(19)
(11)EP 3 627 045 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
25.03.2020  Patentblatt  2020/13

(21)Anmeldenummer: 19184060.2

(22)Anmeldetag:  03.07.2019
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 29/70(2015.01)
F21V 19/00(2006.01)
F21S 8/04(2006.01)
F21V 17/12(2006.01)
F21Y 105/10(2016.01)
F21V 29/89(2015.01)
F21S 8/00(2006.01)
F21W 131/101(2006.01)
F21K 9/90(2016.01)
F21Y 115/10(2016.01)
(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30)Priorität: 21.09.2018 DE 202018105443 U
29.11.2018 DE 202018106793 U

(71)Anmelder: Broll Systemtechnik KG
93083 Obertraubling (DE)

(72)Erfinder:
  • Niederhofer, Ernst
    93083 Obertraubling (DE)

(74)Vertreter: Glück Kritzenberger Patentanwälte PartGmbB 
Hermann-Köhl-Strasse 2a
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)

  


(54)LEUCHTMITTELEINSATZMODUL


(57) Die Erfindung betrifft ein Leuchtmitteleinsatzmodul (1) zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte, bestehend aus zumindest einer durch Biegen aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten, einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit (2), wobei die Kühleinheit (2) einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) mit einer Ober- und Unterseite (6, 6a, 6b, 7, 7a, 7b) sowie zumindest einen an einer Biegekante (8a, 8b) des Bodenabschnitts (3a, 3b) anschließenden und von der Unterseite (7a, 7b) abstehenden Seitenabschnitt (4a, 4b) oder an zumindest zwei parallel zueinander verlaufenden Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts (3) anschließende und von der Unterseite (7) abstehende rechteckförmige, ebene Seitenabschnitte (4.1-4.4) aufweist. Vorteilhaft weist die Kühleinheit (2) ferner zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt (4.1-4.4, 4a, 4b) anschließenden, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) verlaufenden Anlageabschnitt (5.1-5.4, 5a, 5b) und zumindest eine mehrere Leuchtdioden umfassende Leuchteinheit (12), welche an der Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) angeordnet und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) verbunden ist, und zumindest ein plattenförmig ausgebildeten Halteelement (10) zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls (1) an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte auf, wobei das zumindest eine Halteelement (10) an der Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) angeordnet ist und zumindest eine Durchbrechung (11) aufweist und wobei die zumindest eine Leuchteinheit (12) in der Durchbrechung (11) aufgenommen und von dem Halteelement (10) rahmenartig umschlossen ist.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtmitteleinsatzmodul zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte.

Stand der Technik



[0002] Tunnelleuchten zur Beleuchtung von Tunnelanlagen sind hinreichend bekannt. Unter dem Begriff Tunnelleuchte wird dabei eine Beleuchtungseinheit mit zumindest einer Lampe (Leuchtmittel) und weiteren technischen Bauteilen wie beispielsweise einem Leuchtengehäuse, elektrische Kabel, Halte- bzw. Befestigungselemente, etc. verstanden. Derartige Tunnelleuchten werden üblicherweise an der Tunneldecke oder an den seitlichen Tunnelwänden angeordnet. Zur Ausleuchtung der ein- oder mehrspurigen Tunnelfahrbahn werden vorzugsweise mehrere derartiger Tunnelleuchten entlang der auszuleuchtenden Tunnelfahrbahn vorgesehen.

[0003] Herkömmliche Tunnelleuchten weisen, wie beispielhaft in der DE 203 17 146 gezeigt, ein an der Tunneldecke über einen Träger befestigtes, geschlossenes Leuchtengehäuse mit einem Rahmen für eine transparente Abdeckung auf. Der Abdeckrahmen ist dabei über ein Schwenklager und einem Verschluss in herkömmlicher Weise lösbar mit dem Leuchtengehäuse verbunden. Die Leuchtröhre innerhalb des Leuchtengehäuses ist von einem Reflektor teilweise umschlossen, so dass das von der Leuchtröhre erzeugte Licht durch die transparente Abdeckung in Richtung der Tunnelfahrbahn reflektiert wird. Während das Leuchtengehäuse aufgrund der extremen Beanspruchungen wie z.B. durch von Fahrzeugen aufgewirbelter Staub, durch Gischt, schwankende Temperaturen, Feuchtigkeit, etc., im Allgemeinen äußerst robust und langlebig ausgebildet sind, ist die Lebensdauer des in dem Leuchtengehäuse angeordneten Leuchtmittels relativ gering. Daher müssen die Tunnelleuchten in regelmäßigen Abständen gewartet und Leuchtmittel oder sogar die komplette Leuchteinheit ausgetauscht werden. Weiterhin nachteilig ist, dass die verwendeten Leuchtmittel einen relativ hohen Energieverbrauch aufweisen.

[0004] Zur Vereinfachung der Wartung und des Austausches von Leuchtmittel in einer Tunnelleuchte, wurde im Stand der Technik vorgeschlagen, die Tunnelleuchte mit ausschwenkbaren Einsätzen auszustatten. Der DE 7 342 337 U1 ist beispielsweise eine Tunnelleuchte mit Leuchtstoffröhren zu entnehmen, welche ein Leuchtengehäuse aufweist, in welchem ausschwenkbare Einsätze angeordnet sind, wobei diese sämtliche zum Betrieb der Leuchte notwendigen Komponenten wie Vorschaltgeräte, Starter, Fassungen, Reflektoren und Leuchtmittel bzw. Leuchtstoffröhren tragen. Zwar wird hier die Wartung durch das Ausschwenken des Einsatzes vereinfacht, jedoch sind die eingesetzten Leuchtmittel einerseits sehr wartungsintensiv, andererseits weisen diese einen hohen Energieverbrauch auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass diese Tunnelleuchten nicht auf energiesparende Leuchteinheiten umgerüstet werden können.

[0005] In jüngster Vergangenheit kommen bei Tunnelleuchten jedoch immer häufiger durch eine Vielzahl an Leuchtdioden bzw. LEDs ("Light Emitting Diodes") gebildete Leuchtmittel zum Einsatz. Diese sind wartungsärmer und weisen im Vergleich zu alternativen Leuchtmittel wie Leuchtstoffröhren einen geringeren Energieverbrauch auf. Aus der DE 20 2017 10 636 U1 sind bereits Tunnelleuchten bekannt, bei denen Leuchtdioden bzw. sog. LEDs ("Light Emitting Diodes") als Leuchtmittel zum Einsatz kommen. Die Tunnelleuchte bzw. Langfeldleuchte besteht dabei aus einem vorzugsweise länglichen Leuchtengehäuse und einer mit dem Leuchtengehäuse lösbar verbindbaren, transparenten Gehäuseabdeckung. Im Gehäuseinnenraum ist weiterhin ein Trägermodul ohne wärmeleitenden Kontakt zum Leuchtengehäuse aufgenommen, an dessen zur Gehäuseabdeckung weisenden Seite Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden angeordnet sind. Nachteilig bei diesen Tunnelleuchten ist, dass diese aufgrund der Bauform nicht in bestehende Tunnelleuchten eingebaut werden können, d.h. ein Umrüsten von bestehenden Tunnelleuchten ist daher nicht möglich. Vielmehr müssen die bestehenden Tunnelleuchten von der Tunneldecke oder seitlichen Tunnelwänden abmontiert werden, bevor die neuartigen, länglich ausgebildeten und mehrere energiesparende Leuchtmittel aufweisenden Tunnelleuchten installiert werden können.

Darstellung der Erfindung



[0006] Ausgehend vom dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtmitteleinsatzmodul für eine Tunnelleuchte bereitzustellen, welches zum Um- bzw. Nachrüsten von bestehenden Tunnelleuchten geeignet ist und auf einfache Art und Weise austauschbar ist. Diese Aufgabe wird durch das Leuchtmitteleinsatzmodul gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

[0007] Die vorliegende Erfindung stellt ein Leuchtmitteleinsatzmodul zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte zur Verfügung, bestehend aus zumindest einer durch Biegen aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten, einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit, wobei die Kühleinheit einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt mit einer Ober- und Unterseite sowie zumindest einen an einer Biegekante des Bodenabschnitts anschließenden und von der Unterseite abstehenden Seitenabschnitt aufweist. In einer alternativen Ausführungsform weist die Kühleinheit einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt mit einer Ober- und Unterseite sowie an zumindest zwei parallel zueinander verlaufenden Biegekanten des Bodenabschnitts anschließende und von der Unterseite abstehende rechteckförmige, ebene Seitenabschnitte auf. Ferner weist die Kühleinheit zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt verlaufenden Anlageabschnitt auf. Das Leuchtmitteleinsatzmodul besteht weiterhin aus zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassende Leuchteinheit, welche an der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt der Kühleinheit verbunden ist, und zumindest einem plattenförmig ausgebildeten Halteelement zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte. Das zumindest eine Halteelement ist an der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet und weist zumindest eine Durchbrechung auf, wobei die zumindest eine Leuchteinheit in der Durchbrechung aufgenommen und von dem Halteelement rahmenartig umschlossen ist.

[0008] Der in dem vorliegenden Text verwendete Begriff "Leuchtengehäuse" bezieht sich auf herkömmliche Gehäuse aus vorzugsweise formstabilen, gekanteten Metallblech, insbesondere Edelstahlblech, mit hoher mechanischer Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das Leuchtengehäuse auf der zur Tunnelfahrbahn weisenden Seite ist durch einen abschwenkbaren, vorzugsweise aus Edelstahl hergestellten Halterahmen bündig zum Gehäuse abgedeckt, wobei der Halterahmen zur Aufnahme einer Abdeckung aus transparenten Material, insbesondere eine Glas- oder Plexiglasscheibe, ausgebildet ist. Zur Befestigung des Leuchtengehäuses an einer Tunneldecke bzw. an der seitlichen Tunnelwandung sind mehrere Befestigungslaschen bzw. Halterungen bzw. Befestigungswinkel an dem Leuchtengehäuse vorgesehen.

[0009] Das erfindungsgemäße Leuchtmitteleinsatzmodul dient zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte und ist mit dem Vorteil verbunden, dass bestehende Tunnelleuchten auf einfache und kostengünstige Art und Weise umgerüstet werden können. Durch die spezielle Bauform des Leuchtmitteleinsatzmoduls wird erreicht, dass dieses in bestehende Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte eingebaut werden kann. Dabei wird der sich in dem Leuchtengehäuse befindliche Geräteträger, wie z.B. Geräteträger einer HIT/HST-Leuchte, sowie das bestehende Reflektor-Leuchtmittelmodul herausgenommen und durch einen mechanisch baugleich ausgebildeten Geräteträger sowie zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul ersetzt. Dies hat den großen Vorteil, dass bestehende Tunnelleuchten, welche mit einem Geräteträger, einem Reflektor und veralteten Leuchtmitteln, wie z.B. Leuchtstoffröhren, Hochdruckentladungsröhren, etc., ausgestattet sind durch Leuchtmitteleinsatzmodule mit zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassenden Leuchteinheit bzw. dazugehörige Geräteträger ersetzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass bei einer Umrüstung nicht die komplette Tunnelleuchte ausgetauscht werden muss, sondern nur der im Leuchtengehäuse aufgenommene Geräteträger und das Reflektor-Leuchtmittelmodul. Demzufolge kann eine Umrüstung von bestehenden Tunnelleuchten mit dem erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmodul bzw. dazugehörigen Geräteträger kostengünstig realisiert werden. Der einfache modulartige Aufbau des Leuchtmitteleinsatzmoduls ermöglicht darüber hinaus im Fehler- oder Verschleißfall einen schnellen, werkzeuglosen Austausch entweder des gesamten Leuchtmitteleinsatzmoduls oder einzelner Bauteile davon.

[0010] Vorteilhafterweise sind die Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden vorzugsweise auf einer Leiterplatine montiert. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere, Leuchtdioden, vorzugsweise gruppiert auf einer Leiterplatine angeordnet und bilden zusammen mit den zugehörigen entsprechenden elektrischen Anschlussmöglichkeiten und ggf. zur Ansteuerung der Leuchtdioden erforderlichen elektronischen Bauteile eine so genannte Leuchteinheit. Unter mehreren Leuchtdioden sind erfindungsgemäß 8 bis 32, vorzugsweise 12 bis 20 einzelne Leuchtdioden pro Leuchteinheit zu verstehen. Die Leuchtdioden sind dabei vorzugsweise als Leuchtdiodengruppen auf der Leiterplatine angeordnet, wobei eine Leuchtdiodengruppe vorzugsweise vier Leuchtdioden umfasst. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist eine Leuchteinheit sechzehn Leuchtdioden auf, die in vier Leuchtdiodengruppen aufgeteilt sind. Es versteht sich das die Anzahl der Leuchtdioden pro Gruppe und/oder Modul sowie die Anzahl der Module per se beliebig gewählt werden, um eine gewünschte Leuchtleistung bzw. Lumenabgabe zu erreichen. Die Leuchtdioden können darüber hinaus dimmbar ausgebildet sein.

[0011] Vorzugweise sind mehrere derartige Leuchteinheiten auswechselbar, beabstandet voneinander und thermisch leitend mit der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit verbunden, und zwar vorzugsweise mittels lösbarer Verbindungsmittel wie z.B. Schrauben. Um die Befestigung der Leuchteinheiten an dem Bodenabschnitt zu erleichtern, können an dem Bodenabschnitt bereits entsprechende, zur Anbringung der Leuchteinheiten geeignete Bohrlöcher, vorzugsweise mit einem Innengewinde, vorgesehen sein. Bevorzugt ist jede der Leuchteinheiten mehrfach an dem Bodenabschnitt befestigt, wodurch ein gleichmäßiger Anpressdruck der Leuchteinheit auf dem Bodenabschnitt erreicht wird. Erst durch den gleichmäßigen Anpressdruck der Leuchteinheit auf dem Bodenabschnitt ist gewährleistet, dass eine homogene und gleichzeitig effektive Wärmeableitung stattfinden kann. Es wäre jedoch auch denkbar, die Leuchteinheiten nichtlösbar und thermisch leitend an der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit zu befestigen, nämlich durch eine Klebeverbindung, Nietverbindungen, etc. Vorzugsweise sind die Leuchteinheiten derart auf der Oberseite des Bodenabschnitts der Kühleinheit angeordnet, dass die zumindest eine Durchbrechung in dem Halteelement die Sicht auf diese freigibt. Bevorzugt ist die Durchbrechung rechteckförmig ausgebildet und umfasst sämtliche an dem Bodenabschnitt angebrachte Leuchteinheiten. In einer alternativen Ausführungsform sind mehrere rechteckförmige Durchbrechungen in dem Halteelement vorgesehen, welche jeweils durch einen Steg voneinander getrennt sind, so dass jede der an dem Bodenabschnitt angebrachten Leuchteinheit von je einer Durchbrechung des Halteelements umfasst wird. Vorteilhafterweise sind in das Halteelement vier Durchbrechungen zur Aufnahme von vier Leuchteinheiten eingebracht, wobei die Durchbrechungen jeweils durch einen Steg voneinander getrennt sind, d.h. es sind beispielsweise drei die Durchbrechungen trennende Stege vorgesehen, um vier Durchbrechungen zu erhalten. In einer wiederum anderen Ausführungsform können zumindest zwei Leuchteinheiten zu einer Leuchteinheitengruppe zusammengefasst sein, wobei jede Leuchteinheitengruppe von einer Durchbrechung des Halteelements umfasst wird. Alternativ können die Leuchteinheiten einzeln und in Leuchteinheitengruppen angeordnet sind, wobei diese jeweils von einer Durchbrechung umfasst werden. Die Anzahl sowie Anordnung der Durchbrechungen und Stege ist keinesfalls auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, vielmehr ist die Anordnung der Durchbrechungen und Stege abhängig von der Anordnung der Leuchteinheiten. Die in das Halteelement eingebrachten Durchbrechungen sind keinesfalls auf rechteckig ausgebildete Durchbrechungen beschränkt, vielmehr ist die Form und/oder Größe der Durchbrechungen von der Ausgestaltung der Leuchteinheiten bzw. Leuchteinheitengruppen abhängig.

[0012] Das zumindest eine Halteelement dient außerdem zur Befestigung des Leuchtmitteleinsatzmoduls in dem Leuchtengehäuse bzw. in dem bestehenden Gehäuse. Hierzu weist das zumindest eine Halteelement einen die rechteckförmige Durchbrechung umfassenden Basisabschnitt und an zumindest zwei, sich gegenüberliegenden Seiten des Basisabschnitts anschließende Randabschnitte auf. Je nach Art und Bauform des Leuchtengehäuses können die Randabschnitte auch an drei oder vier Seiten des Basisabschnitts anschließen. An dem Randabschnitt sind Befestigungsabschnitte vorgesehen, vorliegend in der Art einer Öffnung zum Durchführen eines Verbindungsmittels wie z.B. einer Schraube. Vorzugsweise weist die Öffnung zum Durchführen eines Verbindungsmittels zumindest einen kreisförmigen oder einen sich in Längsrichtung des jeweiligen Randabschnittes erstreckenden langlochartigen Abschnitt auf. Bevorzugt kann die Öffnung auch einen kreisförmigen Abschnitt aufweisen, welcher einseitig oder beidseitig in eine längliche Querschnittsform übergeht, wobei die längliche Querschnittsform vorzugsweise einen geringeren Durchmesser als der des kreisförmigen Abschnitts aufweist. Das Leuchtmitteleinesatzmodul kann somit auf einfach Art und Weise in dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte befestigt werden. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, dass die Kühleinheit mit darauf montierten Leuchteinheiten und Linsensystemen lediglich durch den zumindest einen Halterahmen an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte gehalten wird, wodurch abhängig von der Größe und/oder Bauform des Leuchtengehäuses der Tunnelleuchte die Form und/oder Größe des Halterahmens gewählt werden kann, d.h. es können in unterschiedlichen Leuchtengehäuse Kühleinheiten gleicher Größe eingesetzt werden, da lediglich die Größe des Halterahmens an die Größe des Leuchtengehäuses angepasst werden muss.

[0013] Weiterhin sind an einem einzigen Halteelement auch zwei oder mehrere Kühleinheiten befestigbar. Die Ausgestaltung des Leuchtmitteleinsatzes für Tunnelleuchten mit einem Halteelement und zumindest zwei an dem Halteelement befestigten Kühleinheiten hat den Vorteil, dass die Modularität des Leuchtmitteleinsatzes nochmals deutlich erhöht wird. Demnach können einzelne Kühleinheiten mit den darauf befestigten Leuchteinheiten und Linsensystemen auf einfache Art und Weise, insbesondere besonders kostengünstig, ausgetauscht werden.

[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jedes Kühlelement an einem separaten Halteelement befestigt. Sofern jeder Kühlkörper an einem separaten Halteelement angeordnet ist, spricht man auch von Leuchtmitteleinsatzmodulen kleinerer Bauform, d.h. es können beispielsweise zwei einzelne Leuchtmitteieinsatzmodule den Einsatz für ein Leuchtengehäuse bilden.

[0015] Weiterhin vorteilhaft ist zumindest auf der zur Tunnelfahrbahn weisenden Oberseite des Halteelements eine helle, vorzugsweise weiße, Beschichtung aufgebracht. Die helle Beschichtung dient insbesondere dazu, eine Rückreflexion des vom transparenten Material, insbesondere Glas- oder Plexiglasscheibe, des Leuchtengehäuses in das Leuchtengehäuse rückreflektierende Lichtes zu gewährleisten. Die von der zumindest einer Leuchteinheit ausgestrahlten Lichtstrahlen treten dabei nicht vollständig durch die in der Abdeckung des Leuchtengehäuses angeordnete Glas- oder Plexiglasscheibe, so dass ein Teil der Lichtstrahlen in Richtung des Leuchtmitteleinsatzmoduls rückreflektiert wird. Durch die von der hellen Beschichtung bewirkte Rückreflexion des von der Glas- oder Plexiglasscheibe rückreflektierten Lichtes wird eine verbesserte Beleuchtung der Tunnelfahrbahn erzielt. Weiterhin hat die helle Beschichtung auf dem Halteelement den großen Vorteil, dass die von der Glas- oder Plexiglasscheibe rückreflektierten Lichtstrahlen nur im geringen Maße absorbiert werden, d.h. einer Erwärmung des Leuchtmitteleinsatzmoduls durch rückreflektierende Lichtstrahlen wird damit deutlich verringert.

[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Kühleinheit aus einem Bodenabschnitt, einem Seitenabschnitt und einem Anlageabschnitt und weist vorzugsweise ein u-förmiges, c-förmiges oder z-förmiges Querschnittsprofil auf. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Kühleinheiten, sind diese äußert einfach und kostengünstig herzustellen. Vorteilhafterweise erstreckt sich der Seitenabschnitt sowohl senkrecht zum Bodenabschnitt als auch senkrecht zum Anlageabschnitt. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Seitenabschnitt und der Bodenabschnitt einen ersten Winkel sowie der Seitenabschnitt und der Anlageabschnitt einen zweiten Winkel einschließen, wobei der erste Winkel bzw. zweite Winkel kleiner bzw. größer als 90 Grad ist. Die Kühlfläche der Kühleinheit kann weiter vergrößert werden, indem der Seitenabschnitt und/oder Anlageabschnitt profiliert ausgebildet ist, und zwar kann beispielsweise der Seitenabschnitt und/oder Anlageabschnitt ein wellen- oder zickzack-artiges Querschnittsprofil aufweisen. Ferner kann die Größe des Bodenabschnitts, Seitenabschnitts sowie Anlageabschnitts unterschiedlich ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Größe des Bodenabschnitts derart gewählt, dass vorzugsweise zwei bis zwölf, insbesondere zwei oder vier, Leuchteinheiten befestigt werden können. Der Anlageabschnitt weist vorzugsweise die gleiche Größe wie der Bodenabschnitt auf, jedoch kann der Anlageabschnitt auch kleiner oder größer als der Bodenabschnitt ausgebildet sein. Die Größe bzw. Länge des Seitenabschnitts ist dabei im Wesentlichen abhängig von der Höhe des Einbauraums in dem Leuchtengehäuse.

[0017] Zur Erhöhung der Kühlleistung weist die Kühleinheit in einer vorteilhaften Weiterbildung einen Bodenabschnitt, zwei sich entlang einer Längsachse erstreckende erste Biegekanten oder zwei sich quer zur Längsachse erstreckende zweite Biegekanten, einen jeweils an die Biegekanten des Bodenabschnitts anschließenden Seitenabschnitt und einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt auf. Ferner weist die Kühleinheit in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einen Bodenabschnitt, zwei sich entlang einer Längsachse erstreckende erste Biegekanten, zwei sich quer zur Längsachse erstreckende zweite Biegekanten, einen jeweils an die Biegekanten des Bodenabschnitts anschließenden Seitenabschnitt und einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt auf. Insbesondere durch die Ausgestaltung der Kühleinheit mit vier Seitenabschnitten sowie zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt wird die Kühlfläche deutlich vergrößert.

[0018] Vorteilhaft weisen die Anlageabschnitte jeweils ein freies Ende auf, wobei die freien Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte aufeinander zu oder voneinander weg oder in dieselbe Richtung weisen. Der jeweilige Anlageabschnitt dient einerseits als Anlagefläche zum Abstützen an der Innenwandung des Leuchtengehäuses, anderseits wird durch den jeweiligen Anlageabschnitt die Kühlfläche vergrößert und demnach die Kühlleistung erhöht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Anlageabschnitte derart gebogen, dass die freien Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte voneinander wegweisen. In einer alternativen Ausführungsform weisen die freien Enden des ersten und dritten Anlageabschnitts in dieselbe Richtung, d.h. der erste Anlageabschnitt weist mit seinem freien Ende von der Kühleinheit weg, während der dem ersten Anlageabschnitt gegenüberliegende dritte Anlageabschnitt sich in den Innenraum der Kühleinheit bzw. in Richtung des ersten Anlageabschnitts erstreckt, oder vis-à-vis. Gleichzeitig weisen die freien Enden der zweiten und vierten Anlageabschnitte voneinander weg. Auch der umgekehrte Fall ist möglich, bei welchem die freien Enden des ersten und dritten Anlageabschnitts voneinander wegweisen und die freien Enden des zweiten und vierten Anlageabschnitts in die gleiche Richtung zeigen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeigen die freien Enden der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte, entweder der erste und dritte Anlageabschnitt oder der zweite und vierte Anlageabschnitt, aufeinander zu. Zur Erhöhung der Kühlfläche, ist es von Vorteil, dass die Kühleinheit an jeder Biegekante des Bodenabschnitts ein Seitenabschnitt und ein an den Seitenabschnitt anschließender Anlageabschnitt vorgesehen ist.

[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kühleinheit einstückig ausgebildet. Insbesondere die Herstellung der Kühleinheit gestaltet sich durch die Einstückigkeit einfach und kostengünstig. Demnach wird aus einem flächigen Materialabschnitt aus Metall oder einem Metallblech maschinell der Metallmantel bzw. die Abwicklung der zu biegenden Kühleinheit ausgestanzt. Durch randseitiges Biegen des Metallmantels um vorgegebene Sollbiegelinien entsteht dann die Kühleinheit. Dabei kann das Biegen der Seitenabschnitte entlang der ersten bzw. zweiten Biegekanten und das Biegen der Anlageabschnitte entlang der dritten bzw. vierten Biegekanten entweder in einem getrennten Arbeitsschritt oder einem gemeinsamen Arbeitsschritt erfolgen.

[0020] Vorteilhaft ist, dass die Seitenabschnitte und/oder die Anlageabschnitte mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen. Demzufolge können sowohl in den Seitenabschnitten als auch in den Anlageabschnitten mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche eingebracht sein. Die Ausnehmungen oder Durchbrüche werden vorzugsweise vor dem Biegen des metallischen Flachmaterials durch Stanzen oder Laserstrahlschneiden eingebracht. Durch das Einbringen von Ausnehmungen oder Durchbrüchen unterschiedlicher Form und/oder Tiefe und/oder Größe kann die Kühloberfläche deutlich erhöht werden. Als besonderes effektiv hat sich herausgestellt, die Ausnehmungen oder Durchbrüche würfelförmig auszubilden. Bei dieser Ausgestaltung der Ausnehmungen oder Durchbrüche konnte der größte Kühlflächenzugewinn erzielt werden und damit die Kühlleistung weiter erhöht werden.

[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Ausnehmungen oder Durchbrüche in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten und/oder Anlageabschnitten angeordnet. Vorzugsweise bilden die Ausnehmungen oder Durchbrüche mehrere, parallel zueinander orientierte Lochreihen aus, wobei die einzelnen Löcher einer Reihe vorzugsweise quadratisch ausgebildet sind.

[0022] Ferner ist die Kühleinheit in einer vorteilhaften Ausführungsform aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise der Aluminiumlegierung AlMg3 hergestellt.

[0023] Bevorzugt sind die Oberflächen der Kühleinheit zur weiteren Erhöhung der Kühlleistung schwarz eloxiert ausgebildet.

[0024] Weiterhin vorteilhaft ist, dass jede der Leuchteinheiten ein mit der Leuchteinheit zusammenwirkendes Linsensystem aufweist, wobei Leuchteinheit und Linsensystem mit dem Bodenabschnitt verbunden sind. Als Linsensystem fungiert vorzugsweise eine doppelt symmetrische Optik, welche relativ breitstrahlend ausgebildet ist, d.h. es kann ein Großteil der Fahrbahnbreite der Fahrbahn im Tunnel damit beleuchtet werden. Um die Fahrbahnbreite möglichst gut ausleuchten zu können, ist es von Vorteil, die Tunnelleuchte mittig im Tunnel bzw. bis zu 1 m außermittig zu montieren. Das Linsensystem weist einen Linsenträger sowie mehrere, auf dem Linsenträger angeordnete Linsenkörper auf, welche derart angeordnet sind, dass der jeweilige Linsenkörper im montierten Zustand mit dem entsprechenden, zugehörigen Leuchtmittel zusammenwirken kann.

[0025] Besonders bevorzugt stellt zumindest ein Leuchtmitteleinsatzmodul, zumindest eine an das Leuchtmitteleinsatzmodul ansteckbare Versorgungseinheit und ggf. ein Geräteträger einen Umrüstbausatz bzw. ein Umrüst-Kit dar. Ein derartiger Umrüstbausatz bzw. Umrüst-Kit vereinfacht insbesondere den Austausch von bestehenden Geräteträgern und Reflektor-Leuchtmittelmodulen. Der Geräteträger ist dabei vorzugsweise mechanisch baugleich wie bestehende Geräteträger mit z.B. HIT/HST-Leuchten ausgeführt und kann mittels Befestigungsmittel, insbesondere Flügelschrauben und Steckverbinder werkzeuglos in dem Leuchtengehäuse montiert werden. An dem Geräteträger sind vorzugsweise zumindest eine Versorgungseinheit, wobei diese zumindest mit einem LED-Treiber ausgestattet ist, sowie Mittel zur Zuführung einer Versorgungsspannung und Mittel zur Übermittlung von Steuersignalen angeordnet.

[0026] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0027] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 1 im zusammengebauten Zustand;
Fig. 3
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 1;
Fig. 4
eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 3;
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 2 mit einem daran angeschlossenen Geräteträger;
Fig. 6
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 7
eine Ansicht von unten auf das erfindungsgemäße Leuchtmitteleinsatzmodul gemäß Figur 6;
Fig. 8
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 6 im zusammengebauten Zustand und
Fig. 9
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtmitteleinsatzmoduls gemäß Figur 6 mit einem daran angeschlossenen Geräteträger.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0028] In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Leuchtmitteleinsatzmodul 1 zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte gezeigt. Eine derartige Tunnelleuchte dient zur Beleuchtung eines Tunnels und wird hierzu an der Tunneldecke oder an der seitlichen Tunnelwandung entsprechend befestigt. Auch können mehrere parallel und/oder in Serie hintereinander angeordnete Tunnelleuchten in einem Tunnel vorgesehen sein, die gemeinsam oder gruppenweise über eine zentrale, nicht in den Figuren dargestellte Steuereinheit geschaltet und/oder gesteuert werden.

[0029] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 besteht aus zumindest einer durch Biegen aus einem metallischen Flachmaterial, hergestellten, einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit 2, wobei die Kühleinheit 2 einstückig ausgebildet ist und einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt 3 aufweist. Die Kühleinheit 2 ist vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere der Aluminiumlegierung AlMg3, hergestellt. Zur Erhöhung der Kühlleistung sind die Oberflächen der Kühleinheit 2 zur Erhöhung der Kühlleistung schwarz eloxiert ausgebildet.

[0030] Der Bodenabschnitt 3 weist eine zur Tunnelfahrbahn zeigenden Oberseite 6 und eine dieser gegenüberliegende, zum Leuchtengehäuse bzw. zur seitlichen Tunnelwandung oder Tunneldecke zeigende Unterseite 7 auf. Der Bodenabschnitt 3 erstreckt sich dabei entlang einer Längsachse LA und verläuft parallel zu einer Ebene E. Weiterhin weist der Bodenabschnitt 3 randseitig jeweils eine Kante, eine sog. Biegekante auf, wobei die sich in Längsrichtung LA erstreckenden Biegekanten als erste Biegekanten 8, 8' und die die ersten Biegekante 8, 8'verbindenden Biegekanten als zweite Biegekanten 9, 9' bezeichnet werden. Sowohl die beiden ersten Biegekanten 8, 8' als auch die beiden zweiten Biegekante 9, 9' stehen sich gegenüber und verlaufen jeweils parallel zueinander.

[0031] Zur Erhöhung der Kühlfläche sind weiter an zumindest zwei Biegekanten 8, 8', 9, 9' des Bodenabschnitts 3 anschließende und von der Unterseite 7 abstehende rechteckförmige, ebene Seitenabschnitte 4.1-4.4 ausgebildet. Im speziellen weist die Kühleinheit zwei gegenüberliegende, rechteckförmige und sich von den ersten Biegekanten 8, 8' weg erstreckende Seitenabschnitte 4.1, 4.3 und zwei gegenüberliegende, rechteckförmige und sich von den zweiten Biegekanten 9, 9' weg erstreckende Seitenabschnitte 4.2, 4.4. auf, wobei die jeweils gegenüberleigenden Seitenabschnitte 4.1, 4.3 und 4.2, 4.4 jeweils parallel zueinander angeordnet sind und dieselbe Breite und Länge aufweisen. In Richtung des Leuchtengehäuses bzw. seitlichen Tunnelwandung oder Tunneldecke werden die Seitenabschnitte 4.1-4.4 von weiteren Biegekanten 27, 27', 28, 28' begrenzt. Die jeweiligen Seitenabschnitte 4.1-4.4 werden dabei durch Biegen des metallischen Flachmaterials entlang der jeweiligen Sollbiegelinie 14 hergestellt.

[0032] Außerdem weist die Kühleinheit 2 zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt 4.1-4.4 anschließenden, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt 3 verlaufenden Anlageabschnitt 5.1-5.4 auf. Die Kühleinheit 2 gemäß Figur 1 weist beispielsweise vier Seitenabschnitte 4.1-4.4 auf, wobei an den parallel zur Längsachse LA verlaufenen Seitenabschnitten 4.1, 4.3 jeweils ein rechteckförmiger, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt 3 verlaufender Anlageabschnitt 5.1, 5.3 anschließt und an den quer zur Längsachse LA verlaufenden Seitenabschnitten 4.2, 4.4 jeweils ein rechteckförmiger, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt 3 verlaufender Anlageabschnitt 5.2, 5.4 anschließt. Jeder der Anlageabschnitte 5.1-5.4 wird dabei von einem freien Ende 15.1-15.4 begrenzt. Abhängig von der Bauform des Leuchtengehäuses können die freien Enden 15.1-15.4 der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte 5.1-5.4 aufeinander zu oder voneinander weg oder in dieselbe Richtung weisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigen die freien Enden 15.1, 15.3 der Anlageabschnitte 5.1, 5.3 in dieselbe Richtung, während die freien Enden 15.2, 15.4 der Anlageabschnitte 5.2, 5.4 voneinander wegweisen. Die jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte 5.1, 5.3 und 5.2, 5.4 weisen dabei dieselbe Breite und Länge auf. Die Abmessungen der Anlageabschnitte 5.1-5.4 müssen jedoch nicht dieselbe Breite und Länge aufweisen. Vielmehr können die Abmessungen der Anlageabschnitte 5.1-5.4 abhängig von der Größe und Bauform des Leuchtengehäuses variieren.

[0033] Zur Erhöhung der Kühlleistung können, in den Figuren 1 bis 5 nicht dargestellt, die Seitenabschnitte 4.1-4.4 und/oder die Anlageabschnitte 5.1-5.4 mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen. Ferner können die Ausnehmungen oder Durchbrüche in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten 4.1-4.4 und/oder Anlageabschnitten 5.1-5.4 angeordnet sein.

[0034] Das Leuchtmitteleinsatzmodul besteht weiterhin aus zumindest einer mehrere Leuchtdioden 20 umfassenden Leuchteinheit 12, welche an der Oberseite 6 des Bodenabschnitts 3 der Kühleinheit 2 angeordnet und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt 3 der Kühleinheit 2 verbunden ist. Die zumindest eine Leuchteinheit 12 weist eine vorzugsweise rechteckige Leiterplatine 18, insbesondere eine Aluminiumkern-Leiterplatine auf, auf der mehrere Leuchtdioden 20, vorzugsweise gruppiert angeordnet sind. Neben den Leuchtdioden 20 ist auf der Leiterplatine 18 zumindest eine entsprechende Anschlusseinrichtung 19 zum Zuführen einer Versorgungsspannung und ggf. zur Ansteuerung der Leuchtdioden erforderliche elektronische Bauteile vorgesehen. Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, sind vier, voneinander beabstandete Leuchteinheiten 12 mit jeweils vier Leuchtdiodengruppen vorgesehen, wobei eine Leuchtdiodengruppe jeweils vier Leuchtdioden 20 umfasst. Damit weist eine Leuchteinheit 12 sechzehn Leuchtdioden 20 auf. Es versteht sich das die Anzahl der Leuchtdioden 20 pro Gruppe und/oder Modul sowie die Anzahl der Module per se beliebig gewählt werden, um eine gewünschte Leuchtleistung bzw. Lumenabgabe zu erreichen. Vorzugsweise finden so genannte "High-Power" Leuchtdioden mit hoher Lichtleistung Verwendung. Die Leuchtdioden 20 können darüber hinaus dimmbar ausgebildet sein.

[0035] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 weist ferner zumindest ein plattenförmig ausgebildetes Halteelement 10 zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls 1 an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte auf, wobei in den zentralen Bereich des Halteelements 10 zumindest eine vorzugsweise rechteckförmige Durchbrechung 11 eingebracht ist und der die Durchbrechung 11 umfassende Bereich den Basisabschnitt 23 des Halteelements 10 bildet. Durch die im zentralen Bereich des Halteelements 10 eingebrachte Durchbrechung 11 ist der Basisabschnitt 23 rahmenartig ausgebildet. Alternativ können mehrere rechteckförmige Durchbrechungen 11 in dem Halteelement 10 vorgesehen, welche jeweils durch einen Steg voneinander getrennt sind, so dass jede der an der Oberseite 6 des Bodenabschnitts 3 angebrachten Leuchteinheit 12 von je einer Durchbrechung 11 des Halteelements 10 umfasst ist. An den Basisabschnitt 23 des Halteelements 10 schließen an zumindest zwei, sich gegenüberliegende Seiten jeweils ein schmaler Randabschnitt 21 an, welcher jeweils mit zumindest einem Befestigungsabschnitt 22 versehen ist. Während das Halteelement 10 an der Oberseite 6 des Bodenabschnitts 3 der Kühleinheit 2 angeordnet ist, dienen die am Randabschnitt 21 vorgesehenen Befestigungsabschnitte 22 dazu, das Halteelement 10 am Leuchtengehäuse zu befestigen. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung. Hierzu sind die Befestigungsabschnitte 22 als kreisförmige Öffnungen und/oder langlochartige Öffnungen ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließen an allen vier Seiten des Basisabschnitts 23 jeweils ein Randabschnitt 21 an, wobei jeder der Randabschnitte 21 zumindest ein, vorzugsweise zwei oder drei, Befestigungsabschnitte 22 aufweist. Durch die randseitigen Befestigungsabschnitte 22 kann das Halteelement 10 einfach an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte montiert werden. Weiterhin ist zumindest auf der zur Tunnelfahrbahn zeigenden Oberseite 6 des Halteelements 10 eine helle, vorzugsweise weiße, Beschichtung aufgebracht. Die helle Beschichtung dient einerseits dazu, eine Rückreflexion des vom transparenten Material, insbesondere Glas- oder Plexiglasscheibe, des Leuchtengehäuses in das Leuchtengehäuse rückreflektierende Lichtes zu gewährleisten und folglich die Ausleuchtung der Tunnelfahrbahn zu verbessern, andererseits die Absorption des von der Glas- oder Plexiglasscheibe rückreflektierten Licht zu verringern.

[0036] Im zusammengebauten Zustand gemäß Fig. 2 sind die vier Leuchteinheiten 12 an der Oberseite 6 der Kühleinheit befestigt. Um die Befestigung der Leuchteinheiten 12 an der Kühleinheit 2 zu erleichtern, sind bereits entsprechende Bohrlöcher 26 in den Bodenabschnitt 3 eingebracht. Im vorliegenden Fall sind zur Befestigung der vier Leuchteinheiten 12 in dem Bodenabschnitt 3 jeweils vier, in einer Reihe angeordnete und beabstandet voneinander eingebrachte Bohrlöcher 26 vorgesehen, wobei die vier Reihen jeweils parallel zueinander angeordnet sind. Die Befestigung der Leuchteinheiten 12 erfolgt vorzugsweise mittels lösbarer Verbindungsmittel wie z.B. Schrauben. Im zusammengebauten Zustand sind die vier Leuchteinheiten 12 von der einen Durchbrechung 11 des Halteelements 10 aufgenommen und von dem Halteelement 10 rahmenartig umschlossen. Durch die rechteckförmige Durchbrechung 11 in dem Halteelement 10 gibt das Halteelement 10 die Sicht auf die Leuchteinheiten 12 frei, d.h. die von den Leuchtdioden 20 erzeugte Lichtstrahlung kann durch die Durchbrechung 11 des Haltelements 10 hindurchtreten und damit die gewünschte Leuchtwirkung erzeugen.

[0037] Die Zuführung der Versorgungsspannung und/oder Steuersignale an die Leuchteinheiten 12 erfolgt über eine zentrale Anschlusseinheit 25, welche vorzugsweise im Bereich des Basisabschnitts 23 des Halteelements 10 vorgesehen ist. Die zentrale Anschlusseinheit 25 ist vorzugsweise als ein oder mehrere Steckverbindungseinheiten ausgebildet. Wie aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, ist die zentrale Anschlusseinheit 25 bevorzugt an der zur Kühleinheit 2 weisenden Seite des Halteelements angeordnet.

[0038] Wie in Figur 5 gezeigt, wird das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 zur Inbetriebnahme des Leuchtmitteleinsatzmoduls 1 über die zentralen Anschlusseinheit 25 mittels eines Verbindungskabels und einer Steckereinheit 24 an einem ersten Steckerteil 29 eines Geräteträgers 32 angeschlossen. Bei der Steckverbindung zwischen der Steckereinheit 24 und dem ersten Steckerteil 29 handelt es sich vorzugsweise um einen 3-poligen Anschluss. Der Geräteträger 32 weist zumindest eine Versorgungseinheit 30, wobei diese zumindest mit einem LED-Treibereinheit ausgestattet ist, sowie Mittel zur Zuführung einer Versorgungsspannung und Mittel zur Übermittlung von Steuersignalen auf. Der Geräteträger 32 ist wiederum mit einem zweiten Steckerteil 31, welcher vorzugsweise als 5-poliger Anschluss ausgeführt ist, an einer zentralen Spannungsversorgung und/oder zentralen Steuereinheit - hier nicht dargestellt - verbunden. Bevorzugter Weise ist der Geräteträger 32 Teil des Leuchtmitteleinsatzmoduls 1, wodurch ein vollständiger Bausatz bzw. Umrüst-Kit zur Verfügung gestellt wird.

[0039] Schließlich weist jede der Leuchteinheiten 12 ein mit der Leuchteinheit 12 zusammenwirkendes Linsensystem 13 aufweist, wobei sowohl Leuchteinheit 12 als auch Linsensystem 13 mit dem Bodenabschnitt 3 der Kühleinheit 2 verbunden sind. Jedes Linsensystem 13 weist einen Linsenträger 16 sowie mehrere, auf dem Linsenträger 16 angeordnete Linsenkörper 17 auf, welche derart angeordnet sind, dass der jeweilige Linsenkörper 17 im montierten Zustand mit dem entsprechenden, zugehörigen Leuchtdiode 20 zusammenwirken kann. Demnach ist, wie auch die Leuchteinheit 12, der Linsenträger 16 vorzugsweise rechteckig ausgebildet und weist im Wesentlichen die Länge und Breite der Leuchteinheit 12 auf. Die auf den Linsenträger 16 angeordneten, mehren Linsenkörper 17 sind dabei ebenfalls in Linsenkörpergruppen aufgeteilt. Wie aus den Figuren 1 und 2 sowie Figur 5 ersichtlich ist, sind vier Linsenträger 16 mit jeweils vier Linsenkörpergruppen vorgesehen, wobei eine Linsenkörpergruppe jeweils vier Linsenkörper 17 umfasst. Damit weist ein Linsensystem 13 sechzehn Linsenkörper 17 auf.

[0040] Als Linsensystem 13 weist vorzugsweise eine doppelt symmetrische Optik auf, welche in Bezug auf die Breite der Fahrbahn des Tunnels äußerst breit strahlend ausgebildet ist. Durch die doppelt symmetrische Optik entsteht eine Lichtverteilungskurve, welche sich optimal für den Einsatz in Tunnelleuchten eignet.

[0041] Das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 kann dabei durch eine spezielle Ausgestaltung des Linsensystems 13 an die Art der Tunnelleuchte und/oder Position der Tunnelleuchte, d.h. Montage der Tunnelleuchte an der Tunneldecke oder an der seitlichen Tunnelwandung, angepasst werden.

[0042] Das Linsensystem 13 wird ferner zusammen mit der Leuchteinheit 12 an dem Bodenabschnitt 3 der Kühleinheit befestigt, vorzugweise verschraubt.

[0043] In Figur 6 mit dem Bezugszeichen 1 ist eine alternative Ausführungsvariante eines Leuchtmitteleinsatzmoduls zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte offenbart. Der wesentliche Unterschied zur Ausführungsform in Figur 1 - 5 ist, dass das Leuchtmitteleinsatzmodul 1 aus zwei Kühleinheiten 2 besteht, wobei jede Kühleinheit 2 aus einem rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt 3a, 3b mit einer Oberseite 6a, 6b und einer Unterseite 7a, 7b besteht. Ferner weist jede Kühleinheit 2 zumindest einen an einer Biegekante 8a, 8b des Bodenabschnitts 3a, 3b anschließenden und von der Unterseite 7a, 7b abstehenden Seitenabschnitt 4a, 4b auf, wobei dieser vorzugsweise rechteckförmig und eben ausgebildet ist. Weiterhin weist die Kühleinheit 2 zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt 4a, 4b anschließenden, rechteckförmigen, ebenen Anlageabschnitt 5a, 5b auf. Wie aus Figur 6 zu erkennen ist, weist der Bodenabschnitt 3a, 3b, der Seitenabschnitt 4a, 4b und der Anlageabschnitt 5a, 5b jeder Kühleinheit 2 ein u-förmiges Querschnittsprofil auf, wobei die freien Enden des u-förmigen Querschnittsprofils der Kühleinheiten 2 zueinander zeigen. Optional können die freien Enden des u-förmigen Querschnittsprofil der Kühleinheiten 2 auch voneinander weg zeigen, so dass die beiden Seitenabschnitte 4a, 4b aneinander anliegen. Durch das Vorsehen von zumindest zwei Kühleinheiten 2 kann die Reparatur des Leuchtmitteleinsatzmoduls äußerst individuell vorgenommen werden. Fällt eine Leuchteinheit 12 aus, so muss lediglich diejenige Kühleinheit 2 ausgetauscht bzw. abmontiert werden, auf der die defekte Leuchteinheit 12 verbaut ist.

[0044] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die beiden Kühleinheiten 2 mittels eines gemeinsamen Halteelements 10 an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte befestigbar sind, während an jeder Kühleinheit 2 zumindest eine Leuchteinheit 12 sowie ein zugehöriges Linsensystem 13 angebracht ist. Die Leuchteinheiten 12 jeder Kühleinheit 2 sind mit einer separaten zentralen Anschlusseinheit 25a, 25b verbunden, über welche die Zuführung der Versorgungsspannung und/oder Steuersignale an die Leuchteinheiten 12 erfolgt. Die zentralen Anschlusseinheiten 25a, 25b sind dabei vorzugsweise im Bereich des Basisabschnitts 23 des Halteelements 10 angeordnet und mittels Steckereinheiten 24a 24b an einer Versorgungseinheit 30 angeschlossen. Die Versorgungseinheit 30 muss dabei nicht zwangsläufig eine gemeinsame Versorgungseinheit darstellen, vielmehr kann jede Steckereinheit 24a, 24b auch an eine eigene Versorgungseinheit 30 angeschlossen sein. Um die Modularität des Leuchtmitteleinsatzmoduls 1 weiterhin zu erhöhen kann auch das Halteelement 10, in den Figuren 1 bis 9 nicht gezeigt, aus zumindest zwei plattenartig ausgebildeten Haltelementen bestehen, d.h. jede Kühleinheit ist an einem separaten Halteelement befestigt. In diesem speziellen Fall spricht man auch von zwei separaten Leuchtmitteleinsatzmodulen, die gemeinsam in ein Leuchtengehäuse eingesetzt werden und das Leuchtmitteleinsatzmodul bilden. Durch diese spezielle Ausführungsform kann die Wartung bzw. Reparatur des Leuchtmitteleinsatzmoduls noch einmal deutlich vereinfacht werden.

Bezugszeichenliste



[0045] 
1
Leuchtmitteleinsatzmodul
2
Kühleinheit
3, 3a, 3b
Bodenabschnitt
4.1-4.4, 4a, 4b
Seitenabschnitt
5.1-5.4, 5a, 5b
Anlageabschnitt
6, 6a, 6b
Oberseite
7, 7a, 7b
Unterseite
8, 8', 8a, 8b
erste Biegekante
9, 9'
zweite Biegekante
10
Halteelement
11
Durchbrechung
12
Leuchteinheit
13
Linsensystem
14
Sollbiegelinie
15.1-15.4, 15a, 15b
freies Ende
16
Linsenträger
17
Linsenkörper
18
Leiterplatine
19
Anschlusseinrichtung
20
Leuchtdiode
21
Randabschnitt
22
Befestigungsabschnitt
23
Basisabschnitt
24, 24a, 24b
Steckereinheit
25, 25a, 25b
zentrale Anschlusseinheit
26, 26a, 26b
Bohrloch
27, 27', 27a, 27b
dritte Biegekante
28, 28'
vierte Biegekante
29
erstes Steckerteil
30
Versorgungseinheit
31
zweites Steckerteil
32
Geräteträger
LA
Längsachse
E
Ebene
α
erster Winkel
β
zweiter Winkel



Ansprüche

1. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) zur Verwendung in einem Leuchtengehäuse einer Tunnelleuchte, bestehend aus zumindest einer durch Biegen aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten, einen Kühlkörper bildenden Kühleinheit (2), wobei die Kühleinheit (2) einen rechteckförmigen, ebenen Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) mit einer Ober- und Unterseite (6, 6a, 6b, 7, 7a, 7b) sowie zumindest einen an einer Biegekante (8a, 8b) des Bodenabschnitts (3a, 3b) anschließenden und von der Unterseite (7a, 7b) abstehenden Seitenabschnitt (4a, 4b) oder an zumindest zwei parallel zueinander verlaufenden Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts (3) anschließende und von der Unterseite (7) abstehende rechteckförmige, ebene Seitenabschnitte (4.1-4.4) aufweist, wobei die Kühleinheit (2) ferner zumindest einen jeweils an den Seitenabschnitt (4.1-4.4, 4a, 4b) anschließenden, beabstandet und parallel zum Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) verlaufenden Anlageabschnitt (5.1-5.4, 5a, 5b) aufweist,
zumindest einer mehrere Leuchtdioden umfassende Leuchteinheit (12), welche an der Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) angeordnet und thermisch leitend mit dem Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) verbunden ist, und
zumindest einem plattenförmig ausgebildeten Halteelement (10) zum Befestigen des Leuchtmitteleinsatzmoduls (1) an dem Leuchtengehäuse der Tunnelleuchte, wobei das zumindest eine Halteelement (10) an der Oberseite (6, 6a, 6b) des Bodenabschnitts (3, 3a, 3b) der Kühleinheit (2) angeordnet ist und zumindest eine Durchbrechung (11) aufweist, wobei die zumindest eine Leuchteinheit (12) in der Durchbrechung (11) aufgenommen und von dem Halteelement (10) rahmenartig umschlossen ist.
 
2. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einen Bodenabschnitt (3a, 3b), einen Seitenabschnitt (4a, 4b) und einen Anlageabschnitt (5a, 5b) aufweist.
 
3. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) ein u-förmiges, c-förmiges oder z-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
 
4. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit einen Bodenabschnitt (3), zwei sich entlang einer Längsachse (LA) erstreckende erste Biegekanten (8, 8') oder zwei sich quer zur Längsachse (LA) erstreckende zweite Biegekanten (9, 9'), einen jeweils an die Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts (3) anschließenden Seitenabschnitt (4.1-4.4) und einen jeweils an den Seitenabschnitt anschließenden Anlageabschnitt (5.1-5.4) aufweist.
 
5. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einen Bodenabschnitt (3), zwei sich entlang einer Längsachse (LA) erstreckende erste Biegekanten (8, 8'), zwei sich quer zur Längsachse (LA) erstreckende zweite Biegekanten (9, 9'), einen jeweils an die Biegekanten (8, 8', 9, 9') des Bodenabschnitts (3) anschließenden Seitenabschnitt (4.1-4.4) und einen jeweils an den Seitenabschnitt (4.1-4.4) anschließenden Anlageabschnitt (5.1-5.4) aufweist.
 
6. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (5.1-5.4) jeweils ein freies Ende aufweisen (15.1-15.4), wobei die freien Enden (15.1-15.4) der jeweils gegenüberliegenden Anlageabschnitte (5.1-5.4) aufeinander zu oder voneinander weg oder in dieselbe Richtung weisen.
 
7. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) einstückig ausgebildet ist.
 
8. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) durch Biegen des Flachmaterial um vorgesehene Sollbiegelinien (14) hergestellt ist.
 
9. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenabschnitte (4.1-4.4, 4a, 4b) und/oder die Anlageabschnitte (5.1-5.4, 5a, 5b) mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche zur Vergrößerung der Kühloberfläche aufweisen.
 
10. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen oder Durchbrüche in einer oder mehrere Reihe(n) in den Seitenabschnitten (4.1-4.4, 4a, 4b) und/oder Anlageabschnitten (5.1-5.4, 5a, 5b) angeordnet sind.
 
11. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (2) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise der Aluminiumlegierung AlMg3 hergestellt ist.
 
12. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Kühleinheit (2) zur Erhöhung der Kühlleistung schwarz eloxiert ausgebildet sind.
 
13. Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Leuchteinheiten (12) ein mit der Leuchteinheit (12) zusammenwirkendes Linsensystem (13) aufweist, wobei Leuchteinheit (12) und Linsensystem (13) mit dem Bodenabschnitt (3, 3a, 3b) verbunden sind.
 
14. Umrüstbausatz für Tunnelleuchten umfassend zumindest ein Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und zumindest eine an das Leuchtmitteleinsatzmodul (1) ansteckbare Versorgungseinheit (30).
 
15. Tunnelleuchte mit zumindest einem Leuchtengehäuse, zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul (1) nach einem der Ansprüchen 1 bis 13 und einer mit dem zumindest einem Leuchtmitteleinsatzmodul (1) verbindbaren Versorgungseinheit (30).
 




Zeichnung































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente