(19)
(11)EP 3 706 248 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
09.09.2020  Patentblatt  2020/37

(21)Anmeldenummer: 20000095.8

(22)Anmeldetag:  04.03.2020
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 9/03(2006.01)
H02G 3/16(2006.01)
H01R 4/2483(2018.01)
H02G 15/10(2006.01)
H01R 4/2429(2018.01)
H01R 13/595(2006.01)
(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30)Priorität: 06.03.2019 DE 102019105693

(71)Anmelder: Harting Customised Solutions GmbH & Co. KG
32339 Espelkamp (DE)

(72)Erfinder:
  • Vaske, Jan
    32339 Espelkamp (DE)

  


(54)VERTEILERGEHÄUSE


(57) Die Erfindung betrifft ein Verteilergehäuse (1) zur elektrischen Energieverteilung, wobei das Verteilergehäuse (1) eine Kabeleingangsöffnung (9) aufweist, in welche ein mehradriges Kabel (2) in das Verteilergehäuse (1) eingeführt ist, wobei das Verteilergehäuse (1) eine Kabelausgangsöffnung (10) aufweist, durch welche das mehradrige Kabel (2) aus dem Verteilergehäuse (1) herausgeführt ist, wobei das Verteilergehäuse (1) Anschlusskontakte (3) aufweist, mit welchen jeweils einzelne Leiter (7, 7') des mehradrigen Kabels (2) elektrisch kontaktiert sind, wobei das Verteilergehäuse (1) Abzweigkontakte (4) aufweist, die mit den Anschlusskontakten (3) elektrisch leitend verbunden sind, wobei das Verteilergehäuse (1) zumindest zwei Abzweigöffnungen (11, 11') aufweist, zwischen denen mehrere Abzweigungsleiter (12, 12') verlaufen, wobei die Abzweigungsleiter (12, 12') jeweils mit einem Abzweigkontakt (4) elektrisch leitend verbunden sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einem zur Energieverteilung nutzbaren Verteilergehäuse nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.

[0002] Derartige Verteilergehäuse werden benötigt, um dezentrale elektrische Energieverteilungen zu ermöglichen.

Stand der Technik



[0003] Im Stand der Technik ist eine Vielzahl von Anschlussboxen für elektrische Energieverteilungen bekannt. Über die im Heimgebrauch weit verbreiteten sogenannte "Steckerleisten" hinaus, finden im industriellen Bereich auch teilweise sehr komplexe Verteilerboxen Verwendung, die dazu dienen, Energieverteilungen, welche auch oft Energie- und Signalleitungen umfassen, möglichst strukturiert über dezentrale Unterverteilungen aufzubauen.

[0004] Ein Nachteil bei diesen bekannten Verteilerboxen besteht darin, dass sie für viele Anwendungen, insbesondere in einem vorgegebenen Raum, zu wenige Anschlüsse aufweisen.

[0005] Die DE 20 2005 019 522 U1 zeigt ein Verteilergehäuse welches mehrere Abzweigkontakte für ein durchlaufendes, mehradriges Kabel bietet. Die Abzweigungsleiter erhalten jedoch an den Abzweigkontakten keinerlei Zugentlastung, so dass eine solche Anordnung, insbesondere in rauen Industrieumgebungen, Potential für technische Ausfälle bereitstellt. Das Verteilergehäuse der DE 20 2005 019 522 U1 ist außerdem hoch aufbauend, was in engen Installationsbereichen Schwierigkeiten mit sich bringt.

[0006] Daher besteht im Stand der Technik der Nachteil, dass die Anschlussboxen im Betrieb oft Ausfallpotential bieten. Insbesondere bauen sie zusammen mit eingesteckten Anschlusssteckern und der dazugehörigen Verkabelung in ihren mechanischen Abmessungen für viele Anwendungen zu hoch auf.

Aufgabenstellung



[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Probleme zu überwinden und ein elektrisches Verteilergehäuse bereitzustellen, welches platzsparend, einfach zu installieren und sicher zu betreiben ist.

[0008] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.

[0010] Das in dieser Schrift gezeigte Verteilergehäuse dient zur Realisierung von Abzweigungen an einer Mehrzahl von durchgehenden Leitern eines mehradrigen Kabels, ohne die durchgehenden Leiter durchtrennen zu müssen.

[0011] Das erfindungsgemäße Verteilergehäuse dient insbesondere zur Energieverteilung, wobei unter Energieverteilung insbesondere das Abzweigen von elektrischen Strömen von stromdurchflossenen Leitern verstanden wird.

[0012] Das Verteilergehäuse weist eine Kabeleingangsöffnung auf. In die Kabeleingangsöffnung wird ein mehradriges Kabel in das Verteilergehäuse eingeführt. Das Verteilergehäuse weist eine Kabelausgangsöffnung auf, durch welche das mehradrige Kabel wieder aus dem Verteilergehäuse herausgeführt wird. Dieses mehradrige Kabel stellt beispielsweise ein Hauptversorgungskabel einer Industrieumgebung dar. Von einem solchen Hauptversorgungskabel müssen beispielsweise verschiedene Industriesysteme mit Energie versorgt werden.

[0013] Vorzugsweise weist das Verteilergehäuse Führungen auf, in welchen die einzelnen Leiter des mehradrigen Kabels eingelegt sind. Über die Führungen werden die Leiter innerhalb des Verteilergehäuses aufgefächert. Die einzelnen Leiter verlaufen innerhalb des Verteilergehäuses S-förmig oder, je nach Blickwinkel, spiegelverkehrt S-förmig.

[0014] Das Verteilergehäuse weist Anschlusskontakte auf. Mithilfe der Anschlusskontakte werden die einzelnen Leiter des mehradrigen Kabels innerhalb des Verteilergehäuses elektrisch leitend kontaktiert.

[0015] Das Verteilergehäuse weist Abzweigkontakte auf, die mit den Anschlusskontakten elektrisch leitend verbunden sind. Die Verbindung kann beispielsweise über einen metallischen Steg hergestellt werden.

[0016] Das Verteilergehäuse weist zumindest zwei Abzweigöffnungen auf, zwischen denen mehrere Abzweigungsleiter verlaufen. Die Abzweigungsleiter sind jeweils mit einem Zweiganschlusskontakt elektrisch leitend verbunden.

[0017] Vorteilhafterweise handelt es sich bei den Anschlusskontakten jeweils um Schneidklemmen-Kontakte. Die Funktion von Schneidklemmen-Kontakten ist beispielsweise aus der DE 10 2017 120 180 B3 bekannt. Mithilfe von Schneidklemmen-Kontakten können die isolierenden Mäntel von Leitern durchdrungen werden, um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Leiter und Schneidklemmen-Kontakt herzustellen. Eine derartige Kontaktierung ist einfach zu realisieren, erfordert kein Spezialwerkzeug und ist daher für den industriellen Bereich sehr geeignet.

[0018] Vorzugsweise bestehen die Abzweigkontakte jeweils aus einer Kombination von Schneidklemmen-Kontakten und Einpressschrauben, Dabei werden die Abzweigungsleiter auf den gabelartigen Einführungsbereich der Schneidklemmen-Kontakte positioniert und über die Einpressschrauben in die Schneidklemmen-Kontakte eingepresst.

[0019] Idealerweise bestehen die Anschlusskontakte und die Abzweigkontakte, exklusive der Einpressschrauben, jeweils aus einem einzigen Werkstück. Die Einführbereiche der jeweiligen Schneidklemmen-Kontakte sind entgegengesetzt zueinander ausgerichtet.

[0020] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Verteilergehäuse eine Kontaktplatte auf. Die Anschlusskontakte und die Abzweigkontakte sind in der Kontaktplatte eingebettet. Die Position der Anschlusskontakte innerhalb der Kontaktplatte ist auf die Position der in den Führungen positionierten Leiter des mehradrigen Kabels abgestimmt. Beim Einlegen bzw. Einpressen der Kontaktplatte in das Verteilergehäuse werden die Leiter des mehradrigen Kabels über die Anschlusskontakte, die in diesem Fall als Schneidklemmen-Kontakte ausgeführt sind, kontaktiert.

[0021] Vorzugsweise ist die Kontaktplatte im Verteilergehäuse verrastbar oder fixierbar. Dadurch wird eine zuverlässige elektrische Kontaktierung der Leiter des durchlaufenden, mehradrigen Kabels gewährleistet.

[0022] Vorzugsweise weisen die Leiter des mehradrigen Kabels und die Abzweigungsleiter einen Leiterquerschnitt von 2,5 mm2 bis zu 10 mm2 auf, wobei die Randbereiche ausdrücklich im Intervall eingeschlossen sind. Ein derartiger Leiterquerschnittsbereich bietet eine große Flexibilität bei der Installation des erfindungsgemäßen Verteilergehäuses.

[0023] Es ist vorteilhaft, wenn zumindest eine Abzweigöffnung mit einem Durchlasselastomer versehen ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Durchlassgummi handeln. Das Durchlasselastomer kann die gesamte Abzweigöffnung im Wesentlichen verschließen und lediglich einen Schlitz für das Einführen eines mehradrigen Kabels und/oder mehrerer einzelnen Leiter bieten. Eine derartige Lösung ist besonders kostengünstig und stellt in der Regel ausreichenden Schutz gegen das Eindringen von Medien bereit, bietet allerdings keine Zugentlastung für das Kabel und/oder die Leiter.

[0024] Vorzugsweise weist zumindest eine Abzweigöffnung eine Steckbuchse oder einen Steckverbinder auf. Durch diese Variante können einfach Systeme zur Energieabgreifung über passende Steckverbinder an das Verteilergehäuse angeschlossen werden.

[0025] Die Abzweigöffnungen können natürlich unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise kann eine Abzweigöffnung mit einem Durchlasselastomer und eine andere Abzweigöffnung mit einer Steckbuchse oder einem Steckverbinder bestückt sein.

[0026] Vorteilhafterweise weist die Kabeleingangsöffnung und die Kabelausgangsöffnung jeweils eine Kabelverschraubung inklusive Kabelzugentlastung auf. Diese Variante bietet einen besonderen Schutz für das durchlaufende Kabel und das Verteilergehäuse. Das Verteilergehäuse ist gegen ein Eindringen von Medien geschützt. Die Zugentlastung stellt einen Schutz für das durchlaufende Kabel dar.

Ausführungsbeispiel



[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine offene Darstellung eines erfindungsgemäßen Verteilergehäuses mit einem durchlaufenden, mehradrigen Kabel, jedoch ohne Anschlusskontakte, Abzweigkontakte und Gehäusedeckel,
Fig. 2
eine Draufsicht auf eine Kontaktplatte, die die Anschlusskontakte und die Abzweigkontakte umfasst,
Fig. 3
eine offene Darstellung eines erfindungsgemäßen Verteilergehäuses mit eingesetzter Kontaktplatte und
Fig. 4
eine schematische Funktionszeichnung des Verteilergehäuses.


[0028] Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

[0029] Die Figur 1 zeigt eine offene Darstellung eines erfindungsgemäßen Verteilergehäuses 1 mit einem durchlaufenden, mehradrigen Kabel 2..Aus Verständnisgründen werden die Anschlusskontakte 3, Abzweigkontakte 4 zunächst nicht gezeigt. Ein passender Gehäusedeckel kann über die Schrauböffnungen 5 befestigt werden. Auf die Darstellung eines Gehäusedeckels wird im Folgenden aus darstellerischen Gründen gänzlich verzichtet.

[0030] Das Verteilergehäuse 1 weist eine Kabeleingangsöffnung 9 auf, durch welche das mehradrige Kabel 2 in das Verteilergehäuse 1 hineingeführt wird. Das Verteilergehäuse 1 weist eine Kabelausgangsöffnung 10 auf, durch welche das mehradrige Kabel 2 aus dem Verteilergehäuse 1 herausgeführt wird. Innerhalb des Verteilergehäuses 1 ist der Kabelmantel des mehradrigen Kabels 2 entfernt worden. Die einzelnen Leiter 7, 7' können dadurch aufgegliedert bzw. aufgefächert werden.

[0031] Die Leiter 7 des mehradrigen Kabels 2 werden innerhalb des Verteilergehäuses 1 in Führungen 6, 6' eingelegt. Die einzelnen Leiter 7 verlaufen S-förmig oder, je nach Blickwinkel, spiegelverkehrt S-förmig innerhalb des Verteilergehäuses 1. Dieser Verlauf ist besonders platzsparend und vereinfacht die Verlegung der Leiter für einen Installateur.

[0032] Auf die Leiter 7, 7' des mehradrigen Kabels 2 wird eine Kontaktplatte 8 (Figur 2) anschlussseitig aufgesetzt bzw. aufgepresst, wobei die Kontaktplatte 8 die Anschlusskontakte 3 und die Abzweigkontakte 4 umfasst. Diese Installationssituation wird in Figur 3 dargestellt. Hierbei durchdringen die Schneidklemmen-Kontakte (Anschlusskontakte 3) den isolierenden Mantel der jeweiligen Leiter 7, 7' und stellen dadurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Anschlusskontakt 3 und zugehörigem Leiter 7, 7' her.

[0033] Anschlusskontakt 3 und Abzweigkontakt 4 sind über einen metallischen Steg (nicht zu sehen) miteinander elektrisch leitend verbunden, so dass die elektrische Kontaktierung der Leiter 7, 7' des durchlaufenden, mehradrigen Kabels 7, 7' bis zum jeweils zugehörigen Abzweigkontakt 4 reicht. Kurz gesagt, über den Abzweigkontakt 4 können elektrische Ströme bzw. Stromphasen und Signale des jeweils zugehörigen Leiters 7, 7' abgegriffen werden.

[0034] Zwischen den beiden Abzweigöffnungen 11, 11' des Verteilergehäuses 1 verlaufen die Abzweigungsleiter 12, 12'. Die Abzweigungsleiter 12, 12' werden jeweils elektrisch leitend mit den Abzweigungskontakten 4 kontaktiert, indem sie in den Einführbereich der jeweiligen Schneidklemmen-Kontakte eingelegt werden und über eine Einpressschraube 13 in den Schneidbereich des Schneidklemmen-Kontakts gepresst werden. Die Abzweigungsleiter 12, 12' verlaufen, aus Blickwinkel der Figur 4, S-förmig innerhalb des Verteilergehäuses 1.

[0035] Auf einer Schmalseite des Verteilergehäuses 1 befindet sich die Kabeleingangsöffnung 9 und eine Abzweigöffnung 11. Auf der gegenüberliegenden Schmalseite des Verteilergehäuses 1 befindet sich die Kabelausgangsöffnung 10 und eine Abzweigöffnung 11'. Die Kabeleingangsöffnung 9 und die Kabelausgangsöffnung 10 sind versetzt zueinander angeordnet. Selbiges gilt für die Abzweigöffnungen 11, 11'.

[0036] Die Anschlusskontakte 3 der Kontaktplatte 8 befinden sich innerhalb des Verteilergehäuses 1 auf einer unteren, ersten Ebene E1. Die Abzweigkontakte 4 befinden sich innerhalb des Verteilergehäuses 1 auf einer oberen, zweiten Ebene E2. Die beiden Ebenen E1, E2 sind parallel zueinander ausgerichtet.

[0037] Die über die Anschlusskoritakte kontaktierten Leiter 7, 7' des mehradrigen Kabels 2 verlaufen S-förmig (oder spiegelverkehrt S-förmig) auf der unteren, ersten Ebene E1 innerhalb des Verteilergehäuses 1. Die über die Abzweigkontakte 4 kontaktierten Abzweigleiter 12, 12' verlaufen S-förmig auf der oberen, zweiten Ebene E2 innerhalb des Verteilergehäuses 1. Durch die im eingebauten Zustand auf zwei unterschiedlichen Ebenen E1, E2 verlaufende S-Kreuzung der Leiter 7, 7' und der Abzweigleiter 12, 12' kann eine übersichtliche, aber dennoch platzsparende Leiterführung innerhalb des Verteilergehäuses 1 realisiert werden.

[0038] Die Kabeleingangsöffnung 9 und die Kabelausgangsöffnung 10 ist jeweils mit einer Kabelverschraubung 14 versehen. An den Abzweigöffnungen 11, 11' kann wahlweise eine Durchlassdichtung, eine Steckbuchse oder ein Steckverbinder vorgesehen sein.

[0039] Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Bezugszeichenliste



[0040] 
1
Verteilergehäuse
2
Mehradriges Kabel
3
Anschlusskontakt
4
Abzweigkontakt
5
Schrauböffnung
6
Führung
7
Leiter des mehradrigen Kabels
8
Kontaktplatte
9
Kabeleingangsöffnung
10
Kabelausgangsöffnung
11
Abzweigöffnung
12
Abzweigungsleiter
13
Einpressschraube
14
Kabelverschraubung
E1
Erste Ebene
E2
Zweite Ebene



Ansprüche

1. Verteilergehäuse (1) zur elektrischen Energieverteilung,

- wobei das Verteilergehäuse (1) eine Kabeleingangsöffnung (9) aufweist, in welche ein mehradriges Kabel (2) in das Verteilergehäuse (1) einführbar ist,

- wobei das Verteilergehäuse (1) eine Kabelausgangsöffnung (10) aufweist, durch welche das mehradrige Kabel (2) aus dem Verteilergehäuse (1) herausführbar ist,

- wobei das Verteilergehäuse (1) Anschlusskontakte (3) aufweist, mit welchen jeweils einzelne Leiter (7, 7') des mehradrigen Kabels (2) elektrisch kontaktierbar sind,

- wobei das Verteilergehäuse (1) Abzweigkontakte (4) aufweist, die mit den Anschlusskontakten (3) elektrisch leitend verbunden sind,

- wobei das Verteilergehäuse (1) zumindest zwei Abzweigöffnungen (11, 11') aufweist, zwischen denen mehrere Abzweigungsleiter (12, 12') verlaufbar sind, wobei die Abzweigungsleiter (12, 12') jeweils mit einem Abzweigkontakt (4) elektrisch leitend verbindbar sind.


 
2. Verteilergehäuse nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verteilergehäuse (1) Führungen (6, 6') aufweist, in welchen die einzelnen Leiter (7, 7') des mehradrigen Kabels (2) einlegbar sind.
 
3. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verteilergehäuse (1) eine Kontaktplatte (8) aufweist und die Anschlusskontakte (3) und die Abzweigkontakte (4) in der Kontaktplatte (8) eingebettet sind.
 
4. Verteilergehäuse nach vorstehendem Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktplatte (8) ein separates Bauteil ist und im Verteilergehäuse (1) verrastbar oder fixierbar ist.
 
5. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Leiter (7, 7') des mehradrigen Kabels (2) und die Abzweigungsleiter (12, 12') innerhalb des Verteilergehäuses (1) auf unterschiedlichen Ebenen (E1, E2) kreuzen.
 
6. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlusskontakte (3) Schneidklemmen-Kontakte sind.
 
7. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abzweigkontakte (4) jeweils aus einer Kombination von Schneidklemmen-Kontakten und Einpressschrauben (13) bestehen, wobei die Abzweigungsleiter (12, 12') über die Einpressschrauben (13) in die Schneidklemmen-Kontakte einpressbar sind.
 
8. Verteilergehäuse nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidklemmen-Kontakte derart ausgeführt sind, dass sie jeweils Leiter (7, 7') oder Abzweigungsleiter (12, 12') mit einem . Leiterquerschnitt von 2,5 mm2 bis zu 10 mm2 aufnehmen können.
 
9. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Abzweigöffnung (11, 11') mit einem Durchlasselastomer versehen ist.
 
10. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Abzweigöffnung (11, 11') eine Steckbuchse oder einen Steckverbinder aufweist.
 
11. Verteilergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kabeleingangsöffnung (9) und die Kabelausgangsöffnung (10) jeweils eine Kabelverschraubung (14) inklusive Kabelzugentlastung aufweisen.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente