt z. B. die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
    Tabelle A1: Pflanzenschädigende Insekten
    Aphis gossypii -Test
    WirkstoffeWirkstoftkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 7d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    4 20  


    20 0  
    (2-2) Buprofezin
    (II-1-9) + (2-2) Buprofezin (1 : 5) 4 + 20 40 20
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung
    Tabelle A2: Pflanzenschädigende Insekten
    Aphis gossypii -Test
    WirlsstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 6d
     gef.*ber.**


    (II-1-9)
    20 55  


    20 40  
    (2-6) Flonicamid
    (II-1-9) + (2-6) Flonicamid (1 : 1) 20 + 20 99 73
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung

    Beispiel B


    Myzus persicae - Test



    [0125] 
    Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
    Emulgator: 2 Gewichtsteile Allaylarylpolyglykolether


    [0126] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0127] Kohlblätter (Brassica oleracea), die stark von der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.

    [0128] Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden. Die ermittelten Abtötungswerte verrechnet man nach der Colby-Formel (siehe Seite 32).

    [0129] Bei diesem Test zeigt z.B. die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
    Tabelle B1: Pflanzenschädigende Insekten
    Myzus persicae - Test
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 6d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    4 30  


    (I-a-4)
    4 80  
    (II-1-9) + (I-a-4) (1 : 1) 4 + 4 98 86
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung
    Tabelle B2: Pflanzenschädigende Insekten
    Myzus persicae - Test
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 6d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    4 0  


    (2-6) Flonicamid
    4 40  
    (II-1-9) + (2-6) Flonicamid (1 : 1) 4 + 4 95 40
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** her. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung

    Beispiel C


    Phaedon cochleariae-Larven - Test



    [0130] 
    Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
    Emulgator: 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether


    [0131] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0132] Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Larven des Meerrettichblattkäfers (Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

    [0133] Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Käferlarven abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Käferlarven abgetötet wurden. Die ermittelten Abtötungswerte verrechnet nach nach der Colby-Formel (siehe Seite 32).

    [0134] Bei diesem Test zeigte die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
    Tabelle C1: Pflanzenschädigende Insekten
    Phaedon cochleariae-Larven - Test
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 3d
      gef.*bier.**


    (II-1-9)
    0,16 5  


    (2-2) Buprofezin
    100 20  
    (II-1-9) + (2-2) Buprofezin (1:625) 0,16 + 100 65 24
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung
    Tabelle C2: Pflanzenschädigende Insekten
    Phaedon cochleariae-Larven - Test
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 6d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    0,16 0  


    (I-a-4)
    4 15  
    (II-1-9) + (I-a-4)(1:25). 0,16 + 4 55 15
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. =nach der Colby-Formel berechnete Wirkung

    Beispiel D


    Plutella-xylostella - Test (resistenter Stamm)



    [0135] 
    Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
    Emulgator; 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether


    [0136] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0137] Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe (Plutella xylostella, resistenter Stamm) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

    [0138] Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Raupen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Raupen abgetötet wurden. Die ermittelten Abtötungswerte verrechnet man nach der Colby-Formel (siehe Seite 32).

    [0139] Bei diesem Test zeigte die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
    Tabelle D: Pflanzenschädigende Insekten
    Plutella-xylostella - Test (resistenter Stamm)
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 6d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    0,0064 0  


    (I-a-4)
    0,16 0  
    (II-1-9) + (I-a-4) (1 : 25) 0,0064 + 0,16 65 0
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung

    Beispiel E


    Spodoptera frugiperda- Test



    [0140] 
    Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
    Emulgator; 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether


    [0141] Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.

    [0142] Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Heerwurms (Spodoptera frugiperda) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

    [0143] Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Raupen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Raupen abgetötet wurden. Die ermittelten Abtötungswerte verrechnet man nach der Colby-Formel (siehe Seite 32).

    [0144] Bei diesem Test zeigte die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
    Tabelle E: Pflanzenschädigende Insekten
    Spodoptera frugiperda - Test
    WirkstoffeWirkstoffkonzentration in ppmAbtötungsgrad in % nach 3d
      gef.*ber.**


    (II-1-9)
    0,16 45  


    (2-6) Flonicamid
    100 5  
    (II1-9) + (2-6) Flonicamid (1 : 625) 0,16 + 100 100 47,75
    * gef. = gefundene Wirkung
    ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung



    Ansprüche

    1. Mittel enthaltend eine synergistisch wirksame Wirkstoffkombination aus einer der Verbindung der Formel (I-a-4) (Gruppe 1)

    oder eine insektizid wirksame Verbindung (Gruppe 2), ausgewählt aus
    (2-2) Buprofezin

    und/oder
    (2-3) Triazamat

    und/oder
    (2-6) Flonicamid

    und/oder
    (2-7) Pirimicarb

    und mindestens einem Wirkstoff aus der Gruppe der Anthranilsäureamide der Formel (II-1)

    in welcher

    R2 für Wasserstoff oder Methyl steht,

    R3 für C1-C4-Alkyl steht,

    R4 für Methyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Iod steht,

    R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy steht,

    R7 für Chlor oder Brom steht,

    R9 für Trifluormethyl, Chlor, Brom, Difluormethoxy oder Trifluorethoxy steht,

    wobei das Gewichtsverhältnis der Verbindung der Formel (Ia-4) (Gruppe 1) oder einer Verbindung der Gruppe 2 zu einem Anthranilsäureamid der Formel (II-1) 500:1 bis 1:50 beträgt.
     
    2. Mittel gemäß Anspruch 1 enthaltend eine synergistisch wirksame Wirkstoffkombination aus der Verbindung der Formel (Ia-4) (Gruppe 1) oder einer insektizid wirksamen Verbindung (Gruppe 2), ausgewählt aus
    (2-2) Buprofezin

    und/oder
    (2-6) Flonicamid

    und mindestens einem Wirkstoff aus der Gruppe der Anthranilsäureamide der Formel (II-1).
     
    3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Gewichtsverhältnis der Verbindung der Formel (Ia-4) (Gruppe 1) oder einer Verbindung der Gruppe 2 zu einem Anthranilsäureamid der Formel (II-1) 10: 1 bis 1: 10 beträgt.
     
    4. Verwendung eines Mittels, wie in den Ansprüchen 1, 2 oder 3 definiert, zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, ausgenommen zur therapeutischen Behandlung des tierischen Körpers.
     
    5. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mittel, wie in den Ansprüchen 1, 2 oder 3 definiert, mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Substanzen vermischt.
     
    6. Verfahren zur Bekämpfung tierischer Schädlinge, ausgenommen zur therapeutischen Behandlung des tierischen Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mittel, wie in den Ansprüchen 1, 2 oder 3 definiert, auf tierische Schädlinge und/oder deren Lebensraum einwirken lässt.
     


    Claims

    1. Composition comprising a synergistically effective active compound combination of the compound of the formula (I-a-4) (group 1) (I-a-4)
    or an insecticidally active compound (group 2), selected from
    (2-2) buprofezin
    and/or
    (2-3) triazamate
    and/or
    (2-6) flonicamid

    and/or
    (2-7)pirimicarb

    and at least one active compound from the group of the anthranilamides of the formula (II-1) (II-1)
    in which

    R2 represents hydrogen or methyl,

    R3 represents C1-C4-alkyl,

    R4 represents methyl, trifluoromethyl, trifluoromethoxy, fluorine, chlorine, bromine or iodine,

    R5 represents hydrogen, fluorine, chlorine, bromine, iodine, trifluoromethyl or trifluoromethoxy,

    R7 represents chlorine or bromine,

    R9 represents trifluoromethyl, chlorine, bromine, difluoromethoxy or trifluoroethoxy,

    the weight ratio of the compound of the formula (Ia-4) (group 1) or of a compound of group 2 to an anthranilamide of the formula (II-1) being from 500:1 to 1:50.
     
    2. Composition according to Claim 1 comprising a synergistically effective active compound combination of the compound of the formula (Ia-4) (group 1) or an insecticidally active compound (group 2), selected from
    (2-2) buprofezin

    and/or
    (2-6) flonicamid

    and at least one active compound from the group of the anthranilamides of the formula (II-1).
     
    3. Composition according to Claim 1 or 2, the weight ratio of the compound of the formula (Ia-4) (group 1) or of a compound of group 2 to an anthranilamide of the formula (II-1) being from 10:1 to 1:10.
     
    4. Use of a composition as defined in claim 1, 2 or 3 for controlling animal pests, with the exception of for therapeutic treatment of the animal body.
     
    5. Process for preparing pesticides, characterized in that a composition as defined in claim 1, 2 or 3 is mixed with extenders and/or surfactants.
     
    6. Method for controlling animal pests, with the exception of for therapeutic treatment of the animal body, characterized in that a composition as defined in claim 1, 2 or 3 is allowed to act on animal pests and/or their habitat.
     


    Revendications

    1. Produit contenant une combinaison de principes actifs à effet synergique, d'un composé de formule (I-a-4) (Groupe 1)

    ou un composé à effet insecticide (Groupe 2), choisi parmi
    (2-2) Buprofézine

    et/ou
    (2-3) Triazamate

    et/ou
    (2-6) Flonicamide

    et/ou
    (2-7) Pirimicarb

    et d'au moins un principe actif du groupe des anthranilamides de formule (II-1)

    dans laquelle
    R2 est un atome d'hydrogène ou le groupe méthyle,
    R3 est un radical alkyle en C1-C4,
    R4 est le groupe méthyle, trifluorométhyle, trifluorométhoxy, fluoro, chloro, bromo ou iodo,
    R5 est un atome d'hydrogène, un groupe fluoro, chloro, bromo, iodo, trifluorométhyle ou trifluorométhoxy,
    R7 est le groupe chloro ou bromo,
    R9 est le groupe trifluorométhyle, chloro, bromo, difluorométhoxy ou trifluoréthoxy,
    le rapport en poids du composé de formule (Ia-4) (Groupe 1) ou d'un composé du Groupe 2 à un anthranilamide de formule (II-1) étant de 500:1 à 1:50.
     
    2. Produit selon la revendication 1, contenant une combinaison de principes actifs à effet synergique du composé de formule (Ia-4) (Groupe 1) ou d'un composé à effet insecticide (Groupe 2) choisi parmi
    (2-2) Buprofézine

    et/ou
    (2-6) Flonicamide

    et d'au moins un principe actif du groupe des anthranilamides de formule (II-1).
     
    3. Produit selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le rapport en poids du composé de formule (Ia-4) (Groupe 1) ou d'un composé du Groupe 2 à un anthranilamide de formule (II-1) est de 10:1 à 1:10.
     
    4. Utilisation d'un produit tel que défini dans les revendications 1, 2 ou 3, pour maîtriser des ravageurs animaux, à l'exception du traitement thérapeutique du corps animal.
     
    5. Procédé de préparation de produits de maîtrise de ravageurs, caractérisé en ce qu'on mélange un produit tel que défini dans les revendications 1, 2 ou 3, à des diluants et/ou des substances tensioactives.
     
    6. Procédé de maîtrise de ravageurs animaux, à l'exception du traitement thérapeutique du corps animal, caractérisé en ce qu'on laisse agir un produit tel que défini dans les revendications 1, 2 ou 3 sur des ravageurs animaux et/ou sur leur espace vital.
     






    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




    In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur