(19)
(11)EP 3 184 677 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
13.01.2021  Patentblatt  2021/02

(21)Anmeldenummer: 16200134.1

(22)Anmeldetag:  23.11.2016
(27)Früher eingereichte Anmeldung:
 19.12.2015 DE 102015016583
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D01H 1/241(2006.01)
D01H 7/10(2006.01)

(54)

SPINDELANORDNUNG UND RINGSPINNMASCHINE MIT DER SPINDELANORDNUNG

SPINDLE ASSEMBLY AND RING SPINNING MACHINE WITH THE SPINDLE ASSEMBLY

SYSTÈME DE BROCHE ET MÉTIER À FILER CONTINU À ANNEAUX COMPRENANT UN SYSTÈME DE BROCHE


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 19.12.2015 DE 102015016583

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.06.2017  Patentblatt  2017/26

(73)Patentinhaber: Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG
52531 Übach-Palenberg (DE)

(72)Erfinder:
  • Mann, Peter
    73095 Albershausen (DE)

(74)Vertreter: Schniedermeyer, Markus 
Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG Patentabteilung Carlstraße 60
52531 Übach-Palenberg
52531 Übach-Palenberg (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
CN-U- 202 936 539
JP-A- H07 157 928
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Spindelanordnung und Ringspinnmaschine mit der Spindelanordnung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spindelanordnung für eine Spinn- oder Zwirnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, über einen Tangentialriemen angetriebenen Spindeln.

    [0002] Die Spindelanordnung umfasst eine Spindelbank mit Bohrungen zur Befestigung der Spindeln, eine erste Spindel, eine neben der ersten Spindel angeordnete, zweite Spindel, eine federnd gelagerte erste Anpressrolle, die zwischen der ersten Spindel und der zweiten Spindel angeordnet ist und den Tangentialriemen gegen die Wirtel der ersten Spindel und der zweiten Spindel drückt, und eine neben der zweiten Spindel angeordnete dritte Spindel. Die Mittelpunkte der Bohrungen der ersten Spindel und der zweiten Spindel liegen auf einer Spindelgeraden. Die Erfindung betrifft ferner eine Ringspinnmaschine mit der Spindelanordnung.

    [0003] Die DE 31 06 307 A1 offenbart eine Spindelanordnung für eine Spinn- oder Zwirnmaschine mit Spindeln, die mittels eines Tangentialriemens angetrieben werden. Der Tangentialriemen berührt die Wirtel der Spindeln, wie der Name schon sagt, tangential. Durch die nur tangentiale Berührung können die Reibung und damit die Verluste gering gehalten werden.

    [0004] JP H07 157928 A und CN 202 936 539 U offenbaren eine Spindelanordnung für eine Spinn- oder Zwirnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, über einen Tangentialriemen angetriebenen Spindeln umfassend eine Spindelbank mit Bohrungen zur Befestigung der Spindeln, eine erste Spindel, eine neben der ersten Spindel angeordnete, zweite Spindel, eine federnd gelagerte erste Anpressrolle, die zwischen der ersten Spindel und der zweiten Spindel angeordnet ist und den Tangentialriemen gegen die Wirtel der ersten Spindel und der zweiten Spindel drückt, und eine neben der zweiten Spindel angeordnete dritte Spindel, wobei die Mittelpunkte der Bohrungen der ersten Spindel und der zweiten Spindel auf einer Spindelgeraden liegen, wobei der Mittelpunkt der Bohrung der dritten Spindel beabstandet zu der Spindelgeraden ist und wobei sich der Mittelpunkt der Bohrung der dritten Spindel und die erste Anpressrolle auf der gleichen Seite der Spindelgeraden befinden.

    [0005] Die Spindeln sind auf einer Spindelbank angeordnet. Die Spindelbank weist Bohrungen zur Befestigung der Spindeln auf. Dazu wird das Spindellager in die Bohrungen eingelassen. Um eine sichere Mitnahme der Spindeln durch den Tangentialriemen zu gewährleisten, sind die Bohrungen der Spindeln präzise so gefertigt, dass alle Bohrungen auf einer Geraden liegen. Präziser ausgedrückt liegen die Mittelpunkte der Bohrungen auf einer Geraden. Eine Gerade durch die Mittelpunkte der Bohrungen der Spindeln wird im Folgenden als Spindelgerade bezeichnet. Je zwei Spindeln ist eine federnd gelagerte Anpressrolle zugeordnet, um den Tangentialriemen gegen die Wirtel der Spindeln zu drücken. Durch den Anpressdruck ergibt sich eine sehr kleine Umschlingung an den Wirteln der Spindeln, die ausreicht, um die Spindeln sicher anzutreiben.

    [0006] Der bekannte Tangentialriemenantrieb für Spindeln einer Spinn- oder Zwirnmaschine erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand. Insbesondere ist für zwei Spindeln immer eine Anpressrolle erforderlich.

    [0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte Spindelanordnung für Spinn- oder Zwirnmaschinen zu schaffen.

    [0008] Die Aufgabe wird durch der Spindelanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Spindelanordnung ist für jeweils drei Spindeln nur eine Anpressrolle erforderlich. Die Anzahl der benötigten Anpressrollen kann also um ein Drittel reduziert werden. Der Versatz der Bohrung ist mittels moderner Fertigungsmethoden ohne zusätzlichen Aufwand möglich. Erfindungsgemäss ist der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung der dritten Spindel von der Spindelgeraden größer als 0,5mm. Bereits ein Abstand von 0,5 mm stellt eine zuverlässige Mitnahme der dritten Spindel durch den Tangentialriemen sicher.

    [0009] Erfingungsgemäss ist der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung der dritten Spindel von der Spindelgeraden kleiner als 2 mm. Durch eine Obergrenze des Abstandes wird sichergestellt, dass der Versatz der Spindeln keinen negativen Einfluss auf den Spinn- oder Zwirnprozess hat.

    [0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine vierte Spindel neben der dritten Spindel angeordnet und der Mittelpunkt der Bohrung der vierten Spindel ist entsprechend der dritten Spindel beabstandet zu der Spindelgeraden. Bei dieser Anordnung ist für jeweils vier Spindeln nur eine Anpressrolle erforderlich. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglicht im Vergleich zum Stand der Technik also die Hälfte der Anpressrollen einzusparen.

    [0011] Vorzugsweise sind eine fünfte Spindel und eine sechste Spindel neben der vierten Spindel angeordnet und die Mittelpunkte der Bohrungen der fünften Spindel und der sechsten Spindel liegen auf der Spindelgeraden. Zwischen der fünften Spindel und der sechsten Spindel kann eine federnd gelagerte zweite Anpressrolle angeordnet sein, die den Tangentialriemen gegen die Wirtel der fünften Spindel und der sechsten Spindel drückt.

    [0012] Werden die vierte, fünfte und sechste Spindel in der beschriebenen Weise angeordnet, ergibt sich eine spiegelsymmetrische Anordnung zu der ersten, zweiten und dritten Spindel.

    [0013] Die erste Anpressrolle und die zweite Anpressrolle können vorzugsweise zwischen der dritten Spindel und der vierten Spindel an der Spindelbank befestigt sein. Eine gemeinsame Befestigung der ersten und zweiten Anpressrolle an einem Befestigungspunkt an der Spindelbank zwischen der dritten Spindel und der vierten Spindel unterstützt die einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen Spindelanordnung.

    [0014] Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Ringspinnmaschine mit einer erfindungsgemäßen Spindelanordnung.

    [0015] Die Ringspinnmaschine weist neben der Spindelbank auch eine Ringbank mit Bohrungen zur Befestigung von Spinnringen auf. Dabei ist der ersten Spindel ein erster Spinnring, der zweiten Spindel ein zweiter Spinnring und der dritten Spindel ein dritter Spinnring zugeordnet. Vorzugsweise liegen die Mittelpunkte der Bohrungen des ersten Spinnringes und des zweiten Spinnringes auf einer Spinnringgeraden und der Mittelpunkt der Bohrung des dritten Spinnringes ist beabstandet zu der Spinnringgeraden, wobei der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung des dritten Spinnringes von der Spinnringgeraden mit dem Abstand des Mittelpunktes der Bohrung der dritten Spindel von der Spindelgeraden korrespondiert.

    [0016] Durch die beschriebene Anpassung der Ringbank kann auf einfache Weise eine Zentrierung der Spinnringe und der Spindeln erfolgen. Bei einem Versatz weiterer Spindeln beziehungsweise der entsprechenden Bohrungen in der Spindelbank können die Bohrungen der Spinnringe in der Ringbank analog angepasst werden.

    [0017] Insbesondere wenn eine vierte Spindel, wie oben beschrieben, ausgebildet ist, und der vierten Spindel ein vierter Spinnring zugeordnet ist, kann der Mittelpunkt der Bohrung des vierten Spinnringes in der Ringbank entsprechend des Mittelpunktes der Bohrung des dritten Spinnringes von der Spinnringeraden beabstandet sein. Der fünften und sechsten Spindel kann ein fünfter und sechster Spinnring zugeordnet sein. Die Mittelpunkte der Bohrungen des fünften und sechsten Spinnringes in der Ringbank können dann wieder auf der Spinnringgeraden liegen.

    [0018] Ansonsten kann die erfindungsgemäße Spindelanordnung, ohne dass weitere Anpassungen erforderlich sind, in Verbindung mit bekannten Ringspinnmaschinen genutzt werden. Fadenleitelemente der Ringspinnmaschine, wie Fadenführer und Balloneinengungsring, werden ohnehin zur Achse der Spindel zentriert.

    [0019] Bei einer erfindungsgemäßen Spindelanordnung reicht ein verhältnismäßig kleiner Versatz der Spindeln aus. Aus diesem Grunde können auch bekannte Doffeinrichtungen in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Spindeleinrichtung verwendet werden. Der Versatz der Spindeln kann deutlich kleiner gewählt werden als der Fangbereich der Greifer der Doffeinrichtung.

    [0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    Es zeigen:



    [0021] 
    Fig. 1
    eine Spinnstelle einer erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine;
    Fig. 2
    eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Spindelanordnung;
    Fig. 3
    eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Spindelanordnung.


    [0022] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Spinnstelle 2 einer erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine 1 in Seitenansicht. An der Spinnstelle 2 wird aus einer Lunte 18 ein Garn 19 gesponnen und auf einen Spinnkops 17 gewickelt. Die Lunte 18 durchläuft dazu ein Streckwerk 16. Zur Ablage des Garns 19 auf dem Kopskegel 21 des Spinnkopses 17 erfolgt eine Führung des Garns 19 durch einen auf einem Spinnring 3 rotierenden Ringläufer 23. Zur Führung des Garns 19 ist außerdem oberhalb des Spinnkopses ein wandernder Fadenführer 5 angeordnet. Der sich beim Aufwinden ausbildende Fadenballon 20 wird durch einen Balloneinengungsring 4 begrenzt. Der Balloneinengungsring 4 ist zwischen dem Spinnring 3 und dem wandernden Fadenführer 5 angeordnet. Die Ringspinnmaschine 1 weist eine Vielzahl in Längsrichtung nebeneinander angeordneter Spinnstellen 2 mit Spindeln 11auf. Die Spinnringe 3 der nebeneinander angeordneten Spinnstellen 2 sind an einer sich in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1 erstreckenden Ringbank 8 angeordnet. Die Ringbank 8 weist dazu Bohrungen 7 zur Befestigung der Spinnringe auf. Die Balloneinengungsringe 4 der nebeneinander angeordneten Spinnstellen 2 sind an einer sich in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1 erstreckenden Traverse 9 justierbar angeordnet. Entsprechend sind die wandernden Fadenführer 5 der nebeneinander angeordneten Spinnstellen 2 an einer sich in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1 erstreckenden Traverse 10 justierbar angeordnet.

    [0023] Die Spindel 11 der Spinnstelle 2 umfasst einen Wirtel 12 und ein Spindellager 13. Zur Befestigung der Spindel 11 ist eine sich in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1 erstreckende Spindelbank 14 vorhanden. Die Spindelbank 14 weist für jede Spindel 11 eine Bohrung 15 auf. Zur Befestigung der Spindel 11 wird das Spindellager 13 in die Bohrung 11 eingelassen. Die Spindel 11 wird über einen Tangentialriemen 6 angetrieben, der gegen den Wirtel 12 der Spindel 11 gedrückt wird.

    [0024] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer möglichen Ausführungsform der Spindelbank 14 der erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine 1. Die Mittelpunkte der Bohrungen 15 der Spindeln 31 und 32 liegen auf einer Geraden 40. Zwischen den Spindeln 31 und 32 ist eine Anpressrolle 41 angeordnet, die den Tangentialriemen 6 gegen die Wirtel 12 der Spindeln 31 und 32 drückt. Die Anpressrolle 41 wird dazu mittels der Blattfeder 51 mit einer Anpresskraft beaufschlagt. Die Blattfeder 51 ist mittels des Befestigungselementes 52 an der Spindelbank 14 befestigt. Der Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 33 ist beabstandet zu der Geraden 40 angeordnet, wobei der Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 33 und die Anpressrolle 41 auf der gleichen Seite der Geraden 40 liegen. Der Tangentialriemen 6 liegt somit mit ausreichendem Druck an dem Wirtel 12 der Spindel 33 an. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wiederholt sich die beschriebene Spindelanordnung in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1. Das heißt, die Mittelpunkte der Bohrungen 15 der Spindeln 31' und 32' liegen ebenfalls auf der Geraden 40. Zwischen den Spindeln 31' und 32' ist eine Anpressrolle 41' angeordnet, die den Tangentialriemen 6 gegen die Wirtel 12 der Spindeln 31' und 32' drückt. Die Anpressrolle 41' wird dazu mittels der Blattfeder 51' mit einer Anpresskraft beaufschlagt. Die Blattfeder 51' ist mittels des Befestigungselementes 52' an der Spindelbank 14 befestigt. Der Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 33' ist beabstandet zu der Geraden 40 angeordnet, wobei der Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 33' und die Anpressrolle 41' auf der gleichen Seite der Geraden 40 liegen. Die in Fig. 2 darstellte Ausführungsform reduziert im Vergleich zum Stand der Technik die Anzahl der benötigten Anpressrolle um ein Drittel. Gemäß dem Stand der Technik werden jeweils zwei Spindeln eine Anpressrolle zugeordnet. Die dargestellte Ausführungsform benötigt jeweils eine Anpressrolle für drei Spindeln.

    [0025] Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der Spindelbank 14 der erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine 1. Die Spindeln 31, 32 und 33 sind entsprechend der Ausführungsform der Fig. 2 angeordnet und tragen deshalb auch gleiche Bezugszeichen. Die Anpressrolle 41 ist zwischen den Spindeln 31 und 32 angeordnet und drückt den Tangentialriemen gegen die Wirtel 12 der beiden Spindeln 31 und 32. Die Spindel 34 ist neben der Spindel 33 angeordnet. Der Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 34 ist entsprechend dem Mittelpunkt der Bohrung 15 der Spindel 33 beabstandet zu der Geraden 40. Die neben der Spindel 34 folgenden Spindeln 35 und 36 sind dann wieder so angeordnet, dass die Mittelpunkte ihrer Bohrungen 15 wieder auf der Geraden 40 liegen, auf der auch die Mittelpunkte der Bohrungen 15 der Spindeln 31 und 32 liegen. Die Anpressrolle 42 drückt den Tangentialriemen 6 gegen die Wirtel 12 der Spindeln 35 und 36. Die Anpressrollen 41 und 42 sind mittels der Blattfedern 43 und 44 beaufschlagt. Die Blattfedern sind über ein gemeinsames Befestigungselement 45 an der Spindelbank 14 befestigt. Die Befestigung erfolgt zwischen den Spindeln 33 und 34. Neben der Spindel 36 sind zwei weitere Spindeln 37 und 38 angeordnet. Die Mittelpunkte der Bohrungen 15 der Spindeln 37 und 38 sind dann wieder entsprechend der Mittelpunkte der Bohrungen 15 der Spindeln 33 und 34 von der Geraden 40 beabstandet. Die Anordnung aus den acht Spindeln 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 wiederholt sich in Längsrichtung der Ringspinnmaschine 1. Die Spindelanordnung der Fig. 3 ermöglicht im Vergleich zum Stand der Technik, die Hälfte der Anpressrollen einzusparen. Es ist jeweils für vier Spindeln nur eine Anpressrolle erforderlich.

    [0026] Bei der Ringspinnmaschine 1 werden die Spinnringe 3, die Balloneinengungsringe 4 und wandernden Fadenführer 5 zu der Spindel 11 zentriert. Bei den Balloneinengungsringen 4 und wandernden Fadenführern 5 erfolgt dies in bekannter Weise durch eine Justierung an jeder Spinnstelle 2. Um die Spinnringe 3 entsprechend zu zentrieren, erfolgt vorzugsweise ein Versatz der Bohrungen 7 in der Ringbank 8 entsprechend dem Versatz der Bohrungen 15 in der Spindelbank.


    Ansprüche

    1. Spindelanordnung für eine Spinn- oder Zwirnmaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine (1), mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, über einen Tangentialriemen (6) angetriebenen Spindeln (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36)
    umfassend
    eine Spindelbank (14) mit Bohrungen (15) zur Befestigung der Spindeln (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36),
    eine erste Spindel (31, 31'),
    eine neben der ersten Spindel (31, 31') angeordnete, zweite Spindel (32, 32'), eine federnd gelagerte erste Anpressrolle (41, 41'), die zwischen der ersten Spindel (31, 31') und der zweiten Spindel (32, 32') angeordnet ist und den Tangentialriemen (6) gegen die Wirtel (13) der ersten Spindel (31, 31') und der zweiten Spindel (32, 32') drückt, und
    eine neben der zweiten Spindel (32, 32') angeordnete dritte Spindel (33, 33'), wobei die Mittelpunkte der Bohrungen (15) der ersten Spindel (31, 31') und der zweiten Spindel (32, 32') auf einer Spindelgeraden (40) liegen,
    wobei der Mittelpunkt der Bohrung (15) der dritten Spindel (33, 33') beabstandet zu der Spindelgeraden (40) ist und
    wobei sich der Mittelpunkt der Bohrung (15) der dritten Spindel (33, 33') und die erste Anpressrolle (41, 41') auf der gleichen Seite der Spindelgeraden (40) befinden,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung (15) der dritten Spindel (33, 33') von der Spindelgeraden (40) größer ist als 0,5mm und
    dass der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung (15) der dritten Spindel (33, 33') von der Spindelgeraden (40) kleiner ist als 2 mm.
     
    2. Spindelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Spindel (34) neben der dritten Spindel (33) angeordnet ist und dass der Mittelpunkt der Bohrung (15) der vierten Spindel (34) entsprechend der dritten Spindel (33) beabstandet zu der Spindelgeraden (40) ist.
     
    3. Spindelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine fünfte Spindel (35) und eine sechste Spindel (36) neben der vierten Spindel (34) angeordnet sind und dass die Mittelpunkte der Bohrungen (15) der fünften Spindel (35) und der sechsten Spindel (36) auf der Spindelgeraden (40) liegen.
     
    4. Spindelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der fünften Spindel (35) und der sechsten Spindel (36) eine federnd gelagerte zweite Anpressrolle (42) angeordnet ist, die den Tangentialriemen (6) gegen die Wirtel (12) der fünften Spindel (35) und der sechsten Spindel (36) drückt.
     
    5. Spindelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anpressrolle (41) und die zweite Anpressrolle (42) zwischen der dritten Spindel (33) und der vierten Spindel (34) an der Spindelbank (14) befestigt sind.
     
    6. Ringspinnmaschine (1) mit einer Spindelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
     
    7. Ringspinnmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Ringspinnmaschine (1) eine Ringbank (8) mit Bohrungen (7) zur Befestigung von Spinnringen (3) aufweist,
    dass der ersten Spindel (31, 31') ein erster Spinnring, der zweiten Spindel (32, 32') ein zweiter Spinnring und der dritten Spindel (33, 33') ein dritter Spinnring zugeordnet ist,
    dass die Mittelpunkte der Bohrungen (7) des ersten Spinnringes und des zweiten Spinnringes auf einer Spinnringgeraden liegen,
    dass der Mittelpunkt der Bohrung (7) des dritten Spinnringes beabstandet zu der Spinnringgeraden ist und
    dass der Abstand des Mittelpunktes der Bohrung (7) des dritten Spinnringes von der Spinnringgeraden mit dem Abstand des Mittelpunktes der Bohrung (15) der dritten Spindel (33, 33') von der Spindelgeraden (40) korrespondiert.
     


    Claims

    1. Spindle arrangement for a spinning or twisting machine, in particular a ring spinning machine (1), having a plurality of spindles (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36) arranged next to one another and driven by means of a tangential belt (6),
    comprising
    a spindle rail (14) having holes (15) for securing the spindles (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36),
    a first spindle (31, 31'),
    a second spindle (32, 32') arranged next to the first spindle (31, 31'),
    a first spring-mounted nip roller (41, 41'), which is arranged between the first spindle (31, 31') and the second spindle (32, 32') and pushes the tangential belt (6) against the wharves (13) of the first spindle (31, 31') and the second spindle (32, 32'), and
    a third spindle (33, 33') arranged next to the second spindle (32, 32'),
    the centres of the holes (15) of the first spindle (31, 31') and the second spindle (32, 32') being located on a spindle straight line (40),
    the centre of the hole (15) of the third spindle (33, 33') being spaced apart from the spindle straight line (40), and
    the centre of the hole (15) of the third spindle (33, 33') and the first nip roller (41, 41') being positioned on the same side of the spindle straight line (40), characterised in that
    the distance from the centre of the hole (15) of the third spindle (33, 33') to the spindle straight line (40) is greater than 0.5 mm, and
    in that the distance from the centre of the hole (15) of the third spindle (33, 33') to the spindle straight line (40) is less than 2 mm.
     
    2. Spindle arrangement according to claim 1, characterised in that a fourth spindle (34) is arranged next to the third spindle (33) and in that the centre of the hole (15) of the fourth spindle (34) is spaced apart from the spindle straight line (40) similarly to the third spindle (33).
     
    3. Spindle arrangement according to claim 2, characterised in that a fifth spindle (35) and a sixth spindle (36) are arranged next to the fourth spindle (34) and in that the centres of the holes (15) of the fifth spindle (35) and the sixth spindle (36) are located on the spindle straight line (40).
     
    4. Spindle arrangement according to claim 3, characterised in that between the fifth spindle (35) and the sixth spindle (36) there is arranged a second spring-mounted nip roller (42), which pushes the tangential belt (6) against the wharves (12) of the fifth spindle (35) and the sixth spindle (36).
     
    5. Spindle arrangement according to claim 4, characterised in that the first nip roller (41) and the second nip roller (42) are secured to the spindle rail (14) between the third spindle (33) and the fourth spindle (34).
     
    6. Ring spinning machine (1) comprising a spindle arrangement according to one of claims 1 to 5.
     
    7. Ring spinning machine (1) according to claim 6, characterised in that the ring spinning machine (1) has a ring rail (8) having holes (7) for securing spinning rings (3),
    in that the first spindle (31, 31') is assigned a first spinning ring, the second spindle (32, 32') is assigned a second spinning ring and the third spindle (33, 33') is assigned a third spinning ring,
    in that the centres of the holes (7) of the first spinning ring and the second spinning ring are located on a spinning-ring straight line,
    in that the centre of the hole (7) of the third spinning ring is spaced apart from the spinning-ring straight line, and
    in that the distance from the centre of the hole (7) of the third spinning ring to the spinning-ring straight line corresponds to the distance from the centre of the hole (15) of the third spindle (33, 33') to the spindle straight line (40).
     


    Revendications

    1. Disposition des broches pour un métier à filer et à retordre, notamment un métier continu à filer à anneaux (1), avec un grand nombre de broches (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36) entraînées par une courroie tangentielle (6) et disposées côte à côte
    comprenant
    un rail porte-broches (14) avec alésages (15) pour la fixation des broches (11, 31, 32, 33, 31', 32', 33', 34, 35, 36),
    une première broche (31, 31'),
    une deuxième broche (32, 32'), disposée à côté de la première (31, 31'),
    un premier rouleau presseur à ressort (41, 41'), disposé entre la première broche (31, 31') et la deuxième broche (32, 32'), et qui appuie la courroie tangentielle (6) contre les noix (13) de la première broche (31, 31') et de la deuxième broche (32, 32'), et
    une troisième broche (33, 33'), disposée à côté de la deuxième (32, 32'),
    les centres des alésages (15) de la première broche (31, 31') et de la deuxième broche (32, 32') se trouvant sur une ligne droite de broches (40),
    le centre de l'alésage (15) de la troisième broche (33, 33') étant espacé de la ligne droite de broches (40) et
    le centre de l'alésage (15) de la troisième broche (33, 33') et le premier rouleau presseur (41, 41') se trouvant du même côté de la ligne droite de broches (40), caractérisée en ce que
    la distance entre le centre du l'alésage (15) de la troisième broche (33, 33') et la ligne droite de broches (40) est supérieure à 0,5 mm et en ce que la distance entre le centre de l'alésage (15) de la troisième broche (33, 33') et la ligne droite de broches (40) est inférieure à 2 mm.
     
    2. Disposition des broches selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une quatrième broche (34) est disposée à côté de la troisième broche (33), et en ce que le centre de l'alésage (15) de la quatrième broche (34) est espacé de la ligne droite de broches (40) en fonction de la troisième broche (33).
     
    3. Disposition des broches selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'une cinquième broche (35) et une sixième broche (36) sont disposées à côté de la quatrième broche (34), et en ce que les centres des alésages (15) de la cinquième broche (35) et de la sixième broche (36) se trouvent sur la ligne droite de broches (40).
     
    4. Disposition des broches selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'entre la cinquième broche (35) et la sixième broche (36) se trouve un deuxième rouleau presseur (42) sur ressorts qui presse la courroie tangentielle (6) contre les noix (12) de la cinquième broche (35) et de la sixième broche (36).
     
    5. Disposition des broches selon la revendication 4, caractérisée en ce que le premier rouleur presseur (41) et le deuxième rouleau presseur (42) entre la troisième broche (33) et la quatrième broche (34) sont fixés au rail porte-broches (14).
     
    6. Métier continu à filer à anneaux (1) avec une disposition des broches selon les revendications 1 à 5.
     
    7. Métier continu à filer à anneaux (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que le métier continu à filer à anneaux (1) présente un rail porte-anneaux (8) avec alésages (7) pour la fixation des anneaux de filage (3),
    qu'un anneau de filage est affecté à la première broche (31, 31'), un deuxième anneau de filage à la deuxième broche (32, 32') et un troisième anneau de filage à la troisième broche (33, 33'),
    que les centres des alésages (7) du premier anneau de filage et du deuxième anneau de filage se trouvent sur une ligne droite d'anneaux de filage,
    que le centre de l'alésage (7) du troisième anneau de filage est espacé de la ligne d'anneaux de filage et
    que la distance entre le centre de l'alésage (7) du troisième anneau de filage et la ligne droite d'anneaux de filage correspond à la distance entre le centre de l'alésage (15) de la troisième broche (33, 33') et la ligne droite de broches (40).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente