(19)
(11)EP 3 593 411 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
13.10.2021  Patentblatt  2021/41

(21)Anmeldenummer: 18701440.2

(22)Anmeldetag:  22.01.2018
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 4/48(2006.01)
H01R 43/20(2006.01)
H01R 4/64(2006.01)
H01R 43/26(2006.01)
(52)Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01R 43/205; H01R 43/26; H01R 4/4818; H01R 4/646
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2018/051388
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/162136 (13.09.2018 Gazette  2018/37)

(54)

KONTAKTEINSATZ FÜR EIN STECKVERBINDERTEIL

CONTACT INSERT FOR A PLUG CONNECTOR PART

INSERT DE CONTACT POUR PARTIE CONNECTEUR ENFICHABLE


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 10.03.2017 DE 102017105079

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.01.2020  Patentblatt  2020/03

(73)Patentinhaber: Phoenix Contact GmbH & Co KG
32825 Blomberg (DE)

(72)Erfinder:
  • ANDRESEN, Jens
    32825 Blomberg (DE)

(74)Vertreter: Muth, Bruno 
Phoenix Contact GmbH & Co. KG Intellectual Property Licenses & Standards Flachsmarktstraße 8
32825 Blomberg
32825 Blomberg (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 4 408 985
DE-A1-102015 114 701
DE-A1- 19 613 557
US-A- 4 986 779
  
      
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kontakteinsatz für ein Steckverbinderteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Ein derartiger Kontakteinsatz umfasst ein Rahmenteil, einen an dem Rahmenteil angeordneten Steckabschnitt zum steckenden Verbinden mit einem weiteren Steckverbinderteil, zumindest ein an dem Steckabschnitt angeordnetes, elektrisches Kontaktelement und ein an dem Rahmenteil angeordnetes Erdungselement, an das eine Schutzleitung anschließbar ist.

    [0003] Ein solcher Kontakteinsatz kann beispielsweise in ein Steckergehäuse eines Steckverbinderteils eingesetzt werden und ermöglicht auf diese Weise, Steckergehäuse mit ganz unterschiedlichen Kontakteinsätzen auszustatten und somit individuelle, einer bestimmten Verwendung angepasste Steckgesichter an dem Steckverbinderteil zur Verfügung zu stellen. An dem Steckabschnitt sind ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente angeordnet, die bei Verbinden des Steckverbinderteils mit einem zugeordneten, weiteren Steckverbinderteil mit Kontaktelementen des weiteren Steckverbinderteils elektrisch kontaktierend in Eingriff gelangen, sodass eine elektrische Verbindung zwischen den Steckverbinderteilen hergestellt wird.

    [0004] Über das Erdungselement kann generell bei steckendem Verbinden der Steckverbinderteile eine Erdung zwischen den Steckverbinderteilen erfolgen, sodass die Steckverbinderteile in gestecktem Zustand auf gleichem Erdungspotenzial liegen. Über das Erdungselement kann beispielsweise auch das Rahmenteil, wenn dieses aus einem elektrisch leitfähigen (Metall-) Material hergestellt ist, geerdet werden.

    [0005] Bei einem aus der DE 295 20 008 U1 bekannten Steckverbinderteil weist ein Steckverbindereinsatz mehrere Reihen von Kontaktelementen auf. Der Kontakteinsatz kann in ein Anbaugehäuse eingesetzt werden, das an einer Montagewand befestigt ist.

    [0006] Aus der DE 10 2007 013 536 B3 ist ein Erdungselement (bezeichnet als PE-Metallteil) bekannt, das zur Befestigung eines Kontakteinsatzes beispielsweise in einem Steckergehäuse dient und eine sogenannte PE-Schraubverbindung zum Anschließen einer Schutzleitung aufweist.

    [0007] Aus der DE 10 2010 017 717 A1 ist ein Kontakteinsatz mit einem Rahmenteil und einem darin einsetzbaren Kontaktmodul bekannt. An dem Rahmenteil ist eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen eines Schutzleiters angeordnet, die einen Anschlussarm mit einem Schraubanschluss aufweist.

    [0008] Bei einem aus der EP 0 882 318 B1 bekannten Kontakteinsatz sind eine Vielzahl von Kontaktmodulen in ein als Aufnahmerahmen bezeichnetes Rahmenteil einsetzbar. Einige der Module können hierbei auch zum Anschließen von Schutzleitungen zur sogenannten PE-Kontaktierung (PE steht für "protective earth") dienen. Diese Kontaktmodule sind als Schraubanschlüsse ausgebildet.

    [0009] Des Weiteren offenbart die US 4986 779 A den Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

    [0010] Herkömmlich ist vornehmlich vorgesehen worden, einen Anschluss zum Anschließen einer Schutzleitung als Schraubanschluss auszubilden. Dies ermöglicht eine zuverlässige, mechanisch feste Verbindung der Schutzleitung mit dem Kontakteinsatz, kann aber unter Umständen Beschränkungen in der Handhabbarkeit unterliegen. So kann ein Schraubanschluss unter Umständen, wenn der Kontakteinsatz in ein zugeordnetes Gehäuse eines Steckverbinderteils eingesetzt ist, nicht mehr einfach zugänglich sein, was erforderlich machen kann, eine Schutzleitung vor Einsetzen des Kontakteinsatzes in das Gehäuse zu befestigen. Zudem erfordert das Anbringen mehrerer Schutzleitungen das Anstecken der Schutzleitungen an den (einen) Schraubanschluss und das gleichzeitige Fixieren der Schutzleitungen durch Festziehen einer Schraube.

    [0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kontakteinsatz für ein Steckverbinderteil zur Verfügung zu stellen, der einen einfachen Anschluss einer Schutzleitung ermöglicht.

    [0012] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist der Kontakteinsatz eine an dem Erdungselement angeordnete Kontaktierungseinrichtung mit einem um eine Schwenkachse zu dem Erdungselement schwenkbaren Federelement auf, das einen Klemmschenkel zum Arretieren einer Schutzleitung an dem Erdungselement in einer Klemmstellung und einen Rastschenkel zum Verrasten des Federelements mit dem Erdungselement aufweist. Das Federelement ist dabei durch Lösen der Verrastung aus der Klemmstellung bewegbar.

    [0013] Das Anschließen der Schutzleitung an das Erdungselement an dem Rahmenteil erfolgt somit über einen Federkraftanschluss. Zum Verbinden der Schutzleitung mit dem Erdungselement kann die Schutzleitung in einfacher, bequemer Weise mit einem (abisolierten) Aderende an das Federelement der Kontaktierungseinrichtung angesteckt werden und gelangt dadurch in den Bereich des Klemmschenkels, der die Schutzleitung zu dem Erdungselement arretiert und ein Kontaktieren der Schutzleitung mit dem Erdungselement bewirkt. Zum Anschließen ist somit (lediglich) ein Anstecken der Schutzleitung und gegebenenfalls eine Betätigung des Federelements erforderlich. Das Arretieren und Kontaktieren der Schutzleitung mit dem Erdungselement kann vorteilhafterweise selbsttätig erfolgen, ohne dass weitere Bedienungsschritte (wie zum Beispiel ein Verschrauben) zum Festlegen der Schutzleitung an dem Erdungselement erforderlich sind.

    [0014] In der Klemmstellung drückt der Klemmschenkel die Schutzleitung elektrisch kontaktierend gegen das Erdungselement. Der Klemmschenkel wirkt hierzu auf ein (abisoliertes) Aderende der Schutzleitung ein und drückt dieses gegen einen Wandungsabschnitt des Erdungselements, sodass ein elektrischer Kontakt zwischen der Schutzleitung und dem Erdungselement hergestellt ist. Das Federelement der Kontaktierungseinrichtung besteht vorzugsweise selbst aus einem elastischen Metallmaterial, zum Beispiel einem Federstahl, sodass eine elektrische Kontaktierung auch über das Federelement hergestellt ist. Das Federelement ist in diesem Fall elektrisch kontaktierend an dem Erdungselement angeordnet, sodass das Federelement in die Erdung mit einbezogen ist.

    [0015] Die verschwenkbare Anordnung des Federelements an dem Erdungselement ermöglicht, eine Schutzleitung auf unterschiedliche Weise an dem Erdungselement anzuordnen. So kann zunächst das Federelement in seine Klemmstellung gebracht werden, um sodann die Schutzleitung zwischen den Klemmschenkel des Federelements und das Erdungselement zu stecken und auf diese Weise die Schutzleitung an dem Erdungselement anzuordnen. Bei Einstecken gelangt die Schutzleitung in klemmende Zwischenlage zwischen den Klemmschenkel des Federelements und das Erdungselement und wird darüber an dem Erdungselement arretiert. Alternativ ist auch möglich, die Schutzleitung an das Erdungselement anzusetzen, wenn sich das Federelement (noch) nicht in der Klemmstellung befindet. In diesem Fall wird das Federelement erst nach Ansetzen der Schutzleitung an das Erdungselement in die Klemmstellung gebracht, um in der Klemmstellung mit dem Klemmschenkel auf ein (abisoliertes) Aderende der Schutzleitung einzuwirken und darüber die Schutzleitung an dem Erdungselement zu arretieren.

    [0016] In der Klemmstellung ist das Federelement mit dem Erdungselement verrastet, sodass das Federelement eine definierte Position zu dem Erdungselement einnimmt und arretierend auf eine an die Kontaktierungseinrichtung angesteckte Schutzleitung einwirken kann. Durch Lösen der Verrastung kann das Federelement aus der Klemmstellung heraus bewegt werden, sodass der Klemmschenkel bewegt und dadurch die Arretierung der Schutzleitung an der Kontaktierungseinrichtung gelöst wird. Bei Bewegen aus der Klemmstellung heraus wird der Klemmschenkel zusammen mit dem Rastschenkel bewegt, sodass das Federelement im Ganzen um die Schwenkachse verschwenkt wird.

    [0017] Zur günstigen Verschwenkbarkeit ist das Federelement vorzugsweise um eine physische Lagerachse schwenkbar an dem Erdungselement gelagert. Das Federelement kann hierzu einen Lagerabschnitt aufweisen, der beispielsweise einen zugeordneten Gegenlagerabschnitt des Erdungselements umgreift und um die Schwenkachse zu diesem Gegenlagerabschnitt verschwenkbar ist. Beispielsweise kann das Federelement zwei axial entlang der Schwenkachse zueinander beabstandete, parallele Lagerabschnitte aufweisen, die jeweils an einem zugeordneten Gegenlagerabschnitt des Erdungselements angeordnet und zu dem jeweils zugeordneten Gegenlagerabschnitt um die Schwenkachse verschwenkbar sind.

    [0018] In einer Ausgestaltung ist der Klemmschenkel winklig, insbesondere unter einem spitzen Winkel (gleich oder kleiner 90°), zu dem Rastschenkel angeordnet. Der Klemmschenkel und der Rastschenkel bilden somit gemeinsam eine V-Form aus. Während der Klemmschenkel dazu dient, die Schutzleitung an dem Erdungselement zu arretieren und dazu die Schutzleitung klemmend gegen das Erdungselement zu drücken, erstreckt sich der Rastschenkel winklig zu dem Klemmschenkel und dient der Verrastung des Federelements in der Klemmstellung. Durch Verrastung des Klemmschenkels über den Rastschenkel wird an dem Klemmschenkel eine hinreichende, elastische Haltekraft zur Verfügung gestellt, um die Schutzleitung unter Ausgleich von Lage- und Größentoleranzen in günstiger, klemmender Anlage mit dem Erdungselement zu halten.

    [0019] Die Verrastung des Rastschenkels mit dem Erdungselement erfolgt vorzugsweise über ein von dem Klemmschenkel abliegendes Rastende. Der Rastschenkel kann somit über sein Rastende beispielsweise durch Eingriff in eine an dem Erdungselement vorgesehene Rastöffnung verrastet werden, sodass dadurch der Rastschenkel und darüber das Federelement in der Klemmstellung gesichert ist. Durch Lösen der Verrastung ist das Federelement aus der Klemmstellung heraus bewegbar und dadurch die Schutzleitung von dem Erdungselement entnehmbar.

    [0020] Das Lösen der Verrastung kann beispielsweise unter Verwendung eines Werkzeugs, zum Beispiel eines Schraubendrehers, erfolgen. Hierzu kann an dem Rastschenkel eine Öffnung ausgebildet sein, die als Werkzeugeingriff dient und ermöglicht, so auf den Rastschenkel einzuwirken, dass die Verrastung des Rastschenkels mit dem Erdungselement gelöst wird.

    [0021] Das Erdungselement weist beispielsweise eine Kontaktierungsfahne zum erdenden Kontaktieren mit dem weiteren Steckverbinderteil auf. Die Kontaktierungsfahne kann beispielsweise entlang einer Verbindungsrichtung, entlang derer die Steckverbinderteile miteinander zu verbinden sind, an dem Rahmenteil erstreckt sein, sodass die Kontaktierungsfahne bei steckendem Verbinden des Steckverbinderteils mit dem weiteren Steckverbinderteil auf einen zugeordneten Kontaktabschnitt an dem weiteren Steckverbinderteil aufläuft und dadurch eine elektrische Verbindung zwischen den Steckverbinderteilen zur gemeinsamen Erdung herstellt.

    [0022] Der Kontakteinsatz kann modular ausgebildet sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass an das Rahmenteil, das beispielsweise als rechteckiger Aufnahmerahmen ausgebildet sein kann, ein oder mehrere modulare Kontaktmodule angesetzt werden können, um das Rahmenteil modular mit Kontaktmodulen zu bestücken und somit einen individuellen Kontakteinsatz für ein Steckverbinderteil zu schaffen. Jedes Kontaktmodul kann hierbei ein oder mehrere Stecköffnungen zum Einstecken elektrischer Leitungen aufweisen und kann zudem an einem Steckabschnitte angeordnete Kontaktelemente zum Kontaktieren mit einem zugeordneten weiteren Steckverbinderteil aufweisen. An dem Rahmenteil können beispielsweise eine Mehrzahl von (entlang einer Querrichtung quer zur Verbindungsrichtung zueinander versetzten) Steckplätzen vorgesehen sein, in die eine Mehrzahl von Kontaktmodulen eingesteckt werden kann.

    [0023] Die Kontaktmodule können beispielsweise jeweils einen oder mehrere Steckabschnitte an dem Rahmenteil ausbilden.

    [0024] Ein an das Rahmenteil anzusetzendes Kontaktmodul kann so ausgestaltet sein, dass eine Leitung in eine Steckrichtung in eine Stecköffnung des Kontaktmoduls einzustecken ist. Vorzugsweise ist hierbei auch die Schutzleitung entlang der Steckrichtung an das Federelement der Kontaktierungseinrichtung anzustecken, sodass das Anschließen der Schutzleitung an die Kontaktierungseinrichtung des Erdungselements in die gleiche Richtung wie das Anschließen von anderen elektrischen Leitungen an die Stecköffnungen des Kontaktmoduls erfolgt. Auch das Anschließen der elektrischen Leitungen an das Kontaktmodul kann hierbei über Federkraftanschlüsse erfolgen, sodass Schutzleitungen genauso wie andere Leitungen (beispielsweise für eine Datenübertragung oder zum Bereitstellen einer elektrischen Versorgung) in einfacher, gegebenenfalls auch automatisierbarer Weise an den Kontakteinsatz angesteckt werden können.

    [0025] Der Kontakteinsatz kann beispielsweise an einem Steckverbinderteil verwendet werden, wobei ein solches Steckverbinderteil ein Steckergehäuse aufweisen kann, in dem der Kontakteinsatz aufgenommen wird. Solch ein Steckergehäuse kann an ein elektrisches Kabel mit einer Vielzahl von Leitungsadern angeschlossen sein. Denkbar und möglich ist aber auch, einen solchen Kontakteinsatz beispielsweise an einem Anbaugehäuse an einem Schaltschrank oder einer anderen elektrischen Anlagen zu verwenden.

    [0026] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht zweier Steckverbinderteile, die steckend entlang einer Verbindungsrichtung miteinander verbunden werden können;
    Fig. 2
    eine Ansicht zweier Kontakteinsätze der Steckverbinderteile;
    Fig. 3
    eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kontaktierungseinrichtung mit einem schwenkbaren Federelement;
    Fig. 4
    eine Frontalansicht der Kontaktierungseinrichtung an einem Erdungselement;
    Fig. 5
    eine schematische, perspektivische Ansicht der Kontaktierungseinrichtung an dem Erdungselement; und
    Fig. 6
    eine Draufsicht auf die Kontaktierungseinrichtung an dem Erdungselement.


    [0027] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht zweier Steckverbinderteile 1, 3, die entlang einer Verbindungsrichtung E steckend miteinander verbunden werden können. Jedes Steckverbinderteil 1, 3 weist ein Steckergehäuse 10, 30 auf, in dem jeweils ein Kontakteinsatz 2, 4 mit daran angeordneten Kontaktelementen aufgenommen ist. Über einen Kabelabgang 11, 31 ist jeweils ein Kabel 12, 32 an das Steckergehäuse 10, 30 angeschlossen und innerhalb des Steckergehäuses 10, 30 mit den Kontaktelementen des jeweils zugeordneten Kontakteinsatzes 2, 4 elektrisch verbunden.

    [0028] Angemerkt sei bereits an dieser Stelle, dass die vorliegende Erfindung nicht nur bei Steckverbinderteilen mit händisch zu handhabenden Steckergehäusen einsetzbar ist, sondern beispielsweise auch bei an elektrischen Anlagen, beispielsweise einem Schaltschrank, vorgesehenen Steckverbindern verwendet werden kann, bei denen ein Kontakteinsatz beispielsweise an einer Gerätewand, beispielsweise einer Schaltschrankwand, festzulegen ist.

    [0029] Ein Ausführungsbeispiel zweier entlang der Verbindungsrichtung E steckend miteinander zu verbindender Kontakteinsätze 2, 4 zeigt Fig. 2. Jeder Kontakteinsatz 2, 4 weist ein Rahmenteil 20, 40 in Form eines rechteckigen Rahmens auf, in den ein Kontaktmodul 21, 41 eingesetzt ist. An dem Rahmenteil 20, 40 ist ein Steckabschnitt 200, 400 ausgebildet, wobei der Steckabschnitt 200 des einen, ersten Kontakteinsatzes 2 eine Buchse ausbildet, in die der Steckabschnitt 400 des Rahmenteils 40 des anderen Kontakteinsatzes 4 eingesteckt werden kann.

    [0030] Jedes Kontaktmodul 21, 41 weist eine Mehrzahl von Stecköffnungen 210, 410 auf, in die elektrische Leitungen 24, 44 zum elektrischen Kontaktieren mit Kontaktelementen 211, 411 in Form von Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen eingesteckt werden können. In einem miteinander verbundenen Zustand stehen die Kontaktelemente 211 des einen, ersten Kontakteinsatzes 2 mit den zugeordneten Kontaktelementen 411 des anderen, zweiten Kontakteinsatzes 4 in Eingriff, sodass eine elektrische Kontaktierung zwischen den Kontakteinsätzen 2, 4 bewirkt wird.

    [0031] An jedes Rahmenteil 20, 40 können grundsätzlich ein oder mehrere Kontaktmodule angesetzt werden, sodass an den Kontakteinsätzen 2, 4 individuelle Kontaktanordnungen zur Ausbildung eines individuellen Steckgesichtes geschaffen werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist (genau) ein Kontaktmodul 21, 41 passgenau in das Rahmenteil 20, 40 eingesetzt und rastend mit dem Rahmenteil 20, 40 verbunden. Möglich ist aber auch, mehrere (kleinere) Kontaktmodule nebeneinander in dem Rahmenteil 20, 40 anzuordnen.

    [0032] Beidseits des Rahmenteils 20, 40 sind Erdungselemente 22, 42 angeordnet, die zum einen über Befestigungselemente 220, 420 eine mechanische Festlegung des Kontakteinsatzes 2, 4 an dem zugeordneten Steckergehäuse 10, 30 ermöglichen und zum anderen eine Schutzkontaktierung zwischen den Kontakteinsätzen 2, 4 bereitstellen. Jedes Erdungselement 22, 42 ist über Befestigungsabschnitte 223, 423 an dem ihm zugeordneten Rahmenteil 20, 40 abgestützt und befestigt, wobei auf diese Weise (wenn das Rahmenteil 20, 40 aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere einem Metallmaterial, gefertigt ist) auch das Rahmenteil 20, 40 in die Erdung mit einbezogen sein kann.

    [0033] An dem jeweils zugeordneten Steckabschnitt 200, 400 erstrecken sich Kontaktierungsfahnen 222, 422 der Erdungselemente 22, 42, die bei steckendem Verbinden der Kontakteinsätze 2, 4 in vorauseilender Weise (vor Kontaktierung der Kontaktelemente 211, 411) aufeinander auflaufen und dadurch eine elektrische Kontaktierung zwischen den Erdungselementen 22, 42 der beiden Kontakteinsätze 2, 4 herstellen.

    [0034] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel herkömmlicher Kontakteinsätze 2, 4 sind an den Erdungselementen 22, 42 Kontaktierungseinrichtungen 23', 43' in Form von Schraubanschlüssen zum Anschließen von Schutzleitungen vorgesehen.

    [0035] Demgegenüber ist bei dem in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Erdungselements 22, wie es an den Kontakteinsätzen 2, 4 zu verwenden ist, eine Kontaktierungseinrichtung 23 angeordnet, die ein Anschließen einer Schutzleitung 25 durch steckende Kontaktierung ermöglicht.

    [0036] Die Kontaktierungseinrichtung 23 weist ein Federelement 230 auf, das beispielsweise aus Federstahl hergestellt, somit elektrisch leitfähig und dazu in sich elastisch ist. Das Federelement 230 weist einen Klemmschenkel 231 auf, der zum klemmenden Arretieren einer mit einem Aderende 250 an die Kontaktierungseinrichtung 23 angesetzten Schutzleitung 25 an dem Erdungselement 22 dient. An den Klemmschenkel 231 schließt, unter einem spitzen Winkel α abgewinkelt, ein Rastschenkel 232 an, der über ein von dem Klemmschenkel 231 abliegendes Rastende 233 mit einem rückseitigen Wandungsabschnitt 224 des Erdungselements 22 verrastbar ist und dazu in eine Rastöffnung 226 an diesem Wandungsabschnitt 224 eingreifen kann.

    [0037] Das Federelement 230 ist um eine Schwenkachse D verschwenkbar an dem Erdungselement 22 gelagert. Das Federelement 230 weist hierzu zwei quer zur Schwenkachse D von dem Rastschenkel 232 vorstehende Lagerabschnitte 234 auf, die zugeordnete Gegenlagerabschnitte 225 des Erdungselements 22 (siehe zum Beispiel Fig. 6) umgreifen und z.B. um einen (physischen) Schwenkzapfen schwenkbar an den Gegenlagerabschnitten 225 gelagert sind. Die Gegenlagerabschnitte 225 stehen quer zur Schwenkachse D von dem Wandungsabschnitt 224 vor und nehmen den Klemmschenkel 231 des Federelements 230 zwischen sich auf.

    [0038] Die Schutzleitung 25 ist mit dem (abisolierten) Aderende 250 derart an die Kontaktierungseinrichtung 23 ansetzbar, dass bei angesetzter Schutzleitung 25 und bei in seiner Klemmstellung befindlichem Federelement 230 die Schutzleitung 25 zwischen dem Klemmschenkel 231 des Federelements 230 und dem Wandungsabschnitt 224 des Erdungselements 22 gehalten ist. Durch elastische Klemmwirkung des Klemmschenkels 231 wird das Aderende 250 elektrisch kontaktierend in Anlage mit dem Wandungsabschnitt 224 gepresst und ist zudem elektrisch mit dem Federelement 230 kontaktiert, sodass eine erdende Kontaktierung der Schutzleitung 25 mit dem Erdungselement 22 hergestellt ist.

    [0039] Zum Ansetzen der Schutzleitung 25 an das Erdungselement 22 kann sich das Federelement 230 der Kontaktierungseinrichtung 23 in seiner Klemmstellung befinden. In diesem Fall wird die Schutzleitung 25 mit dem (abisolierten) Aderende 250 zwischen den Klemmschenkel 231 und den Wandungsabschnitt 224 des Erdungselements 22 gedrückt und gelangt dadurch unter elastischer Auslenkung des Klemmschenkels 231 in klemmenden Halt an dem Erdungselement 22.

    [0040] Alternativ kann die Schutzleitung 25 an das Erdungselement 42 angesetzt werden, wenn sich das Federelement 230 nicht in der Klemmstellung befindet. Die klemmende Arretierung wird in diesem Fall bei bereits angesetzter Schutzleitung 25 dadurch hergestellt, dass das Federelement 230 in die Klemmstellung gebracht und über den Rastschenkel 232 mit dem Erdungselement 22 verrastet wird, sodass der Klemmschenkel 231 in klemmende Anlage mit dem Aderende 250 der Schutzleitung 25 gelangt.

    [0041] Das Federelement 230 kann aus der Klemmstellung heraus verschwenkt werden, um die Schutzleitung 25 wieder von dem Erdungselement 22 zu lösen. Hierzu kann, beispielsweise unter Verwendung eines Werkzeugs in Form eines Schraubendrehers oder dergleichen, die Verrastung des Rastschenkels 232 mit dem Wandungsabschnitt 224 gelöst werden, indem in eine Öffnung 235 an dem Rastschenkel 232 eingegriffen und dadurch auf das Rastende 233 des Rastschenkels 232 eingewirkt wird, um das Rastende 233 aus seinem rastenden Eingriff mit der Rastöffnung 226 an dem Wandungsabschnitt 224 des Erdungselements 22 zu bringen. Ist die Verrastung gelöst, kann das Federelement 230 verschwenkt werden, sodass auch der Klemmschenkel 231 bewegt und damit die klemmende Anlage mit der Schutzleitung 25 aufgehoben wird.

    [0042] Über die Kontaktierungseinrichtung 23 ist ein Anschließen einer Schutzleitung 25 an das zugeordnete Erdungselement 22 in einfacher Weise durch Anstecken möglich. Die Steckrichtung S, in die die Schutzleitung 25 an die Kontaktierungseinrichtung 23 anzustecken ist, entspricht der Steckrichtung S, in die auch die weiteren elektrischen Leitungen 24, 44 in die Stecköffnungen 210, 410 des Kontaktmoduls 21, 41 des zugeordneten Kontakteinsatzes 2, 4 einzustecken sind. Das Verbinden der Schutzleitung 25 kann damit gleichgerichtet wie für die weiteren elektrischen Leitungen 24, 44 erfolgen.

    [0043] Das Erdungselement 22 ist aus einem metallenen Material, zum Beispiel als Stanzbiegeteil, hergestellt. Über einen Befestigungsabschnitt 223 ist das Erdungselement 22 an dem zugeordneten Rahmenteil 20, 40 eines Kontakteinsatzes 2, 4 festzulegen.

    [0044] Von dem rückseitigen Wandungsabschnitt 224 des Erdungselements 22 steht ein Flanschabschnitt 221 vor, an dem Befestigungsstellen ausgebildet sind, um darüber das Erdungselement 22 und damit auch das mit dem Erdungselement 42 verbundene Rahmenteil 20, 40 in einem Gehäuse eines Steckverbinderteils festzulegen.

    [0045] Von dem Erdungselement 22 steht eine Kontaktierungsfahne 222 vor, die wie vorangehend beschrieben zur erdenden Kontaktierung mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil dient.

    [0046] Die Gegenlagerabschnitte 225 sind beispielsweise einstückig an dem Erdungselement 22, zum Beispiel als umgebogene Abschnitte, geformt. Zudem ist das Federelement 230 der Kontaktierungseinrichtung 23 vorzugsweise einstückig zum Beispiel aus einem Federstahl hergestellt.

    [0047] Zur Montage des Erdungselements 22 und der Kontaktierungseinrichtung 23 wird das Federelement 230 an das Erdungselement 22 angesetzt und dazu um die Schwenkachse D verschwenkbar z.B. über einen Gelenkzapfen mit den Gegenlagerabschnitten 225 verbunden.

    [0048] Erdungselemente 22 mit daran angeordneten Kontaktierungseinrichtungen 23 der beschriebenen Art können beidseitig des Rahmenteils 20, 40 des zugeordneten Kontakteinsatzes 2, 4 vorgesehen sein.

    [0049] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich anders gearteter Weise verwirklichen.

    [0050] Ein Erdungselement kann ein oder mehrere Kontaktierungseinrichtungen der hier beschriebenen Art zum Anschließen einer oder mehrerer Schutzleitungen aufweisen.

    [0051] Kontakteinsätze der hier beschriebenen Art können in unterschiedlichen Anwendungen an Steckverbinderteilen verwendet werden. Solche Kontakteinsätze können insbesondere Kontakte für schwere Industriesteckverbinder ausbilden.

    [0052] Die beschriebene Kontaktierungseinrichtung erfordert zur klemmenden, kontaktierenden Arretierung einer Schutzleitung an einem Erdungselement lediglich ein schwenkbar mit dem Erdungselement zu verbindendes Federelement. Weitere Bauteile sind nicht erforderlich, sodass eine einfache Kontaktierungseinrichtung unter vorteilhafter Minimierung der Bauteileanzahl geschaffen werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0053] 
    1
    Steckverbinderteil
    10
    Steckergehäuse
    11
    Kabelabgang
    12
    Kabel
    2
    Kontakteinsatz
    20
    Rahmenteil (Modulrahmen)
    200
    Steckabschnitt
    21
    Kontaktmodul
    210
    Stecköffnungen
    211
    Kontaktelemente
    22
    Erdungselement (PE-Blech)
    220
    Befestigungselement
    221
    Flanschabschnitt
    222
    Kontaktierungsfahne
    223
    Befestigungsabschnitt
    224
    Wandungsabschnitt
    225
    Gegenlagerabschnitt
    226
    Rastöffnung
    23, 23'
    Kontaktierungseinrichtung
    230
    Federelement
    231
    Klemmschenkel
    232
    Rastschenkel
    233
    Rastende
    234
    Lagerabschnitt
    235
    Öffnung
    24
    Leitungen
    25
    Schutzleitung
    250
    Aderende
    3
    Steckverbinderteil
    30
    Steckergehäuse
    31
    Kabelabgang
    32
    Kabel
    4
    Kontakteinsatz
    40
    Modulrahmen
    400
    Steckabschnitt
    41
    Kontaktmodul
    410
    Stecköffnungen
    411
    Kontaktelemente
    42
    Erdungselement (PE-Blech)
    420
    Befestigungselement
    421
    Flanschabschnitt
    422
    Kontaktierungsfahne
    423
    Befestigungsabschnitt
    43'
    Kontaktierungseinrichtung
    α
    Winkel
    D
    Schwenkachse
    E
    Verbindungsrichtung
    S
    Steckrichtung



    Ansprüche

    1. Kontakteinsatz (2, 4) für ein Steckverbinderteil (1, 3), mit einem Rahmenteil (20), einem an dem Rahmenteil (20) angeordneten Steckabschnitt (200) zum steckenden Verbinden mit einem weiteren Steckverbinderteil (3, 1), zumindest einem an dem Steckabschnitt (200) angeordneten elektrischen Kontaktelement (211, 411) und einem an dem Rahmenteil (20) angeordneten Erdungselement (22), an das eine Schutzleitung (25) anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine an dem Erdungselement (22) angeordnete Kontaktierungseinrichtung (23) mit einem um eine Schwenkachse (D) zu dem Erdungselement (22) schwenkbaren Federelement (230), das einen Klemmschenkel (231) zum Arretieren einer Schutzleitung (25) an dem Erdungselement (22) in einer Klemmstellung und einen Rastschenkel (232) zum Verrasten des Federelements (230) mit dem Erdungselement (22) aufweist, wobei das Federelement (230) durch Lösen der Verrastung aus der Klemmstellung bewegbar ist.
     
    2. Kontakteinsatz (2, 4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (260) ausgebildet ist, die Schutzleitung (25) elektrisch kontaktierend gegen das Erdungselement (22) zu drücken.
     
    3. Kontakteinsatz (2, 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (230) einen Lagerabschnitt (234) aufweist, über den das Federelement (230) um die Schwenkachse (D) schwenkbar an dem Erdungselement (22) gelagert ist.
     
    4. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmschenkel (231) winklig, insbesondere unter einem spitzen Winkel (α) zu dem Rastschenkel (232) angeordnet ist.
     
    5. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastschenkel (232) ein von dem Klemmschenkel (231) abliegendes Rastende (233) aufweist, das mit dem Erdungselement (22) verrastbar ist.
     
    6. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erdungselement (22) eine Rastöffnung (226) aufweist, in die der Rastschenkel (231) in der Klemmstellung eingreift.
     
    7. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (235) an dem Rastschenkel (231) eine Öffnung (235) aufweist, die einen Werkzeugeingriff zum Lösen der Verrastung ausbildet.
     
    8. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erdungselement (22) eine Kontaktierungsfahne (222, 422) zum erdenden Kontaktieren mit dem weiteren Steckverbinderteil (3, 1) aufweist.
     
    9. Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an dem Rahmenteil (20) angeordnetes Kontaktmodul (21), das zumindest eine Stecköffnung (210) zum Einstecken zumindest einer elektrischen Leitung (24) in eine Steckrichtung (S) aufweist.
     
    10. Kontakteinsatz (2, 4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleitung (25) in die Steckrichtung (S) an die Kontaktierungseinrichtung (23) ansteckbar ist.
     
    11. Steckverbinderteil (1, 3) mit einem Kontakteinsatz (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. Contact insert (2, 4) for a plug-in connector part (1, 3), having a frame part (20), a plug-in portion (200) which is arranged on the frame part (20) and which is intended for plug-in connection to a further plug-in connector part (3, 1), at least one electrical contact element (211, 411) which is arranged on the plug-in portion (200), and an earthing element (22) which is arranged on the frame part (20) and to which a protective line (25) can be connected, characterized by a contact-connection device (23) which is arranged on the earthing element (22) and which has a spring element (230) that can be pivoted about a pivot axis (D) relative to the earthing element (22) and that has a clamping limb (231) for locking a protective line (25) on the earthing element (22) in a clamping position and a latching limb (232) for latching the spring element (230) to the earthing element (22), wherein the spring element (230) can be moved out of the clamping position by the release of the latching action.
     
    2. Contact insert (2, 4) according to Claim 1, characterized in that the clamping limb (260) is designed to press the protective line (25) against the earthing element (22) in an electrically contacting manner.
     
    3. Contact insert (2, 4) according to Claim 1 or 2, characterized in that the spring element (230) has a bearing portion (234) by means of which the spring element (230) is mounted on the earthing element (22) so as to be pivotable about the pivot axis (D).
     
    4. Contact insert (2, 4) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the clamping limb (231) is arranged at an angle, in particular at an acute angle (α), with respect to the latching limb (232).
     
    5. Contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims, characterized in that the latching limb (232) has a latching end (233) which is remote from the clamping limb (231) and which can be latched to the earthing element (22).
     
    6. Contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims, characterized in that the earthing element (22) has a latching opening (226) into which the latching limb (231) engages in the clamping position.
     
    7. Contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims, characterized in that the spring element (235) on the latching limb (231) has an opening (235) which forms a tool-engagement means for releasing the latching action.
     
    8. Contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims, characterized in that the earthing element (22) has a contact-connection lug (222, 422) for earthed contact-connection to the further plug-in connector part (3, 1).
     
    9. Contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims, characterized by a contact module (21) which is arranged on the frame part (20) and which has at least one plug-in opening (210) for insertion of at least one electrical line (24) in a plug-in direction (S) .
     
    10. Contact insert (2, 4) according to Claim 9, characterized in that the protective line (25) can be plugged in the plug-in direction (S) onto the contact-connection device (23).
     
    11. Plug-in connector part (1, 3) having a contact insert (2, 4) according to one of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Insert de contact (2, 4) pour une partie de connecteur enfichable (1, 3), comprenant une partie de cadre (20), une section d'enfichage (200) disposée sur la partie de cadre (20) pour une liaison par enfichage avec une autre partie de connecteur enfichable (3, 1), au moins un élément de contact électrique (211, 411) disposé sur la section d'enfichage (200) et un élément de mise à la terre (22) disposé sur la partie de cadre (20) et auquel une ligne de protection (25) peut être connectée,
    caractérisé par un dispositif de mise en contact (23) disposé au niveau de l'élément de mise à la terre (22) et doté d'un élément de ressort (230) pouvant pivoter autour d'un axe de pivotement (D) par rapport à l'élément de mise à la terre (22) et qui présente une branche de serrage (231) destinée à bloquer une ligne de protection (25) sur l'élément de mise à la terre (22) dans une position de serrage et une branche d'encliquetage (232) destinée à encliqueter l'élément de ressort (230) avec l'élément de mise à la terre (22), l'élément de ressort (230) pouvant être déplacé hors de la position de serrage par libération de l'encliquetage.
     
    2. Insert de contact (2, 4) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la branche de serrage (260) est réalisée pour plaquer la ligne de protection (25) contre l'élément de mise à la terre (22) en établissant un contact électrique.
     
    3. Insert de contact (2, 4) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de ressort (230) présente une section de palier (234) par laquelle l'élément de ressort (230) est monté sur l'élément de mise à la terre (22) de manière à pouvoir pivoter autour de l'axe de pivotement (D).
     
    4. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la branche de serrage (231) est disposée à un angle, en particulier à un angle aigu (α), par rapport à la branche d'encliquetage (232).
     
    5. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la branche d'encliquetage (232) présente une extrémité d'encliquetage (233) éloignée de la branche de serrage (231) et qui peut s'encliqueter avec l'élément de mise à la terre (22).
     
    6. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de mise à la terre (22) présente une ouverture d'encliquetage (226) dans laquelle vient s'engager la branche d'encliquetage (231) dans la position de serrage.
     
    7. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de ressort (235) présente sur la branche d'encliquetage (231) une ouverture (235) qui réalise un point d'attaque d'outil pour la libération de l'encliquetage.
     
    8. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de mise à la terre (22) présente une patte de mise en contact (222, 422) pour une mise en contact avec mise à la terre avec l'autre partie de connecteur enfichable (3, 1).
     
    9. Insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un module de contact (21) disposé sur la partie de cadre (20) qui présente au moins une ouverture d'enfichage (210) pour enficher au moins une ligne électrique (24) dans une direction d'enfichage (S).
     
    10. Insert de contact (2, 4) selon la revendication 9, caractérisé en ce que la ligne de protection (25) peut être raccordée au dispositif de mise en contact (23) dans la direction d'enfichage (S).
     
    11. Connecteur enfichable (1, 3) comprenant un insert de contact (2, 4) selon l'une quelconque des revendications précédentes.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente