(19)
(11)EP 3 733 996 A1

(12)EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43)Veröffentlichungstag:
04.11.2020  Patentblatt  2020/45

(21)Anmeldenummer: 20159488.4

(22)Anmeldetag:  26.02.2020
(51)Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 5/14(2006.01)
D21F 7/00(2006.01)
E04G 7/00(2006.01)
(84)Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30)Priorität: 29.04.2019 DE 102019110932

(71)Anmelder: Voith Patent GmbH
89522 Heidenheim (DE)

(72)Erfinder:
  • Böhringer, Thomas
    89198 Westerstetten (DE)
  • Bassmann, Steffen
    89522 Heidenheim (DE)

  


(54)LAUFSTEG


(57) Die Erfindung betrifft einen Laufsteg (1) zum Anbau an eine Maschine, umfassend einen Laufstegboden (2), der mindestens an einer Begrenzungsseite mit einer, vorzugsweise als Hohlprofil ausgeführten, Laufstegwange (3) verbunden ist, sowie mindestens einen Geländerpfosten (9), an welchem ein Handlauf befestigt ist. Erfindungsgemäß weist die Laufstegwange (3) an ihrer nach oben weisenden Seite ein, vorzugsweise über die gesamte Länge in Längsrichtung (5) der Laufstegwange (3) verlaufendes, Querschnittsprofil (4) zum verschiebbaren, formschlüssigen Verbinden mit mindestens einem, ein komplementäres Profil (8) aufweisenden Klemmelement (7), auf.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Laufsteg zum Anbau an eine Maschine, insbesondere zum Anbau an eine Maschine zur Herstellung, Verarbeitung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, umfassend einen Laufstegboden, der mindestens an einer Begrenzungsseite mit einer, vorzugsweise als Hohlprofil ausgeführten, Laufstegwange verbunden ist, sowie mindestens zwei mit der Laufstegwange verbundene Geländerpfosten, an welchen ein Handlauf befestigt ist.

[0002] Laufstege dieser Art sind bekannt. Das Dokument DE 20 2012 104986 U1 offenbart einen Laufsteg für eine Faserbahnmaschine mit einer Laufebene und zwei Stützträgerteilen, welche seitlich an der Laufebene angeordnet und zueinander beabstandet sind, so dass ein Spalt zur Aufnahme der Laufebene ausgebildet wird. Das obere Stützträgerteil ist zweiteilig ausgeführt und besteht aus zwei Hälften, zwischen denen Geländerpaneelen zur Ausbildung eines Geländers geklemmt werden.

[0003] Solche bekannten Ausführungen aufwändig, wenig flexibel und müssen für jeden Einsatzort in der Faserbahnmaschine dimensioniert und konstruiert werden. Dies bedeutet eine große Teilevielfalt für große Maschinen mit vielen Laufstegen.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher einen kostengünstigen und sicheren Laufsteg anzugeben, der im Wesentlichen modular aufgebaut ist und dessen Komponenten zumindest teilweise flexibel einsetzbar, und angeordnet werden können.

[0005] Die Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Es wird ein Laufsteg zum Anbau an eine Maschine, insbesondere zum Anbau an eine Maschine zur Herstellung, Verarbeitung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, vorgeschlagen, umfassend einen Laufstegboden, der mindestens an einer Begrenzungsseite mit einer, vorzugsweise als Hohlprofil ausgeführten, Laufstegwange verbunden ist, sowie mindestens einen Geländerpfosten, an welchem ein Handlauf befestigt ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Laufstegwange an ihrer nach oben weisenden Seite ein, vorzugsweise über die gesamte Länge in Längsrichtung der Laufstegwange verlaufendes, Querschnittsprofil zum verschiebbaren, formschlüssigen Verbinden mit mindestens einem, ein komplementäres Profil aufweisenden Klemmelement, aufweist.

[0006] Die Laufstegwange mit dem Klemmelement wird bevorzugt an der der Maschine abgewandten Begrenzungsseite des Laufstegbodens, das heißt an der Außenseite, angeordnet. Für bestimmte Anwendungsfälle kann zumindest die Laufstegwange jedoch auch an der inneren Seite des Laufstegbodens angeordnet sein.

[0007] Die Verbindung zwischen der Laufstegwange und dem mindestens einen Klemmelement wird durch die Anwendung von ineinandergreifenden, komplementären Profilformen hergestellt. Sie ist so ausgeführt, dass das Klemmelement entlang der Laufstegwange verschiebbar gelagert ist und dabei formschlüssig verbunden bleibt. Dadurch können die Komponenten, beispielsweise das mindestens eine Klemmelement, flexibel an verschiedenen Einsatzorten der Maschine eingesetzt werden, oder bei Umbauten wiederverwendet werden, ohne dass neue Komponenten konstruiert und hergestellt werden müssen oder ohne dass mechanische Bearbeitungen, wie beispielsweise Bohren, Gewindeschneiden, an den Komponenten notwendig werden. Eine Anpassung des Geländers, beispielsweise des Abstandes von Geländerpfosten, kann ohne Veränderung an der Laufstegwange und unter Beibehaltung der Sicherheitsfunktion des Geländers durchgeführt werden.

[0008] Ein weiterer Vorteil ist die Anordnung der Klemmelemente oberhalb der Laufstegwange. Die dem Laufstegboden zugeordnete Fläche und die gegenüberliegende Außenfläche der Laufstegwange weisen somit keine hervorstehenden Halterungen für die Geländerpfosten auf. Dies erhöht einerseits die Sicherheit für das Personal und begünstigt zum anderen die Sauberkeit und die Sauberhaltung der Maschine.

[0009] In einer vorteilhaften praktischen Ausführung ist die Verbindung zwischen dem mindestens einen Klemmelement und der Laufstegwange durch klemmen arretierbar. Dies ist nach einer Anpassung des Geländers zwecks Fixierung sinnvoll.

[0010] In einer bevorzugten Ausführung ist das mindestens eine Klemmelement zweiteilig ausgeführt. Das erste Klemmelementteil und das zweite Klemmelementteil werden durch Spannelemente, wie beispielsweise Schrauben in Position zueinander gehalten. Mit den Spannelementen kann somit eine verschiebbare oder eine arretierte Verbindung zwischen dem mindestens einen Klemmelement und der Laufstegwange hergestellt werden.

[0011] Das erste Klemmelementteil und das zweite Klemmelementteil des mindestens einen Klemmelements können Positionierelemente, vorzugsweise Nut und Feder, aufweisen. Dadurch wird die Montage des mindestens einen Klemmelements auf der Laufstegwange auch in Bezug auf die ineinandergreifenden, komplementären Profilformen vereinfacht.

[0012] In einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung weist das mindestens eine Klemmelement auf der dem komplementären Profil gegenüberliegenden Seite eine Aufnahmeöffnung für einen, vorzugsweise runden, Geländerpfosten auf.

[0013] Der Geländerpfosten kann in der Aufnahmeöffnung durch Klemmung und/oder durch einen Formschluss befestigt sein.

[0014] Das mindestens eine Klemmelement kann eine Gewindebohrung für eine mit einer Spitze versehenen Schraube, insbesondere für einen Gewindestift, zur Herstellung des Formschlusses aufweisen.

[0015] In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Geländerpfosten im Bereich der Schraube eine Nut zur Herstellung eines Formschlusses aufweisen.

[0016] Die Laufstegwange ist vorzugsweise ausgeführt um die Last des Laufstegbodens zu tragen. Die Last des Laufstegbodens setzt sich aus dem Gewicht des Laufstegbodens und dem der zusätzlichen Last bei Benutzung des Laufstegbodens zusammen.

[0017] Es ist somit auch aus statischen Gründen vorteilhaft, wenn der Querschnitt quer zur Länge der Laufstegwange höher als breit ist.

[0018] Es ist aus Sicherheitsgründen auch vorteilhaft, wenn die obere Seite der Laufstegwange über dem Laufstegboden liegt.

[0019] Vorzugsweise weist die Laufstegwange einen Hohlraum zur Aufnahme von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen auf. Dies kann kostengünstig durch die Verwendung von Hohlraumprofilen erreicht werden.

[0020] In einer möglichen Weiterbildung weist die Laufstegwange auf der dem Laufstegboden abgewandten Seite eine Öffnung und /oder Fenster zur Aussendung von Lichtsignalen auf. Hierbei kann es sich um farbiges LED-Licht handeln. Den Farben können Bedeutungen zugeordnet sein. Dies kann genutzt werde, um das Maschinenpersonal beispielsweise über Betriebszustände der Maschine, über fälligen Service oder über die Sicherheitslage zu informieren.

[0021] Entsprechend kann in die Laufstegwange ein Informationselement zum Wiedergeben von Text und/oder Bildern integriert sein. Beim Informationselement kann es sich um LCD/LED-Displays handeln. Diese Ausführungsform kann ebenfalls genutzt werden, um das Maschinenpersonal beispielsweise über Betriebszustände der Maschine, über fälligen Service oder über die Sicherheitslage zu informieren.

[0022] Ferner kann die Laufstegwange einteilig ausgeführt sein. Dies vereinfacht den Aufbau der Laufstegwange und erhöht die Stabilität.

[0023] In einer möglichen Ausgestaltungsvariante ist die Form des Querschnittsprofils T-profilartig ausgeführt und die Form des komplementären Profils C-profilartig ausgeführt. Das C-profilartige Profil des mindestens einen Klemmelements umgreift also das T-profilartige Querschnittsprofil der Laufstegwange. Wird das Klemmelement auf der Laufstegwange arretiert so werden die Spannelemente angezogen, das heißt zusammengezogen, bis eine Klemmung durch das C-profilartige Profil mit dem T-profilartigen Querschnittsprofil entsteht.

[0024] In einer alternativen Ausführungsform ist die Form des Querschnittsprofils C-profilartig ausgeführt und die Form des komplementären Profils T-profilartig ausgeführt. Das C-profilartige Querschnittsprofil der Laufstegwange umgreift also das T-profilartige Profil des mindestens einen Klemmelements. Wird das Klemmelement auf der Laufstegwange arretiert so werden die Spannelemente des mindestens einen Klemmelements angezogen, das heißt das mindestens eine Klemmelement gespreizt, bis eine Klemmung durch das T-profilartige Profil mit dem C-profilartigen Querschnittsprofil entsteht.

[0025] Die Laufstegwange kann aus Aluminium oder Edelstahl bestehen.

[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

[0027] Es zeigen
Figur 1
einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laufsteges in vereinfachter schematischer dreidimensionaler Darstellung;
Figur 2
eine beispielhafte Querschnittsform einer ersten Ausführungsvariante einer Laufstegwange in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung;
Figur 3
einen Abschnitt einer beispielhaften zweiten Ausführungsvariante einer Laufstegwange in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung;
Figur 4
einen Abschnitt einer beispielhaften dritten Ausführungsvariante einer Laufstegwange in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung;
Figur 5
ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Klemmelements in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung;
Figur 6
ein zweites Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Klemmelements in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung;


[0028] Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laufsteges 1 in vereinfachter schematischer dreidimensionaler Darstellung. Der Laufsteg 1 für den Anbau an eine Maschine zur Herstellung, Verarbeitung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, geeignet und vorgesehen. Er umfasst einen in einer horizontalen Ebene liegenden Laufstegboden 2, der mindestens an einer Begrenzungsseite mit einer als Hohlprofil ausgeführten Laufstegwange 3 verbunden ist. Die Laufstegwange 3 erstreckt sich mit ihrer Längsseite in Längsrichtung 5. Das Hohlprofil weist einen Hohlraum 6 auf. Es sind jedoch auch mehrere Hohlräume 6 entsprechend der Ausführung in der Figur 2 denkbar. Die Hohlräume 6 erstrecken sich in Längsrichtung 5. Der Laufsteg 1 umfasst auch mindestens einen Geländerpfosten 9, an welchem ein nicht dargestellter Handlauf befestigt ist. Die Laufstegwange 3 weist an ihrer nach oben weisenden Seite ein, vorzugsweise über die gesamte Länge der Laufstegwange 3 verlaufendes, Querschnittsprofil 4 zum verschiebbaren, formschlüssigen Verbinden mit mindestens einem, ein komplementäres Profil 8 aufweisenden Klemmelement 7, auf. Die Laufstegwange 3 mit dem Klemmelement 7 wird bevorzugt an der der Maschine abgewandten Begrenzungsseite des Laufstegbodens 2, das heißt an der Außenseite, angeordnet. Für bestimmte Anwendungsfälle kann zumindest die Laufstegwange 3 jedoch auch an der inneren Seite des Laufstegbodens 2, das heißt an der der Maschine zugewandten Seite angeordnet sein. Im dargestellten Beispiel ist auf der Innenseite lediglich ein Blechstreifen angeordnet. In der Praxis kann der Laufsteg1 mehrere Klemmelemente 7 mit jeweils einem Geländerpfosten 9 aufweisen.

[0029] Die Verbindung zwischen der Laufstegwange 3 und dem mindestens einen Klemmelement 7 wird durch die Anwendung bzw. die Ausbildung des Querschnittsprofils 4 und des komplementären Profils 8 als ineinandergreifende, komplementäre Profilformen hergestellt. Sie ist so ausgeführt, dass das Klemmelement 7 entlang der Laufstegwange 3 verschiebbar gelagert ist und dabei formschlüssig verbunden bleibt. Dadurch können die Komponenten, beispielsweise das mindestens eine Klemmelement 7, flexibel an verschiedenen Einsatzorten der Maschine eingesetzt werden, oder bei Umbauten wiederverwendet werden, ohne dass neue Komponenten konstruiert und hergestellt werden müssen. Die Verbindung zwischen dem mindestens einen Klemmelement 7 und der Laufstegwange 3 ist durch Klemmen arretierbar. Hierzu ist das mindestens eine Klemmelement 7 zweiteilig ausgeführt. Beide Klemmelementteile 7.1, 7.2 werden durch Spannelemente 13, wie beispielsweise Schrauben wie in diesem Beispiel, in Position zueinander gehalten. Mit den Spannelementen 13 kann somit eine verschiebbare oder eine arretierte Verbindung zwischen dem mindestens einen Klemmelement 7 und der Laufstegwange 3 hergestellt werden. Eine Arretierung ist nach einer Anpassung des Geländers zur Fixierung sinnvoll. Eine Anpassung des Geländers, beispielsweise eine Veränderung des Abstandes der Geländerpfosten 9, kann ohne Veränderung an der Laufstegwange 3 und unter Beibehaltung der Sicherheitsfunktion des Geländers durchgeführt werden, da nach dem Lösen der Klemmung am Klemmelement 7 durch die Spannelemente das Klemmelement 7 verschiebbar ist und der Formschluss zwischen dem Querschnittsprofil 4 und dem komplementären Profil 8 erhalten bleibt. Das Klemmelement 7 ist oberhalb der Laufstegwange 3, das heißt an der oberen Seite, angeordnet. Die dem Laufstegboden 2 zugeordnete Fläche und die gegenüberliegende Außenfläche der Laufstegwange 3 weisen somit keine hervorstehenden Halterungen für die Geländerpfosten 9, die eine Stolpergefahr sein können, auf. Diese Ausgestaltung erhöht einerseits die Sicherheit für das Personal und begünstigt zum anderen auch die Sauberkeit und die Sauberhaltung der Maschine. Die beiden Klemmelementteile 7.1, 7.2 des mindestens einen Klemmelements 7 weisen Positionierelemente 11, 12, vorzugsweise Nut und Feder, auf. Dadurch wird die Montage des mindestens einen Klemmelements 7 auf der Laufstegwange 3 auch in Bezug auf die ineinandergreifenden, komplementären Profilformen vereinfacht. Das mindestens eine Klemmelement 7 weist auf der dem komplementären Profil 8 gegenüberliegenden Seite eine Aufnahmeöffnung 10 für einen runden, Geländerpfosten 9 auf. Der Geländerpfosten 9 ist in der Aufnahmeöffnung 10 durch Klemmung und durch einen Formschluss befestigt. Dafür besitzt das Klemmelement 7 eine durchgehende Gewindebohrung 14 für eine mit einer Spitze versehenen Schraube. Beim Anziehen der Schraube wird die Spitze auf den Geländerpfosten 9 gedrückt und somit einerseits eine Klemmung und andererseits der Formschluss hergestellt. Wird eine Schraube mit einem stumpfen Anfang verwendet entsteht nur eine Klemmung. Es ist auch möglich, die Maße der Aufnahmeöffnung 10 so auf den Geländerpfosten 9 abzustimmen, dass dieser beim Spannen der beiden Klemmelementteile 7.1, 7.2 durch die Spannelemente 13 geklemmt wird. Die Laufstegwange 3 ist so dimensioniert, dass sie die Last des Laufstegbodens tragen kann. Aus statischen Gründen ist daher der Querschnitt quer zur Länge der Laufstegwange 3 höher als breit. Dadurch wird der Biegewiderstand erhöht. Aus Sicherheitsgründen liegt die obere Seite der Laufstegwange 3 über dem Laufstegboden. Dadurch wird das Herabfallen von Teilen, die auf dem Laufstegboden liegen, verhindert. Die Laufstegwange 3 ist einteilig ausgeführt. Die Laufstegwange 3 besteht aus Aluminium.

[0030] In der Figur 2 ist eine beispielhafte Querschnittsform quer zur Längsrichtung 5 einer ersten Ausführungsvariante einer einteiligen Laufstegwange 3 in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung gezeigt. Die Laufstegwange 3 weist mehrere Hohlräume 6 auf, die sich in Längsrichtung 5 erstrecken. Die Hohlräume sind durch Stege voneinander getrennt. Die Stege erhöhen die Stabilität des stranggepressten Profils. Auf der oberen Seite der Laufstegwange 3 ist das Querschnittsprofil zur Aufnahme des Klemmelements angebracht. Die Form des Querschnittsprofils ist T-profilartig ausgeführt und die passende Form des komplementären Profils des Klemmelements 7 ist dann C-profilartig ausgeführt, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt.

[0031] Die Figur 3 zeigt einen Abschnitt einer beispielhaften zweiten Ausführungsvariante einer Laufstegwange in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung. Sie unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach Figur 1 bis 3 dadurch, dass in die Laufstegwange 3 ein Informationselement 17 zum Wiedergeben von Text und/oder Bildern integriert ist. Beim Informationselement 17 kann es sich um LCD/LED-Displays handeln. Diese Ausführungsform kann ebenfalls genutzt werden, um das Maschinenpersonal beispielsweise über Betriebszustände der Maschine, über fälligen Service oder über die Sicherheitslage zu informieren.

[0032] In der Figur 4 ist einen Abschnitt einer beispielhaften dritten Ausführungsvariante einer Laufstegwange 3 in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung gezeigt. In dieser Ausführungsvariante sind durch den Hohlraum 6 Versorgungsleitungen 15 und/oder Datenleitungen 15 geführt. Zudem weist die Laufstegwange 3 auf der dem Laufstegboden 2 abgewandten Seite drei Öffnungen 16 und /oder Fenster 16 zur Aussendung von Lichtsignalen auf. Hierbei kann es sich um farbiges LED-Licht handeln. Den Farben können Bedeutungen zugeordnet sein. Dies kann genutzt werden, um das Maschinenpersonal beispielsweise über Betriebszustände der Maschine, über fälligen Service oder über die Sicherheitslage zu informieren.

[0033] Die Figur 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Klemmelements 7 in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung. An der Unterseite des Klemmelements 7 ist ein komplementäres Profil 8 angebracht, das C-profilartig ausgeführt ist. Es weist Positionierelemente 11, 12 auf, welche eine Positionierung der beide Klemmelementteile 7.1, 7.2 in vertikaler Richtung ermöglichen. Dies wird durch komplementäre Vor- und Rücksprünge an den Fügeflächen der beiden Klemmelementteile 7.1, 7.2 ermöglicht.

[0034] Das in der Figur 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Klemmelements in vereinfachter dreidimensionaler Darstellung unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel in Figur 5 zum einen in der Ausführung der Positionierelemente 11, 12 und zum anderen in der Gewindebohrung 14 zur Aufnahme einer Schraube zum Klemmen des sich in der Aufnahmeöffnung 10 befindenden Geländerpfostens 9. Das erste Klemmelementteil 7.1 weist als Positionierelement 11 eine Feder auf, während das zweite Klemmelementteil 7.2 eine Nut aufweist. Zudem sind in der geschnittenen Darstellung die als Schrauben ausgeführten Spannelemente 13 gezeigt.

[0035] Korrespondierende Elemente der Ausführungsbeispiele in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Funktionen solcher Elemente in den einzelnen Figuren entsprechen einander, sofern nichts anderes beschrieben ist und es nicht zu Widersprüchen führt. Auf eine wiederholte Beschreibung wird daher verzichtet. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die sich unterscheidenden Merkmale der gezeigten Ausführungsbeispiele gegeneinander ausgetauscht und miteinander kombiniert werden können. Die Erfindung ist daher nicht auf die gezeigten Merkmalskombinationen der gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Bezugszeichenliste



[0036] 
1
Laufsteg
2
Laufstegboden
3
Laufstegwange
4
Querschnittsprofil
5
Längsrichtung
6
Hohlraum
7
Klemmelement
7.1
erstes Klemmelementteil
7.2
zweites Klemmelementteil
8
Komplementäres Profil
9
Geländerpfosten
10
Aufnahmeöffnung
11
Positionierelement
12
Positionierelement
13
Spannelemente
14
Gewindebohrung
15
Versorgungsleitungen, Datenleitungen
16
Öffnung
17
Informationselement



Ansprüche

1. Laufsteg (1) zum Anbau an eine Maschine, insbesondere zum Anbau an eine Maschine zur Herstellung, Verarbeitung oder Bearbeitung einer Faserstoffbahn, umfassend einen Laufstegboden (2), der mindestens an einer Begrenzungsseite mit einer, vorzugsweise als Hohlprofil ausgeführten, Laufstegwange (3) verbunden ist, sowie mindestens einen Geländerpfosten (9), an welchem ein Handlauf befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) an ihrer nach oben weisenden Seite ein, vorzugsweise über die gesamte Länge in Längsrichtung (5) der Laufstegwange (3) verlaufendes, Querschnittsprofil (4) zum verschiebbaren, formschlüssigen Verbinden mit mindestens einem, ein komplementäres Profil (8) aufweisenden Klemmelement (7), aufweist.
 
2. Laufsteg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindung zwischen dem mindestens einen Klemmelement 7 und der Laufstegwange 3 durch klemmen arretierbar ist.
 
3. Laufsteg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Klemmelement 7 zweiteilig ausgeführt ist.
 
4. Laufsteg nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Klemmelementteil 7.1 und das zweite Klemmelementteil 7.2 des mindestens einen Klemmelements 7 Positionierelemente (11, 12) vorzugsweise Nut (11) und Feder (12), aufweisen.
 
5. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Klemmelement (7) auf der dem komplementären Profil (8) gegenüberliegenden Seite eine Aufnahmeöffnung (10) für einen, vorzugsweise runden, Geländerpfosten (9) aufweist.
 
6. Laufsteg nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geländerpfosten (9) in der Aufnahmeöffnung (10) durch Klemmung oder durch einen Formschluss befestigt ist.
 
7. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Klemmelement 7 eine Gewindebohrung (14) für eine Schraube, insbesondere für eine Madenschraube, zur Herstellung des Formschlusses aufweist.
 
8. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) so ausgeführt ist um die Last des Laufstegbodens (2) zu tragen.
 
9. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) einen Hohlraum (6) zur Aufnahme von Versorgungsleitungen (15) und/oder Datenleitungen (15) aufweist
 
10. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) auf der dem Laufstegboden (2) abgewandten Seite eine Öffnung (16) und /oder Fenster (16) zur Aussendung von Lichtsignalen aufweist.
 
11. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Laufstegwange (3) ein Informationselement (17) zum Wiedergeben von Text und/oder Bilder integriert ist.
 
12. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) einteilig ausgeführt ist
 
13. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die Form des Querschnittsprofils (4) T-profilartig ist und die Form des komplementären Profils (8) C-profilartig ist.
 
14. Laufsteg nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das die Form des Querschnittsprofils (4) C-profilartig ist und die Form des komplementären Profils (8) T-profilartig ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufstegwange (3) aus Aluminium oder Edelstahl besteht.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente