(19)
(11)EP 0 328 910 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
23.08.1989  Patentblatt  1989/34

(21)Anmeldenummer: 89101319.5

(22)Anmeldetag:  26.01.1989
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC)4F16D 23/06
(84)Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30)Priorität: 29.01.1988 US 149790

(71)Anmelder: DEERE & COMPANY
Moline, Illinois 61265 (US)

(72)Erfinder:
  • Johnson, Douglas R.
    Waterloo Iowa 50701 (US)
  • Kruse, Randy Paul
    Troy Michigan 48083 (US)

(74)Vertreter: Feldmann, Bernhard et al
DEERE & COMPANY European Office Patent Department
D-68140 Mannheim
D-68140 Mannheim (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
  
      


    (54)Synchronisiereinrichtung für Synchrongetriebe


    (57) Eine Mehrscheiben-Synchronisiereinrichtung erfordert Mit­tel zur Einstellung einer neutralen Stellung, zur Sperrung der axialen Bewegung der Schaltmuffe (60) und zur Vermei­dung des Überdrehens einer Endstellung der Schaltmuffe (60). Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird die Verwendung wenigstens eines Sperreinsatzes (80) vorgeschlagen, der in einer Ver­tiefung (68) der Schaltmuffe (60) gehalten wird. Der Sperr­einsatz (80) ist vorzugsweise gegossen und läßt sich grund­sätzlich in jedem Synchrongetriebetyp verwenden. Ferner ist der Synchronring (120) der Mehrscheiben-Synchronisier­einrichtung durch Stanzen und Pressen aus Metallblech her­gestellt.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Synchroni­siereinrichtung für ein Sychrongetriebe mit einem Schalt­muffenträger, einer Schaltmuffe, die bezüglich des Schalt­muffenträgers drehfest und axial verschiebbar angeordnet ist, wenigstens einem Ausgangsteil, welches sich gegen den Schaltmuffenträger verdrehen läßt, wenigstens einem Ein­gangsreibungselement, welches sich sowohl gegen den Schalt­muffenträger als auch gegen das Ausgangsteil verdrehen läßt, wenigstens einem Ausgangsreibungselement, welches drehfest mit dem Ausgangsteil verbunden ist, und mit wenigstens einem Auslösemechanismus, welcher entweder an dem Schaltmuffenträ­ger oder an der Schaltmuffe angebracht ist und gegen das jeweils andere Teil verspannt ist und welcher durch eine axiale Bewegung der Schaltmuffe in Richtung des Eingangs­reibungselementes dieses derart beeinflußt, daß es mit dem Ausgangsreibungselement in Reibverbindung gebracht wird.

    [0002] Eine derartige Synchronisiereinrichtung ist durch die EP-PS 0 086 875 bekannt geworden.

    [0003] Es ist bekannt, Synchronisiereinrichtungen zu verwenden, um bei Schaltgetrieben eines Motorfahrzeuges ein geräusch­freies Schalten der verschiedenen Gänge zu ermöglichen. Mit Synchronisiereinrichtung versehene Schaltgetriebe wer­den Synchrongetriebe genannt. In einem derartigen Synchron­getriebe ist ein Getriebezahnrad drehfest auf einer Welle gelagert, ein Schaltmuffenträger ist drehfest auf der Welle verkeilt, und eine Schaltmuffe ist derart um den Schaltmuf­fenträger angeordnet, daß es sich relativ zum Schaltmuffen­träger axial verschieben läßt. Die innere Oberfläche der Schaltmuffe und die äußere Oberfläche des Schaltmuffenträ­gers und des Getriebezahnrades (bzw. eines Ausgangszylin­ders, der mit dem Getriebezahnrad verbunden ist) sind mit­einander verzahnt, so daß bei axialer Verschiebung der Schaltmuffe in Richtung Zahnrad (oder Ausgangszylinder) die Keilverzahnung in Eingriff tritt. Dies liefert eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Welle und Getriebe­zahnrad über den Schaltmuffenträger und die Schaltmuffe.

    [0004] Ohne weitere Maßnahmen handelt es sich hierbei um ein Schaltgetriebe, das nicht geräuschfrei betätigbar ist. Vielmehr läßt es sich lediglich dann betätigen, wenn die Welle und das Getriebezahnrad zueinander stillstehen, da die Verzahnung der Schaltmuffe und die des Zahnrades so lange nicht in eine fluchtende Linie gebracht werden kön­nen, wie eine relative Drehbewegung zwischen Welle und Zahnrad vorhanden ist.

    [0005] Die Aufgabe einer Synchronisiereinrichtung besteht nun darin, relative Rotationen zwischen Zahnrad und Schaltmuf­fenträger vor dem eigentlichen Schaltvorgang zu beseitigen, ohne daß beide stillgesetzt werden müssen. Die Verzahnungen der Schaltmuffe und des Zahnrades können dann auch bei be­wegtem Fahrzeug geräuschfrei in Eingriff treten.

    [0006] Die bekannten Synchronisiereinrichtungen verwenden Reibungs­kupplungen, um die relative Rotation zwischen Getriebezahn­rad und Welle zu beseitigen. Die einfachste und gebräuch­lichste Synchronisiereinrichtung enthält zwei aneinander angrenzende konische Oberflächen, von denen eine mit dem Getriebezahnrad und die andere mit der Schaltmuffe verbun­den ist (US-PS 4 349 090 und US-PS 4 566 569). Wird die Schaltmuffe axial in Richtung des Zahnrades verschoben, so gelangen die beiden konischen Oberflächen in Eingriff, und durch Reibung wird eine relative Rotation zwischen Zahnrad und Schaltmuffe abgebaut. Hierauf kann die Keilverzahnung der Schaltmuffe in die Keilverzahnung des Zahnrades einge­rückt werden.

    [0007] Die Größe der Reiboberfläche, die für eine zulässige Wir­kungsweise der Synchronisiereinrichtung erforderlich ist, hängt von dem Drehmoment und der Energie ab, die erforder­ lich sind, um das Getriebezahnrad auf die Drehzahl des Schaltmuffenträgers zu bringen. Je höher die Leistung ist, auf die das Getriebe ausgelegt ist, desto massiver ist das Getriebezahn und desto größer ist daher die erforderliche Reibungsfläche der Synchronisiereinrichtung. Insbesondere wird bei Hochleistungsgetrieben, z. B. für landwirtschaft­liche Fahrzeuge und Baumaschinenfahrzeuge, die Konusgröße, die erforderlich ist, um die notwendige Reibungsoberfläche in einer Synchronisiereinrichtung vom Konustyp zu erhalten, sehr groß, wodurch die Synchronisiereinrichtung eine nicht annehmbare Größe erhielte. Einige solcher Getriebe verwen­den daher anstelle des Reibungskonus geschichtete Lamellen, welche ähnlich wie Kupplungen eine große Reibungsoberfläche zur Verfügung stellen. Solch eine Technik wird beispiels­weise bei bekannten Ackerschleppern eingesetzt, welche be­sonders große Fahrzeuge zur Verrichtung schwerer Arbeit darstellen. Alternativ hierzu lehrt die US-PS 4 413 715 eine Synchronisiereinrichtung mit einer Mischung aus Kegel- und Scheibenoberflächen.

    [0008] Unabhängig von der besonderen Art der verwendeten Reibungs­oberfläche machen es alle diese Synchronisiereinrichtungen erforderlich, daß die Schaltmuffe vorübergehend in ihrer Schaltbewegung gehemnt wird, so daß ihre Verzahnung so lange nicht in die Verzahnung des Getriebezahnrades eingreift, bis die Rotationsunterschiede zwischen beiden durch die Synchronisiereinrichtung beseitigt sind. Es wurden hierfür unterschiedliche Techniken entwickelt. Die erwähnten Paten­te schlagen hierzu mehrere unterschiedliche Lösungen vor.

    [0009] Die meisten bekannten Synchronisiereinrichtungen weisen ferner eine Art Leerlaufstellungsmechanismus auf, welcher die Schaltmuffe und die Reibungsoberfläche in einer ausge­kuppelten Position hält, wenn kein Gang eingelegt ist. Auch hierzu ist eine Vielzahl von Techniken entwickelt worden, die einen derartigen Leerlaufstellungsmechanismus enthal­ ten. Einige hiervon sind in den genannten Patenten beschrie­ben worden.

    [0010] Ein weiteres Problem, das im wesentlichen alle Synchroni­siereinrichtungen betrifft, liegt darin, daß bei deren Her­stellung ein wesentlicher Aufwand auf die maschinelle Be­arbeitung fällt. Dies ist insbesondere bei den Komponenten der Fall, die der vorübergehenden Begrenzung der axialen Bewegung der Schaltmuffe dienen. Natürlich steigen mit der maschinellen Bearbeitung die Herstellungskosten an, so daß Synchronisiereinrichtungen relativ teure Getriebeteile dar­stellen.

    [0011] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge­sehen, eine Synchronisiereinrichtung, insbesondere für den Hochleistungsbetrieb, der bei landwirtschaftlichen Fahrzeu­gen oder Baumaschinenfahrzeugen gegeben ist, der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche mit erheblich verrin­gertem Aufwand an mechanischer Bearbeitung herstellbar ist.

    [0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Synchronisiereinrichtung der eingangs genannten Art ferner wenigstens einen Sperreinsatz enthält, der an dem Teil, gegen das der Auslösemechanismus verspannt ist (Schaltmuf­fenträger oder Schaltmuffe) an einer solchen Stelle fest­gelegt ist, an der der Auslösemechanismus angreift. Damit drückt der vorgespannte Auslösemechanismus gegen den Sperr­einsatz und wirkt mit diesem zusammen. Der Sperreinsatz weist eine Vertiefung, Synchronanschlagmittel und Blockier­mittel auf. Die Vertiefung dient der Führung des zugehöri­gen Auslösemechanismuses bei axialer Verschiebung der Schaltmuffe relativ zum Schaltmuffenträger. Die Synchron­anschlagmittel dienen der Begrenzung der Verdrehung des Eingangsreibungselementes relativ zum Schaltmuffenträger. Die Blockiermittel dienen der Begrenzung der axialen Be­wegung der Schaltmuffe relativ zum Schaltmuffenträger und sind dann wirksam, wenn der Schaltmuffenträger und das Aus­gangsteil sich relativ zueinander drehen.

    [0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 23 zu entnehmen.

    [0014] Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Sperreinsatz gemäß den Ansprüchen 24 bis 29.

    [0015] Der erfindungsgemäße Sperreinsatz kann in Verbindung mit jeder beliebigen Synchronisiereinrichtung verwendet wer­den. In vorteilhafter Weise können alle die komplizierten Strukturen, die erforderlich sind, um die Einzelteile der Synchronisiereinrichtung während des Synchronisiervorgan­ges in ihrem Bewegungsablauf wenigstens zeitweise zu hem­men, sowie die Bereitstellung einer neutralen Stellung zur Vermeidung zu großer Schaltwege der Schaltmuffe auf einem kleinen Sperreinsatz, welcher vorzugsweise sehr einfach durch Gießen herstellbar ist, integriert werden. Dieser Sperreinsatz enthält vorzugsweise Führungsschultern, einen Synchronringanschlag, einen Schaltanschlag und eine Füh­rungsausnehmung sowie ein Loch zur Aufnahme der Auslöseein­richtung für den Fall, daß sich die Schaltmuffe in der neu­tralen Lage befindet. Bei dieser Ausbildung ist es bei den übrigen Teilen lediglich erforderlich, eine Lasche vorzu­sehen, die mit der Führungsschulter und dem Synchronanschlag in Eingriff bringbar ist, wodurch ein Verkuppeln der ent­sprechenden Reibungsflächen bewirkt wird, was seinerseits zur Synchronisation zwischen Schaltmuffenträger und Aus­gangselement führt. Der Auslösemechanismus mit seiner Fe­der ist dem Sperreinsatz anzupassen, so daß ein Ende des Auslösemechanismus in die Führungsausnehmung und das Loch des Sperreinsatzes eingreift. Dies alles sind einfache Tei­le, die keine umfangreiche maschinelle Bearbeitung erfor­dern. Da sich der Sperreinsatz ohne weiteres gießen läßt, wird ein wesentlicher Betrag der maschinellen Bearbeitung völlig vermieden.

    [0016] Durch besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung läßt sich der Synchronring zur Aufnahme mehrerer Kupplungs­ scheiben topfförmig ausgestalten. Die Herstellung erfolgt aus relativ dickem Metallblech durch Stanzen und Pressen. Ein derartiger Synchronring dient als Führung für die Kupp­lungsscheiben und preßt diese während des Synchronisiervor­ganges zusammen. Bisher wurden derartige Synchronringe durch Gießen und anschließende verspanende Bearbeitung her­gestellt.

    [0017] Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird dagegen der Synchronring sehr einfach durch Stanzen und Pressen aus einem Teil eines Bleches hergestellt. Hierdurch ist es mög­lich, die für das Zusammenwirken mit dem Sperreinsatz er­forderliche Lasche durch Zurückbiegen eines Teilbereiches des Synchronringes herzustellen. Auf ähnliche Weise können auch bei der zweiseitigen Synchronisiereinrichtung zusätz­liche Laschen an beide Synchronringe angeformt werden, die durch vorgespannte Federn derart miteinander verbunden wer­den, daß sie die Synchronringe gegenseitig anziehen. All dies kann durch sehr geringe maschinelle Bearbeitung er­reicht werden.

    [0018] Hieraus wird deutlich, daß die spanabhebende Bearbeitung, die erforderlich ist, um eine Synchronisiereinrichtung der erfindungsgemäßen Art herzustellen, sich wesentlich gegen­über konventionellen Synchronisiereinrichtungen reduzieren läßt. Vielmehr werden bei der Herstellung der erfindungs­gemäßen Synchronisiereinrichtung billige Verfahren wie Gie­ßen und Stanzen angewandt, so daß die erfindungsgemäße Syn­chronisiereinrichtung ein sehr hohes Leistungs- zu Kosten­verhältnis aufweist.

    [0019] Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Er­findung zeigt, sollen die Erfindung sowie weitere vorteil­hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung beschrieben und näher erläutert werden.

    [0020] Es zeigt:

    Fig. 1 eine isometrische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausbildung einer Synchro­nisiereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,

    Fig. 2 eine Schnittperspektive der Synchronisier­einrichtung gemäß Fig. 1 in neutraler Stel­lung,

    Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 2,

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4 - 4 in Fig. 3,

    Fig. 5 eine Schnittperspektive der Synchronisier­einrichtung ähnlich wie in Fig. 2, jedoch in einer Stellung kurz nach Beginn des Schaltvorganges,

    Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6 - 6 in Fig. 5,

    Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7 - 7 in Fig. 6,

    Fig. 8 eine Schnittperspektive der Synchronisier­einrichtung ähnlich wie in Fig. 2, jedoch in einer Stellung, in der die Synchronisa­tion vollendet ist, jedoch vor Abschluß des Schaltvorganges,

    Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9 - 9 in Fig. 8,

    Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10 - 10 in Fig. 9,

    Fig. 11 eine zu Fig. 9 analoge Darstellung, bei der die Schaltfunktion vollständig ausgeführt wurde,

    Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie 12 - 12 in Fig. 11,

    Fig. 13 die Vorderansicht eines Sperreinsatzes ge­mäß der vorliegenden Erfindung.



    [0021] Bei der Synchronisiervorrichtung, die in Fig. 1 dargestellt ist, handelt es sich um eine zweiseitige Synchronisierein­richtung, die geeignet ist, eines von zwei nicht gezeigten Getriebezahnrädern mit einer nicht dargestellten Welle zu verbinden. Wegen der begrenzten Abmessung der Darstellung wurde die Explosionsdarstellung der Fig. 1 in zwei Ebenen gezeichnet, wobei die Elemente, die bei fluchtender Aus­richtung aller Elemente rechts liegen würden, in der un­teren Ebene dargestellt sind. Der Bequemlichkeit halber werden die Elemente auf der unteren Ebene im folgenden als die rechts liegenden Elemente bezeichnet. Diese rechts lie­genden Elemente sind im wesentlichen symmetrisch zu den Elementen, die auf der linken Seite, der oberen Ebene, in Fig. 1 dargestellt sind. Sie werden daher im folgenden mit derselben Bezugsnummer wie die linksseitigen Elemente be­legt und erhalten einen Strich (′). Diese rechtsseitigen Elemente werden nicht näher beschrieben, da sie im wesent­lichen symmetrisch zu den linksseitigen Elementen mit der gleichen Bezugsnummer sind.

    [0022] Die in Fig. 1 dargestellte Synchronisiereinrichtung besteht aus mehreren Hauptelementen:
    - einem Schaltmuffenträger 20,
    - drei Auslöseeinrichtungen 40 (Auslösemechanismus),
    - einer Schaltmuffe 60,
    - drei Sperreinsätzen 80,
    - linken und rechten Synchronringen 120, 120′,
    - linken und rechten Kupplungsscheibenpaketen 140, 140′ (jeweils mit Eingangs- und Ausgangsreibungselementen),
    - linken und rechten Ausgangswalzen 160, 160′ (Ausgangs­teil).

    [0023] Der Schaltmuffenträger 20 ist durch geeignete Mittel, z. B. eine Keilverzahnung 22, auf einer nicht dargestellten Über­tragungswelle gegen Verdrehung gesichert. Ferner ist der Schaltmuffenträger 20 durch geeignete Mittel, z. B. nicht dargestellte Sperringe, gegen axiale Bewegung in Längsrich­tung der Übertragungswelle gesichert. Der äußere Umfang des Schaltmuffenträgers 20 ist ebenfalls verzahnt, und die­se Verzahnung 24 verläuft parallel zu der Rotationsachse der Welle. Auf dem äußeren Umfang des Schaltmuffenträgers 20 befinden sich mit Abstand zueinander drei Nuten 26, wel­che in ihrer Basis Löcher 28 aufweisen, die der Aufnahme der Auslöseeinrichtungen 40 dienen. Die Nuten 26 sind im wesentlichen T-förmig ausgebildet. Sie weisen Flächen 27 auf, die sich seitlich zu der Hauptnut 26 erstrecken. Ihre äußeren Seiten 29 erstrecken sich bis zur Umfangslinie des Schaltmuffenträgers 20. Sofern erforderlich, können die inneren Seitenflächen 25 der Nuten 26 mehrere nicht gezeig­te Stufen aufweisen, durch welche ein zusätzlicher Frei­raum geschaffen wird. Die Nuten 26 wechseln sich auf dem Umfang des Schaltmuffenträgers 20 mit Nuten 30 ab, deren Funktionsweise weiter unten beschrieben werden wird. Die Nuten 26 und 30 weisen gewöhnlich die gleiche Form auf, um die Fräsanforderungen zu vereinfachen. Dies ist jedoch nicht wesentlich.

    [0024] Wie aus Fig. 3 am besten ersichtlich, hat jede Auslöseein­richtung 40 einen abgerundeten oder kegelstumpfförmigen Kopf 42 am Ende eines im wesentlichen zylinderförmigen Ab­schnittes 44. Der Kopf ist an einem Stift 46 befestigt. Der Stift 46 weist einen verjüngten Bereich 48 auf, der an der zum Kopf 42 entgegengesetzten Seite liegt. Der Stift 46 wird durch eine Feder 50 umgeben. Wenn die Auslöseeinrich­tung 40 eingesetzt ist, befindet sich der verjüngte Bereich 48 in dem entsprechenden Loch 28 des Schaltmuffenträgers 20. Der verjüngte Bereich 48 hat einen etwas kleineren Durchmesser als das Loch 28, so daß ein seitliches Spiel ermöglicht wird. Ein Ende der Feder 50 drückt gegen den Boden der Nut 26 und das andere Ende gegen die Unterseite des Kopfes 42, um die Auslöseeinrichtung 40 vom Mittelpunkt des Schaltmuffenträgers 40 wegzudrücken. Wenn die Synchro­nisiereinrichtung vollständig zusammengebaut ist, drückt jede Auslöseeinrichtung 40 gegen einen korrespondierenden Sperreinsatz 80, welcher weiter unten genauer beschrieben werden wird.

    [0025] Zurückkehrend zu Fig. 1 erkennt man an der Schaltmuffe 60 eine äußere Oberfläche 61, welche so ausgebildet ist, daß sie sich durch eine Schaltgabel 62 (in Fig. 3 durch gestri­chelte Linien angedeutet) in üblicher Weise verschieben läßt. Die innere Oberfläche 64 der Schaltmuffe 60 trägt eine Keilverzahnung 66, welche der Keilverzahnung 24 des Schaltmuffenträgers 20 angepaßt ist und mit dieser in Ein­griff steht, sofern die Synchronisiereinrichtung zusammen­gebaut ist. In die innere Oberfläche 64 der Schaltmuffe 60 sind drei axial ausgerichtete Vertiefungen 68 eingelassen, die der Aufnahme des Sperreinsatzes 80 dienen. Jede Vertie­fung 68 weist zwei Seitenbereiche 70 auf, welche bezüglich der zentralen Achse der Schaltmuffe 60 einen im wesentli­chen konstanten Radius aufweisen. Ist die Schaltmuffe 60 groß genug, bedeutet dies aber, daß die Seitenbereiche 70 im wesentlichen flach ausgebildet sind. Der mittlere Be­reich 72 jeder Vertiefung 68 ist als Zylindersegment aus­gebildet, dessen Hauptachse parallel zur Achse der Schalt­muffe 60 ausgerichtet ist. In die innere Oberfläche 64 der Schaltmuffe 60 ist wenigstens eine umlaufende Nut 74 ein­gearbeitet, deren Radius etwas größer ist als der Radius der Seitenbereiche 70 der die Sperreinsätze 80 aufnehmen­den Vertiefungen 68. Vorzugsweise sind zusätzliche Nuten 76 vorgesehen, die bei dem Eingriff der Verzahnung in einer Weise behilflich sind, die weiter unten beschrieben werden wird. Diese Nuten 76 brauchen nicht so tief zu sein wie die Nuten 74. Schließlich kann in den Bereichen 78 der Schaltmuffe 60, die der Position der Nuten 30 in dem Schalt­muffenträger 20 entsprechen, die Verzahnung weggelassen werden, da es hier keine Verzahnung auf dem Schaltmuffen­träger 20 gibt, mit der eine Verzahnung der Schaltmuffe 60 in Eingriff treten könnte.

    [0026] Wie es am besten aus den Figuren 3 und 13 ersichtlich ist, weist jeder Sperreinsatz 80 einen Hauptkörper 82 auf, der so geformt ist, daß er sich der Krümmung, sofern eine sol­che vorhanden ist, des äußeren Bereiches 70 der den Sperr­einsatz 80 aufnehmenden Vertiefung 68 in der Schaltmuffe 60 anpaßt. In die obere Seite jedes Sperreinsatzes 80 ist eine Vertiefung 84 eingelassen, die dem Eingriff der ent­sprechenden Auslöseeinrichtung 40 dient. Ferner trägt die obere Seite zwei Vorsprünge 86, deren Funktion weiter un­ten beschrieben werden wird. Die Tiefe und Breite der Ver­tiefung 84 nimmt von den Seiten 88 des Sperreinsatzes 80 ausgehend zu dessen Mittelpunkt hin zu. In der Mitte des Sperreinsatzes 80 befindet sich ein Loch 90. Der Kopf 42 der zugehörigen Auslöseeinrichtung 40 wird durch die Ver­tiefung 84 mit dem Loch 90 geführt, so daß sich eine sta­bile Position der Auslöseeinrichtung 40 in der neutralen Stellung ergibt, wie weiter unten beschrieben werden wird.

    [0027] Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind die Vorsprünge 86 im we­sentlichen symmetrisch. Jeder Vorsprung 86 weist innere Seiten 92 und äußere Seiten 94 auf. Die inneren Seiten 42 sind im wesentlichen parallel zu den Seiten 96 des Sperr­einsatzes 80 ausgerichtet und liegen etwas vom Loch 90 ent­ fernt. Die äußeren Seiten 94 der Vorsprünge 86 fallen im wesentlichen mit den Seiten 96 des Sperreinsatzes 80 zu­sammen. An jedem Ende der äußeren Seitenfläche 94 sind im wesentlichen rechtwinklig hierzu und sich in den Sperrein­satz 80 erstreckende kurze Seitenflächen 98 angebracht. Diese kurzen Seitenflächen 98 dienen, wie weiter unten be­schrieben werden wird, als Schaltanschläge oder Schaltan­schlagmittel und werden im folgenden als solche bezeichnet. Jeder Vorsprung 86 weist zwei weitere kurze Seitenflächen 100 auf, die sich jeweils von den Schaltanschlägen 98 aus­gehend und parallel zu den Seiten 96 erstrecken. Diese Sei­tenflächen 100 dienen, wie weiter unten beschrieben werden wird, als Synchronringanschläge oder Synchronanschlagmit­tel und werden im folgenden als solche bezeichnet. Schließ­lich werden die Enden der Synchronringanschläge 100 mit den Enden der inneren Seitenflächen 92 miteinander durch schräge Seitenflächen 102 verbunden. Diese Seitenflächen 102 dienen als Führungsschultern bzw. Blockiermittel, wie noch beschrieben werden wird, und werden im folgenden als solche bezeichnet. Vorzugsweise sind die Führungsschultern 102 derart ausgerichtet, daß sie vom Mittelpunkt des Sperr­einsatzes 80 aus radial nach außen weisen, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet wurde. Wie es am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Oberseite 104 jedes Vorsprunges 86 im wesentlichen flach ausgebildet.

    [0028] Aus Fig. 1 geht auch hervor, daß zusätzliche Vorsprünge auf der Rückseite jedes Sperreinsatzes 80 angebracht sind. Insbesondere erstreckt sich ein zylindrischer Vorsprung 106 von einer Seite 88 zu der anderen Seite 88 des Sperr­einsatzes 80. Die Form des zylindrischen Vorsprungs 106 korrespondiert mit der Form des zylindrischen Bereiches 72 in den Vertiefungen 68 der Schaltmuffe 60. Ferner ist ein im wesentlichen rechteckiger Vorsprung 108 ebenfalls auf der Rückseite des Sperreinsatzes 80 angeformt, welcher sich von der Seite 96 zu der anderen Seite 96 erstreckt und mit der Nut 74 in der Schaltmuffe 60 korrespondiert. Der recht­ eckige Vorsprung 108 ist in der Mitte durch das Loch 90 un­terbrochen. Schließlich verläuft vorzugsweise beiderseits des Vorsprunges 108 je eine Nut 110, die am besten aus Fig. 11 ersichtlich ist und die einen Freiraum zwischen dem Sperreinsatz 80 und den Kanten der Nut 74 schafft.

    [0029] Beim Zusammenbau wird jeder Sperreinsatz 80 in eine für den Sperreinsatz 80 ausgebildete Aufnahmevertiefung 68 der Schaltmuffe 60 eingefügt. Der Bereich des Hauptkörpers 82 des Sperreinsatzes 80 steht mit den Seitenbereichen 70 der Vertiefung 68 in Eingriff, der zylindrische Vorsprung 106 greift in den zylindrischen Bereich 72 der Vertiefung 68 ein, und der rechteckige Vorsprung 108 greift in die Nut 74 ein. Diese unterschiedlichen Eingriffe verhüten eine Bewegung des Sperreinsatzes 80, ausgenommen in Umfangsrich­tung oder radial nach innen. Derartige Bewegungen in Um­fangsrichtung oder radial nach innen werden durch den Ein­griff mit dem Schaltmuffenträger 20 verhindert. Insbeson­dere liegen dann, wenn die Schaltmuffe 60 mit in die Ver­tiefungen 68 eingelegten Sperreinsätzen 80 über dem Schalt­muffenträger 20 angeordnet ist, die Oberseiten 104 der Vor­sprünge 86 des Sperreinsatzes 80 auf den T-Oberflächen 27 jeder der Nuten 26, so daß radial nach innen gerichtete Bewegungen des Sperreinsatzes 80 verhindert werden. Auf ähnliche Weise liegen die Seitenflächen 96 der Sperrein­sätze 80 an den äußeren Seiten 29 jeder Nut 26 an, wodurch eine relative Bewegung der Sperreinsätze 80 in Umfangsrich­tung verhindert wird. Auf diese Weise ist der Sperreinsatz 80 relativ zum Schaltmuffenträger 20 und zur Schaltmuffe 60 präzise durch die verschiedenen Vorsprünge und Vertie­fungen, die in dem Schaltmuffenträger 20, der Schaltmuffe 60 und dem Sperreinsatz 80 ausgebildet sind, positioniert.

    [0030] Die Sperreinsätze 80 werden vorzugsweise durch Gießen ge­formt, so daß das Erfordernis teurer Fräsarbeit vermieden werden kann. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung der Er­findung offenbar werden wird, müssen die Sperreinsätze 80 aus Material ziemlich hoher Härte bestehen. Es hat sich gezeigt, daß SAE 8620 carbonisierter und abgeschreckter Stahl geeignet ist. Eine zusätzliche Funktion des zylin­drischen Vorsprunges 106 liegt darin, daß zusätzliches Ma­terial unter der Führungsvertiefung 84 angeordnet ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Material auch an dieser Stelle dick genug bleibt, um auch an den tiefer liegenden Stellen der Vertiefung 84 die erforderliche Fe­stigkeit zu haben.

    [0031] Der Synchronring 120 wird durch Stanzen und anschließendes Drücken aus dickem Metallblech hergestellt. Ein sich ra­dial erstreckender Bereich 122 trennt den Schaltmuffen­träger 20 vom Kupplungsscheibenpaket 140. Mehrere sich axial erstreckende Bereiche 124 umgeben das Kupplungs­scheibenpaket 140 in Umfangsrichtung. Zwischenräume 126 sind ringsum auf dem Mantel des Synchronringes 120 beab­standet angeordnet, um in das Kupplungsscheibenpaket 140 einzugreifen. An drei Stellen auf dem Umfang des Synchron­ringes 120 wurde das Metall, welches an sich den umlaufen­den Bereich 124 bildet, zurückgebogen, um umgebogene La­schen 128 zu bilden, von denen jede an den zylindrischen Abschnitt 44 des Kopfteils 42 der korrespondierenden Aus­lösevorrichtung 40 angreift, was am besten aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht. Obwohl die Laschen 128 einfach als ge­rades Metallstück ausgebildet sein könnten, werden sie vor­zugsweise aus Steifigkeitsgründen in eine U-Form gebogen. Die Laschen können auch durch Punktverschweißung an den entsprechenden umlaufenden Bereichen 124 des Synchronrin­ges 120 befestigt sein, um zusätzliche Steifigkeit zu ge­währleisten. Härteverfahren sind ebenfalls zweckmäßig. La­schen 130, die am besten am rechten Synchronring 120′ der Fig. 1 zu erkennen sind, stehen radial nach außen über die Umfangsmantellinie des Synchronringes 120 hervor. Rückhol­federn 132 sind an jeder der Laschen 130 befestigt und er­strecken sich durch die Nut 30 in dem Schaltmuffenträger 20, um eine Verbindung zu der Lasche 130′ des rechtsseiti­ gen Synchronringes 120′ herzustellen. Hierdurch werden die zwei Synchronringe 120, 120′ zueinander angezogen. Die La­schen 130 brauchen normalerweise nicht gehärtet zu werden, wie dies bei den Laschen 128 der Fall ist.

    [0032] Das Kupplungsscheibenpaket 140 ist aus gewöhnlichen Kupp­lungsscheiben 142 hergestellt, zwischen denen gewöhnliche Trennscheiben 144 angeordnet sind, wie es am besten aus Fig. 3 hervorgeht. Hierzu können beliebige geeignete Kupp­lungsscheiben und Trennscheiben Verwendung finden. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, stehen über die Kupplungsscheiben 142 die üblichen Streifen 146 über, die geeignet sind, um in die Zwischenräume 126 einzugreifen, welche im umlaufenden Bereich 124 des Synchronringes 120 angeordnet sind. Hier­durch wird die Drehung des Synchronringes 120 mit den Kupp­lungsscheiben 142 sichergestellt. Die Trennscheiben 144 weisen ähnliche Streifen 148 auf, welche mit der Ausgangs­walze 160 in Eingriff stehen.

    [0033] Die Ausgangswalze 160 trägt mehrere sich axial erstrecken­de Streifen 162, welche an der Innenseite des Kupplungs­scheibenpaketes 140 anliegen. Die Streifen 162 stehen mit den Streifen 148 in Eingriff, wodurch eine gemeinsame Dre­hung der Ausgangswalze 160 und der Trennscheiben 144 si­chergestellt wird. Auf dem äußeren Mantel der Ausgangs­walze 160 befindet sich eine Keilverzahnung 164, welche der Keilverzahnung 24 des Schaltmuffenträgers 20 ent­spricht. Durch axiale Bewegung der Schaltmuffe 60 kann die Keilverzahnung 66 der Schaltmuffe 60 mit der Keilverzah­nung 164 der Ausgangswalze in Eingriff gebracht werden. Die Keilverzahnung 164 und/oder die Keilverzahnung 66 sind vorzugsweise an ihren Enden abgeschrägt, um den Eingriff zu erleichtern, was am besten aus Fig. 3 hervorgeht. Die Ausgangswalze 160 ist zur gemeinsamen Umdrehung mit einem nicht dargestellten Getriebezahnkranz verbunden. Die Ver­bindung erfolgt beispielsweise über eine Zahnverkeilung 166 an der Innenfläche der Ausgangswalze 160. Vorzugsweise befindet sich kurz unterhalb des äußeren Umfanges der Aus­gangswalze 160 eine umlaufende Nut 168, die am besten bei der rechten Ausgangswalze 160′ zu erkennen ist. Diese Nut 168 liefert einen Freiraum für die Enden der umlaufenden Bereiche 124 des Synchronringes 120.

    Wirkungsweise



    [0034] Die Wirkungsweise der oben beschriebenen bevorzugten Aus­bildung der erfindungsgemäßen Synchronisiereinrichtung wird im folgenden anhand der Figuren 2 bis 12 näher beschrieben.

    [0035] Die Figuren 2 bis 4 veranschaulichen die Synchronisierein­richtung in einer neutralen Stellung. In dieser Stellung ziehen die Federn 132 die beiden Synchronringe 120, 120′ zueinander, so daß sie an dem Schaltmuffenträger 20 anlie­gen. Hierdurch entstehen Zwischenräume 180, 180′ zwischen den Synchronringen 120, 120′ und ihren entsprechenden Kupp­lungsscheibenpaketen 140, 140′, wie es Fig. 3 zeigt. Dies bedeutet wiederum, daß die Kupplungsscheiben 142, 142′ sich relativ zu den Trennscheiben 144, 144′ verdrehen lassen, so daß keine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schalt­muffenträger 20 und einer der beiden Ausgangswalzen 160, 160′ besteht. Liegt keine Kraft an der Schaltmuffe 60 an, so wird die Synchronisiereinrichtung in dieser Lage gehal­ten, da der Kopf 42 der Auslöseeinrichtung 40 fest in dem Loch 90 des Sperreinsatzes 80 gehalten wird.

    [0036] Um die Synchronisiereinrichtung einzurücken, wird eine Schaltgabel 62 verwendet, durch welche die Schaltmuffe 60 in Richtung einer der beiden Ausgangswalzen 160, 160′ in der üblichen Weise bewegt wird. Solch eine Schaltgabel und der Mechanismus zu deren Betätigung sind dem Durchschnitts­fachmann gut bekannt und werden im folgenden nicht näher beschrieben.

    [0037] Die Figuren 5 bis 7 verdeutlichen die Synchronisiereinrich­tung zu einem Zeitpunkt kurz nach Beginn der Schaltopera­tion, durch die die Ausgangswalze 160 mit dem Schaltmuffen­träger 20 verbunden werden soll. Die Schaltgabel 62 bewegt die Schaltmuffe 60 in Richtung Ausgangswalze 160, welche sich in den Figuren auf der linken Seite befindet. Mit der Verschiebung der Schaltmuffe 60 nach links wird auch der Kopf 42 der Auslöseeinrichtung 40 nach links gedrückt. Das Spiel zwischen dem verjüngten Bereich des Stiftes 46 und dem Loch 28 in dem Schaltmuffenträger 20 erlaubt ein leich­tes Verkippen der Auslösevorrichtung 40, was am besten aus Fig. 6 hervorgeht. Dieses Verkippen wird ferner durch die gewölbte Oberfläche des Kopfes 42 unterstützt. Wird die Auslöseeinrichtung 40 nach links gedrückt, so preßt sich sein zylindrischer Abschnitt 44 gegen die Lasche 128 des Synchronringes 120. Hierdurch wird der Synchronring 120 gegen das Kupplungsscheibenpaket 140 gedrückt, wodurch der bestehende Zwischenraum 180 beseitigt wird. Weiterer Druck auf die Lasche 128 bewirkt einen reibenden Eingriff zwi­schen den Kupplungsscheiben 142 und den Trennscheiben 144.

    [0038] Besteht eine relative Drehbewegung zwischen dem Schaltmuf­fenträger 20 und der Ausgangswalze 160, so wird durch die­sen anfänglichen reibenden Eingriff der Synchronring 120 angetrieben und in eine solche Drehrichtung verdreht, in die die Ausgangswalze 160 relativ zum Schaltmuffenträger 20 rotiert. Zum Zwecke der vorliegenden Beschreibung wird angenommen, daß sich der Schaltmuffenträger 20 und die Aus­gangswalze 160 relativ zueinander in die durch die Pfeile 182, 184 in Fig. 4. weisenden Richtungen bewegen. Dies führt dazu, daß durch den anfänglichen reibenden Eingriff der Synchronring 120 in Richtung des Pfeiles 183 verdreht wird. Hierbei stößt zunächst die Lasche 128 gegen die Führungs­schulter 102 des Vorsprunges 86, die auf der in Pfeilrich­tung 183 liegenden Seite des Sperreinsatzes 80 liegt. Bei genügender Drehzahldifferenz zwischen Schaltmuffenträger 20 und Ausgangswalze 160 bewegt sich die Lasche 128 weiter in diese Richtung, bis sie gegen den Synchronringanschlag 100 (siehe Fig. 7) oder die innere Seitenfläche 25 der Nut 26 in dem Schaltmuffenträger 20, welcher ungefähr mit dem Synchronringanschlag ausgerichtet ist, wie es am besten aus Fig. 8 hervorgeht, stößt. Dieser Punkt begrenzt das weitere Fortschreiten der Lasche 128. Weiterer reibender Eingriff zwischen den Kupplungsscheiben 142 und den Trenn­scheiben 144 bewirkt dann eine Abnahme der relativen Dre­hung zwischen dem Schaltmuffenträger 20 und der Ausgangs­walze 160.

    [0039] Während dieser Synchronisationsprozeß erfolgt, ist die Schaltmuffe 60 daran gehindert, sich weiter in Richtung der Ausgangswalze 160 zu bewegen, da die Lasche 128 gegen den Vorsprung 86 des Sperreinsatzes 80 anstößt. Während der von der Schaltmuffe 60 ausgehende Druck tendenziell versucht, die Lasche 128 entlang der Führungsschulter 102 herunter in Richtung der Mitte des Sperreinsatzes 80 zu drücken, überwindet die Reibungskraft, die auf den Syn­chronring 120 wirkt, ohne weiteres die erstgenannte Kraft und hält die Lasche 128 weiterhin oben gegen den Synchron­ringanschlag 100.

    [0040] Es ist zu beachten, daß während dieses ganzen Vorganges die Rückholfedern 132 den rechtsseitigen Synchronring 120′ gegen den Schaltmuffenträger 20 drücken. Der Zwischenraum 180′ bleibt bestehen, so daß hier kein reibender Eingriff des Kupplungsscheibenpaketes 140′ besteht und die Ausgangs­walze 160′ unbeeinflußt bleibt.

    [0041] Schließlich beseitigt der reibende Eingriff zwischen Kupp­lungsscheiben 142 und Trennscheiben 144 eine relative Dre­hung zwischen dem Schaltmuffenträger 20 und der Ausgangs­walze 160, d. h. beide sind synchronisiert. Dies zeigen die Figuren 8 bis 10. Wirkt keine Reibungskraft mehr auf den Synchronring 120, um die Lasche 128 gegen den Synchron­ringanschlag 100 oder die Führungsschulter 102 zu drücken, so wird die Lasche 128 infolge des weiterhin anstehenden nach links gerichteten Druckes der Schaltmuffe 60 gemein­sam mit der Kraft der Rückholfeder 132 entlang der Füh­rungsschulter 102 herunter in Richtung zur Mitte der Sperr­einsatzes 80 gedrückt. Wie es am besten aus Fig. 10 er­sichtlich ist, ist die Lasche 128 so bemessen, daß sie schmaler ist als der Abstand zwischen den inneren Seiten­flächen 92 der beiden Vorsprünge 86 des Sperreinsatzes 80. Wenn daher die Lasche 128 sich entlang der Führungsschul­ter 102 herunterbewegt hat und zu dem Kanal, welcher sich zwischen den inneren Seitenflächen 92 ausbildet, ausgerich­tet hat, verhindern die Vorsprünge 96 nicht mehr die axia­le Bewegung der Schaltmuffe 60, so daß die Schaltmuffe 60 weiter in Richtung der Ausgangswalze 160 bewegt werden kann. Die Keilverzahnung 66 auf der Schaltmuffe 60 tritt dann in Eingriff mit der Keilverzahnung 164 auf der Ausgangswalze 160, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schaltmuffenträger 20 und der Ausgangswalze 160 geschaffen ist.

    [0042] Aus den Figuren 11 und 12 ist ersichtlich, daß die Schalt­muffe 60 durch auf den Vorsprüngen 86 des Sperreinsatzes 80 angeformte Schaltanschläge 98 daran gehindert wird, sich über die Ausgangswalze 160 hinauszubewegen. Wenn die Schalt­muffe 60 nach links verschoben wird, stoßen die Schaltan­schläge 98 schließlich gegen die Oberfläche der Ausgangs­walze 160 und verhindern so eine weitere Bewegung in diese Richtung. Eine Bewegung der Schaltmuffe 60 in diese Lage treibt auch die Auslöseeinrichtungen 40 herunter in die Schaltmuffenträger 20, da sie an den Vertiefungen 84 in den Sperreinsätzen 80 entlanggleiten und aus diesen heraus­gedrückt werden. Nun können auch die Ränder der Nut 76 in der Schaltmuffe 60, die auf der Seite der Ausgangswalze 160 liegt, ihre Funktion aufnehmen und dabei behilflich sein, die Schaltmuffenverzahnung 66 mit der Ausgangswal­zenverzahnung 164 durch einen sehr geringen Angriff an der Verzahnung 164 einzurasten.

    [0043] Um zurück in die neutrale Lage zu gelangen, wird die Schalt­muffe 60 einfach nach rechts bewegt, bis sie sich in der Lage, die in den Figuren 2 bis 4 gezeigt ist, befindet. Hierbei bewegen sich die Ausdlöseeinrichtungen 40 in die tieferen Bereiche der Vertiefungen 84 der Sperreinsätze 80. Sie nehmen schließlich wieder ihre stabile Lage in den Löchern 90 ein. Gleichzeitig ziehen die Rückholfedern 132 den Synchronring 120 gegen den Schaltmuffenträger 20 und erzeugen so wiederum den Zwischenraum 180.

    [0044] Das Schalten der Synchronisiereinrichtung, um den Schalt­muffenträger 20 mit der Ausgangswalze 160′ zu verbinden, erfolgt im wesentlichen genauso wie die beschriebene Schalt­operation, bei der die Ausgangswalze 160 in Eingriff ge­bracht wurde. Daher wird dieser Vorgang hier nicht mehr näher erläutert.

    [0045] Auch wenn die Erfindung hier lediglich an einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, liegt es auf der Hand, daß eine Vielzahl von Modifikationen ausgeführt wer­den kann. Hier wurde zwar der Sperreinsatz und die Auslöse­einrichtung im Zusammenhand mit einer Vielscheiben-Synchro­nisiereinrichtung beschrieben, derselbe Mechanismus kann aber auch mit konischen oder mit synchronisiereinrichtungen anderen Typs verwendet werden. Hierbei ist es lediglich erforderlich, daß ein zu der Lasche 128 äquivalentes Teil an dem Teil angebracht wird, das die Reibungsoberfläche trägt, welche sich im wesentlichen mit der gleichen Ge­schwindigkeit dreht wie der Schaltmuffenträger 20. Für Syn­chronisiereinrichtungen des Konustypes ist dies der koni­sche Synchronring. Der durch die Erfindung sehr vereinfach­te Sperr- und Auslösemechanismus kann mit einer beliebig gestalteten synchronisiereinrichtung verwendet werden und ist nicht lediglich auf eine Vielscheiben-Synchronisier­einrichtung begrenzt.

    [0046] Es wurde zwar beschrieben, daß der Sperreinsatz an der Schaltmuffe und die Auslöseeinrichtung an dem Schaltmuf­fenträger angebaut sind, dennoch können diese Elemente ge­rade die umgekehrte Position einnehmen. Da der Schaltmuf­fenträger und die Schaltmuffe immer miteinander rotieren, gibt es kein Problem hinsichtlich der winkelförmigen Po­sition, die durch eine solche Modifikation auftreten könn­te.

    [0047] Obgleich die beschriebene bevorzugte Ausbildung eine Zwei­richtungs-Synchronisiereinrichtung darstellt, läßt sich die vorliegende Erfindung auch bei einer Einrichtungs-Syn­chronisiereinrichtung anwenden. Alle Elemente, die mit einem ′ beschrieben wurden, können dann einfach entfallen. Die Rückholfeder 132 könnte vorzugsweise direkt mit dem Schaltmuffenträger 20 verbunden werden, da hierbei der rechtsseitige Synchronring 120′ entfällt. Auch die Flächen 98, 100, 102 auf der rechten Seite der Vorsprünge 86 des Sperreinsatzes 80 können, falls dies gewünscht wird, in einer solchen Synchronisiereinrichtung entfallen.


    Ansprüche

    1. Synchronisiereinrichtung für Synchrongetriebe mit einem Schaltmuffenträger, einer Schaltmuffe, die bezüglich des Schaltmuffenträgers drehfest und axial verschieb­bar angeordnet ist, wenigstens einem Ausgangsteil, wel­ches sich gegen den Schaltmuffenträger verdrehen läßt, wenigstens einem Eingangsreibungselement, welches sich sowohl gegen den Schaltmuffenträger als auch gegen das Ausgangsteil verdrehen läßt, wenigstens einem Ausgangs­reibungselement, welches drehfest mit dem Ausgangsteil verbunden ist, und mit wenigstens einem Auslösemechanis­mus, welcher entweder an dem Schaltmuffenträger oder an der Schaltmuffe angebracht ist und gegen das jeweils andere Teil verspannt ist und welcher durch eine axiale Bewegung der Schaltmuffe in Richtung des Eingangsrei­bungselementes dieses derart beeinflußt, daß es mit dem Ausgangsreibungselement in Reibverbindung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ferner wenigstens ein Sperreinsatz (80) vorgesehen ist, der an dem an­deren Teil (20, 60) an einer solchen Stelle befestigt ist, an der ein Auslösemechanismus (40) angreift, der­art, daß der Auslösemechanismus (40) vorgespannt ist und gegen den zugehörigen Sperreinsatz (80) drückt, und daß der Sperreinsatz eine Vertiefung (84), die der Führung des zugehörigen Auslösemechanismus (40) bei axialer Verschiebung der Muffe (60) relativ zum Schalt­muffenträger (20) dient, Synchronanschlagmittel (100) zur Begrenzung der Verdrehung des Eingangsreibungsele­mentes (120, 142) relativ zum Schaltmuffenträger (20) und Blockiermittel (102) zur Begrenzung der axialen Bewegung der Schaltmuffe (60) relativ zum Schaltmuf­fenträger (20), sofern der Schaltmuffenträger (20) und das Ausgangsteil (160) sich relativ zueinander drehen, aufweist.
     
    2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Sperreinsatz (80) Schaltanschlag­mittel (98) zur Begrenzung der axialen Bewegung der Schaltmuffe (60) relativ zum Schaltmuffenträger (20) enthält, die wirksam werden, wenn der Schaltmuffenträ­ger (20) und das Ausgangsteil (160) sich nicht relativ zueinander drehen.
     
    3. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (84) derart ausgebildet ist, daß sie den Auslösemechanismus (40) und mit ihm die Schaltmuffe (60) stabil in der neutra­len Stellung der Schaltanordnung hält.
     
    4. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz (80) Führungsmittel (106, 108) aufweist, die ihn re­latiy zu dem Schaltmuffenträger (20) oder der Schalt­muffe (60), an der der Sperreinsatz (80) angeordnet ist, festlegen.
     
    5. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz (80) Vorsprünge (86) auf seiner dem Auslösemechanismus (40) zugewandten Seite aufweist, die als Synchronan­schlagmittel (100) und Blockiermittel (102) dienen.
     
    6. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Vorsprünge (86) auch als Schalt­anschlagmittel (98) dienen.
     
    7. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsrei­bungselement (120, 142) wenigstens eine abstehende La­sche (128) aufweist und daß der wenigstens eine Aus­lösemechanismus (40) mit der zugehörigen Lasche (128) in Eingriff bringbar ist, um das Eingangsreibungsele­ment (120, 142) einzurücken.
     
    8. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der wenigstens eine Auslösemechanis­mus (40) derart ausgebildet ist, daß er bei axialer Bewegung der Schaltmuffe (60) in Richtung des Ausgangs­teils (160) gegen die entsprechende Lasche (128) drückt, woraufhin das wenigstens eine Eingangsreibungselement (120, 142) gegen das wenigstens eine Ausgangsreibungs­element (144) gepreßt wird.
     
    9. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Auslösemechanismus (40) an dem Schaltmuffenträger (20) und der wenigstens eine Sperreinsatz (80) an der Schalt­muffe (60) festlegbar ist.
     
    10. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß mehrere Auslösemechanismen (40) auf dem Umfang des Schaltmuffenträgers (20) verteilt ange­ordnet sind und sich im wesentlichen radial erstrecken und daß entsprechend mehrere Sperreinsätze (80) auf einem inneren Umfang der Schaltmuffe angeordnet sind.
     
    11. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Eingangsreibungselement einen Synchronring (120) und mehrere mit diesem zwecks gemeinsamer Drehung in Verbindung stehende Kupplungsscheiben (142) umfaßt, daß die wenigstens eine Lasche (128) an dem Synchron­ring (120) angeformt ist und daß das wenigstens eine Ausgangsreibungselement mehrere Trennscheiben (144) enthält, welche in die Kupplungsscheiben (142) einge­schichtet sind.
     
    12. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Synchronring (120) aus einem topfförmigen Metallring besteht und die wenigstens eine Lasche (128) durch Zurückbiegen eines Randberei­ches des Synchronringes (120) gebildet ist.
     
    13. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß die wenigstens eine Lasche (128) U-­förmig ausgebildet ist und ein freies Ende des U mit dem entsprechenden Auslösemechanismus (40) zusammen­wirkt.
     
    14. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweiseitig ausgebildet ist und wenigstens ein weiteres Ausgangs­teil (160′), wenigstens ein zusätzliches Eingangsrei­bungselement (120′, 142′) und wenigstens ein zusätz­liches Ausgangsreibungselement (144′) enthält, wobei die sich jeweils entsprechenden Teile bezüglich der Drehachse beiderseits und symmetrisch zum Schaltmuffen­träger (20) angeordnet sind und die Schaltmuffe (60) wahlweise mit einem der Ausgangsteile (160, 160′) in Eingriff bringbar ist.
     
    15. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Rückholmittel (132) zum Vorspannen des wenigstens einen Eingangsreibungs­elementes (120, 142) und gegebenenfalls des wenigstens einen zusätzlichen Eingangsreibungselementes (120′, 142′) in Richtung Schaltmuffenträger (20) vorgesehen sind.
     
    16. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge­kennzeichnet, daß wenigstens eine zusätzliche Lasche (130, 130′) auf jedem Eingangsreibungselement (120, 142; 120′, 142′) angebracht ist und daß das Rückhol­mittel aus wenigstens einer Feder (132) besteht, die die zusätzlichen Laschen (130, 130′) der sich gegen­überliegenden Eingangselemente (120, 142; 120′, 142′) miteinander verbinden und zueinander ziehen.
     
    17. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz (80) einen ersten und einen zweiten Vorsprung (86) auf­ weist, die beiderseits der Vertiefung (84) angeordnet und derart ausgebildet sind, daß sie einerseits als Synchronisieranschlagmittel (100) zur Begrenzung der relativen Verdrehung zwischen Synchronring (120) und Schaltmuffenträger (20) und andererseits als Sperrmit­tel (102) zur Unterbrechung der axialen Bewegung der Schaltmuffe (60) relativ zum Schaltmuffenträger (20) in Richtung eines Ausgangsteiles (160), sofern kein Gleichlauf zwischen Schaltmuffenträger (20) und des in Eingriff zu bringenden Ausgangsteiles (160) erreicht ist, dienen.
     
    18. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Vorsprünge (86) so ausgebildet sind, daß sie ferner Schaltanschlagmittel (98) auf­weisen, die der Begrenzung der axialen Bewegung der Schaltmuffe (60) in Richtung eines Ausgangsteiles (160) für den Fall dienen, daß bei Synchronlauf von Schalt­muffenträger (20) und Ausgangsteil (160) eine axiale Verschiebung der Schaltmuffe (60) über das Sperrmittel (102) hinaus möglich wird.
     
    19. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß jeder Vorsprung (86) folgende Seiten­flächen aufweist:
    - eine innere Seitenfläche (92) und eine äußere Seiten­fläche (94), welche im wesentlichen parallel zu einer Seite (96) des Sperreinsatzes (80) verlaufen und wo­bei die innere Seitenfläche (92) der Vertiefung (84) zugewandt ist,
    - Schaltanschlagseiten (98), die sich ausgehend von den Endkanten der äußeren Seitenflächen (94) im we­sentlichen senkrecht zu diesen zur Mitte des Sperr­einsatzes (80) erstrecken,
    - Synchronringanschlagseiten (100), die sich ausgehend von und im wesentlichen senkrecht zu den Schaltan­schlagseiten (98) erstrecken und im wesentlichen pa­rallel zu den äußeren Seitenflächen (94) verlaufen, und
    - Führungsschultern (102), welche sich zwischen den Synchronringanschlagseiten (100) und den Endkanten der inneren Seitenflächen (92) erstrecken.
     
    20. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Führungsschulter (102) im wesent­lichen radial von der Mitte des Sperreinsatzes (80) ausgehend ausgerichtet ist.
     
    21. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sperreinsatz (80) wenigstens einen weiteren Vorsprung (108) auf sei­ner der Schaltmuffe (60) zugewandten Seite aufweist und die Schaltmuffe (60) eine Nut (74) aufweist, in die der Vorsprung (108) eingreifen kann, um eine axiale und radiale Verschiebung des Sperreinsatzes (80) aus der Schaltmuffe (60) heraus zu verhindern, und daß je­der Vorsprung (86) auf der dem Schaltmuffenträger (20) zugewandten Seite des Sperreinsatzes (80) eine flache obere Endfläche (104) aufweist und der Schaltmuffenträ­ger (20) Nuten (26) aufweist, in die die flachen oberen Endflächen (104) eingreifen können, um eine radiale, zur Achse gerichtete Bewegung des entsprechenden Sperr­einsatzes (80) zu verhindern.
     
    22. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (128, 128′) auf den Synchronringen (120, 120′) schmaler als der Abstand zwischen den inneren Seiten (92) der Vor­sprünge (86) auf dem Sperreinsatz (80) sind.
     
    23. Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zweite La­schen (130, 130′) an wenigstens einem Synchronring (120, 120′) angebracht sind und daß mehrere Federn (132) vor­gesehen sind, die jede der zweiten Laschen (130) in Richtung Schaltmuffenträger (20) ziehen und gegebenen­falls bei zweiseitiger Synchronisiereinrichtung korre­spondierende Laschen (130, 130′) der beidseitig zum Schaltmuffenträger (20) angeordneten Synchronringe (120, 120′) miteinander verbinden.
     
    24. Sperreinsatz (80) für eine Synchronisiereinrichtung bestehend aus:
    - einem im wesentlichen flachen Hauptkörper (82) mit einer Außen- und einer Innenseite, einer Vorderseite (88) und einer Hinterseite (88), zwei weiteren Sei­ten (96) und einem Zentrum,
    - einer Führungsvertiefung (84) auf der Außenseite des Hauptkörpers (82), welche sich annähernd von der Vor­derseite (88) bis annähernd der Hinterseite (88) er­streckt,
    - und zwei auf der Außenseite des Hauptkörpers (82) jeweils im Bereich einer der beiden Seiten (96) des Hauptkörpers (82) angeformten Anschlagvorsprüngen (86), welche wenigstens folgende Seitenflächen auf­weisen:

    i) eine innere Seitenfläche (92) und eine äußere Sei­tenfläche (94), die im wesentlichen parallel zu der zugehörigen Seite (96) des Hauptkörpers (82) ausgerichtet sind, wobei die innere Seitenfläche (92) zur Seite (96) des Hauptkörpers (82) beab­standet ist,

    ii) eine vordere Seitenfläche (98) und eine hintere Seitenfläche (98), die sich an die Endkanten der äußeren Seitenflächen (94) anschließen und senk­recht zu diesen ausgerichtet sind,

    iii) vordere und hintere Zwischenseitenflächen (100), die sich an die Endkanten der Vorder- bzw. Hinter­seitenfläche (98) anschließen und senkrecht zu diesen ausgerichtet sind, wobei die vordere und hintere Zwischenseitenfläche (100) zu der äußeren Seitenfläche (94) um einen kleineren Betrag beab­standet sind als zu der inneren Seitenfläche (92),

    iv) vordere und hintere Schrägflächen (102), welche sich zwischen den Enden der vorderen bzw. hinte­ren Zwischenseitenflächen (100) und den Endkanten der inneren Seitenflächen (92) erstrecken.


     
    25. Sperreinsatz nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch ein Auslöseloch (90) in der Mitte des Hauptkörpers (82), das sich von der Außenseite zur Innenseite des Hauptkör­pers (82) erstreckt, wobei die inneren Seitenflächen (92) der Sperrvorsprünge (86) und der Rand des Auslöse­loches (90) zueinander beabstandet sind.
     
    26. Sperreinsatz nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn­zeichnet, daß auf der Innenseite des Hauptkörpers (82) ein erster Orientierungsvorsprung (106) angeformt ist, der sich von der Vorder- zur Hinterseite (88) des Haupt­körpers (82) erstreckt und im wesentlichen die Form eines Zylindersegmentes einnimmt, daß ferner auf der Innnenseite des Hauptkörpers (82) je ein zweiter und dritter im wesentlichen rechteckförmiger Orientierungs­vorsprung (108) angeformt sind, die sich von einer Sei­te (96) des Hauptkörpers (82) zum Zentrum desselben erstrecken, und daß ferner Nuten (110) in der Innen­seite des Hauptkörpers (82) beiderseits der zweiten und dritten Orientierungsvorsprünge (108) verlaufen.
     
    27. Sperreinsatz nach einem der Ansprüche 24 bis 26, da­durch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (82) ausge­hend von einer Seite (92) zur anderen Seite (92) leicht gekrümmt ausgebildet ist.
     
    28. Sperreinsatz nach einem der Ansprüche 24 bis 27, da­durch gekennzeichnet, daß die Führungsvertiefung (84) ausgehend von der Vorderseite (88) bzw. der Hintersei­te (88) zum Zentrum des Hauptkörpers an Tiefe und Brei­te zunimmt.
     
    29. Sperreinsatz nach einem der Ansprüche 24 bis 28, da­durch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (102) der Vorsprünge (86) im wesentlichen radial von dem Zentrum des Sperreinsatzes (80) ausgehend ausgerichtet sind.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht