(19)
(11)EP 2 805 906 A2

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
26.11.2014  Patentblatt  2014/48

(21)Anmeldenummer: 14166481.3

(22)Anmeldetag:  29.04.2014
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 35/00(2006.01)
(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30)Priorität: 29.04.2013 DE 102013007430
24.05.2013 DE 102013105358

(71)Anmelder: Senator GmbH & Co. KGaA
64401 Gross-Bieberau (DE)

(72)Erfinder:
  • Scharf, Peter
    60388 Frankfurt (DE)

(74)Vertreter: Leonhard, Frank Reimund 
Leonhard & Partner Patentanwälte Postfach 10 09 62
80083 München
80083 München (DE)

  


(54)Abroller fuer einen Film mit einer Sockeleinheit und einer Dispensereinheit


(57) Die Erfindung betrifft einen Klebefilmabroller 1 mit einer Sockeleinheit 2 und einer Dispensereinheit 3 für einen Klebefilm, wobei die Dispensereinheit eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle und ein Messer 16 zum Schneiden des Klebefilms 13 aufweist. Die Sockeleinheit hat eine Standfläche zum Aufstellen oder Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit. Die Dispensereinheit 3 ist für eine Nutzung als Handabroller aus der Aufnahme der Sockeleinheit 2 entnehmbar und für eine Nutzung als Standabroller in der Aufnahme der Sockeleinheit angeordnet und/oder die Dispensereinheit ist in der Aufnahme der Sockeleinheit drehbar zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der der Klebefilm 13 von einem Nutzer von der Klebefilmrolle abziehbar und am Messer 16 abtrennbar ist, und einer zweiten Funktionsstellung, in der der Klebefilm und das Messer 16 gegenüber der Umgebung und dem Nutzer abgedeckt sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Abroller für Klebefilm (als "Klebe- oder Filmabroller") mit einer Sockeleinheit und einer Dispensereinheit für Film oder Klebefilm, wobei die Dispensereinheit eine Aufnahme für eine Rolle für Klebefilm und ein Messer zum Schneiden des Films aufweist, wobei die Sockeleinheit eine Standfläche zum Positionieren (auch Aufstellen) auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit aufweist.

[0002] Klebefilmabroller nach dem Stand der Technik können unterschieden werden in Tischabroller einerseits und Handabroller andererseits. Tischabroller stehen wegen ihres in der Regel relativ hohen Gewichts fest auf einem Tisch oder einer anderen geeigneten Unterlage, was im optimalen Fall ein einhändiges Bedienen des Geräts und eine einhändige Entnahme von Klebefilmstreifen ermöglicht. Aufgrund von Form und Gewicht sind Tischabroller jedoch nur bedingt für einen Gebrauch als Handabroller geeignet, da sie verhältnismäßig schwierig handzuhaben sind. Handabroller hingegen sind leicht und beweglich und daher ohne große Einschränkungen in vielen Bereichen einsetzbar. Sie besitzen jedoch den Nachteil, dass eine einhändige Bedienung wie bei einem Tischgerät fast nicht möglich ist und stets beide Hände zur Entnahme von Klebefilm gebraucht werden. Beispiele für typische Tischgeräte sind aus der US 6,688,549 B1 sowie der FR 1449 157 bekannt. Beispiele für einen Handabroller sind aus der DE 101 18 996 A1 sowie der DE 20 2007 011402 U1 bekannt.

[0003] FR 1449 902 visualisiert einen Tischabroller, bei dem eine, eine Klebebandrolle umhüllende Kartusche in einen Spender eingesetzt wird. Die Kartusche mit der Klebebandrolle ist auswechselbar und besitzt einen Schlitz, aus dem das Klebeband aus der Kartusche herausgeführt wird und bei in den Spender eingesetzter Kartusche einem am Spender angeordneten Messer zum Abtrennen von Klebebandabschnitten zugeführt wird.

[0004] Aufgabe der Erfindungen ist es, einen Abroller zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile verringert oder sogar vermeidet. Dabei soll ein Abroller geschaffen werden, der einem Nutzer die Möglichkeit bietet, Film oder Klebefilmstreifen sowohl einhändig oder an einen Arbeitsplatz oder an eine Unterlage gebunden (wie bei einem Tischabroller) als auch mit hoher Flexibilität an verschiedenen Orten arbeitsplatz-ungebunden oder ohne Möglichkeit, das Gerät abzustellen, entnehmen und applizieren zu können. Es ist eine weitere Aufgabe, einen flexibel einsetzbaren Abroller für Film oder Klebefilm zu schaffen, bei dem der Film oder Klebefilm und/oder die zugehörige Rolle bei einem Nichtgebrauch gegenüber der Umgebung abgedeckt und vor Verschmutzung geschützt ist.

[0005] Diese Aufgaben werden mit einer Erfindung gelöst durch einen Abroller mit einer Sockeleinheit und einer Dispensereinheit für Klebefilm, wobei die Dispensereinheit eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle und ein Messer zum Schneiden des Klebefilms aufweist, wobei die Sockeleinheit eine Standfläche zum Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit aufweist, wobei die Dispensereinheit für eine Nutzung als Handabroller aus der Aufnahme der Sockeleinheit entnehmbar ist und für eine Nutzung als Standabroller in der Aufnahme der Sockeleinheit angeordnet ist (Anspruch 1).

[0006] Sie werden mit einer weiteren Erfindung gelöst durch einen Abroller mit einer Sockeleinheit und einer Dispensereinheit für Klebefilm, wobei die Dispensereinheit eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle und ein Messer zum Schneiden des Klebefilms aufweist, wobei die Sockeleinheit eine Standfläche zum Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit aufweist, wobei die Dispensereinheit in der Aufnahme der Sockeleinheit zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der der Klebefilm durch einen Nutzer von der Klebefilmrolle abziehbar und mittels des Messers abtrennbar ist, und einer zweiten Funktionsstellung drehbar ist, in der der Klebefilm und das Messer gegenüber der Umgebung und dem Nutzer abgedeckt sind (Anspruch 2).

[0007] Sie werden mit einer noch weiteren Erfindung gelöst durch einen Abroller mit einer Sockeleinheit und einer Dispensereinheit für Klebefilm, wobei die Dispensereinheit eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle und ein Messer zum Schneiden des Klebefilms aufweist, wobei die Sockeleinheit eine Standfläche zum Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit aufweist, wobei die Dispensereinheit für eine Nutzung als Handabroller aus der Aufnahme der Sockeleinheit entnehmbar ist und für eine Nutzung als Standabroller in der Aufnahme der Sockeleinheit angeordnet ist, wobei die Dispensereinheit in der Aufnahme der Sockeleinheit zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der der Klebefilm durch einen Nutzer von der Klebefilmrolle abziehbar und mittels des Messers abtrennbar ist, und einer zweiten Funktionsstellung drehbar ist, in der der Klebefilm und das Messer gegenüber der Umgebung, insbesondere auch dem Nutzer abgedeckt sind (Anspruch 3).

[0008] Das Positionieren auf dem Untergrund ist auch als ein reines Aufstellen auf dem Untergrund zu verstehen.

[0009] Das beanspruchte Verfahren zum Betreiben eines Abrollers für Film, insbesondere Klebefilm nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ist ein Arbeitsverfahren für Abroller, die Film als Träger benutzen um einen Gebrauchsstoff, z.B. Kleber oder Abdeckweiss oder Farbe aus eine Fläche applizieren zu können.

[0010] Die vorgenannten Abroller kombinieren in vorteilhafter Weise positive Eigenschaften von Tischabrollern mit denen von Handabrollern. Die Dispensereinheit kann als Handgerät oder alternativ in der Sockeleinheit angeordnet als Tischgerät verwendet werden. Die Sockeleinheit dient nicht nur einer hohen Stand- und Rutschfestigkeit bei einer Nutzung als Tischabroller, sondern bildet vorteilhaft eine Aufnahme aus, in der die Dispensereinheit bei Nichtgebrauch sicher und einfach wieder auffindbar sowie gegebenenfalls verschließbar aufgenommen ist. Auf diese Weise sind der Film, Klebefilm und die zugehörige Rolle bei Nichtgebrauch der Dispensereinheit gegenüber der Umgebung und vor Verschmutzung geschützt.

[0011] Die Sockeleinheit und/oder die Dispensereinheit sind in einer Ausführungsform der Erfindung(en) als Kunststoffspritzgussteile ausgeführt. Nach einer anderen Ausführungsform sind die Sockeleinheit und/oder die Dispensereinheit als Metallguss ausgeführt oder bestehen im Wesentlichen aus einer amorphen Metall-Legierung, insbesondere einer solchen, die unter der Bezeichnung LiquidMetal oder Vitreloy bekannt sind, oder aus einem Thermoplasten, z.B. LiquidWood. Dies sind Marken für amorphe Metall-Legierungen (sog. metallische Gläser), die von Liquidmetal Technologies entwickelt wurden. Durch ihre nicht-kristalline Struktur sind die verwendeten Zirconium-Legierungen widerstandsfähiger und elastischer als Legierungen aus Titan oder Aluminium, die in den gleichen Bereichen eingesetzt werden. Ein Beispiel für die Zusammensetzung einer Legierung (Vitreloy 106a): Zirconium 58,5%; Kupfer 15,6%; Nickel 12,8%; Aluminium 10,3%; Niob 2,8%.

[0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme der Sockeleinheit für die Dispensereinheit durch eine Ausnehmung oder in Form einer Ausnehmung in der Sockeleinheit ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Dispensereinheit in die Sockeleinheit eingebracht werden, so dass sie und der darin enthaltene Klebefilm je nach Position der Dispensereinheit relativ zur Sockeleinheit zumindest teilweise durch die Letztgenannte abgedeckt sind. Die Dispensereinheit selbst muss nicht mit besonderen Mitteln zum Schutz des Klebefilms versehen sein, sondern kann abgestimmt auf ihre Funktion als Handabroller möglichst leicht und nutzerseitig gut handhabbar ausgebildet sein. Die Sockeleinheit hingegen, die mit hohem Gewicht und nicht unbedingt einfach handhabbar ausgebildet sein soll, kann als Abdeckung ohne wesentliche Einschränkung hinsichtlich ihrer Gestaltung insbesondere gehäuseartig gestaltet sein. Schließlich ist es in der Regel für einen Nutzer einfach, die von ihm gehandhabte Dispensereinheit in eine für ihn gut sichtbare Ausnehmung einzubringen.

[0013] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Dispensereinheit in der Aufnahme der Sockeleinheit um eine zur Achse der Rolle (als Träger des Films, dieser als Träger des Gebrauchsstoffs) parallele Drehachse drehbar, und zwar insbesondere zwischen der ersten und der zweiten Funktionsstellung. Die Ausnehmung der Sockeleinheit kann einen Anschlag ausbilden oder mit einem Anschlag ausgebildet sein, an dem die Dispensereinheit in der ersten Funktionsstellung anliegt. Alternativ oder zusätzlich kann sie einen (weiteren) Anschlag ausbilden oder mit einem solchen ausgebildet sein, an dem die Dispensereinheit in der zweiten Funktionsstellung anliegt. Auf diese Art wird eine besondere einfache und sichere Handhabung des Abrollers bei einer Verwendung als Tischgerät erzielt. Die Dispensereinheit ist sowohl in der Entnahmestellung (erste Funktionsstellung), in der durch einen Nutzer Klebefilm abgezogen und abgetrennt werden kann, als auch in der geschlossenen Stellung (zweite Funktionsstellung), in der der Abroller verschlossen ist und kein Klebefilm entnehmbar ist, gesichert oder fixiert. Zwischen den beiden Funktionsstellungen ist die Dispensereinheit mit Vorteil einfach drehbar.

[0014] Nach einer weiteren Form können alternativ oder zusätzlich zu einem oder beiden der vorgenannten Anschläge Raststrukturen an der Dispensereinheit sowie der Sockeleinheit vorgesehen sein. Diese können die Dispensereinheit in einer oder beiden Funktionsstellungen oder auch in zwischenliegenden weiteren Stellungen blockieren oder hemmen. Die Raststrukturen können als Rastvorsprünge und mit diesen zusammenwirkenden Gegenstrukturen, z.B. in Form von Vertiefungen oder Gegenvorsprüngen, ausgebildet sein. Nach einer Ausführungsform ist an Seitenwänden der Dispensereinheit jeweils ein Rastvorsprung ausgebildet, der in der geöffneten Funktionsstellung sowie in der geschlossenen Funktionsstellung mit einer entsprechenden Rastausnehmung in einer jeweiligen Seitenwand der Ausnehmung der Sockeleinheit zusammenwirkt.

[0015] Nach einem weiteren Vorschlag bilden die Dispensereinheit und die Sockeleinheit ein Schwenklager aus, um das die Dispensereinheit bei einem Lösen von der Sockeleinheit schwenkbar ist. Zu diesem Zweck kann die Dispensereinheit einen Auflagerabschnitt vorzugsweise in Form eines Innenlagerelements aufweisen, der zumindest teilweise an einem Gegenlagerabschnitt, vorzugsweise in Form einer Lagerpfanne der Sockeleinheit anliegt, wenn sich die Dispensereinheit in der zweiten Funktionsstellung befindet. Das Schwenklager ist lösbar. Das heißt, dass der Auflagerabschnitt vom Gegenlagerabschnitt gelöst ist, wenn die Dispensereinheit von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung gedreht wird, sich in der ersten Funktionsstellung befindet oder vollständig von der Sockeleinheit gelöst ist. Das Schwenklager ist nur im Eingriff, wenn sich die Dispensereinheit in der zweiten Funktionsstellung befindet oder aus dieser bis zu einem vollständigen Lösen geschwenkt wird. Das Schwenklager sowie die Lagerpfanne und das Innenlagerelement besitzen einen Drehpunkt.

[0016] Die Sockeleinheit kann eine Nut zur Führung und Aufnahme eines Vorsprungs der Dispensereinheit aufweisen, welche Nut vorzugsweise in Seitenwänden der Ausnehmung der Sockeleinheit ausgebildet ist. Alternativ kann die Dispensereinheit eine Nut zur Führung und Aufnahme eines Vorsprungs der Sockeleinheit aufweisen, welche Nut vorzugsweise in Seitenwänden der Dispensereinheit ausgebildet ist. Der Vorsprung bildet in beiden Fällen einen Drehzapfen, der in der Nut gelagert ist, so dass die Dispensereinheit in der Sockeleinheit zwischen der ersten und der zweiten Funktionsstellung um diesen Drehzapfen herum gedreht werden kann. Drehzapfen und Nut bilden ein Drehlager aus. Die Nut kann an einer Seite oder Ende offen, also geöffnet zur Umgebung, und an ihrer gegenüberliegenden Seite oder Ende zu einer Drehlageraufnahme für den Vorsprung der Dispensereinheit aufgeweitet sein.

[0017] In diesem Fall bilden die Drehlageraufnahme und der Vorsprung das Drehlager aus. Mit besonderem Vorteil kann die Nut in ihrer Längsrichtung bogensegmentförmig mit einer Krümmung des Radius um den Drehpunkt des Gegenlagerabschnitts der Sockeleinheit (bzw. des Schwenklagers) herum ausgebildet sein. Der Radius entspricht dem Abstand zwischen der Nut und dem Drehpunkt. Durch die vorbeschriebene Ausgestaltung wird ermöglicht, dass die Dispensereinheit um das Drehlager zwischen der ersten und der zweiten Funktionsstellung gedreht werden kann und aus der zweiten Funktionsstellung bei einer weiteren nutzerseitigen Schwenkbetätigung aus der zweiten Funktionsstellung heraus um das Schwenklager geschwenkt werden kann. Beim letztgenannten Schwenken um den Drehpunkt des Schwenklagers wandert der einen Teil des Drehlagers bildende Vorsprung der Dispensereinheit aus der Drehlageraufnahme heraus durch die bogenförmige Nut in Richtung deren offenen Endes aus der Nut heraus, so dass die Dispensereinheit von der Sockeleinheit gelöst wird und als Handgerät einfach zu entnehmen ist und verwendet werden kann.

[0018] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Vorsprung der Dispensereinheit als Bogensegment mit einer Krümmung des Radius um den Drehpunkt des Lagerabschnitts der Dispensereinheit herum ausgebildet ist.

[0019] Die Radien der Krümmung der Nut und des Vorsprungs sind gleich groß. Auf diese Weise ist eine geführte Bewegung des Vorsprungs durch die Nut hindurch möglich. Um eine sichere Lagerung der Dispensereinheit über das Drehlager zu erreichen, ist die Drehlageraufnahme der Nut in der Sockeleinheit quer zur Drehachse der Dispensereinheit kreisförmig ausgebildet. Dabei entspricht der Durchmesser der Drehlageraufnahme im Wesentlichen der Länge des Vorsprungs der Dispensereinheit. Die Führung des Vorsprungs in der Drehlageraufnahme erfolgt in diesem Fall über die Endflächen des Vorsprungs an der umlaufenden Wand der Drehlageraufnahme.

[0020] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Vorsprung der Dispensereinheit in Richtung der Nut der Sockeleinheit ausgerichtet, wenn sich die Dispensereinheit in der zweiten Funktionsstellung befindet. Auf diese Weise kann der Vorsprung bei einer weiteren nutzerseitigen Schwenkbetätigung aus der Drehlageraufnahme heraus in die Nut eindringen. Alternativ oder zusätzlich kann der Vorsprung der Dispensereinheit gegenüber der Nut der Sockeleinheit blockierend ausgerichtet sein, wenn sich die Dispensereinheit in der ersten Funktionsstellung befindet. Diese Blockade kann dadurch erreicht werden, dass der Drehwinkel zwischen den beiden Funktionsstellungen ungleich 180° ist, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 170° und 179° oder 181° und 190° liegt, oder durch einen kleinen Radius, bei dem der Vorsprung bei entgegengesetzter Orientierung der Krümmungen von Nut und Vorsprung, wie der Fall in der ersten Funktionsstellung, aufgrund seiner Krümmung nicht durch die Nut wandern kann.

[0021] Weitere Vorteile und Ausführungsformen (Beispiele) der vorliegenden Erfindungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Dabei zeigen ...
Figur 1
einen Abroller, geeignet für Film oder Klebefilm nach einem Beispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht im geschlossenen Zustand (als eine zweite Funktionsstellung),
Figur 2
den Abroller für Film der Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht im geöffneten Zustand (erste Funktionsstellung),
Figuren 3a und 3b
den Abroller für Film der Figuren 1 und 2 jeweils in einer perspektivischen Ansicht aus unterschiedlichen Richtungen beim Lösen der Dispenseinheit von der Sockeleinheit,
Figur 4
den Abroller für Film der Figuren 1, 2 2und 3a,3b in einer perspektivischen Ansicht mit vollständig von der Sockeleinheit gelöster Dispensereinheit,
Figur 5
einen Abroller für Film nach der Beispiel der Erfindung in einer seitlichen Schnittansicht mit vollständig von der Sockeleinheit gelöster Dispensereinheit,
Figur 6
den Abroller für Film der Fig. 5 in einer seitlichen Schnittansicht als Tischabroller im vollständig geöffneten Zustand,
Figur 7
den Abroller für Film der Figuren 5 und 6 in einer seitlichen Schnittansicht als Tischabroller im vollständig geschlossenen Zustand,
Figur 8
den Abroller für Film der Figuren 5, 6 und 7 in einer seitlichen Schnittansicht während eines Lösens der Dispensereinheit von der Sockeleinheit,
Figur 9
den Abroller für Film der Figuren 5 bis 8 in einer seitlichen Schnittansicht während des Lösens der Dispensereinheit von der Sockeleinheit zu einem späteren Zeitpunkt als Fig. 8;
Figuren 10a bis 10f
eine Dispensereinheit eines Abroller für Film nach einem Beispiel der Erfindung in verschiedenen Stadien eines Einlegens einer Rolle, z.B. für Klebefilm in die Dispensereinheit.


[0022] Eine Ausführungsform eines Abroller 1 für Film (im Folgenden oft "Klebefilmabroller") mit einer Sockeleinheit 2 und einer Dispensereinheit 3 ist in den Figuren 1 bis 4 in verschiedenen Funktionsstellungen perspektivisch abgebildet.

[0023] Die Figuren 1 und 2 zeigen den Abroller 1 in seiner Funktion als Tischabroller mit in der Sockeleinheit 2 aufgenommener Dispensereinheit 3, nämlich einmal in einem geschlossenen Zustand (Fig. 1) und einmal in einem vollständig geöffneten Zustand (Fig. 2). Die Figuren 3a und 3b zeigen den Klebefilmabroller 1 aus unterschiedlichen Betrachtungsrichtungen während eines Lösevorgangs der Dispensereinheit 3 von der Sockeleinheit 2, um die Dispensereinheit als Handabroller zu nutzen. Fig. 4 zeigt den Klebefilmabroller 1 schließlich in seiner Funktion als Handabroller mit vollständig von der Sockeleinheit 2 gelöster Dispensereinheit 3.

[0024] Wie insbesondere die Figuren 5 bis 9 gut erkennbar in Schnittdarstellungen zeigen, weist die Sockeleinheit 2 eine Standfläche 4 auf. Diese ist durch ein Sockelunterteil 5 ausgebildet, das an seiner der Standfläche 4 gegenüberliegenden Seite ein Sockeloberteil 6 trägt. Das Sockeloberteil 6 greift in eine im Sockelunterteil 5 ausgebildete ringförmig verlaufende Nut 7 ein und ist in dieser gehalten bzw. über diese mit dem Sockelunterteil 5 verbunden. Das Sockeloberteil 6 ist als schalenartiges Gehäuse ausgebildet und weist eine Außenwand 28 auf, der unterer Rand 29 in die Nut 7 des Sockelunterteils 5 eingreift.

[0025] Die Standfläche 4 ist rutschfest ausgebildet, beispielsweise mittels einer Gummierung oder anderen reibwerterhöhenden Beschichtung. Auf diese Weise kann Klebefilm in der in Figur 2 dargestellten Entnahmestellung, also im vollständig geöffneten Zustand, vom Abroller 1 in Funktion als Tischabroller abgezogen werden, wobei ein sicherer und fester Stand des Abrollers 1 auf einer in den Figuren nicht dargestellten Standfläche ohne Verrutschen gewährleistet ist. Das Sockelunterteil 5 und/oder das Sockeloberteil 6 sind vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteile ausgeführt.

[0026] An seiner dem Sockelunterteil 5 gegenüberliegenden Seite ist das Sockeloberteil 6 mit einer Aufnahme für die Dispensereinheit 3 versehen. Die Aufnahme wird durch eine in der Außenwand 28 ausgebildete Ausnehmung 8 gebildet. Diese ist nach oben und außen offen und wird seitlich beiderseits durch Seitenwände 9a,9b sowie an ihrer Unterseite, d. h. in Richtung des Sockelunterteils 5, durch eine Zwischenwand 10 begrenzt.

[0027] In den Seitenwänden 9a,9b der Ausnehmung 8 ist eine bogenförmige Nut 11a ausgebildet. Diese weist eine kreisrund aufgeweitete Drehlageraufnahme 12 auf, deren Funktion später dargelegt wird. An ihrem - der Drehlageraufnahme 12 gegenüber liegenden - Ende ist die Nut 11a (eine oder beide Nuten) nach außen offen. Sie weist (oder weisen) einen Krümmungsradius R auf und verläuft als Bogen- oder Kreisbogensegment beabstandet um den Radius R um einen Drehpunkt D. In ihrem an die Außenwand 28 angrenzenden Abschnitt ist die Zwischenwand 10 zu einer Lagerpfanne 19 ausgebildet. Diese definiert den Drehpunkt D, um den - wie später gezeigt wird - die Dispensereinheit 3 bei einem Lösen von der Sockeleinheit 2 geschwenkt wird.

[0028] Die Dispensereinheit 3 ist als über einen bestimmten Winkelbereich teilgeöffneter im Wesentlichen teilhohlzylinderförmiger Körper ausgebildet, in dessen Inneren eine Klebefilmrolle 13 auf einem Achselement 14 aufnehmbar ist. Die Dispensereinheit 3 weist einen seitlichen Kragarm 15 auf, an dessen freiem Ende 17 ein Messer 16 angeordnet ist. Das freie Ende 17 des Kragarms 15 ist als Innenlagerelement 18 ausgebildet und passt mit der Lagerpfanne 19 des Sockeloberteils 6 zusammen. Die Dispensereinheit 3 ist vorzugsweise als Kunststoffspritzteil ausgebildet und weist eine gekrümmte Außenwand 20 sowie dazu orthogonal angeordnete und Stirnseiten des Teilhohlzylinders ausbildende Seitenwände 21a,21b auf. Die Seitenwände 21a,21b sind zueinander parallel und jeweils mit einem Vorsprung 22a,22b versehen. Dieser ragt in axialer Richtung des Teilhohlzylinders aus der Ebene der Seitenwände 21a,21b heraus und ist in Ebenen-Richtung der Seitenwände 21a,21b bogenförmig ausgebildet. Der Krümmungsradius des bogenförmigen Vorsprungs 22a,b entspricht dem Krümmungsradius R der bogenförmigen Nut 11a,11b in der Seitenwand 10 des Sockeloberteils 6 und verläuft parallel zur Ebene der Seitenwände 21a,21b.

[0029] Das Achselement 14 besitzt ein im Wesentlichen zylinderförmiges Mittelstück 23 zur Aufnahme der Klebefilmrolle 13 und sich in axialer Richtung daran seitlich anschließende Befestigungsklappen 24a,b. Wie insbesondere den Figuren 10a bis 10f zu entnehmen ist, entspricht die Breite des Mittelstücks 23 des Achselements 14 im Wesentlichen der Breite der Klebefilmrolle 13. Die seitlichen Befestigungsklappen 24a,24b sind aus einer sich im Wesentlichen in Achsrichtung des Achselements 14 erstreckenden Stellung (gezeigt in Figur 10b) in eine um 90° geschwenkte Befestigungsstellung (gezeigt in Figur 10c) schwenkbar. In dieser Befestigungsstellung fixieren die Befestigungsklappen 24a,24b zum Einen die Klebefilmrolle 13 auf dem Mittelstück 23 und dienen zum Anderen einer zentrierten Befestigung der Klebefilmrolle 13 in der Dispensereinheit 3.

[0030] Die Montage der Rolle 13 (nachher oft "Klebefilmrolle") auf dem Achselement 14 geschieht wie folgt: Das Achselement 14 wird mit sich in Achsrichtung erstreckenden Befestigungsklappen 24a, 24b in die Klebefilmrolle 13 eingeschoben (aus Figuren 10a und 10b). Wird die bestimmungsgemäße, in der Figur 10b gezeigte Lage in der Klebefilmrolle 13 erreicht, werden die Befestigungsklappen 24a,24b um etwa 90° in die Befestigungsstellung geschwenkt, so dass sie an der Seite der Klebefilmrolle 13 anliegen (siehe Figur 10c). In dieser Konfiguration wird die Klebefilmrolle 13 zusammen mit dem Achselement 14 in die Dispensereinheit 3 eingeschoben. Dieser Vorgang ist in den Figuren 10d bis 10f gezeigt. In der bestimmungsgemäßen Endlage der Klebefilmrolle 13 in der Dispensereinheit 3 verrasten die Befestigungsklappen 24a,24b mit in den Figuren nicht näher dargestellten Rastelementen der jeweiligen Seitenwand 21a,21b. Die Klebefilmrolle 13 ist so mittels des Achselementes 14 drehbar und zentriert in der Dispensereinheit 3 gehalten. In der in Figur 10f gezeigten Konfiguration ist die Dispensereinheit 3 mit der darin aufgenommenen Klebefilmrolle 13 für einen Gebrauch geeignet.

[0031] Ein solcher Gebrauch kann als Handabroller (aus Figuren 5 und 10f) oder als Tischabroller (siehe Figuren 1 und 2) erfolgen. In der Funktion als Handabroller wird die Dispensereinheit 3 nutzerseitig gehalten und gehandhabt und ist leicht und beweglich und daher nahezu uneingeschränkt einsetzbar. In der Funktion als Tischabroller ist die Dispensereinheit 3 in der Ausnehmung 8 der Sockeleinheit 2 aufgenommen. Dank des erhöhten Gewichtes der Sockeleinheit 2 steht der Klebefilmabroller 1 als Tischabroller standsicher und rutschfest auf einer in den Figuren nicht dargestellten Unterlage, was im optimalen Fall ein einhändiges, einfaches Bedienen und eine solche Entnahme von Klebefilmstreifen ermöglicht. Eine stabile Standfunktion der Sockeleinheit 2 kann zusätzlich oder alternativ durch eine hohe Haftreibung zur Standfläche erreicht werden, z.B. durch Verwendung einer speziellen Beschichtung oder von Klebeelementen, die unter der Sockeleinheit 2 angebracht sind.

[0032] Im Folgenden wird die Funktion des Klebefilmabrollers 1 anhand der Figuren eingehender dargelegt. Die Figuren 2 und 6 zeigen den Klebefilmabroller 1 als in der Funktion als Tischabroller in einer geöffneten Funktionsstellung, die im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch als erste Funktionsstellung bezeichnet ist. In dieser ist eine Entnahme von Klebefilmstreifen durch einen Nutzer möglich. Die Figuren 1 und 7 zeigen den Klebefilmabroller 1 in der Funktion als Tischabroller in einer geschlossenen Funktionsstellung, die im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch als zweite Funktionsstellung bezeichnet ist. In dieser ist eine nutzerseitige Entnahme von Klebefilmstreifen nicht möglich und das Messer 16 befindet sich innerhalb der Ausnehmung 8 der Sockeleinheit 2 und ist durch den Kragarm 15 sowie die Zwischenwand 10 und die Seitenwände 9a,9b des Sockeloberteils 6 abgedeckt.

[0033] Durch einen Vergleich der Figuren 2 und 6 mit den Figuren 1 und 7 wird deutlich, dass die Dispensereinheit 3 in der geöffneten Entnahmestellung (erste Funktionsstellung) um etwa 185° gegenüber der geschlossenen Stellung (zweite Funktionsstellung) gedreht ist. Insbesondere die Figuren 6 und 7 zeigen, dass die Dispensereinheit 3 für einen Gebrauch als Tischabroller in der Drehlageraufnahme 12 am Ende der einen oder der beiden bogenförmigen Nuten 11a,11b aufgenommen ist.

[0034] Dabei greift der zumindest eine bogenförmige Vorsprung 22a,22b in die Drehlageraufnahme 12 ein und ist in dieser drehbar gehalten. Der Durchmesser der Drehlageraufnahme 12 entspricht im Wesentlichen der Länge des zumindest einen bogenförmigen Vorsprungs 22a,22b, sodass der eine oder die zwei Vorsprünge 22a,22b und die Drehlageraufnahme 12 ein Drehlager ausbilden, um das die Dispensereinheit 3 geführt zwischen der in den Figuren 2 und 6 dargestellten geöffneten Stellung und der in den Figuren 1 und 7 dargestellten geschlossenen Stellung schwenkbar ist.

[0035] In der in den Figuren 2 und 6 dargestellten offenen Funktionsstellung ist die Dispensereinheit 3 in der Drehlageraufnahme 12 gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Der bogenförmige Vorsprung 22a,22b fluchtet in dieser Funktionsstellung nicht mit der bogenförmigen Nut 11a,11b und ist mit entgegengesetzter Krümmung angeordnet. Auf diese Weise ist die Dispensereinheit 3 nicht aus der Sockeleinheit 2 entnehmbar, sondern lediglich um das durch die Drehlageraufnahmen 12 und die bogenförmigen Vorsprünge 22a,22b gebildete Drehlager schwenkbar.

[0036] Ein Schwenken der Dispensereinheit 3 aus der geöffneten Stellung (Figur 2, 6) in die geschlossene Stellung (Figuren 1 und 7) mit Bezug auf die Figuren 6 und 7 im Uhrzeigersinn. Bis zum Erreichen der geschlossenen Stellung (Figur 7) ist die Dispensereinheit 3 durch die in die Drehlageraufnahmen 12 eingreifenden bogenförmigen Vorsprünge 22a,22b schwenkbar fixiert. Ist die in Figur 7 dargestellte geschlossene Stellung erreicht, fluchtet der jeweilige bogenförmige Vorsprung 22a,22b mit der entsprechenden bogenförmigen Nut 11a,11b und die Krümmungsrichtung der jeweiligen bogenförmigen Nut 11a,11b ist identisch mit des jeweiligen bogenförmigen Vorsprungs 22a,22b. In der vollständig geschlossenen Stellung liegt des Weiteren das Innenlagerelement 18 der Dispensereinheit 3 am freien Ende 17 des Kragarms 15 auf der an der Sockeleinheit 2 ausgebildeten Lagerpfanne 19 auf. Wird die Dispensereinheit aus der in Figur 7 dargestellten geschlossenen Stellung mit Bezug auf die Figuren 6 und 7 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, erfolgt ein Schwenken zurück in die geöffnete Stellung (gezeigt in Figur 6), geführt durch das aus den Drehlageraufnahmen 12 und den bogenförmigen Vorsprüngen 22a,22b gebildete Drehlager.

[0037] Erfolgt aus der in Figur 7 dargestellten geschlossenen Stellung ein weiteres Schwenken der Dispensereinheit 3 mit Bezug auf die Figuren 6 und 7 in Richtung des Uhrzeigersinns, kann sich der jeweilige bogenförmige Vorsprung 22a,22b aufgrund der Fluchtung mit der jeweiligen Nut 9a,b sowie die gleiche Orientierung der Radien R aus der Drehlageraufnahme 12 lösen und wandert durch die bogenförmige Nut 11a,11b in Richtung des offenen Endes der Nut 11a,11b. Dabei vollzieht die Dispensereinheit 3 eine Drehung um den Drehpunkt D, welche Drehung durch das aus der Lagerpfanne 19 und das Innenlagerelement 18 gebildete Schwenklager erfolgt. Nach Austreten der jeweiligen Vorsprünge 22a,22b aus der jeweiligen Nut 11a,11b ist die Dispensereinheit 3 vollständig von der Sockeleinheit 2 gelöst und kann in der Funktion als Handabroller verwendet werden. Dieser Lösungsvorgang ist in den Figuren 8, 9 sowie 3 und 4 dargestellt.

[0038] An den Seitenwänden 21a, 21b der Dispensereinheit 3 ist jeweils ein Rastvorsprung 25 ausgebildet, der in der geöffneten Funktionsstellung sowie in der geschlossenen Funktionsstellung mit entsprechenden Rastausnehmungen 26,27 in den jeweiligen Seitenwänden 9a,9b der Ausnehmung 8 zusammenwirkt und auf diese Weise für eine Fixierung der Dispensereinheit 3 in der jeweiligen Funktionsstellung sorgt. Wie insbesondere Figuren 2 und 6 zeigen, bildet des Weiteren die Zwischenwand 10 einen Anschlag aus, an dem der Kragarm 15 der Dispensereinheit 3 in der offenen Funktionsstellung anliegt. In ähnlicher Weise bildet die Lagerpfanne 19 einen Anschlag für das Innenlagerelement 18 aus, wenn sich die Dispensereinheit 3 in der geschlossenen Funktionsstellung befindet. In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform können die Rastvorsprünge 25 an der Sockeleinheit 2, und die Rastausnehmungen 26,27 an der Dispensereinheit 3 ausgebildet sein.


Ansprüche

1. Abroller mit einer Sockeleinheit (2) und einer Dispensereinheit (3) für einen Klebefilm (13);
wobei die Dispensereinheit (3) eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle (13) und ein Messer (16) zum Schneiden des Klebefilms aufweist,
wobei die Sockeleinheit (2) eine Standfläche (4) zum Aufstellen oder Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit (3) aufweist,
wobei die Dispensereinheit (3) für eine Nutzung als Handabroller aus der Aufnahme der Sockeleinheit (2) entnehmbar ist und für eine Nutzung als Standabroller in der Aufnahme der Sockeleinheit (2) angeordnet ist.
 
2. Abroller mit einer Sockeleinheit (2) und einer Dispensereinheit (3) für einen Klebefilm (13);
wobei die Dispensereinheit (3) eine Aufnahme für eine Klebefilmrolle (13) und ein Messer (16) zum Schneiden des Klebefilms aufweist,
wobei die Sockeleinheit (2) eine Standfläche (4) zum Aufstellen oder Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit (3) aufweist,
wobei die Dispensereinheit (3) in der Aufnahme der Sockeleinheit (2) zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der der Klebefilm durch einen Nutzer von der Klebefilmrolle (13) abziehbar und am Messer (16) abtrennbar ist, und einer zweiten Funktionsstellung drehbar ist, in der der Klebefilm und das Messer (16) gegenüber der Umgebung und dem Nutzer abgedeckt sind.
 
3. Abroller mit einer Sockeleinheit (2) und einer Dispensereinheit (3) für einen Klebefilm (13);
wobei die Dispensereinheit (3) eine Aufnahme für eine Rolle mit Klebefilm (13) und ein Messer (16) zum Schneiden des abgezogenen Klebefilms aufweist,
wobei die Sockeleinheit (2) eine Standfläche (4) zum Aufstellen oder Positionieren auf einem Untergrund und eine Aufnahme für die Dispensereinheit (3) aufweist,
wobei die Dispensereinheit (3) für eine Nutzung als Handabroller aus der Aufnahme der Sockeleinheit (2) entnehmbar ist und für eine Nutzung als Standabroller in die Aufnahme der Sockeleinheit (2) einsetzbar und angeordnet ist,
wobei die Dispensereinheit (3) in der Aufnahme der Sockeleinheit (2) zwischen einer ersten Funktionsstellung, in der der Klebefilm durch einen Nutzer von der Klebefilmrolle (13) abziehbar und am Messer (16) abtrennbar ist, und einer zweiten Funktionsstellung drehbar ist, in der der Klebefilm und das Messer (16) gegenüber der Umgebung abgedeckt sind.
 
4. Abroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Aufnahme der Sockeleinheit (2) für die Dispensereinheit (3) in Form einer Ausnehmung (8) in der Sockeleinheit (2) ausgebildet ist.
 
5. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dispensereinheit (3) in der Aufnahme der Sockeleinheit (2) um eine zur Achse der Klebefilmrolle (13) parallele Drehachse drehbar ist.
 
6. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Ausnehmung der Sockeleinheit (2) einen Anschlag ausbildet, an dem die Dispensereinheit (3) in der ersten Funktionsstellung anliegt und/oder einen Anschlag ausbildet, an dem die Dispensereinheit (3) in der zweiten Funktionsstellung anliegt.
 
7. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dispensereinheit (3) einen Auflagerabschnitt vorzugsweise in Form eines Innenlagerelements (18), aufweist, der zumindest teilweise an einem Gegenlagerabschnitt, vorzugsweise in Form einer Lagerpfanne (19) der Sockeleinheit (2) anliegt, wenn sich die Dispensereinheit (3) in der zweiten Funktionsstellung befindet.
 
8. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sockeleinheit (3) zumindest eine Nut (11a,11b) zur Führung und Aufnahme zumindest eines ihr zugeordneten Vorsprungs (22a,22b) der Dispensereinheit (3) aufweist, welche Nut (11a,11b) vorzugsweise in einer oder je eine in beiden der Seitenwände (21a,21b) der Ausnehmung (8) der Sockeleinheit (2) ausgebildet sind.
 
9. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine oder eine Nut (11a,11b) an einer Seite offen ist und an ihrer gegenüberliegenden Seite zu einer Drehlageraufnahme (12) für den ihr zugeordneten Vorsprung (22a,22b) der Dispensereinheit (3) aufgeweitet ist.
 
10. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Nut (11a,11b) der Sockeleinheit (2) in ihrer Längsrichtung bogensegmentförmig mit einer Krümmung des Radius (R) um einen Schwenkpunkt (D) des Gegenlagerabschnitts der Sockeleinheit (2) herum ausgebildet ist.
 
11. Abroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Vorsprung (22a,22b) der Dispensereinheit (3) als Bogensegment mit einer Krümmung des Radius (R) um den Schwenkpunkt (D) des Lagerabschnitts der Dispensereinheit (3) herum ausgebildet ist.
 
12. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Radien (R) der Krümmung einer der Nuten (11a,11b) und des Vorsprungs (22a,22b) gleich groß sind.
 
13. Abroller nach einen der vorstehenden Ansprüche, wobei die Drehlageraufnahme (12) der Nut (11a,11b) in der Sockeleinheit (2) quer zur Drehachse der Dispensereinheit (3) kreisförmig ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Drehlageraufnahme (12) im Wesentlichen der Länge des Vorsprungs (22a,22b) der Dispensereinheit (3) entspricht.
 
14. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Vorsprung (22a,22b) der Dispensereinheit (3) in Richtung einer Nut (11a,11b) der Sockeleinheit (2) ausgerichtet ist, wenn sich die Dispensereinheit (3) in der zweiten Funktionsstellung befindet.
 
15. Abroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Vorsprung (22a,22b) der Dispensereinheit (3) gegenüber einer Nut (11a,11b) der Sockeleinheit (2) blockierend ausgerichtet ist, wenn sich die Dispensereinheit (3) in der ersten Funktionsstellung befindet.
 
16. Verfahren zum Betreiben eines Abrollers für einen Film, insbesondere Klebefilm (13) nach einen der vorherigen Ansprüche.
 




Zeichnung


























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente