(19)
(11)EP 3 002 393 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
11.12.2019  Patentblatt  2019/50

(21)Anmeldenummer: 15002797.7

(22)Anmeldetag:  30.09.2015
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 4/10(2006.01)

(54)

ÜBERDACHUNGSSCHIRM UND ERRICHTUNGSVERFAHREN

CANOPY SCREEN AND ERECTION METHOD

PARAPLUIE DE PROTECTION ET PROCÉDÉ DE MONTAGE


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 30.09.2014 DE 102014014101

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.04.2016  Patentblatt  2016/14

(73)Patentinhaber: Magic Sky GmbH
75045 Walzbachtal (DE)

(72)Erfinder:
  • Liese, Mark
    75045 Walzbachtal (DE)

(74)Vertreter: mepat Patentanwälte 
Dr.Mehl-Mikus, Goy, Dr Drobnik PartGmbB Eisenlohrstraße 31
76135 Karlsruhe
76135 Karlsruhe (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-98/45544
FR-A1- 2 349 298
US-B1- 6 345 638
DE-A1-102009 019 325
US-A1- 2006 185 704
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die nachfolgende Erfindung bezieht sich auf einen Überdachungsschirm und auf ein Errichtungsverfahren hierfür.

    [0002] Aus dem Stand der Technik sind Überdachungsschirme in verschiedenen Ausführungen bekannt. Als Temporärbauten werden Überdachungsschirme aus standardisierten Traversenelementen gebaut, indem mittels einer Traversenkonstruktion ein Rahmen geschaffen und an diesem eine Dachmembran aufgehängt wird. Das EU-Geschmacksmuster Nr. 001359020 zeigt einen solchen Überdachungsschirm, dessen Dach durch eine Dachmembran gebildet wird, die umgekehrt trichterförmig mit Hilfe einer aus Traversen geschaffenen Zweierbrücke aufgehängt wird.

    [0003] Auch DE 199 31 867 C2 beschreibt eine bewegliche Überdachung, die eine Dachmembran mit rundem Querschnitt hat, die auf einem zentralen Stützpfeiler ruht und über eine Vielzahl radial verlaufender Zugelemente wie ein Zelt abgespannt ist. Zur Stabilisierung sind die Zugelemente von ihrem Abspannpunkt am Boden bis hin zum Stützpfeiler geführt und mit der Membran vernäht.

    [0004] Darüber hinaus ist aus DE 10 2009 035 050 B4 eine bewegliche Überdachung bekannt, die auch eine flexible Dachmembran einsetzt, jedoch auf den zentralen Stützpfeiler verzichtet. Die Überdachung dort weist einen steifen Spannring aus Traversenelementen auf, an dessen Außenrand die Membran radial mit Spannbändern so verspannt ist, das sie über den Ring ragt. Der Spannring ruht auf mehreren Stützpfeilern, die ebenfalls aus Traversenelementen bestehen und auf dem Boden stehen. Die Membran ist mit ihrem zentralen Aufhängungspunkt mit einer brückenartigen Aufhängungsvorrichtung verbunden, die sich über den Spannring erstreckt.

    [0005] Ferner zeigt die FR 2 349 298 A1 eine Überdachungsvorrichtung als pyramidenförmigen Pavillon, der aus mehreren teleskopierbaren Stützen und ebenfalls teleskopierbaren Dachstreben aufgebaut ist, die an ihren Enden an den Stützen befestigt sind. Das Dach wird über eine auf diesem Dachrahmen aufliegende Membran gebildet.

    [0006] Aus der WO 98/45544 A1 ist eine einziehbare Überdachungskonstruktion für Gebäude und Plätze bekannt, die durch mehrere Stützen und eine Vielzahl von Zugseilen aufgespannt wird. Die Dachabdeckung besteht aus einer Mehrzahl von einander überlappenden Abdeckungsteilen, die einzeln bewegbar sind, um die Überdachung zu öffnen bzw. zu schließen.

    [0007] Die US 2006/185704 A1 offenbart eine Überdachungsvorrichtung, die an einem Rahmen mit Stützen und Querstreben eine Vorrichtung nach dem Prinzip eines Regenschirms aufweist, mit der die Abdeckung aufgespannt oder eingeklappt werden kann.

    [0008] In der US 6 345 638 B1 ist ein mehrspitziges Zelt offenbart, dessen Zeltplane aufgespannt wird, indem sie an ihren Rändern in die Streben des Rahmens geklemmt wird und über Masten, die vom Rahmen gehalten werden, zu Spitzen gestreckt wird.

    [0009] Eine weitere Überdachungsvorrichtung ist aus der DE 10 2009 019 325 A1 bekannt, die einen auf Stützen stehenden Pavillon mit rundem Dachrahmen offenbart, der sternförmig zu einem zentralen Aufhängepunkt Dachstreben und Tuchstreben aufweist. Darauf liegt eine Dachmembran, die radial verschoben werden kann.

    [0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Überdachungsschirm zu schaffen, der sich zum Einsatz ebenso wie zum Einsatz über einen längeren Zeitraum eignet und der eine runde Basisform hat

    [0011] Diese Aufgabe wird durch einen Überdachungsschirm mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

    [0012] Der erfindungsgemäße Überdachungsschirm hat einen Spannring, der von mehreren Stützen gehalten wird, und weist eine Dachmembran auf, die an ihrem Außenumfang an dem Spannring befestigt ist und an zumindest einem Aufhängungspunkt aufgehängt ist. Der Spannring ist erfindungsgemäß als runder Hohlprofilkörper ausgebildet und aus einer Vielzahl lösbar miteinander verbundener Kreisbogensegmente gebildet. Ferner ist zwischen zwei benachbarten Kreisbogensegmenten jeweils ein Führungsblock angeordnet, der mit den Kreisbogensegmenten verbunden ist. Die Führungsblöcke haben wiederum jeweils eine vertikale Durchtrittsöffnung für die Stützen, durch die die Stützen geführt sind. Die Kreisbogensegmente bestehen erfindungsgemäß jeweils aus mehreren untergeordneten Kreisbogensegmenten, die jeweils durch Verbindungselemente untereinander verbunden werden, wobei jedes Verbindungselement von zwei einander gegenüber liegenden Enden zweier benachbarter untergeordneter Kreisbogensegmente aufgenommen ist. Jedes der Verbindungselemente ist ferner über ein- oder mehrere Befestigungsmittel mit dem jeweiligen untergeordneten Kreisbogensegment verbunden. "Überdachungsschirm" hierin meint im Übrigen Schirm zur Überdachung von rund 30 bis über 90 qm, auch über 500 qm bis zu 1500 qm können so überdacht werden, so dass sich der Schirm als Wetterschutz, Blickfang und Basis für kleine ebenso wie für Großevents eignet.

    [0013] Unter "Dachmembran" wird ein dünnes Textilgewebe verstanden, wie es von den genannten Überdachungen bekannt ist; das Gewebe ist vorteilhaft leicht, reißfest und wetterfest und eignet sich zur Aufnahme von Zugkräften. Zu diesem Zweck können partiell auch Verstärkungen vorgesehen sein. An der Dachmembran sind radial vom gewünschten Aufhängungspunkt ausgehend Zugbänder angebracht, die sternförmig mit dem Spannring vernäht und/oder verklebt sein können, um Kraftpfade von den Befestigungspunkten am Spannring bis zu dem Aufhängungspunkt zu schaffen.

    [0014] Als "Spannring" wird hierin in erster Linie ein Kreisring verstanden, es sollen aber auch andere runde Formen wie Ovale erfasst sein. Der Durchmesser des Spannrings kann in einer geeigneten Ausführungsform ca. 10 bis 50 m betragen.

    [0015] Mit "Hohlprofilkörper" ist hierin ein Körper mit geschlossenem Profilquerschnitt gemeint, wobei der Querschnitt des Hohlprofilkörpers vorzugsweise polygonal oder insbesondere trapezförmig ist. Gegebenenfalls ist auch eine runde oder elliptische Form möglich. "Runder Hohlprofilkörper" schließt die Verwendung eines Traversenrings aus, da Traversenringe offene Konstruktionen sind. Bei den Stützen des erfindungsgemäßen Überdachungsschirms handelt es sich auch um Hohlprofile und nicht um Traversenbauteile.

    [0016] Generell werden aber Traversenringe im Stand der Technik in den genannten Dimensionen nicht zu Kreisen verbaut, da die Konstruktion komplex ist und eine Lastaufnahme, verbunden mit der Krafteinleitung bei einer darüber gespannten Membran, bis dato als höchst schwierig und in diesem Bereich als unmachbar angesehen wird. Es ist daher überraschend, ein solcher Überdachungsschirm mit einer tatsächlich runden Basisform, also mit dem erfindungsgemäßen runden Spannring gefertigt und die auftretenden Kräfte ableiten und aufnehmen kann.

    [0017] Eine Ausführung des Spannrings als Hohlprofilkörper mit geschlossenen Aussenwandungen ist nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern hat auch den Vorteil, dass sich gerade beim Einsatz über längere Zeit viel weniger Schmutz festsetzt als bei Traversenringen.

    [0018] Der Führungsblock kann dabei vorteilhaft den gleichen Außenquerschnitt wie die Kreisbogensegmente haben, sodass ein optisch geschlossener, runder Spannring ausgebildet wird.

    [0019] Die Kreisbogensegmente bestehen erfindungsgemäß jeweils aus mehreren "Teilkreisbogensegmenten", hierin als untergeordnete Kreisbogensegmente bezeichnet, beispielsweise aus drei oder mehr. Es werden also die Kreisbogensegmente, zwischen denen die Führungsblöcke zur Aufnahme der Stützen angeordnet werden, aus mehreren kleineren Bogenstücken zusammengesetzt. Dies ist insbesondere bei sehr großen Durchmessern vorteilhaft, um den Transport zu vereinfachen, und wird erfindungsgemäß dadurch möglich, indem die untergeordneten Kreisbogensegmente jeweils durch Verbindungselemente untereinander verbunden werden.

    [0020] In einer weiteren Ausführungsform kann der Überdachungsschirm genau einen Aufhängungspunkt haben, der zentrisch an der Dachmembran positioniert ist. Hierdurch erscheint die aufgehängte Dachmembran quasi wie ein umgekehrter Trichter.

    [0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die lösbar miteinander verbundenen Kreisbogensegmente identisch ausgebildet, was die Herstellung der Überdachungsschirm kostengünstiger macht, da Gleichteile verwendet werden. Geeigneter Weise sind die Kreisbogensegmente maximal so groß (Länge und Biegung), dass sie mit Standard-LKW gut transportiert werden können.

    [0022] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Führungsblöcke Sleeveblöcke sind. Außerdem können die Stützen, die durch die vertikale Durchtrittsöffnung für die Stützen geführt sind, vorteilhaft auch in dieser Richtung verfahrbar sein

    [0023] Bei den Kreisbogensegmenten kann es sich um gebogene Pofile handeln, die zur Herstellung zunächst als gerade Stücke bereitgestellt und anschließend kalt in den gewünschten Biegeradius gebracht, etwa mit einer Maschine zum 3-Punkt-Biegen. Die Anzahl der Kreisbogensegmente pro Spannring hängt dabei vom Durchmesser und von der Anzahl der vorzusehenden Stützen bzw. der Anzahl der benötigten Sleeveblöcke ab. Kommt Aluminium bzw. eine Aluminiumlegierung zum Einsatz, ist darauf zu achten, dass die Kaltumformung maximal 14 Tage nach der Pressung erfolgt, da ansonsten Verfestigung aufgrund des Legierungselements Silizium einsetzt. Dies reduziert den minimalen Biegeradius bzw. macht die Umformung sehr schwierig. Alternativ kann auch eine Warmumformung vorgesehen sein.

    [0024] Im Inneren des Hohlprofilkörpers kann in einer vorteilhaften Ausführungsform auch eine Innenverstärkung vorgesehen sein; beispielsweise können die Eckbereiche mit Versteifungsrippen versehen sein, die nach dem Biegen in das Hohlprofil eingeschweißt werden. Derartige Hohlprofilkörper können auch aus mehreren gebogenen Einzelprofilen geschaffen werden, indem diese miteinander verbunden, etwa verklebt werden.

    [0025] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verbindungselemente über Bolzen mit dem jeweiligen untergeordneten Kreisbogensegment verbunden und/oder als Innenprofile, etwa als bogenförmige Hohlkörper, deren Form mit dem Innenprofil der Kreisbogensegmente korrespondiert, ausgebildet. Hierüber kann eine formschlüssige Verbindung benachbarter untergeordneten Kreisbogenprofile bezüglich der Radial- und Höhenrichtung erreicht werden, während die untergeordneten Kreisbogensegmente über die Bolzen in Umfangsrichtung in Bezug zueinander festgelegt werden.

    [0026] Ferner können Hängepunkt, resp. Anbringungsvorrichtungen für Licht und Ton an den Kreisbogenprofilen und auch den Stützen vorgesehen sein.

    [0027] Die bogenförmigen Hohlkörper können besonders vorteilhaft Schweißbauteile sein, die aus mehreren, bspw. vier Einzelplatten bestehen. Die Einzelplatten können beispielsweise mittels Laserschneiden aus Materialplatten geschnitten werden, da so ein sehr genauer Zuschnitt erreicht werden kann. Die Biegung der Hohlkörper kann dabei individuell an den "Einbauort" des Hohlkörpers angepasst werden, wobei es möglich ist, die Geometrie der Enden der benachbarten untergeordneten Kreisbogensegmente zu vermessen und anhand dieser Daten einen exakt passenden bogenförmigen Hohlkörper herzustellen.

    [0028] Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform hat der Spannring einen asymmetrischen Profilquerschnitt, etwa trapezförmig, der bevorzugt spannungsoptimiert ausgebildet ist. Die Optimalform des Profilquerschnitts des Spannrings kann etwa als Ergebnis einer FE-Simulation unter Berücksichtigung der auftretenden Spannkräfte der Dachmembran berechnet werden. Es ist insbesondere eine Form möglich, bei der der "Obergurt" des Profilquerschnitts in etwa parallel zu dem Winkel der Dachmembran im Anbindungsbereich an den Spannring verläuft.

    [0029] Alternativ oder zusätzlich kann oder können eine oder mehrere oben liegende umlaufenden Rinnen an dem Spannring vorgesehen sein. Es ist zu verstehen, dass diese Rinnen die Querschnittsform nicht verändern, sondern auf eine Grundform, die trapezförmig oder anders polygonal sein kann, aufgesetzt werden und diese Basisquerschnittsform ergänzen.

    [0030] Die Rinne(n) kann bzw. können als Regenrinne und/oder Kabelkanal ausgebildet sein. Der Kanal bzw. die Rinnen können insbesondere durch ein auf den Spannring aufgesetztes Bauteil gebildet werden, das beispielsweise auch aus einem anderen Material als der Spannring bestehen kann; hier kann beispielsweise ein Kunststoffteil vorgesehen sein, das auf dem Spannring befestigt wird, etwa geclipst. Dies hat den Vorteil, dass die Rinnen nicht mitgebogen werden müssen, was die Umformkräfte reduziert und die Kreisbogensegmente insgesamt weniger kompliziert und damit kostengünstiger macht. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Rinnen einteilig mit den Kreisbogensegmenten sind.

    [0031] Ferner kann mit dem Spannring eine Aufhängungsvorrichtung verbunden sein, die den Spannring radial wie eine Brücke mit zwei oder drei Schenkeln überspannt und den Aufhängungspunkt für die Dachmembran bereitstellt und an deren höchstem Punkt die Aufhängung der Dachmembran vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Aufhängungsvorrichtung aus zusammengesetzten Hohlprofilen bestehen, wobei ein geschlossener Profilquerschnitt bevorzugt wird. Die hierein genannte Zweier- oder Dreierbrückenform ist selbstverständlich nur ein Beispiel; es sind auch andere Formen von Brückenkonstruktionen, etwa Rechteckbrücken oder Brücken mit mehr als drei Tragarmen, beispielsweise vier oder mehr, einsetzbar.

    [0032] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Aufhängungsvorrichtung an dem Spannring abgespannt sein. Hierzu können zumindest zwei Zugelemente vorgesehen sein, die besonders bevorzugt jeweils mit dem höchsten Punkt der Aufhängungsvorrichtung verbunden sind. Bei den Spannelementen kann es sich um Stahlseile, Stahlstäbe oder ähnliche Bauelemente handeln.

    [0033] Die Dachmembran kann mittels mehrerer korrespondierender Befestigungsvorrichtungen, die bevorzugt in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Spannrings und entlang des Umfangs der Dachmembran vorliegen, mit dem Spannring verspannt sein. Die Befestigungsvorrichtungen am Spannring liegen dabei vorteilhafter Weise an der Oberseite des Spannrings. Es kann sich dabei um mit dem Spannring verbundene, bevorzugt verschweißte Laschen oder Zugösen handeln.

    [0034] Die Dachmembran kann einen Durchmesser haben, der so groß ist, dass sie den Spannring ein Stück weit überlappt, so dass Regen nicht zwischen Spannring und Membran hindurchtropfen kann. Die Lasche oder Zugöse kann mit ihrer Längsachse insbesondere so an den Spannring angeschweißt sein, dass sie in Richtung der Spannkraft weist und daher nur Zugkräfte überträgt. An der Membran können als Befestigungsmittel lösbare Verschlusselemente, etwa Karabiner oder Ösen vorgesehen sein, so dass eine direkte Verbindung von Membran und Spannring möglich ist. Alternativ können auch hier Spannbänder eingesetzt werden, die mit einer Spannratsche festgezurrt werden.

    [0035] In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Stütze(n) diagonal an dem Spannring abgespannt ist bzw. sind, etwa über ein Drahtseil oder einen Stab. Alternativ oder zusätzlich kann an einer oder mehreren Stütze(n) eine Steighilfe vorgesehen sein, etwa eine Leiter, die beim Aufbau hilfreich ist, beispielsweise zum Sperren des Spannrings auf den Stützen in seiner Endhöhe.

    [0036] Weiter kann der Spannring etwa auch einem Metall oder einer Metalllegierung, vorteilhaft Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, bestehen.

    [0037] Alternativ oder zusätzlich kann der Überdachungsschirm jeder der Stützen zugeordnet einen Hebemotor aufweisen, der operativ mit dem Spannring verbunden ist, sodass dieser entlang der Stützen verfahren werden kann. Bei dem Hebemotor kann es sich um einen Ketten-, Seil- oder Bandzug handeln, der in der Stütze oder an dem Spannring angeordnet sein kann. Bei einer Anordnung in der Stütze ist der eigentliche Motorblock verdeckt, während nur die Kette, Seil, Band, das zur Kraftübertragung zum Spannring geführt ist, sichtbar ist. Über eine geeignete Ansteuerung der Hebemotoren, etwa über eine Bus-Steuerung, kann ein synchroner Hebevorgang erreicht werden.

    [0038] Weiter kann mit den Stützen jeweils einen Standfuß verbunden sein, der etwa aus Beton oder Stein besteht. Insbesondere kann der Standfuß an seiner zu einem Untergrund weisenden Seite mehrere Höhenverstellungselemente, etwa Gewindestangen oder andere Hubelemente, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Standfüße eine rechteckige oder kreisförmige Querschnittsform haben.

    [0039] Das erfindungsgemäße Errichtungsverfahren für den erfindungsgemäßen Überdachungsschirm umfasst folgende Schritte:
    1. a) Zusammensetzen der Kreisbogensegmente und daraus Bilden des Spannrings,
    2. b) Befestigen der Dachmembran an ihrem Außenumfang an dem Spannring und an dem Aufhängungspunkt aufhängen, c) Aufstellen und Nivellieren der Stützen und Befestigen des Spannrings auf den Stützen.


    [0040] In einer weiteren Ausführungsform wird im Schritt a) zwischen zwei benachbarte Kreisbogensegmenten jeweils ein Führungsblock eingesetzt und mit den Kreisbogensegmenten verbunden. Weiter werden im Schritt c) die Stützen in die vertikalen Durchtrittsöffnung der Führungsblöcke eingeführt und der Spannrings bezüglich der Stützen bis zu einer vorbestimmten Endhöhe synchron verfahren.

    [0041] Schließlich kann vor dem Schritt a) das Herstellen der Kreisbogensegmente erfolgen. Die Herstellung umfasst die Schritte: Bereitstellen eines geraden Hohlprofilkörperstücks aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und innerhalb von ca.14 Tagen nach der Pressung in einen vorbestimmten Radius Biegen des Hohlprofilkörperstücks und Erhalten des Kreisbogensegments. In einem weiteren Schritt kann danach wenigstens eine Versteifungsrippe in einen Eckbereich des Kreisbogensegmentquerschnitts eingeschweißt werden. Sollte der herzustellende Überdachungsschirm auch untergeordnete Kreisbogensegmente haben, können auch die untergeordneten Kreisbogensegmente so hergestellt werden.

    [0042] Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitende Figur dargelegt. Der Bezug auf die Figur in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein.

    [0043] Die Figur ist lediglich eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.

    [0044] Es zeigt die einzige Figur eine perspektivische Ansicht des Überdachungsschirms.

    [0045] Der erfindungsgemäße Überdachungsschirm 10 hat einen Spannring 1, der mehrere Kreisbogensegmente 11 aufweist, die untereinander lösbar verbunden sind. An den Verbindungsstellen der Kreisbogensegmente 11 sind die Stützen 3 mit dem Spannring 1 verbunden, wobei der Spannring 1 in Höhenrichtung bezüglich der Stützen verfahren werden kann; wie es bspw. beim Aufstellen der Überdachungsschirm 10 nötig ist, wobei der Spannring am Boden liegend zusammengebaut wird und anschließend durch Hebemotoren auf seine Einsatzhöhe gehoben wird.

    [0046] Bei den Kreisbogensegmenten 11 handelt es sich um Hohlprofilkörper, die aus Aluminium bestehen und beispielsweise durch Kaltwalzbiegen in die nötige Form zum Aufbau des Spannrings gebracht werden. Zum kalten Biegen von Aluminiumprofilen ist allerdings darauf zu achten, dies innerhalb maximal 14 Tagen nach dem Pressung zu tun, da ansonsten Verfestigung einsetzt, was die Umformung bei Qualitätserhalt unmöglich macht.

    [0047] Zur Verbindung der Kreisbogensegmente 11 sind zwischen zwei benachbarten Kreisbogensegmenten 11 Führungsblöcke 13, auch Sleeveblöcke 13 genannt, angeordnet in denen die Stützen 3 geführt sind. Bei Sleeveblöcken 13 handelt es sich um dem Fachmann bekannte Bauelemente aus dem Event- bzw. Bühnenbau. In den Sleeveblöcken 13 können dabei Führungsrollen, mit denen diese auf den Stützen abrollen sowie Umlenkungen für Ketten- oder Seiltriebe vorliegen. Zum Heben ist pro Stütze 3 ein Hebemotor vorgesehen, der eine Hebekraft von den Stützen auf den Spannring 1 ausübt. Der Hebemotor kann dabei an dem Spannring 1 selbst oder aber in der Stütze 3 untergebracht sein, so dass man den eigentlichen Motor nicht sieht, sondern nur die kraftübertragenden Elemente, bspw. die Kette.

    [0048] Jedes der Kreisbogensegmente 11 besteht seinerseits aus mehreren untergeordneten Kreisbogensegmenten 11'; in der figurativ gezeigten Ausführungsform sind es drei untergeordnete Kreisbogensegmente 11'. Die untergeordneten Kreisbogensegmente 11' sind jeweils durch figurativ nicht gezeigte Verbindungselemente verbunden. Im Grunde handelt es sich bei den Verbindungselementen um Innenprofile, die jeweils ein Stück weit in gegenüberliegenden Enden zweier benachbarter untergeordneter Kreisbogensegmente 11' eingeführt sind und mit den untergeordneten Kreisbogensegmenten 11' verbolzt sind. Vorteilhaft sind die Verbindungselemente dabei als Hohlkörper ausgebildet, wobei der Biegeradius der untergeordneten Kreisbogensegmente 11' aufgenommen wird. Gemäß einer möglichen Variante handelt es sich um Schweißbauteile, die aus vier oder mehr Platten aufgebaut sind. Vorteilhaft ist die Passung der Verbindungselemente in den Enden der untergeordneten Kreisbogensegmente 11' so eng, dass eine zuverlässige formschlüssige Verbindung in radial und Höhenrichtung erfolgt, während über die Bolzen die Umfangsrichtung gesperrt wird.

    [0049] Nach dem Hebevorgang des Spannrings 1 in seine vorgesehene Höhenposition mittels der Hebemotoren wird der Spannring formschlüssig gesperrt und die Stützen 3 über Drahtseile 5 an dem Spannring 1 abgespannt, was zusätzliche Standsicherheit schafft. Die Abspannung 5 muss aber nicht zwingend vorgesehen werden, sie ist ab einem bestimmten Spannringdurchmesser aber sinnvoll. Zur Sperrung des Spannrings 1 in seiner Endhöhe können in den Stützen 3 Querbohrungen vorgesehen sein, durch die ein Bolzen oder ein Rohr oder ein Hohlprofil in die Stützen 3 gesteckt werden kann, der den Spannring auf den Stützen 3 hält (figurativ nicht gezeigt).

    [0050] Ferner ist, (ebenfalls nicht gezeigt), ein Motor zur Spannung der Membran vorgesehnen, der an den Stützen oder am Spannring oder an der Brücke angeordnet sein kann und mittels Band oder Kette die Membran auf Spannung hält.

    [0051] Die Dachmembran 2 ist an einem zentrischen Aufhängungspunkt 8 so aufgehängt, dass sie quasi wie ein umgekehrter Trichter erscheint. An ihrem äußeren Umfang ist die Membran 2 an einer Vielzahl Befestigungspunkten 21 mit dem Spannring verbunden. Das Membranmaterial ist ein vergleichsweise leichtes reißfestes Material, beispielsweise ein Textil. Die Pfade zur Kraftleitung, die sich radial von dem Aufhängungspunkt 8 bis zu den Befestigungspunkten 21 erstrecken, sind von Zugbändern verstärkt, die mit dem Membranmaterial vernäht sein können.

    [0052] Um an den Untergrund angepasst werden zu können haben die Stützen 3 jeweils einen Standfuß 4, der an seiner Unterseite vier untergeordnete Standfüße 41 hat, die über Gewindestangen höhenverstellbar sind. Die Standfüße 4 sind massiv und schwer und haben einen Betoneinleger, sodass sie sicher und stabil stehen.


    Ansprüche

    1. Überdachungsschirm (10)

    - mit einem Spannring (1), der von mehreren Stützen (3) gehalten wird, und

    - mit einer Dachmembran (2), die an ihrem Außenumfang an dem Spannring (1) befestigt ist und an zumindest einem Aufhängungspunkt (8) aufgehängt ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    - der Spannring (1) als runder Hohlprofilkörper ausgebildet ist und eine Vielzahl lösbar miteinander verbundener Kreisbogensegmente (11) aufweist,

    - zwischen zwei benachbarten Kreisbogensegmenten (11) jeweils ein Führungsblock (13), angeordnet ist, der mit den Kreisbogensegmenten (11) verbunden ist,

    - wobei die Führungsblöcke (13) jeweils eine vertikale Durchtrittsöffnung (12) für die Stützen (3) aufweisen, durch die die Stützen (3) geführt sind

    - und wobei die Kreisbogensegmente (11) jeweils aus einer Mehrzahl untergeordneter Kreisbogensegmente (11') bestehen, die untereinander jeweils durch Verbindungselemente verbunden sind, wobei jedes Verbindungselement von zwei einander gegenüber liegenden Enden zweier benachbarter untergeordneter Kreisbogensegmente (11') aufgenommen und jeweils über zumindest ein Befestigungsmittel mit dem jeweiligen untergeordneten Kreisbogensegment (11') verbunden ist.


     
    2. Überdachungsschirm (10) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    genau ein Aufhängungspunkt vorliegt und dass dieser an der Dachmembran (2) zentrisch positioniert ist.
     
    3. Überdachungsschirm (10) nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die miteinander verbundenen Kreisbogensegmente (11) des Spannrings (1) identisch ausgebildet sind.
     
    4. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Führungsblöcke (13) Sleeveblöcke sind und/oder

    - die Stützen (3) verfahrbar durch die vertikalen Durchtrittsöffnungen (12) geführt sind.


     
    5. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Befestigungsmittel zum Verbinden der Verbindungselemente mit den untergeordneten Kreisbogensegmenten (11') Bolzen sind, und/oder

    - die Verbindungselemente als Innenprofil, bevorzugt als bogenförmige Hohlkörper, deren Form mit dem Innenprofil der Kreisbogensegmente (11') korrespondiert, ausgebildet sind.


     
    6. Überdachungsschirm (10) nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die bogenförmigen Hohlkörper Schweißbauteile sind, die aus mehreren, bevorzugt aus zumindest vier Einzelplatten bestehen.
     
    7. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Spannring (1)

    - einen asymmetrischen Profilquerschnitt aufweist, der bevorzugt eine spannungsoptimierte Form aufweist, und/oder

    - zumindest eine oben liegende umlaufenden Rinne aufweist, die bevorzugt als Regenrinne und/oder Kabelkanal ausgebildet ist und die besonders bevorzugt durch ein aufgesetztes Bauteil gebildet ist.


     
    8. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    mit dem Spannring (1) eine Aufhängungsvorrichtung (6) verbunden ist, die den Spannring (1) radial überspannt und den Aufhängungspunkt (8) für die Dachmembran (2) bereitstellt,
    wobei die Aufhängungsvorrichtung (6) bevorzugt

    - eine Zweier- oder Dreierbrücke ist, an deren höchsten Punkt der Aufhängungspunkt (8) vorgesehen ist und/oder

    - aus zusammengesetzten Hohlprofilen besteht.


     
    9. Überdachungsschirm (10) nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufhängungsvorrichtung (6) an dem Spannring (1) abgespannt ist, bevorzugt durch zumindest zwei Zugelemente (7), die besonders bevorzugt jeweils mit dem höchsten Punkt der Aufhängungsvorrichtung (6) verbunden sind.
     
    10. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dachmembran (2) an mehreren Befestigungspunkten (21), die bevorzugt in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des Spannrings (1) verteilt vorliegen, mit dem Spannring (1) verspannt ist,

    - wobei bevorzugt die Befestigungspunkte (21) an einer Oberseite des Spannrings (1) vorliegen und jeweils durch eine Lasche oder Zugöse gebildet werden, die an dem Spannring (1) angeordnet ist, bevorzugt angeschweißt.


     
    11. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eine oder mehrere der Stützen (3)

    - diagonal an dem Spannring (1) abgespannt ist, bevorzugt über zumindest ein Drahtseil (5) oder eine Stützstrebe, und/oder

    - eine Steighilfe aufweist, bevorzugt eine Leiter.


     
    12. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Spannring (1) aus Metall oder einer Metalllegierung besteht, bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
     
    13. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jeder der Stützen (3) ein Hebemotor zugeordnet ist, der mit dem Spannring operativ zum Verfahren entlang der Stützen (3) verbunden ist,
    wobei der Hebemotor bevorzugt ein Ketten-, Seil- oder Bandzug ist, der besonders bevorzugt in der Stütze (3) oder an dem Spannring (1) angeordnet ist.
     
    14. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Stützen (3)

    - jeweils mit einem Standfuß (4) verbunden sind, der bevorzugt aus Beton oder Stein besteht, wobei der Standfuß (4) besonders bevorzugt an seiner zu einem Untergrund weisenden Seite mehrere Höhenverstellungselemente (41) aufweist.


     
    15. Überdachungsschirm (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Stützen (3) und/oder die Hohlprofile und/oder die Kreisbogensegmente (11') eine rechteckige oder kreisförmige Querschnittsform haben.
     
    16. Errichtungsverfahren eines Überdachungsschirms (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15,
    umfassend die Schritte:

    a) Zusammensetzen der Kreisbogensegmente (11), daraus Bilden des Spannrings,

    b) Befestigen der Dachmembran (2) an ihrem Außenumfang an dem Spannring (1) und an dem Aufhängungspunkt (8) aufhängen,

    c) Aufstellen und Nivellieren der Stützen (3) und Befestigen des Spannrings (1) auf den Stützen (3).


     
    17. Errichtungsverfahren nach Anspruch 16,
    wobei in dem Schritt a) zwischen zwei benachbarte Kreisbogensegmenten (11) Einsetzen jeweils eines Führungsblocks (13) und mit den Kreisbogensegmenten (11) Verbinden, und im Schritt c) Einführen der Stützen (3) in die vertikalen Durchtrittsöffnungen (12) der Führungsblöcke (13) und synchron Verfahren des Spannrings (1) bezüglich der Stützen (3) bis zu einer vorbestimmten Endhöhe,
    ausgeführt wird.
     
    18. Errichtungsverfahren nach Anspruch 16 oder 17,
    wobei vor dem Schritt a) das Herstellen der Kreisbogensegmente (11) erfolgt, umfassend

    - Bereitstellen eines geraden Hohlprofilkörperstücks aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und innerhalb von maximal 14 Tagen nach dem Pressung in einen vorbestimmten Radius Biegen des Hohlprofilkörperstücks und Erhalten des Kreisbogensegments (11),

    - und bevorzugt Einschweißen zumindest einer Versteifungsrippe in einen Eckbereich des Kreisbogensegmentquerschnitts.


     


    Claims

    1. A roofing shield (10)

    - having a clamping ring (1) that is held by several supports (3), and

    - having a roof membrane (2) that is attached to the clamping ring (1) along its outer circumference and suspended by at least one suspension point (8),

    characterised in that

    - the clamping ring (1) is formed as a hollow profiled body and has a plurality of circular arc segments (11) removably connected to each other,

    - with one guide block (13) connected to the circular arc segments (11) each being arranged between any two adjacent circular arc segments (11),

    - wherein the guide blocks (13) each have a vertical passage opening (12) for the supports (3) that guides the supports (3),

    - and wherein the circular arc segments (11) each comprise of a plurality of subordinate circular arc segments (11') that are connected to each other each by connection elements, wherein each connection element is taken up by two ends of two adjacent subordinate circular arc segments (11') that face each other and connected to the respective subordinate circular arc segment (11') each via at least one attachment means.


     
    2. The roofing shield (10) according to claim 1,
    characterised in that
    precisely one suspension point is present, and in that said suspension point is positioned centred on the roof membrane (2).
     
    3. The roofing shield (10) according to claim 1 or 2,
    characterised in that

    - the connected circular arc segments (11) of the clamping ring (1) are formed identically.


     
    4. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 3,
    characterised in that

    - the guide blocks (13) are sleeve blocks and/or

    - the supports (3) are movably guided through the vertical passage openings.


     
    5. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 4,
    characterised in that

    - the attachment means for connecting the connection elements to the subordinate circular arc segments (11') are bolts and/or

    - the connection elements are formed as an inner profile, preferably as arc-shaped hollow bodies, the form of which corresponds to the inner profile of the circular arc segments (11').


     
    6. The roofing shield (10) according to claim 5,
    characterised in that
    the arc-shaped hollow bodies are welded parts that comprise of several, preferably of at least four, individual plates.
     
    7. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 6,
    characterised in that
    the clamping ring (1)

    - has an asymmetrical profile cross-section that preferably has a tension-optimised shape and/or

    - has at least one upper surrounding groove that is preferably formed as a gutter and/or cable duct and that is particularly preferably formed by an attached part.


     
    8. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 7,
    characterised in that
    a suspension device (6) is connected to the clamping ring (1) that radially spans the clamping ring (1) and provides the suspension point (8) for the roof membrane (2) wherein the attachment device (6) preferably

    - is a bridge of two or three in the highest point of which the attachment point (8) is provided and/or

    - made of assembled hollow profiles.


     
    9. The roofing shield (10) according to claim 8,
    characterised in that
    the suspension device (6) is tensioned with the clamping ring (1) preferably by at least two tension elements (7) that are particularly preferably each connected to the highest point of the suspension device (6).
     
    10. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 9,
    characterised in that

    - the roof membrane (2) is tensioned with the clamping ring (1) in several attachment points (21) that are preferably distributed at even angular distances across the circumference of the clamping ring (1),

    - wherein the attachment points (21) are preferably located at an upper side of the clamping ring (1) and each formed by a tab or tension eyelet that is arranged on, and preferably welded to, the clamping ring (1).


     
    11. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 10,
    characterised in that
    one or several supports (3)

    - are diagonally tensioned on the clamping ring (1), preferably via at least one wire cable (5) or a supporting strut, and/or

    - have a climbing aid, preferably a ladder.


     
    12. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 11,
    characterised in that
    the clamping ring (1) is made of metal or a metal alloy, preferable of aluminium or an aluminium alloy.
     
    13. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 12,
    characterised in that
    a lifting motor that is operatively connected to the clamping ring to move along the supports (3) is assigned to each of the supports (3),
    wherein the lifting motor preferably is a chain, rope or band hoist that is particularly preferably arranged in the support (3) or on the clamping ring (1).
     
    14. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 13,
    characterised in that
    the supports (3)

    - are each connected to a standing base that is preferably made of concrete or stone, wherein the standing base (4) particularly preferably has several height adjustment elements (41) on its side pointing towards a substrate.


     
    15. The roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 14,
    characterised in that
    the supports (3) and/or the hollow profiles and/or the circular arc segments (11') have a rectangular or circular cross-section shape.
     
    16. Construction method of a roofing shield (10) according to at least any one of claims 1 to 15,
    comprising the steps of:

    a) assembling the circular arc segments (11), thereby forming the clamping ring,

    b) attaching the roof membrane (2) to the clamping ring at its outer circumference and suspending it from the attachment point (8),

    c) setting up and levelling out the supports (3) and attaching the clamping ring (1) on the supports (3).


     
    17. Construction method according to at claim 16,
    wherein, in step a), inserting one guide block (13) each between two adjacent circular arc segments (11) and connecting it to the circular arc segments (11), and in step c), inserting the supports (3) into the vertical passage opening (12) of the guide blocks (13) and synchronously moving the clamping ring (1) in relation to the supports (3) up to a predetermined final height
    is performed.
     
    18. Construction method according to claim 16 or 17,
    wherein the circular arc segments (11) are produced before step a), comprising

    - provision of a straight hollow-profile body piece of aluminium or an aluminium alloy, and within at most 14 days after pressing, bending in a predetermined radius of the hollow profile body piece and receiving of the circular arc segment (11),

    - and preferably welding in of at least one reinforcement rib into a corner area of the circular arc segment cross-section.


     


    Revendications

    1. Ecran de couverture (10)

    - avec un anneau tendeur (1) qui est maintenu par plusieurs montants (3), et

    - avec une membrane de toit (2) qui est fixée à sa périphérie externe à l'anneau tendeur (1) et est suspendue à au moins un point de suspension (8),

    caractérisé en ce que

    - l'anneau tendeur (1) est réalisé en tant que corps profilé creux rond et présente une pluralité de segments d'arc de cercle (11) connectés de manière amovible les uns aux autres,

    - un bloc de guidage (13) qui est connecté aux segments d'arc de cercle (11) est à chaque fois disposé entre deux segments d'arc de cercle voisins (11),

    - dans lequel les blocs de guidage (13) présentent chacun une ouverture de passage verticale (12) pour les montants (3) à travers laquelle les montants (3) sont guidés

    - et dans lequel les segments d'arc de cercle (11) se composent chacun d'une pluralité de segments d'arc de cercle subordonnés (11') qui sont connectés entre eux à chaque fois par des éléments de connexion, dans lequel chaque élément de connexion est reçu par deux extrémités opposées l'une à l'autre de deux segments d'arc de cercle subordonnés voisins (11') et à chaque fois connecté par le biais d'au moins un moyen de fixation au segment d'arc de cercle subordonné respectif (11').


     
    2. Ecran de couverture (10) selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    exactement un point de suspension est présent et que celui-ci est positionné de manière centrale sur la membrane de toit (2).
     
    3. Ecran de couverture (10) selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    les segments d'arc de cercle (11) connectés les uns aux autres de l'anneau tendeur (1) sont réalisés de manière identique.
     
    4. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que

    - les blocs de guidage (13) sont des blocs à manchon et/ou

    - les montants (3) sont guidés de manière à pouvoir être déplacés à travers les ouvertures de passage verticales (12).


     
    5. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce que

    - les moyens de fixation pour la connexion des éléments de connexion aux segments d'arc de cercle subordonnés (11') sont des boulons, et/ou

    - les éléments de connexion sont réalisés en tant que profilé interne, de préférence en tant que corps creux en forme d'arc dont la forme correspond au profilé interne des segments d'arc de cercle (11').


     
    6. Ecran de couverture (10) selon la revendication 5,
    caractérisé en ce que
    les corps creux en forme d'arc sont des composants soudés qui se composent de plusieurs, de préférence d'au moins quatre plaques individuelles.
     
    7. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce que
    l'anneau tendeur (1)

    - présente une section transversale de profil asymétrique qui présente de préférence une forme optimisée en tension, et/ou

    - présente au moins une rigole périphérique située en haut qui est de préférence réalisée en tant que gouttière et/ou caniveau et qui est formée de manière particulièrement préférée par un composant posé.


     
    8. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce que
    un dispositif de suspension (6) qui recouvre l'anneau tendeur (1) radialement et met à disposition le point de suspension (8) pour la membrane de toit (2) est connecté à l'anneau tendeur (1),
    dans lequel le dispositif de suspension (6) de préférence

    - est un pont binaire ou ternaire au point le plus haut duquel le point de suspension (8) est prévu et/ou

    - se compose de profilés creux assemblés.


     
    9. Ecran de couverture (10) selon la revendication 8,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de suspension (6) est étayé sur l'anneau tendeur (1), de préférence par au moins deux éléments de traction (7) qui sont chacun connectés de manière particulièrement préférée au point le plus haut du dispositif de suspension (6).
     
    10. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 9,
    caractérisé en ce que

    - la membrane de toit (2) est serrée avec l'anneau tendeur (1) à plusieurs points de fixation (21) qui sont de préférence présents de manière répartie à des écarts angulaires réguliers à la périphérie de l'anneau tendeur (1),

    - dans lequel les points de fixation (21) sont de préférence présents sur un côté supérieur de l'anneau tendeur (1) et sont chacun formés par un collier de fixation ou Ĺ“illet de traction qui est disposé, de préférence soudé, sur l'anneau tendeur (1).


     
    11. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 10,
    caractérisé en ce que
    un ou plusieurs des montants (3)

    - est étayé en diagonale sur l'anneau tendeur (1), de préférence par le biais d'au moins un câble métallique (5) ou un étrésillon, et/ou

    - présente une aide à la montée, de préférence une échelle.


     
    12. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 11,
    caractérisé en ce que
    l'anneau tendeur (1) se compose de métal ou d'un alliage métallique, de préférence d'aluminium ou d'un alliage d'aluminium.
     
    13. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 12,
    caractérisé en ce que
    un moteur de levage qui est connecté à l'anneau tendeur de manière opérationnelle pour le déplacement le long des montants (3) est associé à chacun des montants (3), dans lequel le moteur de levage est de préférence un palan à chaîne, câble Bowden ou une bande va-et-vient qui est disposé de manière particulièrement préférée dans le montant (3) ou sur l'anneau tendeur (1).
     
    14. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 13,
    caractérisé en ce que
    les montants (3)

    - sont chacun connectés à un pied (3) qui se compose de préférence de béton ou pierre, dans lequel le pied (4) présente de manière particulièrement préférée sur son côté tourné vers un fond plusieurs éléments de réglage en hauteur (41).


     
    15. Ecran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 14,
    caractérisé en ce que
    les montants (3) et/ou les profilés creux et/ou les segments d'arc de cercle (11') ont une forme de section transversale rectangulaire ou circulaire.
     
    16. Procédé d'érection d'un écran de couverture (10) selon au moins une des revendications 1 à 15,
    comprenant les étapes :

    a) assemblage des segments d'arc de cercle (11), formation de l'anneau tendeur à partir de ceux-ci,

    b) fixation de la membrane de toit (2) à sa périphérie externe à l'anneau tendeur (1) et suspension au point de suspension (8),

    c) montage et nivelage des montants (3) et fixation de l'anneau tendeur (1) sur les montants (3).


     
    17. Procédé d'érection selon la revendication 16,
    dans lequel sont réalisés dans l'étape a) insertion à chaque fois d'un bloc de guidage (13) entre deux segments d'arc de cercle voisins (11) et connexion aux segments d'arc de cercle (11), et dans l'étape c) introduction des montants (3) dans les ouvertures de passage verticales (12) des blocs de guidage (13) et déplacement synchrone de l'anneau tendeur (1) par rapport aux montants (3) jusqu'à une hauteur finale prédéterminée.
     
    18. Procédé d'érection selon la revendication 16 ou 17,
    dans lequel s'effectue avant l'étape a) la fabrication des segments d'arc de cercle (11), comprenant

    - mise à disposition d'une pièce de corps profilé creux droite en aluminium ou un alliage d'aluminium et dans les 14 jours maximum après le pressage, pliage à un rayon prédéterminé de la pièce de corps profilé creux et obtention du segment d'arc de cercle (11),

    - et de préférence soudage d'au moins une nervure de renforcement dans une région de coin de la section transversale de segment d'arc de cercle.


     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente