(19)
(11)EP 0 344 342 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
06.12.1989  Patentblatt  1989/49

(21)Anmeldenummer: 88108704.3

(22)Anmeldetag:  31.05.1988
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC)4B29C 49/78, B29C 47/92
(84)Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(71)Anmelder: MOOG GmbH
D-71034 Böblingen (DE)

(72)Erfinder:
  • Handte, Herbert
    D-7024 Filderstadt 4 (DE)

(74)Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
  
      


    (54)Elektrische Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals für die Bewegung des Dorns eines Extruders


    (57) Es wird eine elektrische Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals, mit dem die Bewegung des Dorns im Auspresskopf eines Extruders gegenüber dem Auspresskopf steuerbar ist, angegeben, bei der ein das Profil beeinflussender Faktor und eine Grundspaltgröße sowie einzelne individuelle Sollwerte für Wanddicken eingegeben werden können, ohne daß bei Überschreitung oder Unterschreitung alter Grenzwerte eine manuelle Neueinstellung der übrigen, die Dornbewegung beeiflussenden Programmwerte erforderlich ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals, mit dem die Bewegung des Dorns im Auspreßkopf eines Extruders gegenüber der Austrittsöffnung im Auspreßkopf steuerbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Steuereinrichtung ist in dem Prospekt 823 D "Systemtechnik für Blasformmaschinen" beschrieben, der im Oktober 1983 von der Firma Moog GmbH, D-7030 Böblingen herausgegeben worden ist.

    [0002] Um einen Blasformkörper herzustellen, wird mittels eines Extruders zunächst ein im wesentlichen zylindrischer Vorformling gebildet, der in einem sich daran anschließenden Arbeitsgang in einer Blasform auf den gewünschten Außendurchmesser gebracht wird. Bei der Bildung des Vorformlings ist es erforderlich, der späteren Gestalt des herzustellenden Gegenstandes durch Ausbildung unterschiedlicher Wandstärken Rechnung zu tragen, damit das Endprodukt beispielsweise auch dann gleichmäßige Wandstärken aufweist, wenn er auf seiner Länge unterschiedliche Durchmesser aufweist. Dies wird im Extruder dadurch erreicht, daß der im Auspreßkopf angeordnete Dorn, der mit der Austrittsöffnung des Auspreßkopfs einen ringförmigen Spalt begrenzt, längsverschiebbar gelagert ist, so daß die Spaltbreite variabel ist. Um nun das gewünschte Wandstärkenprofil des Vorformlings zu erhalten, muß der Dorn nach einer bestimmten Bewegungsfunktion im Auspreßkopf während des Auspressens des Vorformlings hin und her bewegt werden.

    [0003] Der Wandstärkenverlauf längs des Vorformlings, auch mit Profil bezeichnet, wird bei der bekannten Steuereinrichtung mit Hilfe einer Vielzahl, beispielsweise 25 Schiebepotentiometern eingestellt, deren Ausgangsspannungen während des Auspressens des Vorformlings nacheinander abgefragt werden, um die Position des Dorns im Auspreßkopf entsprechend zu steuern. Die Potentiometergruppe bildet somit einen Wanddickenprogrammgenerator, der zugleich Speicher für die eingestellten Werte ist.

    [0004] Die Einstellung des Wanddickenprogramms wird im allgemeinen durch Versuche ermittelt und optimiert. Zur Erleichterung sind neben den Einstellmöglichkeiten für einzelne Wanddickensollwerte weitere Einstellmöglichkeiten vorgesehen, mit denen das Wanddickenprogramm insgesamt beeinflußt werden kann. Bei der in dem genannten Prospekt beschriebenen Steuereinrichtung ist hierzu vorgesehen, daß der Programmbereich eingestellt werden kann. Mit Hilfe dieser Einstellung wird ein Faktor vorgegeben, mit dem jeder der Sollwerte, die von der Potentiometergruppe gegeben werden, multipliziert wird. Weiterhin ist die Möglichkeit vorgesehen, einen Grundspalt einzugeben. Die Wirkung davon ist, daß zu den mit dem Faktor mulitplizierten Signalen ein konstanter Wert, der dem Grundspalt entspricht, hinzuaddiert wird.

    [0005] Nachteilig an dieser Lösung ist, daß das Verhältnis zwischen dem Programmbereich und dem Grundspalt fest ist, beispielsweise 2 zu 1. Dies bedeutet, daß mit dem Grundspalt maximal ein Drittel des möglichen Wanddickenbereiches eingestellt werden kann, während mit dem Generatorprogramm maximal zwei Drittel variiert werden können. Die Extruderdüse kann daher durch Einstellung des Grundspaltes allein nicht vollständig geöffnet werden. Auch kann sie mit Hilfe des Generatorprogramms allein nicht vollständig geöffnet werden. Sollen ein oder mehrere Sollwerte des Wanddickenprogramms kleiner eingestellt werden, als durch den aktuell eingestellten Grundspalt möglich, dann muß zuerst der Grundspalt verkleinert werden, und anschließend muß das Generatorprogramm nachgestellt werden. Sollen ein oder mehrere Sollwerte des Wanddickenprogrammes größer eingestellt werden, als aufgrund des eingestellten Faktors möglich, dann muß zuerst dieser Faktor vergrößert werden, und anschließend müssen die übrigen Werte des Generatorprogramms entsprechend herabgesetzt werden, um die durch die Änderung des Faktors an ihnen hervorgerufenen Vergrößerungen rückgängig zu machen. Man erkennt, daß Nachstellungen, die gewisse Grenzwerte überschreiten, eine Vielzahl von Neueinstellungen notwendig machen.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der das Verstellprogramm für den Dorn beliebig verstellt werden kann, ohne daß bei Überschreitung alter eingestellter Grenzwerte eine Nachstellung einer Vielzahl von Programmwerten erforderlich ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0008] Gemäß der Erfindung ist demnach ein Speicher vorgesehen, dessen Inhalt jederzeit überschrieben werden kann. Dabei können mit Hilfe einer Sollwerteingabeeinrichtung einzelne, wahlweise ausgewählte Programmwerte überschrieben werden und es können durch Einstellung eines neuen Grundspaltwertes oder eines neuen Faktors an den zugehörigen Eingabeeinrichtungen sämtliche Sollwerte, unter Beachtung des oberen und unteren Grenzwertes neu eingestellt werden. Eine Sollwerteingabe, die zu einer Über- oder Unterschreitung des oberen bzw. unteren Grenzwertes führt, hat eine automatische Korrektur von Faktor bzw. Grundspalt zur Folge. Die im Speicher enthaltenen Sollwerte werden unmittelbar abgefragt und dem Regler zur Einstellung der Dornposition zugeführt.

    [0009] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, insbesondere anhand eines Blockschaltbildes einer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung nach der Erfindung,

    Fig. 2a einen beispielhaften Wanddickenprogrammverlauf, und

    Fig. 2b bis 2e Programmverläufe, wie sie sich durch aufeinanderfolgende Änderungen ergeben.



    [0010] Fig. 1 zeigt als wesentliches Element einen Sollwertspeicher 1, der mit einer numerischen Sollwerteingabeeinrichtung 2 verbunden ist, die eine Zahlentastatur aufweist und eine erste Eingabeeinrichtung darstellt. Mit dieser sind eine Reihe von Sollwerten in den Speicher 1 eingebbar, beispielsweise 25 oder mehr Sollwerte, die im Betrieb eines Extruders (nicht dargestellt) bei der Ausbildung eines Vorformlings nacheinander abgefragt werden. Der Ausgang des Speichers 1 ist mit einem Programmgenerator 3 verbunden, der den Inhalt des Speichers 1 in Abhängigkeit vom Zeitverlauf während eines Presszyklus oder in Abhängigkeit von der Bewegung eines Preßkolbens im Auspreßkopf des Extruders abfragt und den jeweiligen Wert, gegebenenfalls unter Glättung, um Stufen zu vermeiden, dem Regler für die Dornbewegung zuführt.

    [0011] Der Ausgang des Speichers 1 ist weiterhin mit einer ersten Recheneinrichtung 4 verbunden, die aus sämtlichen, im Speicher 1 enthaltenen Werten einen Grundspaltwert ermittelt. Dieser Grundspaltwert GA kann beispielsweise der Minimalwert Smin der im Speicher 1 enthaltenen Werte sein, wie in der dargestellten und nachfolgend erläuterten Ausführungsform vorausgesetzt. Diese erste Recheneinrichtung 4 ist mit einer Grundspaltanzeigeeinrichtung 5 verbunden, in der die Grundspaltgröße numerisch dargestellt wird. Die Grundspaltrecheneinrichtung 4 stellt eine erste Recheneinrichtung dar.

    [0012] Der Ausgang des Speichers 1 ist weiterhin mit einer Faktorrecheneinrichtung 6 verbunden, die eine zweite Recheneinrichtung darstellt. In dieser wird ein aus dem im Speicher enthaltenen Maximalwert Smax und Minimalwert Smin durch Differenzbildung ein Faktor PA errechnet und in einer Faktoranzeigeeinrichtung 7 numerisch dargestellt.

    [0013] Weiterhin ist der Ausgang des Speichers 1 mit einer dritten Recheneinrichtung 8 verbunden, die weitere Eingänge aufweist, die mit dem Ausgang einer zweiten Eingabeeinrichtung für die Eingabe des Grundspaltes bzw. mit dem Ausgang der ersten Recheneinrichtung 4 verbunden sind. Der Ausgang der dritten Recheneinrichtung 8 ist mit dem Eingang des Speichers 1 verbunden.

    [0014] Außerdem ist der Ausgang des Speichers 1 mit einer vierten Recheneinrichtung 10 verbunden, die weitere Eingänge aufweist, die mit einer dritten Eingabeeinrichtung für den Faktor bzw. mit dem Ausgang der zweiten Recheneinrichtung verbunden sind. Der Ausgang der vierten Rechneneinrichtung ist gleichfalls mit dem Speicher 1 verbunden. Mit Hilfe der Ausgänge der dritten und vierten Recheneinrichtungen, die Sollwerte errechnen, sind die im Speicher 1 enthaltenen Werte überschreibbar.

    [0015] Wird über die Grundspalteingabeeinrichtung 9 ein neuer Grundspalt eingegeben, dann wird dieser der dritten Recheneinrichtung zugeführt. Diese berechnet daraufhin die im Speicher enthaltenen Werte gemäß folgender Formel neu:
    SN = SA - GA + GN,
    wobei:
    SN = neu berechneter Sollwert
    SA = noch im Speicher 1 enthaltener Wert, der nach Abschluß der Berechnung durch den neuen Wert SN überschrieben wird,
    GA = alter Grundspaltwert, welcher aus den noch im Speicher 1 enthaltenen Werten berechnet wurde
    GN = neu eingegebener Grundspalt.

    [0016] Wird über die dritte Eingabeeinrichtung 11 ein neuer Faktor eingegeben, dann werden die im Speicher enthaltenen Werte durch die vierte Recheneinrichtung 10 entsprechend dem folgenden Zusammenhang neu berechnet:

    wobei:
    SN = neu berechneter Sollwert
    SA = alter Sollwert
    GA = Grundspalt, der sich durch die Eingabe eines neuen Faktors nicht ändert
    PA = alter Faktor, der aus den im Speicher noch enthaltenen Werten berechnet wurde und neu berechnet wird, wenn neue Sollwerte in den Speicher 1 eingespeichert werden,
    PN = neu eingegebener Faktor.

    [0017] Man erkennt aus diesen Zusammenhängen auch, daß aufgrund von individuellen Sollwerteingaben an der ersten Eingabeeinrichtung 2 in den ersten und zweiten Recheneinrichtung ein neuer Grundspaltwert und ein neuer Faktor ermittelt werden, wenn ein neu eingegebener Individual-Sollwert jenseits jener Grenzen liegt, die für die Berechnung des alten Grundspaltwertes bzw. des alten Faktors maßgebend waren.

    [0018] Man erkennt in der Zeichnung weiterhin eine Anzeigeeinrichtung 12, die die im Speicher 1 enthaltenen Werte in Form einer graphischen Darstellung als Kurve optische darstellt. Die Bedienperson kann sich auf diese Weise einen schnellen Überblick über das im Speicher eingestellte Programm machen.

    [0019] Nachfolgend soll anhand Fig. 2 der Einfluß von Neueingaben an einigen Beispielen erläutert werden.

    [0020] Fig. 2a zeigt einen stark verkürzten Wanddickenprogrammverlauf mit folgenden Ausgangswerten, die in dem Sollwertspeicher 1 als Sollwerte S1 bis S5 gespeichert sind:

    [0021] S1 = 4, S2 = 8, S3 = 6, S4 = 6 und S5 = 2. Entsprechend der vorangehenden Vorgaben und mit den vorangehend verwendeten Begriffen ergibt sich aus diesen Speicherwerten:
    GA = Smin = 2
    PA = Smax - Smin = 8 - 2 = 6.

    [0022] Es sei nun gemäß Fig. 2b angenommen, daß ein neuer Sollwert für S4 eingegeben werde, nämlich S4 = 10. Der neue Wanddickenprogrammverlauf ist in Fig. 2b mit ausgezogenen Linien dargestellt, während der alte Wanddickenprogrammverlauf, soweit er vom neuen abweicht, mit gestrichelten Linien eingezeichnet ist. Man sieht, daß bis auf S4 alle übrigen Werte, insbesondere der Grundspaltwert S5 = 2 unverändert geblieben sind.

    [0023] Auf der Grundlage der zuvor erläuterten Zusammenhänge ergibt sich für den neuen Faktor:
    PN = Smax - Smin = 10 - 2 = 8.

    [0024] Ausgehend von dem in Fig. 2b dargestellten Programmverlauf sei nun angenommen, daß der Faktor verändert werde, und zwar sei der neue Faktor PN = 4. Der sich daraus ergebende Wanddickenprogrammverlauf ist in Fig. 2c aufgetragen. Man erkennt, daß bis auf den Grundspaltwert S5 alle anderen Speicherwerte verändert worden sind, und zwar ist der über den Grundspaltwert hinausgehende Anteil entsprechend dem neuen Faktor verändert worden gemäß dem Zusammenhang:
    SN = (SA - GA) PN/PA + GA.

    [0025] Mit
    GA = Smin = 2 und
    PA = Smax - Smin = 6 - 2 = 4 ergeben sich
    S1 = (4 - 2) 4/8 + 2 = 3
    S2 = (8 - 2) 4/8 + 2 = 5
    S3 = (6 - 2) 4/8 + 2 = 4
    S4 = (10 - 2) 4/8 + 2 = 6
    S5 = (2 - 2) 4/8 + 2 = 2.

    [0026] Als nächstes Beispiel sei angenommen, daß ein neuer Sollwert für S3 eingegeben werde, und zwar sei S3 = 1. Das Ergebnis ist in Fig. 2d dargestellt.

    [0027] Da in diesem Falle der neue Grundspaltwert unter dem alten Grundspaltwert liegt, gilt nun
    GN = Smin = 1, und errechnet sich daraus
    PN = Smax - Smin = 6 - 1 = 5.

    [0028] Ausgehend vom Wanddickenprogrammverlauf nach Fig. 2d sei nun angenommen, daß ein neuer Grundspalt mit GN = 4 eingegeben werde. Der Erfolg dieser Maßnahme ist in Fig. 2e dargestellt. Man erkennt aus dieser Figur, daß sämtliche Speicherwerte um die Differenz zwischen dem alten Grundspaltwert und dem neuen Grundspaltwert verändert worden sind entsprechend dem Zusammenhang:
    SN = SA - GA + GN.

    [0029] Mit
    GA = Smin = 1 ergeben sich somit
    S1 = 3-1 + 4 = 6
    S2 = 5-1 + 4 = 8
    S3 = 1-1 + 4 = 4
    S4 = 6-1 + 4 = 9
    S5 = 2-1 + 4 = 5.


    Ansprüche

    1. Elektrische Steuereinrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals, mit dem die Bewegung des Dorns im Auspreßkopf eines Extruders gegenüber dem Auspreßkopf steuerbar ist, um die Wanddicke eines aus dem Auspreßkopf ausgepressten Vorformlinks aus thermoplastischem Kunststoff, der anschließend in einer Blasform aufgeweitet wird, zu steuern, mit einer ersten Eingabeeinrichtung zur Eingabe einer Vielzahl von Sollwerten für Wanddicken, die beim Auspressen des thermoplastischen Kunststoffs aus dem Auspresskopf nacheinander abgefragt werden, um einen einem Regler zugeführten Signalverlauf zu erzeugen, der die Stellung des Dorns bestimmt, einer zweiten Eingabeeinrichtung zum Einstellen eines Grundspaltes zwischen dem Dorn und dem Auspresskopf, die ein einem Grundspalt entsprechendes Signal erzeugt, einer Addiereinrichtung, in der das dem Grundspalt entsprechende Signal dem dem Regler zugeführten Signal hinzuaddiert wird, einer dritten Eingabeeinrichtung zum Einstellen eines Faktors, und einer Recheneinrichtung, in der die an der ersten Eingabeeinrichtung eingegebenen Sollwerte mit dem eingestellten Faktor multipliziert werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    die erste Eingabeeinrichtung (2) ist mit einem Speicher (1) verbunden, der die an der ersten Eingabeeinrichtung (2) eingegebenen Werte entgegenimmt,
    der Ausgang des Speichers (1) ist mit einer ersten (Grundspalt-) Recheneinrichtung (4) verbunden, die aus den im Speicher enthaltenen Werten eine dem Grundspalt entsprechende Größe (GA) errechnet,
    der Ausgang des Speichers (1) ist mit einer zweiten (Faktor-) Recheneinrichtung (6) verbunden, die aus den im Speicher (1) enthaltenen Maximal- und Minimalwerten eine dem Faktor entsprechende Größe (PA) errechnet,
    der Ausgang des Speichers (1) ist ferner mit einer dritten (Sollwert-) Recheneinrichtung (8) verbunden, die auch mit der zweiten Eingabeeinrichtung und mit dem Ausgang der ersten Recheneinrichtung verbunden ist und die bei Neueinstellung eines Grundspaltes den entsprechenden neuen Wert (GN) zu jeder Differenz aus den alten Sollwerten (SA) und dem alten Grundspaltwert (GA) hinzuaddiert,
    der Ausgang des Speichers (1) ist mit einer vierten (Sollwert-) Recheneinrichtung (10) verbunden, die auch mit den Ausgängen der ersten und zweiten Recheneinrichtungen (4, 6) und mit der dritten Eingabeeinrichtung (11) verbunden ist und die bei jeder Neueinstellung eines Faktors (PN) jede Differenz aus den alten Sollwerten (SA) und dem alten Grundspaltwert (GA) mit dem Quotienten aus dem neuen Faktor (PN) und dem alten Faktor (PA) multipliziert und zu den Ergebnissen den alten Grundspaltwert (GA) hinzuaddiert und die Summen als neue Werte (SN) in den Speicher (1) einschreibt.
     
    2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinrichtung (4) den Grundspalt (GA) als den kleinsten im Speicher (1) enthaltenen Sollwert (Smin) ermittelt.
     
    3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Recheneinrichtung (6) den Faktor (PA) als Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten im Speicher (1) enthaltenen Sollwert (Smax Smin) ermittelt.
     
    4. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinrichtung (4) mit einer Grundspaltanzeigeeinrichtung (5) verbunden ist.
     
    5. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Recheneinrichtung (6) mit einer Faktoranzeigeeinrichtung (7) verbunden ist.
     
    6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (1) mit einer Sollwertanzeigeeinrichtung (12) verbunden ist, die eine der Folge der im Speicher (1) enthaltenen Sollwerte entsprechende Kurve graphisch darstellt.
     
    7. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtungen (2, 9, 11) jeweils eine numerische Tastatur aufweisen.
     
    8. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinrichtung (4) den Grundspalt (GA) als den größten im Speicher (1) enthaltenen Sollwert (Smax) ermittelt.
     
    9. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinrichtung (4) den Grundspalt (GA) als einen mittleren Wert der im Speicher (1) enthaltenen Sollwerte,
    insbesondere als

    ermittelt.
     
    10. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Recheneinrichtung (6) den Faktor (PA) als den größten im Speicher (1) enthaltenen Sollwert (Smax) ermittelt.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht