(19)
(11)EP 0 153 573 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
22.03.1989  Patentblatt  1989/12

(21)Anmeldenummer: 85100396.2

(22)Anmeldetag:  16.01.1985
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01B 25/26, B61L 23/00

(54)

Schiebeweiche

Gliding switch

Aiguillage à glissement


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AT BE FR IT NL

(30)Priorität: 29.02.1984 CH 968/84

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.09.1985  Patentblatt  1985/36

(73)Patentinhaber: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil NW (CH)

(72)Erfinder:
  • Stiller, Wolfgang
    D-1000 Berlin 38 (DE)
  • Döhring, Rüdiger
    D-1000 Berlin 42 (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 1 806 479
US-A- 3 046 909
DE-A- 3 302 266
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebeweiche für schienengebundene Fördermittel, vorzugsweise für Einschienen-Hängebahnen mit einem Grundrahmen und einem darin hin- und herfahrbaren, motorbetriebenen Schiebewagen mit genau definierten, wählbaren Arbeitsstellungen, verwendbar für Schiebeweichengruppen mit je einem geraden Fahrschienen-Einsatzstück mit seitlich angeordneten geraden Stromschienen zum Verbinden einer geraden Hauptlinie und je mindestens einem gebogenen Fahrschienen-Einsatzstück mit seitlich angeordneten, gebogenen Stromschienen zum wahlweise Ausschleusen in eine Nebenlinie nach rechts oder nach links oder zum wahlweise Einschleusen von einer Nebenlinie von links oder von rechts.

    [0002] Bei Einschienen-Hängebahnen ist es bekannt, für die Verbindung beispielsweise der Hauptlinie mit einer Nebenlinie der Fahrbahn unter anderem Schiebeweichen einzusetzen, welche normalerweise je ein auf einem verschiebbaren Schiebewagen angeordnetes gerades und ein gebogenes Fahrschienenstück aufweisen. Elektrohängebahnen haben zudem, meistens auf einer Seite der Fahrschienen eine Anzahl Stromschienen für die Speisung des Fahrwerkes, des Hubwerkes und der Steuerung, die dann auch auf der entsprechenden Seite der Fahrschienen-Einsatzstücke der Schiebeweiche vorgesehen werden müssen. Somit sind für eine normale Schienenanlage im allgemeinen vierverschiedene Weichen erforderlich, und zwar für ein Ausschleusen nach rechts, für ein Ausschleusen nach links, für ein Einschleusen von rechts und für ein Einschleusen von links.

    [0003] Ein derartiger Weichentyp ist mit der US-A-3223048 bekanntgeworden. Ein Aufhängerahmen trägt auf Walzen gelagert den hin- und herfahrbaren, mit je einem geraden und einem gebogenen Fahrschienen-Einsatzstück ausgerüsteten Schiebewagen. Ein Elektromotor treibt den Schiebewagen über ein Reduktionsgetriebe und eine Rollenkette an und schiebt ihn in eine der beiden Arbeitsstellungen. Dabei springt durch die Kraft einer Feder eine Haltebolzen einer in drei Richtungen gefedert gelagerten Arretiervorrichtung in eine in jeder Arbeitsstellung vorhandene Aussparung und blockiert so den Schiebewagen in der entsprechenden Arbeitsstellung. Beim Umstellen der Schiebeweiche von einer Arbeitsstellung in die andere, wird der Haltebolzen der Arretiervorrichtung mit der Bewegung des Schiebewagens durch Schrägstellen eines Entriegelungshebels entgegen der Kraft der Feder automatisch aus der Aussparung zurückgezogen.

    [0004] Der Nachteil dieser Schiebeweiche liegt darin, dass sie in einer Hängebahnanlage mit mehreren Fahrschienenkreisen und verschiedenen Abzweigungsarten nur für eine einzige im voraus bestimmte Abzweigung, entweder zum Einschleusen von rechts, zum Einschleusen von links, zum Ausschleusen nach rechts oder zum Ausschleusen nach links einsetzbar ist und für jede andere Abzweigungsart auch eine entsprechend andere Schiebeweiche erforderlich ist.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebeweiche vorzuschlagen, welche für jede erforderliche Abzweigungsart verwendbar ist, wobei die Schiebeweiche ohne Zusatzteile und ohne Nachbearbeitung für jede Abzweigungsart umwandelbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Schiebeweiche sind in den abhängigen Ansprüchen 2-5 angegeben.

    [0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass durch die Verwendung genau gleicher Einzelteile und durch die Schaffung aller erforderlichen Befestigungsstellen am Grundrahmen und am Schiebewagen für alle gewünschten Weichentypen grosse Serien für die Fabrikation der Einzelteile möglich sind und ideale Gesamtstückzahlen bestimmt werden können, ohne die genaue Stückzahl der einzelnen Weichentypen im voraus zu kennen, und dass zudem die Möglichkeit besteht, eine fertig zusammengebaute Weiche, beispielsweise bei einer Fehllieferung, einer Verwechslung oder einer Umplanung, auf der Baustelle durch Ummontieren bestimmter Einzelteile an eine andere an jedem Grundrahmen und an jedem Schiebewagen vorhandene Befestigungsstelle, in eine der übrigen Weichentypen umzuwandeln.

    [0008] Auf beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher erläutert werden. Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schiebeweiche zum Ausschleusen nach rechts,

    Fig. eine schematisch dargestellte Schiebeweiche zum Ausschleusen nach links,

    Fig. eine schematisch dargestellte Schiebeweiche zum Einschleusen von rechts,

    Fig.4 eine schematisch dargestellte Schiebeweiche zum Einschleusen von links,

    Fig. eine schematisch dargestellte Doppelschiebeweiche zum Ausschleusen nach rechts oder nach links,

    Fig. eine schematisch dargestellte Doppelschiebeweiche zum Einschleusen von rechts oder von links,

    Fig. 7 eine Einzelheit zu einem kurzen geraden Schienenhalter,

    Fig. 8 einen Grundriss zum Schienenhalter gemäss Fig. 7,

    Fig. 9 eine Einzelheit zu einem langen geraden Schienenhalter für ein gebogenes Fahrschienen-Einsatzstück,

    Fig. 10 einen Grundriss zum Schienenhalter gemäss Fig. 9,

    Fig. 11 eine Einzelheit zu einem abgekröpften Schienenhalter für den Anschluss einer schrägen \;j Fahrschienen-Abzweigung,

    Fig. 12 einen Grundriss zum Schienenhalter gemäss Fig. 11,

    Fig. 13 eine Einzelheit zu einem Anschlag für die geraden Enden der Fahrschienen-Einsatzstücke,

    Fig. 14 einen Grundriss zum Anschlag gemäss Fig. 13,

    Fig. 15 eine Einzelheit zu einem Anschlag für das schräge Ende des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes und

    Fig. 16 einen Grundriss zum Anschlag gemäss Fig. 15.



    [0009] Die Figuren 1 bis 4 und die Figuren 5 und 6 zeigen je eine zusammengehörige Weichengruppe. In allen Figuren sind die stets gleichbleibenden Einzelteile mit den gleichen Markierungen versehen. Der Grundrahmen der ersten Weichengruppe wird mit 1 und der im Grundrahmen 1 auf Laufrollen 3 hin- und herfahrbare Schiebewagen wird mit 2 bezeichnet. Am Grundrahmen 1 ist ein Antriebsmotor 4 und ein Kurbelgetriebe 5 angeordnet, mittels welchem der Schiebewagen 2 über ein in eine am Schiebewagen 2 befestigte Kulisse 26 eingreifende Rolle 27 in zwei Arbeitsstellungen bewegt wird. Am Schiebewagen 2 sind über zwei kurze, gerade Schienenhalter 18 ein gerades Fahrschienen-Einsatzstück 8 und über einen kurzen, geraden 18 und einen langen, geraden Schienenhalter 19 ein gebogenes Fahrschienen-Einsatzstück 6 befestigt. Seitlich am Steg der Fahrschienen-Einsatzstücke 6, 8 sind gerade Stromschienen 9 bzw. gebogene Stromschienen 7 angeordnet. Je ein Ende der geraden stationären Fahrschiene 12, 13 ist mit dem gleichen kurzen, geraden Schienenhalter 18 am Grundrahmen 1 befestigt, an welchem auch die schrägen Enden der stationären Fahrschienen 14 (Fig. 1), 15 (Fig. 2), 16 (Fig. 3) und 17 (Fig. 4) mit einem abgeknöpften Schienenhalter 20 festgemacht sind. Am Grundrahmen 1 sind im weiteren an beiden Enden je ein einstellbarer, die entsprechende Arbeitsstellung des Schiebewagens 2 fixierender Anschlag 28, sowie an den beiden Seiten drei flache Anschläge 10 für die geraden Enden der Fahrschienen-Einsatzstücke 6, 8 und ein winkelförmiger Anschlag 11 für das schräge Ende des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes 6 angeordnet. Diese Anschläge 10, 11 schliessen die Enden des jeweils nicht in einer Anschlussstellung befindlichen Schienen-Einsatzstückes 6, 8 ab. Eine horizontale Mittelachse der Schiebeweiche wird mit der Ziffer 32 bezeichnet.

    [0010] In der zweiten Weichengruppe, Fig. 5 und Fig. 6, wird der Grundrahmen mit 21 und der in diesem Grundrahmen 21 auf den Laufrollen 3 hin-und herfahrbare Schiebewagen mit 22 bezeichnet. Ein Antriebsmotor erhält die Ziffer 24 und ein Kettengetriebe die Ziffer 25. Alle übrigen Einzelteile und Anschlüsse sind gleich wie bei den Figuren 1 bis 4 und erhalten die gleichen Markierungen.

    [0011] In den Figuren 7 und 8 ist die Befestigung der Fahrschiene 6, 8, 12, 13 am Grundrahmen 1 bzw. am Schiebewagen 2 dargestellt. Eine Winkelkonsole 29 ist mit einem Schenkel mit dem Steg der Fahrschiene 6, 8, 12, 13 und mit dem anderen Schenkel mit dem unteren Schenkel des C-förmigen Schienenhalters 18 verschraubt. Der obere Schenkel des Schienenhalters 18, ist am Grundrahmen 1 bzw. am Schiebewagen angeschraubt. Am Steg der Fahrschiene 6, 8, 12, 13 sind gegenüber der Winkelkonsole 29 die Stromschienen 7, 9 angeordnet.

    [0012] In den Figuren 9 und 10 ist die Befestigung des schrägen Endes des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes 6 mit dem langen, geraden Schienenhalter 19 am Schiebewagen 2 dargestellt. Am oberen Schenkel des Schienenhalters sind symmetrisch zur senkrechten Mittelachse 30.1 der Fahrschiene Befestigungslöcher und zusätzlich eine grössere Bohrung für die Aufnahme einer Achse für die Laufrollen 3 vorgesehen. Am unteren Schenkel des Schienenhalters 19 ist eine Winkelkonsole 31 angeschraubt, welche mit einem Schenkel mit dem Steg des Fahrschienen-Einsatzstückes 6 verbunden ist. Die Befestigungslöcher im Steg des Fahrschienen-Einsatzstückes 6 sind ebenfalls symmetrisch zur Mittelachse 30.1 angeordnet. Strichpunktiert angedeutet ist ein Schienenhalter 19, der das Fahrschienen-Einsatzstück 6 rechts umgreift und am rechtsseitigen Steg befestigt ist.

    [0013] In den Figuren 11 und 12 ist die Befestigung des schrägen Endes der stationären Fahrschienen 14, 15, 16, 17 mit dem abgekröpften Schienenhalter 20 am Grundrahmen 1 der Schiebeweiche dargestellt. Der obere Schenkel des Schienenhalters ist so abgekröpft, dass er am Grundrahmen flach aufliegt, während der übrige Schienenhalter eine zur Achse der Fahrschienen senkrechte Lage einnimmt. Am unteren Schenkel des Schienenhalters 20 ist eine Winkelkonsole 29 festgemacht, welche den Schienenhalter 20 mit der Fahrschiene verbindet. Die Befestigungslöcher am Grundrahmen 1 und am Steg der Fahrschiene 14, 15, 16, 17 sind wieder symmetrisch zu einer zugehörigen Mittelachse 30.2 angeordnet. Ein die Fahrschiene 14, 15, 16, 17 links umgreifender Schienenhalter 20 ist strichpunktiert angedeutet.

    [0014] In den Figuren 13 bis 16 sind Anschläge für diejenigen Enden der Fahrschienen-Einsatzstücke 6, 8 dargestellt, welche nicht in einer Anschlussstellung mit dem Ende einer stationären Fahrschiene 12, 13, 14, 15, 16, 17 stehen. Am Grundrahmen 1 ist in einer Mittelachse 30.3 der Fahrschiene ein flacher Anschlag 10 für die geraden Enden der Fahrschienen-Einsatzstücke 6, 8 befestigt. Für das schräge Ende des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes 6 ist am Grundrahmen 1 ein zu einer Mittelachse 30.4 der Fahrschiene symmetrischer, winkelförmiger Anschlag 11 angeordnet. Die Formgebung des Anschlages 11 gestattet den Einsatz für das nach links oder nach rechts gerichtete Ende des Fahrschienen-Einsatzstükkes 6.

    [0015] Der symmetrische Querschnitt der Fahrschiene 6, 8, 12, 13 und die symmetrische Anordnung der Befestigungslöcher am Steg der Fahrschiene gestatten eine beliebige Montage der Fahrschienen. So ist es beispielsweise möglich, das gleiche gebogene Fahrschienen-Einsatzstück 8 in vier verschiedenen Lagen am Schiebewagen 2 zu befestigen, wobei die Stromschienen 7 auf der rechten oder auf der linken Seite am Steg des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes 8 angeordnet sein können. Als Bindeglied zwischen der Fahrschiene 12 bis 17 und dem Grundrahmen 1 bzw. zwischen den Fahrschienen-Einsatzstükken 6, 8 und dem Schiebewagen 2 dienen drei verschiedene Schienenhalter, der kurze gerade Schienenhalter 18, der lange gerade Schienenhalter 19 und der abgekröpfte Schienenhalter 20. Jeder dieser Schienenhalter 18, 19, 20 ist ein C-förmig ausgeschnittener Blechträger, dessen oberer Schenkel am Grundrahmen 1 bzw. am Schiebewagen 2 flach aufliegend verschraubt ist und an dessen unterem Schenkel eine winkelförmige Konsole 29, 31 angeordnet ist, welche mit dem Steg der Führungsschiene 12-17 bzw. des Führungsschienen-Einsatzstückes 6, 8 verschraubt ist. Für die geraden Schienenanschlüsse wird der gerade, kurze Schienenhalter 18 mit kurzen Schenkeln, für die schrägen Schienenanschlüsse am Schiebewagen 2 der gerade, lange Schienenhalter 19 mit langen Schenkeln, und für den schrägen Schienenanschluss am Grundrahmen 1 der abgekröpfte Schienenhalter 20 mit unter 45° abgekröpftem oberen Schenkel verwendet. Alle drei Schienenhalter 18, 19, 20 sind so ausgebildet, dass die am oberen flach aufliegenden Schenkel vorgesehenen Befestigungslöcher symmetrisch zu einer senkrechten Mittelachse 30 der Fahrschiene angeordnet sind, welche die Blechstärke dieses Schenkels halbiert. Damit können alle für die Befestigung der geraden Fahrschienenenden vorgesehenen geraden, kurzen Schienenhalter 18 bei gleichbleibender Fahrschienenlage und bei Verwendung der gleichen am Grundrahmen 1 bzw. am Schiebewagen 2 angeordneten Befestigungslöchern die Fahrschiene wahlweise entweder rechtsseitig oder linksseitig umgreifen, wenn auch am Steg der Fahrschiene symmetrisch zu der gleichen oben genau beschriebenen Fahrschienen-Mittelachse 30 zusätzliche Befestigungslöcher vorgesehen sind. Dasselbe gilt auch für den am schrägen Ende der Fahrschienen 14, 15, 16, 17 vorgesehenen, abgekröpften Schienenhalter 20 sowie für den am schrägen Ende des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstückes 6 angeordneten langen, geraden Schienenhalter 19. Auch diese Schienenhalter lassen sich anstandslos auf beiden Seiten der Fahrschiene einsetzen, da am Steg der entsprechenden Fahrschiene ebenfalls symmetrisch zu der zugehörigen, oben definierten Mittelachse 30.1, 30.2 zusätzliche Befestigungslöcher vorgesehen sind.

    [0016] Mit den aufgezeigten Vorkehrungen ist es beispielsweise möglich, aus einem Materialsatz durch eine entsprechende Montage jeden der vier in den Figuren 1 bis 4 dargestellten erforderlichen Schiebeweichentypen für eine Transportanlage herzustellen, oder man kann eine bestehende, fertig zusammengebaute Schiebeweiche, wahlweise und ohne Nacharbeit in eine der drei übrigen Weichen umwandeln.

    [0017] Für alle geraden, kurzen Schienenhalter 18 könnte anstelle der im Steg der Führungsschienen symmetrisch zu der jeweiligen zugehörigen vertikalen Mittelachse 30 angeordneten zusätzlichen Befestigungslöcher für den wahlweisen Anschluss der Winkelkonsole 29 an beiden Seiten des Steges der Führungsschiene eine Winkelkonsole 29 mit zwei deckungsgleichen Schenkeln mit gleichen Befestigungslöchern vorgesehen werden. Beim Zusammenbau der Schiebeweiche müsste dabei, je nachdem, von welcher Seite der Schienenhalter 18 die Führungsschiene umgreift, auch die Winkelkonsole 29 auf der entsprechenden Seite des unteren Schenkels des Schienenhalters 18 angebaut werden.


    Ansprüche

    1. Schiebeweiche für schienengebundene Fördermittel, vorzugsweise für Einschienen-Hängebahnen mit einem Grundrahmen (1, 21) und einem darin hin- und herfahrbaren, motorbetriebenen Schiebewagen (2, 22) mit genau definierten, wählbaren Arbeitsstellungen, verwendbar für Schiebeweichengruppen mit je einem geraden Fahrschienen-Einsatzstück (8) mit seitlich angeordneten geraden Stromschienen (9) zum Verbinden einer geraden Hauptlinie (12, 13) und je mindestens einem gebogenen Fahrschienen-Einsatzstück (6) mit seitlich angeordneten, gebogenen Stromschienen (7) zum wahlweisen Ausschleusen in eine Nebenlinie nach rechts (14) oder nach links (15) oder zum wahlweisen Einschleusen von einer Nebenlinie von links (17) oder von rechts (16), dadurch gekennzeichnet, dass am Grundrahmen (1) bzw. am Schiebewagen (2) für jedes Ende der angeschlossenen, einen symmetrischen Querschnitt aufweisenden Fahrschienen (13, 14, 15, 16, 17) bzw. der Fahrschienen-Einsatzstücke (6, 8) ein C-förmiger, mit dem oberen Schenkel am Grundrahmen (1) bzw. Schiebewagen (2) flach aufliegender Schienenhalter (18,19,20) angeordnet ist und die dazu benötigten Befestigungslöcher symmetrisch zu einer zugehörigen die Materialstärke dieses Schenkels halbierenden vertikalen Mittelachse (30, 30.1, 30.2, 30.3) der Fahrschiene (13, 14, 15, 16, 17) bzw. des Fahrschienen-Einsatzstückes (6, 8) und spiegelbildlich zu einer horizontalen Mittelachse (32) der Schiebeweiche vorgesehen sind, und dass am unteren Schenkel des Schienenhalters (18, 19, 20) eine mit dem Steg der Fahrschiene (6, 8, 13, 14, 15, 16, 17) verbundene Winkelkonsole (29, 31) angeordnet ist, wobei die im Steg der Fahrschiene dazu benötigten Befestigungslöcher symmetrisch zur gleichen zugehörigen vertikalen Mittelachse (30, 30.1, 30.2, 30.3) angeordnet sind, und dass am Grundrahmen über jedem Ende des ausserhalb der Schienen-Anschlüsse stehenden Schienen-Einsatzstückes (6,8) ein Anschlag (10, 11) vorgesehen ist, dessen Befestigungslöcher im Grundrahmen spiegelbildlich zur horizontalen Mittelachse (32) der Schiebeweiche angeordnet sind.
     
    2. Schiebeweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fahrschienen-Einsatzstücken (6, 8) auf beiden Seiten des Steges symmetrische Einrichtungen für die wahlweise Befestigung der Stromschienen (7, 9) angeordnet sind.
     
    3. Schiebeweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Biegeradius der gebogenen Stromschiene (7) gleich ist wie der mittlere Biegeradius der gebogenen Fahrschiene (6).
     
    4. Schiebeweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelkonsole (29) zwei deckungsgleiche, wahlweise auf der einen oder auf der anderen Seite des unteren Schenkels des Schienenhalters (18) befestigbare Schenkel aufweist.
     
    5. Schiebeweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der über einem schrägen Ende des gebogenen Fahrschienen-Einsatzstükkes (6) angeordnete Anschlag (11) ein wahlweise für das nach links oder nach rechts gebogene Fahrschienen-Einsatzstück (6) verwendbares, winkelförmiges Anschlagstück aufweist.
     


    Claims

    1. Sliding switch points for rail-bound conveying means, preferably for monorail suspension railways, with a base frame (1, 21) and a motor- driven shift carriage (2, 22) drivable to and for therein with exactly defined selectable operative settings, usable for sliding switch points groups each with a respective straight track rail insert piece (8) with laterally arranged straight current rails (9) for the connection of a straight main line (12, 13) and with a respective arcuate track rail insert piece (6) with laterally arranged arcuate current rails (7) for the selectable shunting-out into a branch line to the right (14) or to the left (15) or for the selectable shunting-in from a branch line from the left (17) or from the right (16), characterised thereby, that a C-shaped rail holder (18, 19, 20), which lies by the upper limb flatly against the base frame (1) or the shift carriage (2), is arranged at the base frame (1) or the shift carriage (2) for each end of the connected track rails (13, 14,15,16,17) displaying a symmetrical cross-section or the track rail insert pieces (6, 8) and the fastening holes needed for this are provided symmetrically of an associated vertical centre line (30, 30.1, 30.2, 30.3), halving the material thickness of this limb, of the track rail (13, 14, 15, 16, 17) or of the track rail insert piece (6, 8) and in mirror image to a horizontal centre line (32) of the sliding switch points and that an angel bracket (29, 31), which is connected with the web of the track rail (6, 8, 13, 14, 15, 16, 17), is arranged at the lower limb of the rail holder (18, 19, 20), wherein the fastening holes needed for this in the web of the track rail are arranged symmetrically of the vertical centre line (30, 30.1, 30.2, 30.3), belonging to the same and that an abutment (10, 11), the fastening holes of which are arranged in the base frame in mirror image to the horizontal centre line (32) of the sliding switch points, is provided at the base frame above each end of the track rail insert piece (6, 8) standing outside the rail connections.
     
    2. Sliding switch points according to claim 1, characterised thereby, that symmetrical equipments for the selectable fastening of the current rails (7, 9) are arranged at the track rail insert pieces (6, 8) on both sides of the web.
     
    3. Sliding switch points according to claim 2, characterised thereby, that the mean bending radius of the arcuate current rail (7) is the same as the mean bending radius of the arcuate track rail (6).
     
    4. Sliding switch points according to claim 1, characterised thereby, that the angle bracket (29) displays two congruent limbs selectably fasten- able on the one or on the other side of the lower limb of the rail holder (18).
     
    5. Sliding switch points according to claim 1, characterised thereby, that the abutment (11) arranged above an oblique end of the arcuate track rail insert piece (6) displays an angular abutment piece usable selectably for the track rail insert piece (6) bent towards the left or towards the right.
     


    Revendications

    1. Aiguillage à glissement pour moyens de transport sur rails, de préférence pour chemins de fer suspendus monorails, comportant un cadre de base (1,21) et un chariot (2, 22) entraîné par moteur et déplaçable en va-et-vient dans le cadre de base dans des positions de travail définies avec précision et capables d'être choisies, aiguillage utilisable pour des groupes d'aiguillages à glissement pourvus chacun d'une portion de rail de roulement intercalaire rectiligne (8), avec des rails conducteurs de courant rectilignes (9) disposés latéralement, pour le raccordement d'une voie principale rectiligne (12, 13), et chacun d'au moins une portion de rail de roulement intercalaire courbe (6), avec des rails conducteurs de courant courbes (7) disposés latéralement, pour, à volonté, aiguiller sur une voie d'embranchement vers la droite (14) ou une voie d'embranchement vers la gauche (15) ou, à volonté, faire entrer depuis une voie d'embranchement de gauche (17) ou depuis une voie d'embranchement de droite (16), caractérisé en ce qu'au cadre de base (1) ou au chariot (2), pour chaque extrémité des rails de roulement raccordés (13, 14, 15, 16,17) présentant une section transversale symétrique respectivement pour chaque extrémité des portions de rail de roulement intercalaires (6, 8), est disposé un porte-rail (18,19,20) en forme de C placé à plat par la branche supérieure contre le cadre de base (1) respectivement contre le chariot (2), et que les trous de fixation nécessaires pour cela sont prévus symétriquement à un axe médian vertical concerné (30, 30.1, 30.2, 30.3) du rail de roulement (13, 14, 15, 16, 17) ou de la portion de rail de roulement intercalaire (6, 8) qui partage en deux l'épaisseur de matière de cette branche et sont prévus inversés comme dans un miroir par rapport à un axe médian horizontal (32) de l'aiguillage à glissement, en ce qu'à la branche inférieure du porte-rail (18, 19, 20) est disposée une console angulaire (29, 31) reliée à l'âme du rail de roulement (6, 8, 13, 14, 15, 16, 17), les trous de fixation nécessaires pour cela dans l'âme du rail de roulement étant disposés symétriquement . au même axe médian vertical concerné (30, 30.1, 30.2, 30.3), et en ce qu'au cadre de base, au-dessus de chaque extrémité de la portion de rail de roulement intercalaire (6, 8) se trouvant en dehors des raccordements de rails, est prévue une butée (10, 11) dont les trous de fixation dans le cadre de base sont disposés inversés comme dans un miroir par rapport à l'axe médian horizontal (32) de l'aiguillage à glissement.
     
    2. Aiguillage à glissement selon la revendication 1-, caractérisé en ce qu'aux portions de rails de roulement intercalaires (6, 8) des équipements symétriques sont disposés sur les deux côtés de l'âme pour la fixation à volonté des rails conducteurs de courant (7, 9).
     
    3. Aiguillage à glissement selon la revendication 2, caractérisé en ce que le rayon de courbure moyen du rail conducteur de courant courbe (7) est le même que le rayon de courbure moyen du rail de roulement courbe (6).
     
    4. Aiguillage à glissement selon la revendication 1, caracterisé en ce que la console angulaire (29) comporte deux ailes congruentes capables d'être fixées à volonté sur l'un ou sur l'autre côté de la branche inférieure du porte-rail (18).
     
    5. Aiguillage à glissement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la butée (11) disposée au-dessus d'une extrémité oblique de la portion de rail de roulement intercalaire courbe (6) comporte une partie de butée angulaire utilisable à volonté pour la portion de rail de roulement intercalaire (6) courbée vers la gauche ou la portion de rail de roulement intercalaire (6) courbée vers la droite.
     




    Zeichnung