[0001] Die Erfindung betrifft ein Meßsystem mit einem Meßaufnehmer vom Vibrationstyp zum Messen eines in einer Rohrleitung geführten strömungsfähigen Mediums, insb. eines Gases, einer Flüssigkeit, eines Pulvers oder eines anderen strömungsfähigen Stoffes, insb. zum Messen einer Dichte und/oder einer Massendurchflußrate, insb. auch eines über ein Zeitintervall totalisierten Gesamt-Massendurchflusses, eines in einer Rohrleitung zumindest zeitweise mit einer Massendurchflußrate von mehr als 400 t/h, insb. mehr als 1000 t/h, strömenden Mediums. Ferner betrifft die Erfindung ein Meßsystem mit einem solchen Meßaufnehmer.
[0002] In der Prozeßmeß- und Automatisierungstechnik werden für die Messung physikalischer Parameter, wie z.B. dem Massedurchfluß, der Dichte und/oder der Viskosität, von in Rohrleitungen strömenden Medien oftmals solche - zumeist als In-Line-Meßgeräte in Kompaktbauweise ausgebildeten - Meßsysteme verwendet, die mittels eines vom Medium durchströmten Meßaufnehmers vom Vibrationstyp und einer daran angeschlossenen Meß- und Treiberschaltung, im Medium Reaktionskräfte, wie z.B. mit dem Massedurchfluß korrespondierende Corioliskräfte, mit der Dichte des Mediums korrespondierende Trägheitskräfte und/oder mit der Viskosität des Mediums korrespondierende Reibungskräfte etc., bewirken und von diesen abgeleitet ein den jeweiligen Massedurchfluß, die jeweilige Viskosität und/oder ein die jeweilige Dichte des Mediums repräsentierendes Meßsignal erzeugen. Derartige, insb. als Coriolis-Massedurchflußmesser oder Coriolis-Massedurchfluß-/Dichtemesser ausgebildete, Meßaufnehmer sind z.B. in der
US-A 47 93 191, der
US-A 48 23 614, der
US-A 4831 885, der
US-A 56 02 345, der
US-A 2007/0151368, der
US-A 2010/0050783, der
WO-A 96/08697, der
WO-A 2009/120222 oder der
WO-A 2009/120223 zum Teil auch sehr ausführlich und detailliert beschrieben.
[0003] Meßaufnehmer der in Rede stehenden Art weisen ein Aufnehmer-Gehäuse auf, von dem ein einlaßseitiges erstes Gehäuseende zumindest anteilig mittels eines genau zwei jeweils voneinander beabstandeten kreiszylindrische oder kegelförmige Strömungsöffnungen aufweisenden ersten Strömungsteiler und ein auslaßseitiges zweites Gehäuseende zumindest anteilig mittels eines genau zwei jeweils voneinander beabstandeten Strömungsöffnungen aufweisenden zweiten Strömungsteilers gebildet sind. Wie in der
US-A 56 02 345 oder der
WO-A 96/08697 gezeigt kann das Aufnehmer-Gehäuse beispielsweise mittels eines, ggf. auch eher dickwandigen, kreiszylindrischen Rohres gebildet sein.
[0004] Zum Führen des zumindest zeitweise strömenden Mediums umfaßt jeder der vorgenannten Meßaufnehmer desweiteren jeweils zwei oder mehr - in der
US-A 2010/0050783 bzw. der
WO-A 96/08697 nämlich genau vier - strömungstechnisch parallel geschaltete, gerade Meßrohre aus Metall, beispielsweise Titan, Zirkon oder Tantal, die innerhalb des Aufnehmer-Gehäuses plaziert und darin mittels vorgenannter Strömungsteiler schwingfähig gehaltert sind.
[0005] Bei in der
US-A 2010/0050783 bzw. der
WO-A 96/08697 gezeigten Meßaufnehmern mit genau vier baugleichen und zueinander parallel verlaufenden geraden Meßrohren münden ein erstes der Meßrohre mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine erste Strömungsöffnung des einlaßseitigen ersten Strömungsteilers und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine erste Strömungsöffnung des auslaßseitigen zweiten Strömungsteilers, ein zweites der Meßrohre mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine zweite Strömungsöffnung des ersten Strömungsteilers und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine zweite Strömungsöffnung des zweiten Strömungsteilers, ein drittes der Meßrohre mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine dritte Strömungsöffnung des ersten Strömungsteilers und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine dritte Strömungsöffnung des zweiten Strömungsteilers, sowie ein viertes der Meßrohre mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine vierte Strömungsöffnung des ersten Strömungsteilers und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine vierte Strömungsöffnung des zweiten Strömungsteilers. Jeder der Strömungsteiler weist ferner jeweils einen Flansch mit einer Dichtfläche zum fluiddichten Anschließen des Meßaufnehmers an ein dem Zuführen von Medium zum bzw. dem Abführen von Medium vom Meßaufnehmer dienendes Rohrsegment der Rohrleitung auf.
[0006] Die Meßrohre von Meßaufnehmern vom Vibrationstyp werden zum Erzeugen oben genannter Reaktionskräfte - angetrieben von einer dem Erzeugen bzw. Aufrechterhalten von mechanischen Schwingungen, insb. von Biegeschwingungen, der Meßrohre im sogenannten Antriebs- oder Nutzmode dienenden Erregeranordnung - im Betrieb um eine jeweilige statische Ruhelage vibrieren gelassen. Die Schwingungen im Nutzmode sind zumeist, insb. bei Verwendung des Meßaufnehmers als Coriolis-Massedurchfluß- und/oder Dichtemesser, zumindest anteilig als laterale Biege-Schwingungen ausgebildet und im Falle von durch die Meßrohre hindurchströmendem Medium infolge von darin induzierten Corioliskräften durch zusätzliche, frequenzgleiche Schwingungen im sogenannten Coriolismode überlagert. Dementsprechend ist die - hier zumeist elektro-dynamische - Erregeranordnung derart ausgebildet, daß damit die zwei Meßrohre - im Fall von vier Meßrohren jeweils zwei der Meßrohre eines von zwei Meßrohrpaaren - im Nutzmode zumindest anteilig, insb. auch überwiegend, zu gegengleichen Biegeschwingungen in einer gemeinsamen Schwingungsebene - zumeist differentiell, durch Eintrag gleichzeitig entlang einer gemeinsamen Wirkungslinie, jedoch in entgegengesetzter Richtung wirkender Erregerkräfte - anregbar sind.
[0007] Zum Erfassen von Vibrationen der Meßrohre, nicht zuletzt auch den mittels der Erregeranordnung aktiv angeregten Schwingungen im Nutzmode, und zum Erzeugen von Vibrationen repräsentierenden Schwingungsmeßsignalen weisen die Meßaufnehmer ferner jeweils eine auf relative Bewegungen der Meßrohre reagierende, zumeist ebenfalls elektrodynamische Vibrationssensoranordnung auf. Typischerweise ist die Vibrationssensoranordnung mittels eines einlaßseitigen, Schwingungen der Meßrohre, wie u.a. auch in der
US-A 2010/0050783 bzw. der
WO-A 96/08697 gezeigt, differentiell - also lediglich relative Bewegungen der Meßrohre - erfassenden Schwingungssensors sowie eines auslaßseitigen, Schwingungen der Meßrohre differentiell erfassenden Schwingungssensors gebildet. Jeder der üblicherweise einander baugleichen Schwingungssensoren ist dabei mittels eines am ersten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am zweiten Meßrohr gehalterten Zylinderspule gebildet.
[0008] Im Betrieb wird das vorbeschriebene - hier also mittels der zwei bzw. vier Meßrohre sowie der daran gehalterten Erreger- sowie Vibrationssensoranordnung gebildete - Innenteil des Meßaufnehmers mittels der elektro-mechanischen Erregeranordnung zumindest zeitweise im Nutzmode zu mechanischen Schwingungen auf wenigstens einer dominierenden Nutz-Schwingungsfrequenz angeregt. Als Schwingungsfrequenz für die Schwingungen im Nutzmode wird dabei üblicherweise eine natürliche momentane Resonanzfrequenz des Innenteils gewählt, die wiederum im wesentlichen sowohl von Größe, Form und Material der Meßrohre als auch von einer momentanen Dichte des Mediums abhängig ist; ggf. kann diese Nutz-Schwingungsfrequenz auch von einer momentanen Viskosität des Mediums signifikant beeinflußt sein. Infolge schwankender Dichte des zu messenden Mediums und/oder infolge von im Betrieb vorgenommen Mediumswechseln ist die Nutz-Schwingungsfrequenz im Betrieb des Meßaufnehmers naturgemäß zumindest innerhalb eines kalibrierten und insoweit vorgegebenen Nutz-Frequenzbandes veränderlich, das entsprechend eine vorgegebene untere und eine vorgegebene obere Grenzfrequenz aufweist.
[0009] Zum Definieren einer Nutz-Schwinglänge der Meßrohre und damit einhergehend zum Justieren des Nutzfrequenzbandes umfassen Meßaufnehmer der vorbeschriebenen Art ferner zumeist wenigstens ein einlaßseitiges Kopplerelement zum Bilden von einlaßseitigen Schwingungsknoten für gegengleiche Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, der Meßrohre, das von beiden Strömungsteilern beabstandet an beiden Meßrohren fixiert ist, sowie wenigstens ein auslaßseitiges Kopplerelement zum Bilden von auslaßseitigen Schwingungsknoten für gegengleiche Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, der Meßrohre, das sowohl von beiden Strömungsteilern als auch vom einlaßseitigen Kopplerelement beabstandet an beiden Meßrohren fixiert ist. Dabei entspricht ein minimaler Abstand zwischen einlaßseitigem und auslaßseitigem - insoweit mit zum Innenteil gehörigen - Kopplerelementen der Nutz-Schwinglänge der Meßrohre. Mittels der Kopplerelementen kann zudem auch eine Schwingungsgüte des Innenteils wie auch die Empfindlichkeit des Meßaufnehmers insgesamt beeinflußt werden, in der Weise, daß für eine minimal geforderte Empfindlichkeit des Meßaufnehmers zumindest eine minimale Nutz-Schwinglänge bereitzustellen ist.
[0010] Die Entwicklung auf dem Gebiet der Meßaufnehmer vom Vibrationstyp hat inzwischen einen Stand erreicht, daß moderne Meßaufnehmer der beschriebenen Art praktisch für ein breites Anwendungsspektrum der Durchflußmeßtechnik höchsten Anforderungen hinsichtlich Präzision und Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse genügen können. So werden solche Meßaufnehmer in der Praxis für Massendurchflußraten von nur einigen wenigen g/h (Gramm pro Stunde) bis zu einigen t/min (Tonnen pro Minute), bei Drücken von bis zu 100 bar für Flüssigkeiten oder sogar über 300 bar für Gase eingesetzt. Die dabei erreichte Meßgenauigkeit liegt üblicherweise bei etwa 99,9% vom tatsächlichen Wert oder darüber bzw. einem Meßfehler von etwa 0,1%, wobei eine untere Grenze des garantierten Meßbereichs durchaus bei etwa 1% des Meßbereichsendwerts liegen kann. Aufgrund der hohen Bandbreite ihrer Einsatzmöglichkeiten werden industrietaugliche Meßaufnehmer vom Vibrationstyp mit nominellen Nennweiten (entspricht dem Kaliber der an den Meßaufnehmer anzuschließenden Rohrleitung bzw. dem Kaliber des Meßaufnehmers gemessen am Anschlußflansch) angeboten, die in einem Nennweitenbereich zwischen 1 mm und 250 mm liegen und bei maximaler nomineller Massendurchflußrate 2200 t/h jeweils für Druckverluste von weniger als 1 bar spezifiziert sind. Ein Kaliber der Meßrohre liegt hierbei etwa in einem Bereich zwischen 80 mm und 100 mm.
[0011] Trotzdem inzwischen Meßaufnehmer für den Einsatz in Rohrleitungen mit sehr hohen Massendurchflußraten und damit einhergehend sehr großem Kaliber von weit über 100 mm angeboten werden, besteht nach wie vor ein erhebliches Interesse daran, Meßaufnehmer von hoher Präzision und niedrigem Druckverlust auch für noch größer Rohrleitungskaliber, etwa 300 mm oder mehr, bzw. Massendurchflußraten, von 2500 t/h oder mehr, einzusetzen, etwa für Anwendungen der petrochemischen Industrie oder im Bereich des Transports und Umschlags von Erdöl, Erdgas, Treibstoffen etc.. Dies würde bei entsprechend maßstäblicher Vergrößerung der aus dem Stand der Technik, etwa den eingangs erwähnten
US-A47 93 191,
US-A 56 02 345,
US-A 2007/0151368,
WO-A 2009/120222 bzw.
WO-A 2009/120223, bekannten und bereits etablierter Meßaufnehmerkonzepte mit zwei Meßrohren dazu führen, daß die, insb. den gewünschten Schwingungseigenschaften, der - nicht zuletzt auch zur Vermeidung allfälliger, für das Schwingungsverhalten der Meßrohre erheblicher Deformationen des Meßaufnehmers - erforderlichen mechanischen Belastungsfähigkeit sowie dem maximal erlaubten Druckverlust geschuldeten, geometrischen Abmessungen, insb. die einem Abstand zwischen den Dichtflächen beider Flansche entsprechende Einbaulänge exorbitant hohe Ausmaße annehmen würde. Damit einhergehend nimmt zwangsläufig auch die Leermasse des Meßaufnehmers zu, wobei konventionelle Meßaufnehmer großer Nennweite bereits mit einer Leermasse von etwa 400 kg realisiert werden. Weiterführende Untersuchungen, die für Meßaufnehmer mit zwei geraden Meßrohren hinsichtlich ihrer maßstäblichen Anpassung zu noch größeren Nennweiten durchgeführt worden sind, haben beispielsweise ergeben, daß für nominelle Nennweiten von mehr als 300 mm die Leermasse eines maßstäblich vergrößerten konventionellen Meßaufnehmers weit über 600 kg liegen würde einhergehend mit einer Einbaulänge von mehr als 3000 mm.
[0012] Im Falle der Verwendung von vier geraden Meßrohren kann infolge des bauartbedingten erhöhten Meßbereichsendwerts bzw. erweiterten Meßbereichs zwar zunächst durchaus eine gewisse Reduzierung der Einbaulänge des Meßaufnehmers bei gleicher nomineller Nennweite bzw. gleichem vom Meßaufnehmer provoziertem Druckverlust erreicht werden. Insoweit kann also ein leistungsfähigeres Meßsystem bereitgestellt werden, als es mit etablierten Meßaufnehmern mit zwei Meßrohren bei vergleichbarem technischen Aufwand möglich ist. Allerdings ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Meßaufnehmerkonzepten mit vier geraden Meßrohren zumindest bei größeren nominellen Nennweiten von über 100mm leider eine vergleichsweise höhere (Quer-) Empfindlichkeit des Nullpunkts für die Massendurchflußmessung auf via Rohrleitung von außen in den Meßaufnehmer eingetragenen mechanischen Wechsellasten, mithin Rohrleitungsvibrationen oder Druckschwankungen, zu verzeichnen. Diese erhöhte "mechanische" Nullpunktempfindlichkeit ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß im Vergleich zu Meßaufnehmern mit zwei Meßrohren gleicher nomineller Nennweite bzw. vergleichbarem Strömungswiderstand einerseits ein größere Angriffsfläche, über die Schwingungen der Meßrohre von außen wirksam beeinflußbar sind - hier nämlich praktisch der gesamte im Betrieb von Medium angeströmte Querschnitt jedes der Strömungsteiler -, und anderseits infolge des im Vergleich zu herkömmlichen Strömungsteilern nachgiebigeren Strömungsteiler eine wirksamere Kopplung für äußerer mechanische Störungen geschaffen sind. Eine Möglichkeit, diese erhöhte Nullpunktempfindlichkeit zu beseitigen, besteht nunmehr darin, das Aufnehmergehäuse entsprechend zu versteifen, mithin dessen Wandstärken zu erhöhen und/oder zusätzliche Versteifungselemente vorzusehen. Im Ergebnis dessen würde aber zwangläufig auch wieder die Leermasse des Meßaufnehmers in erheblichem Maße steigen, mithin ein Masse-zu-Nennweite-Verhältnis des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis der Leermasse des Meßaufnehmers zur nominellen Nennweite des Meßaufnehmers, verschlechtert, und zwar in einem Maße, daß Meßaufnehmer mit vier geraden Meßrohren gegenüber konventionellen Meßaufnehmern nicht mehr nennenswert besser, wenn nicht sogar schlechter gestellt sind.
[0013] Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik besteht daher eine Aufgabe der Erfindung darin, mittels Meßaufnehmer vom Vibrationstyp gebildete Meßsysteme dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei großer nomineller Nennweite von über 100mm und möglichst geringer Leermasse, mithin bei einem akzeptablen Masse-zu-Nennweite-Verhältnis von kleiner als 2 kg/mm, einen stabilen, via Rohrleitung möglichst wenig beeinflußbaren Nullpunkt für Massendurchfluß aufweisen. Darüberhinaus soll das mittels des Meßaufnehmers gebildete Meßsystem möglichst keine Querempfindlichkeit auf allfällige Änderungen von Spannungszuständen im Meßaufnehmer, etwa infolge von Temperaturänderungen bzw. -gradienten innerhalb des Meßaufnehmers aufweisen. Zudem soll der Meßaufnehmer, mithin das damit gebildete Meßsystem auch beim Einsatz in Anwendung mit großen Massendurchflußraten von mehr als 400 t/h möglichst kompakt gebaut sein und selbst nur geringe Druckverluste von weniger als 2bar verursachen.
[0014] Zur Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung in einem Meßsystem gemäß Anspruch 1, und dem Verwenden des Meßsystems gemäß Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Meßsystems sind in den abhängigen Ansprüchen 2-9 angegeben.
[0015] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, anstelle der bei konventionellen Meßaufnehmern großer Nennweite verwendeten zwei parallel durchströmten Meßrohre vier parallel durchströmte gerade Meßrohre zu verwenden, und so einerseits eine optimale Ausnutzung des begrenzten Platzangebotes zu ermöglichen, anderseits einen akzeptablen Druckverlust über einen weiten Meßbereich, insb. auch bei sehr hohen Massendurchflußraten von weit über 400 t/h, bei nach wie vor sehr hoher Meßgenauigkeit gewährleisten zu können. Dies wird beim erfindungsgemäßen Meßsystem nicht zuletzt dadurch erreicht, daß als Nutz-Mode, nämlich die zum Zwecke der Messung von Massedurchfluß bzw. Dichte aktive angeregten Schwingungen der Meßrohre, ein der Rohranordnung innenwohnende, im weiteren gelegentlich als V-Mode bezeichnete, natürliche Biegeschwingungsmode erste Art dient, in dem das erste und zweite Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene gegengleiche Biegeschwingungen um die jeweilig zugehörige statische Ruhelage ausführen, und in dem das dritte und vierte Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene gegengleiche Biegeschwingungen um die jeweilige statische Ruhelage ausführen, derart, daß, bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene, nämliche Biegeschwingungen des ersten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des dritten Meßrohrs sind, und daß, bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene, nämliche Biegeschwingungen des zweiten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des vierten Meßrohrs sind. Bei nämlichen V-Mode konnte für Meßaufnehmer der in Rede stehenden eine sehr hohe Schwingungsgüte festgestellt werden, dies nicht zuletzt auch infolge einer erheblich geringer ausfallenden Dissipation von Schwingungsenergie aus dem Meßaufnehmer in die daran angeschlossene Rohrleitung, etwa infolge von eigentlich unerwünschten Deformationen der Strömungsteiler. Darüberhinaus weisen die dem V-Mode entsprechenden Schwingungen der Meßrohre, mithin die damit korrespondierenden Schwingungsmeßsignale auch eine - im Vergleich zu herkömmlichen Meßaufnehmer - erheblich verringerte Druckstoß- bzw. Schallabhängigkeit auf. Dies nicht zuletzt auch in Anwendungen mit betriebgemäß weit schwankendem Temperaturbereich von mehr als 100K Schwankungsbreite und/oder in Anwendung mit starken mechanischen Beanspruchung des Meßaufnehmers, etwa infolge von axialen oder auch asymmetrisch auf den Meßaufnehmer wirkenden Rohrleitungskräften. Darüber hinaus kann beim erfindungsgemäßen Meßsystem der sich aus dem Gesamtquerschnitt der vier Meßrohre ergebende effektive Strömungsquerschnitt des Innenteils im Vergleich zu herkömmlichen nur zwei Meßrohre aufweisenden Meßaufnehmern gleicher nomineller Nennweite und gleicher Leermasse ohne weiteres um mehr als 20% erhöht werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Meßaufnehmers besteht ferner darin, daß überwiegend etablierte Konstruktionskonzepte, wie etwa hinsichtlich der verwendeten Materialien, der Fügetechnik, der Fertigungsabläufe etc., angewendet werden können oder nur geringfügig modifiziert werden müssen, wodurch auch die Herstellkosten insgesamt durchaus vergleichbaren zu denen herkömmlicher Meßaufnehmer sind. Somit wird durch die Erfindung nicht nur eine Möglichkeit geschaffen, vergleichsweise kompakte Meßaufnehmer vom Vibrationstyp auch mit großer nomineller Nennweite von über 100 mm, insb. mit einer Nennweite von größer 250 mm, mit handhabbaren geometrischen Abmessungen und Leermassen zu konstruieren, sondern dieses zudem auch ökonomisch sinnvoll realisieren zu können. Das erfindungsgemäße Meßsystem ist aufgrund seiner potentiell großen nominellen Nennweite einerseits und seinem relative geringen Druckverlust anderseits besonders zum Messen von strömungsfähigen Medien geeignet, die in einer Rohrleitung mit einem Kaliber von größer 100 mm, insb. von 250 mm oder darüber, geführt sind und zumindest zeitweise mit Massendurchflußraten von mehr als 400 t/h, insb. auch von mehr als 1500 t/h, strömen, wie es nicht zuletzt auch in Anwendungen zur Messung von Erdöl, Erdgas oder anderen petrochemischen Stoffen durchaus üblich ist.
[0016] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen davon werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen; wenn es die Übersichtlichkeit erfordert oder es anderweitig sinnvoll erscheint, wird auf bereits erwähnte Bezugszeichen in nachfolgenden Figuren verzichtet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen oder Weiterbildungen, insb. auch Kombinationen zunächst nur einzeln erläuterter Teilaspekte der Erfindung, ergeben sich ferner aus den Figuren der Zeichnung wie auch den Unteransprüchen an sich.
[0017] Im einzelnen zeigen:
- Fign. 1, 2
- ein, beispielsweise als Coriolis-Durchfluss/Dichte/Viskositäts-Aufnehmer dienendes - hier als In-Line-Meßgerät in Kompaktbauweise ausgebildetes - Meßsystem in perspektivischen, teilweise auch geschnittenen, Seitenansichten;
- Fign. 3a, b
- eine Projektion des Meßsystems gemäß Fig. 1 in zwei verschiedenen Seitenansichten;
- Fig. 4
- in perspektivischer Seitenansicht einen Meßaufnehmer vom Vibrationstyp, als Komponente eines Meßsystems gemäß Fig. 1;
- Fign. 5a, b
- eine Projektion des Meßaufnehmers gemäß Fig. 4 in zwei verschiedenen Seitenansichten;
- Fign. 6a, b
- Projektionen eines Innenteils des Meßaufnehmers gemäß Fig. 4 in zwei verschiedenen Seitenansichten;
- Fign. 7a, b
- schematisch Schwingungsmoden (V-Mode; X-Mode) einer Rohranordnung gemäß Fig. 4b, jeweils in Projektion auf eine gedachte Querschnittsebene nämlicher Rohranordnung;
- Fig. 8
- in perspektivischer Seitenansicht eine Weiterbildung des Meßaufnehmers gemäß Fig. 4, als Komponente eines Meßsystems gemäß Fig. 1; und
- Fign. 9a, b
- eine Projektion des Meßaufnehmers gemäß Fig. 8 in zwei verschiedenen Seitenansichten.
[0018] In den Fig. 1, 2 ist ein, insb. als Coriolis-Massedurchfluß- und/oder Dichte-Meßgerät ausgebildetes, Meßsystem 1 schematisch dargestellt, das im nicht zuletzt dazu dient, einen Massendurchfluß m eines in einer - hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten - Rohrleitung strömenden Mediums zu erfassen und in einen diesen Massendurchfluß momentan repräsentierenden Massendurchfluß-Meßwert abzubilden. Medium kann praktisch jeder strömungsfähige Stoff sein, beispielsweise ein Pulver, eine Flüssigkeit, ein Gas, ein Dampf oder dergleichen. Alternativ oder in Ergänzung kann das Meßsystem 1 ggf. auch dazu verwendet werden eine Dichte ρ und/oder eine Viskosität η des Mediums zu messen. Im besonderen ist das Meßsystem 1 dafür vorgesehen, solche Medien, wie z.B. Erdöl, Erdgas oder andere petrochemische Stoffe, zu messen, die in einer Rohrleitung mit einem Kaliber von größer als 100 mm, insb. einem Kaliber von 300 mm oder darüber, strömen. Nicht zuletzt ist das In-Line-Meßgerät auch dafür vorgesehen strömende Medien der vorgenannten Art zu messen, die mit einer Massendurchflußrate von größer als 400 t/h, insb. von größer 1500 t/h, strömen gelassen sind.
[0019] Das - hier als In-Line-Meßgerät, nämlich in den Verlauf der Rohrleitung einsetzbares Meßgerät, in Kompaktbauweise gezeigte - Meßsystem 1 umfaßt dafür einen im Betrieb vom zu messenden Medium durchströmten Meßaufnehmer 11 vom Vibrationstyp sowie eine mit dem Meßaufnehmer 11 elektrisch verbundene - hier nicht im einzelnen dargestellte - Umformer-Elektronik 12 zum Ansteuern des Meßaufnehmers und zum Auswerten von vom Meßaufnehmer gelieferten Schwingungssignalen. In vorteilhafter Weise kann die, beispielsweise mittels einem oder mehreren Mikroprozessoren und/oder mittels eines oder mehreren digitalen Signalprozessoren gebildete Umformer-Elektronik 12 z.B. so ausgelegt sein, daß sie im Betrieb des Meßsystems 1 mit einer diesem übergeordneten Meßwertverarbeitungseinheit, beispielsweise einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), einem Personalcomputer und/oder einer Workstation, via Datenübertragungssystem, beispielsweise einem leitungsgebundenen Feldbussystem und/oder drahtlos per Funk, Meß- und/oder andere Betriebsdaten austauschen kann. Des weiteren kann die Umformer-Elektronik 12 so ausgelegt sein, daß sie von einer externen Energieversorgung, beispielsweise auch über das vorgenannte Feldbussystem, gespeist werden kann. Für den Fall, daß das Meßsystem 1 für eine Ankopplung an ein Feldbus- oder ein anderes Kommunikationssystem vorgesehen ist, kann die, beispielsweise auch vor Ort und/oder via Kommunikationssystem reprogrammierbare, Umformer-Elektronik 12 zu dem eine entsprechende Kommunikations-Schnittstelle für eine Datenkommunikation aufweisen, z.B. zum Senden der Meßdaten an die bereits erwähnte speicherprogrammierbare Steuerung oder ein übergeordnetes Prozeßleitsystem und/oder zum Empfangen von Einstelldaten für das Meßsystem.
[0020] In den Fig. 4a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b ist in unterschiedlichen Darstellungen ein Ausführungsbeispiel für einen für das Meßsystem 1 geeigneten, insb. als Coriolis-Massedurchfluss-, als Dichte- und/oder als Viskositäts-Aufnehmer dienenden, Meßaufnehmer 11 vom Vibrationstyp gezeigt, welcher Meßaufnehmer 11 im Betrieb in den Verlauf einer vom jeweils zu messenden, etwa pulvrigen, flüssigen, gasförmigen oder dampfförmigen, Medium durchströmten - hier nicht dargestellten - Rohrleitung eingesetzt ist. Der Meßaufnehmer 11 dient, wie bereits erwähnt, dazu, in einem hindurchströmenden Medium solche mechanische Reaktionskräfte, insb. von der Massenduchflußrate abhängige Corioliskräfte, von der Mediumsdichte abhängige Trägheitskräfte und/oder von der Mediumsviskosität abhängige Reibungskräfte, zu erzeugen, die meßbar, insb. sensorisch erfaßbar, auf den Meßaufnehmer zurückwirken. Abgeleitet von diesen das Medium beschreibenden Reaktionskräften können mittels in der Umformer-Elektronik entsprechend implementierten Auswerte-Verfahren in der dem Fachmann bekannten Weise z.B. die m Massendurchflußrate, mithin der Massendurchfluß, und/oder die Dichte und/oder die Viskosität des Mediums gemessen werden.
[0021] Der Meßaufnehmer 11 weist ein u.a. auch als Traggestell dienendes - hier im wesentlichen rohrförmiges, außen kreiszylindrisches - Aufnehmer-Gehäuse 7
1, in dem weitere, dem Erfassen der wenigstens einen Meßgröße dienende Komponenten des Meßaufnehmers 11 vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt untergebracht sind. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Mittelsegment des Aufnehmer-Gehäuses 7
1 mittels eines geraden, insb. kreiszylindrischen, Rohres gebildet, so daß zur Fertigung des Aufnehmer-Gehäuses beispielsweise auch kostengünstige, geschweißte oder gegossenen Standardrohre, beispielsweise aus Stahlguß oder geschmiedetem Stahl, verwendet werden können.
[0022] Ein einlaßseitiges erstes Gehäuseende des Aufnehmer-Gehäuses 7
1 ist mittels eines einlaßseitigen ersten Strömungsteilers 20
1 und ein auslaßseitiges zweites Gehäuseende des Aufnehmer-Gehäuses 7
1 ist mittels auslaßseitigen zweiten Strömungsteilers 20
2 gebildet. Jeder der beiden, insoweit als integraler Bestandteil des Gehäuses ausgebildeten, Strömungsteiler 20
1, 20
2 weist genau vier jeweils voneinander beabstandeten, beispielsweise kreiszylindrische oder kegelförmige bzw. jeweils als Innenkonus ausgebildete, Strömungsöffnungen 20
1A, 20
1B, 20
1C, 20
1D bzw. 20
2A, 20
2B, 20
2C, 20
2D auf.
[0023] Darüberhinaus ist jeder der, beispielsweise aus Stahl gefertigten, Strömungsteiler 20
1, 20
2 jeweils mit einem, beispielsweise aus Stahl gefertigten, Flansch 6
1 bzw. 6
2 zum Anschließen des Meßaufnehmers 11 an ein dem Zuführen von Medium zum Meßaufnehmer dienendes Rohrsegment der Rohrleitung bzw. an ein dem Abführen von Medium vom Meßaufnehmer dienendes Rohrsegment der erwähnten Rohrleitung versehen. Jeder der beiden Flansche 6
1, 6
2 weist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine Masse von mehr als 50 kg, insb. von mehr als 60 kg und/oder weniger als 100 kg, auf. Zum leckagefreien, insb. fluiddichten, Verbinden des Meßaufnehmers mit dem jeweils korrespondierenden Rohrsegment der Rohrleitung weist jeder der Flansche ferner jeweils eine entsprechende, möglichst plane Dichtfläche 6
1A bzw. 6
2A auf. Ein Abstand zwischen den beiden Dichtflächen 6
1A, 6
2A beider Flansche definiert somit praktisch eine Einbaulänge, L
11, des Meßaufnehmers 11. Die Flansche sind, insb. hinsichtlich ihres Innendurchmessers, ihrer jeweiligen Dichtfläche sowie den der Aufnahme entsprechender Verbindungsbolzen dienenden Flanschbohrungen, entsprechend der für den Meßaufnehmer 11 vorgesehenen nominelle Nennweite D
11 sowie den dafür ggf. einschlägigen Industrienormen dimensioniert, die einem Kaliber der Rohrleitung, in deren Verlauf der Meßaufnehmer einzusetzen ist, entspricht.
[0024] Infolge der für den Meßaufnehmer letztlich angestrebten großen Nennweite beträgt dessen Einbaulänge L
11 gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung mehr als 1200mm. Ferner ist aber vorgesehen, die Einbaulänge des Meßaufnehmers 11 möglichst klein, insb. kleiner als 3000mm zu halten. Die Flansche 6
1, 6
2 können, wie auch aus Fig. 4 ohne weiteres ersichtlich und wie bei derartigen Meßaufnehmer durchaus üblich, dafür möglichst nah an den Strömungsöffnungen der Strömungsteiler 20
1, 20
2 angeordnet sein, um so einen möglichst kurzen Vor- bzw. Auslaufbereich in den Strömungsteilern zu schaffen und somit insgesamt eine möglichst kurze Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers, insb. von weniger als 3000 mm, zu schaffen. Für einen möglichst kompakten Meßaufnehmer mit einem auch bei angestrebt hohen Massendurchflußraten von über 2200 t/h sind nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Einbaulänge und die nominelle Nennweite des Meßaufnehmers aufeinander abgestimmt so bemessen, daß ein Nennweite-zu Einbaulänge-Verhältnis D
11/ L
11 des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis der nominellen Nennweite D
11 des Meßaufnehmers zur Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers kleiner als 0.3, insb. kleiner als 0.2 und/oder größer als 0.1, ist.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltung des Meßaufnehmers umfaßt das Aufnehmer-Gehäuse ein im wesentlichen rohrförmiges Mittelsegment. Ferner ist vorgesehen, das Aufnehmer-Gehäuse so zu dimensionieren, daß ein durch durch ein Verhältnis des größten Gehäuse-Innendurchmessers zur nominellen Nennweite des Meßaufnehmers definiertes Gehäuse-Innendurchmesser-zu-Nennweite-Verhältnis des Meßaufnehmers, zwar größer als 0.9, jedoch kleiner als 1.5, möglichst aber kleiner als 1.2 ist.
[0026] Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel schließen sich ein- bzw. auslaßseitig an das Mittelsegment ferner ebenfalls rohrförmige Endsegmente des Aufnehmergehäuses an. Für den im Ausführungsbeispiel gezeigten Fall, daß das Mittelsegment und die beiden Endsegmente wie auch die mit dem jeweiligen Flansch verbundenen Strömungsteiler im Vor- bzw. Auslaufbereich jeweils den gleichen Innendurchmesser aufweisen, kann das Aufnehmer-Gehäuse in vorteilhafter Weise auch mittels eines einstückigen, beispielsweise gegossenen oder geschmiedeten, Rohres gebildet werden, an dessen Enden die Flansche angeformt oder angeschweißt sind, und bei dem die Strömungsteiler mittels, insb. von den Flanschen etwas beabstandet, an die Innenwand orbital und/oder mittels Laser angeschweißten, die Strömungsöffnungen aufweisenden Platten gebildet sind. Insbesondere für den Fall, daß das erwähnte Gehäuse-Innenendurchmesser-zu-Nennweite-Verhältnis des Meßaufnehmers gleich eins gewählt ist, kann für Fertigung des Aufnehmer-Gehäuses beispielsweise ein der anzuschließenden Rohrleitung hinsichtlich Kaliber, Wandstärke und Material entsprechendes und insoweit auch hinsichtlich des erlaubten Betriebsdrucks entsprechend angepaßtes Rohr mit zur gewählten Meßrohrlänge entsprechend passender Länge verwendet werden.
[0027] Zum Führen des zumindest zeitweise durch Rohrleitung und Meßaufnehmer strömenden Mediums umfaßt der erfindungsgemäße Meßaufnehmer ferner eine Rohranordnung mit genau vier im Aufnehmer-Gehäuse 10 schwingfähig gehalterten geraden Meßrohren 18
1, 18
2, 18
3, 18
4. Die vierhier gleichlangen sowie parallelen - Meßrohre kommunizieren jeweils mit der an den Meßaufnehmer angeschlossenen Rohrleitung und werden im Betrieb zumindest zeitweise, insb. auch simultan, in wenigstens einem für Ermittlung der physikalischen Meßgröße geeigneten, aktiv angeregten Schwingungsmode - dem sogenannten Nutzmode - vibrieren gelassen. Von den vier Meßrohren münden ein erstes Meßrohr 18
1 mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine erste Strömungsöffnung 20
1A des ersten Strömungsteilers 20
1 und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine erste Strömungsöffnung 20
2A des zweiten Strömungsteilers 20
2, ein zweites Meßrohr 18
2 mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine zweite Strömungsöffnung 20
1B des ersten Strömungsteilers 20
1 und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine zweite Strömungsöffnung 20
2B des zweiten Strömungsteilers 20
2, ein drittes Meßrohr 18
3 mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine dritte Strömungsöffnung 20
1C des ersten Strömungsteilers 20
1 und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine dritte Strömungsöffnung 20
2C des zweiten Strömungsteilers 20
2 und ein viertes Meßrohr 18
4 mit einem einlaßseitigen ersten Meßrohrende in eine vierte Strömungsöffnung 20
1D des ersten Strömungsteilers 20
1 und mit einem auslaßseitigen zweiten Meßrohrende in eine vierte Strömungsöffnung 20
2D des zweiten Strömungsteilers 20
2. Die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 sind somit unter Bildung strömungstechnisch parallel geschalteter Strömungspfade an die, insb. baugleichen, Strömungsteiler 20
1, 20
2 angeschlossen, und zwar in einer Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, der Meßrohre relativ zueinander wie auch relativ zum Aufnehmergehäuse ermöglichenden Weise. Ferner ist vorgesehen, daß die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 lediglich mittels nämlicher Strömungsteiler 20
1, 20
2 im Aufnehmer-Gehäuse 7
1 - hier nämlich an dessen Mittelsegment 7
1A - schwingfähig gehaltert sind. Als Material für die Rohrwände der Meßrohre eignet sich beispielsweise rostfreier, ggf. auch hochfester, Edelstahl, Titan, Zirkonium oder Tantal bzw. damit gebildete Legierungen oder auch Superlegierungen, wie etwa Hastelloy, Inconel etc.. Darüber hinaus kann als Material für die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 aber auch praktisch jeder andere dafür üblicherweise verwendete oder zumindest geeignete Werkstoff dienen, insb. solche mit einem möglichst kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizient und einer möglichst hohen Streckgrenze. Alternativ oder in Ergänzung sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zumindest das erste und das zweite Meßrohr 18
1, 18
2 hinsichtlich des Materials, aus dem deren Rohrwände bestehen, und/oder hinsichtlich ihrer geometrischen Rohr-Abmessungen, insb. einer Meßrohrlänge, einer Rohrwandstärke, eines Rohr-Außendurchmessers und/oder eines Kalibers, baugleich ausgeführt. Ferner sind auch zumindest das dritte und das vierte Meßrohr 18
3, 18
4 hinsichtlich des Materials, aus dem deren Rohrwände bestehen, und/oder hinsichtlich ihrer geometrischen Rohr-Abmessungen, insb. einer Meßrohrlänge, einer Rohrwandstärke, eines Rohr-Außendurchmessers und/oder eines Kalibers, baugleich, so daß im Ergebnis die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 zumindest paarweise im wesentlichen baugleich ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 hinsichtlich eines Materials, aus dem deren Rohrwände bestehen, und/oder hinsichtlich ihrer geometrischen Rohr-Abmessungen, insb. einer Meßrohrlänge, einer Rohrwandstärke, eines Rohr-Außendurchmessers, einer Form der jeweiligen Biegelinie und/oder eines Kalibers, baugleich realisiert, insb. derart, daß im Ergebnis zumindest eine minimale Biegeschwingungs-Resonanzfrequenz jedes der vier - leeren oder gleichmäßig von einem homogenen Medium durchströmten - Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 im wesentlichen gleich den jeweiligen minimalen Biegeschwingungs-Resonanzfrequenzen der verbleibenden anderen Meßrohre ist.
[0028] Beim erfindungsgemäßen Meßaufnehmer sind die Meßrohre - wie auch aus der Zusammenschau der Fig. 2, 4a und 4b ohne weiteres ersichtlich - ferner so ausgebildet und im Meßaufnehmer angeordnet, daß die Rohranordnung eine sowohl zwischen dem ersten Meßrohr 18
1 und dem dritten Meßrohr 18
3 als auch zwischen dem zweiten Meßrohr 18
2 und dem vierten Meßrohr 18
4 liegende erste gedachte Längsschnittebene XZ aufweist, bezüglich der die Rohranordnung spiegelsymmetrisch ist, und daß die Rohranordnung weiters eine zu deren gedachter erster Längsschnittebene XZ senkrechte, sowohl zwischen dem ersten Meßrohr 18
1 und zweiten Meßrohr 18
2 als auch zwischen dem dritten Meßrohr 18
3 und vierten Meßrohr 18
4 verlaufende zweite gedachte Längsschnittebene YZ aufweist, bezüglich der die Rohranordnung gleichfalls spiegelsymmetrisch ist. Im übrigen weist die die Rohranordnung, wie auch aus der Zusammenschau der Fig. 4a-6b ohne weiteres ersichtlich, eine sowohl zur ersten gedachten Längsschnittebene XZ als auch zur zweiten gedachten Längsschnittebene YZ jeweils senkrechte gedachte Querschnittebene XY auf. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Rohranordnung ferner so ausgebildet, daß ein Massenschwerpunkt der Rohranordnung in der gedachten Querschnittsebene XY liegt bzw. daß die Rohranordnung bezüglich der gedachten Querschnittsebene XY spiegelsymmetrisch ist.
[0029] Zur weiteren Symmetrisierung des Meßaufnehmers und insoweit auch zur weiteren Vereinfachung von dessen Aufbau sind die beiden Strömungsteiler 20
1, 20
2 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner so ausgebildet und so im Meßaufnehmer angeordnet, daß, wie auch in den Fig. 4a und 4b schematisch dargestellt, eine die erste Strömungsöffnung 20
1A des ersten Strömungsteilers 20
1 mit der ersten Strömungsöffnung 20
2A des zweiten Strömungsteilers 20
2 imaginär verbindende gedachte erste Verbindungsachse Z
1 des Meßaufnehmers parallel zu einer die zweite Strömungsöffnung 20
1B des ersten Strömungsteilers 20
1 mit der zweiten Strömungsöffnung 20
2B des zweiten Strömungsteilers 20
2 imaginär verbindende gedachten zweiten Verbindungsachse Z
2 des Meßaufnehmers verläuft, und daß eine die dritte Strömungsöffnung 20
1C des ersten Strömungsteilers 20
1 mit der dritten Strömungsöffnung 20
2C des zweiten Strömungsteilers 20
2 imaginär verbindende gedachte dritten Verbindungsachse Z
3 des Meßaufnehmers parallel zu einer die vierte Strömungsöffnung 20
1D des ersten Strömungsteilers 20
1 mit der vierten Strömungsöffnung 20
2B des zweiten Strömungsteilers 20
2 imaginär verbindende gedachten vierten Verbindungsachse Z
4 des Meßaufnehmers verläuft. Wie in der Fig. 4a und 4b gezeigte, sind die Strömungsteiler ferner so ausgebildet und im Meßaufnehmer so angeordnet, daß die Verbindungsachsen Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 auch zu einer mit der Rohrleitung im wesentlichen fluchtenden und/oder mit vorgenannter Schnittlinie der beiden gedachten Längsschnittebenen XZ, YZ der Rohranordnung koinzidente Hauptströmungsachse L des Meßaufnehmers parallel sind. Desweiteren können die beiden Strömungsteiler 20
1, 20
2 zudem auch so ausgebildet und so im Meßaufnehmer angeordnet sein, daß eine erste gedachte Längsschnittebene XZ
1 des Meßaufnehmers, innerhalb der die erste gedachte Verbindungsachse Z
1 und die zweite gedachte Verbindungsachse Z
2 verlaufen, parallel zu einer zweiten gedachten Längsschnittebene XZ
2 des Meßaufnehmers ist, innerhalb der die gedachte dritte Verbindungsachse Z
3 und die gedachte vierte Verbindungsachse Z
4 verlaufen.
[0030] Darüberhinaus sind die Meßrohre gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner so ausgebildet und so im Meßaufnehmer angeordnet, daß die gedachte erste Längsschnittebene XZ der Rohranordnung, wie u.a. auch aus der Zusammenschau der Fig. 3a und 4a ersichtlich, zwischen der vorgenannten ersten gedachten Längsschnittebene XZ
1 des Meßaufnehmers und der vorgenannten zweiten gedachten Längsschnittebene XZ
2 des Meßaufnehmers liegt, beispielsweise auch so, daß die erste Längsschnittebene XZ der Rohranordnung parallel zur ersten und zweiten Längsschnittebene XZ
1, XZ
2 des Meßaufnehmers ist. Ferner sind die Meßrohre so ausgebildet und im Meßaufnehmer angeordnet, daß gleichermaßen auch die zweite gedachte Längsschnittebene YZ der Rohranordnung zwischen der dritten gedachten Längsschnittebene YZ
1 des Meßaufnehmers und der vierten gedachten Längsschnittebene YZ
2 des Meßaufnehmers verläuft, etwa derart, daß die zweite gedachte Längsschnittebene YZ der Rohranordnung parallel zur dritten gedachten Längsschnittebene YZ
1des Meßaufnehmers und parallel zur vierten gedachten Längsschnittebene YZ
2 des Meßaufnehmers ist. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rohranordnung, wie aus der Zusammenschau der Fig. 4a, 4b, 5a, 5b und 6a ohne weiteres ersichtlich, ferner so ausgebildet und so im Aufnehmergehäuse plaziert, daß im Ergebnis nicht nur die gemeinsame Schnittlinie der ersten und zweiten gedachten Längsschnittebenen XZ, YZ der Rohranordnung parallel bzw. koinzident zur Längsachse L ist, sondern auch eine gemeinsame Schnittlinie der ersten Längsschnittebene XZ und der Querschnittsebene XY parallel zu einer zur Längsachse L senkrechten gedachten Querachse Q des Meßaufnehmers und eine gemeinsame Schnittlinie der zweiten Längsschnittebene YZ und der Querschnittsebene XY parallel zu einer zur Längsachse L senkrechten gedachten Hochachse H des Meßaufnehmers sind.
[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Strömungsöffnungen des ersten Strömungsteilers 20
1 ferner so angeordnet, daß jene gedachten Flächenschwerpunkte, die zu den - hier kreisförmigen - Querschnittsflächen der Strömungsöffnungen des ersten Strömungsteilers gehören, die Eckpunkte eines gedachten Rechteck oder eines gedachten Quadrats, bilden, wobei nämliche Querschnittsflächen wiederum in einer gemeinsamen gedachten, senkrecht zu einer - beispielsweise innerhalb der ersten Längsschnittebene XZ der Rohranordnung verlaufenden bzw. zur erwähnten Hauptströmungsachse des Meßaufnehmers parallelen oder auch koinzidenten - Längsachse L des Meßaufnehmers verlaufenden bzw. auch zu den Längsschnittebenen des Meßaufnehmers senkrechten Querschnittebene des ersten Strömungsteilers liegen. Ferner sind auch die Strömungsöffnungen des zweiten Strömungsteilers 20
2 so angeordnet, daß zu - hier ebenfalls kreisförmigen - Querschnittsflächen der Strömungsöffnungen des zweiten Strömungsteilers 20
2 zugehörige gedachte Flächenschwerpunkte die Eckpunkte eines gedachten Rechtecks bzw. Quadrats bilden, wobei nämliche Querschnittsflächen wiederum in einer gemeinsamen gedachten, senkrecht zur erwähnten Hauptströmungs- oder auch Längsachse L des Meßaufnehmers verlaufenden bzw. zu den Längsschnittebenen des Meßaufnehmers senkrechten Querschnittebene des zweiten Strömungsteilers liegen.
[0032] Als Material für das Aufnehmer-Gehäuse 7
1 können im übrigen Stähle, wie etwa Baustahl bzw. rostfreier Stahl, oder auch andere geeignete bzw. üblicherweise hierfür geeignete hochfeste Werkstoffe verwendet werden. Für die meisten Anwendungen der industriellen Meßtechnik, insb. auch in der petrochemischen Industrie, können zudem auch Meßrohre aus rostfreiem Stahl, beispielsweise auch Duplexstahl, Superduplexstahl oder einem anderen (hochfesten) Edelstahl, den Anforderungen hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, der chemischen Beständigkeit sowie den thermischen Anforderungen genügen, so daß in zahlreichen Anwendungsfällen das Aufnehmer-Gehäuse 7
1, die Strömungsteiler 20
1, 20
2 wie auch die Rohrwände der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 jeweils aus Stahl von jeweils ausreichend hoher Güte bestehen können, was insb. im Hinblick auf die Material- und Fertigungskosten wie auch das thermisch bedingte Dilatationsverhalten des Meßaufnehmers 11 im Betrieb von Vorteil sein kann. Überdies kann das Aufnehmer-Gehäuse 7
1 ferner in vorteilhafter Weise auch so ausgeführt und so bemessen sein, daß es bei allfälligen Schäden an einem oder mehreren der Meßrohre, z.B. durch Rißbildung oder Bersten, ausströmendes Medium bis zu einem geforderten maximalen Überdruck im Inneren des Aufnehmer-Gehäuses 7
1 möglichst lange vollständig zurückzuhalten kann, wobei solche kritischen Zustand mittels entsprechenden Drucksensoren und/oder anhand von der erwähnten Umformer-Elektronik 12 im Betrieb intern erzeugten Betriebsparametern möglichst frühzeitig erfaßt und signalisiert werden können. Zur Vereinfachung des Transports des Meßaufnehmers bzw. des gesamten damit gebildeten In-line-Meßgeräts können ferner einlaßseitig und auslaßseitig außen am Aufnehmer-Gehäuse fixierte eine Transport-Öse vorgesehen sein.
[0033] Wie bereits eingangs erwähnt, werden beim Meßaufnehmer 11 die für die Messung erforderlichen Reaktionskräfte im jeweils zu messenden Medium durch das, beispielsweise simultane, Schwingenlassen der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 in einem aktiv angeregten Schwingungsmode, dem sogenannten Nutzmode, bewirkt. Zum Anregen von Schwingungen der Meßrohre, nicht zuletzt auch denen im Nutzmode, umfaßt der Meßaufnehmer ferner eine mittels wenigstens eines auf die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 einwirkenden elektro-mechanischen, beispielsweise elektrodynamischen, Schwingungserregers gebildete Erregeranordnung 5, die dazu dient jedes der Meßrohre betriebsgemäß zumindest zeitweise in für die konkrete Messung jeweils geeignete Schwingungen, insb. von Biegeschwingungen, im Nutzmode mit jeweils für die Erzeugung und die Erfassung der oben genannten Reaktionskräfte im Medium ausreichend großen Schwingungsamplitude zu versetzen bzw. diese Nutzschwingungen aufrechtzuerhalten. Der wenigstens eine Schwingungserreger, mithin die damit gebildete Erregeranordnung dient hierbei im besonderen dazu, eine von der Umformer-Elektronik - etwa mittels wenigstens eines elektrischen Treibersignals - eingespeiste elektrische Erregerleistung P
exc in solche, z.B. pulsierenden oder harmonischen, Erregerkräfte F
exc zu konvertieren, die möglichst gleichzeitig, gleichmäßig jedoch gegensinnig auf wenigstens zwei die Meßrohre, etwa das erste und zweite Meßrohr, einwirken, ggf. auch von den beiden Meßrohre weiter auf die anderen zwei Meßrohre mechanisch gekoppelt werden, und so Schwingungen im Nutzmode bewirken. Die - durch Konvertierung von in die Erregeranordnung eingespeister elektrischer Erregerleistung P
exc generierten - Erregerkräfte F
exc können in dem Fachmann an und für sich bekannter Weise, z.B. mittels einer in der Umformer-Elektronik 12 vorgesehenen, letztlich das Treibersignal liefernden Betriebsschaltung eingestellt werden, etwa mittels in der Betriebsschaltung implementierten Strom- und/ oder Spannungs-Reglern hinsichtlich ihrer Amplitude und, z.B. mittels einer in Betriebsschaltung gleichfalls vorgesehenen Phasen-Regelschleife (PLL), hinsichtlich ihrer Frequenz, vgl. hierzu beispielsweise auch die
US-A 48 01 897 oder die
US-B 63 11 136. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher ferner vorgesehen, daß die Umformer-Elektronik für die Generierung der Erregerkräfte benötigte elektrische Erregerleistung in die Erregeranordnung mittels wenigstens eines, dem Schwingungserreger, mithin der Erregeranordnung beispielsweise via Verbindungsleitungen zugeführten und/oder zumindest zeitweise periodischen, elektrischen Treibersignals einspeist, das mit wenigstens einer mit einer einer Eigenfrequenz eines natürlichen Schwingungsmodes der Rohranordnung entsprechenden Signalfrequenz veränderlich ist. Beispielsweise kann das wenigstens eine Treibersignal auch eine Vielzahl von Signalkomponenten mit voneinander verschiedener Signalfrequenz aufweisen, von denen wenigstens eine - etwa eine hinsichtlich einer Signalleistung dominierende - Signalkomponente eine einer Eigenfrequenz eines natürlichen Schwingungsmodes der Rohranordnung in dem jedes der vier Meßrohre Biegeschwingungen ausführt, beispielsweise also dem erwähnten Biegeschwingungsmode erster Art, entsprechende Signalfrequenz aufweist. Darüberhinaus kann es ferner von Vorteil sein - etwa zwecks Anpassens der eingespeisten Erregerleistung an die momentan für eine ausreichende Schwingungsamplitude tatsächlich benötige -, das wenigstens eine Treibersignal hinsichtlich einer maximalen Spannungshöhe (Spannungsamplitude) und/oder einer maximalen Stromstärke (Stromamplitude) veränderlich auszuführen - etwa derart, daß beispielsweise Zylinderspule des wenigstens einen Schwingungserregers von einem von einer mittels nämlichen Treibersignals bereitgestellten veränderlichen Erregerspannung getriebenen Erregerstrom durchflossen ist.
[0034] Ziel der aktiven Anregung der Meßrohre zu Schwingungen ist es im Besonderen, nicht zuletzt auch für den Fall, daß das mittels des Meßaufnehmers schlußendlich gebildete Meßsystem zur Messung des Massendurchflusses verwendet werden soll, mittels der im Nutzmode vibrierenden Meßrohre im hindurchströmendem Medium ausreichend starke Corioliskräfte zu induzieren, so daß im Ergebnis eine zusätzliche, mithin einem Schwingungsmode höherer Ordnung der Rohranordnung - dem sogenannten Coriolismode - entsprechende Verformungen jedes der Meßrohre mit für die Messung ausreichenden Schwingungsamplituden bewirkt werden kann. Beispielsweise können die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 mittels der daran gehalterten elektro-mechanischen Erregeranordnung zu, insb. simultanen, Biegeschwingungen, insb. auf einer momentanen mechanischen Eigenfrequenz der mittels der vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 gebildeten Rohranordnung, angeregt werden, bei denen sie - zumindest überwiegend - lateral ausgelenkt und, wie aus der Zusammenschau der Fign. 3a, 3b, 6a, 6b, 7a, 7b für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, paarweise zueinander im wesentlichen gegengleich schwingen gelassen werden. Dies im besonderen derart, daß von jedem der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 im Betrieb zeitgleich ausgeführten Vibrationen zumindest zeitweise und/oder zumindest anteilig jeweils als Biegeschwingungen um eine statische Ruhelage ausgebildet sind. Anders gesagt, können die Meßrohre, wie bei Meßaufnehmern vom Vibrationstyp mit geraden Meßrohren durchaus üblich, jeweils zumindest abschnittsweise nach Art einer eingespannten Saite schwingen gelassen werden, mithin also Biegeschwingungen in einer jeweiligen Biegeschwingungsebene ausführen. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Erregeranordnung ferner derart ausgebildet ist, daß damit das erste Meßrohr 18
1 und das zweite Meßrohr 18
2 zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleichen, insb. auch zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrischen, Biegeschwingungen und das dritte Meßrohr 18
3 und das vierte Meßrohr 18
4 zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleichen, insb. auch zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrischen, Biegeschwingungen anregbar sind. Darüberhinaus ist die Erregeranordnung ferner derart ausgebildet, daß damit das erste Meßrohr 18
1 und das dritte Meßrohr 18
3 zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleichen, beispielsweise auch zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrischen, Biegeschwingungen und das zweite Meßrohr 18
2 und das vierte Meßrohr 18
4 zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleichen, beispielsweise zu bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrischen, Biegeschwingungen anregbar sind. Die Erregeranordnung, mithin die damit angeregten Biegeschwingungen der Meßrohre können hierbei so ausgebildet sein, daß das erste Meßrohr 18
1 und das zweite Meßrohr 18
2 im Nutzmode gegengleiche Biegeschwingungen in einer gemeinsamen gedachten ersten Schwingungsebene XZ
1, insoweit also komplannare Biegeschwingungen, und das dritte Meßrohr 18
3 und das vierte Meßrohr 18
4 im Nutzmode gleichermaßen gegengleichen Biegeschwingungen in einer gemeinsamen gedachten - hier zur ersten Schwingungsebene XZ
1 zudem im wesentlichen parallelen - zweiten Schwingungsebene XZ
2, mithin komplannare Biegeschwingungen ausführen.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 im Betrieb mittels der Erregeranordnung 5 im Nutzmode ferner zumindest anteilig, insb. überwiegend, zu Biegeschwingungen angeregt, die eine Biegeschwingungsfrequenz aufweisen, die in etwa gleich einer momentanen mechanischen Resonanzfrequenz der die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
4, 18
4 umfassenden Rohranordnung, mithin einer momentanen Eigenfrequenz eines Biegeschwingungsmode der Rohranordnung entspricht, ist oder die zumindest in der Nähe einer solchen Eigen- oder Resonanzfrequenz liegt. Die momentanen mechanischen Resonanzfrequenzen von Biegeschwingungen sind dabei bekanntlich in besonderem Maße von Größe, Form und Material der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 wie auch von einer momentanen Dichte des durch die Meßrohre hindurchströmenden Mediums abhängig und kann insoweit im Betrieb des Meßaufnehmers innerhalb eines durchaus einige Kilohertz breiten Nutz-Frequenzbandes veränderlich sein. Bei Anregung der Meßrohre auf einer momentanen Resonanzfrequenz kann somit einerseits anhand der momentan angeregten Schwingungsfrequenz eine mittlere Dichte des durch die vier Meßrohre momentane strömenden Mediums leicht ermittelt werden. Anderseits kann so auch die für die Aufrechterhaltung der im Nutzmode angeregten Schwingungen momentan erforderliche elektrische Leistung minimiert werden. Im besonderen werden die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4, angetrieben von der Erregeranordnung, ferner zumindest zeitweise mit im wesentlichen gleicher Schwingungsfrequenz, insb. auf jeweils ein und derselben, insoweit einer gemeinsamen, natürlichen mechanischen Eigenfrequenz, schwingen gelassen. In vorteilhafter Weise sind das Schwingungsverhalten der mittels der vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 gebildeten Rohranordnung wie auch die die Erregeranordnung steuernden Treibersignale ferner so aufeinander abgestimmt, daß zumindest die im Nutzmode angeregten Schwingungen der vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 so ausgebildet sind, daß das erste und das zweite Meßrohr 18
1, 18
2 - etwa nach Art zweier endseitig eingespannter Saiten- zueinander im wesentlichen gegengleich, mithin zumindest in der gedachten Querschnittsebene XY mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von etwa 180°, schwingen und auch das dritte und das vierte Meßrohr 18
3, 18
4 gleichermaßen zueinander im wesentlichen gegengleich schwingen.
[0036] Untersuchungen an Meßsystemen mit einem Meßaufnehmer gemäß der in Rede stehenden Art haben ferner überraschender Weise ergeben, daß sich als Nutzmode, nicht zuletzt auch für die Ermittlung der Massendurchflußrate sowie der Dichte des im Meßaufnehmer geführten Mediums, im besonderen jener der Rohranordnung innewohnende natürliche - im weiteren als Biegeschwingungsgrundmode erster Art oder auch als V-Mode bezeichnete - Schwingungsmode eignet, in dem - wie auch in Fig. 7a schematisch dargestellt - das erste Meßrohr und das zweite Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleiche Biegeschwingungen um jeweils eine dem jeweiligen Meßrohr zugehörige statische Ruhelage ausführen, und in dem das dritte Meßrohr und das vierte Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene ebenfalls gegengleiche Biegeschwingungen um jeweils eine dem jeweiligen Meßrohr zugehörige statische Ruhelage ausführen, und zwar so, daß - bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ - nämliche Biegeschwingungen des ersten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des dritten Meßrohrs sind, und daß - bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ - nämliche Biegeschwingungen des zweiten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des vierten Meßrohrs sind. Die die Rohranordnung in Projektion auf die Querschnittsebene XY zeitweise V-förmig erscheinen lassenden (vgl. Fig. 7a) - gegengleichen Biegeschwingungen des ersten und zweiten Meßrohrs bzw. des dritten und vierten Meßrohrs im V-Mode sind bei symmetrisch aufgebauter Rohranordnung und gleichmäßig durchströmter Rohranordnung zudem bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrisch ausgebildet. Die besondere Eignung des V-Modes als Nutzmode für Meßaufnehmer mit vier geraden Meßrohren konnte dabei nicht zuletzt auch auf die für das Schwingverhalten des Meßaufnehmers - sowohl räumlich als auch zeitlich gesehen - dabei insgesamt sehr günstig ausfallenden Spannungsverteilung im Meßaufnehmer, nicht zuletzt auch im Bereich der beiden Strömungsteiler, sowie auch auf die gleichermaßen günstig, mithin sehr gering ausfallenden schwingungsbedingten Deformierungen des Meßaufnehmers im allgemeinen, sowie der Strömungsteiler im besonderen, zurückgeführt werden.
[0037] Außer dem vorgenannten V-Mode weist die Rohranordnung zudem auch einen - im weiteren als X-Mode bezeichneten - natürlichen Biegeschwingungsmode zweiter Art auf, in dem -wie in Fig. 7b schematisch dargestellt - das erste Meßrohr und das zweite Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleiche Biegeschwingungen um die jeweils zugehörige statische Ruhelage ausführen und in dem das dritte Meßrohr und das vierte Meßrohr bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ gegengleiche Biegeschwingungen um jeweils zugehörige statische Ruhelage ausführen, im Unterschied zu den Biegeschwingungen im V-Mode, jedoch in der Weise, daß - bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ - nämliche Biegeschwingungen des ersten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des vierten Meßrohrs sind, und daß - bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ - nämliche Biegeschwingungen des zweiten Meßrohrs auch gegengleich zu nämlichen Biegeschwingungen des dritten Meßrohrs sind. Bei symmetrisch aufgebauter und gleichmäßig von Medium durchströmter Rohranordnung sind im übrigen auch die die Rohranordnung in Projektion auf die Querschnittsebene XY zeitweise X-förmig erscheinen lassenden (vgl. Fig. 7b) - Biegeschwingungen im X-Mode ebenfalls bezüglich der zweiten gedachten Längsschnittebene YZ symmetrisch.
[0038] Um eine separate, nicht zuletzt auch definierte Anregung des V-Modes bzw. des X-Modes über einen möglichst weiten - u.a. auch von im Betrieb schwankenden Dichten, Massendurchflußraten, Temperaturverteilungen im Meßaufnehmer etc. geprägten - Betriebsbereich des Meßaufnehmers zu gewährleisten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die mittels der vier Meßrohre gebildete Rohranordnung, mithin der damit gebildet Meßaufnehmer, so dimensioniert, daß eine-beispielsweise bei vollständig mit Wasser gefüllter Rohranordnung meßbare - Eigenfrequenz f
18V; des Biegeschwingungsmode erster Art (V-Mode), von einer, insb. bei vollständig mit Wasser gefüllter Rohranordnung bzw. zeitgleich zur Eigenfrequenz f
18V des Biegeschwingungsmode erster Art (V-Mode) meßbaren, Eigenfrequenz f
18X des Biegeschwingungsmode zweiter Art (X-Mode) verschieden ist, beispielsweise so, daß die Eigenfrequenzen f
18V; f
18X;der beiden nämlichen Biegeschwingungsmoden (V-Mode, X-Mode) um 10Hz oder mehr voneinander abweichen. Im besonderen ist, nicht zuletzt auch für den Fall großer nomineller Nennweiten von mehr als 100 mm, die Rohranordnung so ausgebildet, daß, nämliche Eigenfrequenz f
18V des Biegeschwingungsmode erster Art um mehr als 10Hz größer als nämliche Eigenfrequenz f
18X des Biegeschwingungsmode zweiter Art ist. Die Erregeranordnung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung daher derart ausgebildet, daß damit das erste Meßrohr 18
1 und das zweite Meßrohr 18
2 im Betrieb zu gegengleichen Biegeschwingungen und das dritte Meßrohr 18
4 und das vierte Meßrohr 18
4 im Betrieb gegengleiche Biegeschwingungen anregbar sind, insb. auch dem Biegeschwingungsmode erster Art (V-Mode) entsprechenden Biegeschwingungen auf deren momentaner Eigenfrequenz f
18V bzw. dem Biegeschwingungsmode zweiter Art (X-Mode) entsprechenden Biegeschwingungen auf deren momentaner Eigenfrequenz f
18V, letztere Biegeschwingungen ggf. auch simultan mit den dem Biegeschwingungsmode erster Art (V-Mode) entsprechenden Biegeschwingungen.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Erregeranordnung 5, nicht zuletzt auch zwecks Anregung von gegengleichen Biegeschwingungen des ersten und zweiten Meßrohrs und/oder des dritten und vierten Meßrohrs, mittels eines, insb. differentiell auf das erste Meßrohr 18
1 und das zweite Meßrohr 18
2 wirkenden, ersten Schwingungserregers 5
1 gebildet. Ferner ist vorgesehen, daß als erster Schwingungserreger 5
1 ein, insb. differentiell, auf wenigstens zwei der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 wirkender Schwingungserreger vom elektrodynamischen Typ dient. Dementsprechend ist der erster Schwingungserreger 5
1 ferner mittels eines am ersten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am zweiten Meßrohr gehalterten Zylinderspule gebildet ist, insb. nach Art einer Tauchspulenanordnung, bei der die Zylinderspule koaxial zum Permanentmagneten angeordnet und dieser als innerhalb der Spule bewegter Tauchanker ausgebildet ist.
[0040] Zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades der Erregeranordnung bzw. zwecks der Erhöhung der damit generierten Erregerkräfte bei gleichzeitig möglichst symmetrischem Aufbau umfaßt die Erregeranordnung nach einer Weiterbildung der Erfindung ferner einen, insb. elektrodynamischen und/oder differentiell auf das dritte Meßrohrs 18
3 und das vierte Meßrohr 18
4 wirkenden, zweiten Schwingungserreger 5
2. Der zweite Schwingungserreger 5
2 ist in vorteilhafter Weise zumindest insoweit baugleich zum ersten Schwingungserreger 5
1 ausgebildet, als er analog zu dessen Wirkprinzip arbeitet, beispielsweise also ebenfalls vom elektrodynamischen Typ ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der zweite Schwingungserreger 5
2 daher mittels eines am dritten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am vierten Meßrohr gehalterten Zylinderspule gebildet. Die beiden Schwingungserreger 5
1, 5
2 der Erregeranordnung 5 können in vorteilhafter Weise elektrisch seriell verschaltet sind, insb. derart, daß ein gemeinsames Treibersignal gemeinsamem mithin simultane Schwingungen der Meßrohre 18
1, 18
3, 18
2, 18
4 anregt, etwa Biegeschwingungen im V-Mode und/oder im X-Mode. Nicht zuletzt für den zuvor erwähnten Fall, daß sowohl Biegeschwingungen im V-Mode als auch Biegeschwingungen im X-Mode mittels der beiden Schwingungserreger 5
1, 5
2 aktiv angeregt werden sollen, kann es von Vorteil sein, die Schwingungserreger 5
1, 5
2 so zu dimensionieren und so an der Rohranordnung anzubringen, daß im Ergebnis ein Übertragungsfaktor des ersten Schwingungserregers 5
1, definiert durch ein Verhältnis von darin eingespeister elektrischer Erregerleistung zu einer damit erzeugten Schwingungen der Meßrohre bewirkende Erregerkraft, zumindest innerhalb eines den V-Mode und den X-Mode umfassenden Frequenzbandes von einem Übertragungsfaktor des zweiten Schwingungserregers 5
1, definiert durch ein Verhältnis von darin eingespeister elektrischer Erregerleistung zu einer damit erzeugten Schwingungen der Meßrohre bewirkende Erregerkraft, verschieden ist, etwa derart, daß nämliche Übertragungsfaktoren um 10% oder mehr voneinander abweichen. Dies ermöglicht beispielsweise auch eine getrennte Anregung von V- und X-Mode, nicht zuletzt auch bei serieller Verschaltung der beiden Schwingungserreger 5
1, 5
2 und/oder Speisung der beiden Schwingungserreger 5
1, 5
2 mit einem einzigen gemeinsamen Treibersignal, und kann im Falle elektrodynamischer Schwingungserreger 5
1, 5
2 z.B. durch Verwendung von Zylinderspulen mit verschieden Impedanzen bzw. unterschiedlichen Windungszahlen und/oder von unterschiedlich dimensionierten bzw. aus unterschiedlichen magnetischen Materialien bestehenden Permanentmagneten auf sehr einfache Weise erreicht werden. Es sei an dieser Stelle zudem ferner noch erwähnt, daß, obgleich der bzw. die Schwingungserreger der im Ausführungsbeispiel gezeigten Erregeranordnung jeweils etwa mittig an den jeweiligen Meßrohren angreifen, alternativ oder in Ergänzung auch eher ein- und auslaßseitig an das jeweilige Meßrohr angreifende Schwingungserreger verwendet werden können, etwa nach Art der in der
US-A 48 23 614 oder der
US-A 48 31 885 vorgeschlagenen Erregeranordnungen.
[0041] Wie aus den Fig. 2, 4a, 4b, 5a, und 5b jeweils ersichtlich und bei Meßaufnehmern der in Rede stehenden Art üblich, ist im Meßaufnehmer 11 ferner eine auf, insb. einlaß- und auslaßseitige, Vibrationen, insb. mittels der Erregeranordnung 5 angeregte Biegeschwingungen, der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 reagierende, beispielsweise elektro-dynamische, Sensoranordnung 19 zum Erzeugen von Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, der Meßrohre repräsentierenden Schwingungssignalen vorgesehen, die beispielsweise hinsichtlich einer Frequenz, einer Signalamplitude und/oder einer Phasenlage - relativ zueinander und/oder relativ zum Treibersignal - von der von der zu erfassenden Meßgröße, wie etwa der Massendurchflußrate und/oder der Dichte bzw. einer Viskosität des Mediums, mit beeinflußt sind.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sensoranordnung mittels eines, insb. elektrodynamischen und/oder zumindest Schwingungen des ersten Meßrohrs 18
1 relativ zum zweiten Meßrohr 18
2 differentiell erfassenden, einlaßseitigen ersten Schwingungssensors 19
1 sowie eines, insb. elektrodynamischen und/oder zumindest Schwingungen des ersten Meßrohrs 18
1 relativ zum zweiten Meßrohr 18
2 differentiell erfassenden, auslaßseitigen zweiten Schwingungssensors 19
2 gebildet, welche beiden Schwingungssensoren jeweils auf Bewegungen der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4, insb. deren laterale Auslenkungen und/oder Verformungen, reagierend, ein erstes bzw. zweites Schwingungssignal liefern. Dies im besonderen in der Weise, daß wenigstens zwei der von der Sensoranordnung 19 gelieferten Schwingungssignale eine gegenseitige Phasenverschiebung aufweisen, die mit der momentanen Massendurchflußrate des durch die Meßrohre hindurchströmenden Mediums korrespondiert bzw. davon abhängig ist, sowie jeweils eine Signalfrequenz aufweisen, die von einer momentanen Dichte des in den Meßrohren strömenden Mediums abhängig sind. Die beiden, beispielsweise einander baugleichen, Schwingungssensoren 19
1, 19
2 können dafür - wie bei Meßaufnehmern der in Rede stehenden Art durchaus üblich - im wesentlichen äquidistant zum ersten Schwingungserreger 5
1 im Meßaufnehmer 11 plaziert sein. Überdies können die Schwingungssensoren der Sensoranordnung 19 zumindest insoweit baugleich zum wenigstens einen Schwingungserreger der Erregeranordnung 5 ausgebildet sein, als sie analog zu dessen Wirkprinzip arbeiten, beispielsweise also ebenfalls vom elektrodynamischen Typ sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Sensoranordnung 19 zudem auch mittels eines, insb. elektrodynamischen und/oder Schwingungen des dritten Meßrohrs 18
3 relativ zum vierten Meßrohr 18
4 differentiell erfassenden, einlaßseitigen dritten Schwingungssensors 19
3 sowie eines, insb. elektrodynamischen und/oder Schwingungen des dritten Meßrohrs 18
3 relativ zum vierten Meßrohr 18
4 differentiell erfassenden, auslaßseitigen vierten Schwingungssensors 19
4 gebildet. Zur weiteren Verbesserung der Signalqualität wie auch zur Vereinfachung der die Meßsignale empfangenden Umformer-Elektronik 12 können desweiteren der erste und dritte Schwingungssensor 19
1, 19
3 elektrisch seriell verschaltet sein, beispielsweise derart, daß ein gemeinsames Schwingungssignal gemeinsame einlaßseitige Schwingungen des ersten und dritten Meßrohrs 18
1, 18
3 relativ zum zweiten und vierten Meßrohr 18
2, 18
4 repräsentiert. Alternativ oder in Ergänzung können auch der zweite und vierte Schwingungssensor 19
2, 19
4 derart elektrisch seriell verschaltet sein, daß ein gemeinsames Schwingungssignal beider Schwingungssensoren 19
2, 19
4 gemeinsame auslaßseitige Schwingungen des ersten und dritten Meßrohrs 18
1, 18
3 relativ zum zweiten und vierten Meßrohr 18
2, 18
4 repräsentiert.
[0043] Für den vorgenannten Fall, daß die, insb. einander baugleichen, Schwingungssensoren der Sensoranordnung 19 Schwingungen der Meßrohre differentiell und elektrodynamisch erfassen sollen, sind der erste Schwingungssensor 19
1 mittels eines - hier im Bereich einlaßseitig zu erfassender Schwingungen - am ersten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am zweiten Meßrohr - hier entsprechend ebenfalls im Bereich einlaßseitig zu erfassender Schwingungen - gehalterten Zylinderspule, und der zweite Schwingungssensor 19
2 mittels eines - im Bereich auslaßseitig zu erfassender Schwingungen - am ersten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am zweiten Meßrohr gehalterten - hier entsprechend ebenfalls im Bereich auslaßseitig zu erfassender Schwingungen - Zylinderspule gebildet. Gleichermaßen können zudem auch der ggf. vorgesehene dritte Schwingungssensor 19
3 entsprechend mittels eines am dritten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am vierten Meßrohr gehalterten Zylinderspule, und der ggf. vorgesehene vierte Schwingungssensor 19
4 mittels eines am dritten Meßrohr gehalterten Permanentmagneten und einer von dessen Magnetfeld durchfluteten, am vierten Meßrohr gehalterten Zylinderspule gebildet sein.
[0044] Zur Gewährleistung einer möglichst hohen Empfindlichkeit des Meßaufnehmers auf den Massendurchfluß sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Meßrohre und die Schwingungssensoren so im Meßaufnehmer angeordnet, daß eine einem entlang einer Biegelinie des ersten Meßrohrs gemessenen Abstand zwischen dem ersten Schwingungssensor 19
1 und dem zweite Schwingungssensor 19
2 entsprechende Meßlänge, L
19, des Meßaufnehmers mehr als 500 mm, insb. mehr als 600 mm, beträgt. Nicht zuletzt zur Schaffung eines möglichst kompakten, dennoch aber für den Massendurchfluß möglichst empfindlichen Meßaufnehmers sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Schwingungssensoren 19
1, 19
2, abgestimmt auf die Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers, so im Meßaufnehmer angeordnet, daß ein Meßlänge-zu-Einbaulänge-Verhältnis L
19/L
11 des Meßaufnehmers, welches durch ein Verhältnis der Meßlänge zur Einbaulänge des Meßaufnehmers definiert ist, mehr als 0.3, insb. mehr als 0.4 und/oder weniger als 0.7, beträgt. Alternativ oder in Ergänzung sind die Schwingungssensoren nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, abgestimmt auf die Meßrohre, so im Meßaufnehmer plaziert, daß ein Kaliber-zu-Meßlänge-Verhältnis D
18/L
19, des Meßaufnehmers, welches durch ein Verhältnis des Kalibers D
18 des ersten Meßrohrs zur erwähnten Meßlänge L
19 des Meßaufnehmers definiert ist, mehr als 0.05, insb. mehr als 0.09, beträgt.
[0045] Es sei an dieser Stelle zudem noch angemerkt, daß, obgleich es sich bei den Schwingungssensoren der im Ausführungsbeispiel gezeigten Sensoranordnung 19 jeweils um solche vom elektrodynamischen Typ, also jeweils mittels einer an einem der Meßrohre fixierten zylindrischen Magnetspule und einem darin eintauchenden, an einem gegenüberliegenden Meßrohr entsprechend fixierten Permanentmagneten realisierte Schwingungssensoren, handelt, ferner auch andere dem Fachmann bekannte, wie z.B. opto-elektronische, Schwingungssensoren zur Bildung der Sensoranordnung verwendet werden können. Im übrigen können, wie bei Meßaufnehmern der in Rede stehenden Art durchaus üblich, zusätzlich zu den Schwingungssensoren weitere, insb. Hilfs-bzw. Störgrößen erfassende, Sensoren im Meßaufnehmer vorgesehen sein, wie z.B. Beschleunigungssensoren zum Erfassen von durch äußere Kräfte und/oder Asymmetrien in der Rohranordnung verursachte Bewegungen des gesamten Meßsystems, Dehnungsmeßstreifen zum Erfassen von Dehnungen eines oder mehrerer der Meßrohre und/oder des Aufnehmergehäuses, Drucksensoren zum Erfassen eines im Aufnehmergehäuse herrschenden statischen Drucks und/oder Temperatursensoren zum Erfassen von Temperaturen eines oder mehrerer der Meßrohre und/oder des Aufnehmergehäuses, mittels denen beispielsweise die Funktionstüchtigkeit des Meßaufnehmers und/oder Änderungen der Empfindlichkeit des Meßsaufnehmers auf die primär zu erfassenden Meßgrößen, insb. die Massendurchflußrate und/oder die Dichte, infolge von Querempfindlichkeiten bzw. äußeren Störungen überwacht und ggf. entsprechend kompensiert werden können.
[0046] Die Sensoranordnung 19 ist ferner, wie bei derartigen Meßaufnehmern üblich, in geeigneter Weise mit einer in der Umformer-Elektronik entsprechend vorgesehenen, beispielsweise mittels wenigstens einem Mikroprozessors und/oder mittels wenigstens einem digitalen Signalprozessor gebildete, Meßschaltung gekoppelt, beispielsweise drahtgebunden via Verbindungsleitungen. Die Meßschaltung empfängt die Schwingungssignale der Sensoranordnung 19 und generiert daraus, ggf. auch unter Berücksichtung mittels des wenigstens einen Treibersignals in die Erregeranordnung eingespeister, mithin auch darin umgesetzter elektrischer Erregerleistung, die eingangs erwähnten Meßwerte, die beispielsweise eine Massedurchflußrate, einen totalisierten Massendurchfluß und/oder eine Dichte und/oder eine Viskosität des zu messenden Mediums repräsentieren können, und die ggf. vor Ort angezeigt und/oder auch an ein dem Meßsystem übergeordnetes Datenverarbeitungssystem inform digitaler Meßdaten gesendet und daselbst entsprechend weiterverarbeitet werden können. Im besonderen ist die Meßschaltung, mithin die damit gebildte Umformer-Elektronik ferner dafür vorgesehen und ausgelegt, anhand von in der Erregeranordnung umgesetzter elektrischer Erregerleistung, beispielsweise periodisch wiederkehrend und/oder auf Abruf, einen die Viskosität des strömenden Mediums repräsentierenden Viskosität-Meßwert zu generieren und/oder anhand von vom Meßaufnehmer gelieferten Schwingungssignalen, beispielsweise periodisch wiederkehrend und/oder auf Abruf, einen die Massendurchflußrate des strömenden Mediums repräsentierenden Massendurchfluß-Meßwert und/oder, beispielsweise periodisch wiederkehrend und/oder auf Abruf, einen die Dichte des strömenden Mediums repräsentierenden Dichte-Meßwert zu generieren.
[0047] Die oben erwähnte Verwendung differentiell wirkender Schwingungserreger bzw. Schwingungssensoren birgt dabei u.a. auch den Vorteil, daß zum Betreiben des erfindungsgemäßen Meßaufnehmers auch solche etablierten Meß- und Betriebsschaltungen verwendet werden können, wie sie beispielsweise bereits in herkömmlichen Coriolis-Massedurchfluß-/ Dichtemeßgeräten breite Anwendung gefunden haben.
[0048] Die Umformer-Elektronik 12, einschließlich der darin realisierten Meß- und Betriebsschaltung, kann desweiteren beispielsweise in einem separaten Elektronik-Gehäuse 7
2 untergebracht sein, das vom Meßaufnehmer entfernt angeordnet oder, wie in Fig. 1 gezeigt, unter Bildung eines einzigen Kompaktgeräts direkt am Meßaufnehmer 1, beispielsweise von außen am Aufnehmer-Gehäuse 7
1, fixiert ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist daher am Aufnehmer-Gehäuse 7
1 ferner ein dem Haltern des Elektronik-Gehäuses 7
2 dienendes halsartiges Übergangsstücks angebracht. Innerhalb des Übergangsstücks kann ferner eine, beispielsweise mittels Glas- und/oder Kunststoffverguß hergestellte, hermetisch dichte und/oder druckfeste Durchführung für die elektrische Verbindungsleitungen zwischen Meßaufnehmer 11, insb. den darin plazierten Schwingungserregern und Sensoren, und der erwähnten Umformer-Elektronik 12 angeordnet sein.
[0049] Wie bereits mehrfach erwähnt ist das In-Line-Meßgerät und insoweit auch der Meßaufnehmer 11 im besonderen für Messungen auch hoher Massendurchflüsse von mehr als 400 t/h in einer Rohrleitung von großem Kaliber von mehr als 100 mm vorgesehen. Dem Rechnung tragend ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die nominellen Nennweite des Meßaufnehmers 11, die wie bereits erwähnt einem Kaliber der Rohrleitung, in deren Verlauf der Meßaufnehmer 11 einzusetzen ist, entspricht, so gewählt, daß sie mehr als 100 mm beträgt, insb. aber größer als 150 mm ist. Ferner ist nach einer weiteren Ausgestaltung des Meßaufnehmers vorgesehen, daß jedes der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 jeweils ein einem jeweiligen Rohr-Innendurchmesser entsprechendes Kaliber D
18 aufweist, das mehr als 40 mm beträgt. Im besonderen sind die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 ferner so ausgebildet, das jedes ein Kaliber D
18 von mehr als 60 mm aufweist. Alternativ oder in Ergänzung dazu sind die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ferner so bemessen, daß sie jeweils eine Meßrohrlänge L
18 von wenigstens 1000 mm aufweisen. Die Meßrohrlänge L
18 entspricht im hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit gleichlangen Meßrohren 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 jeweils einer Länge eines zwischen der ersten Strömungsöffnung des ersten Strömungsteilers und der ersten Strömungsöffnung des zweiten Strömungsteilers verlaufenden Abschnitts der Biegelinie des ersten Meßrohrs. Im besonderen sind die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 dabei so ausgelegt, daß deren Meßrohrlänge L
18 jeweils größer als 1200 mm ist. Dementsprechend ergibt sich zumindest für den erwähnten Fall, daß die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 aus Stahl bestehen, bei den üblicherweise verwendeten Wandstärken von über 1 mm eine Masse von jeweils wenigstens 20 kg, insb. mehr als 30 kg, aufweist. Ferner ist aber angestrebt, die Leermasse jedes der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 kleiner als 50 kg zu halten.
[0050] In Anbetracht dessen, daß, wie bereits erwähnt, jedes der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 bei erfindungsgemäßen Meßaufnehmer durchaus weit über 20 kg wiegen und dabei, wie aus den obigen Maßangaben ohne weiteres ersichtlich, ein Fassungsvermögen von durchaus 10 I oder mehr haben kann, kann dann die die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 umfassende Rohranordnung zumindest bei hindurchströmendem Medium mit hoher Dichte eine Gesamt-Masse von weit über 80 kg erreichen. Besonders bei der Verwendung von Meßrohren mit vergleichsweise großem Kaliber D
18, großer Wandstärke und großer Meßrohrlänge L
18 kann die Masse der von den Meßrohren 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 gebildeten Rohranordnung ohne weiteres aber auch größer als 100 kg oder zumindest mit hindurchströmendem Medium, z.B. Öl oder Wasser, mehr als 120 kg betragen. Infolgedessen beträgt eine Leermasse M
11 des Meßaufnehmers insgesamt auch weit mehr als 200 kg, bei nominellen Nennweiten D
11 von wesentlich größer als 250 mm sogar mehr als 300 kg. Im Ergebnis kann beim erfindungsgemäßen Meßaufnehmer ein Massenverhältnis M
11/M
18 einer Leermasse M
11 des gesamten Meßaufnehmers zu einer Leermasse M
18 des ersten Meßrohrs durchaus größer als 10, insb. größer als 15, sein. Um bei den erwähnten hohen Leermassen M
11 des Meßaufnehmers das dafür insgesamt verwendete Material möglichst optimal einzusetzen und insoweit das - zumeist auch sehr teure - Material insgesamt möglichst effizient zu nutzen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung die nominelle Nennweite D
11 des Meßaufnehmers abgestimmt auf dessen Leermasse M
11 so bemessen, daß ein Masse-zu-Nennweite-Verhältnis M
11/D
11 des Meßaufnehmers 11, definiert durch ein Verhältnis der Leermasse M
11 des Meßaufnehmers 11 zur nominellen Nennweite D
11 des Meßaufnehmers 11 kleiner als 2 kg/mm, insb. möglichst aber kleiner als 1 kg/mm ist. Um eine ausreichend hohe Stabilität des Meßaufnehmers 11 zu gewährleisten, ist das Masse-zu-Nennweite-Verhältnis M
11/D
11 des Meßaufnehmers 11 zumindest im Falle des Verwendens der oben erwähnten herkömmlichen Materialien jedoch möglichst größer als 0.5 kg/mm zu wählen. Ferner ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zur weiteren Verbesserung der Effizienz des eingesetzten Materials vorgesehen, das erwähnte Massenverhältnis M
11/M
18 kleiner als 25 zu halten. Zur Schaffung eines dennoch möglichst kompakten Meßaufnehmers von ausreichend hoher Schwingungsgüte und möglichst geringem Druckabfall sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Meßrohre, abgestimmt auf die oben erwähnte Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers 11, so bemessen, daß ein Kaliber-zu-Einbaulänge-Verhältnis D
18/L
11 des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis des Kalibers D
18 zumindest des ersten Meßrohrs zur Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers 11, mehr als 0.02, insb. mehr als 0.05 und/oder weniger als 0.09, insb. weniger als 0.07, beträgt. Alternativ oder in Ergänzung sind die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4, abgestimmt auf die oben erwähnte Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers, so bemessen, daß ein Meßrohrlänge-zu-Einbaulänge-Verhältnis L
18/L
11 des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis der oben bezeichnten Meßrohrlänge L
18 zumindest des ersten Meßrohrs zur Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers, mehr als 0.7, insb. mehr als 0.8 und/oder weniger als 1.2, beträgt.
[0051] Falls erforderlich, können allfällig oder zumindest potentiell von den vibrierenden, insb. in der erwähnte Weise relativ groß dimensionierten, Meßrohren einlaßseitig oder auslaßseitig im Aufnehmer-Gehäuse verursachte mechanische Spannungen und/oder Vibrationen, z.B. dadurch minimiert werden, daß die vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 zumindest paarweise ein- und auslaßseitig zumindest paarweise jeweils mittels als sogenannte Knotenplatten dienenden Kopplerelemente - im folgenden Kopplerelemente erster Art - miteinander mechanisch verbunden sind. Darüber hinaus können mittels solcher Kopplerelemente erster Art, sei es durch deren Dimensionierung und/oder deren Positionierung auf den Meßrohren mechanische Eigenfrequenzen der Meßrohre und somit auch mechanische Eigenfrequenzen des mittels der vier Meßrohre sowie daran angebrachten weiteren Komponenten des Meßaufnehmers gebildet Innenteil und insoweit auch dessen Schwingungsverhalten der Rohranordnung insgesamt gezielt beeinflußt werden. Nicht zuletzt können mittels solcher Kopplerelemente erster Art auf einfache, gleichwohl effektive Weise eine ausreichende Separierung des erwähnten V-Modes vom X-Modes hinsichtlich ihrer Eigenfrequenzen f
18V; f
18X; einerseits, sowie anderseits auch eine Verbesserung der mechanischen Kopplung der vier Meßrohre zum Vergleichmäßigen von von den vier Meßrohren simultan ausgeführten Schwingungen, etwa auch den den aktiv angeregten Biegeschwingungen im Nutzmode erreicht werden. Die als Knotenplatten dienenden Kopplerelemente erster Art können beispielsweise dünne, insb. aus demselben Material wie die Meßrohre gefertigte, Platten- oder Scheiben sein, die jeweils mit der Anzahl und den Außenmaßen der miteinander zu koppelnden Meßrohre entsprechenden, ggf. zusätzlich noch zum Rand hin geschlitzten, Bohrungen versehen sind, so daß die Scheiben zunächst auf die jeweiligen Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 aufgeklemmt und ggf. hernach noch mit dem jeweiligen Meßrohr, beispielsweise durch Hartverlöten oder Schweißen, stoffschlüssig verbunden werden können.
[0052] Demnach umfaßt der Meßsystem nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, nicht zuletzt auch zwecks Einstellen von Schwingungseigenschaften der Rohranordnung, ferner ein, sowohl vom ersten Strömungsteiler als auch vom zweiten Strömungsteiler beabstandet, einlaßseitig an jedem der vier Meßrohre fixiertes - beispielsweise im wesentlichen X-förmige Grundfläche oder eine im wesentlichen H-förmige Grundfläche aufweisendes - erstes Kopplerelement 24
1 erster Art zum Einstellen von Eigenfrequenzen natürlicher Schwingungsmoden der Rohranordnung bzw. zum Bilden von einlaßseitigen Schwingungsknoten für Vibrationen der Meßrohre, sowie ein - sowohl vom ersten Strömungsteiler als auch vom zweiten Strömungsteiler beabstandet - auslaßseitig an jedem der vier Meßrohre fixiertes, etwa zum ersten Kopplerelement 24
1 erster Art im wesentlichen baugleiches, ggf. auch eine im wesentlichen X-förmige oder im wesentlichen H-förmige Grundfläche aufweisendes, zweites Kopplerelement 24
2 erster Art zum Einstellen von Eigenfrequenzen natürlicher Schwingungsmoden der Rohranordnung bzw. zum Bilden von auslaßseitigen Schwingungsknoten für Vibrationen der Meßrohre. Die Kopplerelemente 24
1 erster Art können beispielsweise jeweils mittels plattenförmiger Teilelemente gebildet oder mittels eines monolithischen Stanz-Biegeteils hergestellt sein. Die beiden Kopplerelemente erster Art sind im in der Fig. 4a, 4b bzw. 5a, 5b gezeigten Ausführungsbeispiel ferner so ausgebildet und an den Meßrohren angebracht, daß sie bezüglich der erwähnten ersten gedachten Längsschnittebene XZ des Meßaufnehmers bzw. bezüglich der erwähnten zweiten gedachten Längsschnittebene YZ des Meßaufnehmers im wesentlichen symmetrisch sind, mithin also die erste gedachte Längsschnittebene XZ und/oder die zweite gedachte Längsschnittebene YZ jeweils auch Symmetrieebene jedes der beiden Kopplerelemente erster Art ist. Die beiden Kopplerelemente erster Art sind darüberhinaus auch bezüglich der erwähnten gedachten Querschnittsebene XY des Meßaufnehmers vorzugsweise symmetrisch, mithin bezüglich nämlicher Querschnittsebene XY äquidistant und parallel verlaufend, im Meßaufnehmer angeordnet. Jedes der vorgenannten, insb. einander baugleichen, Kopplerelemente 24
1, 24
2 erster Art ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung plattenförmig ausgebildet, insb. in derart, daß es - wie auch aus der Zusammenschau der Figuren ohne weiteres ersichtlich - in Projektion auf die erwähnte gedachte Querschnittsebene XY des Meßaufnehmers eine eher rechteckförmige oder auch quadratische, oder aber auch eine eher runde oder eine ovale Grundfläche aufweist. Nicht zuletzt auch zum Erreichen einer möglichst einfachen, gleichwohl effektiven Separierung des vorgenannten V-Modes der Rohranordnung vom dieser ebenfalls innewohnenden X-Mode hinsichtlich von deren Eigenfrequenzen f
18V, f
18X, kann es aber durchaus auch von Vorteil sein, jedes der beiden Kopplerelemente 24
1, 24
2 erster Art so auszubilden, daß es - in Projektion auf die erwähnte gedachte Querschnittsebene XY des Meßaufnehmers - jeweils eine kreuz- bzw. X-förmig oder auch eine eher H-förmige Grundfläche aufweist. Wie aus den Fig. 4 bzw. 5a, 5b ohne weiteres ersichtlich, sind die beiden vorgenannten Kopplerelemente 24
1, 24
2 erster Art ferner so ausgebildet und im Meßaufnehmer so plaziert, daß ein Massenschwerpunkt des ersten Kopplerelements 24
1 erster Art einen Abstand zu einem Massenschwerpunkt des Meßaufnehmers 11 aufweist, der im wesentlichen gleich ist mit einem Abstand eines Massenschwerpunkt des zweiten Kopplerelements 24
2 erster Art zu nämlichen Massenschwerpunkt des Meßaufnehmers 11, insb. so, daß die beiden Kopplerelemente 24
1, 24
2 im Ergebnis symmetrisch zu einer die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 jeweils in Mitte schneidenden gemeinsamen gedachten Querschnittsebene angeordnet sind. Ferner können die beiden Kopplerelemente 24
1, 24
2 zueinander im wesentlichen parallel verlaufend ausgerichtet sein.
[0053] Zur weiteren Erhöhung der Freiheitsgrade bei der Optimierung des Schwingungsverhaltens des mittels der vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 gebildeten Innenteils umfaßt der Meßaufnehmer 11 nach einer Weiterbildung der Erfindung ferner ein drittes Kopplerelement 24
3 erster Art, das zum Bilden von einlaßseitigen Schwingungsknoten zumindest für Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des dritten Meßrohrs 183 und für dazu gegenphasige Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des vierten Meßrohrs 18
4 sowohl vom ersten Strömungsteiler 20
1 als auch vom zweiten Strömungsteiler 20
2 beabstandet einlaßseitig zumindest am dritten 183 Meßrohr und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist. Darüberhinaus umfaßt der Meßaufnehmer 11 bei dieser Weiterbildung ein, insb. zum dritten Kopplerelement 24
3 erster Art baugleiches, viertes Kopplerelement 24
4 erster Art, das zum Bilden von auslaßseitigen Schwingungsknoten zumindest für Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des dritten Meßrohrs 18
3 und für dazu gegenphasige Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des vierten Meßrohrs 18
4 sowohl vom ersten Strömungsteiler 20
1 als auch vom zweiten Strömungsteiler 202 wie auch vom dritten Kopplerelement 24
3 erster Art beabstandet auslaßseitig zumindest am dritten Meßrohr 18
3 und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist.
[0054] Wie aus der Zusammenschau der Fign. 4, 5a und 5b desweiteren ersichtlich, definierte ein minimaler Abstand zwischen dem dem Massenschwerpunkt des Meßaufnehmers 11 am nähesten liegenden einlaßseitig am jeweiligen Meßrohr fixierten Kopplerelement erster Art - hier also dem ersten Kopplerelement 24
1 erster Art - und dem dem Massenschwerpunkt des Meßaufnehmers am nähesten liegenden auslaßseitig an nämlichem Meßrohr fixierten Kopplerelement erster Art - hier also dem zweiten Kopplerelement 24
2 erster Art - jeweils eine Nutz-Schwinglänge, L
18x, selbigen Meßrohrs, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kopplerelemente erster Art so im Meßaufnehmer plaziert sind, daß im Ergebnis die Nutz-Schwinglänge jedes der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 weniger als 2500 mm, insb. weniger als 2000 mm und/oder mehr als 800 mm, beträgt. Alternativ oder in Ergänzung ist ferner vorgesehen, daß alle vier Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 die gleiche Nutz-Schwinglänge L
18x aufweisen. Es kann ferner im Sinne einer noch einfacheren und noch genaueren Einstellung des Schwingungsverhaltens des Meßaufnehmers wie auch zwecks einer weiteren Minimierung von den vibrierenden, ggf. auch relativ groß dimensionierten Meßrohren einlaßseitig oder auslaßseitig im Aufnehmer-Gehäuse potentiell verursachte mechanische Spannungen und/oder Vibrationen durchaus von Vorteil sein, wenn der Meßaufnehmer darüberhinaus noch weitere, dem Bilden von ein- bzw. auslaßseitigen Schwingungsknoten für Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des ersten Meßrohrs und für dazu gegenphasige Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des zweiten Meßrohrs bzw. für Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des dritten Meßrohrs und für dazu gegenphasige Vibrationen, insb. Biegeschwingungen, des vierten Meßrohrs dienende Kopplerelemente der vorgenannten Art aufweist, beispielsweise also insgesamt 6 oder 8 solcher Kopplerelemente erster Art.
[0055] Zwecks Bereitstellung eines möglichst kompakten Meßaufnehmers von ausreichend hoher Schwingungsgüte und hoher Empfindlichkeit auf Massendurchfluß bei möglichst geringem Druckabfall sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwingungssensoren, abgestimmt auf die Einbaulänge des Meßaufnehmers, so im Meßaufnehmer angeordnet, daß ein Meßlänge-zu-Einbaulänge-Verhältnis des Meßaufnehmers, welches durch ein Verhältnis der Meßlänge zur Einbaulänge des Meßaufnehmers definiert ist, mehr als 0.3, insb. mehr als 0.4 und/oder weniger als 0.7, beträgt, und/oder sind die Schwingungssensoren, abgestimmt auf die Nutz-Schwinglänge, so im Meßaufnehmer angeordnet, daß ein Meßlänge-zu-Schwinglänge-Verhältnis des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis der erwähnten Meßlänge des Meßaufnehmers zur Nutz-Schwinglänge des ersten Meßrohrs, mehr als 0.6, insb. mehr als 0.65 und/oder weniger als 0.95, beträgt. Alternativ oder in Ergänzung sind die Schwingungssensoren nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, abgestimmt auf die Meßrohre, so im Meßaufnehmer plaziert, daß ein Kaliber-zu-Meßlänge-Verhältnis D
18/L
19, des Meßaufnehmers, welches durch ein Verhältnis des Kalibers D
18 des ersten Meßrohrs zur Meßlänge L
19 des Meßaufnehmers definiert ist, mehr als 0.05, insb. mehr als 0.09, beträgt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner die oben erwähnte Meßlänge L
19 kleiner als 1200 mm gehalten. Ferner sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4, abgestimmt auf die erwähnte Nutz-Schwinglänge, so bemessen, daß ein Kaliber-zu-Schwinglänge-Verhältnis D
18/L
18x des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis des Kalibers D
18 des ersten Meßrohrs zur Nutz-Schwinglänge L
18x des ersten Meßrohrs, mehr als 0.07, insb. mehr als 0.09 und/oder weniger als 0.15, beträgt. Alternativ oder in Ergänzung hierzu sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4, abgestimmt auf die oben erwähnte Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmer, so bemessen, daß ein Schwinglänge-zu-Einbaulänge-Verhältnis L
18x/ L
11 des Meßaufnehmers, definiert durch ein Verhältnis der Nutz-Schwinglänge L
18x des ersten Meßrohrs zur Einbaulänge L
11 des Meßaufnehmers, mehr als 0.55, insb. mehr als 0.6 und/oder weniger als 0.9, beträgt.
[0056] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, die Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 im Betrieb im erwähnten V-Mode schwingen und dabei auch anteilig nützliche Torsionsschwingungen um eine jeweilige, zu den erwähnten Verbindungsachsen Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 parallele bzw. damit koinzidierende Torsionsschwingungsachse ausführen zu lassen, etwa zweck Messung der Viskosität des Mediums und/oder zwecks erweiterter Meßaufnehmer-Diagnose. Dafür umfaß der Meßaufnehmer gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ferner ein, insb. plattenförmiges oder stabförmiges, erstes Kopplerelement 25
1 zweiter Art sowohl vom ersten Kopplerelement 24
1 erster Art als auch vom zweiten Kopplerelement 24
2 erster Art beabstandet am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 ansonsten aber an keinem anderen der Meßrohre, insoweit also lediglich am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 fixiert ist. Desweiteren umfaßt der Meßaufnehmer zumindest bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wenigstens ein, insb. plattenförmiges oder stabförmiges, zweites Kopplerelement 25
2 zweiter Art, das sowohl vom ersten Kopplerelement 24
1 erster Art als auch vom zweiten Kopplerelement 24
1 erster Art wie auch vom ersten Kopplerelement 25
1 zweiter Art beabstandet am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 ansonsten aber an keinem anderen der Meßrohre, insoweit also lediglich am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist. Wie aus der Zusammenschau der Fig. 4, 5a und 5b ohne weiteres ersichtlich, sind das erste und zweite Kopplerelement 25
1, 25
2 zweiter Art möglichst einander gegenüberliegend im Meßaufnehmer 11 plaziert. Darüberinaus umfaßt der Meßaufnehmer ferner ein, beispielsweise wiederum plattenförmiges oder stabförmiges, drittes Kopplerelement 25
3 zweiter Art sowohl vom ersten Kopplerelement 24
1 erster Art als auch vom zweiten Kopplerelement 24
2 erster Art wie auch vom ersten Kopplerelement 25
i zweiter Art beabstandet am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 ansonsten aber an keinem anderen der Meßrohre, insoweit also lediglich am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 fixiert ist, sowie ein, insb. plattenförmiges oder stabförmiges, viertes Kopplerelement 25
4 zweiter Art sowohl vom ersten und zweiten Kopplerelement erster Art als auch vom zweiten und dritten Kopplerelement zweiter Art jeweils beabstandet am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 ansonsten aber an keinem anderen der Meßrohre, insoweit also lediglich am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist. Das dritte und vierte Kopplerelement 25
3, 25
4 zweiter Art sind, wie aus der Zusammenschau der Fig. 4, 5a und 5b ohne weiteres ersichtlich, vorzugsweise ebenfalls einander gegenüberliegend im Meßaufnehmer 11 plaziert. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind das erste und zweite Kopplerelement 25
1 zweiter Art jeweils im Bereich des einlaßseitigen ersten Schwingungssensors am ersten und dritten Meßrohr 18
1, 18
3 bzw. am zweiten und vierten Meßrohr 18
2, 18
4 fixiert. Analog dazu sind das dritte und vierte Kopplerelement 25
3 zweiter Art jeweils im Bereich des auslaßseitigen zweiten Schwingungssensors am ersten und dritten Meßrohr 181, 18
3 bzw. zweiten und vierten Meßrohr 18
2, 18
4 fixiert.
[0057] Desweiteren kann es von Vorteil sein, vorgenannte Kopplerelemente zweiter Art ferner auch zum Haltern einzelner Komponenten der Sensoranordnung verwenden. Demnach ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der einlaßseitige erste Schwingungssensor 19
1 anteilig jeweils am ersten und zweiten Kopplerelement 25
1, 25
2 zweiter Art gehaltert ist. Ferner ist der zweite Schwingungssensor 19
2 in entsprechender Weise am dritten und vierten Kopplerelement 25
3, 25
4 zweiter Art gehaltert. Beispielsweise können im Falle elektro-dynamischer Schwingungssensoren die Zylinderspule des ersten Schwingungssensors 19
1 am ersten Kopplerelement zweiter Art und der zugehörige Permanentmagnet am gegenüberliegenden zweiten Kopplerelement zweiter Art bzw. die Zylinderspule des zweiten Schwingungssensors 19
2 am dritten und der zugehörige Permanentmagnet am gegenüberliegenden vierten Kopplerelement zweiter Art fixiert sein. Für den erwähnten Fall, daß die Sensoranordnung 19 mittels vier Schwingungssensoren 19
1, 19
2, 19
3, 19
4 gebildet ist, sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sowohl der erste Schwingungssensor 19
1 als auch der dritte Schwingungssensor 19
3 jeweils anteilig am ersten und zweitenKopplerelement zweiter Art gehaltert, insb. derart, daß, wie aus der Zusammenschau der Fig. 4, 5a und 5b ohne weiteres ersichtlich, ein minimaler Abstand zwischen dem ersten und dritten Schwingungssensor 19
1, 19
3 mehr als doppelt so groß ist, wie ein Rohr-Außendurchmessers des ersten Meßrohrs 18
1. In entsprechender Weise können zudem auch der zweite Schwingungssensor 19
2 und der vierte Schwingungssensor 19
4 jeweils am dritten und vierten Kopplerelement zweiter Art gehaltert sein, insb. in der Weise, daß, wie aus der Zusammenschau der Fig. 4, 5a und 5b ohne weiteres ersichtlich, ein minimaler Abstand zwischen dem zweiten und vierten Schwingungssensor 19
2, 19
4 mehr als doppelt so groß ist, wie ein Rohr-Außendurchmessers des ersten Meßrohrs 18
1, wodurch insgesamt ein optimale Ausnutzung des im Innenraum des Aufnehmer-Gehäuses 7
1 angeboten Platzes wie auch eine einfache Montage der Schwingungssensoren der Sensoranordnung 19 ermöglicht ist. Daher ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder der, insb. baugleichen, Schwingungssensoren der Sensoranordnung 19 an zwei einander gegenüberliegenden Kopplerelementen zweiter Art gehaltert.
[0058] Zur Verringerung allfälliger Querempfindlichkeiten des Meßaufnehmers auf Druck, nicht zuletzt auch bei einem möglichst hohen Nennweite-zu-Einbaulänge-Verhältnis D
11/L
11 von größer als 0.1 und einem möglichst niedrigen Schwinglänge-zu-Einbaulänge-Verhältnis L
18x/L
11 von weniger als 1.5, utmfaßt der Meßaufnehmer gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Vielzahl von ringförmigen, insb. einander baugleichen, Versteifungselementen 22
1A,....22
2A,...22
3A,...22
4A,... von denen jedes an genau einem der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3, 18
4 so angebracht ist, daß es dieses entlang einer von dessen, insb. zirkulär umlaufenden, gedachten Umfangslinien umgreift, vgl. hierzu auch die eingangs erwähnte
US-B 69 20 798. Im besonderen ist hierbei ferner vorgesehen, daß auf jedem der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4, wenigstens vier, insb. baugleiche, nämlicher Versteifungselemente 22
1A, 22
1B, 22
1C, 22
10 bzw. 22
2A, 22
2B, 22
2C, 22
2D bzw. 22
3A, 22
3B, 22
3C, 22
3D bzw. 22
4A, 22
4B, 22
4C, 22
4D angebracht sind. Die Versteifungselementen 22
1A,...22
2A,...22
3A,...22
4A,... sind in vorteilhafter Weise so im Meßaufnehmer 11 plaziert, daß zwei auf demselben Meßrohr angebrachte, benachbarte Versteifungselementen zueinander einen Abstand aufweisen, der mindestens 70% eines Rohr-Außendurchmessers nämlichen Meßrohrs, höchstens aber 150% selbigen Rohr-Außendurchmessers beträgt. Als besonders geeignet hat sich hierbei ein gegenseitiger Abstand benachbarter Versteifungselementen erwiesen, der im Bereich von 80% bis 120% des Rohr-Außendurchmessers des jeweiligen Meßrohrs 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 liegt. Alternativ oder in Ergänzung dazu ist zur Verbesserung der Schwingungseigenschaften des Innenteils und insoweit auch zur Verbesserung der Meßgenauigkeit des Meßaufnehmers ferner vorgesehen, daß der Meßaufnehmer, wie in den Fign. 7, 8a, 8b schematisch dargestellt, desweiteren plattenförmige Versteifungselemente 26
1, 26
2, 26
3, 26
4 zum Einstellen der natürlichen Eigenfrequenzen von Biegeschwingungen der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 auch in jenen Schwingungsebenen YZ
1, YZ
2, die, wie in Zusammenschau auch mit den Fign. 3a, 3b ersichtlich, zu den oben erwähnten Schwingungsebene XZ
1, XZ
2 im wesentlichen senkrecht sind, aufweist. Die, beispielsweise einander baugleichen, plattenförmigen Versteifungselemente 26
1, 26
2, 26
3, 26
4 sind dabei im besonderen so ausgebildet und jeweils so mit den Meßrohren verbunden, daß im Ergebnis zumindest die Biegeschwingungs-Resonanzfrequenzen der Biegeschwingungen der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 in dem in den vorgenannten - primären - Schwingungsebenen XZ
1, XZ
2 angeregten Nutzmode stets niedriger sind, als die natürlichen Eigenfrequenzen von Biegeschwingungen der Meßrohre , die von gleicher modaler Ordnung wie der Nutzmode sind, jedoch innerhalb der - insoweit sekundären - Schwingungsebenen YZ
1, YZ
2 ausgeführt würden. Dadurch kann auf sehr einfache, gleichwohl sehr effektive Weise hinsichtlich der jeweiligen Resonanzfrequenzen der Meßrohre eine signifikante Separierung der Biegeschwingungsmoden der Meßrohre in den zueinander senkrechten - hier primären und sekundären - Schwingungsebenen des Innenteils bzw. der Meßrohre erzielt werden. Dafür umfaßt der Meßaufnehmer in einer weiteren, aus der Zusammenschau der Fig. 8, 9a, 9b ohne weiteres ersichtlichen, Ausgestaltung der Erfindung ein erstes plattenförmiges Versteifungselement 26
1, das zum Einstellen einer oder mehrerer Resonanzfrequenzen von Biegeschwingungen des ersten Meßrohrs 18
1 und des dritten Meßrohrs 18
3 in einer zu den - primären - Schwingungsebenen XZ
1 bzw. XZ
2 jeweils im wesentlichen senkrechten - sekundären - dritten Schwingungsebene YZ
1 am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 fixiert ist, und zwar jeweils an einem zwischen dem ersten Schwingungserreger 5
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1 liegenden Segment 18'
1, 18'
3 des ersten bzw. dritten Meßrohrs 18
1, 18
3. Ferner umfaßt der Meßaufnehmer bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ein zweites plattenförmiges Versteifungselement 26
2, das zum Einstellen einer oder mehrerer Resonanzfrequenzen von Biegeschwingungen des zweiten Meßrohrs 18
2 und des vierten Meßrohrs 18
4 in einer zu den - primären - Schwingungsebenen XZ
1 bzw. XZ
2 im wesentlichen senkrechten - insoweit also auch zur vorgenannten dritten Schwingungsebene YZ
1 im wesentlichen parallelen, sekundären - vierten Schwingungsebene YZ
2 am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist, nämlich jeweils an einem zwischen dem ersten Schwingungserreger 5
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1 liegenden Segment 18'
2, 18'
4 des zweiten bzw. vierten Meßrohrs 18
2, 18
4. Außerdem weist der Meßaufnehmer ein drittes plattenförmiges Versteifungselement 26
3, das zum Einstellen nämlicher Resonanzfrequenzen des ersten Meßrohrs 18
1 und des dritten Meßrohrs 18
3 in der dritten Schwingungsebene YZ
1 am ersten Meßrohr 18
1 und am dritten Meßrohr 18
3 fixiert ist - hier jeweils an einem zwischen dem ersten Schwingungserreger 5
1 und dem zweiten Strömungsteiler 20
2 liegenden Segment 18"
1, 18"
3 des ersten bzw. dritten Meßrohrs 18
1, 18
3 - sowie ein viertes plattenförmiges Versteifungselement 26
4, das zum Einstellen nämlicher Resonanzfrequenzen des zweiten Meßrohrs 18
2 und des vierten Meßrohrs 18
4 in der vierten Schwingungsebene YZ
2 am zweiten Meßrohr 18
2 und am vierten Meßrohr 18
4 fixiert ist - hier jeweils an einem ebenfalls zwischen dem ersten Schwingungserreger 5
1 und dem zweiten Strömungsteiler 20
2 liegenden Segment 18"
2, 18"
4 des zweiten bzw. vierten Meßrohrs 18
2, 18
4. Beispielsweise können hierbei die ersten und zweiten plattenförmigen Versteifungselemente 26
1, 26
2 jeweils zwischen dem ersten Schwingungssensor 19
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1, insb. auch zwischen oben erwähnten ersten und dritten Kopplerelementen 24
1, 24
3 erster Art sowie die dritten und vierten plattenförmige Versteifungselement 26
3, 24
4 jeweils zwischen dem zweiten Schwingungssensor 19
2 und dem zweiten Strömungsteiler 20
2, insb. auch zwischen den oben erwähnten zweiten und vierten Kopplerelementen 24
2, 24
4 erster Art plaziert sein. Die plattenförmigen Versteifungselemente können beispielsweise aber auch so im Meßaufnehmer angeordnet werden, daß, wie auch aus der Zusammenschau der Fig. 7, 8a, 8b ersichtlich, das erste und zweite plattenförmige Versteifungselement 26
1, 26
2 jeweils zwischen dem ersten Kopplerelement 24
1 erster Art und dem ersten Schwingungssensor 19
1 plaziert ist; und das dritte und vierte plattenförmige Versteifungselement 26
3, 26
4 jeweils zwischen dem zweiten Kopplerelement 24
2 erster Art und dem zweiten Schwingungssensor 19
2 plaziert ist. Die plattenförmigen Versteifungselemente können durch Löten oder Schweißen mit den jeweiligen Meßrohren verbunden sein. Beispielsweise können die Versteifungselemente dabei in der Weise mit den Meßrohren verbunden sein, daß, wie auch aus der Zusammenschau der Fig. 7, 8a, 8b ersichtlich, das erste plattenförmige Versteifungselement 26
1 an dem zwischen dem ersten Schwingungssensor 19
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1 liegenden Segment 18'
1 des ersten Meßrohrs 18
1 entlang einer von dessen geraden Seitenlinien - hier etwa der dem dritten Meßrohr 18
3 nächstliegenden - sowie an dem gleichermaßen zwischen dem ersten Schwingungssensor 19
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1 liegenden Segment 18'
3 des dritten Meßrohrs 18
3 entlang einer von dessen geraden Seitenlinien - hier etwa der dem ersten Meßrohr nächstliegenden- fixiert sein. In dazu analoger Weise sind dann auch das zweite plattenförmige Versteifungselement 26
2 an den jeweils zwischen dem ersten Schwingungssensor 19
1 und dem ersten Strömungsteiler 20
1 liegenden Segmenten 18'
2 bzw.18'
4 des zweiten und vierten Meßrohrs 18
2, 18
4, das dritte plattenförmige Versteifungselement 26
3 an den jeweils zwischen dem zweiten Schwingungssensor 19
2 und dem zweiten Strömungsteiler 20
2 liegenden Segmenten 18"
1 bzw. 18"
3 des ersten und dritten Meßrohrs 18
1, 18
3 sowie das vierte plattenförmige Versteifungselement 26
4 an den jeweils zwischen dem zweiten Schwingungssensor 19
2 und dem zweiten Strömungsteiler 20
2 liegenden Segment 18"
2, 18"
4 des zweiten und vierten Meßrohrs 18
2, 18
4 entsprechend zu fixieren, und zwar jeweils entlang einer von den geraden Seitenlinien des jeweiligen Meßrohrs. Zum Erzielen einer ausreichenden Separierung der Resonanzfrequenzen ist jedes der vier plattenförmigen Versteifungselemente 26
1, 26
2, 26
3, 26
4 gemäß einerweitern Ausgestaltung der Erfindung ferner jeweils so ausgebildet und so im Meßaufnehmer plaziert, daß es eine einem kleinsten Abstand zwischen den Seitenlinien jener beiden Meßrohre 18
1, 18
3 bzw. 18
2, 18
4, entlang denen es jeweils fixiert ist, entsprechende Höhe aufweist, die kleiner ist als eine in Richtung nämlicher Seitenlinien gemessene Länge des jeweiligen plattenförmigen Versteifungselements 26
1, 26
2, 26
3, 26
4, beispielsweise derart, daß die Höhe weniger als 50%, insb. weniger als 30%, nämlicher Länge beträgt. Desweiteren ist es von Vorteil, wenn jedes der vier plattenförmigen Versteifungselemente 26
1, 26
2, 26
3, 26
4 zudem jeweils so ausgebildet ist, daß die Länge jedes der plattenförmigen Versteifungselemente größer ist, beispielsweise mehr als das Doppelte, insb. mehr als das 5-fache, als eine - quer zu Länge und Höhe gemessene - zugehörige Breite des nämlichen plattenförmigen Versteifungselements 26
1, 26
2, 26
3, 26
4. Alternativ zur Fixierung an den jeweils am nächsten liegende Seitenlinien können die Versteifungselemente beispielsweise aber auch, insb. auch unter Wahrung vorgenannter Höhe-zu-Breite-zu-Länge-Verhältnisse, so ausgebildet und mit den Meßrohren so verbunden sein, daß jedes der Versteifungselemente die jeweiligen zwei Meßrohre im wesentlichen tangential kontaktiert, beispielsweise jeweils entlang der am weitesten außen oder jeweils entlang der am weitesten innen liegenden Seitenlinie jedes der Meßrohre.
[0059] Weiterführende Untersuchungen an Meßaufnehmern mit vier geraden, betriebsgemäß im V-Mode schwingengelassen Meßrohren haben ferner gezeigt, daß eine Nullpunktstabilität des Meßaufnehmers dadurch weiter erhöht bzw. eine Empfindlichkeit des Nullpunkt des Meßaufnehmers für den Massendurchfluß dadurch weiter verringert werden kann, indem die Meßrohre, mithin die damit gebildet Rohranordnung so ausgebildet ist, daß jedes der vier Meßrohre jeweils ein wenigstens 40%, insb. wenigstens 60% der Meßrohrlänge, L
18, und/oder weniger als 90%, der Meßrohrlänge, L
18, ausmachendes - ggf. aber Komponenten der Erregeranordnung, wie etwa einen Permanentmagneten bzw. eine Zylinderspule tragendes - Mittelsegment aufweist, in dem nämliches Meßrohr keine mechanische Verbindung mit einem anderen der Meßrohre aufweist, wie z.B. die erwähnten Kopplerelemente zweite Art und/oder die erwähnten plattenförmigen Versteifungselemente zum Einstellen natürlicher Eigenfrequenzen von Biegeschwingungen der Meßrohre 18
1, 18
2, 18
3 bzw. 18
4 in den Schwingungsebenen YZ
1, YZ
2, und/oder in dem es relativ zu den anderen Meßrohren frei beweglich ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es für die angestrebt hohe Nullpunktstabilität von Meßaufnehmern der vorgenannten Art von Vorteil sein kann, wenn der V-Mode eine möglichst niedrige Eigenfrequenz aufweist und im Ergebnis dessen ein vergleichsweise großer Frequenzabstand zu den üblicherweise höheren Eigenfrequenzen des Aufnehmergehäuses geschaffen werden kann. Darüberhinaus ist es im Sinne nämlicher Nullpunktstabilität von Vorteil, wenn die Meßrohre keine oder in nur geringem Maße Torsionsschwingungen ausführen.
[0060] Durch die Verwendung einer vier statt wie bisher zwei parallel durchströmten geraden Meßrohren aufweisenden, mithin im V-Mode betriebenen Rohranordnung ist es somit auch möglich, Meßaufnehmer der beschriebenen Art auch für große Massendurchflußraten von mehr als 400t/h bzw. mit großen nominellen Nennweiten von weit über 100 mm einerseits mit einer Meßgenauigkeit von über 99,8% bei einem akzeptablem Druckabfall, insb. von weniger als 2 bar, kostengünstig herzustellen und andererseits bei zumindest gleichbleibend hoher Nullpunktstabilität die Einbaumaße wie auch die Leermasse solcher Meßaufnehmer soweit in Grenzen zu halten, daß trotz großer Nennweite die Herstellung, der Transport, der Einbau wie auch der Betrieb immer noch wirtschaftlich sinnvoll erfolgen kann. Besonders auch durch Realisierung voranstehend erläuterter, die Erfindung weiter ausgestaltender Maßnahmen - einzeln oder auch in Kombination - können Meßaufnehmer der in Rede stehenden Art auch bei großer nomineller Nennweite so ausgeführt und so dimensioniert werden, daß ein durch ein Verhältnis der erwähnten Leermasse des Meßaufnehmers zu einer Gesamtmasse der Rohranordnung definiertes Massenverhältnis des Meßaufnehmers ohne weiteres kleiner als 3, insb. kleiner als 2.5, gehalten werden kann.