(19)
(11)EP 3 728 263 B1

(12)EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45)Hinweis auf die Patenterteilung:
15.06.2022  Patentblatt  2022/24

(21)Anmeldenummer: 18830432.3

(22)Anmeldetag:  17.12.2018
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C07D 487/04(2006.01)
C09K 11/06(2006.01)
C07D 519/00(2006.01)
H01L 51/00(2006.01)
(52)Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
C07D 487/04; C07D 519/00; C09K 11/06; H01L 51/0072; H01L 51/0061; H01L 51/0067; H01L 51/0073; H01L 51/0054; H01L 51/0058; H01L 51/0052; H01L 51/5072; H01L 51/5076; H01L 51/5096; H01L 51/5016; H01L 2251/5384
(86)Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2018/085123
(87)Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2019/121458 (27.06.2019 Gazette  2019/26)

(54)

HETEROCYCLISCHE VERBINDUNG ZUR VERWENDUNG IN ELEKTRONISCHEN VORRICHTUNGEN

HETEROCYCLIC COMPOUNDS FOR USE IN ELECTRONIC DEVICES.

COMPOSÉS HÉTÉROCYCLIQUES POUR UTILISATIONS DANS LES APPAREILS ÉLECTRONIQUES


(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30)Priorität: 19.12.2017 EP 17208699

(43)Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.10.2020  Patentblatt  2020/44

(73)Patentinhaber: Merck Patent GmbH
64293 Darmstadt (DE)

(72)Erfinder:
  • ENGELHART, Jens
    64285 DARMSTADT (DE)
  • MEYER, Sebastian
    60594 FRANKFURT AM MAIN (DE)
  • JOOSTEN, Dominik
    64372 OBER-RAMSTADT (DE)
  • EICKHOFF, Christian
    68259 MANNHEIM (DE)


(56)Entgegenhaltungen: : 
CN-A- 107 793 419
US-A- 4 048 174
  
  • J. ROSEVEAR ET. AL.: "Cyclization Reactions in Azole Chemistry: The Reactio of Some Azoles with o-Fluoroacetophenone, o-Fluorobenzaldehyde and o-Fluorobenzophenone.", AUSTRALIAN JOURNAL OF CHEMISTRY, Bd. 44, Nr. 8, 1. August 1991 (1991-08-01) , Seiten 1097-1114, XP002788534, ISSN: 0004-9425
  • J-G YANG ET. AL.: "Iron-Catalyzed Synthesis of Polycyclic-fused Azo[1,2-a]indolones via an SN-Ar/Acylation Cascade Reaction.", CHINESE CHEMICAL LETTERS, Bd. 27, 14. November 2015 (2015-11-14), Seiten 340-344, XP002788535,
  
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt heterocyclische Verbindungen, insbesondere zur Verwendung in elektronischen Vorrichtungen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sowie elektronische Vorrichtungen enthaltend diese Verbindungen.

[0002] Der Aufbau organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), in denen organische Halbleiter als funktionelle Materialien eingesetzt werden, ist im Stand der Technik allgemein bekannt. Als emittierende Materialien werden häufig metallorganische Komplexe eingesetzt, die Phosphoreszenz zeigen. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter Verwendung metallorganischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vierfache Energie- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei OLEDs, insbesondere auch bei OLEDs, die Phosphoreszenz zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf, beispielsweise im Hinblick auf Effizienz, Betriebsspannung und Lebensdauer.

[0003] Die Eigenschaften organischer elektrolumineszierender Vorrichtungen werden nicht nur durch die eingesetzten Emitter bestimmt. Hier sind insbesondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Host- und Matrixmaterialien, Lochblockiermaterialien, Elektronentransportmaterialien, Lochtransportmaterialien und Elektronen- bzw. Exzitonenblockiermaterialien von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können zu deutlichen Verbesserungen elektrolumineszierender Vorrichtungen führen.

[0004] Gemäß dem Stand der Technik werden als Matrixmaterialien für phosphoreszierende Verbindungen sowie als Elektronentransportmaterialien häufig aromatische oder heteroaromatische Verbindungen eingesetzt, wie zum Beispiel Triarylamin- oder Carbazolderivate. Weiterhin werden als Matrixmaterialien auch Triazinderivate oder Pyrimidinderivate verwendet.

[0005] US 4,048,174 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-annellierten fünf- oder sechsgliedrigen 1,3-Distickstoff-heterozyklischen Verbindungen, die als Korrosionsschutz nützlich sind.

[0006] J. Rosevear und J. F. K. Wilshire beschreiben in Aust. J. Chem. 1991, 44, 1097-1114 Cyclisierungsreaktionen in der Azolchemie. Hierbei werden Reaktionen einiger Azole mit o-Fluoracetophenon, o-Fluorbenzaldehyd und o-Fluorbenzophenon beschrieben.

[0007] J.-G. Yang et al. beschreiben in Chinese Chemical Letters 27, 2016, 340-344 eine Eisen-katalyiserte Synthese von polycyclischen annellierten Azo[1,2-a]indolonen über SNAr/Acetylierungs-Kaskadenreaktionen.

[0008] CN 107793419 A stellt ein Imidazopyrrol-Derivat und eine organische lichtemittierende Vorrichtung unter Verwendung desselben bereit und gehört zu dem technischen Gebiet der organischen lichtemittierenden Materialien.

[0009] Generell besteht bei diesen Materialien, beispielsweise für die Verwendung als Matrixmaterialien noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die Betriebsspannung der Vorrichtung.

[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung eignen, und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung.

[0011] Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen. Gerade auch die Eigenschaften der Matrixmaterialien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer und die Effizienz der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung.

[0012] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden OLED eignen, insbesondere als Matrixmaterial. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Matrixmaterialien bereitzustellen, welche sich für rot, gelb und grün phosphoreszierende OLEDs und gegebenenfalls auch für blau phosphoreszierende OLEDs eignen.

[0013] Weiterhin sollten die Verbindungen, insbesondere bei ihrem Einsatz als Matrixmaterialien, als Lochleitermaterialien oder als Elektronentransportmaterialien in organischen Elektrolumineszenzvorrichtung zu Vorrichtungen führen, die eine ausgezeichnete Farbreinheit aufweisen.

[0014] Weiterhin sollten sich die Verbindungen möglichst einfach verarbeiten lassen, insbesondere eine gute Löslichkeit und Filmbildung zeigen. Beispielsweise sollten die Verbindungen eine erhöhte Oxidationsstabilität und eine verbesserte Glasübergangstemperatur zeigen.

[0015] Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen

[0016] Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben.

[0017] Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, nachfolgend näher beschriebene Verbindungen diese Aufgaben lösen. Die Verwendung der Verbindungen führt zu sehr guten Eigenschaften organischer elektronischer Vorrichtungen, insbesondere von organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, insbesondere hinsichtlich der Lebensdauer, der Farbreinheit, der Effizienz und der Betriebsspannung. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sowie die entsprechenden bevorzugten Ausführungsformen sind daher Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

[0018] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß der Formel (IIa) oder (IIb),



wobei für die verwendeten Symbole gilt:
X
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR, vorzugsweise CR;
R
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar)2, N(R1)2, C(=O)Ar, C(=O)R1, P(=O)(Ar)2, P(Ar)2, B(Ar)2, B(OR1)2, Si(Ar)3, Si(R1)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R1C=CR1-, -C=C-, Si(R1)2, Ge(R1)2, Sn(R1)2, C=O, C=S, C=Se, -C(=O)O-, -C(=O)NR1-, C=NR1, NR1, P(=O)(R1), -O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden;
Ar
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar, welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, C=O, C=NR1, C=C(R1)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R1), P(R1) und P(=O)R1, miteinander verbrückt sein;
R1
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, B(OR2)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2),-O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden;
Ar1
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R2 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar1, welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R2), P(R2) und P(=O)R2, miteinander verbrückt sein;
R2
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, NO2, C(=O)R3, CR3=C(R3)2, C(=O)OR3, C(=O)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R3)2, N(R3)2, NO2, P(=O)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, Ge(R3)2, Sn(R3)2, C=O, C=S, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme;
R3
ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können und das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann;
p
ist 0 oder 1; und
Y
stellt B(R), C(R)2, Si(R)2, C=O, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) und P(=O)R, vorzugsweise B(R), C(R)2, Si(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) und P(=O)R dar.


[0019] Für den Fall, dass p=0 ist, besteht eine Bindung zwischen den dargestellten aromatischen oder heteroaromatischen Ringen.

[0020] Benachbarte Kohlenstoffatome im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Kohlenstoffatome, die direkt miteinander verknüpft sind. Weiterhin bedeutet "benachbarte Reste" in der Definition der Reste, dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind. Diese Definitionen gelten entsprechend unter anderem für die Begriffe "benachbarte Gruppen" und "benachbarte Substituenten".

[0021] Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoffatomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht.



[0022] Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:



[0023] Eine kondensierte Arylgruppe, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem oder ein kondensiertes heteroaromatisches Ringsystem im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Gruppe, in der zwei oder mehr aromatische Gruppen über eine gemeinsame Kante aneinander ankondensiert, d. h. anelliert, sind, so dass beispielsweise zwei C-Atome zu den mindenstens zwei aromatischen oder heteroaromatischen Ringen zugehören, wie beispielsweise im Naphthalin. Dagegen ist beispielsweise Fluoren keine kondensierte Arylgruppe im Sinne der vorliegenden Erfindung, da im Fluoren die beiden aromatischen Gruppen keine gemeinsame Kante aufweisen. Entsprechende Definitionen gelten für Heteroarylgruppen sowie für kondensierte Ringsysteme, die auch Heteroatome enthalten können, jedoch nicht müssen.

[0024] Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Arylgruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden.

[0025] Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 40 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 1 bis 60 C-Atome, vorzugsweise 1 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroarylgruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein C-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe, unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9'-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkylgruppe oder durch eine Silylgruppe unterbrochen sind. Weiterhin sollen Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen direkt aneinander gebunden sind, wie z. B. Biphenyl, Terphenyl, Quaterphenyl oder Bipyridin, ebenfalls als aromatisches bzw. heteroaromatisches Ringsystem verstanden werden.

[0026] Unter einer cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe im Sinne dieser Erfindung wird eine monocyclische, eine bicyclische oder eine polycyclische Gruppe verstanden.

[0027] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer C1- bis C20-Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, beispielsweise die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, t-Pentyl, 2-Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, s-Hexyl, t-Hexyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, 1-Methylcyclopentyl, 2-Methylpentyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Cycloheptyl, 1-Methylcyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Cyclooctyl, 1-Bicyclo[2,2,2]octyl, 2-Bicyclo[2,2,2]-octyl, 2-(2,6-Dimethyl)octyl, 3-(3,7-Dimethyl)octyl, Adamantyl, Trifluor-methyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 1,1-Dimethyl-n-hex-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-hept-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-oct-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-dec-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-dodec-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-tetradec-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-hexadec-1-yl-, 1,1-Dimethyl-n-octadec-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-hex-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-hept-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-oct-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-dec-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-dodec-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-tetradec-1-yl-, 1,1-Diethyln-n-hexadec-1-yl-, 1,1-Diethyl-n-octadec-1-yl-, 1-(n-Propyl)-cyclohex-1-yl-, 1-(n-Butyl)-cyclohex-1-yl-, 1-(n-Hexyl)-cyclohex-1-yl-, 1-(n-Octyl)-cyclohex-1-yl- und 1-(n-Decyl)-cyclohex-1-yl- verstanden. Unter einer Alkenylgruppe werden beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl verstanden. Unter einer Alkinylgruppe werden beispielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer C1- bis C40-Alkoxygruppe werden beispielsweise Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden.

[0028] Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 60 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise 5 - 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden beispielsweise Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzophenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzfluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, cis- oder trans-Indenofluoren, cis- oder trans-Monobenzoindenofluoren, cis- oder trans-Dibenzoindenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1,2-Thiazol, 1,3-Thiazol, Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren, 1,6-Diazapyren, 1,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1,2,3-Oxadiazol, 1,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxadiazol, 1,2,3-Thiadiazol, 1,2,4-Thiadiazol, 1,2,5-Thiadiazol, 1,3,4-Thiadiazol, 1,3,5-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,2,3-Triazin, Tetrazol, 1,2,4,5-Tetrazin, 1,2,3,4-Tetrazin, 1,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol.

[0029] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in Formeln (IIa) oder (IIb) höchstens zwei Gruppen X pro Ring für N stehen, bevorzugt mindestens eine, besonders bevorzugt mindestens zwei der Gruppen X pro Ring ausgewählt sind aus C-H und C-D.

[0030] Bevorzugt stehen in Formeln (IIa) oder (IIb) nicht mehr als vier, vorzugsweise nicht mehr als zwei Gruppen X für N, besonders bevorzugt alle Gruppen X für CR1, wobei vorzugsweise höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 3 und speziell bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR1, für die X steht, ungleich der Gruppe CH ist.

[0031] Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (IIIa) und/oder (IIIb) umfassen



wobei I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und die verwendeten Symbole R, Y und p die zuvor, insbesondere für Formeln (IIa) und/oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen, wobei die Summe der Indices I und m vorzugsweise höchstens 6, insbesondere bevorzugt höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2 beträgt. Für den Fall, dass p=0 ist, besteht eine Bindung zwischen den dargestellten aromatischen Ringen.

[0032] Weiterhin sind Verbindungen mit Strukturen gemäß den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass mindestens einer der Reste R jeweils unabhängig eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 10 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen ist, das durch einen oder mehrere Reste R beziehungsweise R1 substituiert sein kann, vorzugsweise ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen, das durch einen oder mehrere Reste Reste R beziehungsweise R1 substituiert sein kann, besonders bevorzugt eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R beziehungsweise R1 substituiert sein kann, wobei Arylgruppen mit 6 bis 40 aromatischen Ringatomen, vorzugsweise mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, speziell bevorzugt mit 5 bis 18 aromatischen Ringatomen ganz besonders bevorzugt sind.

[0033] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R des heteroaromatischen Ringssystems gemäß den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) mit den Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R1, R2, R3 ein, die an die Reste R gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R gemäß den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) mit den Ringatomen des heteroaromatischen Ringssystems kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R1, R2, R3 ein, die an die Reste R gebunden sein können.

[0034] Wenn zwei Reste, die insbesondere ausgewählt sein können aus R, R1, R2, R und/oder R3, miteinander ein Ringsystem bilden, so kann dieses mono- oder polycyclisch, aliphatisch, heteroaliphatisch, aromatisch oder heteroaromatisch sein. Dabei können die Reste, die miteinander ein Ringsystem bilden, benachbart sein, d.h. dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an Kohlenstoffatome, die direkt aneinander gebunden sind, gebunden sind, oder sie können weiter voneinander entfernt sein.

[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind erfindungsgemäße Verbindungen durch Strukturen der Formel (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) darstellbar. Dementsprechend sind Verbindungen gemäß einer Struktur der Formel (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) bevorzugt. Vorzugsweise weisen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb), ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 5000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1200 g/mol auf.

[0036] Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf.

[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Gruppe R in den zuvor dargelegten Strukturen ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl, Pyrenyl, Triazinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzthiazolyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, 1- oder 2-Naphthyl, Anthracenyl, vorzugsweise 9-Anthracenyl, Phenanthrenyl und/oder Triphenylenyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R beziehungsweise R1 substituiert sein können, mit Ausnahme von Fluorenyl und Carbazolyl bevorzugt aber unsubstituiert sind, wobei Spirobifluoren-, Fluoren-, Dibenzofuran-, Dibenzothiophen-, Anthracen-, Phenanthren-, Triphenylen- Gruppen besonders bevorzugt sind.

[0038] Wenn X für CR steht bzw. wenn die aromatische und/oder heteroaromatische Gruppen durch Substituenten R substituiert sind, dann sind diese Substituenten R bevorzugt gewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar)2, C(=O)Ar, P(=O)(Ar)2, einer geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nichtbenachbarte CH2-Gruppen durch O ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D oder F ersetzt sein können, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 25 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann; dabei können optional zwei Substituenten R, die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann; wobei Ar gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder eine Aralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr, vorzugsweise benachbarte Substituenten R1 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem vorzugsweise ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei das Symbol R2 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann. Vorzugsweise stellt Ar gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

[0039] Beispiele für geeignete Gruppen Ar sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0040] Besonders bevorzugt sind diese Substituenten R ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar)2, einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 3 oder 4 C-Atomen, oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 2, 3 oder 4 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist; dabei können optional zwei Substituenten R, die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei Ar die zuvor dargelegte Bedeutung aufweisen kann.

[0041] Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

[0042] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Lochtransportgruppe umfasst, wobei vorzugsweise eine der Gruppen R eine Lochtransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt.

[0043] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist einer der Reste R eine Gruppe ausgewählt aus Arylaminogruppen, vorzugsweise Di- oder Triarylaminogruppen, Heteroarylaminogruppen, vorzugsweise Di- oder Triheteroarylaminogruppen, Carbazolgruppen, wobei Carbazolgruppen bevorzugt sind. Diese Gruppen können auch als lochtransportierende Gruppe angesehen werden.

[0044] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass dass die Lochtransportgruppe eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-1) bis (H-3),



wobei die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und Ar2, Ar3, Ar4 jeweils unabhängig ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 3 bis 40 C-Atomen ist, welches jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann;

p 0 oder 1 ist, und

W1 für eine Bindung, C(R1)2, Si(R1)2, C=O, N-Ar1, BR1, PR1, POR1, SO, SO2, Se, O oder S, vorzugsweise C(R1)2, N-Ar1, O oder S steht, wobei die Symbole Ar1 und R1 die zuvor, insbesondere für Formeln (IIa) und/oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen. Vorzugsweise ist das Vorhandensein einer N-N-Bindung ausgeschlossen, so dass beispielsweise im Falle W1 = NR oder NAr der Index p = 1 ist.



[0045] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lochtransportgruppe eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-4) bis (H-26)























wobei Y1 O, S, C(R1)2 oder NAr1 darstellt, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert, e 0, 1 oder 2 ist, j 0, 1, 2 oder 3 ist, h 0, 1, 2, 3 oder 4 ist, p 0 oder 1 ist, Ar2 die zuvor, insbesondere für Formel (H-1) oder (H-2) und Ar1 und R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) und/oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen.

[0046] Vorzugsweise ist das Vorhandensein einer N-N-Bindung ausgeschlossen, so dass im Falle Y = NAr in den Formeln (H-5), (H-6), (H-9), (H-12), (H-15), (H-18), (H-21), (H-24), (H-25) und (H-26) der Index p vorzugsweise 1 ist. Von den Gruppen (H-1) bis (H-26) sind Carbazolgruppen, insbesondere die Gruppen (H-4) bis (H-26) bevorzugt.

[0047] Bevorzugt kann die Gruppe Ar2 mit dem aromatischen oder heteroaromatischen Rest oder dem Stickstoffatom, an den die Gruppe Ar2 gemäß den Formeln (H-1) bis (H-26) gebunden sein kann, eine durchgängige Konjugation ausbilden.

[0048] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar2 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht Ar2 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann.

[0049] Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formeln (H-1) bis (H-26) dargelegte Symbol Ar2 für einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

[0050] Weiterhin kann für Verbindungen, die als Lochtransportmaterialien oder Hostmaterialien eingesetzt werden, vorgesehen sein, dass die in Formeln (H-1) bis (H-26) dargelegte Gruppe Ar2 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl-Strukturen.

[0051] Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme Ar2 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzofuranylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0052] Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formeln (H-1) bis (H-26) dargelegte Gruppe Ar2 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist.

[0053] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar3 und/oder Ar4 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen bzw. ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R1 die zuvor, insbesondere in Formel (IIa) und/oder (IIb) dargestellte Bedeutung aufweisen kann. Beispiele für geeignete Gruppen Ar3 und/oder Ar4 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0054] Bevorzugt bilden die Reste R1 mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe Ar1, Ar2, Ar3 und/oder Ar4, an die die Reste R1 in den Formeln (H-1) bis (H-26) gebunden sein können, kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R2, R3 ein, die an die Reste R1 beziehungsweise R2 gebunden sein können.

[0055] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Verbindung eine Elektronentransportgruppe umfasst, wobei vorzugsweise eine der Gruppen R eine Elektronentransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt. Elektronentransportgruppen sind in der Fachwelt weithin bekannt und fördern die Fähigkeit von Verbindungen Elektronen zu transportieren und/oder zu leiten.

[0056] Weiterhin zeigen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (IIa), (IIb), (IIIa) und/oder (IIIb) oder deren bevorzugte Ausführungsformen überraschende Vorteile, bei denen die Gruppe R mindestens eine Struktur umfasst, die aus der Gruppe Pyridine, Pyrimidine, Pyrazine, Pyridazine, Triazine, Chinazoline, Chinoxaline, Chinoline, Isochinoline, Imidazole und/oder Benzimidazole ausgewählt ist, wobei Pyrimidine, Triazine und Chinazoline besonders bevorzugt sind.

[0057] In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine der Gruppen R eine Elektronentransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt, die durch die Formel (QL) darstellbar ist,

worin L1 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, und Q eine Elektronentransportgruppe ist, wobei R1 die zuvor, insbesondere für die Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweist.

[0058] Vorzugsweise kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-1), (Q-2), (Q-4), (Q-4), (Q-5), (Q-6), (Q-7), (Q-8), (Q-9) und/oder (Q-10)







wobei die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert,

Q' bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR1 oder N darstellt, und

Q" NR1, O oder S darstellt;

wobei wenigstens ein Q' gleich N und

R1 wie zuvor, insbesondere in Formel (IIa) oder (IIb) definiert ist.



[0059] Weiterhin kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe vorzugsweise ausgewählt sein aus einer Struktur der Formeln (Q-11), (Q-12), (Q-13), (Q-14) und/oder (Q-15)





wobei das Symbol R1 die zuvor unter anderem für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweist, X1 N oder CR1 ist und die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert, wobei X1 vorzugsweise ein Stickstoffatom darstellt.

[0060] In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-16), (Q-17), (Q-18), (Q-19), (Q-20), (Q-21) und/oder (Q-22)







worin das Symbol R1 die zuvor unter anderem für Formel (IIa) oder (IIb) dargelegte Bedeutung aufweist, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und m 0, 1, 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, n 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 und o 0, 1 oder 2, vorzugsweise 1 oder 2 ist. Hierbei sind die Strukturen der Formeln (Q-16), (Q-17), (Q-18) und (Q-19) bevorzugt.

[0061] In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-23), (Q-24) und/oder (Q-25),



worin das Symbol R1 die zuvor unter anderem für Formel (IIa) oder (IIb) dargelegte Bedeutung aufweist und die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert.

[0062] In einer weiteren Ausführungsform kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-26), (Q-27), (Q-28), (Q-29) und/oder (Q-30),





wobei Symbole Ar1 und R1 die zuvor zuvor unter anderem für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen, X1 N oder CR1 ist und die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert. Vorzugsweise stellt in den Strukturen der Formeln (Q-26), (Q-27) und (Q-28) genau ein X1 ein Stickstoffatom dar.

[0063] Vorzugsweise kann die unter anderem in den Formel (QL) dargelegte Gruppe Q beziehungsweise die Elektronentransportgruppe ausgewählt sein aus Strukturen der Formeln (Q-31), (Q-32), (Q-33), (Q-34), (Q-35), (Q-36), (Q-37), (Q-38), (Q-39), (Q-40), (Q-41), (Q-42), (Q-43) und/oder (Q-44),













worin die Symbole Ar1 und R1 die zuvor unter anderem für Formel (IIa) oder (IIb) dargelegte Bedeutung aufweisen, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und m 0, 1, 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2, n 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 0 oder 1, n 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2 und I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

[0064] Vorzugsweise steht das Symbol Ar1 für einen Aryl- oder Heteroarylrest, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatischen Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist, beispielweise ein C- oder N-Atom der zuvor dargestellten Gruppen (H-1) bis (H-26) oder (Q-16) bis (Q-34).

[0065] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht Ar1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen bzw. ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R2 die zuvor, insbesondere in Formel (IIa) oder (IIb) dargestellte Bedeutung aufweisen kann. Beispiele für geeignete Gruppen Ar1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0066] Mit Vorteil stellt Ar1 in den Formeln (H-1) bis (H-26) oder (Q-16) bis (Q-34) ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, welches mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, vorzugsweise aber unsubstituiert ist, wobei R2 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) dargestellte Bedeutung aufweisen kann.

[0067] Bevorzugt bilden die Reste R1 in den Formeln (H-1) bis (H-26) oder (Q-1) bis (Q-34) mit den Ringatomen der Heteroarylgruppe oder der Gruppe Ar1 und/oder Ar2, an die die Reste R1 gebunden sind, kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R2, R3 ein, die an die Reste R1 beziehungsweise R2 gebunden sein können.

[0068] In einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Gruppe R in den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) oder (IIIb) für eine Gruppe steht, die durch die Formel L1-Z darstellbar ist, worin L1 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, Z R1, Ar oder eine Gruppe der Formel Za oder Zb darstellt, worin die Symbole Ar und R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen und Za oder Zb

bedeuten, worin W bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, ein Stickstoffatom, ein Boratom, ein Phosphoratom oder eine Phosphanoxidgruppe darstellt, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und die Symbole Ar und R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen.

[0069] Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Gruppe R, vorzugsweise alle der Gruppen R in den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) oder (IIIb) für eine Gruppe stehen, die durch die Reste der Formel R1 darstellbar sind, wie diese zuvor und nachfolgend dargelegt sind.

[0070] Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (IVe), (IVf), (IVg), (IVh), (IVi), (IVj), (IVk), (IVI), (IVm), (IVn), (IVo), (IVp), (IVq) oder (IVr) umfassen



































wobei I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist und die verwendeten Symbole R1, L1 und Z die zuvor, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (L1-Z) genannte Bedeutung aufweisen, wobei die Summe der Indices I, m und n vorzugsweise höchstens 6, insbesondere bevorzugt höchstens 4 und besonders bevorzugt höchstens 2 beträgt.

[0071] Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (Va), (Vb), (Vc), (Vd) oder (Ve) umfassen









wobei m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist und die verwendeten Symbole R1, L1 und Z die zuvor, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (L1-Z) genannte Bedeutung aufweisen, wobei die Summe der Indices m und n vorzugsweise höchstens 5, insbesondere bevorzugt höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

[0072] Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß den Formeln (VIa), (VIb), (VIc), (VId), (VIe), (VIf), VIg), (VIh), (VIi), (Vlj), (VIk), (VIl), (VIm), (VIn), (VIo), (VIp), (VIq), (VIr), (VIs) oder (VIt) umfassen







































wobei I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist und die verwendeten Symbole R1, L1 und Z die zuvor, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (L1-Z) genannte Bedeutung aufweisen, wobei die Summe der Indices I, m und n vorzugsweise höchstens 5, insbesondere bevorzugt höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

[0073] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Gruppe L1-Z in den Formeln (IVa), bis (IVr), (Va) bis (Ve) oder (VIa) bis (VIt) für eine Lochtransportgruppe gemäß den Formeln (H-1) bis (H-26) und/oder eine Elektronentransportgruppe gemäß Formel (QL), bevorzugt gemäß Formeln (Q-1) bis (Q-44) steht.

[0074] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Symbol Z in Formel L1-Z oder in einer Struktur gemäß Formeln (IVa) bis (IVr), (Va) bis (Ve) und/oder (VIa) bis (VIt) für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (Z-1) bis (Z1- 91)





























































wobei für die verwendeten Symbole gilt:
k
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0 oder 1;
i
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2;
j
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2 oder 3;
h
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4;
g
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2, 3, 4 oder 5:
die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition; und
Ar1, R1
weisen die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung auf.


[0075] Bevorzugt kann die Gruppe L1 mit der Gruppe Q beziehungsweise der Gruppe Z und dem Atom, an den die Gruppe L1 gemäß Formel (QL) oder gemäß Formel (L1-Z) gebunden ist, eine durchgängige Konjugation ausbilden. Eine durchgängige Konjugation der aromatischen beziehungsweise heteroaromatischen Systeme wird ausgebildet, sobald direkte Bindungen zwischen benachbarten aromatischen oder heteroaromatischen Ringen gebildet werden. Eine weitere Verknüpfung zwischen den zuvor genannten konjugierten Gruppen, die beispielsweise über ein S-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe erfolgt, schadet einer Konjugation nicht. Bei einem Fluorensystem sind die beiden aromatischen Ringe unmittelbar gebunden, wobei das sp3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 zwar eine Kondensation dieser Ringe unterbindet, jedoch eine Konjugation erfolgen kann, da dieses sp3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 nicht zwingend zwischen der elektronentransportierenden Gruppe Q und dem Stickstoffatom liegt. Im Gegensatz hierzu kann bei einer zweiten Spirobifluorenstruktur eine durchgängige Konjugation ausgebildet werden, falls die Verbindung zwischen der Gruppe Q und dem aromatischen oder heteroaromatischen Rest, an den die Gruppe L1 gemäß Formel (QL) gebunden ist, über die gleiche Phenylgruppe der Spirobifluorenstruktur oder über Phenylgruppen der Spirobifluorenstruktur, die unmittelbar aneinander gebunden sind und in einer Ebene liegen, erfolgt. Falls die Verbindung zwischen der Gruppe Q und dem aromatischen oder heteroaromatischen Rest, an den die Gruppe L1 gemäß Formel (QL) gebunden ist, über verschiedene Phenylgruppen der zweiten Spirobifluorenstruktur erfolgt, die über das sp3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 verbunden sind, ist die Konjugation unterbrochen.

[0076] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L1 für eine Bindung oder für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen, vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann. Besonders bevorzugt steht L1 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R2 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann.

[0077] Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in Formel (QL) beziehungsweise in Formel (L1-Z) dargelegte Symbol L1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für eine Bindung oder einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist.

[0078] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die in Formel (QL) oder in Formel (L1-Z) dargelegte Gruppe L1 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen 6-Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphthylstrukturen gegenüber Anthracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl-Strukturen gegenüber Naphthylstrukturen bevorzugt.

[0079] Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl-Strukturen.

[0080] Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme L1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen, Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen, Spirobifluorenylen, Dibenzofuranylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0081] Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in Formel (QL) oder Formel (L1-Z) dargelegte Gruppe L1 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist.

[0082] Bevorzugt sind Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formeln (H-1) bis (H-26), in denen die Gruppe Ar2 für eine Bindung oder für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L1-1) bis (L1-163), und/oder Verbindungen, umfassend Strukturen der gemäß Formeln (IVa) bis (IVr), (Va) bis (Ve) und/oder (VIa) bis (VIp), in denen die Gruppe L1 des Strukturelements L1-Z für eine Bindung oder für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L1-1) bis (L1-163), und/oder Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (QL), in denen die Gruppe L1 für eine Bindung oder für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L1-1) bis (L1-163)













































































































wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Anbindungspositionen markieren, der Index k 0 oder 1 ist, der Index I 0, 1 oder 2 ist, der Index j bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2 oder 3 ist; der Index h bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 ist, der Index g 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 ist; das Symbol Y1 O, S oder NR1, vorzugsweise O oder S ist; und das Symbol R1 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweist.

[0083] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices k, l, g, h und j in den Strukturen der Formel (L1-1) bis (L1-163) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

[0084] Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen mit einer Gruppe der Formel (QL) oder (L1-Z) umfassen eine Gruppe L1, die eine Bindung darstellt oder die ausgewählt ist aus einer der Formeln (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162), bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-54) und/oder (L1-92) bis (L1-162), speziell bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) und/oder (L1-92) bis (L1-162). Mit Vorteil kann die Summe der Indices k, l, g, h und j in den Strukturen der Formeln (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162), bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-54) und/oder (L1-92) bis (L1-162), speziell bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) und/oder (L1-92) bis (L1-162) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 betragen.

[0085] Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen mit einer Gruppe der Formeln (H-1) bis (H-26) umfassen eine Gruppe Ar2, die ausgewählt ist aus einer der Formeln (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162), bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-54) und/oder (L1-92) bis (L1-162), speziell bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) und/oder (L1-92) bis (L1-162). Mit Vorteil kann die Summe der Indices k, l, g, h und j in den Strukturen der Formeln (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162), bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-54) und/oder (L1-92) bis (L1-162), speziell bevorzugt der Formel (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) und/oder (L1-92) bis (L1-162) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 betragen.

[0086] Bevorzugt bilden die Reste R1 in den Formeln (L1-1) bis (L1-163) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R1 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R2, R3 ein, die an die Reste R1 beziehungsweise R2 gebunden sein können.

[0087] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Gruppe Ar1, Ar2, Ar3, Ar4 und/oder R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl, Pyrenyl, Triazinyl, Imidazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzthiazolyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, 1- oder 2-Naphthyl, Anthracenyl, vorzugsweise 9-Anthracenyl, Phenanthrenyl und/oder Triphenylenyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 beziehungsweise R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind, wobei Phenyl, Spirobifluoren-, Fluoren-, Dibenzofuran-, Dibenzothiophen-, Anthracen-, Phenanthren-, Triphenylen-Gruppen besonders bevorzugt sind.

[0088] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in einer Struktur gemäß Formel (IIa), (IIb), (lila), (IIIb), (IVa) bis (IVr), (Va) bis (Ve) und/oder (VIa) bis (VIt) mindestens ein Rest R1 oder Ar1 für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R1-1) bis (R1- 177), beziehungsweise in einer Struktur gemäß Formel (H-1) bis (H-26), (Q-1) bis (Q-44), (Z-1) bis (Z-91) mindestens ein Rest Ar1 oder R1 für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R1-1) bis (R1- 177)























































































































wobei für die verwendeten Symbole gilt:
Y1
ist O, S oder NR2, vorzugsweise O oder S;
i
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2;
j
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2 oder 3;
h
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4;
g
ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1, 2, 3, 4 oder 5;
R2
kann die zuvor genannte, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen und
die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition.

[0089] Von den zuvor genannten Struturen der Formeln (R1-1) bis (R1-177) sind die Gruppen der Formeln (R1-1) bis (R1-64) und (R1-94) bis (R1-177) bevorzugt, wobei die Gruppen der Formeln (R1-1) bis (R1-64) und (R1-115) bis (R1-177) besonders bevorzugt sind.

[0090] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices i, j, h und g in den Strukturen der Formel (R1-1) bis (R1-177) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

[0091] Bevorzugt bilden die Reste R2 in den Formeln (R1-1) bis (R1-177) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R3 ein, die an die Reste R2 gebunden sein können.

[0092] Wenn die erfindungsgemäße Verbindung mit aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen R1 bzw. R2 substituiert ist, so ist es, insbesondere bei deren Ausgestaltung als Hostmaterial, Elektronentransportmaterial oder Lochtransportmaterial, bevorzugt, wenn diese keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen aufweisen. Besonders bevorzugt weisen die Substituenten überhaupt keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit direkt aneinander kondensierten Sechsringen auf. Diese Bevorzugung ist mit der geringen Triplettenergie derartiger Strukturen zu begründen. Kondensierte Arylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen, die dennoch auch erfindungsgemäß geeignet sind, sind Phenanthren und Triphenylen, da auch diese ein hohes Triplettniveau aufweisen.

[0093] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R2, beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (IIa) oder (IIb) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

[0094] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R3, beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (IIa) oder (IIb) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1, 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

[0095] Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (IIa) oder (IIb), wobei insgesamt höchstens 4, vorzugsweise höchstens 2 Reste der Formel X ungleich CH oder CD sind, wobei mindestens ein Rest R eine Elektronentranportgruppe, vorzugsweise eine Triazingruppe umfasst, besonders bevorzugt eine Gruppe der Formel (QL), worin Q eine Gruppe der Formel (Q-23) darstellt oder der Formel (L1-Z), worin Z eine Gruppe der Formel (Z-48 ) darstellt, welche die folgenden Eigenschaften aufweisen:
R, ungleich H oder D beziehungsweise Ar1vorzugsweisein Formel (QL) oder (L1-Z): L1vorzugsweise
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-1) bis (L1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung


[0096] Ferner sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formel (IIIa) bevorzugt, wobei p=0 ist und wobei die Summe der Indices m höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und speziell bevorzugt 1 ist, wobei mindestens ein R eine Elektronentranportgruppe, vorzugsweise eine Triazingruppe umfasst, besonders bevorzugt eine Gruppe der Formel (QL), worin Q eine Gruppe der Formel (Q-23) darstellt oder der Formel (L1-Z), worin Z eine Gruppe der Formel (Z-48 ) darstellt, welche die folgenden Eigenschaften aufweisen:
R, ungleich H oder D beziehungsweise Ar1vorzugsweisein Formel (QL) oder (L1-Z): L1vorzugsweise
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-1) bis (L 1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-1) bis (L1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung


[0097] Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen mit Strukturen der Formeln (IVa), (IVb), (IVc), bevorzugt (IVa), oder Verbindungen mit Strukturen der Formeln (Va), (Vb), (Ve), bevorzugt (Vb), wobei die Summe der Indices m und n höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und speziell bevorzugt 0 ist, wobei die Gruppe der Formel (L1-Z), mindestens eine Elektronentranportgruppe, vorzugsweise eine Triazingruppe umfasst, besonders bevorzugt die Gruppe der Formel (L1-Z), worin Z eine Gruppe der Formel (Z-48) darstellt, welche die folgenden Eigenschaften aufweisen:
R1, ungleich H oder D beziehungsweise Ar1vorzugsweiseL1vorzugsweise
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-1) bis (L 1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-177 R1-1 bis R1-64 und (R1-115) bis (R1-177) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-1) bis (L1-163) eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-78) und/oder (L1-92) bis (L1-162)
R1-1 bis R1-4 R1-1 eine Bindung oder (L1-163), (L1-1) bis (L1-29) oder (L1-92) bis (L1-162) eine Bindung


[0098] Beispiele für geeignete erfindungsgemäße Verbindungen sind die nachstehend gezeigten Strukturen gemäß den folgenden Formeln 1 bis 407:











































































































































































































































[0099] Bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den Beispielen näher ausgeführt, wobei diese Verbindungen allein oder in Kombination mit weiteren für alle erfindungsgemäßen Verwendungszwecke eingesetzt werden können.

[0100] Unter der Voraussetzung, dass die in Anspruch 1 genannten Bedingungen eingehalten werden, sind die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.

[0101] Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Es haben sich jedoch die im Folgenden beschriebenen Verfahren als besonders geeignet herausgestellt.

[0102] Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb), bei dem in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, mit einer Verbindung, umfassend mindestens eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe, verbunden wird.

[0103] Geeignete Verbindungen, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, können vielfach kommerziell erhalten werden, wobei die in den Beispielen dargelegten Ausgangsverbindungen durch bekannte Verfahren erhältlich sind, so dass hierauf verwiesen wird.

[0104] Verbindungen, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, können durch bekannte Kupplungsreaktionen mit weiteren Aryl- oder Heteroarylverbindungen umgesetzt werden, wobei die notwendigen Bedingungen hierfür dem Fachmann bekannt sind und ausführliche Angaben in den Beispielen den Fachmann zur Durchführung dieser Umsetzungen unterstützen.

[0105] Besonders geeignete und bevorzugte Kupplungsreaktionen, die alle zu C-C-Verknüpfungen und/oder C-N-Verknüpfungen führen, sind solche gemäß BUCHWALD, SUZUKI, YAMAMOTO, STILLE, HECK, NEGISHI, SONOGASHIRA und HIYAMA. Diese Reaktionen sind weithin bekannt, wobei die Beispiele dem Fachmann weitere Hinweise bereitstellen.

[0106] Im allen folgenden Syntheseschemata sind die Verbindungen zur Vereinfachung der Strukturen mit einer geringen Anzahl an Substituenten gezeigt gezeigt. Dies schließt das Vorhandensein von beliebigen weiteren Substituenten in den Verfahren nicht aus.

[0107] Eine Umsetzung ergibt sich beispielhaft gemäß folgenden Schemata, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll. Die Teilschritte der einzelnen Schemata können hierbei beliebig kombiniert werden.









[0108] Die Bedeutung der in Schemata 1 bis 3 verwendeten Symbole entspricht im Wesentlichen denen, die für Formel (IIa), (IIb) oder L1-Z definiert wurde, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Nummerierung verzichtet wurde.

[0109] Die gezeigten Verfahren zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen sind exemplarisch zu verstehen. Der Fachmann kann alternative Synthesewege im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens entwickeln.

[0110] Die Grundlagen der zuvor dargelegten Herstellungsverfahren sind im Prinzip aus der Literatur für ähnliche Verbindungen bekannt und können vom Fachmann leicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen angepasst werden. Weitere Informationen können den Beispielen entnommen werden.

[0111] Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1H-NMR und/oder HPLC) erhalten.

[0112] Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch geeignete Substituenten aufweisen, beispielsweise durch längere Alkylgruppen (ca. 4 bis 20 C-Atome), insbesondere verzweigte Alkylgruppen, oder gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, beispielsweise Xylyl-, Mesityl- oder verzweigte Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen substituiert sein, die eine Löslichkeit in gängigen organischen Lösemitteln bewirken, so dass die Verbindungen beispielsweise in Toluol oder Xylol bei Raumtemperatur in ausreichender Konzentration löslich sind, um die Verbindungen aus Lösung verarbeiten zu können. Diese löslichen Verbindungen eignen sich besonders gut für die Verarbeitung aus Lösung, beispielsweise durch Druckverfahren. Weiterhin ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (IIa) oder (IIb) bereits eine gesteigerte Löslichkeit in diesen Lösungsmitteln besitzen.

[0113] Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem Polymer gemischt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen kovalent in ein Polymer einzubauen. Dies ist insbesondere möglich mit Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, Iod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, oder mit reaktiven, polymerisierbaren Gruppen, wie Olefinen oder Oxetanen, substituiert sind. Diese können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Die Oligomerisation bzw. Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt über die Halogenfunktionalität bzw. die Boronsäurefunktionalität bzw. über die polymerisierbare Gruppe. Es ist weiterhin möglich, die Polymere über derartige Gruppen zu vernetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Polymere können als vernetzte oder unvernetzte Schicht eingesetzt werden.

[0114] Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere der oben aufgeführten Strukturen der Formel (IIa) und/oder (IIb) oder erfindungsgemäße Verbindungen, wobei ein oder mehrere Bindungen der erfindungsgemäßen Verbindungen oder der Strukturen der Formel (IIa) und/oder (IIb) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. Je nach Verknüpfung der Strukturen der Formel (IIa) und/oder (IIb) bzw. der Verbindungen bilden diese daher eine Seitenkette des Oligomers oder Polymers oder sind in der Hauptkette verknüpft. Die Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. Für die Wiederholeinheiten der erfindungsgemäßen Verbindungen in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen, wie oben beschrieben.

[0115] Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungsgemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Bevorzugt sind Copolymere, wobei die Einheiten gemäß Formel (IIa) und/oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zu 0.01 bis 99.9 mol%, bevorzugt 5 bis 90 mol%, besonders bevorzugt 20 bis 80 mol% vorhanden sind. Geeignete und bevorzugte Comonomere, welche das Polymergrundgerüst bilden, sind gewählt aus Fluorenen (z. B. gemäß EP 842208 oder WO 2000/022026), Spirobifluorenen (z. B. gemäß EP 707020, EP 894107 oder WO 2006/061181), Para-phenylenen (z. B. gemäß WO 92/18552), Carbazolen (z. B. gemäß WO 2004/070772 oder WO 2004/113468), Thiophenen (z. B. gemäß EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/014689), cis- und trans-Indenofluorenen (z. B. gemäß WO 2004/041901 oder WO 2004/113412), Ketonen (z. B. gemäß WO 2005/040302), Phenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligomere und Dendrimere können noch weitere Einheiten enthalten, beispielsweise Lochtransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triarylaminen, und/oder Elektronentransporteinheiten.

[0116] Von besonderem Interesse sind des Weiteren erfindungsgemäße Verbindungen, die sich durch eine hohe Glasübergangstemperatur auszeichnen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere erfindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen der allgemeinen Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bevorzugt, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens 70°C, besonders bevorzugt von mindestens 110°C, ganz besonders bevorzugt von mindestens 125°C und insbesondere bevorzugt von mindestens 150°C aufweisen, bestimmt nach DIN 51005 (Version 2005-08).

[0117] Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1-Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, α-Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1,4-Diisopropylbenzol, Dibenzyl-ether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Diethylenglycol-monobutylether, Tripropyleneglycoldimethylether, Tetraethylenglycoldi-methylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptyl-benzol, Octylbenzol, 1,1-Bis(3,4-dimethylphenyl)ethan, Hexamethylindan oder Mischungen dieser Lösemittel.

[0118] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine emittierende Verbindung, insbesondere ein phosphoreszierender Dotand, und/oder ein weiteres Matrixmaterial. Diese weitere Verbindung kann auch polymer sein.

[0119] Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und wenigstens ein weiteres organisch funktionelles Material. Funktionelle Materialen sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind. Vorzugsweise ist das organisch funktionelle Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, polypodalen Emittern, Emittern, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigen, Host-Materialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektionsmaterialien, Lochtransportmaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien, Lochblockiermaterialien, Wide-Band-Gap-Materialien und n-Dotanden.

[0120] Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die erfindungsgemäßen Verbindungen als Matrixmaterial, insbesondere für phosphoreszierende Emitter eingesetzt werden, wobei Matrixmaterialien vielfach in Kombination mit weiteren Matrixmaterialien verwendet werden.

[0121] Die vorliegenden Erfindung betrifft daher auch eine Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein weiteres Matrixmaterial.

[0122] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden stellt eine Zusammensetzung dar, enthaltend wenigstens eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein Wide-Band-Gap-Material, wobei unter Wide-Band-Gap-Material ein Material im Sinne der Offenbarung von US 7,294,849 verstanden wird. Diese Systeme zeigen besondere vorteilhafte Leistungsdaten in elektrolumineszierenden Vorrichtungen.

[0123] Vorzugsweise kann die zusätzliche Verbindung eine Bandlücke (band gap) von 2,5 eV oder mehr, bevorzugt 3,0 eV oder mehr, ganz bevorzugt von 3,5 eV oder mehr aufweisen. Die Bandlücke kann unter anderem durch die Energieniveaus des highest occupied molecular orbital (HOMO) und des lowest unoccupied molecular orbital (LUMO) berechnet werden.

[0124] Molekülorbitale, insbesondere auch das highest occupied molecular orbital (HOMO) und das lowest unoccupied molecular orbital (LUMO), deren Energieniveaus sowie die Energie des niedrigsten Triplettzustands T1 bzw. des niedrigsten angeregten Singulettzustands S1 der Materialien werden über quantenchemische Rechnungen bestimmt. Zur Berechnung organischer Substanzen wird zuerst eine Geometrieoptimierung mit der Methode "Ground State/Semi-empirical/Default Spin/AM1/Charge 0/Spin Singlet" durchgeführt. Im Anschluss erfolgt auf Grundlage der optimierten Geometrie eine Energierechnung. Hierbei wird die Methode "TD-SCF/DFT/Default Spin/B3PW91" mit dem Basissatz "6-31 G(d)" verwendet (Charge 0, Spin Singlet). Aus der Energierechnung erhält man das HOMO-Energieniveau HEh bzw. LUMO-Energieniveau LEh in Hartree-Einheiten. Daraus werden die anhand von Cyclovoltammetriemessungen kalibrierten HOMO- und LUMO-Energieniveaus in Elektronenvolt wie folgt bestimmt:





[0125] Diese Werte sind im Sinne dieser Anmeldung als HOMO- bzw. LUMO-Energieniveaus der Materialien anzusehen.

[0126] Der niedrigste Triplettzustand T1 ist definiert als die Energie des Triplettzustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt.

[0127] Der niedrigste angeregte Singulettzustand S1 ist definiert als die Energie des angeregten Singulettzustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt.

[0128] Die hierin beschriebene Methode ist unabhängig von dem verwendeten Softwarepaket und liefert immer dieselben Ergebnisse. Beispiele oft benutzter Programme für diesen Zweck sind "Gaussian09W" (Gaussian Inc.) und Q-Chem 4.1 (Q-Chem, Inc.).

[0129] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung umfassend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens einen phosphoreszierende Emitter, wobei unter dem Begriff phosphoreszierende Emitter auch phosphoreszierende Dotanden verstanden werden.

[0130] Unter einem Dotanden wird in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der kleinere ist. Entsprechend wird unter einem Matrixmaterial in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der größere ist.

[0131] Bevorzugte phosphoreszierende Dotanden zur Verwendung in Matrix-Systemen, vorzugsweise Mixed-Matrix-Systemen sind die im Folgenden angebenen bevorzugten phosphoreszierenden Dotanden.

[0132] Vom Begriff phosphoreszierende Dotanden sind typischerweise Verbindungen umfasst, bei denen die Lichtemission durch einen spinverbotenen Übergang erfolgt, beispielsweise einen Übergang aus einem angeregten Triplettzustand oder einem Zustand mit einer höheren Spinquantenzahl, beispielsweise einem Quintett-Zustand.

[0133] Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphoreszenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium oder Platin enthalten. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle lumineszierenden Verbindungen, die die oben genannten Metalle enthalten, als phosphoreszierende Verbindungen angesehen.

[0134] Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen WO 00/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO 2010/031485, WO 2010/054731, WO 2010/054728, WO 2010/086089, WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 2011/032626, WO 2011/066898, WO 2011/157339, WO 2012/007086, WO 2014/008982, WO 2014/023377, WO 2014/094961, WO 2014/094960, WO 2016/124304, WO 2016/015815, WO 2016/000803, WO 2015117718, WO 2015104045 und WO 2015036074 . Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden.

[0135] Explizite Beispiele für phosphoreszierende Dotanden sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

























































































































[0136] Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die erfindungsgemäßen Verbindungen als Lochblockiermaterial, vorzugsweise in einer Lochblockierschicht, eingesetzt werden, wobei die als Lochblockiermaterial eingesetzten erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Elektronentransportgruppe umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die als Lochblockiermaterial eingesetzten erfindungsgemäßen Verbindungen weniger Lochtransportgruppen als Elektronentransportgruppen, besonders bevorzugt keine Lochtransportgruppen.

[0137] Ferner kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen als Elektronen- bzw. Exzitonenblockiermaterial, vorzugsweise in einer Elektronen- bzw. Exzitonenblockierschicht, eingesetzt werden, wobei die als Elektronen- bzw. Exzitonenblockiermaterial eingesetzten erfindungsgemäßen Verbindungen mindestens eine Lochtransportgruppe umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die als Elektronen- bzw. Exzitonenblockiermaterial eingesetzten erfindungsgemäßen Verbindungen weniger Elektronentransportgruppen als Lochtransportgruppen, besonders bevorzugt keine Elektronentransportgruppen, wie diese zuvor und nachfolgend durch die Formel (QL) als Rest Ra oder R definiert sind.

[0138] Die oben beschriebenen Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen, können in einer elektronischen Vorrichtung bevorzugt als aktive Komponente verwendet werden. Unter einer elektronischen Vorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, welche Anode, Kathode und mindestens eine zwischen Anode und Kathode liegende Schicht enthält, wobei diese Schicht mindestens eine organische bzw. metallorganische Verbindung enthält. Die erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung enthält also Anode, Kathode und mindestens eine dazwischen liegende Schicht, welche mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (IIa) oder (IIb), enthält. Dabei sind bevorzugte elektronische Vorrichtungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und "organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs,enthaltend in mindestens einer Schicht mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (IIa) oder (IIb). Besonders bevorzugt sind organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Aktive Komponenten sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind, beispielsweise Ladungsinjektions-, Ladungstransport- oder Ladungsblockiermaterialien, insbesondere aber Emissionsmaterialien und Matrixmaterialien.

[0139] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Die organische Elektrolumineszenzvorrichtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockierschichten, Ladungserzeugungsschichten und/oder organische oder anorganische p/n-Übergänge. Dabei ist es möglich, dass eine oder mehrere Lochtransportschichten p-dotiert sind, beispielsweise mit Metalloxiden, wie MoO3 oder WO3 oder mit (per)fluorierten elektronenarmen Aromaten, und/oder dass eine oder mehrere Elektronentransportschichten n-dotiert sind. Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayers eingebracht sein, welche beispielsweise eine Exzitonen-blockierende Funktion aufweisen und/oder die Ladungsbalance in der Elektrolumineszenzvorrichtung steuern. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss.

[0140] Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B. WO 2005/011013) bzw. Systeme, welche mehr als drei emittierende Schichten aufweisen. Es kann sich auch um ein Hybrid-System handeln, wobei eine oder mehrere Schichten fluoreszieren und eine oder mehrere andere Schichten phosphoreszieren.

[0141] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die organische Elektrolumineszenzvorrichtung die efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial, vorzugsweise als elektronenleitendes Matrixmaterial in einer oder mehreren emittierenden Schichten, bevorzugt in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, vorzugsweise einem lochleitenden Matrixmaterial. Eine emittierende Schicht umfasst mindestens eine emittierende Verbindung. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das weitere Matrixmaterial eine Verbindung mit großem Bandabstand, das nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Loch- und Elektronentransport in der Schicht beteiligt ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial, vorzugsweise als lochleitendes Matrixmaterial in einer oder mehreren emittierenden Schichten, bevorzugt in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, vorzugsweise einem elektronenleitenden Matrixmaterial.

[0142] Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den Verbindungen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, insbesondere Monoamine, z. B. gemäß WO 2014/015935, Carbazolderivate, z. B. CBP (N,N-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381, EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109 und WO 2011/000455, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711, EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 005/111172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Zinckomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphosphol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte CarbazolDerivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO 2011/042107, WO 2011/088877 oder WO 2012/143080, Triphenylenderivate, z. B. gemäß WO 2012/048781, Lactame, z. B. gemäß WO 2011/116865, WO 2011/137951 oder WO 2013/064206, oder 4-Spirocarbazol-Derivate, z. B. gemäß WO 2014/094963 oder der noch nicht offen gelegten Anmeldung EP 14002104.9. Ebenso kann ein weiterer phosphoreszierender Emitter, welcher kürzerwellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein.

[0143] Bevorzugte Co-Host-Materialien sind Triarylaminderivate, insbesondere Monoamine, Indenocarbazolderivate, 4-Spirocarbazolderivate, Lactame und Carbazolderivate.

[0144] Bevorzugte Triarylaminderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-1),

wobei Ar1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder einer Aralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr benachbarte Substituenten R2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem vorzugsweise ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R2 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) oder (IIb) genannte Bedeutung aufweist. Vorzugsweise stellt Ar1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

[0145] Beispiele für geeignete Gruppen Ar1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

[0146] Bevorzugt sind die Gruppen Ar1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ausgewählt aus den oben genannten Gruppen R1-1 bis R1-177, besonders bevorzugt R1-1 bis R1-64.

[0147] In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist mindestens eine Gruppe Ar1 ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-Biphenylgruppe handeln kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist mindestens eine Gruppe Ar1 ausgewählt aus einer Fluorengruppe oder Spirobifluorengruppe, wobei diese Gruppen jeweils in 1-, 2-, 3- oder 4-Position an das Stickstoffatom gebunden sein können. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist mindestens eine Gruppe Ar1 ausgewählt aus einer Phenylen- oder Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-verknüpfte Gruppe handelt, die mit einer Dibenzofurangruppe, einer Dibenzothiophengruppe oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer Dibenzofurangruppe, substituiert ist, wobei die Dibenzofuran- bzw. Dibenzothiophengruppe über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist und wobei die Carbazolgruppe über die 1-, 2-, 3- oder 4-Position oder über das Stickstoffatom mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist.

[0148] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1) ist eine Gruppe Ar1 ausgewählt aus einer Fluoren- oder Spirobifluorengruppe, insbesondere einer 4-Fluoren- bzw. 4-Spirobifluorengruppe, und eine Gruppe Ar1 ist ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, insbesondere einer para-Biphenylgruppe, oder einer Fluorengruppe, insbesondere einer 2-Fluorengruppe, und die dritte Gruppe Ar1 ist ausgewählt aus einer para-Phenylengruppe oder einer para-Biphenylgruppe, die mit einer Dibenzofurangruppe, insbesondere einer 4-Dibenzofurangruppe, oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer N-Carbazolgruppe oder einer 3-Carbazolgruppe, substituiert ist.

[0149] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Co-Host Material eine Carbazolverbindung, besonders bevorzugt ist, wenn die Carbazolverbindung eine Biscarbazol- oder eine Tristcarbazolverbindung ist und ganz besonders bevorzugt ist, wenn die Carbazolverbindung ausgewählt ist aus einer Verbindung der folgenden Strukturen.







[0150] Bevorzugte Indenocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-2),

wobei Ar1 und R1 die oben insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (TA-1) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar1 die oben aufgeführten Strukturen R1-1 bis R1-177,besonders bevorzugt R1-1 bis R1-64.

[0151] Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-2) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-2a),

wobei Ar1 und R1 die oben, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (TA-1) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei stehen die beiden Gruppen R1, die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere für Methylgruppen, oder für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 C-Atomen, insbesondere für Phenylgruppen. Besonders bevorzugt stehen die beiden Gruppen R1, die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, für Methylgruppen. Weiterhin bevorzugt steht der Substituent R1, der in Formel (TA-2a) an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden ist, für H oder für eine Carbazolgruppe, die über die 1-, 2-, 3oder 4-Position oder über das N-Atom an den Indenocarbazolgrundkörper gebunden sein kann, insbesondere über die 3-Position.

[0152] Weitere bevorzugte Indenocarabole als Co-Host sind solche, die in WO 2010/136109 und WO 2013/041176 offenbart werden.

[0153] Bevorzugte 4-Spirocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-3),

wobei Ar1 und R1 die oben, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (Q-1) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar1 die oben aufgeführten Strukturen R1-1 bis R1-177,besonders bevorzugt R1-1 bis R1-64.

[0154] Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-3) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-3a),

wobei Ar1 und R1 die oben, insbesondere für Formeln (IIa), (IIb) und/oder (Q-1) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar1 die oben aufgeführten Strukturen R1-1 bis R1-177,besonders bevorzugt R1-1 bis R1-64.

[0155] Bevorzugte Co-Host Materialien sind auch solche, die neben einer Triazingruppe auch eine Carbazolgruppe enthalten, wobei besonders bevorzugt ist, wenn die beiden Gruppen mittels eines Dibenzofurans oder eines Dibenzothiophens verbrückt vorliegen. Ganz besonders bevorzugte Co-Host Materialien mit der Struktureinheit Triazin-Dibenzofuran/Dibenzothiophen-Carbazol sind in WO 2015/169412 offenbart.

[0156] Bevorzugte Lactame, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1),

wobei R1 die oben, insbesondere für Formeln (IIa) und/oder (IIb) aufgeführte Bedeutung aufweist.

[0157] Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (LAC-1) sind die Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1a),

wobei R1 die oben, insbesondere für Formel (IIa) und/oder (IIb) genannte Bedeutung aufweist. Dabei steht R1 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei R2 die zuvor, insbesondere für Formel (IIa) und/oder (IIb) genannte Bedeutung aufweisen kann. Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1-, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1-, 2-, 3oder 4-Dibenzofuranyl, 1-, 2-, 3-oder 4-Dibenzothienyl und 1-, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Dabei sind geeignete Strukturen R1 die gleichen Strukturen, wie sie zuvor für R-1 bis R-177 abgebildet sind, besonders bevorzugt R1-1 bis R1-64.

[0158] Es kann auch bevorzugt sein, mehrere verschiedene Matrixmaterialien als Mischung einzusetzen, insbesondere mindestens ein elektronenleitendes Matrixmaterial und mindestens ein lochleitendes Matrixmaterial. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus einem ladungstransportierenden Matrixmaterial und einem elektrisch inerten Matrixmaterial, welches nicht bzw. nicht in wesentlichem Maße am Ladungstransport beteiligt ist, wie z. B. in WO 2010/108579 beschrieben.

[0159] Weiterhin bevorzugt ist es, eine Mischung aus zwei oder mehr Triplett-Emittern zusammen mit einer Matrix einzusetzen. Dabei dient der TriplettEmitter mit dem kürzerwelligen Emissionsspektrum als Co-Matrix für den Triplett-Emitter mit dem längerwelligen Emissionsspektrum.

[0160] Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (IIa) und/oder (IIb) in einer bevorzugten Ausführungsform als Matrixmaterial in einer Emissionsschicht einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung, beispielsweise in einer OLED oder OLEC, eingesetzt werden. Dabei ist das Matrixmaterial enthaltend Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (IIa) und/oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in der elektronischen Vorrichtung in Kombination mit einem oder mehreren Dotanden, vorzugsweise phosphoreszierenden Dotanden, vorhanden.

[0161] Der Anteil des Matrixmaterials in der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 92.0 und 99.5 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 85.0 und 97.0 Vol.-%.

[0162] Entsprechend beträgt der Anteil des Dotanden zwischen 0.1 und 50.0 Vol.-%, bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 0.5 und 8.0 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 3.0 und 15.0 Vol.-%.

[0163] Eine emittierende Schicht einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch Systeme umfassend mehrere Matrixmaterialien (Mixed-Matrix-Systeme) und/oder mehrere Dotanden enthalten. Auch in diesem Fall sind die Dotanden im Allgemeinen diejenigen Materialien, deren Anteil im System der kleinere ist und die Matrixmaterialien sind diejenigen Materialien, deren Anteil im System der größere ist. In Einzelfällen kann jedoch der Anteil eines einzelnen Matrixmaterials im System kleiner sein als der Anteil eines einzelnen Dotanden.

[0164] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als eine Komponente von Mixed-Matrix-Systemen verwendet. Die Mixed-Matrix-Systeme umfassen bevorzugt zwei oder drei verschiedene Matrixmaterialien, besonders bevorzugt zwei verschiedene Matrixmaterialien. Bevorzugt stellt dabei eines der beiden Materialien ein Material mit lochtransportierenden Eigenschaften und das andere Material ein Material mit elektronentransportierenden Eigenschaften dar. Die gewünschten elektronentransportierenden und lochtransportierenden Eigenschaften der Mixed-Matrix-Komponenten können jedoch auch hauptsächlich oder vollständig in einer einzigen Mixed-Matrix-Komponente vereinigt sein, wobei die weitere bzw. die weiteren Mixed-Matrix-Komponenten andere Funktionen erfüllen. Die beiden unterschiedlichen Matrixmaterialien können dabei in einem Verhältnis von 1:50 bis 1:1, bevorzugt 1:20 bis 1:1, besonders bevorzugt 1:10 bis 1:1 und ganz besonders bevorzugt 1:4 bis 1:1 vorliegen. Bevorzugt werden Mixed-Matrix-Systeme in phosphoreszierenden organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen eingesetzt. Genauere Angaben zu Mixed-Matrix-Systemen sind unter anderem in der Anmeldung WO 2010/108579 enthalten.

[0165] Ferner ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in einer oder mehreren lochleitenden Schichten umfasst, als lochleitende Verbindung.

[0166] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die organische Elektrolumineszenzvorrichtung die efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer als elektronenleitende Verbindung in einer elektronenleitenden Schicht.

[0167] Ferner ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in einer oder mehreren Elektronentransportschichten, bevorzugt in Kombination mit einem Material, welches eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist, wie beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, Li2O, BaF2, MgO, NaF, CsF, Cs2CO3, etc.) oder organische Alkalimetallkomplexe, z. B. Liq (Lithiumchinolinat), wobei eine Kombination von organische Alkalimetallkomplexen, vorzugsweise Liq mit einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder einem erfindungsgemäßen Oligomer, Polymer oder Dendrimer besonders bevorzugt ist. Die beiden unterschiedlichen Materialien der Elektronentransportschicht können dabei in einem Verhältnis von 1:50 bis 50:1, bevorzugt 1:10 bis 10:1, besonders bevorzugt 1:4 bis 4:1 und ganz besonders bevorzugt 1:2 bis 2:1 vorliegen.

[0168] Weiterhin ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in emittierenden Schichten umfasst, als Matrixmaterial, vorzugsweise in Kombination mit einem phosphoreszierenden Emitter.

[0169] Als Kathode sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, Al, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Mg/Ag, Ca/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, Li2O, BaF2, MgO, NaF, CsF, Cs2CO3, etc.). Ebenso kommen hierfür organische Alkalimetallkomplexe in Frage, z. B. Liq (Lithiumchinolinat). Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

[0170] Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispielsweise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid-Elektroden (z. B. Al/Ni/NiOx, Al/PtOx) bevorzugt sein. Für einige Anwendungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltransparent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (O-SC) oder die Auskopplung von Licht (OLED/PLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere, z. B. PEDOT, PANI oder Derivate dieser Polymere. Bevorzugt ist weiterhin, wenn auf die Anode ein p-dotiertes Lochtransportmaterial als Lochinjektionsschicht aufgebracht wird, wobei sich als p-Dotanden Metalloxide, beispielsweise MoO3 oder WO3, oder (per)fluorierte elektronenarme Aromaten eignen. Weitere geeignete p-Dotanden sind HAT-CN (Hexacyano-hexaazatriphenylen) oder die Verbindung NPD9 von Novaled. Eine solche Schicht vereinfacht die Lochinjektion in Materialien mit einem tiefen HOMO, also einem betragsmäßig großen HOMO.

[0171] In den weiteren Schichten können generell alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik für die Schichten verwendet werden, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun jedes dieser Materialien in einer elektronischen Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen Materialien kombinieren.

[0172] Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kontaktiert und schließlich hermetisch versiegelt, da sich die Lebensdauer derartiger Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft drastisch verkürzt.

[0173] Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck von üblicherweise kleiner 10-5 mbar, bevorzugt kleiner 10-6 mbar aufgedampft. Es ist auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer oder noch höher ist, beispielsweise kleiner 10-7 mbar.

[0174] Bevorzugt ist ebenfalls eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10-5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301).

[0175] Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Nozzle-Printing, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.

[0176] Die elektronische Vorrichtung, insbesondere die organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch als Hybridsystem hergestellt werden, indem eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere andere Schichten aufgedampft werden. So ist es beispielsweise möglich, eine emittierende Schicht enthaltend eine efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) und ein Matrixmaterial aus Lösung aufzubringen und darauf eine Lochblockierschicht und/oder eine Elektronentransportschicht im Vakuum aufzudampfen.

[0177] Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne Probleme auf elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend efindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen angewandt werden.

[0178] Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:
  1. 1. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere als Hostmaterial oder als elektronenleitende und/oder lochleitende Materialien, weisen eine sehr gute Lebensdauer auf. Hierbei bewirken diese Verbindungen insbesondere einen geringen Roll-off, d.h. einen geringen Abfall der Leistungseffizienz der Vorrichtung bei hohen Leuchtdichten.
  2. 2. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als elektronenleitende Materialien, lochleitende Materialien und/oder Hostmaterialien weisen eine hervorragende Effizienz auf. Hierbei bewirken erfindungsgemäße Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen eine geringe Betriebsspannung bei Verwendung in elektronischen Vorrichtungen.
  3. 3. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zeigen eine sehr hohe Stabilität und Lebensdauer.
  4. 4. Mit Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimeren mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. den zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen kann in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen die Bildung von optischen Verlustkanäle vermieden werden. Hierdurch zeichnen sich diese Vorrichtungen durch eine hohe PL- und damit hohe EL-Effizienz von Emittern bzw. eine ausgezeichnete Energieübertragung der Matrices auf Dotanden aus.
  5. 5. Die Verwendung von Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in Schichten elektronischer Vorrichtungen, insbesondere organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen führt zu einer hohen Mobilität der Elektron-Leiterstrukturen.
  6. 6. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevozugten Ausführungsformen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete thermische Stabilität aus, wobei Verbindungen mit einer Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol gut sublimierbar sind.
  7. 7. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glasfilmbildung auf.
  8. 8. Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme.
  9. 9. Die Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere umfassend Strukturen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen ein überraschend hohes Triplett-Niveau T1 auf.


[0179] Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.

[0180] Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Mischungen eignen sich für die Verwendung in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei wird unter einer elektronischen Vorrichtung eine Vorrichtung verstanden, welche mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei aber auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.

[0181] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung.

[0182] Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder eines erfindungsgemäßen Oligomers, Polymers oder Dendrimers in einer elektronischen Vorrichtung als Hostmaterial für phosphoreszierende Emitter, Elektronentransportmaterial und/oder Lochtransportmaterial, vorzugsweise als Hostmaterial für eine rot oder grün phosphoreszierende Verbindung oder als Elektronentransportmaterial in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung mit einem fluoreszierenden Emitter.

[0183] Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder eines erfindungsgemäßen Oligomers, Polymers oder Dendrimers in einer elektronischen Vorrichtung als Bestandteil einer Elektronentransportschicht, insbesondere in Kombination mit einem Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante.

[0184] Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine der oben ausgeführten erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen. Dabei gelten die oben für die Verbindung ausgeführten Bevorzugungen auch für die elektronischen Vorrichtungen. Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und "organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs.

[0185] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Lochinjektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockierschicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/ oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metallkomplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtransport- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO 2009/030981 beschrieben.

[0186] In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (IIa) oder (IIb) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.

[0187] Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen bei Verwendung in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen generell sehr gute Eigenschaften auf. Insbesondere ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen die Lebensdauer wesentlich besser im Vergleich zu ähnlichen Verbindungen gemäß dem Stand der Technik. Dabei sind die weiteren Eigenschaften der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, insbesondere die Effizienz und die Spannung, ebenfalls besser oder zumindest vergleichbar.

[0188] Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.

[0189] Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination).

[0190] Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbesondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden.

[0191] Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden.

[0192] Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen.

[0193] Der Fachmann kann aus den Schilderungen ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße elektronische Vorrichtungen herstellen und somit die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführen.

Beispiele



[0194] Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durchgeführt. Die Edukte können von ALDRICH bezogen werden. Die Nummern bei den literaturbekannten Edukten, die teilweise in eckigen Klammern angegeben sind, sind die entsprechenden CAS-Nummern.

Synthesebeispiele



[0195] 


Synthesebeispiele


a) 1-Bromo-4b,9-diaza-indeno[1,2-a]inden-10-one



[0196] 



[0197] In einem 2L-Kolben werden 89,0 g (754 mmol; 1,50 eq) Benzimidazol [CAS 51-17-2], 102 g (502 mmol; 1,00 eq) 2-Bromo-6-fluoro-benzaldehyde [CAS 360575-28-6] und 108 g (778 mmol; 1,55 eq) Kaliumcarbonat [CAS 584-08-7] in 1500 mL DMSO [CAS 67-68-5] suspendiert. Das Reaktionsgemisch wir für 18 Stunden bei 105°C unter Einleitung von Luft gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wir die Reaktion auf 2,5 L Eiswasser gegossen. Der ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und mit Ethylacetat [CAS 141-78-6] gewaschen. Das Produkt 43,3 g (144,7 mmol, 29 % der Theorie) wird als orangener Feststoff erhalten.

[0198] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1Edukt 2ProduktAusbeute
1a





17%
2a





21%
3a





19%
4a





15%
5a





25%
6a





16%

b) 10-(4'-Chlor-biphenyl-2-yl)-10H-4b,9-diaza-indeno[1,2-a]inden-10-ol



[0199] 



[0200] In einem 1L-Kolben werden unter Schutzgas 20,9 g (78,2 mmol; 1,07 eq) 2-Brom-4'-chlorbipheynl [CAS 179526-95-5] in 50 mL trockenem THF [CAS 109-99-9] gelöst und auf -78°C gekühlt. Nun werden 30,7 mL (2,5 mol/L; 76,7 mmol; 1,05 eq) n-Butyllithium [CAS 109-72-8] zu getropft und 2 Stunden nachgerührt. Eine Suspension von 16,1 g (73,0 mmol, 1,00 eq) 4b,9-Diazaideno[1,2-a]iden-10-on [CAS 138479-49-9] in 370 mL trockenem THF [CAS 109-99-9] wird diesem Gemisch zugetropft. Das resultierende Gemisch wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und für 18 Stunden nachgerührt. Die Reaktion wird durch Zugabe von 300 mL Wasser gequencht und die resultierenden Phasen getrennt. Nach Extraktion der wässrigen Phase mit Ethylacetat (3 x 150 mL) [CAS 141-78-6] werden die vereinigten organischen Phasen mit Wasser (2 x 150 mL) gewaschen. Entfernen des Lösemittels unter vermindertem Druck ergibt das Rohprodukt, das schließlich in Dichlormethan [CAS 75-09-2] gelöst und durch Zugabe von Heptan gefällt wird. Nach Filtration können 25,3 g (61,8 mmol; 85%) des Produkts als bräunlicher Filterrückstand erhalten werden.

[0201] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1Edukt 2ProduktAusbeute
1b





82%
2b





62%
3b





79%
4b





88%
5b





55%
6b





73%
7b





78%
8b





48%

c) 2-Chlorspiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazole]



[0202] 



[0203] In einem 500mL-Kolben werden 24,9 g (60,9 mmol; 1,00 eq) 10-(4'-Chlorobiphenyl-2-yl)-10H-4b,9-diaza-indeno[1,2-a]inden-10-ol und 116 g (609 mmol; 10,0 eq) Toluolsulfonsäure-Monohydrat [CAS 6192-52-5] in 290 mL Toluol [CAS 108-88-3] suspendiert und bei 115°C für 72 Stunden gerührt. Nach vollständigem Umsatz wird auf Raumtemperatur abgekühlt und die Reaktionslösung eingeengt. Das Rohprodukt wird in Ethylacetat (500 mL) [CAS 141-78-6] aufgenommen und mit Wasser (2 x 250 mL) gewaschen. Nach Filtration durch Kieselgel und Fällen mit Heptan werden 19,1 g (80 %, 48,8 mmol) des Produkts als beiger Feststoff erhalten.

[0204] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1ProduktAusbeute
1c



80%
2c



76%
3c



66%
4c



73%
5c



81%
6c



69%
7c



77%
8c



81%
9c



58%

d) 2-(4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)spiro[fluoren-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazol]



[0205] 



[0206] In einem 1L-Kolben werden unter Schutzgas 18,6 g (47,5 mmol; 1,00 eq) 2-2-chlorospiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazol] und 14,5 g (57 mmol, 1,20 eq) Bis(pinacolato)-diboran [CAS 73183-34-3] in 450 ml trockenem Dioxan [CAS 123-91-1] gelöst und für 30 Minuten entgast. Anschließend werden 10,2 g (105 mmol, 2,20 eq) Kaliumacetat [CAS 127-08-2] und 1,76 g (2,38 mmol, 5 mol-%) trans-Dichlorbis(tricyclohexyl-phosphin)palladium(II)-Komplex [CAS 29934-17-6] zugegeben und der Ansatz über Nacht auf 90 °C erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird mit 300 ml Toluol [CAS 108-88-3] verdünnt und das Gemisch mit Wasser extrahiert. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer entfernt und der erhaltene Feststoff getrocknet. 17,9 g des Produkts (37,1 mmol, 78% der Theorie) wird ohne weitere Aufreinigung umgesetzt.

[0207] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1ProduktAubeute
1d



83%
2d



73%
3d



72%

e) 10,10-dimethyl-1,8-diazatetracyclo[7.7.0. 02,7.011,16]hexadeca-2,4,6,8,11(16), 12,14heptaene



[0208] 



[0209] Unter einer inertisierten Atmosphäre 147 g (774 mmol, 4.00 eq.) Titan(IV)-chlorid [CAS 7550-45-0] und Dichlormethan [CAS 75-09-2] werden bei - 40°C vorgelegt. Nun wird 387 mL (2 mol/L, 774 mmol, 4.00 eq) Dimethylzinklösung [CAS 544-97-8] so zugegeben, dass eine Temperatur von -35°C nicht überschritten wird. Im Anschluss werden 42,6 g (193,6 mmol, 1.00 eq.) 4b,9-Diazaindeno[1,2-a]inden-10-one zugeben. Die erhaltene Lösung wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und durch Zugabe von Ethanol und nachfolgend Wasser gequencht. Die Phasen werden getrennt und die organische wird auf den Feststoff eingeengt. Das Rohprodukt wird mehrmals aus einem Gemisch von Heptan [CAS 142-82-5] und Ethylacetat [CAS 141-78-6] umkristallisiert. Er werden 5.03 g (21,3 mmol, 11% der Theorie) Produkt erhalten.

f) 5-bromo-10,10-dimethyl-1,8-diazatetracyclo[7.7. 0.02,7.011,16]hexadeca-2,4,6,8,1l(16),12,14-heptaene



[0210] 



[0211] Unter Schutzgas werden 4,83 g (20,6 mmol, 1.00 eq.) 3-[3'-(4,6-diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-[1,1'-biphenyl]-3-yl]-9-(triphenylen-2-yl)-9H-carbazole in 30 mL trockenem DMF [CAS 68-12-2] suspendiert und auf 0°C gekühlt. Nun werden 4,03 g (22,7 mmol, 1.1 eq.) NBS [CAS 128-08-5] zugegeben, die Reaktionsmischung für 16 h gerührt und dabei auf Raumtemperatur erwärmt. Die Reaktion wird durch Zugabe von 150 mL Wasser gequencht und 30 min gerührt. Nach Filtration und Trocknung können 5,48 g (17,5 mmol; 85% der Theorie) Produkt erhalten werden.

g) N-(9,9-Dimethylfluoren-4-yl)-N-(4-phenylphenyl)spiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazole]-2-amine



[0212] 



[0213] 15,2 g (38,9 mmol; 1,00 eq.) 2-Chlorospiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benz-imidazole], 14,5 g (39,3 mmol; 1,01 eq.) Biphenyl-4-yl-(9,9-dimethyl-9H-fluoren-4-yl)-amine [CAS 1421789-16-3] und 4,96 g (42,7 mmol; 1,10 eq.) Natrium-tert-pentoxid [CAS 14593-46-5] werden in 200 mL Toluol [CAS 108-88-3] vorgelegt und 30 Minuten im Argonstrom inertisiert. Dann werden 479 mg (1,17 mmol; 3 mol%) Dicyclohexyl-(2',6'-dimethoxy-biphenyl-2-yl)-phosphane (SPhos) [CAS 657408-07-6], 262 mg; (1,17 mmol; 3 mol%) Palladiumacetat [CAS 3375-31-3] zugegeben und für 18 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Nach vollständigem Umsatz und Erkalten auf Raumtemperatur wird die Reaktion mit 500 mL Wasser versetzt. Nach Trennung der Phasen und Extraktion der wässrigen Phase mit Toluol [CAS 108-88-3] werden die vereinten organischen Phasen eingeengt und mit Heptan versetzt. Der ausgefallen Feststoff wird isoliert. Aufreinigung mittels Soxhlet-Extraktion, Umkristallisation und Vakuumsublimation ergibt das gewünschte Produkt (6,63 g; 9,26 mmol; 24% der Theorie).

[0214] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1 ProduktAusbeut e
1g





30%
2g





33%
3g





28%
4g





44%
5g





45%
6g





40%
7g





21%
8g





35%
9g





46%
10g





39%
11g





51%
12g





49%

h) 2-[9-Phenyl-6-(9-phenylcarbazol-3-yl)carbazol-3-yl]spiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazole]



[0215] 



[0216] 6,36 g (16,3 mmol; 1,00 eq.) 2-chlorospiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benz-imidazole], 11,4g (18,7 mmol; 1,15 eq.) 9,9'-Diphenyl-6-(4,4,5,5-tetramethyl-[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)-9H,9'H-[3,3']bicarbazolyl [CAS 1572537-61-1] und 7,49 g (32,5 mmol; 2,00 eq.) Trikaliumphosphat [CAS 14593-46-5] in 210 mL Toluol [CAS 108-88-3] und 20 mL Wasser suspendiert. Zu dieser Suspension werden 334 mg (814 µmol; 5 mol%) Dicyclohexyl-(2',6'-dimethoxy-biphenyl-2-yl)-phosphane (SPhos) [CAS 657408-07-6], 183 mg (814 µmol; 5 mol%) Palladiumacetat [CAS 3375-31-3] zugegeben und die Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert, dreimal mit 150 mL Wasser gewaschen und anschließend zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert. Die Ausbeute beträgt 4,70 g (5,60 mmol, 34% der Theorie).

[0217] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1Edukt 2ProduktAusbeut e
1h





38%
2h





44%
3h





35%
4h





49%
5h





47%
6h





41%
7h





58%
8h





31%
9h





40%
10 h





25%

i) 2-(4,6-diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)spiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazole]



[0218] 



[0219] 10,8 g (22,4 mmol; 1,20 eq.) 2-(4,4,5,5-Tetramethyl-1,3,2-dioxaborolan-2-yl)spiro[fluorene-9,11'-indolo[1,2-a]benzimidazole], 5,00 g (18,7 mmol; 1,00 eq.) 2-Chloro-4,6-diphenyl-[1,3,5]triazine und 8,58 g (39,2 mmol; 2,10 eq.) Trikaliumphosphat [CAS 14593-46-5] in 45 mL Toluol [CAS 108-88-3], 45 mL Dioxan [CAS 123-91-1] und 45 mL Wasser suspendiert. Zu dieser Suspension werden 383 mg (934 µmol; 5 mol%) Dicyclohexyl-(2',6'-dimethoxy-biphenyl-2-yl)-phosphane (SPhos) [CAS 657408-07-6], 210 mg (934 µmol; 5 mol%) Palladiumacetat [CAS 3375-31-3] zugegeben und die Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert, dreimal mit 500 mL Wasser gewaschen und anschließend zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird aus Toluol [CAS 108-88-3] umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert. Die Ausbeute beträgt 5,32 g (9,05 mmol, 48% der Theorie).

[0220] Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:
Nr.Edukt 1Edukt 2ProduktAusbeut e
1i





55%
2i





63%
3i





36%
4i





45%
5i





56%
6i





39%
7i





43%
8i





59%
9i





66%

Herstellung der OLEDs



[0221] In den folgenden Beispielen E1 bis E12 (siehe Tabelle 1) wird der Einsatz der erfindungsgemäßen Materialien in OLEDs vorgestellt.

[0222] Vorbehandlung für die Beispiele E1-E12 Glasplättchen, die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, werden vor der Beschichtung mit einem Sauerstoffplasma, gefolgt von einem Argonplasma, behandelt. Diese mit Plasma behandelten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden.

[0223] Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Lochinjektionsschicht (HIL) / Lochtransportschicht (HTL) / Elektronenblockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / optionale Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs benötigten Materialien sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Daten der OLEDs sind in Tabelle 3 aufgelistet.

[0224] Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie EG1:IC2:TEG1 (49%:44%:7%) bedeutet hierbei, dass das Material EG1 in einem Volumenanteil von 49%, IC2 in einem Anteil von 44% und TEG1 in einem Anteil von 7% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen.

[0225] Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Stromeffizienz (SE, gemessen in cd/A) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in %) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebensdauer bestimmt. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y Farbkoordinaten berechnet. Die Angabe U1000 in Tabelle 3 bezeichnet die Spannung, die für eine Leuchtdichte von 1000 cd/m2 benötigt wird. SE1000 und EQE1000 bezeichnen die Stromeffizienz bzw. die externe Quanteneffizienz, die bei 1000cd/m2 erreicht werden.

[0226] Als Lebensdauer LD wird die Zeit definiert, nach der die Leuchtdichte bei Betrieb mit konstanter Stromdichte j0 von der Startleuchtdichte auf einen gewissen Anteil L1 absinkt. Eine Angabe L1=80% in Tabelle 3 bedeutet, dass die in Spalte LD angegebene Lebensdauer der Zeit entspricht, nach der die Leuchtdichte auf 80% ihres Anfangswertes absinkt.

Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen als Elektronentransportmaterialien



[0227] Die erfindungsgemäßen Materialien können in der Elektronentransportschicht (ETL) von OLEDs eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Verbindung EG1 sowie die Referenzverbindung EG2 kann in den Beispielen E1, E2, E5 und E6 als Elektronentransportmaterial in fluoreszierenden blauen OLEDs eingesetzt werden. Desweiteren lassen sich die erfindungsgemäße Verbindung EG3 sowie die Referenzverbindung EG4 in der Lochblockierschicht (HBL) erfolgreich einsetzen. Dies ist in den Versuchen E3, E4, E7 und E8 gezeigt.

Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen als Matrixmaterialien in phosphoreszierenden OLEDs



[0228] Das erfindungsgemäße Material kann in der Emissionsschicht in phosphoreszierenden, bspw. grünen, OLEDs eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen EG1 und EG3 sowie die Referenzverbindungen EG2 und EG4 können in den Beispielen E9 bis E12 als Matrixmaterial in der Emissionsschicht eingesetzt werden.
Tabelle 1: Aufbau der OLEDs
BspHIL DickeHTL DickeEBL DickeEML DickeHBL DickeETL DickeEIL Dicke
E1 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm --- EG1 30nm LiQ 3nm
E2 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm --- EG1:LiQ 30nm LiQ 1nm
E3 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm EG1 10nm ST2 20nm LiQ 3nm
E4 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm EG1 10nm ST2:LiQ 20nm LiQ 1nm
E5 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm --- EG2 30nm LiQ 3nm
E6 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm --- EG2:LiQ 30nm LiQ 1nm
E7 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm EG2 10nm ST2 20nm LiQ 3nm
E8 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 10nm M2:SEB (95%:5%) 20nm EG2 10nm ST2:LiQ 20nm LiQ 1nm
E9 HATCN 5nm SpMA1 230nm SpMA2 20nm EG1:IC2:TEG1 (49%:44%:7%) 30nm ST2 10nm ST2:LiQ (50%:50%) 30nm LiQ 1nm
E10 HATCN 5nm SpMA1 230nm SpMA2 20nm EG2:IC2:TEG1 (49%:44%:7%) 30nm ST2 10nm ST2:LiQ (50%:50%) 30nm LiQ 1nm
E11 HATCN 5nm SpMA1 215nm SpMA2 20nm IC1 :EG3:TEG1 (59%:29%:12%) 30nm ST2 10nm ST2:LiQ (50%:50%) 30nm LiQ 1nm
E12 HATCN 5nm SpMA1 195nm SpMA2 20nm IC1:EG4:TEG1 (59%:29%:12%) 30nm ST2 10nm ST2:LiQ (50%:50%) 30nm LiQ 1nm
Tabelle 2: Strukturformeln der Materialien für die OLEDs




HATCN SpMA1




SpMA2 ST2




LiQ SEB




M2 EG1




EG2 (Referenzmaterial) EG3




EG4 (Referenzmaterial) TEG1




IC1 IC2
Tabelle 3: Daten der OLEDs
Bsp.U1000 (V)SE1000 (cd/A)EQE 1000 (%)CIE x/y bei 1000 cd/m2j0 (mA/cm2)L1 (%)LD (h)
E1 5.5 5 3.8 0.14/0.16 20 95 1040
E2 4.3 7 6.0 0.14/0.15 20 95 650
E3 4.8 7 5.5 0.14/0.16 20 95 200
E4 4.9 7 5.4 0.14/0.15 20 95 620
E5 5.3 6 4.4 0.14/0.16 20 95 950
E6 4.5 7 5.9 0.14/0.15 20 95 680
E7 4.7 7 5.6 0.14/0.16 20 95 420
E8 4.7 7 5.4 0.14/0.15 20 95 550
E9 3.2 62 16.9 0.36/0.61 20 80 730
E10 3.3 63 17.2 0.36/0.62 20 80 690
E11 3.3 64 17.4 0.35/0.62 20 80 450
E12 3.5 66 17.8 0.35/0.62 20 80 390

Thermisch Stabilität



[0229] Die erfinderische Verbindung EG1 zeigt im Vergleich zu der literaturbekannten Verbindung ST3 eine deutlich erhöhte thermische Stabilität. Diese Stabilität wird bestimmt, indem beide Materialien in einer evakuierten Glasampulle für 7 Tage bei 350°C getempert werden. Analytische Reinheitsbestimmung (HPLC) zeigt folgende Ergebnisse:
 



Ausgangsreinheit >99,9% >99,9%
Reinheit nach 7d 350° >99,9% 96,0%



Ansprüche

1. Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (IIa)oder (IIb):



wobei für die verwendeten Symbole gilt:

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR, vorzugsweise CR;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar)2, N(R1)2, C(=O)Ar, C(=O)R1, P(=O)(Ar)2, P(Ar)2, B(Ar)2, B(OR1)2, Si(Ar)3, Si(R1)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R1C=CR1-, -C=C-, Si(R1)2, Ge(R1)2, Sn(R1)2, C=O, C=S, C=Se, -C(=O)O-, -C(=O)NR1-, C=NR1, NR1, P(=O)(R1), -O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden;

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nichtaromatischen Resten R1 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar, welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, C=O, C=NR1, C=C(R1)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R1), P(R1) und P(=O)R1, miteinander verbrückt sein;

R1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, B(OR2)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere, vorzugsweise benachbarte Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden;

Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nichtaromatischen Resten R2 substituiert sein kann, dabei können zwei Reste Ar1, welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R2), P(R2) und P(=O)R2, miteinander verbrückt sein;

R2 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, NO2, C(=O)R3, CR3=C(R3)2, C(=O)OR3, C(=O)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R3)2, N(R3)2, NO2, P(=O)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, Ge(R3)2, Sn(R3)2, C=O, C=S, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, -Se-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme;

R3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können und das durch ein oder mehrere Alkylgruppen mit jeweils 1bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann;

p ist 0 oder 1; und

Y stellt B(R), C(R)2, Si(R)2, C=O, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) und P(=O)R, vorzugsweise B(R), C(R)2, Si(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) und P(=O)R dar.


 
2. Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Struktur der Formel (IIIa) oder (IIIb) umfasst



wobei die Symbole R, Y und p die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist.
 
3. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Lochtransportgruppe umfasst, wobei vorzugsweise eine der Gruppen R eine Lochtransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt.
 
4. Verbindung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochtransportgruppe eine Gruppe umfasst, bevorzugt für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (H-1) bis (H-3)



wobei die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und Ar2, Ar3, Ar4 jeweils unabhängig ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 3 bis 40 C-Atomen ist, welches jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann;

p 0 oder 1 ist, und

W1 für C(R1)2, Si(R1)2, C=O, N-Ar1, BR1, PR1, POR1, SO, SO2, Se, O oder S, vorzugsweise C(R1)2, N-Ar1, O oder S steht, wobei die Symbole Ar1 und R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweisen, wobei das Vorhandensein einer N-N-Bindung vorzugsweise ausgeschlossen ist, so dass im Falle Y = NR oder NAr der Index p = 1 ist.


 
5. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Elektronentransportgruppe umfasst, wobei vorzugsweise eine der Gruppen R eine Elektronentransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt.
 
6. Verbindung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Gruppen R eine Elektronentransportgruppe umfasst, vorzugsweise darstellt, die durch die Formel (QL) darstellbar ist,

worin L1 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, und Q eine Elektronentransportgruppe ist, wobei R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist
 
7. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gruppe R in den Formeln (IIa), (IIb), (IIIa) oder (IIIb) für eine Gruppe steht, die durch die Formel L1-Z darstellbar ist, worin L1 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40, bevorzugt 5 bis 30 aromatischen Ringatomen darstellt, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, Z R1, Ar oder eine Gruppe der Formel Za oder Zb darstellt, worin die Symbole Ar und R1 die in Anspruch 1 genannt Bedeutung aufweisen und Za oder Zb

bedeuten, worin W bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, ein Stickstoffatom, ein Boratom, ein Phosphoratom oder eine Phosphanoxidgruppe darstellt, die gestrichelte Bindung die Anbindungsposition markiert und die Symbole Ar und R1 die in Anspruch 1 genannt Bedeutung aufweisen.
 
8. Verbindung gemäß Anspruch 7, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (IVe), (IVf), (IVg), (IVh), (IVi), (IVj), (IVk), (IVI), (IVm), (IVn), (IVo), (IVp), (IVq) oder (IVr)



































wobei das Symbol R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist, die Symbole L1 und Z die in Anspruch 7 genannte Bedeutung aufweisen, I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist.
 
9. Verbindung gemäß Anspruch 7 oder 8, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (Va), (Vb), (Vc), (Vd) oder (Ve)









wobei das Symbol R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist, die Symbole L1 und Z die in Anspruch 7 genannte Bedeutung aufweisen, m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist.
 
10. Verbindung gemäß Anspruch 7, 8 oder 9, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (VIa), (VIb), (VIc), (VId), (VIe), (VIf), VIg), (VIh), (VIi), (Vlj), (VIk), (VII), VIm), (VIn), (VIo), (VIp), (VIq), (VIr), (VIs) oder (VIt)







































wobei das Symbol R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist, die Symbole L1 und Z die in Anspruch 7 genannte Bedeutung aufweisen, I 1, 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist, m 0, 1, 2, 3, oder 4, vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, besonders bevorzugt 0, 1 oder 2 ist und n 0, 1, 2, oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ist.
 
11. Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei statt eines Wasserstoffatoms oder eines Substituenten ein oder mehrere Bindungen der Verbindungen zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind.
 
12. Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 11 und wenigstens eine weitere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, polypodalen Emittern, Emittern, die TADF (thermally activated delayed fluorescence) zeigen, Hostmaterialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektionsmaterialien, Lochleitermaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien und Lochblockiermaterialien.
 
13. Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 11 oder eine Zusammensetzung nach Anspruch 12 und mindestens ein Lösemittel.
 
14. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 11 oder einer Zusammensetzung nach Anspruch 12 in einer elektronischen Vorrichtung als Hostmaterial, Lochtransport-Material oder Elektronentransport-Material.
 
15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe, mit einer Verbindung, umfassend mindestens eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe, verbunden wird.
 
16. Elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 11 oder eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, wobei die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen oder organischen Laserdioden.
 


Claims

1. Compound comprising at least one structure of the formula (IIa) or (IIb):



where the following applies to the symbols used:

X is on each occurrence, identically or differently, N or CR, preferably CR;

R is on each occurrence, identically or differently, H, D, OH, F, CI, Br, I, CN, NO2, N(Ar)2, N(R1)2, C(=O)Ar, C(=O)R1, P(=O)(Ar)2, P(Ar)2, B(Ar)2, B(OR1)2, Si(Ar)3, Si(R1)3, a straight-chain alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 1 to 40 C atoms or a branched or cyclic alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 3 to 40 C atoms or an alkenyl or alkynyl group having 2 to 40 C atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R2, where one or more non-adjacent CH2 groups may be replaced by-R1C=CR1-, -C≡C-, Si(R1)2, Ge(R1)2, Sn(R1)2, C=O, C=S, C=Se, -C(=O)O-,-C(=O)NR1-, C=NR1, NR1, P(=O)(R1), -O-, -S-, -Se-, SO or SO2 and where one or more H atoms may be replaced by D, F, CI, Br, I, CN or NO2, or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 60 aromatic ring atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R1, or an aryloxy or heteroaryloxy group having 5 to 60 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R1, or an aralkyl or heteroaralkyl group having 5 to 60 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R1, or a combination of these systems; two or more, preferably adjacent radicals R1 may form a ring system with one another;

Ar is on each occurrence, identically or differently, an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 30 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more non-aromatic radicals R1; two radicals Ar that are bonded to the same Si atom, N atom, P atom or B atom may also to be bridged to one another by a single bond or a bridge selected from B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, C=O, C=NR1, C=C(R1)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R1), P(R1) and P(=O)R1;

R1 is on each occurrence, identically or differently, H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, B(OR2)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, a straight-chain alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 1 to 40 C atoms or a branched or cyclic alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 3 to 40 C atoms or an alkenyl or alkynyl group having 2 to 40 C atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R2, where one or more non-adjacent CH2 groups may be replaced by-R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2,-C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O-, -S-, -Se-, SO or SO2 and where one or more H atoms may be replaced by D, F, CI, Br, I, CN or NO2, or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 40 aromatic ring atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R2, or an aryloxy or heteroaryloxy group having 5 to 40 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R2, or an aralkyl or heteroaralkyl group having 5 to 40 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R2, or a combination of these systems; two or more, preferably adjacent radicals R1 may form a ring system with one another;

Ar1 is on each occurrence, identically or differently, an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 30 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more non-aromatic radicals R2; two radicals Ar1 that are bonded to the same Si atom, N atom, P atom or B atom may also to be bridged to one another by a single bond or a bridge selected from B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R2), P(R2) and P(=O)R2;

R2 is on each occurrence, identically or differently, H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, NO2, C(=O)R3, CR3=C(R3)2, C(=O)OR3, C(=O)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R3)2, N(R3)2, NO2, P(=O)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, a straight-chain alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 1 to 40 C atoms or a branched or cyclic alkyl, alkoxy or thioalkoxy group having 3 to 40 C atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R3, where one or more non-adjacent CH2 groups may be replaced by -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, Ge(R3)2, Sn(R3)2, C=O, C=S, C=NR3,-C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, -Se-, SO or SO2 and where one or more H atoms may be replaced by D, F, CI, Br, I, CN or NO2, or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 40 aromatic ring atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R3, or an aryloxy or heteroaryloxy group having 5 to 40 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R3, or a combination of these systems;

R3 is selected on each occurrence, identically or differently, from the group consisting of H, D, F, CN, an aliphatic hydrocarbon radical having 1 to 20 C atoms or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 30 aromatic ring atoms, in which one or more H atoms may be replaced by D, F, CI, Br, I or CN and which may be substituted by one or more alkyl groups, in each case having 1 to 4 carbon atoms;

P is 0 or 1; and

Y represents B(R), C(R)2, Si(R)2, C=O, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) and P(=O)R, preferably B(R), C(R)2, Si(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) and P(=O)R.


 
2. Compound according to Claim 1, characterized in that the compound comprises at least one structure of the formula (IIIa) or (IIIb)



where the symbols R, Y and p have the meaning given in Claim 1, I is 1, 2, 3, 4 or 5, preferably 0, 1 or 2, and m is 0, 1, 2, 3 or 4, preferably 0, 1, 2 or 3, particularly preferably 0, 1 or 2.
 
3. Compound according to at least one of the preceding claims, characterised in that the compound comprises a hole-transport group, where preferably one of the groups R comprises, preferably represents, a hole-transport group.
 
4. Compound according to Claim 3, characterised in that the hole-transport group comprises, preferably stands for, a group selected from the formulae (H-1) to (H-3)



where the dashed bond marks the bonding position and

Ar2, Ar3, Ar4 in each case independently are an aromatic ring system having 6 to 40 C atoms or a heteroaromatic ring system having 3 to 40 C atoms, which may in each case be substituted by one or more radicals R1; p is 0 or 1, and

W1 stands for C(R1)2, Si(R1)2, C=O, N-Ar1, BR1, PR1, POR1, SO, SO2, Se, O or S, preferably C(R1)2, N-Ar1, O or S, where the symbols Ar1 and R1 have the meaning given in Claim 1, where the presence of an N-N bond is preferably excluded, so that, in the case Y = NR or NAr, the index p = 1.


 
5. Compound according to at least one of the preceding claims, characterised in that the compound comprises an electron-transport group, where preferably one of the groups R comprises, preferably represents, an electron-transport group.
 
6. Compound according to Claim 5, characterised in that one of the groups R comprises, preferably represents, an electron-transport group which can be represented by the formula (QL)

in which L1 represents a bond or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 40, preferably 5 to 30, aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R1, and Q is an electron-transport group, where R1 has the meaning given in Claim 1.
 
7. Compound according to at least one of the preceding claims, characterised in that at least one group R in the formulae (IIa), (IIb), (IIIa) or (IIIb) stands for a group which can be represented by the formula L1-Z, in which L1 represents a bond or an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 40, preferably 5 to 30, aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R1, Z represents R1, Ar or a group of the formula Za or Zb, in which the symbols Ar and R1 have the meaning given in Claim 1, and Za or Zb denotes

in which W on each occurrence, identically or differently, represents an aromatic or heteroaromatic ring system having 5 to 30 aromatic ring atoms, which may be substituted by one or more radicals R1, or represents a nitrogen atom, a boron atom, a phosphorus atom or a phosphine oxide group, the dashed bond marks the bonding position and the symbols Ar and R1 have the meaning given in Claim 1.
 
8. Compound according to Claim 7, comprising at least one structure of the formula (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (IVe), (IVf), (IVg), (IVh), (IVi), (IVj), (IVk), (IVI), (IVm), (IVn), (IVo), (IVp), (IVq) or (IVr)



































where the symbol R1 has the meaning given in Claim 1, the symbols L1 and Z have the meaning given in Claim 7, I is 1, 2, 3, 4 or 5, preferably 0, 1 or 2, m is 0, 1, 2, 3 or 4, preferably 0, 1, 2 or 3, particularly preferably 0, 1 or 2, and n is 0, 1, 2 or 3, preferably 0, 1 or 2, particularly preferably 0 or 1.
 
9. Compound according to Claim 7 or 8, comprising at least one structure of the formula (Va), (Vb), (Vc), (Vd) or (Ve)









where the symbol R1 has the meaning given in Claim 1, the symbols L1 and Z have the meaning given in Claim 7, m is 0, 1, 2, 3 or 4, preferably 0, 1, 2 or 3, particularly preferably 0, 1 or 2, and n is 0, 1, 2 or 3, preferably 0, 1 or 2, particularly preferably 0 or 1.
 
10. Compound according to Claim 7, 8 or 9, comprising at least one structure of the formula (Via), (Vlb), (VIc), (Vld), (Vie), (Vlf), (Vlg), (Vlh), (VIi), (Vlj), (Vlk), (VII), VIm), (Vln), (Vlo), (VIp), (Vlq), (VIr), (VIs) or (Vlt)







































where the symbol R1 has the meaning given in Claim 1, the symbols L1 and Z have the meaning given in Claim 7, I is 1, 2, 3, 4 or 5, preferably 0, 1 or 2, m is 0, 1, 2, 3 or 4, preferably 0, 1, 2 or 3, particularly preferably 0, 1 or 2, and n is 0, 1, 2 or 3, preferably 0, 1 or 2, particularly preferably 0 or 1.
 
11. Oligomer, polymer or dendrimer containing one or more compounds according to one of Claims 1 to 10, where, instead of a hydrogen atom or a substituent, one or more bonds are present from the compounds to the polymer, oligomer or dendrimer.
 
12. Composition comprising at least one compound according to one or more of Claims 1 to 10 or an oligomer, polymer or dendrimer according to Claim 11 and at least one further compound selected from the group consisting of fluorescent emitters, phosphorescent emitters, polypodal emitters, emitters which exhibit TADF (thermally activated delayed fluorescence), host materials, electron-transport materials, electron-injection materials, hole-conductor materials, hole-injection materials, electron-blocking materials and hole-blocking materials.
 
13. Formulation comprising at least one compound according to one or more of Claims 1 to 10 or an oligomer, polymer or dendrimer according to Claim 11 or a composition according to Claim 12 and at least one solvent.
 
14. Use of a compound according to one or more of Claims 1 to 10, an oligomer, polymer or dendrimer according to Claim 11 or a composition according to Claim 12 in an electronic device as host material, hole-transport material or electron-transport material.
 
15. Process for the preparation of a compound according to one or more of Claims 1 to 10 or an oligomer, polymer or dendrimer according to Claim 11, characterised in that a compound comprising at least one nitrogen-containing heterocyclic group is connected to a compound comprising at least one aromatic or heteroaromatic group in a coupling reaction.
 
16. Electronic device containing at least one compound according to one or more of Claims 1 to 10, an oligomer, polymer or dendrimer according to Claim 11 or a composition according to Claim 12, where the electronic device is preferably selected from the group consisting of organic electroluminescent devices, organic integrated circuits, organic field-effect transistors, organic thin-film transistors, organic light-emitting transistors, organic solar cells, organic optical detectors, organic photoreceptors, organic field-quench devices, light-emitting electrochemical cells or organic laser diodes.
 


Revendications

1. Composé comprenant au moins une structure de formule (IIa) ou (IIb) :



dans laquelle ce qui suit s'applique aux symboles utilisés :

X est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, N ou CR, préférablement CR ;

R est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, H, D, OH, F, CI, Br, I, CN, NO2, N(Ar)2, N(R1)2, C(=O)Ar, C(=O)R1, P(=O)(Ar)2, P(Ar)2, B(Ar)2, B(OR1)2, Si(Ar)3, Si(R1)3, un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy à chaîne linéaire ayant de 1 à 40 atomes de C ou un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy ramifié ou cyclique ayant de 3 à 40 atomes de C ou un groupement alcényle ou alcynyle ayant de 2 à 40 atomes de C, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R2, où un ou plusieurs groupements CH2 non adjacents peuvent être remplacés par -R1C=CR1-, -C=C-, Si(R1)2, Ge(R1)2, Sn(R1)2, C=O, C=S, C=Se, -C(=O)O-, -C(=O)NR1-, C=NR1, NR1, P(=O)(R1), -O-, -S-, -Se-, SO ou SO2 et où un ou plusieurs atomes de H peuvent être remplacés par D, F, CI, Br, I, CN ou NO2, ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 60 atomes de cycle aromatique, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R1, ou un groupement aryloxy ou hétéroaryloxy ayant de 5 à 60 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R1, ou un groupement aralkyle ou hétéroaralkyle ayant de 5 à 60 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R1, ou une combinaison de ces noyaux ; deux, ou plus, radicaux préférablement adjacents R1 peuvent former un noyau les uns avec les autres ;

Ar est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 30 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux non aromatiques R1 ; deux radicaux Ar qui sont liés au même atome de Si, atome de N, atome de P ou atome de B peuvent également être pontés l'un avec l'autre par une liaison simple ou un pont choisi parmi B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, C=O, C=NR1, C=C(R1)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R1), P(R1) et P(=O)R1 ;

R1 est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, H, D, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, B(OR2)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy à chaîne linéaire ayant de 1 à 40 atomes de C ou un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy ramifié ou cyclique ayant de 3 à 40 atomes de C ou un groupement alcényle ou alcynyle ayant de 2 à 40 atomes de C, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R2, où un ou plusieurs groupements CH2 non adjacents peuvent être remplacés par -R2C=CR2-, -C=C-, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O-, -S-, -Se-, SO ou SO2 et où un ou plusieurs atomes de H peuvent être remplacés par D, F, CI, Br, I, CN ou NO2, ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 40 atomes de cycle aromatique, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R2, ou un groupement aryloxy ou hétéroaryloxy ayant de 5 à 40 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R2, ou un groupement aralkyle ou hétéroaralkyle ayant de 5 à 40 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R2, ou une combinaison de ces noyaux ; deux, ou plus, radicaux préférablement adjacents R1 peuvent former un noyau les uns avec les autres ;

Ar1 est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 30 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux non aromatiques R2 ; deux radicaux Ar1 qui sont liés au même atome de Si, atome de N, atome de P ou atome de B peuvent également être pontés l'un avec l'autre par une liaison simple ou un pont choisi parmi B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R2), P(R2) et P(=O)R2 ;

R2 est à chaque occurrence, de manière identique ou différente, H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, NO2, C(=O)R3, CR3=C(R3)2, C(=O)OR3, C(=O)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R3)2, N(R3)2, NO2, P(=O)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy à chaîne linéaire ayant de 1 à 40 atomes de C ou un groupement alkyle, alcoxy ou thioalcoxy ramifié ou cyclique ayant de 3 à 40 atomes de C, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R3, où un ou plusieurs groupements CH2 non adjacents peuvent être remplacés par -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, Ge(R3)2, Sn(R3)2, C=O, C=S, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, -Se-, SO ou SO2 et où un ou plusieurs atomes de H peuvent être remplacés par D, F, CI, Br, I, CN ou NO2, ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 40 atomes de cycle aromatique, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R3, ou un groupement aryloxy ou hétéroaryloxy ayant de 5 à 40 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R3, ou une combinaison de ces noyaux ;

R3 est choisi à chaque occurrence, de manière identique ou différente, dans le groupe constitué par H, D, F, CN, un radical hydrocarboné aliphatique ayant de 1 à 20 atomes de C ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 30 atomes de cycle aromatique, dans lequel un ou plusieurs atomes de H peuvent être remplacés par D, F, Cl, Br, I ou CN et pouvant être substitué par un ou plusieurs groupements alkyle, dans chaque cas ayant de 1 à 4 atomes de carbone ;

P vaut 0 ou 1 ; et

Y représente B(R), C(R)2, Si(R)2, C=O, C=NR, C=C(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) et P(=O)R, préférablement B(R), C(R)2, Si(R)2, O, S, Se, S=O, SO2, N(R), P(R) et P(=O)R.


 
2. Composé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le composé comprend au moins une structure de formule (IIIa) ou (IIIb)



dans laquelle les symboles R, Y et p revêtent la signification indiquée selon la revendication 1, I vaut 1, 2, 3, 4 ou 5, préférablement 0, 1 ou 2, et m vaut 0, 1, 2, 3 ou 4, préférablement 0, 1, 2 ou 3, particulièrement préférablement 0, 1 ou 2.
 
3. Composé selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le composé comprend un groupement de transport de trous, où préférablement l'un des groupements R comprend, préférablement représente, un groupement de transport de trous.
 
4. Composé selon la revendication 3, caractérisé en ce que le groupement de transport de trous comprend, préférablement représente, un groupement choisi parmi les formules (H-1) à (H-3)



dans lesquelles la ligne en pointillés marque la position de liaison et

Ar2, Ar3, Ar4 dans chaque cas indépendamment sont un noyau aromatique ayant de 6 à 40 atomes de C ou un noyau hétéroaromatique ayant de 3 à 40 atomes de C, pouvant être dans chaque cas substitué par un ou plusieurs radicaux R1 ;

p vaut 0 ou 1, et

W1 représente C(R1)2, Si(R1)2, C=O, N-Ar1, BR1, PR1, POR1, SO, SO2, Se, O ou S, préférablement C(R1)2, N-Ar1, O ou S, où les symboles Ar1 et R1 revêtent la signification indiquée selon la revendication 1, où la présence d'une liaison N-N est préférablement exclue, de sorte que, dans le cas Y = NR ou NAr, l'indice p = 1.


 
5. Composé selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le composé comprend un groupement de transport d'électrons, où préférablement l'un des groupements R comprend, préférablement représente, un groupement de transport d'électrons.
 
6. Composé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'un des groupements R comprend, préférablement représente, un groupement de transport d'électrons pouvant être représenté par la formule (QL)

dans laquelle L1 représente une liaison ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 40, préférablement de 5 à 30, atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R1, et Q est un groupement de transport d'électrons, où R1 revêt la signification indiquée selon la revendication 1.
 
7. Composé selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un groupement R dans les formules (IIa), (IIb), (IIIa) ou (IIIb) représente un groupement pouvant être représenté par la formule L1-Z, dans laquelle L1 représente une liaison ou un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 40, préférablement de 5 à 30, atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R1, Z représente R1, Ar ou un groupement de formule Za ou Zb, dans lequel les symboles Ar et R1 revêtent la signification indiquée selon la revendication 1, et Za ou Zb désigne

où W à chaque occurrence, de manière identique ou différente, représente un noyau aromatique ou hétéroaromatique ayant de 5 à 30 atomes de cycle aromatique, pouvant être substitué par un ou plusieurs radicaux R1, ou représente un atome d'azote, un atome de bore, un atome de phosphore ou un groupement oxyde de phosphine, la liaison en pointillés marque la position de liaison et les symboles Ar et R1 revêtent la signification indiquée selon la revendication 1.
 
8. Composé selon la revendication 7, comprenant au moins une structure de formule (IVa), (IVb), (IVc), (IVd), (IVe), (IVf), (IVg), (IVh), (IVi), (IVj), (IVk), (IVI), (IVm), (IVn), (IVo), (IVp), (IVq) ou (IVr)



































dans laquelle le symbole R1 revêt la signification indiquée selon la revendication 1, les symboles L1 et Z revêtent la signification indiquée selon la revendication 7, I vaut 1, 2, 3, 4 ou 5, préférablement 0, 1 ou 2, m vaut 0, 1, 2, 3 ou 4, préférablement 0, 1, 2 ou 3, particulièrement préférablement 0, 1 ou 2, et n vaut 0, 1, 2 ou 3, préférablement 0, 1 ou 2, particulièrement préférablement 0 ou 1.
 
9. Composé selon la revendication 7 ou 8, comprenant au moins une structure de formule (Va), (Vb), (Vc), (Vd) ou (Ve)









dans laquelle le symbole R1 revêt la signification indiquée selon la revendication 1, les symboles L1 et Z revêtent la signification indiquée selon la revendication 7, m vaut 0, 1, 2, 3 ou 4, préférablement 0, 1, 2 ou 3, particulièrement préférablement 0, 1 ou 2, et n vaut 0, 1, 2 ou 3, préférablement 0, 1 ou 2, particulièrement préférablement 0 ou 1.
 
10. Composé selon la revendication 7, 8 ou 9, comprenant au moins une structure de formule (VIa), (VIb), (VIc), (VId), (VIe), (VIf), (VIg), (VIh), (VIi), (Vlj), (VIk), (VII), VIm), (VIn), (VIo), (VIp), (VIq), (VIr), (VIs) ou (VIt)







































dans laquelle le symbole R1 revêt la signification indiquée selon la revendication 1, les symboles L1 et Z revêtent la signification indiquée selon la revendication 7, I vaut 1, 2, 3, 4 ou 5, préférablement 0, 1 ou 2, m vaut 0, 1, 2, 3 ou 4, préférablement 0, 1, 2 ou 3, particulièrement préférablement 0, 1 ou 2, et n vaut 0, 1, 2 ou 3, préférablement 0, 1 ou 2, particulièrement préférablement 0 ou 1.
 
11. Oligomère, polymère ou dendrimère contenant un ou plusieurs composés selon l'une des revendications 1 à 10, dans lequel, au lieu d'un atome d'hydrogène ou d'un substituant, une ou plusieurs liaisons sont présentes entre les composés et le polymère, l'oligomère ou le dendrimère.
 
12. Composition comprenant au moins un composé selon l'une ou plusieurs parmi les revendications 1 à 10 ou un oligomère, polymère ou dendrimère selon la revendication 11 et au moins un autre composé choisi dans le groupe constitué par les émetteurs fluorescents, les émetteurs phosphorescents, les émetteurs polypodaux, les émetteurs présentant une TADF (fluorescence retardée activée thermiquement), les matériaux hôtes, les matériaux de transport d'électrons, les matériaux d'injection d'électrons, les matériaux conducteurs de trous, les matériaux d'injection de trous, les matériaux de blocage d'électrons et les matériaux de blocage de trous.
 
13. Formulation comprenant au moins un composé selon l'une ou plusieurs parmi les revendications 1 à 10 ou un oligomère, polymère ou dendrimère selon la revendication 11 ou une composition selon la revendication 12 et au moins un solvant.
 
14. Utilisation d'un composé selon l'une ou plusieurs parmi les revendications 1 à 10, d'un oligomère, polymère ou dendrimère selon la revendication 11 ou d'une composition selon la revendication 12 dans un dispositif électronique comme matériau hôte, matériau de transport de trous ou matériau de transport d'électrons.
 
15. Procédé de préparation d'un composé selon l'une ou plusieurs parmi les revendications 1 à 10 ou d'un oligomère, polymère ou dendrimère selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'un composé comprenant au moins un groupement hétérocyclique azoté est connecté à un composé comprenant au moins un groupement aromatique ou hétéroaromatique dans une réaction de couplage.
 
16. Dispositif électronique contenant au moins un composé selon l'une ou plusieurs parmi les revendications 1 à 10, un oligomère, polymère ou dendrimère selon la revendication 11 ou une composition selon la revendication 12, le dispositif électronique étant préférablement choisi dans le groupe constitué par les dispositifs électroluminescents organiques, les circuits intégrés organiques, les transistors organiques à effet de champ, les transistors organiques en couche mince, les transistors organiques émetteurs de lumière, les cellules solaires organiques, les détecteurs optiques organiques, les photorécepteurs organiques, les dispositifs organiques à extinction de champ, les cellules électrochimiques émettrices de lumière ou les diodes laser organiques.
 






Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur