(19)
(11)EP 3 272 990 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
14.04.2021  Patentblatt  2021/15

(21)Anmeldenummer: 17182430.3

(22)Anmeldetag:  20.07.2017
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/58(2006.01)
E06B 3/54(2006.01)
E06B 3/22(2006.01)
E06B 3/56(2006.01)

(54)

PROFILELEMENT UND ZENTRIERELEMENT FÜR EINEN FENSTER- ODER TÜRFLÜGEL

PROFILE ELEMENT AND CENTRING ELEMENT FOR A DOOR OR WINDOW LEAF

ÉLÉMENT DE PROFILÉ ET ÉLÉMENT DE CENTRAGE POUR UN VANTAIL DE FENÊTRE OU DE PORTE


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 22.07.2016 DE 202016104015 U

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.01.2018  Patentblatt  2018/04

(73)Patentinhaber: aluplast GmbH
76227 Karlsruhe (DE)

(72)Erfinder:
  • Bausback, Kai
    76137 Karlsruhe (DE)

(74)Vertreter: Lemcke, Brommer & Partner Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Siegfried-Kühn-Straße 4
76135 Karlsruhe
76135 Karlsruhe (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
DE-A1-102006 042 423
DE-U1-202012 104 587
DE-A1-102014 016 955
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Profilelement zur Herstellung von Profilrahmen für Fenster- oder Türflügel. Sie betrifft auch eine Kombination aus einem Zentrierelement für eine Verglasung zur Verwendung im Falz bei einem erfindungsgemäßen Profilelement und einem solchen Profilelement. Außerdem betrifft sie einen Flügel für ein Fenster oder eine Tür mit einer Anzahl erfindungsgemäßer Profilelemente, die einen Flügelrahmen bilden, sowie mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Zentrierelement.

    [0002] Bei der Herstellung von Fenster- oder Türflügeln kommen heutzutage im Wesentlichen zwei grundlegende Verfahren zum Einsatz, um eine Verglasung, beispielsweise eine Isolierverglasung, mit dem Flügelrahmen zu verbinden. Dies umfasst neben der konventionellen Fertigung durch Verklotzen auch die sogenannte Klebetechnik, bei der eine feste und dauerhafte Verbindung von Verglasung und Rahmen mittels eines Klebstoffs erreicht wird.

    [0003] DE 20 2012 104 587 U1 zeigt ein Fenster oder eine Tür mit einem den gesamten Falzgrund eines Profilelements überbrückenden Klotzprofil, bei dem/der eine Verglasung mit dem Klotzprofil verklebt ist.

    [0004] Aus der DE 10 2006 042 423 A1 ist u.a. ein Fensterrahmen-Profilelement bekannt, ist welches zusätzliche Armierungsleisten eingebracht werden können. Aus der DE 10 2014 016 955 A1 ist eine Glasfalzeinlage mit Scheibenzentrierung bekannt.

    [0005] Es besteht deshalb Bedarf an einem Profilelement, das ebenso bei der konventionellen Fertigung durch Verklotzen als auch bei der Klebetechnik zum Einsatz kommen kann und welches es dem Verarbeiter erleichtert, die Vielfalt der Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Mit einem solchen Profilelement wäre es möglich, je nach Auftrag zu entscheiden, welche Fertigungstechnik zur Anwendung gebracht wird.

    [0006] Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Profil bzw. Profilelement und entsprechendes Zubehör zur Verfügung zu stellen, damit die vorstehend genannten Bedürfnisse des Marktes in einfacher und kostengünstiger Weise befriedigt werden können.

    [0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines Profilelements zur Herstellung von Profilrahmen für Fenster- oder Türflügel mit den Merkmalen des Anspruchs 1, mittels einer Kombination aus einem solchen Profilelement und einem mit einem solchen Profilelement zu verwendenden Zentrierelement mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und mittels eines Flügels für ein Fenster oder eine Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 14.

    [0008] Jeweils bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand entsprechender Unteransprüche.

    [0009] Ein erfindungsgemäßes Profilelement dient zur Herstellung von Profilrahmen für Fenster- oder Türflügel. Es umfasst einen zur Aufnahme einer Verglasung, insbesondere einer Isolierverglasung, dienenden Falz, der eine seitliche Falzfläche und einen Falzgrund ausbildet. Die seitliche Falzfläche ist dazu ausgebildet und vorgesehen, einen seitlichen Rand der Verglasung zu übergreifen, während der Falzgrund dazu ausgebildet und vorgesehen ist, eine Stirnseitenfläche der Verglasung zu übergreifen. Bei dem erfindungsgemäßen Profilelement ist der Falzgrund in drei Abschnitte unterteilt, nämlich einen ersten Abschnitt, der unmittelbar an die seitliche Falzfläche angrenzt und in dem der Falzgrund durchgängig einen schrägen, zu der seitlichen Falzfläche hin geneigten Verlauf aufweist; einen zweiten Abschnitt, der an den ersten Abschnitt angrenzt, von diesem durch eine Stufe getrennt ist, und in dem der Falzgrund einen zu der seitlichen Falzfläche im Wesentlichen senkrechten Verlauf aufweist; und einen dritten Abschnitt, der an den zweiten Abschnitt angrenzt und in dem der Falzgrund ebenfalls einen zu der seitlichen Falzfläche im Wesentlichen senkrechten Verlauf aufweist, wobei der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt untereinander verschiedene Höhenniveaus aufweisen.

    [0010] Eine solche Ausgestaltung des Falzgrundes wird von der Anmelderin auch als "Multifalz" bezeichnet, wobei das entsprechend ausgestaltete Profilelement sich neben der konventionellen Fertigung durch Verklotzen auch für die Klebefertigung eignet und es so dem Verarbeiter ermöglicht, verschiedene Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Hierbei wird immer ein und dasselbe Profil verwendet, wodurch sich die Komplexität der Lagerhaltung beim Fenster- oder Türenhersteller spürbar reduzieren lässt, was einen entsprechenden Kostenvorteil bedeutet.

    [0011] Deshalb umfasst die Anmeldung gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung die Kombination aus einem Zentrierelement für eine Verglasung zur Verwendung im Falz bei einem erfindungsgemäßen Profilelement mit einem solchen erfindungsgemäßen Profilelement, welches Zentrierelement erfindungsgemäß folgende Merkmale aufweist: einen etwa plattenförmigen Grundkörper mit einer endlichen Längserstreckung, der quer zu seiner Längserstreckung wenigstens zwei Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt, in dem der Grundkörper wenigstens zwei auf einer Seite des Grundkörpers im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene des Grundkörpers abragende Aufstellstege mit an den geneigten Verlauf des Falzgrunds angepasster, unterschiedlicher Erstreckung bezüglich der Plattenebene aufweist, und einen zweiten Abschnitt, in dem der Grundkörper zumindest bereichsweise eine im Querschnitt keilförmige Ausbildung aufweist; wenigstens eine gegenüber der Plattenebene in dem ersten Abschnitt aufragende Zentrierfeder, die derart ausgebildet ist, dass sie bei einer Belastung in Richtung der Plattenebene eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirkt; und wenigstens eine seitlich gegenüber dem Grundkörper und im Wesentlichen parallel zur Plattenebene vorspringende Verspannfeder, vorzugsweise im Bereich eines randständigen, der seitlichen Falzfläche zuzukehrenden der beiden Aufstellstege, die derart ausgebildet ist, dass sie bei einer Belastung in Richtung des Grundkörpers eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirkt, und die dazu ausgebildet ist, mit der seitlichen Falzfläche in Kontakt zu treten; wobei eine Abmessung des ersten Abschnitts des Zentrierelements derart an eine entsprechende Abmessung des ersten Abschnitts des Profilelements angepasst ist, dass bei einem Kontakt zwischen Verspannfeder und seitlicher Falzfläche das Zentrierelement mit seinem dem zweiten Abschnitt zugewandten Aufstellsteg seitlich im Bereich der Stufe anliegt und kraftschlüssig im Falz gehalten ist.

    [0012] Bei Verwendung von erfindungsgemäßen Profilelementen zusammen mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Zentrierelement lässt sich ein erfindungsgemäßer Flügel für ein Fenster oder eine Tür fertigen, bei dem das wenigstens eine Zentrierelement in den Falz des Flügelrahmens eingesetzt ist, wobei vorzugsweise mindestens zwei Zentrierelemente pro Rahmenseite - mit Ausnahme der unteren Rahmenseite - zum Einsatz kommen können. Ein solcher erfindungsgemäßer Flügel umfasst weiterhin eine Verglasung, vorzugsweise lsolierverglasung, die in dem Flügelrahmen eingesetzt ist, so dass sie mit ihrer Glasscheibe oder ihrer der seitlichen Falzfläche zugewandten Deckscheibe mechanisch mit der Zentrierfeder zusammenwirkt und diese belastet; und einen Klebstoff, der im Bereich des Falzgrunds zwischen dem Profilelement und der Verglasung eingebracht ist und zumindest die Verglasung und das Profilelement dauerhaft miteinander verbindet. Im Bereich der unteren Rahmenseite wird dagegen regelmäßig mit Klotzbrücken oder dgl. gearbeitet, welche die Auflast der Verglasung sicher aufnehmen.

    [0013] Beim erfindungsgemäßen Profilelement dient der genannte erste Abschnitt des Falzgrunds im Wesentlichen zur Anordnung des Zentrierelements und zur Entwässerung. Der genannte zweite Abschnitt des Falzgrunds ermöglicht das Einbringen des Klebstoffs, während der dritte Abschnitt des Falzgrunds zum Anbringen weiterer Elemente, wie beispielsweise einer Glashalteleiste, dienen kann.

    [0014] Gemäß einer ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements kann vorgesehen sein, dass dieses in einem Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt im Bereich der dort vorhandenen Stufe einen stegartigen Vorsprung aufweist, der auf dem Höhenniveau des zweiten Abschnitts ein Stück weit in den Bereich des ersten Abschnitts hineinragt, sodass dort eine entsprechende Hinterschneidung ausgebildet ist. Der stegartige Vorsprung bzw. die genannte Hinterschneidung können dazu dienen, ein erfindungsgemäßes Zentrierelement bei einer entsprechenden Weiterbildung desselben formschlüssig zu halten, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.

    [0015] Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements kann vorgesehen sein, dass in dem dritten Abschnitt wenigstens eine Nut vorgesehen ist, die zum Einsetzen der bereits erwähnten Glashalteleiste bestimmt und ausgebildet ist.

    [0016] Bei wieder einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements kann vorgesehen sein, dass ein Höhenniveau des Falzgrunds in dem ersten Abschnitt an jeder Stelle des ersten Abschnitts unterhalb des Höhenniveaus in dem zweiten Abschnitt liegt. Der erste Abschnitt ist folglich überall gegenüber dem zweiten Abschnitt abgesenkt, was der bereits beschriebenen Anordnung des Zentrierelements in diesem Bereich bzw. der genannten Entwässerungsfunktion zugutekommen kann.

    [0017] Bei wieder einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements kann vorgesehen sein, dass das Höhenniveau in dem zweiten Abschnitt unterhalb des Höhenniveaus in dem dritten Abschnitt liegt. Dadurch lässt sich vorteilhafter Weise sicherstellen, dass eine in dem dritten Abschnitt befestigte Glasleiste ungeachtet etwaiger Fertigungstoleranzen leicht in Richtung des zweiten Abschnitts und damit in Richtung einer regelmäßig dort befindlichen Verglasung kippt.

    [0018] Eine wieder andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements kann vorsehen, dass eine Ausdehnung des zweiten Abschnitts quer zu einer Profillängsrichtung größer ist als eine entsprechende Ausdehnung des dritten Abschnitts. Vorzugsweise ist die genannte Ausdehnung des zweiten Abschnitts 1,5-mal bis 3-mal so groß wie die entsprechende Ausdehnung des dritten Abschnitts. Höchst vorzugsweise ist die genannte Ausdehnung des zweiten Abschnitts etwa doppelt so groß wie die entsprechende Ausdehnung des dritten Abschnitts. Auf diese Weise steht in jedem Fall ein ausreichender Raum für das Einbringen des Klebstoffs zur Verfügung - unabhängig davon, ob es sich bei der zu befestigenden Verglasung um eine Einfachverglasung oder eine Isolierverglasung mit zwei oder sogar drei (Deck-)Scheiben handelt.

    [0019] Außerdem kann bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Profilelements vorgesehen sein, dass die seitliche Falzfläche angrenzend an den ersten Abschnitt des Falzgrunds eine Hinterschneidung aufweist, die ihrerseits für eine (formschlüssige) Festlegung des Zentrierelements in diesem Bereich genutzt werden kann.

    [0020] Eine erste Weiterbildung des Zentrierelements sieht vor, dass an dem dem zweiten Abschnitt zugewandten Aufstellsteg wenigstens ein seitlicher Vorsprung zum Hintergreifen des stegartigen Vorsprungs im Stufenbereich des Falzgrunds ausgebildet ist, wenn das Profilelement einen entsprechenden stegartigen Vorsprung aufweist.

    [0021] Eine andere Weiterbildung des Zentrierelements kann vorsehen, dass in dem Grundkörper im Bereich der Zentrierfeder eine Ausnehmung oder ein Durchbruch vorgesehen ist, in die/den die Zentrierfeder bei entsprechend starker Belastung hineinbewegbar ist. Auf diese Weise lässt sich der belastungsmäßige Verwendungsbereich des Zentrierelements vergrößern.

    [0022] Bei einer anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass die Zentrierfeder einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet ist, vorzugsweise aus Kunststoff. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstig herstellbare Ausgestaltung des Zentrierelements.

    [0023] Eine wieder andere Weiterbildung des Zentrierelements kann vorsehen, dass die Zentrierfeder eine konvexe Krümmung bezüglich der Plattenebene aufweist, vorzugsweise mit einer etwa im Bereich ihres Scheitels vorgesehenen Profilierung oder Riffelung, höchst vorzugsweise in Form einer Anzahl von Quereinkerbungen. Auf diese Weise kann die Zentrierfeder in quasi beliebiger Stellung mit der Verglasung in Wechselwirkung treten. Außerdem sorgt die genannte Krümmung der Zentrierfeder für ein einfaches Aufgleiten der Verglasung, wenn diese in einen fertigen Profilrahmen eingesetzt wird, ohne dass es zu einer Beschädigung der Verglasung, insbesondere des Randverbunds, kommen könnte. Die genannte Profilierung oder Riffelung der Zentrierfeder quer zu ihrer Erstreckung kann dafür sorgen, dass eine mit der Zentrierfeder in Berührung stehende Verglasung gegen ein Herunterrutschen gesichert ist, z.B. während des Transports. Bei einer wieder anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass der die Verspannfeder tragende Aufstellsteg eine Ausnehmung oder einen Durchbruch aufweist, in die/den die Verspannfeder bei entsprechend starker Belastung hineinbewegbar ist. Diesbezüglich ergeben sich dieselben Eigenschaften und Vorteile wie sie weiter oben betreffend die Ausnehmung oder den Durchbruch im Bereich der Zentrierfeder bereits beschrieben wurden. Vorzugsweise kann die genannte Ausnehmung bzw. der genannte Durchbruch räumlich mit der Ausnehmung oder dem Durchbruch im Bereich der Zentrierfeder zusammenfallen, falls ein solcher Durchbruch/eine solche Ausnehmung vorgesehen ist.

    [0024] Bei einer wieder anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass die Verspannfeder einstückig mit dem Grundkörper oder mit dem die Verspannfeder tragenden Aufstellsteg ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Verspannfeder gemeinsam mit dem Grundkörper bzw. dem gesamten Zentrierelement aus Kunststoff ausgebildet, um eine möglichst einfach herzustellende und kostengünstige Ausführungsform zu erhalten. Höchst vorzugsweise kann die Verspannfeder eine Krümmung aufweisen, die in Richtung hin zu dem die Verspannfeder tragenden Aufstellsteg gerichtet ist. Dies hat sich als besonders günstig für die vorgesehene Wechselwirkung mit einem Profilelement im Bereich von dessen seitlicher Falzfläche erwiesen.

    [0025] Noch eine Weiterbildung des Zentrierelements sieht vor, dass an einer Unterseite des Grundkörpers voneinander beabstandete Rippen angeordnet sind, die sich aus dem ersten Abschnitt des Grundkörpers bis zu dem oder sogar bis in den zweiten Abschnitt erstrecken und sich dort zu ihrem freien Ende hin im Querschnitt keilförmig verjüngen. Bevorzugt verjüngen sich die genannten Rippen keilförmig auch in einer Ebene senkrecht hierzu, wobei die genannten Rippen im Extremfall quasi punktförmig zugespitzt auslaufen können. Eine solche Ausgestaltung hat sich insbesondere als sinnvoll erwiesen, damit die genannten Rippen einem seitlich eingebrachten Klebstoff kein spürbares Hindernis in den Weg stellen.

    [0026] Bei einer wieder anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen benachbarten Rippen in dem zweiten Abschnitt zumindest für ein Rippenpaar mit einem Materialabschnitt teilweise ausgefüllt ist, welcher Materialabschnitt mit Abstand zu dem freien Ende der Rippen endet. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Materialabschnitt auch in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung der Rippen ein Mindermaß gegenüber einer entsprechenden Abmessung der Rippen aufweist. Der genannte Materialabschnitt sorgt für eine stabilere Ausgestaltung des Zentrierelements im Bereich der Rippen, behindert jedoch in der zuletzt genannten Variante ebenfalls einen Klebstofffluss nicht, weil der Klebstoff unterhalb des genannten Materialabschnitts zwischen den Rippen hindurchströmen kann.

    [0027] Außerdem kann in der Weiterbildung des Zentrierelements noch vorgesehen sein, dass der Grundkörper in seinem ersten Abschnitt an einer den Aufstellstegen abgewandten Oberseite einen Längsknick aufweist, der zwei getrennte ebene Oberflächenbereiche definiert. Hierdurch wird zum Ausdruck gebracht, dass der grundsätzlich plattenförmige Grundkörper nicht einflächig eben ausgebildet sein muss, sondern an der genannten Oberseite getrennte, ebene oberflächige Funktionsbereiche aufweisen kann - beispielsweise um ein Aufgleiten einer Verglasung zu ermöglichen bzw. eine Beschädigung derselben zu vermeiden.

    [0028] Bei wieder einer anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass die Verspannfeder an ihrer dem betreffenden Aufstellsteg abgewandten Vorderseite für einen formschlüssigen Eingriff in die Hinterschneidung im Bereich der seitlichen Falzfläche des Profilelements ausgebildet ist, falls das Profilelement eine solche Hinterschneidung aufweist. Dies verbessert die Fixierung des Zentrierelements innerhalb des Profilelements.

    [0029] Bei wieder einer anderen Weiterbildung des Zentrierelements kann vorgesehen sein, dass bei einem Kontakt zwischen Verspannfeder und seitlicher Falzfläche bzw. zwischen Aufstellsteg und Profil-Stufe das Zentrierelement im Bereich seines zweiten Abschnitts im Bereich des zweiten Abschnitts des Falzgrunds in bzw. auf diesem aufliegt. Dies kann für verbesserte Lastableitung über das Zentrierelement in das Profilelement sorgen.

    [0030] Eine andere Weiterbildung des Zentrierelements kann vorsehen, dass im Bereich des zweiten Abschnitts und/oder im Bereich des ersten Abschnitts Längsschlitze in dem Zentrierelement vorgesehen sind, vorzugsweise in einem Bereich zwischen Zentrierfedern im Falle einer Ausgestaltung mit mehreren Zentrierfedern. Diese Längsschlitze bewirken einerseits eine gewisse Materialersparnis, was sich kostenmäßig auswirken kann. Außerdem ermöglichen sie einen Durchtritt von Klebstoff, was die sichere Fixierung des Zentrierelements innerhalb eines Profilelements begünstigen kann.

    [0031] Eine wieder andere Weiterbildung des Zentrierelements sieht vor, dass zusätzlich zu der Verspannfeder, vorzugsweise benachbart zu dieser, ein zusätzlicher fester Abstandsvorsprung vorgesehen ist, um eine mögliche Abmessungsänderung des Zentrierelements bei Belastung der Verspannfeder zu begrenzen. Der genannte feste Abstandsvorsprung gibt also eine minimale Abmessung des Zentrierelements vor, die nicht unterschritten werden kann, selbst wenn die Verspannfeder übermäßig belastet und entsprechend verformt wird. Dies kann für eine erhöhte Verwendungssicherheit des Zentrierelements sorgen.

    [0032] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Flügels kann vorgesehen sein, dass in dem Fall, dass die Verglasung eine Isolierverglasung ist, deren Dicke größer ist als eine entsprechende Abmessung des Zentrierelements, sodass sich eine Deckscheibe der Isolierverglasung unmittelbar benachbart des Falzgrunds in dessen zweiten Abschnitt befindet, diese Deckscheibe unmittelbar mit dem Falzgrund verklebt oder verklebbar ist. Anders ausgedrückt, befindet sich das Zentrierelement nur im Bereich bzw. unterhalb einer der Deckscheiben der Isolierverglasung, während zwischen der anderen Deckscheibe und dem Falzgrund kein Zentrierelement bzw. kein Bestandteil desselben angeordnet ist. Ein Klebstoff, welcher diese andere Deckscheibe berührt, kann somit eine direkte Klebeverbindung mit dem Falzgrund des Profilelements ausbilden, was aus Gründen der Verbindungssicherheit wünschenswert sein kann.

    [0033] Bei einer wieder anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Flügels kann vorgesehen sein, dass Klebstoff in einen Bereich zwischen Zentrierelement und Falzgrund vorgedrungen ist, vorzugsweise in dessen zweiten Abschnitt oder sogar bis in den ersten Abschnitt des Falzgrunds. Beispielsweise kann ein solches Vordringen zwischen den weiter oben erwähnten Rippen des Zentrierelements oder durch die genannten Längsschlitze erfolgen, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre. Derartig vorgedrungener Klebstoff kann die Stabilität der Klebeverbindung zwischen Profilelement, Verglasung und Zentrierelement noch erhöhen.

    [0034] Wie weiter oben ebenfalls bereits erwähnt wurde, kann bei einer entsprechenden Weiterbildung des erfindungsgemäßen Flügels in dem dritten Abschnitt des Falzgrunds in die Nut eine Glashalteleiste eingesetzt sein, um den Verbindungsbereich zwischen Verglasung und Falz seitlich abzuschließen.

    [0035] Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
    Figur 1
    zeigt ein erfindungsgemäßes Profilelement im Querschnitt;
    Figur 2
    zeigt in perspektivischer Darstellung die Oberseite eines im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Zentrierelements;
    Figur 3
    zeigt in perspektivischer Darstellung die Unterseite des Zentrierelements aus Figur 2;
    Figur 4
    zeigt eine Unteransicht des Zentrierelements aus Figur 2 und Figur 3;
    Figur 5
    zeigt eine alternative Ausgestaltung des Zentrier-elements;
    Figur 6a
    zeigt das Profilelement aus Figur 1 zusammen mit einem Zentrierelement und einer Isolierverglasung;
    Figur 6b
    zeigt das Profilelement aus Figur 1 zusammen mit einem Zentrierelement, einer Isolierverglasung und einem Klebstoff;
    Figur 6c
    zeigt das Profilelement aus Figur 1 zusammen mit einer Klotzbrücke und einer Isolierverglasung;
    Figur 7
    zeigt eine mit Figur 6a vergleichbare Anordnung im Detail; und
    Figur 8
    zeigt die Anordnung gemäß Figur 7 in perspektivischer Darstellung.


    [0036] Figur 1 zeigt im Querschnitt ein erfindungsgemäßes Profilelement zur Herstellung von Profilrahmen für Fenster- oder Türflügel, welches Profilelement in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Es bildet einen zur Aufnahme einer Verglasung (in Figur 1 nicht gezeigt) dienenden Falz aus, der mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist und im Querschnitt etwa eine L-förmige Konfiguration aufweist. Der Falz 2 umfasst eine seitliche Falzfläche bei Bezugszeichen 2a und einen Falzgrund bei Bezugszeichen 2b. Die seitliche Falzfläche 2a ist dazu ausgebildet und vorgesehen, einen seitlichen Rand der (nicht gezeigten) Verglasung zu übergreifen, während der Falzgrund 2b dazu ausgebildet und vorgesehen ist, eine Stirnseitenfläche der (nicht gezeigten) Verglasung zu übergreifen. Bei dem Profilelement 1 gemäß Figur 1 ist der Falzgrund 2b in drei Abschnitte unterteilt, was durch vertikale strichpunktierte Linien symbolisiert ist. Diese Abschnitte sind nachfolgend als erster Abschnitt I, zweiter Abschnitt II und dritter Abschnitt III bezeichnet. In dem ersten Abschnitt I, der unmittelbar an die seitliche Falzfläche 2a angrenzt, weist der Falzgrund 2b einen schrägen, zu der seitlichen Falzfläche 2a hin geneigten Verlauf auf. In dem zweiten Abschnitt II, der an den ersten Abschnitt I angrenzt und von diesem durch eine Stufe bei Bezugszeichen 2c getrennt ist, weist der Falzgrund 2b einen zu der seitlichen Falzfläche 2a im Wesentlichen senkrechten Verlauf auf. In dem dritten Abschnitt III, der an den zweiten Abschnitt II angrenzt, weist der Falzgrund 2b einen zu der seitlichen Falzfläche 2a ebenfalls im Wesentlichen senkrechten Verlauf auf. Wie man der Figur 1 noch entnimmt, weisen der zweite Abschnitt II und der dritte Abschnitt III untereinander verschiedene Höhenniveaus auf, wobei der Höhenniveau-Unterschied mit dem Bezugszeichen h bezeichnet ist.

    [0037] Insgesamt ist das Profilelement 1 nach Art eines an sich bekannten Hohlkammerprofilelements ausgebildet, auf dessen weitere Einzelheiten nur insoweit eingegangen wird, als diese für die der Anmeldung zugrundeliegende Erfindung von Bedeutung sind.

    [0038] In einem Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt I und dem zweiten Abschnitt II ist im Bereich der Stufe 2c ein stegartiger Vorsprung 2d vorhanden, der auf dem Höhenniveau des zweiten Abschnitts (obere strichpunktierte Linie im Abschnitt I) ein Stück weit in den Bereich des ersten Abschnitts I hineinragt, sodass im Bereich des ersten Abschnitts I unterhalb des Vorsprungs 2d bei Bezugszeichen 2e eine Hinterschneidung ausgebildet ist.

    [0039] In dem dritten Abschnitt III weist das Profilelement I wenigstens eine Nut 2f auf, die zum Einsetzen einer Glashalteleiste (nicht gezeigt) bestimmt und ausgebildet ist, was dem Fachmann an sich geläufig ist.

    [0040] Wie man der Figur 1 noch entnimmt, liegt ein Höhenniveau des Falzgrunds 2b in dem ersten Abschnitt 2c an jeder Stelle dieses Abschnitts I unterhalb des Höhenniveaus in dem zweiten Abschnitt II. Dies ist im Bereich des genannten Abschnitts I zeichnerisch durch die untere strichpunktierte Linie gekennzeichnet, welche ein maximales Höhenniveau das Falzgrunds 2b in diesem Abschnitt I darstellt. Entsprechend liegt das Höhenniveau in dem zweiten Abschnitt II unterhalb des Höhenniveaus in dem dritten Abschnitt III, worauf weiter oben schon hingewiesen wurde. Weiterhin fällt auf, dass bei dem Profilelement 1 eine Ausdehnung des zweiten Abschnitts II quer zu einer Profillängsrichtung, d.h. zwischen den beiden vertikalen strichpunktierten Linien, deutlich größer ist als eine entsprechende Ausdehnung des dritten Abschnitts III rechts der rechten strichpunktierten vertikalen Linie. Vorliegend ist die genannte Ausdehnung des zweiten Abschnitts II etwas mehr als doppelt so groß wie die entsprechende Ausdehnung des Abschnitts III.

    [0041] Außerdem sei noch darauf hingewiesen, dass die seitliche Falzfläche 2a angrenzend an den ersten Abschnitt I des Falzgrunds 2b in ihrem unteren Bereich eine Hinterschneidung 2g aufweist, worauf später noch genauer eingegangen wird.

    [0042] Das vorstehend beschriebene Profil wird seitens der Anmelderin auch als "Multifalz-Profil" bezeichnet, weil es insbesondere durch die beschriebene Ausgestaltung in den Abschnitten I und II für eine Mehrzahl von Verwendungen geeignet ist. Hierzu zählt die konventionelle Verklotzung zur Befestigung einer Verglasung in einem aus Profilelementen 1 gemäß Figur 1 hergestellten Rahmen und - alternativ - eine entsprechende Verklebung der Verglasung. Wie weiter unten noch deutlich werden wird, dient insbesondere der Abschnitt I zur Platzierung und Fixierung eines besonderen Zentrierelements, während im Abschnitt II bei Bedarf ein Klebstoffeintrag erfolgen kann. Der Abschnitt III dient - wie bereits erwähnt - zum Anbringen einer Glashalteleiste oder dergleichen.

    [0043] In den Figuren 2 bis 4 sind nun verschiedene Ansichten eines speziellen Zentrierelements gezeigt, welches vorteilhafterweise zusammen mit dem Profilelement 1 gemäß Figur 1 verwendet werden kann. Das Zentrierelement ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet. Es umfasst einen etwa plattenförmigen Grundkörper 3a mit einer endlichen Längserstreckung (in einer Richtung L). Quer zu seiner Längserstreckung weist der genannte Grundkörper 3a wenigstens zwei Abschnitte auf, die in den Figuren 2 bis 4 durch strichpunktierte Linien symbolisch getrennt sind. Es handelt sich um einen ersten Abschnitt, der mit dem Bezugszeichen I' bezeichnet ist, und einen zweiten Abschnitt, der mit dem Bezugszeichen II' bezeichnet ist. In dem ersten Abschnitt I' weist der Grundkörper 3a wenigstens zwei auf einer Seite des Grundkörpers 3a im Wesentlichen senkrecht zu einer (gedachten) Plattenebene des Grundkörpers 3a abragende Aufstellstege auf, die mit den Bezugszeichen 3b, 3c bezeichnet sind. Wie die Figuren 3 und 4 verdeutlichen, müssen diese Aufstellstege 3b, 3c in Längsrichtung L nicht durchgängig ausgebildet sein. Die Aufstellstege 3b, 3c sind an den geneigten Verlauf des Falzgrunds 2b im Abschnitt I (vergleiche Figur 1) angepasst und weisen deshalb eine unterschiedlich lange Erstreckung bezüglich der Plattenebene auf. Speziell ist der Aufstellsteg 3b länger ausgebildet als der Aufstellsteg 3c, wie man den Figuren 2 und 3 entnehmen kann.

    [0044] In dem zweiten Abschnitt II' weist der Grundkörper 3a zumindest bereichsweise eine im Querschnitt keilförmige Ausbildung auf, wie man insbesondere der Figur 2 bei Bezugszeichen 3d gut entnehmen kann.

    [0045] Des Weiteren umfasst das Zentrierelement 3 wenigstens eine gegenüber der Plattenebene in dem ersten Abschnitt I' aufragende Zentrierfeder, welche mit dem Bezugszeichen 3e versehen ist. Speziell weist das Zentrierelement 3 gemäß den Figuren 2 bis 4 zwei derartige Zentrierfedern 3e auf, die im Bereich der Enden des Zentrierelements 3 angeordnet sind. Die Zentrierfedern 3e sind derart ausgebildet, dass sie bei einer Belastung in Richtung der Plattenebene eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirken, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.

    [0046] Wie die Detailvergrößerung zu Figur 2 zeigt, weisen die Zentrierfedern 3e bei Bezugszeichen 3e'etwa im Bereich ihres Scheitels eine Profilierung oder Riffelung auf, die in Form einer Anzahl von Quereinkerbungen ausgebildet ist. Diese Profilierung oder Riffelung 3e' der Zentrierfeder 3e quer zu ihrer Erstreckung kann dafür sorgen, dass eine mit der Zentrierfeder 3e in Berührung stehende Verglasung (hier nicht gezeigt) gegen ein Herunterrutschen gesichert ist, z.B. während des Transports eines entsprechend ausgestatteten Profilrahmens.

    [0047] Zusätzlich umfasst das Zentrierelement 3 zwei Verspannfedern 3f, die seitlich gegenüber dem Grundkörper 3a und im Wesentlichen parallel zur Plattenebene vorspringen und die im Bereich des Aufstellstegs 3b angeordnet sind. Bei diesem Aufstellsteg 3b handelt es sich um einen randständigen, der seitlichen Falzfläche des Profilelements (vergleiche Figur 1) zuzukehrenden der beiden Aufstellstege 3b, 3c. Die Verspannfedern 3f sind derart ausgebildet, dass sie bei einer Belastung in Richtung des Grundkörpers 3a eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirken. Weiterhin sind sie dazu ausgebildet und vorgesehen, mit der seitlichen Falzfläche des Profilelements in Kontakt zu treten, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.

    [0048] Wie man den Figuren 2 bis 4 noch entnimmt, ist eine Abmessung des ersten Abschnitts I' des Zentrierelements 3 derart einer entsprechenden Abmessung des ersten Abschnitts I des Profilelements 1 angepasst (vergleiche Figur 6a,b), dass bei einem Kontakt zwischen Verspannfeder 3f und seitlicher Falzfläche 2a das Zentrierelement 3 mit seinem dem zweiten Abschnitt II des Profilelements 1 zugewandten Aufstellsteg 3c seitlich im Bereich der Stufe 2c anliegt und so kraftschlüssig zwischen seitlicher Falzfläche 2a und Stufe 2c im Falz des Profilelements 1 gehalten ist. Hierauf wird weiter unten insbesondere anhand der bereits erwähnten Figuren 6a, b noch genauer eingegangen.

    [0049] Wie man insbesondere der Figur 4 noch entnimmt, ist bei dem Zentrierelement 3 an dem dem zweiten Abschnitt II' zugewandten Aufstellsteg 3c wenigstens ein seitlicher Vorsprung 3c' ausgebildet, der zum Hintergreifen des stegartigen Vorsprungs 2d des Profilelements 1 im Bereich der dortigen Hinterschneidung 2e dient, vgl. Figur 1. Bei der Ausgestaltung des Zentrierelements 3 gemäß den Figuren 2 bis 4 sind zwei derartige seitliche Vorsprünge 3c' vorgesehen, die sich in einem Bereich zwischen den beiden Zentrierfedern 3e befinden.

    [0050] In dem Grundkörper 3a des Zentrierelements 3 ist im Bereich der Zentrierfedern 3e jeweils eine Ausnehmung bzw. ein Durchbruch 3g vorgesehen, in welchen Durchbruch 3g die Zentrierfedern 3e bei entsprechend starker Belastung jeweils hineinbewegbar (hineindrückbar) sind. Dieser Durchbruch 3g fällt zusammen mit einem entsprechenden Durchbruch in dem Aufstellsteg 3b, welcher die Verspannfedern 3f trägt, in den die Verspannfeder 3f bei entsprechend starker Belastung hineinbewegbar (hineindrückbar) ist.

    [0051] Die Zentrierfedern 3e und die Verspannfedern 3f sind einstückig mit dem gesamten Zentrierelement 3 in einem geeigneten Kunststoffmaterial ausgebildet.

    [0052] Die Zentrierfedern 3e weisen eine konvexe Krümmung bezüglich der Plattenebene des Grundkörpers 3a auf, während die Verspannfedern 3f eine konvexe Krümmung in Richtung hin zu dem die Verspannfedern 3f tragenden Aufstellsteg 3b aufweisen.

    [0053] An der Unterseite des Zentrierelements 3 sind - wie man insbesondere der Figur 4 gut entnehmen kann - (Versteifungs-)Rippen 3h ausgebildet, die sich aus dem ersten Abschnitt I' bis in den zweiten Abschnitt II' erstrecken und jeweils in Längsrichtung L voneinander beabstandet sind. Beim Übergang von Abschnitt I' zu Abschnitt II' weist das Zentrierelement 3 gemäß den Figuren 2 bis 4 zwei Längsschlitze 3i auf, welche einen Durchtritt von Klebstoff ermöglichen können. Bei Bezugszeichen 3j ist zudem an einer den Aufstellstegen 3b, 3c abgewandten Oberseite des Grundkörpers 3a ein Längsknick erkennbar, welcher Längsknick zwei getrennte ebene Oberflächenbereiche, nämlich einen Bereich 3k und einen Bereich 3l, definiert.

    [0054] Schließlich ist benachbart zu den Verspannfedern 3f jeweils noch ein zusätzlicher fester Abstandsvorsprung 3m vorgesehen, der eine minimale Querabmessung des Zentrierelements 3 definiert, wenn die Verspannfedern 3f bis in den Bereich der Durchbrüche 3g eingedrückt sind.

    [0055] In Figur 5 ist eine alternative Ausgestaltung des Zentrierelements 3 gezeigt, wobei nur auf die wesentlichen Unterschiede zu der Ausführungsform gemäß den Figuren 2 bis 4 näher eingegangen werden soll.

    [0056] Dies betrifft einerseits die weiter oben angesprochenen Abstandsvorsprünge 3m, die bei der Ausgestaltung gemäß Figur 5 nicht vorhanden sind. Dagegen weist das Zentrierelement 3 gemäß Figur 5 drei Zentrierfedern 3e auf, wie dargestellt. Anders als bei der Ausgestaltung gemäß den Figuren 2 bis 4 erstrecken sich die Rippen 3f bis in den Kantenbereich des Zentrierelements 3 und laufen dort doppelt-keilförmig, d.h. spitz zu, wie in Figur 5 dargestellt. Grundsätzlich weist das Zentrierelement 3 gemäß Figur 5 in dem zweiten Abschnitt II' zwischen benachbarten Rippen 3h einen Durchbruch oder Freiraum 3n auf; nur zwischen bestimmten Rippenpaaren, vorliegend den beiden endständigen Rippenpaaren und dem mittleren Rippenpaar, ist dieser Freiraum 3n teilweise mit einem Materialabschnitt 3p ausgefüllt, welcher Materialabschnitt 3p jedoch in allen Fällen mit Abstand zu den freien Enden der Rippen 3h endet. Auch in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung der Rippen weisen die Materialabschnitte 3p jeweils ein Mindermaß gegenüber einer entsprechenden Abmessung der Rippen auf, wie der Darstellung in Figur 5 zu entnehmen ist. Wenn die Rippen 3h mit ihrer in Figur 5 erkennbaren Unterseite auf einer Fläche aufliegen, kann in jedem Fall eine fließfähige Substanz, beispielsweise Klebstoff, in einen Bereich zwischen den Rippen 3h vordringen.

    [0057] Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des speziellen Zentrierelements 3 gemäß Figur 5 entspricht auch der Ausgestaltung des Zentrierelements in den Figuren 7 und 8, auf die weiter unten noch genauer eingegangen wird. Figur 6a zeigt nun schematisch im Querschnitt das Zusammenwirken von Profilelement 1 gemäß Figur 1 mit einem Zentrierelement 3 gemäß den Figuren 2 bis 4 und einer Verglasung in Form einer Isolierverglasung 4. Letztere umfasst drei (Deck-)Scheiben 4a, 4b, 4c, die parallel zueinander angeordnet und paarweise mittels eines Randverbunds 4d beabstandet zueinander verbunden sind.

    [0058] Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Figur 6a nur diejenigen Elemente explizit bezeichnet, die zum Verständnis der Funktion unerlässlich sind.

    [0059] Das Zentrierelement 3 ist derart in Abschnitt I des Falzgrunds 2b angeordnet, dass es mit seiner Verspannfeder 3f bzw. mit dem Abstandsvorsprung 3m die seitliche Falzfläche 2a berührt, während es mit seinem Aufstellsteg 3c seitlich an der Stufe 2c anliegt und somit durch die Federwirkung der Verspannfeder 3f kraftschlüssig im Profil festgelegt ist. Zudem hintergreifen die stegartigen Vorsprünge 3c' den Vorsprung 2d, was der Figur 6a nicht genau zu entnehmen ist. Hierdurch kommt es zusätzlich zu einer formschlüssigen Verbindung von Zentrierelement 3 und Profilelement 1. Außerdem ist vorzugsweise auch die Verspannfeder 3f an eine Formgebung des Profilelements 1 im Bereich der Hinterschneidung 2g angepasst, sodass auch in diesem Bereich zusätzlich eine formschlüssige Verbindung resultiert. Während das Zentrierelement 3 mit seinem ersten Abschnitt I' mit den Aufstellstegen 3b, 3c im Abschnitt I des Falzgrunds 2b aufsteht, wie dargestellt, liegt es in seinem Abschnitt II' unterseitig flächig im Abschnitt II des Falzgrunds 2b auf. Mit seiner keilförmigen Ausgestaltung bei Bezugszeichen 3d bildet das Zentrierelement 3 so eine Auflaufschräge für die Verglasung 4, wenn diese - was regelmäßig der Fall ist - gemäß Figur 6a seitlich von rechts in den Falz 2 des Profilelements 1 eingesetzt wird. Dabei wechselwirkt die der seitlichen Falzfläche 2a zugewandte Deckscheibe 4a der lsolierverglasung 4 mit der Zentrierfeder 3e, sodass diese gemäß Figur 6a nach unten belastet wird und entsprechend eine nach oben gerichtete Rückstellkraft auf die Verglasung 4 ausübt. Wenn derartige Zentrierfedern 3e auf allen Seiten eines Profilrahmens - mit Ausnahme von unten - vorgesehen sind, lässt sich so die Verglasung 4 zentral im Rahmen ausrichten, was für eine anschließende Verklebung vorteilhaft ist. Eine solche Verklebung könnte gemäß Figur 6a derart erfolgen, dass ein betreffender fließfähiger Klebstoff von rechts im Abschnitt II zwischen Falzgrund 2b und der rechten Deckscheibe 4c hindurch eingebracht wird, um die Verglasung 4 mit dem Profilelement 1 und gegebenenfalls auch mit dem Zentrierelement 3 dauerhaft zu verkleben. Wie Figur 6a zeigt, lassen sich auf diese Weise beim gezeigten Profilelement 1 speziell Verglasungen mit drei Scheiben verwenden, ohne das die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

    [0060] Abschließend kann dann in die Nut 2f noch eine Glashalteleiste (nicht gezeigt) eingesetzt werden, worauf bereits hingewiesen wurde.

    [0061] Figur 6b zeigt die selbe Anordnung wie Figur 6a, allerdings mit eigebrachter Verklebung 5. Gemäß Figur 6b ist ein fließfähiger Klebstoff von rechts im Abschnitt II zwischen Falzgrund 2b und der rechten Deckscheibe 4c hindurch eingebracht worden, welcher die Verglasung 4 (Deckscheibe 4c und rechter Randverbund 4d) mit dem Profilelement 1 dauerhaft zu verklebt.

    [0062] Figur 6c zeigt die Verwendung einer Klotzbrücke 6 anstelle des Zentrierelements. Diese Ausgestaltung kann zur Lastabtragung im unteren Rahmenbereich eingesetzt werden oder bei einer Verwendungsvariante des Profilelements 1, bei der auf eine Verklebung der Verglasung 4 zugunsten einer konventionellen Verklotzung vollständig verzichtet wird. Dies verdeutlicht die multiple Einsetzbarkeit des Profilelements 1.

    [0063] Figur 7 und Figur 8 zeigen die Verwendung des alternativen Zentrierelements 3 gemäß Figur 5, wie sich besonders der Figur 8 gut entnehmen lässt, zusammen mit einer Doppelverglasung. Es sei im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede zur Verwendung des Zentrierelements 3 gemäß den Figuren 2 bis 4 bzw. Figur 6a, b näher eingegangen.

    [0064] So ist der Figur 8 gut zu entnehmen, wie die Ausgestaltung der Rippen 3h und der Materialabschnitte 3p ein Eindringen von Klebstoff in einen Bereich zwischen dem Falzgrund 2b im Abschnitt II und dem Zentrierelement 3 ermöglicht. Ansonsten erfolgt auch hier eine Zentrierung der Verglasung 4 mittels der Zentrierfedern 3e, während die Verspannfedern 3f für eine Fixierung des Zentrierelements 3 zwischen der seitlichen Falzfläche 2a und der Stufe 2c sorgen.

    [0065] Wie sich insbesondere den Figuren 7 und 8 gut entnehmen lässt, kann eine Außenkontur der Verspannfeder 3f an eine Kontur der seitlichen Falzfläche 2a im Anlagebereich angepasst sein, um eine zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen Zentrierelement 3 und Profilelement 1 zu erreichen.

    [0066] Gemäß den Figuren 7 und 8 kann der zum Verbinden von Verglasung 4 und Profilelement 1 vorgesehene Klebstoff unter der Deckscheibe 4b hindurch in den Bereich zwischen Profil und Verglasung eingebracht werden, um das Profilelement 1 und die Verglasung 4 dauerhaft miteinander zu verbinden. Dabei kann zudem eine Klebeverbindung mit dem Zentrierelement 3 erfolgen, worauf bereits hingewiesen wurde.


    Ansprüche

    1. Profilelement (1) zur Herstellung von Profilrahmen für Fenster- oder Türflügel, mit einem zur Aufnahme einer Verglasung (4) dienenden Falz (2), umfassend eine seitliche Falzfläche (2a) und einen Falzgrund (2b), welche seitliche Falzfläche (2a) dazu ausgebildet und vorgesehen ist, einen seitlichen Rand der Verglasung (4) zu übergreifen, während der Falzgrund (2b) dazu ausgebildet und vorgesehen ist, eine Stirnseitenfläche der Verglasung (4) zu übergreifen, bei dem der Falzgrund (2) in drei Abschnitte unterteilt ist, nämlich einen ersten Abschnitt (I), der unmittelbar an die seitliche Falzfläche (2a) angrenzt und in dem der Falzgrund (2b) durchgängig einen schrägen, zu der seitlichen Falzfläche (2a) hin geneigten Verlauf aufweist; einen zweiten Abschnitt (II), der an den ersten Abschnitt (I) angrenzt und in dem der Falzgrund (2b) einen zu der seitlichen Falzfläche (2a) im Wesentlichen senkrechten Verlauf aufweist; und einen dritten Abschnitt (III), der an den zweiten Abschnitt (II) angrenzt und in dem der Falzgrund (2b) einen zu der seitlichen Falzfläche (2a) im Wesentlichen senkrechten Verlauf aufweist, wobei der zweite Abschnitt (II) und der dritte Abschnitt (III) untereinander verschiedene Höhenniveaus aufweisen, dadurch gekennzeichnet ,dass der zweite Abschnitt von dem ersten Abschnitt durch eine Stufe getrennt ist.
     
    2. Profilelement (1) nach Anspruch 1, bei dem
    in einem Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt (I) und dem zweiten Abschnitt (II) im Bereich der Stufe (2c) ein stegartiger Vorsprung (2d) vorhanden ist, der auf dem Höhenniveau des zweiten Abschnitts (II) ein Stück weit in den Bereich des ersten Abschnitts (I) hinein ragt.
     
    3. Profilelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
    in dem dritten Abschnitt (III) wenigstens eine Nut (2f) vorgesehen ist, die zum Einsetzen einer Glashalteleiste bestimmt und ausgebildet ist.
     
    4. Profilelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
    ein Höhenniveau des Falzgrunds (2b) in dem ersten Abschnitt (I) an jeder Stelle unterhalb des Höhenniveaus in dem zweiten Abschnitt (II) liegt.
     
    5. Profilelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Höhenniveau in dem zweiten Abschnitt (II) unterhalb des Höhenniveaus in dem dritten Abschnitt (III) liegt.
     
    6. Profilelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
    die seitliche Falzfläche (2a) angrenzend an den ersten Abschnitt (I) des Falzgrunds (2b) eine Hinterschneidung (2g) aufweist.
     
    7. Kombination aus einem Zentrierelement (3) für eine Verglasung (4) zur Verwendung im Falz bei einem Profilelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, und einem solchen Profilelement (1), welches Zentrierelement (3) aufweist:

    einen etwa plattenförmigen Grundkörper (3a) mit einer endlichen Längserstreckung, der quer zu seiner Längserstreckung wenigstens zwei Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt (I'), in dem der Grundkörper (3a) wenigstens zwei auf einer Seite des Grundkörpers (3a) im Wesentlichen senkrecht zur einer Plattenebene des Grundkörpers (3a) abragende Aufstellstege (3b, 3c) mit an den geneigten Verlauf des Falzgrunds (2b) angepasster, unterschiedlicher Erstreckung bezüglich der Plattenebene aufweist, und einen zweiten Abschnitt (II'), in dem der Grundkörper (3a) zumindest bereichsweise eine im Querschnitt keilförmige Ausbildung (3d) aufweist;

    wenigstens eine gegenüber der Plattenebene in dem ersten Abschnitt (I') aufragende Zentrierfeder (3e), die derart ausgebildet ist, dass sie bei einer Belastung in Richtung der Plattenebene eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirkt; und

    wenigstens eine seitlich gegenüber dem Grundkörper (3a) und im Wesentlichen parallel zur Plattenebene vorspringende Verspannfeder (3f), vorzugsweise im Bereich eines randständigen, der seitlichen Falzfläche (2a) zuzukehrenden der beiden Aufstellstege (3b), die derart ausgebildet ist, dass sie bei einer Belastung in Richtung des Grundkörpers (3a) eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung bewirkt, und die dazu ausgebildet ist, mit der seitlichen Falzfläche (2a) in Kontakt zu treten;

    wobei eine Abmessung des ersten Abschnitts (I') des Zentrierelements (3) derart an eine entsprechende Abmessung des ersten Abschnitts (I) des Profilelements (1) angepasst ist, dass bei einem Kontakt zwischen Verspannfeder (3f) und seitlicher Falzfläche (2a) das Zentrierelement (3) mit seinem dem zweiten Abschnitt (II') zugewandten Aufstellsteg (3c) seitlich im Bereich der Stufe (2c) anliegt und kraftschlüssig im Falz (2) gehalten ist.


     
    8. Kombination (3) nach Anspruch 7, bei der
    an dem dem zweiten Abschnitt (II') zugewandten Aufstellsteg (3c) wenigstens ein seitlicher Vorsprung (3c') zum Hintergreifen des stegartigen Vorsprungs (2d) gemäß Anspruch 2 ausgebildet ist.
     
    9. Kombination (3) nach Anspruch 7 oder 8, bei der
    in dem Grundkörper (3a) im Bereich der Zentrierfeder (3c) eine Ausnehmung oder ein Durchbruch (3g) vorgesehen ist, in die/den die Zentrierfeder (3e) bei entsprechend starker Belastung hineinbewegbar ist.
     
    10. Kombination (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der
    die Zentrierfeder (3e) eine konvexe Krümmung bezüglich der Plattenebene aufweist, vorzugsweise mit einer etwa im Bereich ihres Scheitels vorgesehenen Profilierung oder Riffelung (3e'), höchst vorzugsweise in Form einer Anzahl von Quereinkerbungen.
     
    11. Kombination (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der
    der die Verspannfeder (3f) tragende Aufstellsteg (3b) eine Ausnehmung oder einen Durchbruch (3g) aufweist, in die/den die Verspannfeder (3f) bei entsprechend starker Belastung hineinbewegbar ist, wobei vorzugsweise diese Ausnehmung oder dieser Durchbruch (3g) räumlich mit der Ausnehmung oder dem Durchbruch (3g) gemäß Anspruch 9 zusammenfällt.
     
    12. Kombination (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der
    die Verspannfeder (3f) an ihrer dem betreffenden Aufstellsteg (3b) abgewandten Vorderseite für einen formschlüssigen Eingriff in die Hinterschneidung (2g) gemäß Anspruch 6 ausgebildet ist.
     
    13. Kombination (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei der
    zusätzlich zu der Verspannfeder (3f), vorzugsweise benachbart zu dieser, ein zusätzlicher fester Abstandsvorsprung (3m) vorgesehen ist, um eine mögliche Abmessungsänderung des Zentrierelements (3) bei Belastung der Verspannfeder (3f) zu begrenzen.
     
    14. Flügel für ein Fenster oder eine Tür, umfassend:

    einen Flüelrahmen, der aus einer Anzahl von Profilelementen (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zusammengesetzt ist;

    wenigstens ein Zentrierelement (3) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 13, welches in den Falz (2) des Flügelrahmens eingesetzt ist, vorzugsweise mindestens zwei Zentrierelemente (3) pro Rahmenseite, höchst vorzugsweise mit Ausnahme einer unteren Rahmenseite;

    eine Verglasung, vorzugsweise Isolierverglasung (4), die in dem Flügelrahmen eingesetzt ist, so dass sie mit ihrer Glasscheibe oder ihrer der seitlichen Falzfläche zugewandten Deckscheibe (4a) mechanisch mit der Zentrierfeder (3e) zusammenwirkt und diese belastet; und

    einen Klebstoff (5), der im Bereich des Falzgrunds (2b) zwischen dem Profilelement (1) und der Verglasung (4) eingebracht ist und zumindest Verglasung (4) und Profilelement (1) dauerhaft miteinander verbindet.


     
    15. Flügel nach Anspruch 14, bei dem,
    falls die Verglasung eine Isolierverglasung (4) ist, deren Dicke größer ist als eine entsprechende Abmessung des Zentrierelements (3), so dass sich eine Deckscheibe (4c) der Isolierverglasung (4) unmittelbar benachbart des Falzgrunds (2b) in dessen zweiten Abschnitt (II) befindet, diese Deckscheibe (4c) unmittelbar mit dem Falzgrund (2b) verklebt oder verklebbar ist.
     


    Claims

    1. Profile element (1) for production of profile frames for window or door sashes, having a rebate (2) serving to receive a glazing unit (4), comprising a lateral rebate surface (2a) and a rebate base (2b), which lateral rebate surface (2a) is designed and provided for engaging over a lateral edge of the glazing unit (4), while the rebate base (2b) is designed and provided for engaging over an end face of the glazing unit (4), wherein the rebate base (2) is divided into three sections, namely a first section (I) which directly adjoins the lateral rebate surface (2a) and in which the rebate base (2b) throughout slopes towards the lateral rebate surface (2a); a second section (II) which adjoins the first section (I) and in which the rebate base (2b) runs substantially perpendicular to the lateral rebate surface (2a); and a third section (III) which adjoins the second section (II) and in which the rebate base (2b) runs substantially perpendicular to the lateral rebate surface (2a), wherein the second section (II) and the third section (III) have different height levels from one another, characterised in that the second section is separated from the first section by a step.
     
    2. Profile element (1) according to claim 1, wherein
    in a transition region between the first section (I) and the second section (II) there is a rib-like projection (2d) in the region of the step (2c), which projection projects a short way into the region of the first section (I) at the height level of the second section (II).
     
    3. Profile element (1) according to claim 1 or 2, wherein
    in the third section (III) there is provided at least one groove (2f) which is intended and designed for insertion of a glazing bead.
     
    4. Profile element (1) according to any one of claims 1 to 3, wherein
    a height level of the rebate base (2b) in the first section (I) lies at every point below the height level in the second section (II).
     
    5. Profile element (1) according to any one of claims 1 to 4, wherein
    the height level in the second section (II) lies below the height level in the third section (III).
     
    6. Profile element (1) according to any one of claims 1 to 5, wherein
    the lateral rebate surface (2a) has an undercut (2g) adjacent to the first section (I) of the rebate base (2b).
     
    7. Combination comprising a centring element (3) for a glazing unit (4) for use in the rebate in a profile element (1) according to any one of claims 1 to 6, and such a profile element (1), which centring element (3) has:

    an approximately plate-like main body (3a) of a finite longitudinal extent, which main body has, transversely with respect to its longitudinal extent, at least two sections, namely a first section (I') in which the main body (3a) has at least two mounting ribs (3b, 3c) which, on one side of the main body (3a), project substantially perpendicularly with respect to a plate plane of the main body (3a) and have different extents relative to the plate plane matched to the slope of the rebate base (2b); and a second section (II') in which the main body (3a) has, at least in some regions, a wedge-like shape (3d) in cross-section;

    at least one centring tongue (3e) which projects above the plate plane in the first section (I'), which tongue is designed in such a way that, under a load in the direction of the plate plane, it effects a restoring force in the opposite direction; and

    at least one clamping tongue (3f) which projects laterally with respect to the main body (3a) and substantially parallel to the plate plane,

    preferably in the region of the one of the two mounting ribs (3b) that is located at the edge and is to face towards the lateral rebate surface (2a), and which is designed in such a way that, under a load in the direction of the main body (3a), it effects a restoring force in the opposite direction, and which is designed to enter into contact with the lateral rebate surface (2a);

    wherein a dimension of the first section (I') of the centring element (3) is matched to a corresponding dimension of the first section (I) of the profile element (1) in such a way that, on contact between the clamping tongue (3f) and the lateral rebate surface (2a), the centring element (3) has its mounting rib (3c) that faces towards the second section (II') laterally in contact in the region of the step (2c) and is held in the rebate (2) by force-based engagement.


     
    8. Combination (3) according to claim 7, wherein
    on the mounting rib (3c) that faces towards the second section (II') there is formed at least one lateral projection (3c') for engagement behind the rib-like projection (2d) according to claim 2.
     
    9. Combination (3) according to claim 7 or 8, wherein
    in the main body (3a) in the region of the centring tongue (3c) there is provided a recess or an opening (3g) into which the centring tongue (3e) is movable when subjected to an appropriately high load.
     
    10. Combination (3) according to any one of claims 7 to 9, wherein
    the centring tongue (3e) has a convex curvature relative to the plate plane, preferably with profiling or fluting (3e') provided approximately in the region of its apex, most preferably in the form of a number of transverse indentations.
     
    11. Combination (3) according to any one of claims 7 to 10, wherein
    the mounting rib (3b) carrying the clamping tongue (3f) has a recess or an opening (3g) into which the clamping tongue (3f) is movable when subjected to an appropriately high load, which recess or opening (3g) preferably coincides spatially with the recess or the opening (3g) according to claim 9.
     
    12. Combination (3) according to any one of claims 7 to 11, wherein
    the clamping tongue (3f), on its front side that faces away from the relevant mounting rib (3b), is designed for interlocking engagement in the undercut (2g) according to claim 6.
     
    13. Combination (3) according to any one of claims 7 to 12, wherein
    in addition to the clamping tongue (3f), preferably adjacent thereto, there is provided an additional fixed spacer projection (3m) for limiting any potential change in the dimensions of the centring element (3) when the clamping tongue (3f) is subjected to load.
     
    14. Sash for a window or a door, comprising:

    a sash frame which is composed of a number of profile elements (1) according to any one of claims 1 to 6;

    at least one centring element (3) according to any one of claims 7 to 13, which is installed in the rebate (2) of the sash frame, preferably at least two centring elements (3) per frame side, most preferably with the exception of a lower frame side;

    a glazing unit, preferably an insulated glazing unit (4), which is installed in the sash frame so that via its glass pane or its cover pane (4a) that faces towards the lateral rebate surface it co-operates mechanically with the centring tongue (3e) and subjects the latter to load; and

    an adhesive (5) which is introduced in the region of the rebate base (2b) between the profile element (1) and the glazing unit (4) and permanently connects at least the glazing unit (4) and the profile element (1) to one another.


     
    15. Sash according to claim 14, wherein
    if the glazing unit is an insulated glazing unit (4) the thickness of which is greater than a corresponding dimension of the centring element (3), so that a cover pane (4c) of the insulated glazing unit (4) is located directly adjacent to the rebate base (2b) in the second section (II) thereof, that cover pane (4c) is directly adhesively bonded or bondable to the rebate base (2b).
     


    Revendications

    1. Élément de profilé (1) pour la fabrication de cadres profilés pour vantaux de fenêtres ou de portes, doté d'une feuillure (2) servant à la réception d'un vitrage (4), comportant une surface de feuillure latérale (2a) et un fond de feuillure (2b), laquelle surface de feuillure latérale (2a) est réalisée et prévue pour recouvrir un bord latéral du vitrage (4), tandis que le fond de feuillure (2b) est réalisé et prévu pour recouvrir une surface latérale frontale du vitrage (4), dans lequel le fond de feuillure (2) est divisé en trois parties, à savoir une première partie (I) qui est immédiatement adjacente à la surface de feuillure latérale (2a) et dans laquelle le fond de feuillure (2b) présente de manière continue une allure oblique inclinée vers la surface de feuillure latérale (2a) ; une deuxième partie (II) qui est adjacente à la première partie (I) et dans laquelle le fond de feuillure (2b) présente une allure sensiblement perpendiculaire à la surface de feuillure latérale (2a) ; et une troisième partie (III) qui est adjacente à la deuxième partie (II) et dans laquelle le fond de feuillure (2b) présente une allure sensiblement perpendiculaire à la surface de feuillure latérale (2a), la deuxième partie (II) et la troisième partie (III) présentant différents niveaux de hauteur l'une par rapport à l'autre, caractérisé en ce que la deuxième partie est séparée de la première partie par un gradin.
     
    2. Élément de profilé (1) selon la revendication 1, dans lequel,
    dans une région de transition entre la première partie (I) et la deuxième partie (II), une saillie (2d) de type nervure est présente dans la région du gradin (2c), laquelle saillie pénètre quelque peu dans la région de la première partie (I) au niveau de hauteur de la deuxième partie (II).
     
    3. Élément de profilé (1) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel
    au moins une rainure (2f) est prévue dans la troisième partie (III), laquelle rainure est destinée à l'insertion d'une parclose et réalisée pour cette insertion.
     
    4. Élément de profilé (1) selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel
    un niveau de hauteur du fond de feuillure (2b) dans la première partie (I) se situe en chaque point en dessous du niveau de hauteur dans la deuxième partie (II).
     
    5. Élément de profilé (1) selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel
    le niveau de hauteur dans la deuxième partie (II) se situe en dessous du niveau de hauteur dans la troisième partie (III).
     
    6. Élément de profilé (1) selon l'une des revendications 1 à 5, dans lequel
    la surface de feuillure latérale (2a) comprend une contre-dépouille (2g) de manière adjacente à la première partie (I) du fond de feuillure (2b).
     
    7. Combinaison d'un élément de centrage (3) pour un vitrage (4) pour l'utilisation dans la feuillure dans le cas d'un élément de profilé (1) selon l'une des revendications 1 à 6, et d'un tel élément de profilé (1), lequel élément de centrage (3) comprend :

    un corps de base (3a) approximativement en forme de plaque présentant une étendue longitudinale finie, lequel présente, transversalement à son étendue longitudinale, au moins deux parties, à savoir une première partie (I'), dans laquelle le corps de base (3a) comprend au moins deux nervures de support (3b, 3c) faisant saillie sensiblement perpendiculairement à un plan de plaque du corps de base (3a) sur un côté du corps de base (3a) et présentant une étendue différente, adaptée à l'allure inclinée du fond de feuillure (2b) par rapport au plan de plaque, et une deuxième partie (II'), dans laquelle le corps de base (3a) présente, au moins dans certaines régions, une configuration (3d) cunéiforme en section transversale ;

    au moins un ressort de centrage (3e) se dressant par rapport au plan de plaque dans la première partie (I'), lequel ressort est réalisé de manière à produire, en cas de sollicitation en direction du plan de plaque, une force de rappel en sens inverse ; et

    au moins un ressort de serrage (3f) faisant saillie latéralement par rapport au corps de base (3a) et sensiblement parallèlement au plan de plaque, de préférence dans la région d'une nervure de support marginale, devant être tournée vers la surface de feuillure latérale (2a), parmi les deux nervures de support (3b), lequel ressort de serrage est réalisé de manière à produire, en cas de sollicitation en direction du corps de base (3a), une force de rappel en sens opposé, et lequel est réalisé pour venir en contact avec la surface de feuillure latérale (2a) ;

    une dimension de la première partie (I') de l'élément de centrage (3) étant adaptée à une dimension correspondante de la première partie (I) de l'élément de profilé (1) de telle sorte qu'en cas de contact entre le ressort de serrage (3f) et la surface de feuillure latérale (2a), l'élément de centrage (3) s'appuie latéralement dans la région du gradin (2c) par sa nervure de support (3c) tournée vers la deuxième partie (II') et soit retenu à force dans la feuillure (2).


     
    8. Combinaison (3) selon la revendication 7, dans laquelle
    au moins une saillie latérale (3c') destinée à venir en prise par l'arrière avec la saillie (2d) de type nervure selon la revendication 2 est réalisée au niveau de la nervure de support (3c) tournée vers la deuxième partie (II') .
     
    9. Combinaison (3) selon la revendication 7 ou 8, dans laquelle
    un évidement ou une ouverture (3g) est prévu(e) dans le corps de base (3a) dans la région du ressort de centrage (3c), évidement ou ouverture dans lequel/laquelle le ressort de centrage (3e) peut être déplacé en cas de forte sollicitation de manière correspondante.
     
    10. Combinaison (3) selon l'une des revendications 7 à 9, dans laquelle
    le ressort de centrage (3e) présente une courbure convexe par rapport au plan de plaque, de préférence avec un profilage ou striage (3e') prévu approximativement dans la région de son sommet, mieux encore sous la forme d'un nombre d'entailles transversales.
     
    11. Combinaison (3) selon l'une des revendications 7 à 10, dans laquelle
    la nervure de support (3b) supportant le ressort de serrage (3f) comprend un évidement ou une ouverture (3g) dans lequel/laquelle le ressort de serrage (3f) peut être déplacé en cas de forte sollicitation de manière correspondante, cet évidement ou cette ouverture (3g) coïncidant de préférence spatialement avec l'évidement ou l'ouverture (3g) selon la revendication 9.
     
    12. Combinaison (3) selon l'une des revendications 7 à 11, dans laquelle
    le ressort de serrage (3f) est réalisé pour une entrée en prise avec complémentarité de forme dans la contre-dépouille (2g) selon la revendication 6 au niveau de son côté avant opposé à la nervure de support concernée (3b).
     
    13. Combinaison (3) selon l'une des revendications 7 à 12, dans laquelle,
    en plus du ressort de serrage (3f), de préférence à proximité de celui-ci, est prévue une saillie d'espacement fixe supplémentaire (3m), afin de limiter un changement de dimension éventuel de l'élément de centrage (3) en cas de sollicitation du ressort de serrage (3f).
     
    14. Vantail pour une fenêtre ou une porte, comportant :

    un cadre de vantail qui est constitué d'un nombre d'éléments de profilé (1) selon l'une des revendications 1 à 6 ;

    au moins un élément de centrage (3) selon l'une des revendications 7 à 13, lequel est inséré dans la feuillure (2) du cadre de vantail, de préférence au moins deux éléments de centrage (3) par côté de cadre, mieux encore à l'exception d'un côté de cadre inférieur ;

    un vitrage, de préférence un vitrage isolant (4), qui est inséré dans le cadre de vantail de telle sorte qu'il coopère, par sa vitre ou son panneau de recouvrement (4a) tourné vers la surface de feuillure latérale, mécaniquement avec le ressort de centrage (3e) et sollicite celui-ci ; et

    un adhésif (5) qui est introduit dans la région du fond de feuillure (2b) entre l'élément de profilé (1) et le vitrage (4) et relie de manière durable l'un à l'autre au moins le vitrage (4) et l'élément de profilé (1).


     
    15. Vantail selon la revendication 14, dans lequel, dans le cas où le vitrage est un vitrage isolant (4) dont l'épaisseur est supérieure à une dimension correspondante de l'élément de centrage (3), de sorte qu'un panneau de recouvrement (4c) du vitrage isolant (4) se situe de manière immédiatement adjacente au fond de feuillure (2b) dans sa deuxième partie (II), ce panneau de recouvrement (4c) est collé ou peut être collé directement au fond de feuillure (2b).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente