(19)
(11)EP 2 554 220 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
18.11.2020  Patentblatt  2020/47

(21)Anmeldenummer: 12178115.7

(22)Anmeldetag:  26.07.2012
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A62C 35/64(2006.01)
A62C 35/13(2006.01)
A62C 37/44(2006.01)

(54)

Löschanlage mit vereinfachtem Aufbau

Installation d'extinction au montage facilité

Extinguishing assembly with simplified design


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 01.08.2011 DE 102011052330

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.02.2013  Patentblatt  2013/06

(73)Patentinhaber: Solis Perez, Edgar Roberto
23556 Lübeck (DE)

(72)Erfinder:
  • Solis Perez, Edgar Roberto
    23556 Lübeck (DE)

(74)Vertreter: RGTH 
Patentanwälte PartGmbB Neuer Wall 10
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 300 104
DE-U1-202011 050 100
DE-A1- 19 949 277
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Löschanlage mit wenigstens einem Löschmittelbehälter, an den zumindest eine Löschmittelleitung angeschlossen ist, und wobei wenigstens eine Löschmitteldüse vorgesehen ist, die an der Löschmittelleitung angeschlossen ist, wobei bei einem Aktivieren des Löschmittelbehälters Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung freigebbar ist und durch die Löschmittelleitung an die Löschmitteldüse führbar ist.

    STAND DER TECHNIK



    [0002] Löschanlagen haben das Ziel, Personen und Güter im Brandfall zu schützen. Die zu schützenden Objekte können zum Beispiel Personenbeförderungsfahrzeuge im Straßen- oder Schienenverkehr, Baufahrzeuge, Arbeitsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Untertagebau, elektrische Geräte im Haushalt und dergleichen sein. Eine Löschanlage besteht in der Regel aus einem oder mehreren fest installierten Löschmittelbehältern zur Aufnahme eines Löschmittels, wobei die Löschmittelbehälter nicht grundsätzlich nicht an dem Ort angeordnet sein können, an dem das Löschmittel an einem möglichen Brandherd durch Löschmitteldüsen freigesetzt wird. Folglich sind Löschmittelleitungen notwendig, die die Löschmittelbehälter mit den Löschmitteldüsen verbinden. Dabei kann sich eine Löschmittelleitung mit einer gewissen Länge über eine Distanz erstrecken, und eine oder mehrere Löschmitteldüsen sind an der Löschmittelleitung angeordnet, durch die das Löschmittel austreten kann.

    [0003] Um den Löschmittelbehälter zu aktivieren, sodass das Löschmittel aus diesem in die Löschmittelleitung gepresst wird, können manuelle oder automatische Ansteuerungen Verwendung finden, um im Brandfall die Löschanlage auszulösen. Die Steuerung einer Löschanlage kann in der Regel elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder eine Kombination dieser Möglichkeiten sein. Für diesen Zweck wird eine separate Steuerleitung oder ein Steuerkabel verlegt, wenn die Aktivierung der Löschanlage elektrisch erfolgen soll. Bei elektrischem Aktivieren der Löschanlage sind Sensoren im Bereich möglicher Brandherde angeordnet, die zumeist auf Wärme oder Rauch reagieren und beispielsweise bei einer vordefinierten Temperatur auslösen. Im Löschmittelbehälter kann ein entsprechender Aktuator angeordnet werden, der meist elektromechanisch ein Auslösen des Löschmittelbehälters bewirkt.

    [0004] Erfolgt die Aktivierung des Löschmittelbehälters pneumatisch oder hydraulisch, so kann diese Aktivierung über einen Druckanstieg oder einen Druckabfall in der Steuerleitung ausgelöst werden, um ein Entleeren des Löschmittelbehälters über die Löschmittelleitung auszulösen. Folglich sind Löschanlagen bekannt, die sowohl eine Steuerleitung als auch eine Löschmittelleitung aufweisen.

    [0005] Nachteilig ist die gleichzeitige Notwendigkeit einer Steuerleitung und einer Löschmittelleitung, wobei erst eine Druckänderung in der Steuerleitung erforderlich ist um den Löschmittelbehälter zu aktivieren, sodass Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung und folglich in die Löschmitteldüsen gelangen kann. Zwar sind Löschanlagen bekannt, die unter Druck gesetzte Löschmittelleitungen aufweisen, jedoch erfolgt das Entleeren lediglich durch ein Öffnen der Löschmitteldüsen, sodass nicht der Löschmittelbehälter selbst noch aktiviert werden muss. Derartige Systeme weisen den Nachteil auf, dass die Löschmittelleitung dauerhaft unter hohen Systemdruck gesetzt werden muss, um im Aktivierungsfall lediglich durch Öffnen der Löschmitteldüsen das Löschmittel freizusetzen. Dabei sind hohe Anforderungen an die dauerhafte Dichtheit der Löschmittelleitungen gestellt.

    [0006] Aus der DE 199 49 277 A1 ist eine Löschanlage mit wenigstens einem Löschmittelbehälter bekannt, an den zumindest eine Löschmittelleitung angeschlossen ist, und wobei wenigstens eine Löschmitteldüse vorgesehen ist, die an der Löschmittelleitung angeschlossen ist, wobei bei einem Aktivieren des Löschmittelbehälters Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung freigebbar ist und durch die Löschmittelleitung an die Löschmitteldüse führbar ist.

    [0007] Die WO 2009/153532 zeigt und beschreibt eine Löschanlage, bei der das Aktivieren des Löschmittelbehälters durch einen Druckanstieg in der Löschmittelleitung auslösbar ist, wobei die Löschmittelleitung im nicht aktivierten Zustand unter Vakuum gehalten wird.

    [0008] Die DE 20 2011 050 100 U1 offenbart einen Löschmittelbehälter einen elastischen Dehnungskörper (16) aufweist, der mit einem Treibmittel dehnbar ist, sodass über eine Formänderung des Dehnungskörpers das Löschmittel in die Löschmittelleitung freigebbar is.

    DARSTELLUNG DER ERFINDUNG: AUFGABE, LÖSUNG, VORTEILE



    [0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Löschanlage zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und durch einfache Mittel ein Aktivieren des Löschmittelbehälters ermöglicht.

    [0010] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Löschanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0011] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Aktivieren des Löschmittelbehälters durch eine Druckänderung in der Löschmittelleitung auslösbar ist.

    [0012] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, eine Löschanlage ohne Steuerleitung auszuführen, indem das pneumatische oder hydraulische Signal, den Löschmittelbehälter zu aktivieren, über die Löschmittelleitung selbst erfolgt. Folglich sind keine separaten Löschmittelleitungen und Steuerleitungen mehr erforderlich, und der Löschmittelbehälter kann fern vom möglichen Brandherd angeordnet werden, und es ist lediglich eine Löschmittelleitung erforderlich, die sowohl zur Ansteuerung und zur Aktivierung des Löschmittelbehälters, jedoch auch zur Führung des Löschmittels vom Löschmittelbehälter an die Löschmitteldüsen gleichermaßen Verwendung findet. Die Löschanlage kann als offenes Sprühflutsystem ausgeführt sein, und kann Anwendung finden in Objektschutzanlagen, wie zum Beispiel Fahrzeugen, Küchenschutz, Maschinenschutz, Turbinenschutz und Schutz für Schienenfahrzeuge, bei denen ein fest installiertes kompaktes Löschsystem gefordert wird. In der Regel haben diese Schutzobjekte einen begrenzten Platzbedarf für die Verlegung der Rohrleitungen. Durch die Zusammenlegung von Löschmittelleitung und Steuerleitung können die erforderlichen Rohrleitungen deutlich einfacher installiert werden und weisen einen geringeren Wartungsaufwand auf.

    [0013] Das Aktivieren des Löschmittelbehälters ist durch einen Druckanstieg in der Löschmittelleitung auslösbar, wobei die Löschmittelleitung im nicht aktivierten Zustand vorzugsweise drucklos und/oder geleert ist. An der Löschmittelleitung ist wenigstens ein vorzugsweise pneumatisch wirkender Brandmelder angeordnet, durch den der Druckanstieg in der Löschmittelleitung erzeugbar ist. Beispielsweise kann der Brandmelder vom Typ SPY 20 ausgebildet sein und au bekannte Weise pneumatisch wirken. Die Auslösung des Brandmelders bewirkt einen Druckanstieg in der Löschmittelleitung, die somit als Steuerleitung dient. Durch den Druckanstieg in der Löschmittelleitung kann die Aktivierungsanordnung, die im Anschlusskopf des Löschmittelbehälters angeordnet ist, aktiviert werden, und das im Löschmittelbehälter unter Druck aufgenommene Löschmittel gelangt in die Löschmittelleitung. Somit gelangt das Löschmittel zu den Löschmitteldüsen, und das Löschmittel gelangt vorzugsweise aus jeder Löschmitteldüse. In der Löschmittelleitung können vorzugsweise mehrere Brandmelder angeordnet sein, wobei die Brandmelder und die Löschmitteldüsen auch einteilig ausgebildet und an der Löschmittelleitung angeordnet werden können.

    [0014] Erst dann, wenn der Druck in der Löschmittelleitung auf einen Aktivierungsdruck zum Aktivieren des Löschmittelbehälters angestiegen ist, erreicht die Löschmitteldüse einen Öffnungsdruck zum Öffnen derselben, und der Öffnungsdruck ist höher als der Aktivierungsdruck, sodass die Löschmitteldüsen bei Aktivierung eines pneumatisch wirkenden Brandmelders noch nicht öffnen. Erst wenn das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung gelangt, wird ein Öffnungsdruck der Löschmitteldüsen erreicht, der zum Öffnen der Löschmitteldüsen führt. Der Aktivierungsdruck zum Aktivieren des Löschmittelbehälters, insbesondere zur Aktivierung der Aktivierungsanordnung im Anschlusskopf des Löschmittelbehälters, kann einen Druck von 2 bar bis 4 bar und vorzugsweise einen Druck von 3 bar aufweisen, der nicht überschritten wird. Gelangt das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung, so steigt der Druck in der Löschmittelleitung über die 3 bar hinaus stark an, und es wird ein Öffnungsdruck in der Löschmittelleitung erreicht, der zum Öffnen der Löschmitteldüsen führt.

    [0015] Damit wird ein Zwei-Druck-System geschaffen, und ein erster, niedriger Druck dient zum Aktivieren des Löschmittelbehälters, sodass das Löschmittel mit einem zweiten, wesentlich höheren Druck in die Löschmittelleitung gelangt. Erst durch den zweiten, wesentlich höheren Druck in der Löschmittelleitung öffnen die Löschmitteldüsen, sodass durch das Zwei-Druck-System der Löschmittelleitung mit einem ersten Druck eine erste Funktion und mit einem zweiten Druck eine zweite Funktion zugeordnet wird.

    [0016] Erfindungsgemäß kann das Aktivieren des Löschmittelbehälters auch durch einen Druckabfall in der Löschmittelleitung ausgelöst werden. Die Löschmittelleitung kann dabei im nicht aktivierten Zustand vorzugsweise unter einen Ruhedruck gesetzt sein, wobei die Löschmittelleitung insbesondere mit Löschmittel unter Ruhedruck gesetzt sein kann. Sinkt der Druck in der Löschmittelleitung unter den Ruhedruck, so kann die Aktivierungsanordnung im Anschlusskopf des Löschmittelbehälters aktiviert werden, und das Löschmittel gelangt aus dem Löschmittelbehälter in die Löschmittelleitung. Dabei ist der Ruhedruck kleiner gewählt als der Öffnungsdruck zum Öffnen der Löschmitteldüsen, und erst wenn das Löschmittel in die Löschmittelleitung gelangt, wird der Öffnungsdruck erreicht und die Löschmitteldüsen öffnen.

    [0017] Um im Brandfall einen Druckabfall in der Löschmittelleitung auszulösen, kann in dieser wenigstens ein temperatursensitives Öffnungselement angeordnet sein, durch das die Löschmittelleitung entlüftbar ist, wobei das Öffnungselement vorzugsweise als Schmelzlotglied und/oder als Sprinklerkopf ausgeführt ist. Wird durch einen Brand die Temperatur des Schmelzlotgliedes und/oder des Sprinklerkopfes erhöht, insbesondere auf eine Aktivierungstemperatur, so öffnet das Öffnungselement und der Druck in der Löschmittelleitung fällt durch die eintretende Entlüftung entsprechend unter den Ruhedruck, was zur Aktivierung des Löschmittelbehälters führt. Die Löschmitteldüse kann einen mit einer Federkraft beaufschlagten Verschluss und/oder eine Berstscheibe aufweisen, der beziehungsweise die die Löschmitteldüse dann öffnet, wenn der Öffnungsdruck in der Löschmittelleitung erreicht ist.

    [0018] Ist die Löschmitteldüse nach Art eines Sprinklerkopfes ausgeführt, kann eine flüssigkeitsgefülltes Gefäß vorhanden sein, das bei Erreichen einer bestimmten Temperatur bricht. Somit kann die Löschmitteldüse mit dem Öffnungselement einteilig ausgeführt und an der Löschmittelleitung angeordnet sein. Die Löschmittelleitung kann als durchgehende Leitung ausgeführt sein, die an einem Ende den Löschmittelbehälter aufweist. Insbesondere kann die Löschmittelleitung Verzweigungen aufweisen, die zu den jeweiligen Löschmitteldüsen, jedoch auch zu den Öffnungselementen und/oder zu den Brandmeldern führen.

    [0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Löschanlage kann an der Löschmittelleitung ein elektrisches Erkennungsmittel angeordnet sein, durch das eine ausgelöste Druckänderung in der Löschmittelleitung, insbesondere also ein Druckanstieg oder ein Druckabfall, erkennbar ist. Bei der Auslösung der Löschanlage kann über das elektrische Erkennungsmittel, beispielsweise ausgeführt als Druckschalter, ein elektrisches Signal erzeugt werden, das weiterverarbeitet werden kann. Beispielsweise kann über das elektrische Signal die Abschaltung einer Anlage oder sogar der Löschanlage, eine Alarmierung, ein akustischer und/oder optischer Alarm oder dergleichen ausgelöst werden.

    [0020] Erfindungsgemäß weist der Löschmittelbehälter einen elastischen Dehnungskörper auf, der mit einem Treibmittel dehnbar ist, sodass über eine Formänderung des Dehnungskörpers das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter gedrückt wird und in die Löschmittelleitung freigebbar ist, wobei im Löschmittelbehälter vorzugsweise eine Treibmittelpatrone zur Freisetzung des Treibmittels aufgenommen ist, die mit dem Dehnungskörper umhüllt ist, und wobei das Löschmittel im Raum zwischen dem Dehnungskörper und dem Löschmittelbehälter aufgenommen ist. Dadurch wird erreicht, dass sowohl die Mittel zur Druckerzeugung, das Treibmittel und das Löschmittel kompakt in einem Löschmittelbehälter aufgenommen sind. Durch die Anordnung einer Treibmittelpatrone im Behälter kann das Treibmittel im Behälter unter Druck gesetzt sein, ohne bereits das Löschmittel dauerhaft unter Druck zu halten. Erst bei einer Aktivierung der Treibmittelpatrone kann das Treibmittel aus der Treibmittelpatrone austreten und den elastischen Dehnungskörper von der Innenseite füllen. Durch das Eintreten des Treibmittels in den elastischen Dehnungskörper dehnt sich dieser aus, und kann durch seine damit eintretende Formänderung das Löschmittel aus dem Behälter austreiben. Durch diese Anordnung der Treibmittelpatrone im Dehnungskörper kann dieser die Treibmittelpatrone umhüllen, und bei einer Aktivierung der Treibmittelpatrone erfolgt eine Volumenzunahme des Dehnungskörpers, wodurch sich das Volumen zwischen dem Dehnungskörper und dem Behälter reduziert, und sodass das Löschmittel aus dem Behälter austritt.

    [0021] Der Löschmittelbehälter weist einen Anschlusskopf auf, an den die Löschmittelleitung anschließbar ist und der zum Verschluss des Löschmittelbehälters angeordnet ist, wobei der Anschlusskopf eine Aktivierungsanordnung aufweist, die bei Druckänderung in der Löschmittelleitung die Treibmittelpatrone aktiviert. Die Aktivierungsanordnung umfasst eine Auslösenadel, die durch die Druckänderung derart gegen die Treibmittelpatrone bewegbar ist, dass diese das Treibmittel freigibt. Die Auslösenadel kann beispielsweise an einem Kolben angeordnet sein, und eine Kolbenfläche des Kolbens kann durch den Aktivierungsdruck zum Aktivieren des Löschmittelbehälters beaufschlagt werden. Wird der Kolben beaufschlagt, so dringt die Auslösenadel in einen Öffnungsbereich in der Treibmittelpatrone ein, und öffnet diese. Tritt anschließend das Treibmittel unter hohem Druck aus der Treibmittelpatrone aus, so wird das Löschmittel mit einem Druck in die Löschmittelleitung gedrückt, die höher ist als der Aktivierungsdruck. Folglich bleibt die Löschmittelpatrone geöffnet, und der Löschmittelbehälter kann sich über die Löschmittelleitung vollständig entleeren.

    KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN



    [0022] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

    Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Löschanlage, die durch eine Druckänderung in der Löschmittelleitung auslösbar ist, wobei die Druckänderung durch einen Druckanstieg gebildet wird.


    BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG



    [0023] In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Löschanlage 100 gezeigt, die einen Löschmittelbehälter 10 umfasst, an dem eine Löschmittelleitung 11 angeschlossen ist. Beispielhaft ist lediglich ein Löschmittelbehälter 10 mit einer Löschmittelleitung 11 gezeigt, und die Löschanlage 100 kann mehrere Löschmittelbehälter 10 mit beispielsweise ebenfalls mehreren Löschmittelleitungen 11 umfassen. In der Löschmittelleitung 11 sind beispielhaft vier Löschmitteldüsen 12 gezeigt, die an der Löschmittelleitung 11 angeschlossen sind. Weiterhin sind pneumatisch wirkende Brandmelder 14 an der Löschmittelleitung 11 angeschlossen, die bei einer Temperaturerhöhung und/oder bei Sensierung einer Temperaturerhöhung im brandkritischen Raum eine Druckerhöhung in der Löschmittelleitung 11 bewirken.

    [0024] Der Löschmittelbehälter 10 beinhaltet ein Löschmittel 13, das bei Aktivierung des Löschmittelbehälters 10 in die Löschmittelleitung 11 gelangen kann. Das Löschmittel 13 steht dabei nicht unter Druck, und im Löschmittelbehälter 10 ist weiterhin eine Treibmittelpatrone 18 eingebracht, die über einen Anschlusskopf 19 befestigt ist und in den Löschmittelbehälter 10 hineinragt. Die Treibmittelpatrone 18 ist durch einen Dehnungskörper 16 umhüllt, und das Löschmittel 13 befindet sich im Raum zwischen dem Dehnungskörper 16 und dem Löschmittelbehälter 10.

    [0025] Im Ruhezustand der Löschanlage 100 ist die Löschmittelleitung 11 leer beziehungsweise drucklos. Wird durch einen der beispielhaft dreifach gezeigten Brandmelder 14 ein Brand sensiert, so erzeugt der Brandmelder 14 eine Druckerhöhung in der Löschmittelleitung 11, die auf den Anschlusskopf 19 des Löschmittelbehälters 10 wirkt. Im Anschlusskopf 19 ist eine Aktivierungsanordnung 20 eingebracht, die bei Erhöhung des Druckes in der Druckmittelleitung 11 aktiviert wird, sodass Treibmittel 17, das in der Treibmittelpatrone 18 unter Druck gesetzt aufgenommen ist, in den Raum zwischen der Treibmittelpatrone 18 und dem Dehnungskörper 16 gelangen kann.

    [0026] Die Aktivierungsanordnung 20 umfasst eine Auslösenadel 21, die durch eine Druckerhöhung in der Löschmittelleitung 11 ein Durchstechen eines Verschlussbereiches der Treibmittelpatrone 18 hervorruft, sodass das Treibmittel 17 austreten kann. Durch die Ausdehnung des Dehnungskörpers 16, die durch das Eindringen des Treibmittels 17 in den Zwischenraum zwischen der Treibmittelpatrone 18 und dem Dehnungskörper 16 hervorgerufen wird, wird das Löschmittel 13 aus dem Löschmittelbehälter 10 in die Löschmittelleitung 11 gedrückt.

    [0027] Durch die Druckerhöhung in der Löschmittelleitung 11 aufgrund des einströmenden Löschmittels 13 öffnen sich die Löschmitteldüsen 12. Diese sind derart ausgelegt, dass sich die Löschmitteldüsen 12 durch eine Druckerhöhung der Brandmelder 14 noch nicht öffnen, jedoch durch eine weitere stärkere Druckerhöhung durch das Eintreten des Löschmittels 13 in die Löschmittelleitung 11 öffnen, da ein entsprechender Aktivierungsdruck der Löschmitteldüsen 12 erreicht wird. Im Ergebnis gelangt das Löschmittel 13, beispielsweise eine Flüssigkeit, durch die Löschmitteldüsen 12 an den Brandherd und kann diesen löschen.

    [0028] Durch die Treibmittelpatrone 18 in Wirkverbindung mit dem Dehnungskörper 16 wird das Löschmittel 13 aus dem Löschmittelbehälter 10 in die Löschmittelleitung 11 gedrückt. Dadurch steigt der Druck in der Löschmittelleitung 11 über den Ruhedruck hinaus an, und die Löschmitteldüsen 12 öffnen. Beispielsweise können die Löschmitteldüsen 12 einen federbelasteten Verschluss und/oder eine Berstscheibe aufweisen, die durch einen entsprechenden Druckanstieg bricht, und das Löschmittel 13 kann aus den Löschmitteldüsen 12 an den Brandherd gelangen. Damit wird ein Ausführungsbeispiel aufgezeigt, das durch einen Druckabfall in der Löschmittelleitung 11 von einem Ruhedruck auf einen entsprechend niedrigeren Druck eine Aktivierung des Löschmittelbehälters 10 auslösen kann, und Löschmittel 13 kann durch die Löschmittelleitung 11 und die Löschmitteldüsen 12 an den Brandherd geführt werden.

    [0029] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten oder räumliche Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein Dies gilt nur für Kombinationen, die in den Umfang der Erfindung fallen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

    Bezugszeichenliste



    [0030] 
    100
    Löschanlage
    10
    Löschmittelbehälter
    11
    Löschmittelleitung
    12
    Löschmitteldüse
    13
    Löschmittel
    14
    Brandmelder
    15
    -
    16
    Dehnungskörper
    17
    Treibmittel
    18
    Treibmittelpatrone
    19
    Anschlusskopf
    20
    Aktivierungsanordnung
    21
    Auslösenadel



    Ansprüche

    1. Löschanlage (100) mit wenigstens einem Löschmittelbehälter (10), an den zumindest eine Löschmittelleitung (11) angeschlossen ist, und wobei wenigstens eine Löschmitteldüse (12) vorgesehen ist, die an der Löschmittelleitung (11) angeschlossen ist, wobei bei einem Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) Löschmittel (13) aus dem Löschmittelbehälter (10) in die Löschmittelleitung (11) freigebbar ist und durch die Löschmittelleitung (11) an die Löschmitteldüse (12) führbar ist, und wobei das Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) durch eine Druckänderung in der Löschmittelleitung (11) auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass, das Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) durch einen Druckanstieg in der Löschmittelleitung (11) auslösbar ist, wobei die Löschmittelleitung (11) im nicht aktivierten Zustand vorzugsweise drucklos und/oder geleert ist, wobei an der Löschmittelleitung (11) wenigstens ein vorzugsweise pneumatisch wirkender Brandmelder (14) angeordnet ist, durch den der Druckanstieg in der Löschmittelleitung (11) erzeugbar ist, oder dass das Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) durch einen Druckabfall in der Löschmittelleitung (11) auslösbar ist, wobei die Löschmittelleitung (11) im nicht aktivierten Zustand unter Ruhedruck gesetzt ist und mit Löschmittel (13) unter Ruhedruck gesetzt ist und dass der Löschmittelbehälter (10) einen elastischen Dehnungskörper (16) aufweist, der mit einem Treibmittel (17) dehnbar ist, sodass über eine Formänderung des Dehnungskörpers (16) das Löschmittel (13) in die Löschmittelleitung (11) freigebbar ist, wobei im Löschmittelbehälter (10) vorzugsweise eine Treibmittelpatrone (18) zur Freisetzung des Treibmittels (17) aufgenommen ist, die mit dem Dehnungskörper (16) umhüllt ist, und wobei das Löschmittel (13) im Raum zwischen dem Dehnungskörper (16) und dem Löschmittelbehälter (10) aufgenommen ist, der Löschmittelbehälter (10) einen Anschlusskopf (19) aufweist, an den die Löschmittelleitung (11) anschließbar ist und der zum Verschluss des Löschmittelbehälters (10) angeordnet ist, wobei der Anschlusskopf (19) eine Aktivierungsanordnung (20) aufweist, die bei Druckänderung in der Löschmittelleitung (11) die Treibmittelpatrone (18) aktiviert, wobei die Aktivierungsanordnung (20) eine Auslösenadel (21) umfasst, die durch die Druckänderung derart gegen die Treibmittelpatrone (18) bewegbar ist, dass diese das Treibmittel (17) freigibt.
     
    2. Löschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck auf einen Aktivierungsdruck zum Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) ansteigt, wobei die Löschmitteldüse (12) einen Öffnungsdruck zum Öffnen erfordert, der höher ist als der Aktivierungsdruck, insbesondere dass der Aktivierungsdruck einen Wert von 2 bar bis 4 bar und vorzugsweise von 3 bar aufweist.
     
    3. Löschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivieren des Löschmittelbehälters (10) durch einen Druckabfall in der Löschmittelleitung (11) auslösbar ist, wobei der Ruhedruck kleiner ist als der Öffnungsdruck zum Öffnen der Löschmitteldüse (12) und dass an der Löschmittelleitung (11) wenigstens ein temperatursensitives Öffnungselement (15) angeordnet ist, durch das die Löschmittelleitung (11) entlüftbar ist, wobei das Öffnungselement (15) vorzugsweise als Schmelzlotglied und/oder als Sprinklerkopf ausgeführt ist.
     
    4. Löschanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmitteldüse (12) einen federbelasteten Verschluss und/oder eine Berstscheibe aufweist, der bzw. die die Löschmitteldüse (12) dann öffnet, wenn der Öffnungsdruck in der Löschmittelleitung (11) erreicht ist.
     
    5. Löschanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Löschmittelleitung (11) ein elektrisches Erkennungsmittel angeordnet ist, durch das eine ausgelöste Druckänderung in der Löschmittelleitung (11) erkennbar ist.
     


    Claims

    1. Extinguishing system (100) with at least one extinguishing agent container (10), to which at least one extinguishing agent line (11) is connected, and wherein at least one extinguishing agent nozzle (12) is provided, which is connected to the extinguishing agent line (11), wherein, when the extinguishing agent container (10) is activated, an extinguishing agent (13) can be released from the extinguishing agent container (10) into the extinguishing agent line (11) and can be guided through the extinguishing agent line (11) to the extinguishing agent nozzle (12), and wherein the activation of the extinguishing agent container (10) can be triggered by a change in pressure in the extinguishing agent line (11) characterized in that the activation of the extinguishing agent container (10) can be triggered by a pressure increase in the extinguishing agent line (11), wherein the extinguishing agent line (11) in the non-activated state is preferably pressureless and / or emptied, wherein at least one preferably pneumatically operating fire detector (14) is arranged at the extinguishing agent line (11), by means of which the pressure increase in the extinguishing agent line (11) can be generated, or in that the activation of the extinguishing agent container (10) can be triggered by a pressure drop in the extinguishing agent line (11), wherein the extinguishing agent line (11) in the non-activated state is put under static pressure and with an extinguishing agent (13) is put under static pressure, and in that the extinguishing agent container (10) has an elastic expansion body (16) which is expandable with a propellant (17), so that, by a change in shape of the expansion body (16), the extinguishing agent (13) can be released into the extinguishing agent line (11), wherein a propellant cartridge (18) encased with the expansion body (16) for releasing the propellant (17) is preferably accommodated in the extinguishing agent container (10), and wherein the extinguishing agent (13) is accommodated in the space between the expansion body (16) and the extinguishing agent container (10), the extinguishing agent container (10) has a connection head (19) to which the extinguishing agent line (11) can be connected and which is arranged to close the extinguishing agent container (10), wherein the connection head (19) has an activation arrangement (20) which activates the propellant cartridge (18) when the pressure changes in the extinguishing agent line (11), wherein the activation arrangement (20) comprises a trigger needle (21) which can be moved against the propellant cartridge (18) by the change in pressure in such a way that it releases the propellant (17).
     
    2. Extinguishing system according to claim 1, characterized in that the pressure increases to an activation pressure for activating the extinguishing agent container (10), wherein the extinguishing agent nozzle (12) requires an opening pressure for opening which is higher than the activation pressure, in particular in that the activation pressure has a value of 2 bar to 4 bar and preferably 3 bar.
     
    3. Extinguishing system according to claim 1, characterized in that the activation of the extinguishing agent container (10) can be triggered by a pressure drop in the extinguishing agent line (11), wherein the static pressure is lower than the opening pressure for opening the extinguishing agent nozzle (12) and in that at least one temperature-sensitive opening element (15) is arranged at the extinguishing agent line (11), through which the extinguishing agent line (11) can be vented, wherein the opening element (15) is preferably configured as a fusible link and / or as a sprinkler head.
     
    4. Extinguishing system according to one of the preceding claims, characterized in that the extinguishing agent nozzle (12) has a spring-loaded closure and / or a bursting disc which opens the extinguishing agent nozzle (12) when the opening pressure in the extinguishing agent line (11) is reached.
     
    5. Extinguishing system according to one of the preceding claims, characterized in that an electrical detection means is arranged at the extinguishing agent line (11), by means of which a pressure change triggered in the extinguishing agent line (11) can be detected.
     


    Revendications

    1. Installation d'extinction (100) comprenant au moins un récipient d'agent d'extinction (10) auquel est raccordée au moins une conduite d'agent d'extinction (11), et dans laquelle il est prévu au moins une buse d'agent d'extinction (12) raccordée à la conduite d'agent d'extinction (11), dans laquelle une activation du récipient d'agent d'extinction (10) permet de libérer de l'agent d'extinction (13) à partir du récipient d'agent d'extinction (10) vers la conduite d'agent d'extinction (11) et de guider celui-ci à travers la conduite d'agent d'extinction (11) vers la buse d'agent d'extinction (12), et dans laquelle l'activation du récipient d'agent d'extinction (10) peut être déclenchée par une modification de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), caractérisée en ce que l'activation du récipient d'agent d'extinction (10) peut être déclenchée par une augmentation de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), dans laquelle la conduite d'agent d'extinction (11) est de préférence sans pression et/ou vidée dans l'état non activé, dans laquelle au moins un détecteur d'incendie (14) agissant de préférence de façon pneumatique est disposé sur la conduite d'agent d'extinction (11), permettant de générer l'augmentation de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), ou en ce que l'activation du récipient d'agent d'extinction (10) peut être déclenchée par une diminution de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), dans laquelle la conduite d'agent d'extinction (11) est mise sous une pression de repos dans l'état non activé et mise sous une pression de repos avec de l'agent d'extinction (13), et en ce que le récipient d'agent d'extinction (10) présente un corps d'élargissement élastique (16), lequel peut être élargi avec un agent d'expansion (17), de telle façon qu'une modification de forme du corps d'élargissement (16) permet de libérer l'agent d'extinction (13) vers la conduite d'agent d'extinction (11), dans laquelle une cartouche d'agent d'expansion (18) pour la libération de l'agent d'expansion (17) est enveloppée dans le corps d'élargissement (16) et de préférence reçue dans le récipient d'agent d'extinction (10), et dans laquelle l'agent d'extinction (13) est reçu dans l'espace entre le corps d'élargissement (16) et le récipient d'agent d'extinction (10), le récipient d'agent d'extinction (10) présente une tête de raccordement (19) à laquelle peut être raccordée la conduite d'agent d'extinction (11) et laquelle est disposée de manière à fermer le récipient d'agent d'extinction (10), dans laquelle la tête de raccordement (19) présente un système d'activation (20) activant la cartouche d'agent d'expansion (18) lors d'une modification de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), dans laquelle le système d'activation (20) comporte une aiguille de déclenchement (21) susceptible d'être déplacée de telle façon contre la cartouche d'agent d'expansion (18) du fait de la modification de pression, que celle-ci libère l'agent d'expansion (17).
     
    2. Installation d'extinction selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pression augmente à une pression d'activation pour l'activation du récipient d'agent d'extinction (10), dans laquelle, pour s'ouvrir, la buse d'agent d'extinction (12) nécessite une pression d'ouverture plus élevée que la pression d'activation, en particulier en ce que la pression d'activation présente une valeur entre 2 et 4 bars et de préférence de 3 bars.
     
    3. Installation d'extinction selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'activation du récipient d'agent d'extinction (10) peut être déclenchée par une diminution de pression dans la conduite d'agent d'extinction (11), la pression de repos étant inférieure à la pression d'ouverture pour l'ouverture de la buse d'agent d'extinction (12), et en ce qu'au moins un élément d'ouverture sensible à la température (15) est disposé sur la conduite d'agent d'extinction (11), lequel permet d'aérer la conduite d'agent d'extinction (11), l'élément d'ouverture (15) étant de préférence conçu comme un organe soudé fusible et/ou comme une tête de gicleur.
     
    4. Installation d'extinction selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la buse d'agent d'extinction (12) présente une fermeture sollicitée par ressort et/ou un disque de rupture, laquelle ou lequel ouvre la buse d'agent d'extinction (12) lorsque la pression d'ouverture dans la conduite d'agent d'extinction (11) est atteinte.
     
    5. Installation d'extinction selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un moyen de détection électrique est disposé sur la conduite d'agent d'extinction (11), lequel permet de détecter une modification de pression déclenchée dans la conduite d'agent d'extinction (11).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente