(19)
(11)EP 3 378 129 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
29.01.2020  Patentblatt  2020/05

(21)Anmeldenummer: 16816204.8

(22)Anmeldetag:  10.11.2016
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/514(2006.01)
H01R 13/518(2006.01)
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2016/077226
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/084954 (26.05.2017 Gazette  2017/21)

(54)

HALTERAHMEN ZUR HALTERUNG VON STECKVERBINDERMODULEN UND VERFAHREN ZUM BESTÜCKEN DES HALTERAHMENS MIT DEM STECKVERBINDERMODULEN

SUPPORTING FRAME FOR MODULAR CONNECTORS AND METHOD TO CONNECT THE SUPPORTING FRAME WITH THE MODULAR CONNECTORS

CADRE DE SUPPORT POUR CONNECTEURS MODULAIRES ET PROCEDE DE CONNEXION DU CADRE DE SUPPORT AVEC LES CONNECTEURS MODULAIRES


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 16.11.2015 DE 102015222561

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.09.2018  Patentblatt  2018/39

(73)Patentinhaber: Harting Electric GmbH & Co. KG
32339 Espelkamp (DE)

(72)Erfinder:
  • SCHÖNFELD, Alexander
    49086 Osnabrück (DE)
  • HERBRECHTSMEIER, Heiko
    32257 Bünde (DE)
  • MEIER, Heiko
    32425 Minden (DE)

(74)Vertreter: Eisenführ Speiser 
Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB Postfach 10 60 78
28060 Bremen
28060 Bremen (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
CN-U- 201 656 162
CN-U- 204 205 152
CN-U- 202 084 755
DE-C1- 19 707 120
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen, insbesondere zum Einbau in Steckverbindergehäuse beziehungsweise zum Anschrauben an Wandflächen, wobei die Steckverbindermodule in den Halterahmen eingesetzt sind und beispielsweise Haltemittel an den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden Wandteilen (Seitenteilen) des Halterahmens vorgesehenen Ausnehmungen zusammenwirken. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein entsprechendes System, Herstellungsverfahren und ein Verfahren zum Bestücken eines solchen Halterahmens.

    [0002] Derartige Halterahmen dienen zur Halterung von Steckverbindermodulen, wobei der Halterahmen mit verschiedenen Steckverbindermodulen bestückt und anschließend in ein Steckverbindergehäuse eingesetzt und mit diesem verschraubt wird. Dabei muss der Halterahmen mechanisch stabil sein, um den auftretenden Steck- und Ziehkräften beim Zusammenfügen beziehungsweise Trennen der Steckverbindung standhalten zu können.

    [0003] Aus der Firmenschrift der Firma Harting Electronic GmbH "Schwere Steckverbinder Han-Modular 163" ist ein im Wesentlichen rechteckiger Halterahmen bekannt, der mit sich rechtwinklig zur Montageebene erstreckenden Seitenwänden versehen ist. Die Steckverbindermodule sind dabei mit Rasthaken versehen, die bei Einfügen der Steckverbindermodule in den Halterahmen mit den Seitenwänden verrasten, somit fest in diesem gehalten werden.

    [0004] Ein Auswechseln, das heißt, insbesondere ein Entfernen/Lösen der Steckverbindermodule ist dann nur mit speziellen Demontagewerkzeugen möglich.

    [0005] Eine Weiterbildung gegenüber dieser Lösung wird in DE 197 07 120 C1 und EP 0860906 A2 beschrieben, wo ein Halterahmen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart ist. Ziel der Offenbarung von DE 197 07 120 C1 und EP 0860906 A2 ist es, dass die Steckverbindermodule möglichst einfach ein- und ausgebaut werden können. Dabei soll aber dennoch gewährleistet sein, dass der Halterahmen eine hohe mechanische Stabilität aufweist, um den Steck- und Ziehkräften beim Zusammenfügen beziehungsweise Trennen einer Steckverbindung standzuhalten.

    [0006] Der dort beschriebene Halterahmen besteht aus zwei über Gelenke verbundene Rahmenhälften mit Befestigungsenden, die mit Befestigungsschrauben versehen sind. Die Gelenke sind dabei an den Befestigungsenden des Halterahmens vorgesehen, wobei die Schwenkmöglichkeit der Rahmenhälften quer zu den Seitenteilen des Halterahmens vorgesehen ist. Zur Bildung der Gelenke sind an den Befestigungsenden des Halterahmens beziehungsweise der Seitenteile jeweils Anformungen vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen eingreifen.

    [0007] Bei dem in DE 197 07 120 C1 oder EP 0869906 A2 offenbarten Halte- oder Gelenkrahmen, ist ein weiter Öffnungswinkel bei der Bestückung bekannt, der ein Durchrutschen der Steckverbindermodule durch den Halterahmen während der Montage begünstigt. Insbesondere bei der Montage von mehreren Steckverbindermodulen in einen Halterahmen führt dies zu einer sperrigen und langwierigen Montage.

    [0008] WO 2017/036707 A1 wurde nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht und ist daher nur Stand der Technik nach Art. 54(39 EPÜ und für die Frage der erfinderischen Tätigkeit nicht von Bedeutung. WO 2017/036707 A1 betrifft einen Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen, insbesondere zum Einbau in Steckverbindergehäuse bzw. zum Anschrauben an Wandflächen. Um eine verbesserte Handhabung und eine sicherere Bestückung und Montage des Halterahmenhälften umfassenden Halterahmens zu ermöglichen, wird in WO 2017/036707 A1 vorgeschlagen, dass der Halterahmen ein elastisches Fixierelement aufweist, das zu einer lösbaren Fixierung der Halterahmenhälften in einem Einsteckzustand und einem Haltezustand ausgestaltet ist, wobei wenigstens zur Lösung der Fixierung und/oder zu einem Wechsel zwischen Einsteckzustand und Haltezustand eine Rückstellkraft des elastischen Fixierelements zu überwinden ist.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Halterahmen dahingehend weiterzubilden, dass die Schwierigkeiten bei der Montage überwunden oder zumindest vermindert werden, womit insbesondere eine verbesserte Handhabung und eine sicherere Bestückung und Montage des Halterahmens angestrebt wird.

    [0010] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen vorgeschlagen, wobei die Steckverbindermodule in den Halterahmen eingesetzt sind und Steckmodulhaltemittel an den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden Seitenteilen des Halterahmens vorgesehenen Halterahmenhaltemitteln zusammenwirken, wobei der Halterahmen zwei an Befestigungsenden des Halterahmens gelenkig miteinander verbundene Halterahmenflächen umfasst, wobei die Trennung des Halterahmens parallel zu den Seitenteilen des Halterahmens vorgesehen ist, wobei die gelenkige Verbindung einen Einsteckzustand und einen Haltezustand des Halterahmens erlaubt, wobei in dem Einsteckzustand die Halterahmenhälften derart um eine Längsachse zueinander verschwenkt sind, dass ein oder mehrere Steckverbindermodule zwischen die Seitenteile einsteckbar sind, und wobei in dem Haltezustand die Halterahmenhälften derart gegenüber dem Einsteckzustand verschwenkt sind, dass ein oder mehrere eingesetzte Steckverbindermodule über die Steckmodulhaltemittel eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Einsteckzustand der Halterahmen einen an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel liegenden Anschlag für ein Anschlagen des einen oder der mehreren Steckverbindermodule beim Einstecken in den Halterahmen aufweist, wobei der Anschlag so ausgebildet ist, dass bei einem im Einsteckzustand angeschlagenen Steckverbindermodul im Haltezustand die Halterahmenhaltemittel und die Steckmodulhaltemittel ineinandergreifen.

    [0011] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Haltesystem zur Halterung von Steckverbindermodulen vorgeschlagen, wobei das Haltesystem einen wie oben beschriebenen Halterahmen und ein oder mehrere Steckverbindermodule aufweist, wobei die Steckverbindermodule Steckmodulhaltemittel aufweisen, wobei der Halterahmen so ausgelegt ist, dass in einem Haltezustand die Steckverbindermodule in den Halterahmen so eingepasst sind, dass die Steckmodulhaltemittel mit den Halterahmenverbindungsmitteln ineinandergreifen.

    [0012] In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestücken eines Halterahmens mit Steckverbindermodulen, insbesondere eines erfinderischen Halterahmens, vorgeschlagen, wobei der Halterahmen zwei Halterahmenhälften umfasst, wobei die Trennung des Halterahmens parallel zu den Seitenteilen des Halterahmens vorgesehen ist, mit den Schritten: Vorsehen eines Einsteckzustands des Halterahmens, wobei in dem Einsteckzustand die zwei am Befestigungsende des Halterahmens gelenkig miteinander verbundenen Halterahmenhälften derart um eine Längsachse zueinander verschwenkt sind, dass ein oder mehrere Steckverbindermodule zwischen die Seitenteile einsteckbar sind, Bestücken des Halterahmens im Einsteckzustand mit einem oder mehreren Steckverbindermodulen, durch Einstecken des einen oder der mehreren Steckverbindermodule bis zu einem an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel liegenden Anschlag, und Vorsehen eines Haltezustandes des Halterahmens durch Verschwenken der Halterahmenhälften gegenüber dem Einsteckzustand, sodass das eine oder die mehreren eingesetzten Steckverbindermodule über Steckmodulhaltemittel an den Steckverbindermodulen und an gegenüberliegenden Seitenteilen des Halterahmens vorgesehene Halterahmenhaltemittel eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen aufweisen, wobei das eine oder die mehreren Steckverbindermodule beim Verschwenken am Anschlag verbleiben.

    [0013] Es wurde gefunden, dass bei dem in DE 197 07 120 C1 oder EP 0860906 A2 offenbarten Halte- oder Gelenkrahmen auftretende Schwierigkeiten dadurch auftreten, dass hier die Öffnung des Halte- oder Gelenkrahmens in dem geöffneten Zustand, in dem die Module montiert werden sollen, nicht eindeutig definiert ist, sodass die Module in diesem Zustand durch den Halte- oder Gelenkrahmen durchrutschen können. Daraus folgt, gerade bei der Montage von mehreren Modulen in einem Halte- oder Gelenkrahmen, eine gelegentlich sperrige Montage.

    [0014] Vor diesem Hintergrund haben sich die Erfinder zum Ziel gesetzt, die Öffnung des Halterahmens in der geöffneten Stellung so zu definieren, dass ein Durchrutschen der zu montierenden Module verhindert wird und insgesamt die Montage von mehreren Modulen in einem Halterahmen vereinfacht wird.

    [0015] Dabei wird die Öffnung des Halterahmens im Einsteckzustand vorzugsweise jeweils durch die bauliche Ausgestaltung der Halterahmenhälften definiert, also so, dass Teile der Halterahmenhälften im jeweiligen Zustand klar definierte Abstände zu den jeweiligen gleichen Teilen der gegenüberliegenden Halterahmenhälften aufweisen und ein Überschreiten der klar definierten Abstände aufgrund der baulichen Ausgestaltung verhindert wird.

    [0016] Der Anschlag liegt an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel.

    [0017] Dadurch, dass der Anschlag eines Steckverbindermoduls an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel liegt, kann verhindert werden, dass die Steckmodulhaltemittel der Steckverbindermodule während der Montage unter die Halterahmenhaltemittel verrutschen, oder auch, dass ein Steckverbindermodul vollständig aus dem Halterahmen herausrutscht. Dabei ist der Halterahmen so ausgebildet, dass beim Verschwenken der Halterrahmenhälften vom Einsteckzustand in den Haltezustand die Steckmodulhaltemittel an dem Anschlag endlanggleiten bis die Halterrahmenhaltemittel und die Steckmodulhaltemittel ineinandergreifen.

    [0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Anschlag im Einsteckzustand durch eine erste Öffnungsbreite definiert, wobei die erste Öffnungsbreite eine Breite zwischen zwei gegenüberliegenden unteren Kanten der Steckmodulhaltemittel im Einsteckzustand ist.

    [0019] Durch eine genaue Definition des Anschlags im Einsteckzustand über eine erste Öffnungsbreite kann sichergestellt werden, dass die oben beschriebenen Montageschwierigkeiten aufgrund der baulichen Ausgestaltung des Halterahmens nicht auftreten können.

    [0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Halterahmen eine zweite Öffnungsbreite im Einsteckzustand auf, wobei die zweite Öffnungsbreite durch die Breite zwischen zwei gegenüberliegenden in Einsteckrichtung oberen Kanten des Steckmodulhaltemittels definiert ist, wobei die zweite Öffnungsbreite größer als die erste Öffnungsbreite ist.

    [0021] Dadurch, dass eine genau definierte zweite Öffnungsbreite für einen Einsteckzustand des Halterahmens definiert ist und die zweite Öffnungsbreite größer ist als die erste Öffnungsbreite, wird sichergestellt, dass ein leichtes Montieren der Steckverbindermodule gewährleistet ist.

    [0022] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Öffnungsbreite kleiner als eine Abmessung zwischen zwei gegenüberliegenden Außenkanten der Steckmodulhaltemittel und die zweite Öffnungsbreite ist größer als die Abmessung zwischen zwei gegenüberliegenden Außenkanten der Steckmodulhaltemittel.

    [0023] Durch die Definition der Öffnungsbreiten anhand der Abmessungen der Steckmodulhaltemittel wird sichergestellt, dass die Öffnungsbreiten ein leichtes Montieren der Steckverbindermodule in dem Halterahmen gewährleisten.

    [0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Halterahmen eine dritte Öffnungsbreite im Einsteckzustand auf, wobei die dritte Öffnungsbreite über den kleinsten Abstand zwischen den in Einsteckrichtung gegenüberliegenden Seitenteilen definiert ist.

    [0025] Durch diese eindeutige Definition einer dritten Öffnungsbreite in Abhängigkeit vom Steckverbindermodul wird sichergestellt, dass der Halterahmen so konstruiert wird, dass eine eichte Montage der jeweiligen Steckverbindermodule gewährleistet i ist, wobei die dritte Öffnungsbreite durch die Breite des Steckverbindermodulhauptteils definiert ist.

    [0026] In einer Variante der obigen Ausführungsformen beträgt die erste Öffnungsbreite zwischen 30,4 mm und 34,2 mm, die zweite Öffnungsbreite 34,4 mm und die dritte Öffnungsbreite 30,3 mm.

    [0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die gelenkige Verbindung so ausgeformt, dass die vorbestimmten Öffnungsbreiten nicht überschritten werden können.

    [0028] Durch die bauliche Gestaltung der gelenkigen Verbindung, sodass die Öffnungsbreiten nicht überschritten werden können, wird sichergestellt, dass bei der Montage nicht aus Versehen die vorteilhaften Öffnungsbreiten über- oder unterschritten werden.

    [0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die gelenkige Verbindung eine erste Begrenzung und eine zweite Begrenzung auf, wobei die erste Begrenzung zu dem ersten Seitenteil gehörig ist und die zweite Begrenzung zu dem zweiten Seitenteil gehörig ist, sodass die erste und zweite Begrenzung in Kontakt kommen, wenn der Halterahmen in dem Einsteckzustand ist.

    [0030] Hierdurch wird mechanisch auf einfache Weise sichergestellt, dass die gelenkige Verbindung nur bis zum Kontakt zwischen den beiden Begrenzungen geöffnet werden kann.

    [0031] In einer Variante der obigen Ausführungsform weisen die Begrenzungen einen solchen Winkel zu den Seitenflächen auf, dass die vorbestimmten Öffnungsbreiten in dem Einsteckzustand nicht überschritten werden.

    [0032] Dadurch, dass der Winkel der Begrenzungen zu den Seitenflächen so gewählt wird, dass im Einsteckzustand die Begrenzungen so in Kontakt kommen, dass ein weiteres Öffnen nicht möglich ist, kann sichergestellt werden, dass die vorteilhaften Öffnungsbreiten bei der Montage nicht aus Versehen überschritten werden.

    [0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Halterahmenhaltemittel an der in Einsteckrichtung unteren Kante eine untere Schnittfläche senkrecht zur Fläche der Seitenteile auf.

    [0034] Dies hat den Vorteil, dass eine klare Definition des Anschlags des Steckverbindermoduls möglich wird.

    [0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen das eine oder die mehreren Steckverbindermodule Rasthaken auf und der Anschlag ist so gewählt, dass beim Anschlagen des einen oder der mehreren Steckverbindermodule, die Rasthaken des einen oder der mehreren Steckverbindermodule an einer unteren Kante der Seitenteile einrastet.

    [0036] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Steckverbindermodule im Einsteckzustand, wenn sie am Anschlag anliegen, weder in Einsteckrichtung noch gegen die Einsteckrichtung aus dem Halterahmen herausrutschen können, so dass gerade ein Montieren von mehreren Steckverbindermodulen vereinfacht wird.

    [0037] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen Ansprüchen definiert, wobei zu verstehen ist, dass eine Ausführungsform, die im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben ist, ebenso als Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verstehen ist, was auch umgekehrt gilt. Bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich neben der Definition in den Ansprüchen auch aus der weiteren Beschreibung und Erläuterung. Die in den abhängigen Ansprüchen definierten Ausführungsformen können ebenso wie die weiteren hier offenbarten Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, sofern sie nicht Merkmale gegenseitig ausschließen.

    [0038] Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen/zeigt
    Fig. 1a, 1b
    Ansichten eines geschlossenen Halterahmens einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
    Fig. 2a, 2b
    Ansichten des Halterahmens aus Fig. 1a und 1b in geöffnetem Zustand,
    Fig. 3
    eine schematische Skizze zur Definition der Öffnungsbreiten im geöffneten Zustand des Halterahmens,
    Fig. 4
    eine weitere schematische Ansicht des Halterahmens während der Montage eines Steckverbindermoduls,
    Fig. 5
    einen schematischen, vergrößerten Ausschnitt der gelenkigen Verbindung der Halterahmenhälften, und
    Fig. 6
    Ein Ablaufdiagramm zur Illustration eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bestückungsverfahrens.


    [0039] In den Figuren 1a, 1b, 2a und 2b ist schematisch ein Halterahmen 1 für Steckverbindermodule 2 dargestellt, wobei in Fig. 2a und 2b der Halterahmen geöffnet und in Fig. 1a und 1b geschlossen ist.

    [0040] Der Halterahmen 1 ist nach dem Einfügen von Steckverbindermodulen 2 zum Einbau in Steckverbindergehäuse (siehe DE 197 07 120 C1 und EP 0860906 A2) oder zum Befestigen über einem Durchbruch einer Befestigungsfläche/Montagewand vorgesehen.

    [0041] Der Halterahmen 1 besteht aus zwei über Gelenke 3 verbundene Halterahmenflächen 4, 5 mit Befestigungsenden 6, die mit Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) versehen werden können, und Seitenteilen 8. Die Gelenke 3 sind dabei an den Befestigungsenden 6 des Halterahmens 1 vorgesehen, wobei die Schwenkmöglichkeit der Rahmenfläche 4, 5 quer zu den Seitenteilen 8 des Halterahmens 1 vorgesehen ist (wie aus dem Vergleich der Figuren 1a, 1b und 2a, 2b zu erkennen ist). Zur Bildung der Gelenke 3 sind an den Befestigungsenden 6 des Halterahmens 1 jeweils Anformungen vorgesehen, die in entsprechende Aussparungen eingreifen. Nach Einbringung der Anformungen in die Aussparungen sind die Seitenteile um die Längsachse schwenkbar (drehbar).

    [0042] Die Steckverbindermodule 2 umfassen ein Steckverbinderhauptteil 2A, das mit vorstehenden, etwa rechteckförmigen Haltemitteln 9 versehen ist, und können zusätzliche federelastische Rasthaken (nicht dargestellt) aufweisen. In den Seitenteilen 8 der Rahmenhälften 4, 5 sind als allseitig geschlossene Öffnungen ausgebildete Ausnehmungen 11 (als Beispiele von Halterahmenhaltemitteln) vorgesehen, in die die Steckmodulhaltemittel 9 beim Einfügen der Steckverbindermodule 2 in den Halterahmen 1 eintauchen.

    [0043] Zum Einfügen der Steckverbindermodule 2 wird der Halterahmen 1 aufgeklappt, das heißt geöffnet, wobei die Rahmenhälften 4, 5 um die Gelenke 3 so weit aufgeklappt werden, das die Steckverbindermodule 2 eingesetzt werden können. Zur Vorfixierung der Steckverbindermodule 2 können die eventuell vorgesehenen Rasthaken beim Einfügen zunächst unter die Unterkanten der Seitenteile 8 der Rahmenhälften 4, 5 greifen. Anschließend werden die Rahmenhälften 4, 5 zusammengeklappt, das heißt, der Halterahmen 1 wird geschlossen, wobei die Steckmodulhaltemittel 9 in die Ausnehmungen 11 gelangen und ein sicherer, formschlüssige Halt der Steckverbindermodule 2 in dem Halterahmen 1 bewirkt wird. Die Befestigungsenden 6 weisen jeweils einen Befestigungsabschnitt auf, der sich im aufgeschraubten Zustand (siehe Fig. 1a, 1b) parallel zur Befestigungsfläche (nicht dargestellt) erstreckt. Die Erstreckungsebene dieses Befestigungsabschnitts erstreckt sich im Fall von Fig. 1a waagerecht und im rechten Winkel zur Zeichnungsebene. Im Bereich des Befestigungsabschnitts befinden sich in dieser Ausführungsform Vorsprünge 7 und Vorsprünge 10 der Halterahmenhälften 5, 4, die im zusammengebauten Zustand des Halterahmens miteinander in Eingriff stehen.

    [0044] Die Fig. 3 zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform für einen erfindungsgemäßen Halterahmen 1 basierend auf der grundsätzlichen Konzeption eines Halterahmens wie er in den Figuren 1a bis 2b beschrieben ist. In Fig. 3 ist schematisch ein Querschnitt durch den Halterahmen in einem Einsteckzustand gezeigt. Die Seitenwände 4, 5, die sich in dieser Abbildung im rechten Winkel zur Zeichnungsebene erstrecken, sind als einfache Rechtecke dargestellt, könnten aber auch andere Formen aufweisen. Der hier gewählte Querschnitt verläuft genau durch eine Ebene, in der auf jeder Seite des Halterahmens eine Aussparung 11 liegt.

    [0045] In der hier beschriebenen Ausführungsform sind zusätzlich die auf beiden Seiten befindlichen Anschläge A1 und A2 eingezeichnet. Dabei bezeichnet ein Anschlag einen Punkt, in dem das Steckverbindermodul bei der Montage mit dem Halterahmen in Kontakt kommt und in Einsteckrichtung nicht über den Anschlagpunkt hinaus in den Halterahmen eingebracht werden kann.

    [0046] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand zwischen den Anschlägen A1 und A2 auf den jeweiligen Seitenflächen 4, 5 über eine Strecke S1 definiert. Dabei wird die Strecke S1, die auch als erste Öffnungsbreite bezeichnet wird, so definiert, dass der Anschlagpunkt A1, A2 oberhalb einer unteren Kante der Aussparung 11 liegt.

    [0047] Des Weiteren wird die Öffnung des Halterahmens im Einsteckzustand über eine zweite Öffnungsbreite S2 definiert. Dabei wird die zweite Öffnungsbreite S2 als Strecke zwischen den oberen Kanten der Aussparungen 11 in gegenüberliegenden Seitenwänden 4, 5 definiert. Dabei wird die zweite Öffnungsbreite S2 größer gewählt als die erste Öffnungsbreite S1.

    [0048] Eine dritte Öffnungsbreite S3 kann definiert werden über den kleinsten Abstand zwischen den in Einsteckrichtung gegenüberliegenden Seitenwänden 4,5, der sich in diesem Fall an der Unterkante der Seitenteile 8 befindet. Die dritte Öffnungsbreite S3 ist dabei so ausgelegt, dass ein Steckverbindermodul 2 so weit wie nötig in den Halterahmen 1 eingebracht werden kann.

    [0049] Fig. 4 zeigt, wie während der Montage eines Steckverbindermoduls 2 die Definition der ersten bis dritten Öffnungsbreiten S1, S2, S3 ein vereinfachtes Montieren von Steckverbindermodulen 2 erlaubt.

    [0050] Das Steckverbindermodul 2 ist dabei charakterisiert durch eine Breite B2 des Steckverbindermodulhauptteils 2A und durch eine Breite B1 zwischen gegenüberliegenden Enden der Steckverbindermodulhaltemittel 9. Zur Montage des Steckverbindermoduls 2 wird der Halterahmen 1 in den Einsteckzustand gebracht, wobei die vorbestimmte Definition der Öffnungsbreiten im Einsteckzustand eingehalten wird. Dabei ist die dritte Öffnungsbreite S3 so definiert, dass die Breite des Steckverbindermodulhauptteils 2A bis zum Anschlag A1, A2 in den Halterahmen 1 eingesteckt werden kann. Die erste Öffnungsbreite S1 zwischen Anschlag A1 und Anschlag A2 ist so definiert, dass sie kleiner ist als die Breite B1, die durch die Außenkanten der Steckmodulhaltemittel 9 definiert ist. Dadurch schlägt das Steckverbindermodul 2 mit den Steckmodulhaltemitteln 9 beim Einstecken am vordefinierten Anschlag A1, A2 an und kann nicht weiter in den Halterahmen 1 eingebracht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Steckverbindermodul 2 nicht während der Montage durch die untere Öffnung des Halterahmens 1 durchrutschen kann und außerdem der Anschlagpunkt für eine leichte Montage, das heißt ein leichtes Verschließen des Halterahmens, vorteilhaft platziert ist.

    [0051] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten schematischen Ausschnitt der gelenkigen Verbindung 3 der bevorzugten Ausführungsform. Dabei ist die gelenkige Verbindung 3 in einem geschlossenen Zustand des Halterahmens 1 gezeigt. Die gelenkige Verbindung 3 umfasst dabei die Begrenzungen 12A und 12B, die so ausgestaltet sind, dass sie bei einer Öffnung des Halterahmens 1 miteinander in Kontakt kommen. Dabei ist ein Öffnen nur bis zum Kontakt der beiden Begrenzungen 12A, 12B möglich, sodass der Kontakt der beiden Begrenzungen 12A, 12B eine Öffnung des Halterahmens definiert.

    [0052] Die beiden Begrenzungen werden dabei vorteilhafterweise so gewählt, dass sie einen Winkel α mit den Seitenflächen 4, 5 bilden. Dieser Winkel α definiert, wie weit sich die gelenkige Verbindung 3 in einem Einsteckzustand öffnen lässt. Somit kann in einer vorteilhaften Ausführungsform die Öffnung des Halterahmens im Einsteckzustand über den Winkel α baulich genau eingestellt werden.

    [0053] Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Illustration eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bestückungsverfahrens.

    [0054] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestücken eines Halterahmens mit Steckverbindermodulen, insbesondere eines Halterahmens, wie er hier beschrieben und in den Figuren gezeigt ist, umfasst die folgenden Schritte:
    Zunächst wird in Schritt 60 ein Einsteckzustand des Halterahmens vorgesehen, wobei in dem Einsteckzustand die zwei an Befestigungsenden des Halterahmens gelenkig miteinander verbundenen Halterahmenflächen derart um eine Längsachse zueinander verschwenkt sind, dass ein oder mehrere Steckverbindermodule zwischen die Seitenteile einsteckbar sind.

    [0055] Im Einsteckzustand kann der Halterahmen in einem Bestückungsschritt 61 mit einem oder mehreren Steckverbindermodulen durch Einstecken der Steckverbindermodule bis zu einem Anschlag bestückt werden.

    [0056] Auf das Bestücken 61 folgt ein Vorsehen 62 eines Haltezustandes des Halterahmens mit einem Verschwenken der Halterahmenhälften gegenüber dem Einsteckzustand, sodass das eine oder die mehreren eingesetzten Steckverbindermodule über Steckmodulhaltemittel an den Steckverbindermodulen und an gegenüberliegenden Seitenteilen des Halterahmens vorgesehene Halterahmenhaltemittel eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen aufweisen, wobei die Steckverbindermodule beim Verschwenken der Halterrahmenhälften am Anschlag verbleiben.


    Ansprüche

    1. Halterahmen (1) zur Halterung von Steckverbindermodulen (2), wobei die Steckverbindermodule (2) in den Halterahmen (1) einsetzbar sind und Steckmodulhaltemittel (9) an den Steckverbindermodulen (2) mit an gegenüberliegenden Seitenteilen (8) des Halterahmens (1) vorgesehenen Halterahmenhaltemitteln (11) zusammenwirken,
    wobei der Halterahmen (1) zwei an Befestigungsenden (6) des Halterahmens (1) gelenkig miteinander verbundene Halterahmenhälften (4, 5) umfasst, wobei die Trennung des Halterahmens (1) parallel zu den Seitenteilen (8) des Halterahmens (1) vorgesehen ist,
    wobei die gelenkige Verbindung (3) einen Einsteckzustand und einen Haltezustand des Halterahmens (1) erlaubt,
    wobei in dem Einsteckzustand die Halterahmenhälften (4, 5) derart um eine Längsachse zueinander verschwenkt sind, dass ein oder mehrere Steckverbindermodule (2) zwischen die Seitenteile (8) einsteckbar sind und
    wobei in dem Haltezustand die Halterahmenhälften (4, 5) derart gegenüber dem Einsteckzustand verschwenkt sind, dass ein oder mehrere eingesetzte Steckverbindermodule (2) über die Steckmodulhaltemittel (9) eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen (1) aufweisen,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    in dem Einsteckzustand der Halterahmen (1) einen an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel (11) liegenden Anschlag (A1, A2) für ein Anschlagen des einen oder der mehreren Steckverbindermodule (2) beim Einstecken in den Halterahmen (1) aufweist, wobei der Anschlag (A1, A2) so ausgebildet ist, dass bei einem im Einsteckzustand angeschlagenen Steckverbindermodul (2) im Haltezustand die Halterahmenhaltemittel (11) und die Steckmodulhaltemittel (9) ineinandergreifen.
     
    2. Halterahmen (1) nach Anspruch 1, wobei der Anschlag (A1, A2) im Einsteckzustand durch eine erste Öffnungsbreite (S1) definiert ist, wobei die erste Öffnungsbreite (S1) eine Breite zwischen zwei gegenüberliegenden unteren Kanten der Halterahmenhaltemittel (11) im Einsteckzustand ist.
     
    3. Halterahmen (1) nach Anspruch 2, wobei der Halterahmen eine zweite Öffnungsbreite (S2) im Einsteckzustand aufweist, wobei die zweite Öffnungsbreite (S2) durch die Breite zwischen zwei gegenüberliegenden in Einsteckrichtung oberen Kanten der Halterahmenhaltemittel (11) definiert ist, wobei die zweite Öffnungsbreite (S2) größer als die erste Öffnungsbreite (S1) ist.
     
    4. Halterahmen (1) nach Anspruch 3, wobei die erste Öffnungsbreite (S1) kleiner ist als eine Abmessung (B1) zwischen zwei gegenüberliegenden Außenkanten der Steckmodulhaltemittel (9) und die zweite Öffnungsbreite (S2) größer ist als die Abmessung (B1) zwischen zwei gegenüberliegenden Außenkanten der Steckmodulhaltemittel (9).
     
    5. Halterahmen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Halterahmen (1) eine dritte Öffnungsbreite (S3) im Einsteckzustand aufweist, wobei die dritte Öffnungsbreite (S3) über den kleinsten Abstand zwischen den in Einsteckrichtung gegenüberliegenden Seitenteilen (8) definiert ist, wobei die dritte Öffnungsbreite (S3) durch die Breite (B2) des Steckverbindermodulhauptteils definiert ist.
     
    6. Halterahmen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die erste Öffnungsbreite (S1) zwischen 30,4 mm und 34,2 mm beträgt.
     
    7. Halterahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die zweite Öffnungsbreite (S2) 34,4 mm beträgt.
     
    8. Halterahmen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die dritte Öffnungsbreite (S3) 30,3 mm beträgt.
     
    9. Halterahmen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die gelenkige Verbindung (3) so ausgeformt ist, dass die vorbestimmten Öffnungsbreiten (S1, S2, S3) nicht überschritten werden können.
     
    10. Halterahmen nach Anspruch 9, wobei die gelenkige Verbindung (3) eine erste Begrenzung (12A) und eine zweite Begrenzung (12B) aufweist, wobei die erste Begrenzung (12A) zu dem ersten Seitenteil (8) gehörig ist und die zweite Begrenzung (12B) zu dem zweiten Seitenteil (8) gehörig ist, sodass die erste und zweite Begrenzung (12A, 12B) in Kontakt kommen, wenn der Halterahmen (1) in dem Einsteckzustand ist.
     
    11. Halterahmen (1) nach Anspruch 10, wobei die Begrenzungen (12A, 12B) einen Winkel (α) zu den Seitenflächen definieren, so dass die vorbestimmten Öffnungsbreiten (S1, S2, S3) in dem Einsteckzustand nicht überschritten werden.
     
    12. Halterahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Halterahmenhaltemittel (11) an der in Einsteckrichtung unteren Kante eine untere Schnittfläche senkrecht zur Fläche der Seitenteile (8) aufweisen.
     
    13. Halterahmen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das eine oder die mehreren Steckverbindermodule (2) Rasthaken aufweisen und wobei der Anschlag (A1, A2) so gewählt ist, dass beim Anschlagen des einen oder der mehreren Steckverbindermodule (2) die Rasthaken des einen oder der mehreren Steckverbindermodule (2) an einer unteren Kante der Seitenteile (8) einrastet.
     
    14. Verfahren zum Bestücken eines Halterahmens (1) mit Steckverbindermodulen (2), wobei der Halterahmen (1) zwei Halterahmenhälften (4, 5) umfasst, wobei die Trennung des Halterahmens (1) parallel zu den Seitenteilen (8) des Halterahmens (1) vorgesehen ist, mit den Schritten:

    Vorsehen (60) eines Einsteckzustands des Halterahmens (1), wobei in dem Einsteckzustand die zwei am Befestigungsende des Halterahmens (1) gelenkig miteinander verbundenen Halterahmenhälften (4, 5) derart um eine Längsachse zueinander verschwenkt sind, dass ein oder mehrere Steckverbindermodule (2) zwischen die Seitenteile (8) einsteckbar sind,

    Bestücken (61) des Halterahmens (1) im Einsteckzustand mit einem oder mehreren Steckverbindermodulen (2), durch Einstecken des einen oder der mehreren Steckverbindermodule (2) bis zu einem an der in Einsteckrichtung unteren Kante der Halterahmenhaltemittel (11) liegenden Anschlag (A1, A2), und

    Vorsehen (62) eines Haltezustandes des Halterahmens (1) durch Verschwenken der Halterahmenhälften (4, 5) gegenüber dem Einsteckzustand, sodass das eine oder die mehreren eingesetzten Steckverbindermodule (2) über Steckmodulhaltemittel (9) an den Steckverbindermodulen (2) und an gegenüberliegenden Seitenteilen (8) des Halterahmens (1) vorgesehene Halterahmenhaltemittel (11) eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen (1) aufweisen, wobei das eine oder die mehreren Steckverbindermodule (2) beim Verschwenken am Anschlag (A1, A2) verbleiben.


     
    15. Halterungssystem, wobei das Halterungssystem aufweist:
    einen Halterahmen (1) nach Anspruch 1, und ein oder mehrere Steckverbindermodule (2), wobei die Steckverbindermodule (2) Steckmodulhaltemittel (9) aufweisen, wobei der Halterahmen (1) so ausgelegt ist, dass in einem Haltezustand die Steckverbindermodule (2) in den Halterahmen (1) so eingepasst sind, dass die Steckmodulhaltemittel (9) mit den Halterahmenhaltemitteln (11) ineinandergreifen.
     


    Claims

    1. A holding frame (1) for holding plug connector modules (2), wherein the plug connector modules (2) are insertable into the holding frame (1) and plug module holding means (9) on the plug connector modules (2) cooperate with holding frame holding means (11) provided on opposite side parts (8) of the holding frame (1),
    wherein the holding frame (1) includes two frame halves (4, 5) articulatedly connected to each other at fastening ends (6) of the holding frame (1), the holding frame (1) being divided along a line parallel to the side parts (8) of the holding frame (1),
    the articulated connection (3) allowing a plug-in state and a holding state of the holding frame (1),
    the frame halves (4, 5) in the plug-in state being pivoted in relation to each other about a longitudinal axis in such a way that one or more plug connector modules (2) can be inserted between the side parts (8), and
    the frame halves (4, 5) in the holding state being pivoted in such a way relative to the plug-in state that one or more inserted plug connector modules (2) have a form-locking connection with the holding frame (1) via the plug module holding means (9),
    characterised in that
    the holding frame (1) in the plug-in state has a stop (A1, A2), located on the lower edge, in the plug-in direction, of the holding frame holding means (11), for stopping the one or more plug connector modules (2) on insertion into the holding frame (1), wherein the stop (A1, A2) is so designed that when a plug connector module (2) is stopped in the plug-in state, the holding frame holding means (11) and the plug module holding means (9) engage in each other in the holding state.
     
    2. The holding frame (1) according to claim 1, wherein the stop (A1, A2) in the plug-in state is defined by a first opening width (S1), the first opening width (S1) being a width between two opposite lower edges of the holding frame holding means (11) in the plug-in state.
     
    3. The holding frame (1) according to claim 2, wherein the holding frame has a second opening width (S2) in the plug-in state, the second opening width (S2) being defined by the width between two opposite upper edges of the holding frame holding means (11), in the plug-in direction, wherein the second opening width (S2) is wider than the first opening width (S1).
     
    4. The holding frame (1) according to claim 3, wherein the first opening width (S1) is less than a dimension (B1) between two opposite outer edges of the plug module holding means (9), and the second opening width (S2) is greater than the dimension (B1) between two opposite outer edges of the plug module holding means (9).
     
    5. The holding frame (1) according to any one of the preceding claims, wherein the holding frame (1) has a third opening width (S3) in the plug-in state, the third opening width (S3) being defined on the basis of the smallest distance between the opposite side parts (8) in the plug-in direction, wherein the third opening width (S3) is defined by the width (B2) of the main part of the plug connector module.
     
    6. The holding frame according to any one of claims 2 to 5, wherein the first opening width (S1) is between 30.4 mm and 34.2 mm.
     
    7. The holding frame according to any one of claims 3 to 6, wherein the second opening width (S2) is 34.4 mm.
     
    8. The holding frame according to any one of claims 5 to 7, wherein the third opening width (S3) is 30.3 mm.
     
    9. The holding frame (1) according to any one of the preceding claims, wherein the articulated connection (3) is shaped in such a way that the predetermined opening widths (S1, S2, S3) cannot be exceeded.
     
    10. The holding frame according to claim 9, wherein the hinged connection (3) has a first boundary (12A) and a second boundary (12B), the first boundary (12A) belonging to the first side part (8) and the second boundary (12B) belonging to the second side part (8), such that the first and the second boundary (12A, 12B) come into contact when the holding frame (1) is in the plug-in state.
     
    11. The holding frame (1) according to claim 10, wherein the boundaries (12A, 12B) define an angle (α) to the side surfaces such that the predetermined opening widths (S1, S2, S3) are not exceeded in the plug-in state.
     
    12. The holding frame according to any one of the preceding claims, wherein the holding frame holding means (11) has a lower cut surface perpendicular to the surface of the side parts (8), on the lower edge in the plug-in direction.
     
    13. The holding frame (1) according to any one of the preceding claims, wherein the one or more plug connector modules (2) have detent hooks and wherein the stop (A1, A2) is selected such that, when the one or more plug connector modules (2) are stopped, the detent hooks of the one or more plug connector modules (2) catch on a lower edge of the side parts (8).
     
    14. A method for populating a holding frame (1) with plug connector modules (2), wherein the holding frame (1) comprises two frame halves (4, 5), the holding frame (1) being divided along a line parallel to the side parts (8) of the holding frame (1), said method comprising the steps of:

    providing (60) a plug-in state of the holding frame (1), the frame halves (4, 5) articulatedly connected to each other at fastening ends of the holding frame (1) in the plug-in state being pivoted in relation to each other about a longitudinal axis in such a way that one or more plug connector modules (2) can be inserted between the side parts (8),

    populating (61) the holding frame (1) in the plug-in state with one or more plug connector modules (2) by inserting one or more plug connector modules (2) as far as a stop (A1, A2) located on the lower edge, in the plug-in direction, of the holding frame holding means (11), and

    providing (62) a holding state of the holding frame (1) by pivoting the frame halves (4, 5) relative to the plug-in state, such that the one or more inserted plug connector modules (2) have a form-locking connection with the holding frame (1) via plug module holding means (9) on the plug connector modules (2) and via holding frame holding means (11) which are provided on opposite side parts (8) of the holding frame (1), the one or more plug connector modules (2) remaining at the stop (A1, A2) when pivoted.


     
    15. A holding system, comprising:
    a holding frame (1) according to claim 1, and one or more plug connector modules (2), wherein the plug connector modules (2) have plug module holding means (9), wherein the holding frame (1) is designed such that the plug module holding means (9) and the holding frame holding means (11) engage in each other in a holding state.
     


    Revendications

    1. Cadre de maintien (1) servant à maintenir des modules de connecteurs enfichables (2), dans lequel les modules de connecteurs enfichables (2) peuvent être insérés dans le cadre de maintien (1) et des moyens de maintien de module enfichable (9) coopèrent au niveau des modules de connecteurs enfichables (2) avec des moyens de maintien de cadre de maintien (11) prévus au niveau de parties latérales (8) opposées du cadre de maintien (1),
    dans lequel le cadre de maintien (1) comprend deux moitiés de cadre de maintien (4, 5) reliées l'une à l'autre de manière articulée au niveau d'extrémités de fixation (6) du cadre de maintien (1), dans lequel la séparation du cadre de maintien (1) est prévue de manière parallèle par rapport aux parties latérales (8) du cadre de maintien (1),
    dans lequel la liaison (3) articulée permet un état enfiché et un état maintenu du cadre de maintien (1),
    dans lequel, dans l'état enfiché, les moitiés de cadre de maintien (4, 5) sont pivotées l'une par rapport à l'autre de telle manière, autour d'un axe longitudinal, qu'un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) peuvent être enfichés entre les parties latérales (8), et
    dans lequel, dans l'état maintenu, les moitiés de cadre de maintien (4, 5) sont pivotées par rapport à l'état enfiché de telle manière qu'un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) insérés présentent, au-dessus des moyens de maintien de module enfichable (9), une liaison par complémentarité de forme avec le cadre de maintien (1),
    caractérisé en ce que,
    dans l'état enfiché, le cadre de maintien (1) présente une butée (A1, A2) située au niveau de l'arête inférieure dans la direction d'enfichage des moyens de maintien de cadre de maintien (11) pour une butée du ou des plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) lors de l'enfichage dans le cadre de maintien (1), dans lequel la butée (A1, A2) est réalisée de telle sorte que, dans un module de connecteurs enfichables (2) butant dans l'état enfiché, les moyens de maintien de cadre de maintien (11) et les moyens de maintien de module enfichable (9) s'imbriquent les uns dans les autres dans l'état maintenu.
     
    2. Cadre de maintien (1) selon la revendication 1, dans lequel la butée (A1, A2) est définie, dans l'état enfiché, par une première largeur d'ouverture (S1), dans lequel la première largeur d'ouverture (S1) est une largeur entre deux arêtes inférieures opposées des moyens de maintien de cadre de maintien (11) dans l'état enfiché.
     
    3. Cadre de maintien (1) selon la revendication 2, dans lequel le cadre de maintien présente une deuxième largeur d'ouverture (S2) dans l'état enfiché, dans lequel la deuxième largeur d'ouverture (S2) est définie par la largeur entre deux arêtes supérieures opposées dans la direction d'enfichage des moyens de maintien de cadre de maintien (11), dans lequel la deuxième largeur d'ouverture (S2) est plus grande que la première largeur d'ouverture (S1).
     
    4. cadre de maintien (1) selon la revendication 3, dans lequel la première largeur d'ouverture (S1) est inférieure à une dimension (B1) entre deux arêtes extérieures opposées des moyens de maintien de module enfichable (9) et la deuxième largeur d'ouverture (S2) est plus grande que la dimension (B1) entre deux arêtes extérieures opposées des moyens de maintien de module enfichable (9).
     
    5. Cadre de maintien (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le cadre de maintien (1) présente une troisième largeur d'ouverture (S3) dans l'état enfiché, dans lequel la troisième largeur d'ouverture (S3) est définie par l'intermédiaire de la plus petite distance entre les parties latérales (8) opposées dans la direction d'enfichage, dans lequel la troisième largeur d'ouverture (S3) est définie par la largeur (B2) de la partie principale de module de connecteurs enfichables.
     
    6. Cadre de maintien selon l'une quelconque des revendications 2 à 5, dans lequel la première largeur d'ouverture (S1) est comprise entre 30,4 mm et 34,2 mm.
     
    7. Cadre de maintien selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, dans lequel la deuxième largeur d'ouverture (S2) est de 34,4 mm.
     
    8. Cadre de maintien selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, dans lequel la troisième largeur d'ouverture (S3) est de 30,3 mm.
     
    9. Cadre de maintien (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la liaison (3) articulée est formée de telle sorte que les largeurs d'ouverture (S1, S2, S3) prédéfinies ne peuvent pas être dépassées.
     
    10. Cadre de maintien selon la revendication 9, dans lequel la liaison (3) articulée présente une première délimitation (12A) et une deuxième délimitation (12B), dans lequel la première délimitation (12A) appartient à la première partie latérale (8) et la deuxième délimitation (12B) appartient à la deuxième partie latérale (8) de sorte que la première et la deuxième délimitation (12A, 12B) viennent en contact quand le cadre de maintien (1) est dans l'état enfiché.
     
    11. Cadre de maintien (1) selon la revendication 10, dans lequel les délimitations (12A, 12B) définissent un angle (α) par rapport aux faces latérales si bien que les largeurs d'ouverture (S1, S2, S3) prédéfinies ne sont pas dépassées dans l'état enfiché.
     
    12. Cadre de maintien selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel les moyens de maintien de cadre de maintien (11) présentent, au niveau de l'arête inférieure dans la direction d'enfichage, une face d'intersection inférieure de manière perpendiculaire par rapport à la face des parties latérales (8).
     
    13. Cadre de maintien (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le ou les plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) présentent des crochets d'enclenchement et dans lequel la butée (A1, A2) est choisie de telle sorte que, lors de la butée du ou des plusieurs modules de connecteurs enfichables (2), les crochets d'enclenchement du ou des plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) s'enclenchent au niveau d'une arête inférieure des parties latérales (8).
     
    14. Procédé servant à équiper un cadre de maintien (1) avec des modules de connecteurs enfichables (2), dans lequel le cadre de maintien (1) comprend deux moitiés de cadre de maintien (4, 5), dans lequel la séparation du cadre de maintien (1) est prévue de manière parallèle par rapport aux parties latérales (8) du cadre de maintien (1), avec les étapes :

    de prévision (60) d'un état enfiché du cadre de maintien (1), dans lequel, dans l'état enfiché, les deux moitiés de cadre de maintien (4, 5) reliées l'une à l'autre de manière articulée au niveau de l'extrémité de fixation du cadre de maintien (1) sont pivotées l'une par rapport à l'autre autour d'un axe longitudinal de telle manière qu'un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) peuvent être enfichés entre les parties latérales (8),

    d'équipement (61) du cadre de maintien (1) dans l'état enfiché avec un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) par enfichage du ou des plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) jusqu'à une butée (A1, A2) située au niveau de l'arête inférieure dans la direction d'enfichage des moyens de maintien de cadre de maintien (11), et

    de prévision (62) d'un état maintenu du cadre de maintien (11) par le pivotement des moitiés de cadre de maintien (4, 5) par rapport à l'état enfiché de sorte qu'un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) insérés présentent des moyens de maintien de cadre de maintien (11) prévus au-dessus de moyens de maintien de module enfichable (9) au niveau des modules de connecteurs enfichables (2) et au niveau de parties latérales (8) opposées du cadre de maintien (1) et une liaison par complémentarité de forme avec le cadre de maintien (1), dans lequel le ou les plusieurs modules de connecteurs enfichables (2) restent au niveau de la butée (A1, A2) lors du pivotement.


     
    15. Système de maintien, dans lequel le système de maintien présente :
    un cadre de maintien (1) selon la revendication 1 et un ou plusieurs modules de connecteurs enfichables (2), dans lequel les modules de connecteurs enfichables (2) présentent des moyens de maintien de module enfichable (9), dans lequel le cadre de maintien (1) est configuré de telle sorte que, dans un état maintenu, les modules de connecteurs enfichables (2) sont adaptés dans le cadre de maintien (1) de telle sorte que les moyens de maintien de module enfichable (9) s'imbriquent les uns dans les autres avec les moyens de maintien de cadre de maintien (11).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente