(19)
(11)EP 0 334 305 A2

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
27.09.1989  Patentblatt  1989/39

(21)Anmeldenummer: 89105071.8

(22)Anmeldetag:  21.03.1989
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC)4H04M 1/02, H04M 1/06
(84)Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30)Priorität: 24.03.1988 DE 8804027 U

(71)Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
D-80333 München (DE)

(72)Erfinder:
  • Osterloh, Hans-Dieter
    D-4292 Rhede (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
  
      


    (54)Fernsprechgerät für Tisch- und Wandbetrieb


    (57) Der Bereich der Ablagemulde (18) für den Handapparat (2) eines Fernsprechgerätes wird von der Haltenase (13) eines im Inneren des Fernsprechgerätes schwenkbar gelagerten se­paraten Formelementes (12) durchgriffen. Die Haltenase (13) greift in eine Ausnehmung (16) am Handapparat (2) ein.
    Die Lagerung sowie die Gestaltung des Formelementes (2) sollen vereinfacht werden.
    Dies geschieht dadurch, daß das Formelement (12) direkt mit der schwenkbar gehalterten und unter dem Einfluß einer Fe­der stehenden Schaltleiste (10) für den Gabelumschalter verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindungbeinhaltet ein Fernsprechgerät für Tisch- und Wandbetrieb mit zumindest einer in einem Unter­satzteil angeordneten Ablagemulde für den Handapparat, wo­bei der Bereich dieser Ablagemulde von einer Haltenase ei­nes im Fernsprechgerät schwenkbar gelagerten Formelementes durchsetzt wird und wobei die Haltenase in eine Ausnehmung am Handapparat eingreift.

    [0002] Ein derartiges Fernsprechgerät ist z. B. durch die DE-PS 29 20 286 bekannt. Hierbei ist im Inneren des Fernsprechge­rätes ein winkelförmig gestaltetes Formelement schwenkbar gelagert. Das eine freie Ende des Formelementes steht unter der Einwirkung einer Druckfeder, während das andere freie Ende eine Haltenase aufweist, die einen Durchbruch in der Ablagemulde bei Verwendung des Fernsprechgerätes als Tisch­gerät bündig verschließt. Im Bereich des unter Federkraft stehenden Formelementenendes ist eine Öffnung in der Boden­wanne des Fernsprechgerätes vorgesehen, die den Durchtritt eines Schraubenkopfes gestattet. Bei Wandbetrieb des Fern­sprechgerätes drückt der der Befestigung des Gerätes an der Wand dienende Schraubenkopf auf das unter Federkraft ste­hende Formelementenende, so daß das Formelement verschwenkt wird. Dabei tritt die Haltenase aus der Ablagemulde heraus und greift formschlüssig in die im Hörbereich des Handappa­rates befindliche Ausnehmung ein.

    [0003] Diese Gestaltung und Lagerung des Formelementes innerhalb des Fernsprechgerätes erfordert relativ viel Platz, der in den heutigen kompakt bestückten Fernsprechgeräten nicht im­mer zur Verfügung steht.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Platzbe­ darf des Formelementes erheblich zu verringern. Diese Auf­gabe wird dadurch gelöst, daß das Formelement mit der schwenkbar gehalterten und unter dem Einfluß einer Feder stehenden Schaltleiste für den Gabelumschalter verbunden ist.

    [0005] Eine derartige Gestaltung des Formelementes hat den Vor­teil, daß innerhalb des Fernsprechgerätes keine separate Lagerstelle geschaffen werden muß. Das Formelement kann da­bei einstückig mit der Schaltleiste verbunden sein. Die Haltenase ist dabei zweckmäßig in ihrem Endbereich ballig ausgebildet, um das Abheben bzw. Aufsetzen des Handappara­tes auf das Untersatzteil zu erleichtern.

    [0006] Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbei­spieles näher erläutert werden.

    [0007] Die Abbildung zeigt einen Teil eines Fernsprechgerätes in einer geschnittenen Seitenansicht.

    [0008] Das Fernsprechgerät besteht aus einem Untersatzteil 1 und einem darauf ablegbaren Handapparat 2. Im Handapparat 2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Hörkapsel 3, Teile der auf einer Schaltungsplatte 4 angeordneten Tastatur 5 sowie verschiedene mit der Schaltungsplatte 4 verbundene elektrische und elektronische Bauteile 6 und 7 zu erkennen.

    [0009] Im Untersatzteil ist unter anderem das Einstellorgan 8 für den Tonruf, die Steckaufnahme 9 für den Stecker der An­schlußschnur sowie die Schaltleiste 10 für den Gabelum­schalter untergebracht. Die Schaltleiste 10 ist im Punkt 11 schwenkbar gelagert und mit einem Formelement 12 verbunden, das an seinem freien Ende eine Haltenase 13 aufweist. Diese Haltenase 13 durchgreift im aufgelegten Zustand des Handap­parates 2 einen Durchbruch 14 in der Wandung 15 der Ablage­mulde 18 im Untersatzteil 1. Das freie Ende der Haltenase 13 greift wiederum in eine Ausnehmung 16 im Gehäuse 17 des Hörbereiches des Handapparates ein und sichert somit den Handapparat 1 bei Verwendung des Fernsprechgerätes als Wandgerät in ein unerwünschtes Herabfallen. Beim Abheben des Handapparates 2 wird die Schaltleiste durch Federkraft verschwenkt und die Haltenase aus der Ausnehmung am Handap­parat 2 herausgeschwenkt.


    Ansprüche

    1. Fernsprechgerät für Tisch- und Wandbetrieb mit zumindest einer in einem Untersatzteil (1) angeordneten Ablagemulde (18) für den Handapparat (2), wobei der Bereich dieser Ab­lagemulde (18) von einer Haltenase (13) eines im Fern­sprechgerät schwenkbar gelagerten Formelementes (12) durch­setzt wird und wobei die Haltenase (13) in eine Ausnehmung (16) am Handapparat (2) eingreift, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Formelement (12) mit der schwenkbar gehalterten und unter dem Einfluß einer Fe­der stehenden Schaltleiste (10) für den Gabelumschalter verbunden ist.
     
    2. Fernsprechgerät nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Haltenase (13) in ihrem Endbereich ballig gestaltet ist.
     




    Zeichnung