(19)
(11)EP 3 271 673 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
04.12.2019  Patentblatt  2019/49

(21)Anmeldenummer: 16708950.7

(22)Anmeldetag:  19.02.2016
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F27D 3/00(2006.01)
F27D 5/00(2006.01)
F27D 3/02(2006.01)
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2016/053545
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2016/146338 (22.09.2016 Gazette  2016/38)

(54)

CHARGENTRÄGER

CHARGE CARRIER

PORTE-CHARGE


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 19.03.2015 DE 102015205020

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.01.2018  Patentblatt  2018/04

(73)Patentinhaber: Schunk Kohlenstofftechnik GmbH
35452 Heuchelheim (DE)

(72)Erfinder:
  • GROOS, Bernd
    61273 Wehrheim (DE)

(74)Vertreter: advotec. 
Patent- und Rechtsanwälte Georg-Schlosser-Straße 6
35390 Gießen
35390 Gießen (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 4 337 189
DE-B3- 10 312 802
DE-U1-202005 001 681
US-A1- 2012 074 624
DE-A1-102010 038 204
DE-U1- 20 319 600
DE-U1-202009 010 938
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Chargenträger zur definierten Anordnung von prozessierten Gegenständen, wobei der Chargenträger als Komponenten zumindest einen Tragrost mit einer Mehrzahl von Aufnahmeelementen zur Aufnahme der Gegenstände aufweist, wobei die Aufnahmeelemente über eine Steckverbindung formschlüssig mit dem Tragrost verbunden sind.

    [0002] Chargenträger der eingangs genannten Art werden beispielsweise als Einrichtungen zur temporären Anordnung von Werkstücken während einer Temperaturbehandlung eingesetzt. Insbesondere werden die Chargenträger verwendet, um Gegenstände aufzunehmen, die in Vakuum- oder Schutzgasöfen getempert werden. Dabei unterliegt der Chargenträger einer entsprechend hohen Temperaturbeanspruchung, sodass die bekannten Chargenträger aus Materialien hergestellt werden, die zum einen möglichst verzugsarm sind und zum anderen eine hohe Temperaturfestigkeit aufweisen. Materialien, die sich daher für derartige Chargenträger durchgesetzt haben, sind insbesondere Graphit, kohlefaserverstärkter Kohlenstoff (CFC) oder auch keramische Werkstoffe, wie Oxidkeramiken oder insbesondere auch oxidkeramische Verbundwerkstoffe, wie beispielsweise sogenannte "OXOX"-Werkstoffe, die in eine oxidkeramische Matrix eingebettete Oxidkeramikfasern aufweisen.

    [0003] Aus der DE 20 2013 011 806 U1 ist ein Chargenträger der eingangs genannten Art bekannt, der eine Mehrzahl von auf Tragrosten angeordneten Aufnahmeelementen aufweist, wobei die Aufnahmeelemente als keramische Rundstäbe ausgebildet sind, die in quer zu den Rundstäben angeordneten, mit Aufnahmenuten versehenen Stegen des Tragrostes aufgenommen sind.

    [0004] Die als Rundstäbe ausgeführten Aufnahmeelemente bieten zwar die Möglichkeit, die Kontaktflächen zwischen den Aufnahmeelementen und darauf abgelegten Gegenständen annähernd linienförmig, also daher möglichst gering auszugestalten. Allerdings werden die Gegenstände lose auf die Aufnahmeelemente gelegt und sind daher in ihrer Relativanordnung zum Tragrost nicht positioniert. Hieraus ergeben sich insbesondere willkürliche Abstände zwischen den Gegenständen, wobei Berührungen der auf den Aufnahmeelementen aufliegenden Gegenstände nicht ausgeschlossen werden können. DE 203 19 600 U betrifft einen aus einer Basisplatte und mindestens zwei Werkstückhaltern zusammengesetzten Werkstückträger bestehend aus einer temperaturbeständigen faserverstärkten Keramik zum Wärmebehandeln von daran in Abständen angeordneten Werkstücken. Die beiden Teile des Werkstückhalters werden aus relativ preiswertem Plattenmaterial gefertigt und auf einfache Weise ineinander gesteckt. Durch Drehung des Werkstückhalters um etwa 90° um seine Längsachse wird dieser gegen die Basisplatte festgeklemmt (Bajonettverschluss).

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Chargenträger bereitzustellen, der eine definierte Anordnung der Gegenstände ermöglicht und dennoch eine leichte Anpassung des Tragrostes an unterschiedlich ausgebildete Gegenstände ermöglicht.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Chargenträger die Merkmale des Anspruchs 1 auf.

    [0007] Erfindungsgemäß sind die Aufnahmeelemente als Adapter zur positionierten vereinzelten Aufnahme der Gegenstände ausgebildet, wobei die Adapter zur positionierten Anordnung in Adapteraufnahmen des Tragrostes aufgenommen sind.

    [0008] Der erfindungsgemäß ausgestaltete Chargenträger ermöglicht daher eine zweifache Positionierung der Gegenstände auf dem Tragrost, derart, dass zum einen eine Positionierung des Gegenstände relativ zu den Adaptern erfolgt, und zum anderen eine Positionierung der Adapter relativ zum Tragrost durch die Anordnung der Adapter in den Adapteraufnahmen erfolgt.

    [0009] Unabhängig von der für die Zusammenstellung der Komponenten gewählten Werkstoffkombination weist der erfindungsgemäße Chargenträger den besonderen Vorteil auf, dass durch die Kombination von Adaptern mit in einem Tragrost vorgesehenen Adapteraufnahmen eine Anpassung des Chargenträgers zur definierten Anordnung unterschiedlicher Gegenstände leicht durch den Austausch geeigneter Adapter erfolgen kann bei Beibehaltung ein und desselben Tragrostes.

    [0010] Vorzugsweise sind der Tragrost und die Adapter aus einem Werkstoff der die Werkstoffe CFC, Graphit oder oxidkeramischer Werkstoff umfassenden Werkstoffgruppe gebildet.

    [0011] Hieraus ergibt sich sowohl die Möglichkeit, die Komponenten übereinstimmend aus ein und demselben Werkstoff auszubilden, oder auch die Komponenten aus unterschiedlichen Werkstoffen der vorgenannten Werkstoffgruppe auszubilden, sodass beispielsweise der Tragrost aus CFC oder einem oxidkeramischen Werkstoff und die Adapter aus Graphit oder einem oxidkeramischen Werkstoff gebildet sein können.

    [0012] Dabei umfasst der verwendete Begriff "oxidkeramischer Werkstoff" auch die Möglichkeit, den oxidkeramischen Werkstoff als oxidkeramischen Verbundwerkstoff auszubilden, also beispielsweise einen Körper aus Oxidkeramik mit einer Basis oder Matrix aus einer Faserstruktur zu versehen.

    [0013] Der Tragrost weist zumindest eine Reihenanordnung einer Mehrzahl von Adapteraufnahmen auf, wobei die Adapteraufnahmen einen Aufnahmerand zur Abstützung eines Stützrandes des Adapters aufweisen, wobei der Aufnahmerand durch zumindest einen Steg einer Gitterstruktur des Tragrostes gebildet ist und der Stützrand eine Positionierungseinrichtung zur formschlüssigen Verbindung mit dem zumindest einen Steg aufweist.

    [0014] Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung des Chargenträgers werden somit die Adapteraufnahmen durch die Gitterstruktur des Tragrostes gebildet, sodass die Adapteraufnahmen integral im Tragrost ausgebildet sind. Die Ausbildung des Stützrandes des Adapters mit einer Positionierungseinrichtung ermöglicht eine formschlüssige Verbindung mit der Gitterstruktur ohne weitere besondere Verbindungsmittel.

    [0015] Weil der Aufnahmerand als geschlossener Rahmen mit einer in der Gitterstruktur des Tragrostes ausgebildeten Rahmenöffnung ausgebildet ist, und der Stützrand als Stützrahmen mit einer Rahmenöffnung versehen ist, wobei die Rahmenöffnungen zumindest teilweise einander überdeckend angeordnet sind, ist der Chargenträger in besonderer Weise zur Aufnahme von Gegenständen geeignet, die die Ebene des Tragrostes durchdringen und somit besonders sicher positioniert im Chargenträger aufgenommen werden können.

    [0016] Sowohl der Aufnahmerand der Adapteraufnahmen als auch der Stützrand der Adapter sind ringförmig ausgebildet, wobei der Stützrand als Positionierungseinrichtung Positionierungsnuten zur Herstellung einer Eingriffsverbindung mit der Gitterstruktur des Tragrostes aufweist.

    [0017] Aufgrund der ringförmigen Ausgestaltung der Adapteraufnahmen und der Adapter sind diese besonders zur Aufnahme rotationssymmetrischer Gegenstände, wie beispielsweise Zahnräder mit integrierter Wellennabe, die beispielsweise eine unmittelbare Verbindung des Zahnrades mit einer Welle ermöglicht, geeignet.

    [0018] Wenn der Stützrand des Adapters zur Auflage auf dem Aufnahmerand der Adapteraufnahme Kontaktfortsätze aufweist, kann der vertikale Abstand der Gegenstände gegenüber dem Tragrost durch eine entsprechende Dimensionierung der Kontaktfortsätze eingestellt werden. Auch ist es möglich, den Stützrand des Adapters zur Auflage des aufzunehmenden Gegenstands mit Kontaktfortsätzen zu versehen, um die Kontaktflächen einerseits in ihrer Relativanordnung zum Gegenstand genau zu positionieren, so dass die Kontaktflächen auch für eine Zentrierung des Gegenstands genutzt werden können, und um andererseits durch eine entsprechende Ausgestaltung der Kontaktfortsätze die Kontaktflächen zwischen dem Adapter und dem Gegenstand zu minimieren.

    [0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieselben Kontaktfortsätze sowohl zur Auflage auf dem Aufnahmerand der Adapteraufnahme als auch zur Aufnahme des aufzunehmenden Gegenstands dienen.

    [0020] Wenn zur formschlüssigen Sicherung der Adapter in den Adapteraufnahmen eine lösbare Sicherungseinrichtung vorgesehen ist, ist es möglich, die Adapter während der Handhabung des Chargenträgers bei Bedarf am Tragrost zu sichern, ohne die vorteilhafte Austauschbarkeit der Adapter einzuschränken.

    [0021] Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Sicherungseinrichtung als eine von den weiteren Komponenten des Chargenträgers unabhängig handhabbare Komponente ausgebildet ist, ist es möglich, den Adapter gezielt auf seine Funktion zur Aufnahme bzw. definierten Anordnung der Gegenstände hin zu optimieren, ohne dass die Morphologie des Adapters in besonderer Weise zur Erfüllung der Sicherungsfunktion ausgelegt werden müsste. Damit wird eine morphologisch einfach gestaltete Auslegung des Adapters und damit eine möglichst einfache Ausgestaltung des Adapters möglich, die sich sowohl positiv auf die Herstellung als auch positiv auf die Haltbarkeit des Adapters auswirkt. Beispielsweise kann auf komplex ausgestaltete Verbindungselemente, die sowohl eine Steckverbindung des Adapters mit dem Tragrost bzw. der zugeordneten Adapteraufnahme als auch gleichzeitig eine Sicherung dieser Steckverbindung ermöglichen, verzichtet werden.

    [0022] Die Sicherungseinrichtung kann beispielsweise wie der Tragrost aus CFC oder einem oxidkeramischen Werkstoff gebildet sein.

    [0023] Wenn die Sicherungseinrichtung eine Anordnung einer Mehrzahl von Adaptern mit Adapteraufnahmen des Tragrostes verbindet, kann die Ausführung der Sicherung der Adapter in den Adapteraufnahmen des Tragrostes besonders ökonomisch erfolgen.

    [0024] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Sicherungseinrichtung zumindest eine Riegelleiste aufweist, die in eine Mehrzahl von jeweils in einem Adapter ausgebildeten und in einer gemeinsamen Riegelflucht angeordneten Riegelnuten eingreift, sodass die Ausführung des Sicherungsvorgangs durch eine besonders einfache Handhabung der Riegelleiste erfolgen kann.

    [0025] Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Sicherungseinrichtung integral am Stützrand des Adapters ausgebildet ist, sodass zur Durchführung der Sicherung keine gesonderten Komponenten bereitgestellt werden müssen.

    [0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sicherungseinrichtung durch Riegelnuten ausgebildet, die vorzugsweise in einer Nutflanke der Positionierungsnuten ausgebildet sind, sodass die ohnehin vorhandenen Positionierungsnuten auch zur Ausbildung der Riegelnuten genutzt werden.

    [0027] Wenn der Chargenträger eine Mehrzahl von in einer Stapelanordnung angeordneten Tragrosten aufweist, die jeweils über Abstandshalter mit benachbarten Tragrosten verbunden sind, ist eine einfach herstellbare Anpassung der Chargengröße an die Kapazität des Prozessraums, in der die thermische Beaufschlagung der Gegenstände erfolgt, möglich. Vorzugsweise sind die Abstandshalter aus einem Werkstoff der die Werkstoffe CFC, Graphit und Oxidkeramik umfassenden Werkstoffgruppe gebildet, so dass eine geeignete Abstimmung einer Werkstoffkombination zwischen den Tragrost und den Abstandshaltern erfolgen kann.

    [0028] Eine bevorzugte Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

    [0029] Es zeigen:
    Fig. 1:
    einen Chargenträger mit einer Mehrzahl von in Stapelanordnung angeordneten Tragrosten in Seitenansicht;
    Fig. 2:
    den in Fig. 1 dargestellten Chargenträger in Draufsicht;
    Fig. 3:
    einen Tragrost des in Fig. 1 dargestellten Chargenträgers in Unteransicht;
    Fig. 4:
    den in Fig. 3 dargestellten Tragrost mit in Adapteraufnahmen aufgenommenen Adaptern;
    Fig. 5:
    den in Fig. 4 dargestellten Tragrost in Seitenansicht;
    Fig. 6:
    einen Adapter in isometrischer Darstellung;
    Fig. 7:
    eine weitere Ausführungsform des Adapters in isometrischer Darstellung.


    [0030] Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Chargenträger 10, der in Stapelanordnungen 17 eine Mehrzahl von Tragrosten 11 aufweist, die jeweils durch Abstandshalter 12 voneinander beabstandet sind, wobei die Abstandshalter 12, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, zweiteilig ausgebildet sind, derart, dass der Abstandshalter 12 ein auf einer Oberseite 13 des Tragrostes 11 angeordnetes Abstandshalteroberteil 14 und ein auf einer Unterseite 15 des Tragrostes 11 angeordneten Abstandshalterunterteil 16 aufweist.

    [0031] Im vorliegenden Fall weist der Chargenträger 10 zwei Stapelanordnungen 17 von Tragrosten 11 auf, die parallel zueinander angeordnet sind und auf einer gemeinsamen Chargenträgerbasis 18 angeordnet sind. Zur zusätzlichen Mittenabstützung sind die Tragroste 11 mit weiteren Abstandshaltern 19 versehen, die ein Abstandshalteroberteil 20 und ein Abstandshalterunterteil 21 aufweisen, wobei im vorliegenden Fall das Abstandshalteroberteil 20 sowie das Abstandshalterunterteil 21 des Abstandshalters 19 im Unterschied zu dem Abstandshalteroberteil 14 und dem Abstandshalterunterteil 16 nicht mit formschlüssigen Anschlusseinrichtungen 22, 23 versehen sind, die eine Steckverbindung 24 (Fig. 1) zwischen benachbarten Abstandshaltern 12 ermöglichen.

    [0032] Wie insbesondere die Fig. 1 und 5 zeigen, sind die Tragroste 11 mit Adaptern 25 bestückt, die in Adapteraufnahmen 26 im Tragrost 11, wie in Fig. 3 dargestellt, eingesetzt sind. Zur Ausbildung der in mehreren Reihenanordnungen 27 angeordneten Adapteraufnahmen 26 weist der Tragrost 11 in einer Gitterstruktur 28, die aus einander kreuzenden in Fig. 3 horizontal verlaufenden Stegen 29 und quer dazu verlaufenden Stege 30 gebildet ist, ringförmig ausgebildete Aufnahmeränder 31 auf, die eine Rahmenöffnung 43 begrenzen und die über Stege 32, 33 mit der Gitterstruktur 28 verbunden sind. Im vorliegenden Fall sind drei Reihenanordnungen 27 parallel zueinander angeordnet, sodass die Adapteraufnahmen 26 in ihrer Gesamtheit eine Aufnahmematrix 34 mit gleichmäßig zueinander in zwei Achsenrichtungen beabstandeten Adapteraufnahmen 26 ausbilden.

    [0033] Wie sich insbesondere aus einer Zusammenschau der Fig. 3, 5 und 6 ergibt, sind bei dem zur Aufnahme von Gegenständen vorbereiteten Tragrost 11 die Adapteraufnahmen 26 mit den Adaptern 25 derart bestückt, dass zwischen den Adapteraufnahmen 26 und den Adaptern 25 eine Steckverbindung hergestellt ist. Zur Herstellung dieser Steckverbindung weist, wie insbesondere Fig. 6 zeigt, der Adapter 25 einen Stützrand 35 auf, der mit Positionierungsnuten 36 versehen ist, die komplementär zu den Stegen 32, 33 in der Gitterstruktur 28 des Tragrostes 11 angeordnet sind. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, die eine Unteransicht des Tragrostes 11 zeigt, ergibt sich aus der Herstellung der Steckverbindung zwischen dem Adapter 25 und dem Tragrost 11 eine Relativanordnung des Adapters 25 zu der zugeordneten Adapteraufnahme 26, bei der die Stege 32, 33 in die Positionierungsnuten 36 eingreifen und der Stützrand 35 des Adapters 25 konzentrisch zum Aufnahmerand 31 der Adapteraufnahme 26 angeordnet ist, wobei der Stützrand 35 eine Rahmenöffnung 44 begrenzt.

    [0034] Vorzugsweise schmiegt sich dabei der Stützrand 35 des Adapters 25 an den Aufnahmerand 31 der Adapteraufnahme 26 an. Weiterhin sind am Stützrand 35 im vorliegenden Fall radial nach innen auskragend ausgebildete Kontaktfortsätze 37 vorgesehen, mit denen der Stützrand 35 des Adapters 25 auf dem Aufnahmerand 31 der Adapteraufnahme 26 aufliegt. Gleichzeitig bilden die Kontaktfortsätze 37 einen Berührungskontakt zu den hier nicht näher dargestellten, jeweils von einem Adapter 26 aufgenommenen Gegenstände aus.

    [0035] Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind zur formschlüssigen Sicherung der Adapter 25 in den Adapteraufnahmen 26 Sicherungseinrichtungen 38 vorgesehen, die zumindest eine, im vorliegenden Fall jedoch jeweils zwei Riegelleisten 39 umfassen, die eine Reihenanordnung 40 von Adaptern 25, die in den Adapteraufnahmen 26 einer zugeordneten Reihenanordnung 27 (Fig. 3) aufgenommen sind, in ihrem Steckverbund mit dem Tragrost 11 sichern. Hierzu greifen die Riegelleisten 39 jeweils in Riegelnuten 41 ein, die im Stützrand 35 der Adapter 25 ausgebildet und in einer gemeinsamen Riegelflucht angeordnet sind, also eine übereinstimmende lineare Ausrichtung aufweisen, sodass die Riegelleisten 39 mit einem Leistenrand 42 in die Riegelnuten 41 der in derselben Reihenanordnung 40 angeordneten Adapter 25 eingreifen.

    [0036] Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind somit einander gegenüberliegende Stege 32 und einander gegenüberliegende Stege 33 des Tragrostes 11 in den Positionierungsnuten 36 des Adapters 25 fixiert.

    [0037] Fig. 7 zeigt einen Adapter 25 mit einer Sicherungseinrichtung 45 die als Renkverschluss integral am Stützrand 35 des Adapters 25 ausgebildet ist und Riegelnuten 46 aufweist, die in einer Nutflanke der Positionierungsnuten 36 ausgebildet sind, sodass die ohnehin vorhandenen Positionierungsnuten 36 auch zur Ausbildung der Riegelnuten 46 genutzt werden.

    [0038] Die Verriegelung erfolgt durch eine in der Ebene des Tragrostes 11 erfolgende Relativdrehung des in die Adapteraufnahme 26 eingesetzten Adapters 25, derart, dass die Stege 32, 33 in Eingriff mit den Riegelnuten 46 gelangen.


    Ansprüche

    1. Chargenträger (10) zur definierten Anordnung von prozessierten Gegenständen, wobei der Chargenträger als Komponenten zumindest einen Tragrost (11) mit einer Mehrzahl von Aufnahmeelementen zur Aufnahme der Gegenstände aufweist, wobei die Aufnahmeelemente über eine Steckverbindung formschlüssig mit dem Tragrost verbunden sind,
    wobei die Aufnahmeelemente als Adapter (25) zur positionierten vereinzelten Aufnahme der Gegenstände ausgebildet sind, wobei die Adapter zur positionierten Anordnung in Adapteraufnahmen (26) des Tragrostes aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrost (11) zumindest eine Reihenanordnung (27) einer Mehrzahl von Adapteraufnahmen (26) aufweist, wobei die Adapteraufnahmen einen Aufnahmerand (31) zur Abstützung eines Stützrandes (35) des Adapters (25) aufweisen, wobei der Aufnahmerand durch zumindest einen Steg (32, 33) einer Gitterstruktur (28) des Tragrostes gebildet ist und der Stützrand eine Positionierungseinrichtung zur formschlüssigen Verbindung mit dem zumindest einen Steg aufweist,
    dass der Aufnahmerand (31) als geschlossener Rahmen mit einer in der Gitterstruktur (28) des Tragrostes (11) ausgebildeten Rahmenöffnung (43) ausgebildet ist, und der Stützrand (35) als Stützrahmen mit einer Rahmenöffnung (44) ausgebildet ist, wobei die Rahmenöffnungen zumindest teilweise einander überdeckend angeordnet sind und,
    dass sowohl der Aufnahmerand (31) der Adapteraufnahmen (26) als auch der Stützrand (35) der Adapter (25) ringförmig ausgebildet sind, wobei der Stützrand als Positionierungseinrichtung Positionierungsnuten (36) zur Herstellung einer Eingriffsverbindung mit der Gitterstruktur (28) des Tragrostes (11) aufweist.
     
    2. Chargenträger nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Stützrand (35) der Adapter (25) zur Auflage auf dem Aufnahmerand (31) der Adapteraufnahmen (26) Kontaktfortsätze (37) aufweist.
     
    3. Chargenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Stützrand (35) der Adapter (25) zur Anordnung des Gegenstands Kontaktfortsätze (37) aufweist.
     
    4. Chargenträger nach Anspruch 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die dieselben Kontaktfortsätze (37) sowohl zur Auflage auf dem Aufnahmerand (31) der Adapteraufnahme (26) als auch zur Anordnung des Gegenstands dienen.
     
    5. Chargenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zur formschlüssigen Sicherung der Adapter (25) in den Adapteraufnahmen (26) eine lösbare Sicherungseinrichtung (38, 45) vorgesehen ist.
     
    6. Chargenträger nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sicherungseinrichtung (38) als von den weiteren Komponenten des Chargenträgers unabhängig handhabbare Komponente ausgebildet ist.
     
    7. Chargenträger nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sicherungseinrichtung (38) eine Anordnung einer Mehrzahl von Adaptern (25) mit Adapteraufnahmen (26) des Tragrostes (11) verbindet.
     
    8. Chargenträger nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sicherungseinrichtung (38) zumindest eine Riegelleiste (39) aufweist, die in eine Mehrzahl von jeweils in einem Adapter (25) ausgebildeten und in einer gemeinsamen Riegelflucht angeordneten Riegelnuten (41) eingreift.
     
    9. Chargenträger nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sicherungseinrichtung (45) integral am Stützrand des Adapters ausgebildet ist.
     
    10. Chargenträger nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Sicherungseinrichtung durch Riegelnuten (46) ausgebildet ist.
     
    11. Chargenträger nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Riegelnuten (46) in einer Nutflanke der Positionierungsnuten (36) ausgebildet sind.
     
    12. Chargenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch
    eine Mehrzahl von in einer Stapelanordnung (17) angeordneten Tragrosten (11), die jeweils über Abstandshalter (12, 19) mit benachbarten Tragrosten verbunden sind.
     


    Claims

    1. A charge carrier (10) for the defined arrangement of processed objects, the charge carrier comprising, as components, at least a support grid (11) having a plurality of receiving elements for receiving the objects, the receiving elements being connected to the support grid in a form-fitting manner via a plug-in connection, the receiving elements being designed as adapters (25) for the positioned individual reception of the objects, the adapters being received in adapter receptacles (26) of the support grid so as to be arranged in a positioned manner, characterised in that the support grid (11) has at least one row arrangement (27) of a plurality of adapter receptacles (26), the adapter receptacles having a receiving edge (31) for supporting a support edge (35) of the adapter (25), the receiving edge being formed by at least one web (32, 33) of a grid structure (28) of the support grid, and the support edge having a positioning means for being connected to the at least one web in a form-fitting manner,
    in that the receiving edge (31) is designed as a closed frame having a frame opening (43) formed in the grid structure (28) of the support grid (11), and the support edge (35) is designed as a support frame having a frame opening (44), the frame openings being arranged so as to at least partially overlap each other, and
    in that both the receiving edge (31) of the adapter receptacles (26) and the support edge (35) of the adapters (25) are annular, the support edge having, as a positioning means, positioning grooves (36) for producing an engagement connection with the grid structure (28) of the support grid (11).
     
    2. The charge carrier according to claim 1,
    characterised in that
    the support edge (35) of the adapters (25) has contact protrusions (37) for coming to rest on the receiving edge (31) of the adapter receptacles (26).
     
    3. The charge carrier according to any one of the preceding claims,
    characterised in that
    the support frame (35) of the adapters (25) has contact protrusions (37) for the arrangement of the object.
     
    4. The charge carrier according to claim 2 or 3,
    characterised in that
    the same contact protrusions (37) serve to come to rest on the receiving edge (31) of the adapter receptacle (26) and to arrange the object.
     
    5. The charge carrier according to any one of the preceding claims,
    characterised in that
    a releasable securing means (37, 45) is provided for securing the adapters (25) in a form-fitting manner in the adapter receptacles (26).
     
    6. The charge carrier according to claim 5,
    characterised in that
    the securing means (38) is designed as a component that can be handled independently of the other components of the charge carrier.
     
    7. The charge carrier according to claim 5,
    characterised in that
    the securing means (38) connects an arrangement of a plurality of adapters (25) to adapter receptacles (26) of the support grid (11).
     
    8. The charge carrier according to claim 7,
    characterised in that
    the securing means (38) has at least a locking ridge (39), which engages into a plurality of locking grooves (41) formed in each adapter (25) and arranged in a shared locking row.
     
    9. The charge carrier according to claim 5,
    characterised in that
    the securing means (45) is formed integrally on the support edge of the adapter.
     
    10. The charge carrier according to claim 9,
    characterised in that
    the securing means is formed by locking grooves (46).
     
    11. The charge carrier according to claim 10,
    characterised in that
    the locking grooves (46) are formed in a groove flank of the positioning grooves (36).
     
    12. The charge carrier according to any one of the preceding claims,
    characterised by
    a plurality of support grids (11), which are arranged in a stacked arrangement (17) and each of which is connected to adjacent support grids via spacers (12, 19).
     


    Revendications

    1. Porte-charge (10) pour disposer des objets traités de manière définie,
    ledit porte-charge présentant, comme des composantes, au moins une grille portante (11) ayant une pluralité d'éléments de logement pour recevoir les objets, lesdits éléments de logement étant reliés avec la grille portante par forme à travers une liaison à enfichage,
    lesdits éléments de logement étant réalisés comme des adaptateurs (25) pour recevoir les objets de manière positionnée individuelle, lesdits adaptateurs étant reçus dans des logements d'adaptateur (26) de la grille portante pour être disposés de manière positionnée, caractérisé en ce que
    la grille portante (11) présente au moins un agencement en série (27) d'une pluralité de logements d'adaptateur (26), lesdits logements d'adaptateur présentant une bordure de logement (31) pour appuyer une bordure d'appui (35) de l'adaptateur (25), ladite bordure de logement étant formée par au moins une âme (32, 33) d'une structure de grille (28) de la grille portante et ladite bordure d'appui présentant une unité de positionnement pour être reliée par forme avec l'au moins une âme,
    en ce que la bordure de logement (31) est réalisée comme un cadre fermé ayant une ouverture de cadre (43) qui est réalisée dans la structure de grille (28) de la grille portante (11), et en ce que la bordure d'appui (35) est réalisée comme un cadre d'appui ayant une ouverture de cadre (44), lesdites ouvertures de cadre étant disposées de manière à se chevaucher au moins en partie, et
    en ce que non seulement la bordure de logement (31) des logements d'adaptateur (26), mais aussi la bordure d'appui (35) des adaptateurs (25) est annulaire, ladite bordure d'appui présentant, comme unité de positionnement, des rainures de positionnement (36) pour établir une liaison d'engagement avec la structure de grille (28) de la grille portante (11).
     
    2. Porte-charge selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    la bordure d'appui (35) des adaptateurs (25) présente des prolongements de contact (37) pour reposer sur la bordure de logement (31) des logements d'adaptateur (26).
     
    3. Porte-charge selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    la bordure d'appui (35) des adaptateurs (25) présente des prolongements de contact (37) pour disposer l'objet.
     
    4. Porte-charge selon la revendication 2 ou 3,
    caractérisé en ce que
    les mêmes prolongements de contact (37) non seulement servent à reposer sur la bordure de logement (31) du logement d'adaptateur (26), mais aussi à disposer l'objet.
     
    5. Porte-charge selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce
    qu'une unité de fixation (38, 45) détachable est prévue pour fixer les adaptateurs (25) par forme dans les logements d'adaptateur (26).
     
    6. Porte-charge selon la revendication 5,
    caractérisé en ce que
    l'unité de fixation (38) est réalisée comme une composante qui peut être manipulée indépendamment des autres composantes du porte-charge.
     
    7. Porte-charge selon la revendication 5,
    caractérisé en ce que
    l'unité de fixation (38) relie un agencement d'une pluralité d'adaptateurs (25) avec des logements d'adaptateur (26) de la grille portante (11).
     
    8. Porte-charge selon la revendication 7,
    caractérisé en ce que
    l'unité de fixation (38) présente au moins une baguette de verrouillage (39) qui s'engage avec une pluralité de rainures de verrouillage (41) qui sont réalisées chacune dans un adaptateur (25) et disposées dans un alignement de verrouillage commun.
     
    9. Porte-charge selon la revendication 5,
    caractérisé en ce que
    l'unité de fixation (45) est réalisée de manière intégrale sur la bordure d'appui de l'adaptateur.
     
    10. Porte-charge selon la revendication 9,
    caractérisé en ce que
    l'unité de fixation est réalisée par des rainures de verrouillage (46).
     
    11. Porte-charge selon la revendication 10,
    caractérisé en ce que
    les rainures de verrouillage (46) sont réalisées dans un flanc de rainure des rainures de positionnement (36).
     
    12. Porte-charge selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé par
    une pluralité de grilles portantes (11) qui sont disposées dans un agencement empilé (17), et qui sont reliées chacune avec des grilles portantes adjacentes à travers des entretoises (12, 19).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente