(19)
(11)EP 2 924 334 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
24.07.2019  Patentblatt  2019/30

(21)Anmeldenummer: 14162435.3

(22)Anmeldetag:  28.03.2014
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21S 8/00(2006.01)
F21Y 115/10(2016.01)
F21W 131/103(2006.01)
F21V 5/00(2018.01)
F21Y 105/00(2016.01)

(54)

Straßenleuchte in LED-Technologie

LED street light

Lampadaire à technologie LED


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.09.2015  Patentblatt  2015/40

(73)Patentinhaber: Swarco Futurit Verkehrssignalsysteme Ges.m.b.H.
2380 Perchtoldsdorf (AT)

(72)Erfinder:
  • Otto, Alexander
    A-2013 Göllersdorf (AT)
  • Schuch, Michael
    A-7512 Kohfidisch (AT)
  • Tulacs, Andreas
    A-2340 Mödling (AT)
  • Ruprechter, Claus
    A-7210 Mattersburg (AT)

(74)Vertreter: Patentanwälte Barger, Piso & Partner 
Operngasse 4 P.O. Box 96
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56)Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 487 406
EP-A2- 2 489 930
WO-A1-2013/178596
US-A1- 2010 309 664
US-A1- 2012 188 766
US-A1- 2013 063 937
EP-A2- 2 107 295
WO-A1-2010/026511
WO-A1-2014/044479
US-A1- 2012 050 889
US-A1- 2012 281 404
US-A1- 2013 088 871
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine LED-Straßenleuchte aus Kunststoff entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 und der EP2 489 930.

    [0002] Eine Leuchte entsprechend dieser Druckschrift ist zur Bewältigung der Abwärme folgendermaßen aufgebaut: Auf einer LED-Platte sind die LEDS angeordnet, vor dieser Platte ist eine Optische Scheibe montiert, die nur in ihrem Randbereich mit der LED-Platte in Kontakt steht. Hinter der LED-Platte, im Betrieb oberhalb, ist eine Metallplatte vorgesehen, die zur LED-Platte einen schmalen Abstand hält. Mit dieser Metallplatte ist die Leuchte auf einem Wärmeleiter montiert, der mit Kühlrippen versehen ist und samt Elektronik in einem äußeren Gehäuse untergebracht ist. Dieses äußere Gehäuse weist Öffnungen zum Zirkulieren der Luft auf, sensible Bauteile werden durch eine eigene Wasserschutz-Kappe geschützt. Der Aufbau der gesamten Leuchte ist komplex und damit teuer, die Gefahr des Eindringens von Schmutz und Feuchtigkeit auch in sensible Bereiche ist groß.

    [0003] Seit die LED in die Straßenbeleuchtung Einzug gehalten hat, sind Bestrebungen im Gang, Leuchten zu entwickeln, welche den spezifischen Anforderungen der LEDs gerecht werden. Die wichtigste Anforderung ist eine gute Wärmeabfuhr, weil gegenüber früheren Lampensystemen die LEDs hinsichtlich Effizienz und Lebensdauer besonders temperaturempfindlich sind. Die Güte der Wärmeabfuhr bestimmt die notwendige Größe oder Leistungsfähigkeit der Leuchte und ist damit ein wesentlicher Faktor der Leuchtenkosten. Insbesonders werden Lampengehäuse und Montageflächen aus Aluminium ausgeführt, als Druckgussteile oder Strangpressprofile, meist versehen mit vielen Kühlrippen. Diese Leuchten sind oft schwerer als bisher und deshalb nicht optimal, sowohl von den Materialkosten, als auch vom Gewicht, das beim Montieren erhebliche Handling-Probleme aufwirft und von den zumeist vorhandenen Masten getragen werden muss.

    [0004] Darüber hinaus wird der Wechsel auf LED-Leuchten zum Anlass genommen, die Qualität der Beleuchtung zu steigern, indem die neuesten Erkenntnisse der Lichttechnik einfließen sollen, etwa Blendungsreduktion, Reduktion der Lichtverschmutzung, photobiologische Verträglichkeit, präzisere Lichtlenkung bei geringer Anrainerbelästigung, Farbqualität des Lichts, Helligkeitssteuerungen zur Energieeinsparung, Monitoring von Helligkeit und Ausfällen etc., was sich in Anschluss und Ansteuerung der Leuchten, aber auch in der Ausführung und Orientierung der Lichtquellen und Optiken unmittelbar auswirkt.

    [0005] Der Anmelder hat jahrzehntelange, große Erfahrung im Einsatz von Kunststoffen für technische Leuchten im Freien. Es war daher naheliegend, Überlegungen anzustellen, wie eine Straßenleuchte in Kunststoff gebaut werden könnte. Kunststoff ist nicht nur wesentlich leichter und kostengünstiger als Aluminium, sondern auch in vielen Farben erhältlich, vor allem aber elektrisch isolierend, wodurch sich weitere Vereinfachungen im internen Aufbau ergeben. Aber auch die Korrosionssicherheit von Kunststoffteilen ist Aluminium überlegen, welches durch zusätzliches Beschichten oder Anodisieren geschützt und auch farblich gestaltet werden muss. Darüber hinaus werden Optiken für LEDs schon lange aus transparenten Kunststoffen hergestellt. Von Nachteil ist hingegen die geringe thermische Leitfähigkeit und geringere Festigkeit gegenüber Aluminium, welche durch ein geeignetes Konzept ausgeglichen werden muss.

    [0006] Es hat schon bisher Versuche gegeben, Straßenleuchten in Kunststoff auszuführen. Diese gehen davon aus, dass die Wärme der LEDs zuerst über Metallteile verteilt und abgeleitet und erst dann über ein stark zerklüftetes Kunststoffgehäuse abgeführt wird, wie etwa in der US2009310381A1 (Chang) dargestellt.

    [0007] Andererseits stellen Kunststoffgehäuse oft nur eine gestalterische Verkleidung herkömmlicher Technik dar. So zeigt z.B. die EP 2487406A1 (Innotec) eine Leuchte, welche Teile des Rahmens und die obere gelochte Abdeckung auch aus Kunststoff vorschlägt. Die US 2009/0310381A1 (Chang) verwendet heat pipes und Aluminium-Kühlkörper zur Wärmeabfuhr, diese Leuchte besitzt aber auch ein geteiltes Gehäuse aus Plastik, das ebenso nicht in die Wärmeabfuhr involviert ist. Sowohl hier wie auch etwa bei der US 2010/0309664A1 (Fu Zhun) sitzen die Lichtquellen auf verrippten Aluminium-Druckgussteilen oder Aluminium-Strangpressprofilen, um die Abwärme rasch zu verteilen und in die Umgebungsluft abzuführen.

    [0008] Die US 2012/0281404A1 (Wilcox) zeigt ein Gehäuse, das zugleich als Kühlkörper verwendet wird, schützt aber eigentlich die präzise Befestigung der Lichtquelle samt Linsenplatte an einer planen Auflagefläche dieses Gehäuses, sodass keine näheren Offenbarungen über den Wärmehaushalt vorhanden sind. Aus den Figuren lässt sich aber schließen, dass es sich wegen der massiven Kühlrippen und der großen Wandstärken um ein Aluminium-Druckgussteil handelt, welches die Abwärme der sehr kompakten Lichtquelle zunächst über das ganze Gehäuse verteilt und dann direkt in die Luft abführt.

    [0009] Es gibt auch viele kleine oder lichtschwächere Leuchten, etwa in der Form von Tischleuchten oder Taschenlampen, die ein Kunststoffgehäuse besitzen. Als Beispiel sei hier die chinesische Anmeldung CN 201925823U angeführt, in welcher eine Metallkern-Leiterplatte mit drei LEDs, einigen Bauteilen darauf und einem Anschlusskabel und mit drei den LEDs separat vorgesetzten Linsen, als Ganzes mit Kunststoff umspritzt wird, um eine wasserdichte Leuchte zu erhalten. Hier erfolgt die Wärmeabfuhr direkt von der Metallkernplatine, welche die LED-Wärme intern verteilt, durch die Kunststoffschicht nach außen.

    [0010] Solche Konstruktionen und Fertigungsweisen für kleine Leuchten sind nicht auf Straßenleuchten übertragbar, welche um ein vielfaches größer und heller sein müssen, dauerhaft im Freien der Witterung und vielfältigen Belastungen ausgesetzt sind, eine Fülle von Vorschriften und Prüfungen erfüllen müssen und Komponenten austauschbar sein sollen. Beispielsweise würde das Umspritzen einer Leiterplatte mit Polykarbonat die LEDs thermisch schädigen und einen großen Verzug der Leuchte auslösen, aber auch das Design würde unter den prozesstechnischen Einschränkungen leiden.

    [0011] Es war daher ein Gesamtkonzept gesucht, welches eine Kapselung der Lichtquelle in Kunststoff vorsieht, mit sehr guter Wärmeabfuhr, guter Stabilität, in größeren Abmessungen wirtschaftlich herstellbar und mit einer präzisen und effizienten Lichttechnik. Das wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine ebene, beliebig große, gut wärmeleitende Leiterplatte mit LEDs in gleichmäßiger Aufteilung bestückt ist, dass auf der Seite der LEDs eine Linsenplatte aus transparentem Material angeordnet ist, welche zumindest an jeder LED-Position eine Vertiefung zur Aufnahme derselben und eine Optik zur Lichtverteilung aufweist, mit ihrer ebenen Rückseite vollflächig an der Leiterplatte anliegt und mit ihrer Vorderseite ans Freie grenzt, und dass ein plattenförmiges Gehäuse mit seiner ebenen Innenseite vollflächig an der Leiterplatte anliegt und seine Außenseite ans Freie grenzt. Die Verlustwärme der LEDs wird so über die Leiterplatte gleichmäßig verteilt und einerseits durch die rückseitig anliegende Gehäusewand, andererseits durch die vorderseitig anliegende Linsenplatte direkt ins Freie abgeführt. Gehäuse und Linsenplatte sind aus Kunststoff und schließen die Leiterplatte zum Schutz vor Umwelteinflüssen dicht ein. Gehäuse und Linsenplatte können optional durch Rippen oder Verkleben bzw. Verschweißen stabilisiert werden und anschließend an die Leiterplatte eine Aufnahmekavität für die elektrischen und mechanischen Anschlussmittel der Leuchte bilden, oder zumindest Befestigungsmittel für eine Anschlusseinheit aufweisen.

    [0012] Bisher bekannte Ausführungen einer solchen Bauweise weisen für die Gehäuse lediglich Strangpressprofile aus Aluminium mit einer Vielzahl von Kühlrippen auf, wie etwa in der CN 201715388U und CN 201443705U dargestellt. Jedoch sind mittlerweile solche Ausgestaltungen unerwünscht, weil sich zwischen den Rippen vor allem Schmutz ablagert, der die Wärmeübertragung verringert und eine Reinigung entsprechend aufwändig ist. Die Kühlwirkung solch enger Kühlrippenpakete auf der Oberseite einer Leuchte ist auch in Ermangelung einer guten Luftzirkulation eher gering.

    [0013] Lässt man jedoch einen Großteil dieser Kühlrippen weg, so ergibt sich für das verbleibende Profil gegenüber einem Kunststoffteil nur mehr ein geringer thermischer Vorteil, bei höheren Kosten und deutlich höherem Gewicht, und den unvermeidlichen mechanischen Bearbeitungsvorgängen. Es ist dann nur mehr ein kleiner Schritt, die Leiterplatte und damit die leuchtende Fläche noch ein wenig zu vergrößern, um die schlechtere Wärmeabfuhr zu kompensieren, und dafür das Aluminiumprofil durch ein Kunststoffteil zu ersetzen, welches alle erforderlichen Befestigungsmittel bereits kostenfrei integriert hat.

    [0014] Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt bzw. zeigen

    die Fig. 1 eine Leuchte in erfindungsgemäßer Bauweise im Teilschnitt,

    die Fig. 2 bis Fig. 5 unterschiedliche Ausgestaltungen der Erfindung im Detailschnitt,

    die Fig. 6 eine vorteilhafte Verschaltung der LEDs und

    die Fig. 7 ein vorteilhaftes Layout der Leiterplatte.



    [0015] In Fig. 1 ist eine Straßenleuchte in erfindungsgemäßer Bauweise dargestellt. Der Lichtquellenbereich ist im Schnitt gezeichnet. Die Lichtquelle wird durch die Leiterplatte 1 mit einseitig aufgelöteten LEDs 2 gebildet, welche in der Regel gleicher Bauart und mit einigem Abstand zueinander in einem regelmäßigen Raster angeordnet sind. Der mit den LEDs bestückten Unterseite ist eine sogenannte Linsenplatte 3 vorgesetzt, welche an den Positionen der LEDs Vertiefungen 4 mit optisch gestalteten Linsenflächen 5 aufweist und ansonsten vollflächig an der Leiterplatte 1 anliegt. Auf der Unterseite befinden sich an den LED-Positionen konvexe Linsenflächen 6, welche im Zusammenwirken mit den innenliegenden Linsenflächen 5 für die gewünschte Lichtverteilung sorgen. Die Linsenplatte 3 grenzt direkt ins Freie und ist deshalb aus UV- und witterungsbeständigem Kunststoff, insbesonders aus Plexiglas oder Polykarbonat, im Spritzgießverfahren gefertigt.

    [0016] Die Leiterplatte 1 liegt mit ihrer Rückseite vollflächig an einem Gehäuse 7 an, welches ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und bei Bedarf durch Rippen 8 versteift ist und direkt ans Freie grenzt. Es ragt allseitig über die Leiterplatte 1 hinaus und bildet einen Rand 9, welcher einerseits über den Horizont hinaus abstrahlendes Streulicht 10 abschirmt, andererseits eine Tropfkante ausbildet, damit Schmutzspuren weitgehend von der Linsenplatte 3 ferngehalten werden. Das Gehäuse 7 ragt aber auch einseitig weit über die Linsenplatte 3 hinaus und bildet ein Dach über einem geräumigen Behältnis 11, welches die elektrischen Anschlüsse, das Vorschaltgerät, Sicherungen, Kommunikationseinrichtungen und Sensoren und auch die Kabelverbindungen aufnimmt. Weiters hat es auch eine verstellbare mechanische Aufnahme 12 für Mast oder Ausleger integriert. Das Behältnis 11 ist mit dem Gehäuse 7 auf eine nicht näher dargestellte, beliebige Art und Weise dicht, aber zu Wartungszwecken lösbar über Anschlussmittel 13 verbunden, hier angedeutet durch eine Labyrinthdichtung. Als Werkstoff hat sich gedeckt eingefärbtes Polykarbonat bereits über Jahrzehnte bewährt, welches eine ausgezeichnete Kombination von UV-Beständigkeit, Zähigkeit und Festigkeit aufweist.

    [0017] Ist die Leuchte eingeschaltet, so erwärmt sich die Leiterplatte 1 wegen der gleichmäßigen Verteilung der LEDs auch gleichmäßig und führt die Wärme einerseits direkt über die anliegende Linsenplatte 3, andererseits direkt über das anliegende Gehäuse 7 ins Freie ab. Weil der Wärme-Übergangswiderstand in die Umgebung wesentlich höher ist als der Wärmewiderstand durch die Wand der Linsenplatte 3 oder des Gehäuses 7, stellt das Einschließen der Leiterplatte 1 in Kunststoffteile kaum eine nennenswerte Verschlechterung in der Wärmeabfuhr dar. Selbst die Verwendung von thermisch leitfähig modifizierten Kunststoffen bringt kaum eine Verbesserung, zumeist überwiegen sogar die Nachteile von höheren Kosten oder schlechteren mechanischen Festigkeitswerten, denn solche Modifizierungen erfolgen zumeist durch Zugaben von Metallpulver oder keramischen oder faserartigen Partikeln, welche das Eigenschaftsspektrum des Grundmaterials erheblich verändern.

    [0018] Wegen der beidseitigen Wärmeabfuhr unmittelbar ins Freie kann dieses System sogar herkömmlichen Leuchten, welche über ein thermisch isolierendes Abschlussglas oder ein thermisch schlecht angebundenes Gehäuse verfügen, überlegen sein. Jedoch ist die Sicherstellung der beidseitigen Wärmeabfuhr über die gesamte Größe der LED-bestückten Leiterplatte eine gestalterische Einschränkung, von der nur nach thermischen Untersuchungen und mit korrigierenden Maßnahmen abgewichen werden darf.

    [0019] Die Rippen 8 erstrecken sich hier in Längsrichtung über die ganze Leuchte und sind lediglich nach statischen Anforderungen gestaltet. Weil sie aus dem Gehäusekunststoff mitgeformt sind, haben sie keine relevante Kühlfähigkeit. Daher können sie solche Abstände zueinander aufweisen, dass eine allfällige Reinigung keine Probleme zeigt, falls diese überhaupt notwendig ist. Die Längserstreckung zusammen mit einer ebenen, oder wie hier dargestellt leicht nach oben gekrümmten Gehäusewand erlaubt jedenfalls einen permanenten Regenwasserabfluss, auch bei geneigter Leuchte. Ebenso könnten sich Rippen auch ausschließlich quer über das Gehäuse erstrecken.

    [0020] Untersuchungen haben gezeigt, dass sehr niedrige Rippen aus Kunststoff die Wärmeabfuhr sogar etwas verbessern können, da sie wie Kühlrippen die Oberfläche vergrößern, jedoch findet im Kunststoff keine adäquate Steigerung der Wärmezufuhr statt.

    [0021] Soll eine große Fläche mit kreuzenden Rippen versteift werden, so können etwa Längsrippen auf dem Gehäuse 7 und Querrippen auf der Linsenplatte 3 angebracht werden, oder umgekehrt. Rippen auf der Linsenplatte können sich vor allem störend auf die Lichtverteilung auswirken und müssen dahingehend untersucht und gestaltet werden. Thermisch wirken sie sich wie Gehäuserippen 8 aus. Es empfiehlt sich stattdessen vor allem eine verstärkte Ausbildung des Gehäuserandes 9.

    [0022] Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit der Lichtquellenausführung im Detailschnitt. Die Leiterplatte 1 mit den LEDs 2 in den Vertiefungen 4 befindet sich zwischen der Linsenplatte 3 und dem Gehäuse 7. Sie ist mittels Löchern und Zapfen 14 präzise mit den Optiken 5+6 der Linsenplatte 3 ausgerichtet. Die Linsenplatte 3 hat umlaufend eine Rippe 15, welche samt den Zapfen 14 mit dem Gehäuse 7 verschweißt ist. Die Luft 16 rund um die Schweißbereiche dient zum Materialaustritt der Schmelze. Nach dem Erwärmen der Schweißzonen wird die Linsenplatte 3 mit der eingelegten Leiterplatte 1 und dem Gehäuse 7 zusammengepresst, bis die Leiterplatte an beiden Seiten anliegt, wobei das angeschmolzene Material sich miteinander verbindet und überschüssiges Material in die Freiräume 16 austritt. Dazu weisen die Zentrierzapfen 14 und die Rippe 15 vor dem Verschweißen ein geeignetes Übermaß auf.

    [0023] Das Erwärmen der Schweißzonen kann mittels unterschiedlicher erprobter Technologien erfolgen, sei es Heizelementschweißen, Vibrationsschweißen, Infrarotschweißen, Ultraschallschweißen oder Laserschweißen. In jedem Fall muss die Leiterplatte 1 mit den LEDs 2 vor übermäßiger Erhitzung geschützt werden.

    [0024] Weiters ist hier dargestellt, dass allfällige Bauteile 17 wie etwa ein Licht- oder Temperatursensor oder Kabelstecker auf der Leiterplatten-Hinter- oder auch -Vorderseite in Freistellungen 18 aufgenommen werden können. Sind diese klein genug gehalten, ist keine Verschlechterung der Wärmeabfuhr gegeben.

    [0025] Einzelne Rippen 8 dienen der einfachen Versteifung des Gehäuses in einer Richtung oder dienen einer designorientierten Gestaltung und sind nur optional. Sie beeinträchtigen die Wärmeabfuhr nicht, da sich die Wärme ein kleines Stück in den Rippen hochzieht und die Rippen die Außenfläche vergrößern.

    [0026] In Fig. 3 ist eine verklebte Lichtquelle im Detailschnitt dargestellt, und zwar auf den Kopf gestellt in Verklebungslage. Die Leiterplatte weist hier nicht nur die Zapfen-Lochzentrierung 14 zur Linsenplatte 3 auf, sondern weitere Löcher 19 zur Verklebung. Das Gehäuse 7 wird waagrecht in Wannenlage aufgelegt und eine definierte Menge eines dünnflüssigen Klebstoffes, etwa ein Epoxidharz 20, eingefüllt. Anschließend wird die Linsenplatte 3 mit der Leiterplatte 1 eingelegt, wodurch der Klebstoff 20 sich über das ganze Gehäuse verteilt, durch die Löcher 19 hochsteigt und durch Kapillarwirkung auch gleich die Linsenplatte 3 mit der Leiterplatte 1 verklebt. Auch im Randbereich steigt der Klebstoff über die Leiterplatte 1 drüber und dichtet mit der Linsenplatte 3 ab. Der Klebstoff kann dabei nicht in die Vertiefungen 4 aufsteigen, da sich ein Luftpolster bildet. So bleibt die optische und lichttechnische Wirkung unbeeinflusst. Nach dem Erhärten erhält man ein kompaktes, sehr steifes Verbundelement, sodass auch bei größeren Leuchten keine Rippen erforderlich sind, mit bester thermischer Leistung und Wärmeabfuhr wegen der vollflächigen Verklebung. Der relativ symmetrische Aufbau aus gleichen Materialien verhindert dabei einen Verzug. Die Fertigungsweise ergibt eine bis auf die abgeschlossenen LED-Vertiefungen 4 luftfreie Lichtquelleneinheit ohne Probleme bei Luftdruckschwankungen, Dichtheit oder Feuchtigkeitseintritt.

    [0027] Die bisher vorgestellten Ausführungen sind nicht zerlegbar, wenn auch ohne eingeschlossene Gefahrenstoffe. Wenn man etwa aus Recyclierungsgründen die Komponenten sauber trennen möchte, so empfiehlt sich eine Ausführung nach Fig. 4. Hier wird eine umlaufende Dichtschnur oder aufgespritzte Dichtung 21 eingesetzt. Die Linsenplatte 3 wird mit dem Gehäuse 7 mittels Schrauben 22 festgezogen, bis es wieder zur beidseitigen Anlage der Leiterplatte kommt. Die Senkschrauben selbst sind in der Linsenplatte 3 ausreichend dicht. Weil es zu keiner festen Verbindung der Linsenplatte 3 mit dem Gehäuse 7 kommt, sind stabilere Rippen 8a notwendig, welche hohl ausgeführt sind. Hierdurch verdoppelt sich die Versteifungswirkung gegenüber einwandiger Ausführung. Der Hohlraum kann hierbei zur Aufnahme der Schrauben 22 verwendet werden, aber auch zur Führung von Anschlusskabeln für Komponenten über die ganze Leuchte. Auch hier ist bei geringer Rippenbreite noch keine merkbare Beeinträchtigung der Wärmeabfuhr gegeben.

    [0028] Ebenso wie die hohlen Rippen 8a können auch die Vertiefungen 4 und Linsenflächen 6 der Linsenplatte 3 als niedrige Rippen mit geringer Breite und Höhe angesehen werden. Sie wirken in ihrer Gesamtheit ebenfalls versteifend, ohne die Wärmeabfuhr zu beeinträchtigen.

    [0029] Anstelle der Schrauben könnten natürlich auch Schnappverbindungen oder verrastende Verbindungselemente oder, wie in Fig. 5 dargestellt, auch thermisch vernietete Gehäusezapfen 26 vorgesehen werden, welche beim Recyclieren mit Gewalt abgebrochen werden. Die genieteten Köpfe können wie dargestellt vorstehen oder auch versenkt sein.

    [0030] Ein Kriterium für gute Wärmeabfuhr ist die gleichmäßige Verteilung der Verlustwärme über die Leiterplatte. Denn bereits ein einziger Hot-Spot kann zum vorzeitigen Ausfall einer LED und damit zum Tausch der Leuchte führen. Das Leuchtenkonzept erlaubt entweder relativ wenige High-power-LED mit großen Abständen zueinander und damit auch größerem Wärme-Verteilungsaufwand, der meist teure Metallkernplatinen erfordert, oder relativ viele LED im Midrange-Bereich mit reduzierten Abständen und drastisch geringerem lokalen Wärmeeintrag bei viel geringerem Verteilungsaufwand und damit gleichmäßigerer Temperatur, für welche auch ein herkömmliches kostengünstiges FR4-Leiterplattenmaterial mit dickerer Kupferschicht ausreicht. Eine gute Wärmeverteilung hängt auch vom Layout der Leiterplatte und dem Footprint der verwendeten LED ab.

    [0031] Fig. 6 zeigt die bekannte sogenannte Matrixverschaltung der LED, hier beispielsweise in 4x4-Anordnung, welche einen gewissen Ausgleich bei LED-Ausfällen und Notbetrieb bis zum Austausch bietet und bei größeren LED-Stückzahlen vorteilhaft eingesetzt werden kann. Werden LEDs 23 mit nur je einem Anoden-Pad und einem Kathoden-Pad, zumeist sogenannte Midrange-LEDs eingesetzt, ergibt sich ein sehr einfaches und effizientes Layout bezüglich der Wärmeverteilung, welches in Fig. 7 für die 4x4-Schaltung aus Fig. 6 dargestellt ist. Es handelt sich um eine Abfolge von im Wesentlichen rechteckigen Kupferflächen 24, deren Spaltabstand 25 von den parallel verschalteten LEDs überbrückt wird. Die Kupferflächen sind hier optimal in der Lage, die LED-Wärme gleichmäßig zu verteilen, gleichzeitig wird hierdurch auch gleich die korrekte Verschaltung gebildet. Diese Ausführung eignet sich daher vorrangig für FR4-Leiterplatten, sowohl in einseitiger als auch doppelseitiger Verkupferung, verbunden durch zahlreiche Vias wie technisch bekannt.

    [0032] Andere Footptrints von LEDs, insbesonders solche mit potentialfreien thermal Pads, wie sie bei High-power-LEDs oft vorkommen, sowie andere Verschaltungen weisen oft ein komplizierteres Leiterplattenlayout auf, weil hier Leiterbahnen mitten durch Kupferflächen den Wärmefluss stören und einschränken können, weshalb schon deswegen zumeist teure Metallkernplatinen vorgesehen werden müssen.

    [0033] Durch die allseitige Kapselung in Kunststoff sind keine weiteren Isolationsmaßnahmen notwendig, wodurch Kosten vermieden werden, auch die unterschiedlichen Potentiale der einzelnen Kupferflächen sind irrelevant.

    [0034] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können in einer Leuchte auch mehrere Leiterplatten und Linsenplatten aneinandergrenzend eingebaut werden, um ein Bausteinsystem mit unterschiedlich großen Leuchten und unterschiedlichen Lichtverteilungen gestalten zu können.

    [0035] Anstelle einer ebenen Leiterplatte kann auch ein sogenannter Flexiprint eingesetzt und das Gehäuse samt Linsenplatte mehr oder weniger gekrümmt ausgeführt werden.

    [0036] Die LEDs können auch in beliebigen Anordnungen, Kurven oder Symbolbildungen angeordnet werden, sofern die spezifische Flächenbelastung durch Wärme etwa gleich bleibt. Es können Hochleistungs-LEDs mit größeren Abständen zueinander oder auch Midrange-LEDs höherer Stückzahl mit geringen Abständen zueinander eingesetzt werden. Natürlich sind auch LEDs mit farbigem Licht einsetzbar, auch getrennt schaltbar.

    [0037] Es können die LED-Positionen zur Linsenplatte veränderlich sein, um die Lichtverteilung anpassen zu können. Es können auch mehrere LEDs unter eine Optik gesetzt werden, um mehr Lichtleistung und eine erweiterte, unschärfere Lichtverteilung zu erhalten.

    [0038] Die Helligkeit und thermische Belastung einer Leuchte kann durch verschiedene Betriebsströme, aber auch Teilbestückungen der Leiterplatten kostengünstig eingestellt werden.


    Ansprüche

    1. LED-Leuchte, hauptsächlich für Straßenbeleuchtung, mit einer flachen Lichteinheit mit horizontalem Lichtaustrittfenster nach unten, bestehend aus zumindest einer LED-bestückten Leiterplatte (1), einer Linsenplatte (3) und einem Gehäuse (7), und mit einer angrenzenden Anschlusseinheit (11), wobei eine ebene, beliebig große, gut wärmeleitende Leiterplatte (1) mit LEDs (2) in gleichmäßiger Aufteilung bestückt ist, und auf der Seite der LEDs (2) eine Linsenplatte (3) aus transparentem Material angeordnet ist, welche zumindest an jeder LED-Position eine Vertiefung (4) zur Aufnahme derselben und eine Optik (5, 6) zur Lichtverteilung aufweist, mit ihrer ebenen Rückseite vollflächig an der Leiterplatte (1) anliegt und mit ihrer Vorderseite ans Freie grenzt, und das plattenförmige Gehäuse (7) mit seiner ebenen Innenseite ebenfalls vollflächig an der Leiterplatte (1) anliegt und seine Außenseite ans Freie grenzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) aus einem Kunststoff, insbesondere Polykarbonat gefertigt ist, welcher beliebig einfärbbar, witterungsbeständig, elektrisch isolierend und tragfähig ist und die Verlustwärme der LEDs durch die Leiterplatte (1) gleichmäßig verteilt und einerseits direkt durch die rückseitig anliegende Wand des Kunststoff-Gehäuses (7), andererseits direkt durch die Wand der vorderseitig anliegenden Linsenplatte (3) direkt ins Freie abgeführt wird.
     
    2. LED-Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenplatte (3) aus einem witterungsbeständigen, elektrisch isolierenden, transparenten Kunststoff, insbesondere Plexiglas oder Polycarbonat, gefertigt ist.
     
    3. LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeleitende Leiterplatte (1) aus Standardmaterial wie FR4 mit erhöhter Kupferstärke besteht oder als Metallkernplatine ausgeführt ist.
     
    4. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (2) sogenannte Midrange- oder High-power-LEDs in SMD-Bauform mit vorzugsweise weißer Lichtabstrahlung sind.
     
    5. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Positionen mit Linsenpositionen der Linsenplatte (3) übereinstimmen und die Leiterplatte (1) über mechanische Mittel wie Löcher und Zapfen (14) zumindest zur Linsenplatte (3) hin positioniert ist.
     
    6. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (7) und Linsenplatte (3) die Leiterplatte (1) allseitig überragen und dort zueinander abgedichtet sind.
     
    7. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (7) und/oder Linsenplatte (3) zumindest an einer Seite der Leiterplatte (1) weitergeführt sind und ein Behältnis (11) zur Aufnahme von Spannungsversorgung, Steckverbindungen, Sensoren und Kommunikation bilden oder zumindest Anschlussmittel (13) für eine Anschlusseinheit aufweisen.
     
    8. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) über die Linsenplatte (3) hinausgeführt ist und einen Rand (9) aufweist, welcher jede Lichtabstrahlung oder Streulicht (10) nach oben zu abschattet und eine Tropfkante für Regenwasser bildet.
     
    9. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Gehäuses (7) glatt und eben ist und die Stabilität aus einer starren Verbindung von Gehäuse (7), Linsenplatte (3) und Leiterplatte (1) entsteht.
     
    10. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Gehäuses (7) Rippen (8) zur mechanischen Stabilisierung nur in einer bevorzugten Richtung aufweist, sodass Regenwasser und Schmutz auch bei keiner oder geringer Neigung ablaufen kann.
     
    11. LED-Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Rippen (8a) am Gehäuse (7) hohl ausgeführt sind.
     
    12. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenplatte (3) Rippen zur mechanischen Stabilisierung aufweist, welche vorzugsweise quer zu Rippen (8) am Gehäuse (7) verlaufen.
     
    13. LED-Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Rippen an der Linsenplatte (3) hohl ausgeführt sind.
     
    14. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Linsenplatte (3) oder Gehäuse (7) Kavitäten (18) zur Aufnahme von Bauteilen (17) der Leiterplatte (1) wie Sensoren, Schutzbeschaltungen oder Kabel und Anschlussstecker aufweisen.
     
    15. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (7), Leiterplatte (1) und Linsenplatte (3) mittels Schrauben (22), Klammern oder Schnappverbindungen unter dem Einsatz von Dichtelementen (21) lösbar miteinander verbunden sind.
     
    16. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (7), Leiterplatte (1) und Linsenplatte (3) mittels Verkleben oder Verschweißen unlösbar und dicht miteinander verbunden sind.
     
    17. LED-Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung von Gehäuse (7), Leiterplatte (1) und Linsenplatte (3) vollflächig und umlaufend abdichtend erfolgt.
     
    18. LED-Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschweißung von Gehäuse (7) und Linsenplatte (3) mittels Heizelementschweißen, Vibrationsschweißen, Infrarotschweißen, Ultraschallschweißen oder Laserschweißen erfolgt, wobei auch Schweißpunkte innerhalb des Leiterplattenumrisses angeordnet sein können.
     
    19. LED-Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (7), Leiterplatte (1) und Linsenplatte (3) mittels Gehäusezapfen (26), welche in regelmäßigen Abständen über die Lichtquelle verteilt sind, durch thermisches Vernieten zusammengehalten werden.
     
    20. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) und die Linsenplatte (3) das gleiche Basismaterial, insbesonders Polykarbonat aufweisen.
     
    21. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusematerial wärmeleitend modifiziert ist.
     
    22. LED-Leuchte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass LEDs (2) mit nur je einem Kathoden- und Anoden-Pad (23) in einer Matrixanordnung (Fig. 6) zusammenverschaltet sind, jede Querverbindung der parallelen Stränge im Leiterplattenlayout als eine durchgehende Kupferfläche ausgeführt ist und die LEDs (23) die Spalten zwischen den Kupferflächen überbrücken.
     


    Claims

    1. LED lamp, mainly for street lighting, comprising a flat light unit that has a horizontal, downwards facing light outlet window, consisting of at least one LED-equipped printed circuit board (1), a lens plate (3) and a housing (7), and comprising an adjoining connection unit (11), a planar, highly thermally conductive printed circuit board (1) of any size being equipped with LEDs (2) in a uniform distribution, and a lens plate (3) made of transparent material being arranged on the side of the LEDs (2) and having, at least at each LED position, a recess (4) for receiving same and an optical system (5, 6) for light distribution, which lens plate has a planar rear face which abuts the entire surface of the printed circuit board (1), and a front face that faces the open air, and the planar inner face of the planar housing (7) abutting the entire surface of the printed circuit board (1), and the outer face thereof facing the open air, characterised in that the housing (7) is made from a plastics material, in particular polycarbonate, which is dyeable as desired, weather resistant, electrically insulating and load-bearing, and the heat loss from the LEDs is distributed evenly through the printed circuit board (1) and is discharged directly into the open air directly through the rear-side wall of the plastics housing (7) and directly through the wall of the front-side lens plate (3).
     
    2. LED lamp according to claim 1, characterised in that the lens plate (3) is manufactured from a weather-resistant, electrically insulating, transparent plastics material, in particular Plexiglas or polycarbonate.
     
    3. LED lamp according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the thermally conductive printed circuit board (1) consists of standard material such as FR4 which has an increased copper thickness, or is designed as a metal core board.
     
    4. LED lamp according to at least one of claims 1 to 3, characterised in that the LEDs (2) are what are known as mid-range or high-power LEDs of the SMD design, preferably having white light emission.
     
    5. LED lamp according to at least one of claims 1 to 4, characterised in that the LED positions correspond to lens positions of the lens plate (3), and the printed circuit board (1) is positioned, at least towards the lens plate (3), by mechanical means such as holes and pins (14).
     
    6. LED lamp according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that the housing (7) and the lens plate (3) overhang the printed circuit board (1) on all sides and are mutually sealed in this position.
     
    7. LED lamp according to at least one of claims 1 to 6, characterised in that the housing (7) and/or the lens plate (3) are continued on at least one side of the printed circuit board (1) and form a receptacle (11) for receiving a power supply, plug-in connections, sensors and communication, or at least have connection means (13) for a connection unit.
     
    8. LED lamp according to at least one of claims 1 to 7, characterised in that the housing (7) extends beyond the lens plate (3) and comprises an edge (9) which upwardly blocks any light emission or scattered light (10) and forms a drip edge for rainwater.
     
    9. LED lamp according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that the outside of the housing (7) is smooth and planar and the stability arises from a rigid connection between the housing (7), the lens plate (3) and the printed circuit board (1).
     
    10. LED lamp according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that the outer face of the housing (7) comprises ribs (8) for mechanical stabilisation only in a preferred direction, such that rainwater and dirt can run off even when there is a slight slope or no slope.
     
    11. LED lamp according to claim 10, characterised in that ribs (8a) on the housing (7) are hollow.
     
    12. LED lamp according to at least one of claims 1 to 11, characterised in that the lens plate (3) has ribs for mechanical stabilisation, which preferably extend transversely to the ribs (8) on the housing (7).
     
    13. LED lamp according to claim 12, characterised in that ribs on the lens plate (3) are hollow.
     
    14. LED lamp according to at least one of claims 1 to 13, characterised in that the lens plate (3) or housing (7) comprise cavities (18) for receiving components (17) of the printed circuit board (1), such as sensors, protective circuits or cables and connector plugs.
     
    15. LED lamp according to at least one of claims 1 to 14, characterised in that the housing (7), printed circuit board (1) and lens plate (3) are releasably interconnected by means of screws (22), clamps or snap connections using sealing elements (21).
     
    16. LED lamp according to at least one of claims 1 to 14, characterised in that the housing (7), printed circuit board (1) and lens plate (3) are non-releasably and sealingly interconnected by means of gluing or welding.
     
    17. LED lamp according to claim 16, characterised in that the gluing of the housing (7), printed circuit board (1) and lens plate (3) takes place over the entire surface thereof in a circumferentially sealing manner.
     
    18. LED lamp according to claim 16, characterised in that the welding of the housing (7) and lens plate (3) takes place by means of hot plate welding, vibration welding, infrared welding, ultrasonic welding or laser welding, it being possible for welding points to also be arranged within the printed circuit board outline.
     
    19. LED lamp according to claim 16, characterised in that the housing (7), printed circuit board (1) and lens plate (3) are held together by thermal riveting by means of housing pins (26) which are distributed at regular intervals over the light source.
     
    20. LED lamp according to at least one of claims 1 to 19, characterised in that the housing (7) and the lens plate (3) have the same base material, in particular polycarbonate.
     
    21. LED lamp according to at least one of claims 1 to 20, characterised in that the housing material is modified so as to be thermally conductive.
     
    22. LED lamp according to at least one of claims 1 to 21, characterised in that LEDs (2) each having only one cathode and anode pad (23) are interconnected in a matrix arrangement (Fig. 6), each cross-connection of the parallel strands in the printed circuit board layout is designed as a continuous copper surface, and the LEDs (23) bridge the gaps between the copper surfaces.
     


    Revendications

    1. Lampe LED, destinée principalement à un éclairage public, comprenant une unité d'éclairage plate dotée d'une fenêtre de sortie de lumière horizontale orientée vers le bas, constituée d'au moins une carte de circuit imprimé (1) équipée de LEDs, d'une plaque de lentilles (3) et d'un boîtier (7), et comprenant une unité de raccordement (11) adjacente, sachant qu'une carte de circuit imprimé (1) plane, bonne conductrice de la chaleur, de taille quelconque, est équipée de LEDs (2) avec une répartition régulière, et que côté LEDs (2), il est prévu une plaque de lentilles (3) en matériau transparent qui présente un creux (4), au moins à chaque position de LED, aux fins d'accueillir celle-ci, ainsi qu'un dispositif optique (5,6) destiné à la distribution de la lumière, et qui est appliquée avec sa face arrière plane, sur toute la surface, contre la carte de circuit imprimé (1), et dont la face avant est tournée vers l'extérieur, et que le boîtier (7) en forme de plaque est appliqué avec sa face intérieure plane également sur toute la surface contre la carte de circuit imprimé (1) et est tourné vers l'extérieur avec sa face avant, caractérisée en ce que le boîtier (7) est fabriqué à partir de matière plastique, notamment de polycarbonate, qui peut être teintée à volonté et est résistante aux intempéries, électriquement isolante et solide, et que la chaleur dissipée des LEDs est répartie uniformément par la carte de circuit imprimé (1) et est évacuée directement à l'extérieur, d'une part directement à travers la paroi du boîtier plastique (7) appliquée à l'arrière, et d'autre part directement à travers la paroi de la plaque de lentilles (3) appliquée à l'avant.
     
    2. Lampe LED selon la revendication 1, caractérisée en ce que la plaque de lentilles (3) est fabriquée à partir d'une matière plastique transparente, électriquement isolante et résistante aux intempéries, en particulier à partir de plexiglas ou de polycarbonate.
     
    3. Lampe LED selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la carte de circuit imprimé (1) thermoconductrice se compose d'un matériau standard, tel que FR4 à épaisseur de cuivre accrue, ou est réalisée sous forme de platine à noyau métallique.
     
    4. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les LEDs (2) sont des LEDs dites de moyenne ou haute puissance de type SMD, de préférence avec émission de lumière blanche.
     
    5. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les positions des LEDs coïncident avec des positions de lentilles de la plaque de lentilles (3) et que la carte de circuit imprimé (1) est positionnée au moins en direction de la plaque de lentilles (3), à l'aide de moyens mécaniques tels que des trous et des broches.
     
    6. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le boîtier (7) et la plaque de lentilles (3) dépassent sur tous les côtés par rapport à la carte de circuit imprimé (1) et sont rendus étanches l'un par rapport à l'autre à ces emplacements.
     
    7. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le boîtier (7) et/ou la plaque de lentilles (3) se poursuivent sur au moins une face de la carte de circuit imprimé (1) et forment un logement (11) pour accueillir l'alimentation en tension, les connecteurs, les capteurs et la communication, ou présentent au moins des moyens de raccordement (13) pour une unité de raccordement.
     
    8. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le boîtier (7) dépasse par rapport à la plaque de lentilles (3) et présente un bord (9) qui masque toute émission de lumière ou toute lumière dissipée (10) vers le haut et forme un bord d'égouttement pour l'eau de pluie.
     
    9. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la face externe du boîtier (7) est lisse et plane et la stabilité est obtenue par une liaison rigide entre le boîtier (7), la plaque de lentilles (3) et la carte de circuit imprimé (1).
     
    10. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la face externe du boîtier (7) présente des nervures (8) destinées à la stabilisation mécanique et disposées seulement dans une direction préférée, de sorte que l'eau de pluie et les salissures peuvent s'écouler même en l'absence de pente ou avec une faible inclinaison.
     
    11. Lampe LED selon la revendication 10, caractérisée en ce que des nervures (8a) sur le boîtier (7) sont réalisées sous une forme creuse.
     
    12. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que la plaque de lentilles (3) présente des nervures destinées à la stabilisation mécanique, qui s'étendent de préférence transversalement aux nervures (8) du boîtier (7).
     
    13. Lampe LED selon la revendication 12, caractérisée en ce que des nervures sur la plaque de lentilles (3) sont réalisées sous une forme creuse.
     
    14. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que la plaque de lentilles (3) ou le boîtier (7) présentent des cavités (18) destinées à recevoir des composants (17) de la carte de circuit imprimé (1), tels que des capteurs, des circuits de protection ou des câbles et des fiches de raccordement.
     
    15. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que le boîtier (7), la carte de circuit imprimé (1) et la plaque de lentilles (3) sont reliés de façon amovible les uns aux autres à l'aide de vis (22), de clips ou de liaisons par encliquetage, avec utilisation d'éléments d'étanchéité (21).
     
    16. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que le boîtier (7), la carte de circuit imprimé (1) et la plaque de lentilles (3) sont reliés de façon inséparable et étanche les uns aux autres par collage ou soudage.
     
    17. Lampe LED selon la revendication 16, caractérisée en ce que le collage du boîtier (7), de la carte de circuit imprimé (1) et de la plaque de lentilles (3) est réalisé sur toute la surface et en établissant l'étanchéité sur la périphérie.
     
    18. Lampe LED selon la revendication 16, caractérisée en ce que le soudage du boîtier (7) et de la plaque de lentilles (3) est réalisé par soudage par élément chauffant, soudage par vibration, soudage par infrarouge, soudage par ultrason ou soudage laser, sachant que des points de soudure peuvent également être disposés à l'intérieur du contour de la carte de circuit imprimé.
     
    19. Lampe LED selon la revendication 16, caractérisée en ce que le boîtier (7), la carte de circuit imprimé (1) et la plaque de lentilles (3) sont maintenus ensemble par rivetage à chaud à l'aide de tiges de boîtier (26) qui sont réparties à intervalles réguliers sur la source lumineuse.
     
    20. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 19, caractérisée en ce que le boîtier (7) et la plaque de lentilles (3) présentent le même matériau de base, en particulier du polycarbonate.
     
    21. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 20, caractérisée en ce que le matériau du boîtier est modifié de façon à conduire la chaleur.
     
    22. Lampe LED selon au moins une des revendications 1 à 21, caractérisée en ce que les LEDs (2) sont interconnectées respectivement avec une seule plaque de cathode et d'anode (23) pour former un réseau matriciel (fig. 6), que chaque liaison transversale des faisceaux parallèles dans l'agencement de la carte de circuit imprimé est réalisée sous forme de surface continue en cuivre, et que les LEDs (23) enjambent les interstices entre les surfaces en cuivre.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente