(19)
(11)EP 3 306 029 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
26.02.2020  Patentblatt  2020/09

(21)Anmeldenummer: 17191605.9

(22)Anmeldetag:  18.09.2017
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/327(2006.01)
E06B 9/58(2006.01)

(54)

FÜHRUNGSSCHIENE FÜR STOREN

GUIDE RAIL FOR A VENETIAN BLIND

RAIL DE GUIDAGE POUR STORES


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 04.10.2016 CH 13122016

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.04.2018  Patentblatt  2018/15

(73)Patentinhaber: Lamex AG
8105 Regensdorf (CH)

(72)Erfinder:
  • HUG, Andreas
    5444 Künten (CH)
  • BERGER, Urs
    8105 Regensdorf (CH)
  • BERGER, Roy
    8106 Adlikon b. Regensdorf (CH)

(74)Vertreter: Tompkin, Christine 
Spierenburg & Partner AG Mellingerstrasse 12
5443 Niederrohrdorf
5443 Niederrohrdorf (CH)


(56)Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 045 111
GB-A- 2 466 780
DE-A1- 19 823 853
PL-B1- 217 538
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für Storen.

    Stand der Technik



    [0002] Führungsschienen für Storen werden in der Regel an den Leibungen einer Fenster- oder Türöffnung befestigt und dienen der Führung der einzelnen Lamellen von Storen. Hierzu ist an den schmalen Endseiten der Lamellen jeweils ein Führungsbolzen befestigt, der in die Führungsschiene eingreift, wobei der Führungsbolzen einen Kopfteil und einen im Verhältnis zum Kopfteil schmaleren Schaft aufweist. Die Lamellen der Store können somit entlang den Schienen regelmässig senkrecht auf und ab bewegt werden und bleiben im Fall von Wind und Wetter fixiert. Die Führungsschienen weisen entlang ihrer Längsöffnung beidseitig eine Führungskante auf, an der sich der Kopfteil des Führungsbolzens jeder Lamelle anlegt und somit in der Führungsschiene arretiert wird.

    [0003] Eine solche Führungsschiene mit Führungskanten ist beispielsweise in EP2535500 offenbart. Es ist zudem ein Führungsbolzen gezeigt, der so geschaffen ist, dass Geräusche, die bei der Bewegung der Lamellen insbesondere im Fall von Wind entstehen können, gedämpft werden.

    [0004] AT007694 zeigt eine Führungsschiene für Storen mit einer hinterschnittenen Längsnut und insbesondere gummielastischen Profilen an den Innenseiten der Nut. Die Kopfteile der Führungsbolzen, die in diese Schiene eingreifen, werden von den gummielastischen Profilen arretiert. Die gummielastischen Profile dienen sowohl der Arretierung als auch der Lärmdämmung.

    [0005] AT501293 offenbart eine Führungsschiene mit einer U-förmigen Halterungsschiene, in die eine weitere Einsatzschiene mit einer hinterschnittenen Führungsnut mittels einer federnden Rastverbindung eingesetzt wird. Diese Führungsschiene ermöglicht eine Demontage der Store durch Lösung von lediglich der Einsatzschiene und ohne Entfernung der Halterungsschiene von den Leibungen.

    [0006] EP 2 669 462 offenbart eine Haltevorrichtung für eine Lamellenstore bestehend aus einer L-förmigen Seitenführungsschiene und einem flächigen Seitenteil, die drehbar verbindbar sind. Zur Schliessung der Vorrichtung wird das Seitenteil zur Führungsschiene hin nach innen gedreht, um eine nutförmige Schiene zu bilden und mittels einer Federleiste verriegelt. Bei Wind und Wetter wirken Kräfte auf der Lamelle in Richtung der Entriegelung der Schiene.

    [0007] DE 198 23 853 offenbart eine Führungsschiene für Lamellenstoren mit einem ersten, im Wesentlichen L-förmigen Element, wovon der eine Schenkel des L's auf einer Leibung montierbar ist und ein Gelenklager zur Aufnahme eines längs einschiebbaren zweiten Elements aufweist. Das zweite Element ist in dem Gelenklager drehbar, wobei zum Schliessen der Führungsschiene das zweite Teil nach innen zur Mitte des ersten Teils gedreht wird und mittels einer Flachfeder oder einer Rastnase in der geschlossenen Stellung fixiert wird.

    [0008] GB 2466780 offenbart eine Vorrichtung zur Fixierung der textilen Seiten eines Rollos innerhalb eines Fensterrahmens bestehend aus zwei länglichen, mittels eines Gelenklagers zueinander drehbaren Teilen. Dabei ist das eine, im Wesentlichen L-förmige Teil am Fensterrahmen befestigbar, wobei dessen am Fensterrahmen befestigbare Schenkel ein Gelenklager zur Aufnahme des zweiten Teils aufweist. Zur Fixierung der textilen Flächen des ausgerollten Rollos wird der zweite Teil zum ersten Teil hin nach innen gedreht, wobei gerundete flexible Flächen aus thermoplastischem Gummi an den beiden Teilen die Flächen des Rollos von vorn und hinten klemmen. Die beiden Teile der Vorrichtung werden mittels einer Rastnase in der geschlossenen Stellung fixiert.

    [0009] Weitere bekannte Führungsschienen für Storen weisen Einsatzschienen mit hinterschnittener Führungsnut auf, die aus Kunststoff gefertigt sind. Diese Einsatzschienen werden von Hand in die Halterungsschiene eingepresst.

    [0010] Zur Montage von Storen mit solchen Führungsschienen werden zunächst sämtliche Kopfteile der Führungsbolzen jeweils von einem Ende einer Schiene her in diese eingeschoben und sodann die Store mitsamt der Führungsschienen in die Fenster- oder Türöffnung gehoben und dort an den Leibungen montiert.

    Beschreibung der Erfindung



    [0011] Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine Führungsschiene für Storen zu schaffen, die eine erleichterte Montage ermöglicht und dessen Materialien den Wetterelementen standhalten.

    [0012] Eine erfindungsgemässe Führungsschiene für Storen weist zwei Schienenteile auf, umfassend eine Halterungsschiene als Basiselement und ein Einschubelement, die beweglich miteinander verbindbar sind. Das Basiselement weist im Wesentlichen eine Nutform mit einer Basisfläche, einem ersten Schenkel mit einer Hinterschneidung und einem zweiten Schenkel zur Aufnahme des Einschubelements auf. Das Einschubelement ist im Wesentlichen L-förmig und lässt sich mit dem zweiten Schenkel des Basiselements drehbar verbinden. Das Einschubelement lässt sich in das Basiselement von dessen Ende her der Länge nach einschieben und ist in Zusammenwirkung mit dem Basiselement um dessen Längsachse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position drehbar. Zwischen dem Einschubelement und dem Basiselement besteht eine Längsöffnung, die in der offenen Position breiter ist als in der geschlossenen Position, wobei das Einschubelement in der geschlossenen Position an der Längsöffnung des nutförmigen Basiselements eine zweite Hinterschneidung bildet. Zudem ist das Einschubelement in der geschlossenen Position mit dem Basiselement verriegelbar. Die Führungsschiene zeichnet sich dadurch aus, dass das Einschubelement, wenn es entlang seiner Längsachse in das Basiselement eingeschoben ist, mittels einer drehbaren Verbindung am freien Ende des zweiten Schenkels des nutförmigen Basiselements quer zur Längsachse der Führungsschiene drehbar jedoch unlösbar mit dem Basiselement verbunden ist. Zum Schliessen der Führungsschiene in die geschlossene Position ist das Einschubelement bezüglich des Basiselements entsprechend quer zur Längsachse der Führungsschiene nach aussen drehbar. Zum Öffnen der Führungsschiene in die offene Position ist das Einschubelement entsprechend quer zur Längsachse der Führungsschiene in das nutförmige Basiselement hinein nach innen drehbar.

    [0013] Bei der Montage von Storen mit der erfindungsgemässen Führungsschiene wird zunächst ein Einschubelement vom einen Ende eines Basiselements in diese eingeschoben. Ein Basiselement mit eingeschobenen Einschubelement wird sodann jeweils an Tür- oder Fensterleibungen befestigt, wobei die längliche Basisfläche des Basiselements mit den Leibungen verbunden wird und das Einschubelement jeweils im Basiselement frei drehbar ist. Nachdem die Führungsschiene fest montiert worden ist, wird das Einschubelement in ihre offene Position gebracht, indem das Einschubelement bezüglich dem Basiselement nach innen gedreht wird. Darauf werden die Lamellen eingeführt, indem ihre Führungsbolzen in die Längsöffnung der offenen Führungsschiene platziert werden. Schliesslich wird das Einschubelement gedreht, indem es bezüglich dem Basiselement nach aussen gedreht wird, und in der geschlossenen Position mit dem Basiselement verriegelt. In dieser Position bildet das Einschubelement jeweils eine zweite Hinterschneidung am nutförmigen Basiselement der Führungsschiene, sodass der Kopfteil jedes Führungsbolzens an den beiden Hinterschneidungen arretiert ist. Die Führungsbolzen mit einem Kopfteil und einem im Vergleich schmaleren Schaft lassen sich so entlang der Schiene bewegen, werden jedoch durch die schmale Längsöffnung der geschlossenen Schiene in dieser gehalten.

    [0014] In einer Ausführung der Erfindung weist eines der zwei Schienenteile der Führungsschiene eine entlang seiner Länge verlaufenden gerundete Kante auf, wobei das zweite der zwei Schienenteile eine entlang seiner Länge verlaufende gewölbte Kante mit einem gerundetem Innenprofil aufweist. In der Zusammenwirkung der beiden Schienenteile wird die gerundete Kante von der gewölbten Kante mit gerundetem Innenprofil umfasst, sodass diese drehbar gelagert ist.

    [0015] Die beiden gerundeten Formen, die runde Kante und die gewölbte Kante bilden die Teile der drehbaren, unlösbaren Verbindung zwischen Basis- und Einschubelement. Die Drehbarkeit ist somit durch eine Art Längsgelenk gewährleistet. Die ineinander geschobenen Schienenteile bilden an der Stelle der ineinander geschobenen, gerundeten Formen der drehbaren, unlösbaren Verbindung eine doppelwandige und somit sehr robuste Struktur, die Windkräften widerstehen kann.

    [0016] In einer ersten Variante ist die gerundete Kante am Basiselement angeordnet während die gewölbte Kante entlang der Länge des Einschubelements verläuft. In einer zweiten Variante ist die gerundete Kante am Einschubelement angeordnet, und die gewölbte Kante verläuft entlang der Länge des Basiselements.

    [0017] In einer Ausführung der Erfindung weist die Führungsschiene eine lösbare Verriegelung zwischen Basis- und Einschubelement auf. Dies ermöglicht eine einfache Montage sowie Demontage zur Entfernung der Lamellen ohne dass das Basiselement entfernt werden muss. Die Verriegelung wird dabei gelöst, indem das Einschubelement nach innen in das nutförmige Basiselement hinein gedreht wird. Eine Wiederverriegelung der Schiene geschieht durch Drehung des Einschubelements nach aussen und Einrasten der Verriegelung.

    [0018] In einer Ausführung ist die Verriegelung durch einen Schnappverschluss realisiert. Diese ermöglicht eine einfache und schnell ausgeführte Verriegelung der beiden Elemente während der Montage, die keine Werkzeuge erfordert. Die Entriegelung kann entweder von Hand oder durch ein geeignetes Werkzeug ausgeführt werden.

    [0019] In einer besonderen Ausführung der Erfindung weist das Einschubelement eine entlang seiner Länge verlaufende Noppe oder Nase auf, wobei das Basiselement einen Absatz, eine Ausnehmung oder eine Rippe aufweist, welche die Noppe oder Nase des Einschubelements in seiner geschlossenen Position arretiert.
    Nach Einführung der Führungsbolzen von Storenlamellen in die Schiene in offener Position und darauffolgende Drehung des Einschubelements in seine geschlossene Position ermöglicht die Verriegelung eine Fixierung des Einschubelements am Basiselement. Die Kopfteile der Führungsbolzen lassen sich in der Schiene auf und ab bewegen aber nicht mehr aus ihr herausziehen, indem einerseits die Führungsbolzen durch die beidseitige Hinterschneidung an der Längsöffnung der zusammengesetzten Führungsschiene arretiert sind und anderseits das Einschubelement fixiert ist und die Führungsschiene in seiner geschlossenen Position sich nicht ohne Krafteinwirkung durch einen Monteur öffnen lässt. Zudem erbringt die Erfindung den besonderen Vorteil, dass die Führungsschiene nur durch Drehung des Einschubelements nach innen in das Basiselement hinein entriegelt und geöffnet werden kann. Kräfte, die bei Wind und Wetter auf die Lamellenbolzen wirken, sodass die Bolzen vom Basiselement weg gezogen werden, wirken dabei in der Richtung der Schliessung und nicht der Öffnung der Schiene. Wirken Kräfte aufgrund von Wind auf die Lamellenbolzen und weg vom Basiselement so verstärkt sich die drehbare Verbindung umso mehr.

    [0020] Ein starker Wind kann deshalb nicht zu einem ungewollten Öffnen der Führungsschiene führen.

    [0021] Die Erfindung erbringt den Vorteil einer erleichterte Montage von Storen, indem zuerst nur die Führungsschienen selbst mit Basis- und eingeschobenem Einschubelementen aber ohne Lamellen an den Leibungen montiert werden, erst danach die Lamellen mit Führungsbolzen eingesetzt werden können und schliesslich die Führungsschienen durch einfaches Drehen und Drücken nach aussen geschlossen und verriegelt werden. Die Montage von Storen mit der erfindungsgemässen Führungsschiene ist dadurch im Vergleich zu den bislang bekannten Führungsschienen einfacher und weniger umständlich, denn dort müssen die Führungsschienen gleichzeitig zusammen mit den bereits eingeführten Führungsbolzen der Storen montiert werden. Auch gegenüber der Schiene aus AT501293 hat die erfindungsgemässe Führungsschiene zumindest den Vorteil, dass sie einfacher demontiert werden kann.

    [0022] Eine weitere Ausführung der erfindungsgemässen Führungsschiene weist eines der beiden Schienenteile der Führungsschiene einen Vorsprung auf, der sich über seine Länge erstreckt und zum anderen der zwei Schienenteile der Führungsschiene hin erstreckt, wenn die beiden Schienenteile ineinander geschoben sind. Ein solcher Vorsprung dient dazu, den freien Bewegungsspielraum zwischen den beiden Schienenteile weiter zu begrenzen und ein ungewolltes seitliches Lösen des Einschubelements aus dem Basiselement während einer Drehung des Einschubelements vermehrt zu verhindern. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass das Einschubelement bei der Montage an einer Leibung und vor dessen Verriegelung sich nicht aus dem Basiselement löst. So besteht auch kein Risiko, dass das Einschubelement herunterfällt und Schäden anrichten oder jemanden verletzen kann.

    [0023] Der Vorsprung kann entweder an der Innenseite der L-Form des Einschubelements oder an der Aussenseite des zweiten Schenkels des Basiselements angeordnet sein.

    [0024] In einer Ausführung ist die gesamte Führungsschiene, das heisst sowohl Basisals auch Einschubelement, aus dem gleichen Material, beispielsweise Aluminium, gefertigt. Der Einsatz von Aluminium oder anderem Material für beide Schienenteile führt zu einer vergrösserten Wetterbeständigkeit der Führungsschiene. Aufgrund der Drehbarkeit und Möglichkeit das Einschubelement mit dem Basiselement zu verriegeln braucht kein dehnbares Material wie Kunststoff für das Einschubelement zum Einsatz zu kommen, das bei Hitze und Kälte ermüdet. Das Aluminium ist in allen Wettern und Temperaturen beständig und ermüdet insbesondere nicht aufgrund von Kälte und Hitze. Ein Einsatzteil aus Kunststoff hingegen verliert über die Zeit und in Kälte und Hitze seine Festigkeit, wird weich oder spröde und lässt die Führungsbolzen sich nach gewisser Zeit ungewollt aus der Schiene lösen. An der Führungsschiene gemäss der Erfindung wird dies jedoch vermieden, indem ihre Längsöffnung mit ihren beiden Hinterschneidungen aus Aluminium oder anderem Metall sind und in allen Wettersituationen und über lange Zeit ihre Form, Grösse und Festigkeit beibehalten. Dies eliminiert das Risiko einer Materialermüdung und einer Verminderung der Arretierung. Die Einsatzdauer der Führungsschiene ist somit verlängert.

    [0025] In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die beiden Elemente der Führungsschiene anstelle aus Aluminium aus einem anderen geeigneten Metall oder einem Kunststoff gefertigt, vorausgesetzt der Kunststoff ist UV-beständig und formstabil.

    [0026] In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Führungsschiene als Variante nicht nur zwei Schienenteile sondern drei Schienenteile auf, nämlich ein Basiselement und zwei Einschubelemente, wobei beide Einschubelemente drehbar und beweglich mit dem Basiselement verbindbar sind. Das Basiselement ist wiederum im Wesentlichen Nut-förmig, jedoch auch symmetrisch mit zwei spiegelsymmetrischen Schenkeln, die je zur Aufnahme eines Einschubelements realisiert sind. Beide Einschubelemente sind im Wesentlichen L-förmig, und beide Schenkel des Einschubelements weisen Teile eines Drehgelenks auf, die in Zusammenwirkung der Einschubelemente mit dem Basiselement eine Drehung der Einschubelemente von einer offenen in eine geschlossene Position gewähren. Wiederum sind die Einschubelemente mit dem Basiselement verriegelbar. In der geschlossenen Position der beiden Einschubelemente bilden beide Einschubelemente eine beidseitige Hinterschneidung entlang der Längsöffnung der Führungsschiene.

    [0027] In einer Ausführung der Erfindung können Keder aus Gummi oder Kunststoff entlang der Längsöffnung zur Geräuschminderung eingesetzt werden. Der Kunststoff oder Gummi hat jedoch nur diese eine Funktion und hat keinen Einfluss auf die Funktion der Arretierung der Führungsbolzen in der Schiene.

    [0028] Die erfindungsgemässe Führungsschiene eignet sich in erster Linie für Lamellenstoren. Ein Einsatz für andere Storen, wie Senkrechtstoren oder Markisen ist auch denkbar.

    [0029] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand von in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert wird.

    Kurze Beschreibung der Figuren



    [0030] 

    Fig. 1a zeigt die erfindungsgemässe Führungsschiene für Storen in offener Position und mit davor platzierter Storenlamelle mit Führungsbolzen.

    Fig. 1b zeigt die Führungsschiene für Storen in geschlossener Position und mit darin platzierter Storenlamelle mit Führungsbolzen.

    Fig. 2 und 3 zeigen zwei Schienenteile der erfindungsgemässen Führungsschiene für Storen im Querschnitt, insbesondere in Fig. 2 das Basiselement oder Halterungselement und in Fig. 3 das Einschubelement.

    Fig. 4a bis c zeigen die erfindungsgemässe Führungsschiene in der Draufsicht gemäss IV und VI in den Figuren 1 und 2, in der offenen bzw. teils offenen bzw. geschlossenen Position.

    Fig. 5a und b zeigen eine weitere Ausführung der erfindungsemässen Führungsschiene in der gleichen Draufsicht jeweils in der offenen bzw. geschlossenen Position und mit einer Variante des Drehgelenks.

    Fig. 6a und b zeigen eine weitere Ausführung der erfindungsemässen Führungsschiene in der gleichen Draufsicht jeweils in der offenen bzw. geschlossenen Position und mit einer Variante des Drehgelenks sowie einer Variante des Vorsprungs.

    Fig. 7a und b zeigen eine weitere Ausführung der erfindungsemässen Führungsschiene in der gleichen Draufsicht jeweils in der offenen bzw. geschlossenen Position und mit einer Blattfeder.



    [0031] In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

    Ausführungsbeispiele der Erfindung



    [0032] Figur 1a zeigt einen kurzen Abschnitt einer erfindungsgemässen Führungsschiene 1 sowie eine dazugehörige Storenlamelle 2. Die Lamelle 2 weist an ihren schmalen Enden je einen Führungsbolzen mit einem Schaft 3 und einem Kopfteil 4 auf, der in die Führungsschiene 1 eingeführt und dort arretiert werden kann. (In den Figuren sind jeweils nur der Führungsbolzen und die Führungsschiene an einer der schmalen Enden gezeigt.) Die Führungsschiene ist in Figur 1a in einer offenen Position gezeigt, bei der die Längsöffnung L breit genug ist, um den Kopfteil 4 des Führungsbolzens passieren zu lassen. Die Längsöffnung L der Schiene in offener Position wird durch die zwei Teile der Führungsschiene 1 gebildet, einerseits durch die Kante mit Vorsprung oder Hinterschneidung 9 des Halterungs- oder Basiselements 5 und anderseits durch eine Seitenfläche 13 eines Einschubelements 6. Das Einschubelement 6 ist mit dem Halterungs- oder Basiselement 5 drehbar verbunden. Zum Schliessen der Führungsschiene kann das Einschubelement in Richtung des Pfeils A nach aussen gedreht werden.

    [0033] Figur 1b zeigt die gleiche Führungsschiene 1 jedoch in einer geschlossenen Position. Hierzu wurde das Einschubelement 6 um eine Längsachse gedreht und mit dem Basiselement 5 verriegelt. In der geschlossenen Position wird die Längsöffnung L' auf der einen Seite wiederum durch den Vorsprung oder Hinterschneidung 9 des Basisteils 5 und auf der anderen Seite durch den Vorsprung 15 am Einschubelement 6. Die Kante 9 und der Vorsprung 15, die beide entlang der gesamten Länge der Führungsschiene 1 verlaufen, bilden. zusammen eine beidseitige Hinterschneidung an der Längsöffnung L'. Durch die Hinterschneidung wird der Kopfteil 4, dessen Breite grösser als die Öffnung L' ist, arretiert während der Schaft 3 des Führungsbolzens entlang der Längsöffnung L' auf und ab gleiten kann und so die Lamellen gehoben und gesenkt werden können.
    Figuren 2 und 3 zeigen die zwei Elemente der Führungsschiene separat. Figur 2 zeigt das Basiselement 5, das an ihrer Basisfläche 7 an einer Leibung einer Fenster- oder Türöffnung befestigt werden kann. In der Mitte der Basisfläche 7 verläuft eine Vertiefung 19 mit zwei parallel laufenden Kanten 20, die dazu dienen, einen Schraubenkopf zu versenken und zu verhindern, dass der Kopfteil des Führungsbolzens auf die Schraube trifft und sich dort verhängt. Der Kopfteil eines Führungsbolzens gleitet somit auf den Kanten 20 und die Auf- und Abbewegung der Lamellen wird durch die Schraubenköpfe nicht behindert.

    [0034] Das Basiselement 5 ist im Wesentlichen Nut-förmig mit der Basisfläche 7, einem ersten Schenkel 8 und einem zweiten Schenkel 10. Die gezeigte Nut-Form verläuft in der Weise entlang der gesamten Länge der Führungsschiene. Am ersten Schenkel 8 ist ein Vorsprung 9 angeordnet, der als erste Hinterschneidung an der Nut dient. Der zweite Schenkel 10 ist zur Aufnahme des Einschubelements 6 gestaltet wie in Figur 3 gezeigt. An seinem Ende weist er insbesondere eine gerundete Kante 11 auf.

    [0035] Das Einschubelement 6 in Figur 3 ist im Wesentlichen L-förmig mit einem ersten Schenkel 12 und einem zweiten Schenkel 13. Wiederum verläuft die gezeigte Kontur über die gesamte Länge des Einschubelements. Der zweite Schenkel 13 weist insbesondere eine gewölbte Kante 14 auf, die der Form der gerundeten Kante 11 am äusseren, freien Ende des Schenkels 10 des Basiselements angepasst ist, sodass sie diese umfassen und sich um diese drehen kann. Durch die gerundeten und entsprechend gewölbten Kanten 14 und 11 lassen sich das Basiselement 5 und das Einschubelement 6 ineinanderschieben und relativ zueinander drehen. Zur Verriegelung der beiden Elemente 5 und 6 ist am Basiselement 5 eine Vertiefung 17 mit einer Kante und entsprechend am Einschubelement 6 ein Vorsprung mit Nase oder Noppe 16 angebracht, die einen Schnappverschluss gewähren. Die gerundete Form mit Kante der Vertiefung 17 zusammen mit der gerundeten Form der Nase 16 gewährleistet, dass die Verriegelung entweder von Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeugs gelöst werden kann.

    [0036] Die Figuren 4a-c zeigen die Führungsschiene 1 mit den beiden zusammengeführten Elementen 5 und 6, indem die gewölbte Kante 14 des Einschubelements 5 die gerundete Kante 9 des Basiselements 6 umfasst. Es sind drei verschiedene Positionen dargestellt jeweils mit einem in der Führungsnut platzierten Führungsbolzen 3, 4.
    In der offenen Position gemäss Figur 4a ist das L-förmige Einschubelement 6 so gelagert, dass das Einschubelement 6 zum Innenraum der Nut des Basiselements 5 hinzeigt und der Schenkel 13 des Einschubelements 6 parallel zum ersten Schenkel 8 des Basiselements 5 verläuft, wobei die Längsöffnung L zwischen dem Vorsprung 9 und dem Schenkel 13 breiter ist als der Kopfteil 4 des Führungsbolzens.
    Die gerundete Kante 14 entlang der Länge des Einschubelements 6 und die gewölbte Kante 11 entlang der Länge des Basiselements 5 bilden in ihrer Zusammenwirkung ein Drehgelenk in der Art eines gerollten Scharniers. Das Einschubelement 6 kann in Richtung des Pfeils A nach aussen gedreht werden, sodass der Schenkel 12 von der Mitte des Basiselements 5 weg nach aussen dreht und der Schenkel 13 zur Lamelle hin gedreht wird. Figur 4b zeigt die beiden Elemente 5 und 6 zum Teil relativ zueinander gedreht, wodurch sich die Öffnung L zwischen Vorsprung 9 und Vorsprung 15 der beiden Elemente 5 und 6 vermindert. Der Vorsprung 18 an der Innenseite des Einschubelements 6 erstreckt sich zur Aussenseite des zweiten Schenkels 10 hin und vermindert die Bewegungsfreiheit der beiden Elemente in dieser Position. Der Vorsprung 18 dient insbesondere dazu, dass sich das Einschubelement 5 seitlich, d.h. quer zur Längsrichtung der Führungsschiene nicht aus dem Basiselement 5 entfernen lässt. Es wird dadurch verhindert, dass während der Montage die beiden Elemente sich voneinander lösen und das Einschubelement zu Boden fallen kann. Dies erleichtert die Montage.
    Wird das Einschubelement 6 von Figur 4b weiter in Richtung des Pfeils A nach aussen gedreht, so wird die geschlossene Position in Figur 4c erreicht, indem der Schenkel 13 mit dem Vorsprung 15 des Einschubelements 6 parallel zur Basisfläche 7 verläuft. Der Vorsprung 15 befindet sich dadurch gegenüber dem Vorsprung 9, wodurch die beiden Vorsprünge zusammen die beidseitige Hinterschneidung um die Längsöffnung L' bilden und woran der Kopfteil 4 aufgrund der verminderten Breite der Längsöffnung L' arretiert wird.
    Die beiden Elemente 5 und 6 sind mittels der nasenförmigen Kante 16 zusammen mit der Vertiefung oder Ausnehmung 17 am Basiselement 5 verriegelt.
    Zum Öffnen der Schiene wird die Verriegelung gelöst, indem das Einschubelement 6 in entgegengesetzter Pfeilrichtung nach innen gedreht wird, sodass der Schenkel 13 in die Nut des Basiselements 5 gebracht wird und der Schenkel 12 von der Basisfläche 7 weg in Richtung der Lamelle gebracht wird.

    [0037] Figuren 5a und b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Sowohl Basis- als auch Einschubelement weisen wiederum die gleichen wesentlichen Formen auf wie das Beispiel aus Figuren 1-4. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich davon in dem Drehgelenk, indem die gerundete Kante und die gewölbte Kante jeweils an dem anderen Element angeordnet sind. Spezifisch weist das Basiselement 5 nun eine gewölbte Kante 14', die eine gerundete Kante 11' am Einschubelement 6 aufweist. Sämtliche andere Teile der Elemente 5 und 6 sind sonst identisch. Figur 5a zeigt das Beispiel in der offenen, Figur 5b in der geschlossenen Position, wobei zum Schliessen der Schiene das Einschubelement 6 wiederum in Richtung des Pfeils A nach aussen gedreht wird und zum Öffnen der Schiene das Einschubelement 6 nach innen gedreht wird, sodass der Schenkel 13 in die Nut des Basiselements 5 gebracht wird.

    [0038] Figuren 6a und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wiederum ist hier wie im Beispiel aus Figur 5a und b das Drehgelenk mit gewölbter Kante 14' am Basiselement 5 und gerundete Kante 11' am Einschubelement 6 realisiert besitzt zeigt aber eine Variante des Vorsprungs zur Verminderung der Beweglichkeit auf. Ein Vorsprung 18' ist hierzu an der Aussenseite der gewölbten Kante 14' angeordnet und erstreckt sich zur Innenseite des Schenkels 12 des Einschubelements 6 hin.

    [0039] Die Ausführungsbeispiele wie in Figuren 1-7 gezeigt können alle mit Kedern entlang der Längsöffnung L, L' ausgerüstet werden. Die Keder 21 bestehend aus Gummi oder Kunststoff können an den Vorsprüngen 15 und 9 befestigt werden und dienen der Verminderung der Geräusche, die durch Anschlagen und Gleiten des Schafts 3 und Kopfteils 4 des Führungsbolzens an selben Vorsprüngen verursacht würden.

    [0040] Figur 7a und b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Führungsschiene 1, wobei zur Verriegelung eines Einschubelements 60 im Basiselement 5 anstelle eines Schnappverschlusses eine im Basiselement 5 angeordnete Blattfeder 27 angeordnet ist. Das Basiselement 5 ist wiederum Nut-förmig mit einer Basisfläche 7, einem erstem Schenkel 8 mit Vorsprung 9 zwecks erster Hinterschneidung der Nut 5 und einem zweiten Schenkel 10. Eine gerundete Kante 11" dient dem einen Teil des Drehgelenks oder Längsgelenks zwischen Einschub- und Basiselement. Das Einschubelement 60 weist einen Schenkel 13 mit Vorsprung 15 auf und eine gewölbte Kante 14" als zweiter Teil des Drehgelenks, welche die gerundete Kante 11" am Basiselement 5 umfasst und zwecks seiner Drehung lagert. Da die Blattfeder 27 die Verriegelung der beiden Schienenteile 5 und 60 gewährleistet, ist ein zweiter Schenkel am Einschubelement 60 nicht notwendig. In der offenen Position der Führungsschiene 1 gemäss Figur 7a ist das Einschubelement 60 zum Innenraum der Nut des Basiselements 5 nach innen gedreht, wodurch der Schenkel 13 des Einschubelements 60 die Blattfeder 27 an den zweiten Schenkel 10 des Basiselements 5 drückt. Nach Einführung eines Führungsbolzens einer Storenlamelle wird die Blattfeder 27 entspannt, indem das Einschubelement durch Drehung nach aussen in Richtung des Pfeils A um das Längsgelenk in seine geschlossene Position gemäss Figur 7b gebracht. In der geschlossenen Position bildet der Vorsprung 15 zusammen mit dem Vorsprung 9 am Basiselement 5 die beidseitige Hinterschneidung der Führungsschiene zur Arretierung des Kopfteils eines Führungsbolzens.
    Gleichsam wie in den Ausführungsbeispielen aus Figuren 4-6 können wiederum an den Vorsprüngen 9 und 15 Keder 21 angeordnet sein. Hierzu sind die Vorsprünge 9 und 15 an Basis- und Einschubelement mit entsprechenden Nuten 22 ausgestaltet, um die Keder aufzunehmen wie in Figur 2 und 3 gezeigt.

    [0041] In den gezeigten Ausführungsbeispielen kann jeweils am Basiselement 5 eine weitere Befestigungsnut 30 angeordnet sein, die einer stirnseitigen Befestigung an einer Leibung anstelle der Befestigung an der Basisfläche 7 dient.

    Bezugszeichenliste



    [0042] 
    1
    Führungsschiene
    2
    Lamelle
    3
    Schaft von Führungsbolzen
    4
    Kopfteil von Führungsbolzen
    5
    Basiselement, Halterungselement
    6,60
    Einschubelement
    7
    Basisfläche
    8
    erster Schenkel der Nut
    9
    Hinterschneidung des ersten Schenkels
    10
    zweiter Schenkel der Nut
    11, 11', 11"
    gerundete Kante
    12
    erster Schenkel der L-Form
    13
    zweiter Schenkel der L-Form
    14, 14', 14"
    gewölbte Kante
    15
    Hinterschneidung am Einschubelement
    16
    Nase
    17
    Ausnehmung
    18, 18'
    Vorsprung
    19
    Vertiefung
    20
    Kanten
    21
    Keder
    22
    Nut für Keder
    27
    Blattfeder
    30
    Befestigungsnut



    Ansprüche

    1. Eine Führungsschiene (1) für Storen weist zwei Schienenteile (5, 6) auf, umfassend eine Halterungsschiene als Basiselement (5) und ein Einschubelement (6), wobei das Basiselement (5) im Wesentlichen eine Nutform mit einer Basisfläche (7), einem ersten Schenkel (8) mit einer ersten Hinterschneidung (9) und einem zweiten Schenkel (10) zur Aufnahme des Einschubelements (6) aufweist und das Einschubelement (6) im Wesentlichen L-förmig und mit dem zweiten Schenkel (10) des Basiselements (5) beweglich verbindbar ist, indem das Einschubelement (6) in das Basiselement (5) von dessen Ende her der Länge nach einschiebbar ist und in Zusammenwirkung mit dem Basiselement (5) um dessen Längsachse zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position drehbar ist und zwischen dem Einschubelement (6) und dem Basiselement (5) eine Längsöffnung (L, L') bildet, die in der offenen Position breiter ist als in der geschlossenen Position, wobei das Einschubelement (6) in der geschlossenen Position an der Längsöffnung (L') des nutförmigen Basiselements (5) eine zweite Hinterschneidung (15) bildet, und das Einschubelement (6) in der geschlossenen Position mit dem Basiselement (5) verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubelement (6), entlang seiner Längsachse in das Basiselement (5) eingeschoben, mittels einer drehbaren Verbindung am freien Ende des zweiten Schenkels (10) des nutförmigen Basiselements (5) quer zur Längsachse der Führungsschiene (1) unlösbar mit dem Basiselement (5) verbunden ist und zum Schliessen der Führungsschiene (1) in die geschlossene Position das Einschubelement (6) bezüglich des Basiselements (5) quer zur Längsachse der Führungsschiene (1) nach aussen drehbar ist und zum Öffnen der Führungsschiene (1) in die offene Position das Einschubelement (6) quer zur Längsachse der Führungsschiene (1) nach innen in das Basiselement (5) hinein drehbar ist.
     
    2. Führungsschiene (1) nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eines der zwei Schienenteile (5, 6) der Führungsschiene (1) eine entlang seiner Länge verlaufenden, gerundete Kante (11, 11') aufweist, wobei das andere Schienenteil der zwei Schienenteile (5, 6) einen entlang seiner Länge verlaufenden, gewölbte Kante (14, 14') mit einem gerundetem Innenprofil aufweist, wobei in der Zusammenwirkung der beiden ineinander geschobenen Schienenteile (5, 6) die gerundete Kante (11, 11') von der gewölbten Kante (14, 14') mit gerundetem Innenprofil umfasst wird und die drehbare, unlösbare Verbindung zwischen den beiden Schienenteilen (5, 6) gebildet wird.
     
    3. Führungsschiene (1) nach Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die gerundete Kante (11) am Basiselement (5) und die gewölbte Kante (14) am Einschubelement (6) angeordnet ist.
     
    4. Führungsschiene (1) nach Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die gerundete Kante (11') am Einschubelement (6) und die gewölbte Kante (14') am Basiselement (5) angeordnet ist.
     
    5. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-4
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Führungsschiene (1) eine lösbare Verriegelung zwischen dem Basiselement (5) und dem Einschubelement (6) aufweist.
     
    6. Führungsschiene (1) nach Anspruch 5
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die lösbare Verriegelung durch einen Schnappverschluss realisiert ist.
     
    7. Führungsschiene (1) nach Anspruch 6
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Einschubelement (6) eine entlang seiner Länge verlaufende Noppe oder Nase (16) aufweist, wobei das Basiselement (5) einen Absatz, eine Ausnehmung (17) oder eine Rippe aufweist, welche die Noppe oder Nase (16) des Einschubelements (6) in der geschlossenen Position der Führungsschiene (1) arretiert.
     
    8. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-7
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eines der zwei Schienenteile (5, 6) der Führungsschiene (1) einen Vorsprung (18) aufweist, der sich über seine Länge erstreckt und sich zum anderen der zwei Schienenteile (5, 6) der Führungsschiene (1) hin erstreckt, wenn die zwei Schienenteile (5, 6) ineinander geschoben sind.
     
    9. Führungsschiene (1) nach Anspruch 8
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Vorsprung (18) an der Innenseite der L-Form des Einschubelements (6) und sich zur Aussenseite des zweiten Schenkels (10) des Basiselements (5) erstreckt oder der Vorsprung (18) an der Aussenseite (5) des zweiten Schenkels (10) des Basiselements (5) angeordnet ist und sich zur Innenseite der L-Form des Einschubelements (6) erstreckt.
     
    10. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-4
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Führungsschiene (1) zur Verriegelung des Basiselements (5) mit dem Einschubelement (60) eine Blattfeder (27) aufweist
     
    11. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-10
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die zwei Schienenteile (5, 6) der Führungsschiene (1) aus Aluminium oder anderem Metall oder einem UV-beständigen und formstabilen Kunststoff gefertigt sind.
     
    12. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-11
    dadurch gekennzeichnet, dass
    Keder (21) aus Gummi oder Kunststoff entlang der Längsöffnung (L, L') der Führungsschiene (1) zur Geräuschminderung befestigt sind.
     
    13. Führungsschiene (1) nach einem der Ansprüche 1-12
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Führungsschiene drei Schienensteile aufweist, ein Basisteil und zwei Einschubteile, wobei das Basisteil im Wesentlichen Nut-förmig ist und zwei spiegelsymmetrische Schenkel zur Aufnahme von je einem der zwei, im Wesentlichen L-förmigen Einschubelemente aufweist und das Basiselement die beiden Einschubelemente drehbar und beweglich verbunden sind und die beiden Einschubelemente in Zusammenwirkung mit dem Basiselement zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position drehbar und mit dem Basiselement verriegelbar sind und die beiden Einschubelemente in der geschlossenen Position eine beidseitige Hinterschneidung an der Längsöffnung der Führungsschiene bilden.
     


    Claims

    1. A guide rail (1) for blinds comprises two rail parts (5, 6), comprising a mounting rail as a base element (5) and an insertion element (6), wherein the base element (5) essentially has a groove shape having a base surface (7), a first leg (8) having a first undercut (9), and a second leg (10) for accommodating the insertion element (6) and the insertion element (6) is essentially L-shaped and is movably connectable to the second leg (10) of the base element (5) by the insertion element (6) being insertable into the base element (5) along its length from its end and being rotatable around its longitudinal axis between an open and a closed position in cooperation with the base element (5) and forming a longitudinal opening (L, L') between the insertion element (6) and the base element (5), which is wider in the open position than in the closed position, wherein the insertion element (6) forms a second undercut (15) on the longitudinal opening (L') of the grooved base element (5) in the closed position, and the insertion element (6) is lockable in the closed position with the base element (5),
    characterized in that the insertion element (6), inserted along its longitudinal axis into the base element (5), is non-detachably connected to the base element (5) by means of a rotatable connection at the free end of the second leg (10) of the grooved base element (5) transversely to the longitudinal axis of the guide rail (1) and the insertion element (6) is rotatable outward with respect to the base element (5) transversely to the longitudinal axis of the guide rail (1) to close the guide rail (1) into the closed position and the insertion element (6) is rotatable inward into the base element (5) transversely to the longitudinal axis of the guide rail (1) to open the guide rail (1) into the open position.
     
    2. The guide rail (1) according to Claim 1,
    characterized in that one of the two rail parts (5, 6) of the guide rail (1) comprises a rounded edge (11, 11') extending along its length, wherein the other rail part of the two rail parts (5, 6) has a curved edge (14, 14') extending along its length having a rounded inner profile, wherein in the interaction of the two rail parts (5, 6) inserted one inside the other, the rounded edge (11, 11') is enclosed by the curved edge (14, 14') having rounded inner profile and the rotatable, non-detachable connection is formed between the two rail parts (5, 6).
     
    3. The guide rail (1) according to Claim 2,
    characterized in that the rounded edge (11) is arranged on the base element (5) and the curved edge (14) is arranged on the insertion element (6).
     
    4. The guide rail (1) according to Claim 2,
    characterized in that the rounded edge (11') is arranged on the insertion element (6) and the curved edge (14') is arranged on the base element (5).
     
    5. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 4,
    characterized in that the guide rail (1) comprises a detachable locking between the base element (5) and the insertion element (6).
     
    6. The guide rail (1) according to Claim 5,
    characterized in that the detachable locking is implemented by a snap closure.
     
    7. The guide rail (1) according to Claim 6,
    characterized in that the insertion element (6) comprises a nub or lug (16) extending along its length, wherein the base element (5) comprises an offset, a recess (17), or a rib, which locks the nub or lug (16) of the insertion element (6) in the closed position of the guide rail (1).
     
    8. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 7,
    characterized in that one of the two rail parts (5, 6) of the guide rail (1) comprises a projection (18), which extends over its length and extends toward the other of the two rail parts (5, 6) of the guide rail (1) when the two rail parts (5, 6) are inserted one inside the other.
     
    9. The guide rail (1) according to Claim 8,
    characterized in that the projection (18) is arranged on the inner side of the L shape of the insertion element (6) and extends toward the outer side of the second leg (10) of the base element (5) or the projection (18) is arranged on the outer side (5) of the second leg (10) of the base element (5) and extends toward the inner side of the L shape of the insertion element (6).
     
    10. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 4,
    characterized in that the guide rail (1) comprises a leaf spring (27) for locking the base element (5) with the insertion element (60).
     
    11. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 10,
    characterized in that the two rail parts (5, 6) of the guide rail (1) are manufactured from aluminum or another metal or a UV-resistant and dimensionally stable plastic.
     
    12. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 11,
    characterized in that piping (21) made of rubber or plastic is fastened along the longitudinal opening (L, L') of the guide rail (1) to reduce noise.
     
    13. The guide rail (1) according to any one of Claims 1 to 12,
    characterized in that the guide rail comprises three rail parts, one base part and two insertion parts, wherein the base part is essentially groove-shaped and comprises two mirror-symmetrical legs for accommodating one of the two essentially L-shaped insertion elements in each case and the base element and the two insertion elements are rotatably and movably connected and the two insertion elements are rotatable in cooperation with the base element between an open position and a closed position and are lockable with the base element and the two insertion elements form a two-sided undercut on the longitudinal opening of the guide rail in the closed position.
     


    Revendications

    1. Rail de guidage (1) pour store comportant deux parties de rail (5, 6), comprenant un rail de fixation qui est l'élément de base (5) et un élément inséré (6), l'élément de base (5) ayant sensiblement la forme d'une rainure avec une surface de base (7), un premier bras (8) avec une première contre-dépouille (9) et un deuxième bras (10) pour recevoir l'élément inséré (6) et l'élément inséré (6) pouvant être assemblé sensiblement en forme en L avec le deuxième bras (10) de l'élément de base (5) de façon mobile en insérant l'élément inséré (6) dans l'élément de base (5) dans la longueur par l'extrémité de celui-ci et pouvant tourner en coopérant avec l'élément de base (5) autour de l'axe longitudinal de celui-ci entre une position ouverte et une position fermée et formant entre l'élément inséré (6) et l'élément de base (5) une ouverture longitudinale (L, L') qui est plus large dans la position ouverte que dans la position fermée, l'élément inséré (6) formant dans la position fermée une deuxième contre-dépouille (15) au niveau de l'ouverture longitudinale (L') de l'élément de base (5) en forme de rainure et l'élément inséré (6) pouvant être verrouillé avec l'élément de base (5) dans la position fermée, caractérisé en ce que l'élément inséré (6), inséré le long de son axe longitudinal dans l'élément de base (5), est relié de manière indétachable à l'élément de base (5) au moyen d'une liaison pivotante à l'extrémité libre du deuxième bras (10) de l'élément de base (5) en forme de rainure perpendiculairement à l'axe longitudinal du rail de guidage (1) et l'élément inséré (6) peut être tourné vers l'extérieur perpendiculairement à l'axe longitudinal du rail de guidage (1) par rapport à l'élément de base (5) pour fermer le rail de guidage (1) dans la position fermée et l'élément inséré (6) peut être tourné vers l'intérieur perpendiculairement à l'axe longitudinal du rail de guidage (1) dans l'élément de base (5) pour ouvrir le rail de guidage (1) dans la position ouverte.
     
    2. Rail de guidage (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une des deux parties de rail (5, 6) du rail de guidage (1) comporte un bord arrondi (11, 11') qui court sur sa longueur, l'autre partie de rail des deux parties de rail (5, 6) comportant un bord concave (14, 14') qui court sur sa longueur avec un profil intérieur arrondi, le bord arrondi (11, 11') étant entouré par le bord concave (14, 14') à profil intérieur arrondi quand les deux parties de rail (5, 6) insérées l'une dans l'autre coopèrent et l'assemblage pivotant qui ne peut pas être défait est formé entre les deux parties de rail (5, 6).
     
    3. Rail de guidage (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le bord arrondi (11) est disposé sur l'élément de base (5) et le bord concave (14) sur l'élément inséré (6).
     
    4. Rail de guidage (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le bord arrondi (11') est disposé sur l'élément inséré (6) et le bord concave (14') sur l'élément de base (5).
     
    5. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le rail de guidage (1) comporte un verrouillage pouvant être défait entre l'élément de base (5) et l'élément inséré (6).
     
    6. Rail de guidage (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce que le verrouillage pouvant être défait est réalisé par une fermeture à enclenchement.
     
    7. Rail de guidage (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément inséré (6) présente un téton ou un ergot (16) courant sur sa longueur, l'élément de base (5) présentant un épaulement, un creux (17) ou une nervure qui arrête le téton ou l'ergot (16) de l'élément inséré (6) dans la position fermée du rail de guidage (1).
     
    8. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'une des deux parties de rail (5, 6) du rail de guidage (1) présente une saillie (18) qui s'étend sur sa longueur et vers l'autre des deux parties de rail (5, 6) du rail de guidage (1) quand les deux parties de rail (5, 6) sont insérées l'une dans l'autre.
     
    9. Rail de guidage (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que la saillie (18) s'étend sur la face intérieure de la forme en L de l'élément inséré (6) et jusqu'à la face extérieure du deuxième bras (10) de l'élément de base (5) ou la saillie (18) est disposée sur la face extérieure (5) du deuxième bras (10) de l'élément de base (5) et s'étend jusqu'à la face intérieure de la forme en L de l'élément inséré (6).
     
    10. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le rail de guidage (1) présente un ressort à lames (27) pour le verrouillage de l'élément de base (5) avec l'élément inséré (60).
     
    11. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les deux parties de rail (5, 6) du rail de guidage (1) sont fabriquées en aluminium ou dans un autre métal ou dans une matière plastique résistante aux UV et de forme stable.
     
    12. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que des bourrelets (21) en caoutchouc ou en plastique sont fixés le long de l'ouverture longitudinale (L, L') du rail de guidage (1) afin de réduire le bruit.
     
    13. Rail de guidage (1) selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le rail de guidage comporte trois parties de rail, une partie de base et deux parties insérées, la partie de base étant sensiblement en forme de rainure et comportant deux bras symétriques en miroir pour recevoir chacun l'un des deux éléments insérés sensiblement en forme de L et l'élément de base et les deux éléments insérés étant reliés de façon pivotante et mobile et les deux éléments insérés pouvant pivoter en coopération avec l'élément de base entre une position ouverte et une position fermée et pouvant être verrouillés avec l'élément de base et les deux éléments insérés formant dans la position fermée une contre-dépouille des deux côtés de l'ouverture longitudinale du rail de guidage.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente