[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
sowie ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.
[0002] Ein Verfahren und ein Gerät dieser Art sind aus der DE-OS 15 72 723 bekannt.
[0003] Nachteilig bei der Ausübung jenes Verfahrens bzw. bei der Handhabung jenes Gerätes
ist es, daß das Ausschneiden eines zu rahmenden Dia-Filmstückes aus dem entwickelten
Diapositiv-Streifen zeitaufwendig und ermüdend ist, weil die Dia-Rahmungsbreite genau
eingehalten werden muß, was großer Konzentration insbesondere beim zweiten Schnitt
bedarf, wenn alsoeine Querseite bereits beschnitten wurde und der Filmstreifen zum
Abtrennen des Filmstückes an seiner zweiten Querseite untermSchneidmesser vorgeschoben
wird. Nachteilig ist ferner, daß ausgeschnittene Dia-Filmstücke, die gar nicht gerahmt
werden sollen, und insbesondere auch streifenförmiger Schnittabfall bei Anbringung
von Korrekturschnitten aufgrund zunächst nicht maßgerecht ausgeführter Schnitte,auf
das zur Aufnahme des zugeschnittenen Dia-Filmstückes vorgelegte Unterrähmchen fallen
und dort anschließend zu Funktionsstörungen führen, da die Entfernung dieses Verschnittabfalles
nicht leicht ist - zumal da es sich um Unterrähmchen mit Klebe-Haftstellen für Füllmaterial
handelt. Schließlich ist nachteilig am vorbekannten Gerät zum Ausüben des bekannten
Verfahrens, daß nur Spezial-Rähmchen mit Haftklebepunkten verwendet werden können,
um das eingebrachte, zugeschnittene Dia-Filmstück auf dem Unterrähmchen zu fixieren,
während das Unterrähmchen zusammen mit dem Filmstück in eine Position fortbewegt wird,
in der ein Oberrähmchen aufgebracht wird. Diese Übergabe des bestückten Unterrähmchens
in eine Position, in der das Oberrähmchen aufgenommen werden kann, bedingt darüber
hinaus erheblichen apparativen Aufwand nicht nur für das maßgerechte Aufpressen des
zugeschnittenen Dia-Filmstückes auf den Haftklebepunkt, sondern dann auch für die
Weiterbewegung des bestückten Unterrähmchens in eine Position, die mit der Vorbewegung
eines Oberrähmchens koordiniert ist.
[0004] Für eine gattungsfremde Vorrichtung, nämlich für eine Vorrichtung zum Bestücken von
Lochkarten mit Mikrofilmen, ist es bekannt, aus einer Filmspule das gewünschte Mikrofilmbild
auszuschneiden und über ein Fenster in der Lochkarte zu kleben, wofür ein rahmenförmiger
Stempel mit Außenquerschnitt nach Maßgabe der Einzelbild-Abmessungen an zwei den Filmstück-Querseiten
zugeordneten Seiten mit Schneidkanten ausgestattet sind. Während des Schneidvorganges
läuft der Filmstreifen durch einander gegenüberstehende Nuten. Im Zuge des Schneidvorganges
werden diese Nuten auseinandergedrückt, so daß die Stirnkante des rahmenförmigen Stempels
das ausgeschnittene Filmstück nach vorne herausdrücken und gegen den beleimten Bereich
am Rande der Fenster-Öffnung in der davor angeordneten Lochkarte anpressen kann.
[0005] Nachteilig an dieser Anordnung ist insbesondere der konstruktive Aufwand für die
Ausgestaltung der Schneid- und Anpreßeinrichtung unter Berücksichtigung der Freigabe
des ausgeschnittenen Filmstückes aus der Filmstreifenführung; und nachteilig ist darüber
hinaus, daß die Gefahr sehr groß ist, im Zuge des Herausdrückens des ausgeschnittenen
Filmstückes aus den Führungs-Nuten eine Verlagerung vorzunehmen, so daß das Filmstück
verdreht auf die Öffnung in der Lochkarte aufgeklebt wird.
[0006] In Erkenntnis der Tatsache,daß der Fotoamateur, der seine aufbewahrungswürdigen Dias
rahmen möchte, keines gewerblich einsetzbaren und/oder automatisch betreibbaren Automaten
bedarf, sondern eines einfach zu handhabenden Schneid- und Rahmungsgerätes, das eine
bessere Filmschonung als herkömmliche Betrachtungs- und Schneidgeräte für den Amateurbedarf
erbringt, bei denen nach dem Zuscheiden des Dia-Filmstückes dieses von Hand in den
Rahmen eingespannt werden muß, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
bzw. das Gerät eingangs genannter Art derart auszubilden, daß bei einfacher Handhabung
ein ausgewähltes Dia korrekt zugeschnitten und ohne das Erfordernis, Spezialrahmen
unc
yinsbesondere Kleberahmen einsetzen zu müssen, in betriebssicherer Weise korrekt zwischen
Ober- und Unterrähmchen des Diarahmens eingespannt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch
gelöst, daß es gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildet ist, und
bei einem Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2 dadurch, daß es gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 2 ausgestaltet ist.
[0008] Im Unterschied zu den Möglichkeiten, die das gattungsbildende Gerät eröffnet, wird
nach der erfindungsgemäßen Lösung - wie auf anderen Gebietender Informationstechnik,
als solches bekannt - mittels einer einzigen Schnittbewegung unmittelbar das einzurahmende
Dia-Filmstück in korrekter Rahmungsbreite erzielt und im wesentlichen im freien Fall,
also ohne Erfordernis irgendwelcher mechanischer Hilfsmittel, in ein vorgelegtes Unterrähmchen
übergeben. Da das Unterrähmchen zwischen Vorlage zur Auf÷nahme des zugeschnittenen
Dia-Filmstückes und Aufsetzen des Oberrähmchens nicht - zumal nicht mit dem Filmstück
- bewegt wird, entfällt jegliches Erfordernis einer Verbindung zwischen dem Filmstück
und dem Unterrähmchen für den abschließenden Rahmungsvorgang und damit auch jede Gefahr
einer nicht exakt ausgerichteten Position des Dia-Filmstückes im Unterrähmchen. Funktionsstörungen
durch Schnittabfall sind nicht zu befürchten, da zwischen den beiden Messern der Schneideinrichtung
nur das zu rahmende Dia-Filmstück selbst liegt, dagegen Randstreifen und dergleichen
außerhalb des Bereiches zwischen den Messern anfällt, also durch apparativ einfache
Abschirmmaßnahmen daran gehindert werden kann, in dem Bereich herabzufallen, in dem
die Übergabe des zugeschnittenen Filmstückes in das Unterrähmchen erfolgt.
[0009] Die trichterähnliche Funktion des Fall- und Richt-Schachtes als Ausrichtelement für
die letzte Strecke freien Falls des zugeschnittenen Dia-Filmstückes in das Unterrähmchen
hinein wird noch gefördert, wenn die weiterbildende Maßnahme nach Anspruch 3 getroffen
wird, durch die ein Verkanten und damit ein Aufstellen des Filmstückes auf dem Unterrähmchen
sicher unterbunden ist.
[0010] Die zusätzliche Maßnahme nach Anspruch 4 fördert das Aufgeben des Oberrähmchens auf
das mit dem Filmstück bestückte Unterrähmchen, in-dem die mechanischen Maßnahmen zum
Zuführen des Oberrähmchens unabhängig von der Filmstück-übergabe ausgebildet sein
können. Vor allem aber eröffnet diese Lösung die Möglichkeit, die weiterbildende Maßnahme
nach Anspruch 5 zu treffen, in-dem der im Innenquerschnitt für das zugeschnittene
Dia-Filmstück bemessene Schacht beiseite bewegt wird, wenn Diarahmen benutzt werden,
bei denen das Oberrähmchen nicht die gleichen Abmessungen, wie das Dia-Filmstück selbst,
aufweist.
[0011] Die Vorlage von Unter- und Oberrähmchen und ggf. die Bewegung des Fall- und Richtschachtes
für das Filmstück lassen sich in besonders funktionstüchtiger und dabei konstruktiv
wenig aufwendiger Weise entsprechend den weiterbildenden Maßnahmen nach Anspruch 6
realisieren, indem für die Unterrähmchen- und Oberrähmchen-Vorläge gegensinnige, von
der Pendelbewegung eines einzigen Kreuzschleifen-Schlittens gesteuerte Bewegungen
vorgesehen werden.
[0012] Beim am Markt am häufigsten anzutreffenden Diarahmen für den Amateuerbedarf weisen
Unterrähmchen und Oberrähmchen gleiche Größe auf, die mit quer zu ihren Hauptebenen
gerichteten Profilierungen nach Art von Nut und Feder in der Umgebung des Film-Fensters
miteinander form- und kraftschlüssig verbindbar sind. In diesem Falle ist es zweckmäßig,
die Funktionen der Hebelvorrichtung für den Fall- und Richtschacht sowie der Schließeinrichtung
für das Verbinden von Oberrähmchen und Unterrähmchen unter Zwischenlage des Filmstückes
miteinander gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 7 apparativ und funktionell miteinander
zu verknüpfen, weil sich dadurch eine besonders wenig aufwendige Konstruktion bei
hoher Funktionssicherheit ergibt.
[0013] Insbesondere bei diesen Diarahmen, bei denen das Oberrähmchen gleich Format wie das
zugeschnittene Dia-Filmstück aufweist, ist es dabei zweckmäßig, einen stationären
Fall- und Richtschacht vorzusehen und diesen, nach Einlegen des Filmstückes in das
Unterrähmchen, in gleicher Weise zum Ausrichten des darüber abzuwerfenden Oberrähmchenszu
benutzen.
[0014] Mit der Rahmenbewegung koordinierte Schließ-Druckklauen nach Anspruch 8 können allein
oder zusätzlich zu Schlag-oder Druckwalzen-Vorrichtungen zum Verbinden von beweglichen
Ober- mit Unterrähmchen vorgesehen sein.
[0015] Bei nicht-zweiteiligen Diarahmen haben im Sinne vorliegender Erfindung die Filmaufnahmeeinsenkung
die Funktion des zu bestückenden Unterrähmchens und ein daran starr befestigtes oder
angelenktes Halteteil die Funktion des Oberrähmchens. So sind bei handelsüblichen
einteiligen Diarahmen die Oberrähmchen mit
Klappscharnieren an Unterrähmchen befestigt. Auch diese lassen sich nach der Erfindung
bestücken, indem lediglich im Bereiche des Diarahmen-Magazines Änderungen im Sinne
der Lehre nach Anspruch 9 vorgenommen werden.
[0016] Gegenstand des Anspruches 10 ist die Anwendung der Erfindung auf handelsübliche einstückige
Diarahmen, wie sie in der DE-AS 25 16 493 beschrieben sind.
[0017] Die Schneidwerkzeug-Ausbildung gemäß Anspruch 11 zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, die Bauhöhe des Gerätes gering halten zu können, was seine Handhabung bei Tischaufstellung
begünstigt. Eine weitere Bedienungserleichterung ist dadurch gegeben, daß eine beidhändige
Bedienung ermöglicht wird, indem der Benutzer beispielsweise mit der linken Hand den
Filmvorschub durch die Betrachtungszone und, bei Erreichen eines rahm-ungswürdigen
Dias, direkt daneben an der Seite des Gerätes die Betätigungstaste für die Messer
betätigt, während die andere Hand an der gegenüberliegenden Seite des Gerätes zur
Verfügung steht, um nach jedem Schneidevorgang eine Umdrehung am Kurbelbetrieb für
einen Zyklus der Vervollständigung des Rahmungsvorganges mit Ausgabe des gerahmten
Dias auszuführen.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
von in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten
Funktionsmustern zur erfindungsgemäßen Ausgestaltung von Geräten zum Ausüben des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Es zeigt:
Fig. 1 einen nach der Erfindung aufgebauten Diaschneid-und Rahmungsautomaten in Ansicht,
bei abgenommener Abdeckhaube für ein Filmstreifen-Vorschubgetriebe mit gestreckter
Linse über einer Filmstreifen-Betrachungszone;
Fig. 2 bei abgenommenem Gehäuse eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 gemäß den
Sichtpfeilen II-II in Fig. 1 unter Berücksichtigung der Betrachtungslinse, aber bei
Fortlassung der Rahmen-Magazine und des Getriebes für die Durchführung der Dia-Rahmung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2 gemäß den Sichtpfeilen III-III
in Fig. 2 unter Berücksichtigung der Rahmen-Magazine;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schneidezone gemäß Pfeilschaftangabe IV-IV in Fig.
3 bzw. Sichtpfeilangabe IV-IV in Fig. 5;
Fig. 5 die Schneidezone bei Ruhestellung der oberen Messer, in Seitenansicht der Darstellung
nach Fig. 4, gemäß Sichtpfeilen V-V in Fig. 4, gegenüber der Darstellung der Fig.
4 um 90° in der Darstellung geschwenkt;
Fig. 6 eine Stirnansicht der an die Schneidezone sich anschließenden Übergabezone gemäß
Sichtpfeilangabe VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 eine perspektivische Wirkprinzip-Darstellung einer getriebetechnischen Lösung
zur Durchführung des Rahmungsvorganges im Anschluß an die Übergabezone zwischen den
Magazinen gemäß beispielsweise Fig. 3 oder Fig. 6;
Fig. 8 ein gegenüber Fig. 1/Fig. 7 abgewandeltes Realisierungsbeispiel für eine getriebetechnische
Lösung gemäß Fig. 7 unter Berücksichtigung einer Blockier-Wirkverbindung zur Schneidezone
und einer Spann-Wirkverbindung zu einer im wesentlichen horizontal ausgebildeten Übergabezone;
Fig. 9 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2, aber mit im wesentlichen horizontal
ausgebildeter übergabezone unterhalb der Schneidezone und mit einer getriebetechnischen
Lösung gemäß Fig. 8 für den Rahmungsvorgang;
Fig.10 in der Ansicht entsprechend Fig. 2 bzw. Fig. 9 eine Prinzipdarstellung für
einen fortklappbaren Fall- und Richt-Schacht für zugeschnittene, zu rahmende Dia-Filmstücke
bei Dia-Rahmung in Rahmen aus Unterrähmchen und Oberrähmchen im wesentlichen gleicher
Größe;
Fig.11 eine Prinzipdarstellung in einer Ansicht entsprechend Fig. 6 zur Rahmung von
Dias ineinteiligen Rahmen mit am Unterrähmchen angelenktem Oberrähmchen;
Fig.12 in vier aufeinanderfolgenden Funktionsstellungen (Fig. 12a bis Fig. 12d) einen
Bewegungszyklus einer Rahmen-Vorschubeinrichtung für einstückige Dia-Rahmen mit einzusprengenden
Dia-Filmstücken, dargestellt im Vertikalschnitt durch die Rahmungszone;
Fig. 13 eine Vertikalschnitt-Darstellung entsprechend Fig. 12 mit Prinzipdarstellung
einer bevorzugten konstruktiven Lösung für die Ausbildung der Rahmen-Vorschubeinrichtung
gemäß Schnittpfeil-Ansicht XIII-XIII inFig. 14;
Fig. 14 die Rahmungszone nach Fig. 13 in Draufsicht, gemäß Sichtpfeil-Ansicht XIV-XIV
in Fig. 13 bei Außerachtlassung des Getriebes für die Rahmen-Vorschubeinrichtung;
Fig. 15 im Horizontalschnitt gemäß Schnitt-Sichtpfeil-ansicht XV-XV in Fig. 13 die
Rahm-ungszone unter Berücksichtigung einer bevorzugten Ausbildung des Getriebes für
die Rahmen-Vorschubeinrichtung;
Fig. 16 in Abwandlung der Ausgestaltungsmöglichkeiten nach Fig. 10 einen bewegbaren
Fall- und Richt- Schacht in vier aufeinanderfolgenden Funktionsstellungen (Fig. 16a
bis Fig. 16d) entsprechend der Darstellung in Fig. 12;
Fig. 17 entsprechend der Darstellung in Fig. 7 eine bevorzugte getriebetechnische
Lösung für den Rahmungsvorgang nach Fig. 16;
Fig. 18 entsprechend der Schneidezonen-Darstellung in Fig. 4 eine abgewandelte Schneideinrichtung.
[0019] Fig. 1 zeigt die Ansicht eines handbetriebenen Diaschneid-und -rahmungsautomaten
1 nach der Erfindung gemäß einem Funktionsmuster, bei abgenommener Haube für die Halterung
einer Betrachungslinse und für die Abdeckung einer Filmvorschubeinrichtung 2. Ein
Filmstreifen 3 ist seitlich in eine Filmstreifeneinlauf-Betrachungszone 4 einführbar,
deren Länge dem mehrfachen der genormten Dia-Rahmungsbreite entspricht, so daß mehrere
Dias nebeneinander auf z.B. dem noch nicht zerschnittenen Filmstreifen 3 betrachtet
werden können.
[0020] Im Innern des Gehäuses 5 ist eine über ein Netzkabel 6 gespeiste Lampe 7 (vgl. Fig.
2) angeordnet, die durch eine diffus streuende Scheibe 8 hindurch den Filmstreifen
3 von unten anstrahlt, der von oben, durch die längs derBetrachtungszone 4 angeordnete
gestreckte Linse 9 (vgl. Fig. 2) betrachtbar ist. Entgegen der Ausbildung beim Funktionsmuster
nach Fig. 1 braucht die Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone 4 sich nicht in einer
Ebene parallel zur Grundfläche 10 des Gehäuses 5 zu erstecken. Vielmehr ergibt sich
bei geneigter Anordnung der Filmebene in der Betrachtungszone 4 eine Erleichterung
der Betrachtung der z. B. nebeneinander auf dem Filmstreifen 3 enthaltenen Dias. Der
Dia-Filmstreifen 3 wird durch die Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone 4 durch einander
gegenüberliegende und aufeinanderzu geöffnete Filmstreifen-Führungsnuten 11 vorgeschoben.
Solange der Filmstreifen 3 noch über den Anfang der Betrachtungszone 4 vorsteht, kann
er von Hand vorgeschoben werden. Ein feinfühliger Vorschub sowie ein schonender Vorschub
bei kurzen Filmstreifen-Enden erfolgt mittels der Filmstreifenvorschubeinrichtung
2. Diese besteht beim dargestellten Funktionsmuster aus einem Handrad 12 (vgl. Fig.
1) zum Antrieb einer Welle 13 (vgl. Fig. 2) auf der im Bereiche der benachbarten Filmstreifen-Führungsnut.11
ein kleines Andruck- und Transportrad 14 (vgl. Fig. 3) angeordnet ist. Dieses wird
mittels einer Feder 15, beim Funktionsmuster mittels einer Zugfeder über eine Wippe
16, durch eine Aussparung 17 im oberen Flansch der Führungsnut 11 gegen den unteren
Flansch und damit gegen den perforierten Randbereich eines zwischen die Führungsnuten
11 eingeschobenen Filmstreifens 3 angedrückt. Über ein Getriebe 18, im dargestellten
Beispielsfalle eine Transmissionskopplung auf weitere Wellen 13, werden weitere gleichartig
angeordnete Andruck- und Transporträder 14 gleichsinnig vom Handrad 12 angetrieben.
Entgegen der Darstellung eines einfachen Funktionsmusters kann es zweckmäßig sein,
ein Umlenkgetriebe zwischen dem Handrad 12 und den Wellen 13 derart vorzusehen, daß
für den Vorschub des Filmstreifens 3 eine gleichsinnige Drehbewegung an der aus dem
Gehäuse 5 hervorstehenden Peripherie des Handrades 12 erforderlich ist.
[0021] Oberhalb der Führungsnuten 11 für den Filmstreifen 3 sind Halterungsnute 19 größerer
Abmessungen angeordnet, die zur Aufnahme von Rahmen mit schon gerahmten Dias 65 bemessen
sind, um diese von unten durch die Streu-Scheibe 8 hin-durch anzustrahlen und von
oben durch die Vergrößerungs-Linse 9 betrachten zu können.
[0022] Um über möglichst die gesamte Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone 4 hinweg eine
ebene Ausrichtung des Filmstreifens 3 unter der Linse 9 sicherzustellen und auch kurze
Filmstreifenstücke, beispielsweise schon auf Rahmungsbreite zugeschnittene Dias, aus
der Betrachtungszone 4 ausgeben und in die daran unmittelbar anschließende Schneidezone
20 übergeben zu können, ist je eine Welle 13 mit Andruck- und Transportrad 14 der
beschriebenen Art unmittelbar vor dem Übergang von der Betrachtungszone 4 zur Schneidezone
20 und inder Schneidezone 20 angeordnet. Auch zwischen diesen Wellen 13 wirkt ein
Kopplungs-Getriebe 18, beispielsweise wieder aus Transmissionsriemen 21 über Riemenscheiben
22.
[0023] Die Länge der Schneidezone 20, gemessen in Richtung des Vorschubs des Filmstreifens
3, und damit der Abstand..23 (Fig.4) zwischen den Gegenmessern 28 ist durch Distanzhülsen
25 fixiert und entspricht der genormten Rahmungsbreite eines zugeschnittenen und in
einen Rahmen einzulegenden, aus dem Filmstreifen 3 herausgeschnittenen Dias. Zum Übergang
auf andere Rahmungsbreiten brauchen also lediglich andere Distanzhülsen 25 zur Abstandshalterung
der festen Messer 28 eingesetzt zu werden; wobei die Ausführung des Funktionsmusters
nach Fig. 4 der kleinsten vorkommenden Rahmungsbreite entspricht, auf die die noch
näher zu beschreibenden Bedienungsteile zwischen den beweglichen Messern 24 abgestimmt
sind, die für Übergang auf längere Distanzhülsen 25 also keinerlei Veränderung zu
erfahren brauchen.
[0024] DiesesMesser 24 ist als einarmiger Hebel ausgeführt und der für beide Messer 24 gemeinsamen
Bedienungs-Handhabe 26 gegenüber an einer gehäusefesten Schwenkachse 27 gelagert.
Jedes Messer 24 übt zum Herausschneiden eines Dia-Filmstückes aus dem Filmstreifen
3 auf diesen eine Scheren-Schneidwirkung aus, indem jedes Messer 24 mit seinem feststehenden
Gegenmesser 28 zusammenwirkt, dessen Schneidkante vor der zugeordneten Austrittsmündung
29 der Filmstreifen-Führungsnuten 11 im Bereiche der Betrachtungszone 4 bzw. im Bereiche
der Schneidezone 20 in der Mittelebene durch die Führungsnuten 11 liegt. Zur Gewährleistung
der Scheren-Schneidwirkung weisen die innerhalb der Gegenmesser 28 angeordneten Messer
24 gegen erstere in hochgeklappter Stellung eine geringe Hinterarbeitung im Sinne
einer Anstellung auf, so daß sich unter dem Spreizeinfluß von Druckfedern 30 auf den
Distanzhülsen 25'beim Herabdrücken der freien Enden 31 der Messer 24 mittels der Bedienungs-Handhabe
26 eine sichere, längs der Messer 24/28 von der gehäusefesten Schwenkachse 27 fort
fortschreitende Schneidwirkung auf den Filmstreifen 3 ergibt.
[0025] Da gerade das zu rahmende Dia-Filmstück, also das in der Schneidezone 20 befindliche
Bild das besondere Interesse des Benutzers findet und exakt zwischen den Messern 24
auszurichten ist, ist von besonderer praktischer Bedeutung, daß die Lampe 7 nicht
von Konstruktionsteilen für den Rahmungsvorgang abgedeckt wird.
[0026] Als Bedienungs-Handhabe 26 für den Schneidvorgang zum Heraustrennen eines Dia-Filmstückes
unter Rahmungsbreite aus dem Filmstreifen 3 ist beim in der Zeichnung dargestellten
Funktionsmuster ein als Druckknopf zu betätigender Klotz vorgesehen, der im Bereiche
der freien Enden 31 mit den schwenkbaren Ober-Messern 24 gelenkig verbunden ist, indem
er gegen die zwischen diesen freien Enden 31 angeordnete Distanzhülse 25' andrückt.
Gegenüber der Distanzhülse 25 zwischen den benachbarten Enden der feststehenden Gegenmesser
28 erfährt dieser Klotz eine__Parallelogramm-Schlitzführung 32, um ein Verschwenken
dieses als Handhabe 26 dienenden Klotzes während der Ausübung des Schneidvorganges
(Druckbewegung gemäß Druckpfeil-Angabe 33 in Fig. 1 oder Fig. 5) zu verhindern. Wie
aus Fig. 5 ersichtlich, dient der Rückbewegung der oberen Messer 24 nabh Durchführung
der Schneidbewegung je eine Rückstellfeder 34, beispielsweise eine gehäusefest verankerte
Zugfeder.
[0027] Das mit Rahmungsbreite aus dem Filmstreifen 3 (vgl.
Fig. 2) herausgeschnittene und zu rahmende Dia-Filmstück 35 (vgl. Fig. 5) wird im Zuge
der Beendigung des Herabsenkens der oberen, beweglichen Messer 24 zwischen den feststehenden
unteren Gegenmessern 28 hindurch nach unten in eine Übergabezone 36 übergeben, während
der Verschnittabfall 37 (vgl. Fig. 2), der vor der vorderen Querseite des Dia-Filmstückes
35 anfällt, jenseits des zugeordneten Gegenmessers 28 zu liegen kommt. Unterhalb der
Ober- oder Schneidkante 38 dieses Gegenmessers 28 beginnt eine leicht abwärts geneigte
Abführebene 39 zum Abtransport des Verschnittabfalles 37, der somit nicht die Weiterbehandlung
des zu rahmenden Dia-Filmstückes 35 stört.
[0028] Beim in der Zeichnung detailliert dargestellten Funktionsmuster, vgl. insbesondere
Fig. 2 und Fig. 6, ist die Übergabezone 36 insgesamt als schiefe Ebene 40 ausgebildet,
die im Bereiche des Überganges von der Betrachtungszone 4 zur Schneidezone 20 unterhalb
der Filmstreifen-Führungsnuten 11 beginnt und wesentlich stärker als die Abführebene
39 geneigt ist. Die schiefe Ebene 40 schließt zweckmäßigerweise unmittelbar an das
messerseitige Ende 41 der diffus streuenden Scheibe 8 an und besteht vorteilhafterweise
ihrerseits aus einer Streuscheibe 42, durch die hindurch auch der Bereich des Filmstreifens
3 von unten angestrahlt wird und von oben betrachtbar ist, der sich in der Schneidezone
20 befindet. Die gestreckte Linse 9 erstreckt sich ebenfalls bevorzugt über. die Betrachtungszone
4 hinaus, um auch die Schneidezone 20 noch zu erfassen, vgl. Fig. 2 oder Fig. 6.
[0029] Um das aus dem Filmstreifen 3 herausgeschnittene Dia-Filmstück 35 zur räumlichen
Trennung vom Verschnittabfall 37 nach unten aus der Schneidezone 20 ausgeben zu können,
sind die unteren Flansche 43 der Filmstreifen-Führungsnuten 11, insoweit sie in der
Schneidezone 20 gelegen sind, als Oberflächen seitlich herabklappbarer Stützklauen
44 ausgebildet, vgl. Fig. 5. Diese Stützklauen 44, die in Fig. 5 in Ruhestellung,
nämlich bei angehobenen oberen Messern 24, ausgezogen und in herabgeklappter Stellung
strichpunktiert dargestellt sind, sind im Bereiche der Halterung 45 für die unteren
Gegenmesser 28 jeweils um einen Zapfen 46 entgegen der Rückstellkraft einer (in der
Zeichnung nicht dargestellten)Rückstellfeder verschwenkbar gelagert. Der definierten
Ruhestellung in Bezug auf den oberen Flansch 47 dient ein von diesem nach unten ragender
Anschlag 48 auf der einen Längsseite der Schneidezone 20 sowie die Mantelfläche des
Andruck- und Transportrades 14 im Bereiche der gegenüberliegenden Führungsnut 11.
Aus diesem Grunde braucht (vgl. Fig. 2) dieses Andruck-und Transportrad 14, das im
Bereiche der Schneidezone 20 gelegen ist, nicht unter Einfluß einer von einer Feder
beaufschlagten Wippe 16 oder dergleichen Andruckvorrichtung zu stehen.
[0030] Zum Wegklappen der unteren Flansche 43 in Form der Stützklauen 44 geraten im Zuge
des Schneidevorganges beim Absinken der Ober-Messer 24 deren Schneidkanten 49 gegen
Anschläge 50 (vgl. Fig. 4 und Fig. 5),die seitlich von den Stützklauen 44 vorstehen.
Nach kurzem Anschnitt im Bereiche der Perforierung derjenigen Längsseite des Filmstreifens
3, die zur Messer-Schwenkachse 27 hin gelegen ist, wird zunächst diese Filmstreifen-Führungsnut
11 geöffnet, indem der untere Flansch 43 durch Herabklappen der Stützklaue 44 von
der Peripherie des Andruckrades 14 abgesenkt wird, Aufgrund der Hebelverhältnisse
erfolgt die Aufhebung der Klemmhalterung unter dem Andruckrad 14 durch Herabklappen
der zugeordneten Stützklaue 44 rascher, als das Fortschreiten des Schnittes beim Herabdrücken
der Ober-Messer 24. Dadurch sind zwei exakt parallele, quer zur Längserstreckung des
Filmstreifens 3 verlaufende lineare Schnitte beiderseits der Rahmungsbreite des herauszutrennenden
Dia-Filmstückes 35 sichergestellt, das in seinem schon abgetrennten Bereich von den
Schneidkanten 49 der innerhalb der Gegenmesser 28 angeordneten oberen Messer 24 nach
unten herausgebogen wird. Wenn etwa der halbe Schnitt durchgeführt ist, jedenfalls
vor Vollendung der vollständigen Austrennoperation, wird auch die gegenüberliegende
Stützklaue 44 über ihren Anschlag 50 von einer Obermesser-Schneidkante 49 nach unten
seitlich weggeklappt, damit das über die Länge der Schneidezone 20 auf Rahmungsmaß
geschnittene Dia-Filmstück 35 im ungestörten freien Fall auf die unter der Schneidezone
20 beginnende Übergabezone 36 übergeben wird.
[0031] Im Falle der Realisierung der Übergabezone 36 als schiefe Ebene 40 wird dieses nun
zu rahmende Dia-Filmstück 35 aufgrund seiner Schwerkraft abwärts befördert. Damit
dabei keine elektrostatische Aufladung und daraus resultierende Haftneigung auftritt,
ist die Oberfläche der schiefen Ebene 40 zweckmäßigerweise in Längsrichtung mit Streifen
51 aus elektrisch leitendem Material belegt (vgl. Fig. 2 und Fig.6), die beispielsweise
durch aufgebrachten Leitlack oder durch aufgeklebte Metalldrähte realisiert sein können.
[0032] Das freie Abgabeende 52 der schiefen Ebene 40 übergibt das Dia-Filmstück 35 in einen
Fall- und Richt-Schacht 53, dessen Seitenwände 54 schwach geneigt sind, um einen nach
unten sich geringfügig verringernden Querschnitt des Schachtes 53 zu erzielen, der
über seinem Boden 55 der Querschnittsform des zu rahmenden, zugeschnittenen Dia-Filmstückes
35 entspricht. Unter dem unteren Rand 56 der Schacht-Seitenwände 54 ist auf dem Schacht-Boden
55 ein Dia-Unterrähmchen 57 eines zweiteiligen Diarahmens mit nach oben weisender
Filmaufnahme-Einsenkung 58 (vgl. Fig.2) angeordnet.
[0033] Die schiefe Ebene 40 ragt mit ihrem freien Übergabeende 52 über die benachbarte Seitenwand
54 in den Schacht 53 hinein, aber nur so weit, daß die Mantelfläche eines konzentrisch
mit dem diagonal gegenüberliegenden untern Rand 56' gedachten Zylinders 59 (vgl. Fig.
2) noch nicht von der schiefen Ebene 40 geschnitten oder auch nur berührt wird. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß das
[0034] Dia mit seiner abwärts gelegenen, also in Übergabe-Bewegungsrichtung vorne gelegenen
Querseite längs des diagonal gegenüberliegenden unteren Randes 56' oder in dessen
unmittelbarer Nähe gegen die Seitenwand 54', und/oder das Unterrähmchen 57 auf dem
Schacht-Boden 55, auftrifft und, ggf. geführt von der gegenüberliegenden, der schiefen
Ebene 40 benachbarten Seitenwand 54, schließlich genau in die Filmaufnahme-Einsenkung
58 hineinfällt.
[0035] Wie aus Fig. 6 ersichtlich sind in einem Obermagazin 60 Oberrähmchen 61 gestapelt,
die zum Fixieren des Dia-Filmstückes 35 im Unterrähmchen 57 in dessen Filmaufnahme-Einsekung
58 eingedrückt und dadurch formschlüssig und/oder kraftschlüssig darin verankert werden.
Nach Vorlage eines Dia-Filmstückes S in die Unterrähmchen-Einsenkung 58 wird, bevorzugt
quer zur Übergaberichtung des Dia-Filmstückes 35, das unterste der im Obermagazin
60 bereitgehaltenen Oberrähmchen 61 in den Fall- und Richt-Schacht 53 herausgeschoben,
das sich in ähnlicher Weise, wie zuvor für das Dia-Filmstück 35 beschrieben, zwischen
den geneigten Seitenwänden 54 zum Einfallen in die Einsenkung 58 zentriert.
[0036] Zum Eindrücken des Oberrähmchens 61 in die Einsenkung 58 kann beispielsweise das
mit Dia-Filmstück 35 und Oberrähmchen 61 bestückte Unterrähmchen 57 im Zuge der Übergabe
in eine Ausgabezone 62 durch eine in Fig. 6 symbolisch als Andruckrollen-Anordnung
63 skizzierte Rahmen-Schließeinrichtung 64 hindurchgeführt werden. Eine andersartige
Schließeinrichtung wird unten in Zusammenhang mit Fig. 7 erläutert.
[0037] Der Ausgabe-Vorschub des gerahmten Dias 65 erfolgt durch Vorlage eines weiteren Unterrähmchens
57 aus einem Untermagazin 66 in Höhe des Schacht-Bodens 55, also unter der Ausgabeebene
der°Oberrähmchen 61 aus dem Obermagazin 60. Dazu wird das unterste Unterrähmchen 57
des im Untermagazin 66 angeordneten Stapels entgegen der Ausschubrichtung des Oberrähmchens
61, also ebenfalls quer zur Übergaberichtung des Dia-Filmstückes 35, unter den unteren
Rand 56 der Schacht-Seitenwände 54 geschoben, um in seiner Filmaufnahme-Einsenkung
58 ebenfalls mit einem Dia-Filmstück 35 und danach mit einem Oberrähmchen 61 bestückt
zu werden.
[0038] Als Antrieb für die koordinierte Vorlage von Unterrähmchen 57 und Oberrähmchen 61
sowie ggf. für Betrieb einer Rahmen-Schließeinrichtung 64 wird bevorzugt ein Kurbelgetriebe
gewählt, das beim beschriebenen Funktionsmuster gemäß der perspektivischen Prinzipdarstellung
Fig. 7 als Kreuzschleifen-Kurbeltrieb 67 ausgebildet ist. Dessen Kurbelscheibe 68
ist mit einer Dreh-Handhabe 69 ausgestattet, die in Fig. 7 als Handkurbel, in Fig.
1 als Handrad dargestellt ist. Zum Fixieren in einer Grundstellung als Anfangsstellung
des Bewegungszyklus greift eine federnd gegen die Peripherie der Kurbelscheibe 68
abgestützte Rastwalze 70 bei Erreichen der Grundstellung in eine Rastkerbe 71 in der
Peripherie der Kurbelscheibe 68 ein.
[0039] Die Kurbelscheibe 68 versetzt über ihren Gleitstein 72 in seiner Schleifen-Gleitbahn
73 einen linear geführten Schlitten 74 im Zuge einer Umdrehung der Kurbelscheibe 68
in eine Hin- und Her-Bewegung. Diese Bewegung und damit die Schlittenführung 75 erfolgt
senkrecht zur Erstreckung der Schleifen-Gleitbahn 73. Am Schlitten 74 sind Untermagazin-Rampenschieber
76 etwa in der Ebene der Schlittenführung 75 und in einer darüber angeordneten Ebene
Obermagazin-Rampenschieber 77 befestigt. Die Untermagazin-Rampenschieber 76 dienen
dem Eingriff in den unteren Bereich des Untermagazins 66 (vgl. Fig. 6) zum Vorschieben
des untersten der darin aufgestapelten Unterrähmchen 57 unter den Schacht 53. Die
Untermagazin-Rampenschieber 76sind starr mit dem Schlitten 74 verbunden.
[0040] Die Obermagazin-Rampenschieber 77 sind in der Grundstellung der Kurbelscheibe 68,
wenn also die Untermagazin-Rampenschieber 76 vorgeschoben sind, außer Eingriff mit
dem Obermagazin 60. Weil der Schlitten 74 unterhalb derEbene des Schacht-Bodens 55
angeordnet ist, das untere Ende des Obermagazins 60 aber wesentlich höher liegt, sind
die Obermagazin-Rampenschieber 77 zur Vermeidung von Verkantungen gelenkig mit dem
Schlitten 74 verbunden und in ihrer Bewegungsebene in einer/Bügelführung 78 parallel
zur Schlittenführung 75 geführt.
[0041] In der Grundstellung der Kurbelscheibe 68, also bei vorgeschobenem Schlitten 74 und
damit zurückgeschobenen Obermagazin-Rampenschiebern 77, befindet sich der Gleitstein
72 in der Mitte der Schleifen-Gleitbahn 73 und damit in einem Bewegungs-Totpunkt hinsichtlich
der oszillierenden Bewegung des Schlittens 74 bei Drehbewegung der Kurbelscheibe 68.
Im Zuge der ersten Halbdrehung der Kurbelscheibe 68 werden die Untermagazin-Rampenschieber
76 unter dem untersten Unterrähmchen 57 hindurch hinter dessen Hinterkante zurückgezogen,
während die Obermagazin-Rampenschieber 77 unter Mitnahme des untersten Oberrähmchens
61 im Obermagazin 60 vorgeschoben wird, um dieses Oberrähmchen61,wie in Zusammenhang
mit Fig. 6 beschrieben, in den Fall- und Richt-Schacht 53 zu übergeben. Nach Herausschieben
des Oberrähmchens 61 aus dem Obermagazin 60, aber noch vor Erreichen des einer halben
Umdrehung der Kurbelscheibe 68 zugeordneten zweiten Totpunktes der Bewegung des Schlittens
74, wird die Rahmen-Schließeinrichtung 64'betätigt. Diese besteht beim Funktionsmuster
gemäß Fig. 7 aus Druckklauen 79, die im Bereiche des unteren Randes 56 außerhalb der
Seitenwände 54 des Fall- und Richt-Schachtes 53 angeordnet sind. Die Druckklauen 79
sind entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt)
um parallel zu den unteren Rändern 56 verlaufende Schwenkachsen 80 so verschwenkbar,daß
sie durch Öffnungen in den Seitenwänden 54 (v
gl.
Fig.9) ins Innere des Schachtes 53 hineinschwenken können und dabei mit ihren freien
Enden auf den Randbereich des Oberrähmchens 61 Druck ausüben können, um dieses in
die Einsenkung im Unterrähmchen 57 einzupressen und dadurch darin zu verankern.
[0042] Für Ausübung dieser Schwenkbewegung ist jede Druckklaue 79 als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, dessen Betätigungsarm 81 sich in der Ebene der Schlittenführung 75 und
damit unterhalb des Schacht-Bodens 55 erstreckt. Die Betätigungsarme 81 weisen abgewinkelte
Enden 82 auf. Beim bevorzugten Realisierungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind je zwei einer
Schacht-Seitenwand 54 zugeordnete Betätigungsarme 81 über ihre abgewinkelten Enden
82 bügelförmig miteinander verbunden.
[0043] Mit dem Schlitten 74 ist über einen Zugbügel 83 ein doppelt geneigter Spreizkeil
84 verschwenkbar verbunden. Ehe der Schlitten 74 seinen zurückgezogenen Bewegungsumkehr-Totpunkt
erreicht hat, geraten geneigte Spreizflächen 85 des Spreizkeiles 84 mit den abgewinkelten
Enden 82 der beiderseits der Vorschubbahn des Spreizkeiles 84 angeordneten Druckklauen-Paare
79-79 in Eingriff. Daraus resultiert, nachdem die Obermagazin-Rampenschieber 77 ein
Oberrähmchen in den Schacht 53 übergeben haben, ein seitliches Hineinschwenken der
Druckklauen79 durch die Schacht-Seitenwände 54 in den Schacht 53. Die geneigten Spreizflächen
85 weisen gegenüber der Längsbewegungsrichtung des Spreizkeiles 84 eine starke Neigung
auf, um ein rasches Einschwenken der Druckklauen 79 hervorzurufen, obgleich kurz vor
dem zweiten Bewegungstotpunkt der sinusförmige Bewegungsverlauf des Schlittens 74
im Verhältnis zur Drehbewegung der Kurbelscheibe 68 nur noch langsam zurückgezogen
wird.
[0044] Die stark geneigten Spreizflächen 85 gehen am Spreizkeil 84 in schwach geneigte Spreizflächen
86 über, um im Bereiche des zweiten Bewegungs-Totpunktes (im Bereiche einer halben
Umdrehung gegenüber der Grundstellung der Kurbelscheibe 68) der nun extrem langsamen
Vorbewegung des Spreizkeiles 84 entsprechend starken Druck auf die Betätigungsarme
81 und damit über die Betätgungsenden der Druckklauen 79 auf das Oberrähmchen 61 am
Boden 55 des Schachtes 53 auszuüben. Danach sind Oberrähmchen 61 und Unterrähmchen
57 mit dazwischen angeordnetem Dia-Filmstück 35 zum gerahmten Dia 65 verbunden. Im
Zuge der Weiterdrehung der Kurbelscheibe 68 wird der Spreizkeil 84 wieder zurückgeschoben,
d. h. die Druckklauen 79 heben von dem Randbereich des Oberrähmchens 61 wieder ab,
um aus dem Schacht 53 herauszuschwenken. Im Zuge des während dieser zweiten Halbdrehung
der Kurbelscheibe 68 erfolgenden Vorschubs des Schlittens 74 ziehen die Obermagazin-Rampenschieber
77 sich unter dem untersten Oberrähmchen 61 im Obermagazin 60 bis hinter dessen rückwärtige
Kante zurück, während gleichzeitig das unterste Unterrähmchen '57 im Untermagazin
66 unter den Schacht 53 vorgelegt wird und dadurch das gerahmte Dia 65 in die Ausgabezone
62 übergibt, wo es ausgeworfen wird, bzw. entnommen werden kann.
[0045] Zur Bedienung des erfindungsgemäßen Diaschneid- und Rahmungsautomaten 1 (vgl. Fig.
1) ist es also lediglich erforderlich, das Untermagazin 66 mit Unterrähmchen 57 zu
füllen, zur Vorlage des ersten Unterrähmchens 57 unter dem Schacht 53 eine Umdrehung
an der Dreh-Handhabe 69 auszuführen, das Obermagazin 60 mit Oberrähmchen 61 zu füllen
und fortan immer lediglich noch eine Umdrehung an der Dreh-Handhabe 69 auszuführen,
nachdem die Schneid-Handhabe 26 bei Erscheinen eines zu rahmenden Dias auf dem Filmstreifen
3 in der Schneidezone 20 einmal betätigt wurde. Zweckmäßigerweise sind die Magazine
60, 66 und der Schacht 53 von einer durchsichtigen Haube 87 am Gehäuse 5 abgedeckt,
um den Vorrat an Unter- und Oberrähmchen 57 bzw. 61 sowie den ordnungsgemäßen Einfall
des aus dem Filmstreifen 3 herausgeschnittenen Dia-Filmstückes 35 in das Unterrähmchen
57 optisch überwachen zu können. Vorzugsweise ist die Abführebene 39 für Verschnittabfall
37 (vgl. Fig. 2) auf der durchsichtigen Haube 87 (vgl. Fig. 1) selbst ausgebildet,
um angesichts der angestrahlten Streuscheibe 42, die die schiefe Ebene 40 zur Übergabe
des zugeschnittenen Dia-Filmstückes 35 darstellt, auch kleinste Stücke von Verschnittabfall
37 deutlich erkennen und gezielt entfernen zu können.
[0046] Die Anordnung der Kurbelscheibe 68 gemäß Fig. 7, also mit senkrecht zur oszillierenden
Bewegung des Kreuzschleifeh-Schlittens 74 und senkrecht zur Ebene des Schacht-Bodens
55 (vgl. Fig. 6) ausgerichteter, starr am Schlitten 74 befestigter Schleifen-Gleitbahn
73 bedingt eine vergleichsweise große Bauhöhe des Diaschneid- und -rahmungsautomaten
1 (vgl. Fig. 1). Im Interesse geringerer Bauhöhe,bei Gewährleistung gleichen Hubes
für die Rampenschieber 76, 77 und den doppelt geneigten Spreizkeil 84, ist bei der
in Fig. 8 dargestellten abgewandelten Ausführung für die gleiche getriebetechnische
Lösung die Schlittenführung 75 vom freien Stirnende der Rahmungszone 88 fort in den
Bereich des Anschlusses der Rahmungszone 88 an die Übergabezone 36 (vgl. auch Fig.
9) verlegt. Die Kurbelscheibe 68 steht nun nicht mehr senkrecht zur Ebene und Erstreckung
der Schneidezone 20 im Bereiche der Stirnwand 89 des Gehäuses 5 (vgl. Fig. 1), sondern
sie liegt parallel zur Ebene der Schneidezone 20 unterhalb der übergabezone 36. Die
mit dem Schlitten 74 starr gekoppelte Schleifen-Gleitbahn 73 für den Gleitstein 72
liegt etwa in der Bewegungsebene der Untermagazin-Rampenschieber 76 und damit im Bereiche
der Ebene durch den Schacht-Boden 55.
[0047] Als Dreh-Handhabe 69 ist beim abgewandelten Realisierungsbeispiel nach Fig. 8 eine
Handkurbel vorgesehen, deren Drehstange 90 oberhalb der Kurbelscheibe 68 und parallel
zur Schlittenführung 75 verläuft, also aus dem Gehäuse 5 neben der Ausgabezone 62
(vgl. Fig. 1; dort nicht berücksichtigt) austritt. Mittels der Drehstange 90 wird
die Kurbelscheibe 68 über ein Schneckenradgetriebe 91 gedreht. Am übrigen Aufbau des
Getriebes für den Rahmungsvorgang hat sich gegenüber demjenigen nach Fig. 7 bei der
Abwandhng nach Fig. 8 nichts geändert. Insbesondere liegt also die Ebene durch die
Druckklauen-Schwenkachsen 80 wieder in der oder angenähert in der Ebene der Bewegung
der Untermagazin-Rampenschieber 76, also dicht unterhalb der Ebene des Schacht-Bodens
55. Die Bewegungsebene des gegenüber Vorschubbewegung verschwenkbar am schlittenfesten
Zugbügel 83 angeordneten Doppel-Spreizkeiles 84 liegt zwecks Eingriffes gegen die
abgewinkelten Enden 82 der Druckklauen-Betätigungsarme 81 geringfügig unter jener
Ebene, so daß zunächst die stark geneigten Spreizflächen 85 und danach die schwach
geneigten Spreizflächen 86 die einander gegenüberliegenden, abgewinkelten Betätigungsarm-Enden
82 auseinanderdrücken und dadurch die zweiarmigen Hebel mit den gegenüber ausgebildeten
Druckklauen 79 um die Achse 80 verschwenken. In Ruhestellung liegen die Betätigungsarme
81 von unten gegen den Schacht-Boden 55 an, so daß die kurzen abgewinkelten Enden
82 senkrecht oder angenähert senkrecht davon nach unten vorstehen; im Zuge der Verschwenkung
um die Achsen 80 erfolgt dann vom Spreizkeil 84 ein Angriff gegen die dann unter einem
Winkel gegenüber dem Schacht-Boden 55 absehenden Betätigungsarme 81 zur Druckausübung
über die Klauen 79.
[0048] Wesentlich höher als die Bewegungsebene der Untermagazin-Rampenschieber 76 liegt
die Bewegungsebene der Obermagazin-Rampenschieber 77, die über einen vom Schlitten
74 hochragenden Abstandshalter 92 mit jenem verbunden sind. Da aufgrund der ungünstigen
Kraftüberleitung über den hochragenden Abstandshalter 92 in jener wesentlich höheren
Ebene leicht Verkantungen und dadurch Betriebsstörungen auftreten können, ist ein
Haltebügel 93 für die Obermagazin-Rampenschieber 77 über ein Gelenk 94 an das obere
Ende des hochragenden Abstandshalters 92 angeschlossen. Die gehäuefeste, parallel
zur Schlittenbewegung ausgerichtete Bügelführung 78 erfolgt zweckmäßigerweise unmittelbar
in der Bodenplatte 95 des Diarahmen-Obermagazins 60, vgl. die detaillierte Prinzipdarstellung
in Fig. 6 für die Getriebestellung gemäß Fig. 7 bzw. Fig. 8.
[0049] Die Anordnung einer liegenden Kurbelscheibe 68 gemäß Fig. 8 ermöglicht darüber hinaus
in besonders einfacher und funktionssicherer Weise eine funktionelle Verriegelung
zwischen der Betätigung der Schneid-Handhabe 26 und der Bedienung der Dreh-Handhabe
69. Um den Schneidvorgang, also das Herabdrücken der oberen Messer 24 (vgl. Fig. 6)
nur dann zu ermöglichen, wenn der Kreuzschleifen-Kurbeltrieb 67 in seiner GrundsteTIUng
ist, also ein Unterrähmchen 57 unter den Schacht 53 geschoben ist (vgl. Fig. 6), weist
die Kurbelscheibe 68 eine Ausnehmung 96 auf, die so angeordnet und bemessen ist, daß
nur in dieser Grundstellung ein Taststift 97 bei Bedienung der Messer 24 in dieser
Ausnehmung 96 eingreifen kann. Sofern die Kurbelscheibe 68 nicht in ihrer Grundstellung
steht, die Ausnehmung 96 also nicht unterhalb des Taststiftes 97 angeordnet ist, ist
keine vollständige Schneidbewegung mit den Messern 24 möglich, erfolgt also auch keine
Ausgabe eines Dia-Filmstückes 35 aus der Schneidzone 20. Dadurch ist vermieden, daß
ohne vorgelegtes Unterrähmchen 57 unter dem Schacht 53 ein rahmungsfertig zugeschnittenes
Dia-Filmstück 35 auf den Schacht-Boden 55 herunterfällt und dort bei erst nachträglichem
Einschieben eines Unterrähmchens 57 beschädigt wird oder zu Klemmerscheinungen und
Funktionsstörungen führt.
[0050] Andererseits ist durch diese zusätzliche Maßnahme sichergestellt, daß erst bei beendeter
Schneidbewegung mit wieder hochgezogenen Messern 24, wenn also für die Übergabe des
zugeschnittenen Dia-Filmstückes 35 genügend Zeit vergangen ist, die Kurbelscheibe
68 aus ihrer Grundstellung heraus verdreht und dadurch ein Oberrähmchen 61 dem Schacht
53 nachgelegt werden kann.
[0051] Wie schon in Zusammenhang mit der Erläuterung der abgewandelten getriebetechnischen
Realisierung nach Fig. 8 erwähnt, resultiert hieraus die Möglichkeit einer spürbaren
Verringerung der Bauhöhe des Diaschneid- undrahmungsautomaten 1. Allerdings wird bei
Realisierung der Übergabezone 36 durch eine schiefe Übergabe-Ebene 40 (vgl. Fig. 2)
noch eine vergleichsweise große und getriebetechnisch jetzt nicht mehr erforderliche
Bauhöhe erreicht. Im Interesse einfacherer Betrachtbarkeit der Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone
4, auch ohne daß diese zum Betrachter und Bedienerän geneigt ist, ist es zweckmäßig,
gemäß der in Fig. 9 skizzierten Abwandlung für die Ausbildung der Übergabezone 36
eine Streuscheibe 42'vorzusehen, die im wesentlichen parallel zur Ebene durch die
Führungsnuten 11 verläuft. Ein Vergleich der Anordnung nach Fig. 9 mit der Anordnung
nach Fig. 2 zeigt ohne weiteres, daß daraus eine spürbare Verringerung an Bauhöhe
resultiert. Allerdings bedarf es nun für Übergabebewegung des rahmungsfertig zugeschnittenen
Dia-Filmstückes 35 längs der Übergabezone 36 in die Rahmungszone 88 eines zusätzlichen
Vorschubwerkzeuges, das beim Realisierungsbeispiel nach Fig. 8/ Fig. 9 als Vorschubstift
98 ausgebildet ist. Dieser ist an einem Schlitten 99 in einer gerätefesten Führung
100 befestigt, und mit seinem freien Ende 101 greift er durch einen Schlitz 102 in
der Streuscheibe 42 und einer Verbindungswand 103 zur Betrachtungszonen-Streuscheibe
8 hin- durch, um das auf der Übergabe-Streuscheibe 42' abgelegte
Dia-Filmstück 35 in den Schacht 53 zu überführen.
[0052] Zweckmäßigerweise steht der Vorschubstift 98 bzw. sein Schlitten 99 unter Einfluß
einer Vorschubfeder 104, die beim Eindrehen der Kurbelscheibe 68 in ihre Grundstellung
unter Rückführung des Vorschubstiftes 98 in seine Ausgangsstellung (siehe Fig. 8 oder
Fig. 9) gespannt und arretiert gehalten sowie nach Beendigung des Schneidvorganges
in der Schneidezone 20 freigegeben wird, um den Vorschubstift 98 in Vorschubbewegung
zu versetzen. Dazu ist zweckmäßigerweise eine einerseits gerätefeste und andererseits
schlittenfeste Rastklinke 105 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß ihre Auslösung
zur Freigabe der Vorschubbewegung des Vorschubstiftes 98 erfolgt, wenn,mit erfolgter
Ausgabe des Dia-Filmstückes 35 aus der Schneidzone 20, der in die Kurbelscheiben-Ausnehmung
96 eingreifende Taststift 97 ganz herabgesenkt ist und dadurch den formschlüssigen
Auslösemechanismus der Rastklinke 105 betätigt. Dadurch ist die Wirkung des Vorschubstiftes
98 mit der wechselweisen Verriegelung zwischen der Schneid-Handhabe 26 und der Dreh-Handhabe
69 koordiniert, Fehlbedienungen können trotz des zusätzlichen bewegten Teiles, dessen
Bewegung zwischen dem Schneidvorgang und dem Rahmungsvorgang zu erfolgen hat, nicht
auftreten.
[0053] Zum erneuten Spannen der Vorschubfeder 104 ist beim Realisierungsbeispiel gemäß der
Prinzipdarstellung in Fig. 8 sowohl am Kreuzschleifen-Schlitten 74 als auch am Vorschubstift-Schlitten
99 je ein Schubarm 106 bzw. 107 biegesteif befestigt. Im Zuge der Vorbewegung des
Kreuzschleifen-Schlittens 74 zur Vorlage eines neuen Unterrähmchens 57 unter den Schacht
53 wird über diese Schubarme 106, 107 auf die Vorschubfeder 104 Zug ausgeübt, um unmittelbar
vor Erreichen der neuen Kurbelscheiben-Grundstellung die Rastklinke 105 erneut eingreifen
zu lassen. Für diese Schubkraft-Übertragung ist in der Prinzipdarstellung gemäß Fig.
8 ein doppelarmiger Hebel 108 mit Schubgelenk 109 zum Kreuzschleifen-Schlitten 74
hin und mit Stützrolle 110 zum Vorschubstift-Schlitten 99 hin vorgesehen.
[0054] Es kann zweckmäßig sein, entgegen der Prinzipdarstellung nach Fig. 8/Fig. 9 keine
lineare Vorschubstift-Führung 100 vorzusehen, sondern als Vorschubstift 98 das abgewinkelte
Ende einer spiralförmig ausgebildeten Vorschubfeder 104 zu verwenden, das eine kreisbogenförmige
Bewegung in einer Ebene parallel zur Übergabe-Streuscheibe 42'ausführt und beispielsweise
durch Verschwenken einer Spiralfeder-Befestigungswelle (in der Zeichnung nicht berücksichtigt)
gespannt wird.
[0055] Insbesondere dann, wenn das Getriebe zum Durchführen des Rahmungsvorganges(entgegen
beispielweise Fig. 1 oder Fig. 7) nicht an der Gehäuse-Stirnwand 89 angeordnet ist,
sondern entsprechend Fig. 8/Fig. 9 im Bereiche der Schneidezone 20 und/oder der Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone
4, ist es zweckmäßig, Ober- und Untermagazin 60/66 mit dazwischen angeordnetem Fall-
und Richt-Schacht 53 als eine austauschbare gerätetechnische Einheit auszubilden,
die beispielsweise längs einer Trennebene 111 (vgl. Fig. 3; zur Erleichterung der
Übersicht auch in Fig. 1 eingetragen) vom übrigen Diaschneid- und -rahmungsautomaten
1 nach der Erfindung abnehmbar und austauschbar ist. Dadurch wird es ermöglicht, mit
der gleichen Grundeinheit unterschiedliche Dia-Rahmen für den Rahmungsvorgang zu verarbeiten.
[0056] In Fig. 10 ist die Anordnung eines Fall- und Richt- Schachtes 53 für Dia-Filmstücke
35 in Schnittdarstellung parallel zur Trennebene 111 für den Fall dargestellt, daß
das Oberrähmchen (61 in Fig. 3) nicht die Abmessungen des Dia-Filmstückes 35 aufweist,
sondern wesentlich größer ist oder in den Abmessungen sogar mit denen des Unterrähmchens
57 übereinstimmt..In diesem Falle ist der Filmstück-Schacht 53 längs seiner dem Übergabeende
52 diagonal gegenüberliegenden unteren Seitenwandberandung 56' in einem Klappscharnier
112 gelagert. Abhängig vom Vorschub der Obermagazin-Rampenschieber 77 (vgl. z. B.
Fig. 7) wird vom Kreuzschleifen-Schlitten 74 Kraft auf einen Kippbügel 113 ausgeübt,
um den Schacht 53 durch eine entsprechende öffnung 114 in einer benachbarten Seitenwand
115 eines diesen Film-Schacht 53 umgebenden größeren Rahmen-Schachtes 116 herauszuschwenken,
so daß dann die Übergabe des Oberrähmchens 61'unmittelbar in diesen größeren Fall-
und Richt-Schacht 116 erfolgt. Bei Rückbewegung des Kreuzschleifen-Schlittens 74 in
seine Grundstellung erfolgt ein Zurückklappen des Film-Schachtes 53 in den größeren
Rahmen-Schacht 116 hinein, in die in Fig. 10 dargestellte Ausgangsstellung.
[0057] Falls einteilige Rahmen für das Einfassen der rahmungsfertig zugeschnittenen Dia-Filmstücke
35 benutzt werden sollen, bei denen das Oberrähmchen 61" längs einer Kante über eine
Scharnierverbindung 117 an das Unterrähmchen 57' angelenkt ist, bedarf es lediglich
eines einzigen Rahmen-Magazines 118. Zur Vorlage dieses einstückigen Rahmens unter
den Rahmen-Schacht 116, der je nach Dimensionierung der Filmaufnahme- Einsenkung 58
zugleich.als Fall- und Richt-Schacht 53 für das Dia-Filmstück 35 wirkt oder entsprechend
der Maßnahme nach Fig. 10 als Zweiformat-Klappschacht ausgebildet ist, greift im Zuge
des Herausschiebens eines Rahmens aus dem unteren Ende des Rahmen-Magazines 118 mit
in Vorschubbewegung rückwärts gelegener Scharnierverbindung 117 eine schneidenförmige
Anhebekante 119 in die Teilungsebene zwischen dem hochklappbaren Rand des Oberrähmchens
61'' und dem Unterrähmchen 57' ein. Zur Erleichterung dieses Eingriffes kann es zweckmäßig
sein, den Rahmen vor Erreichen der Anhebekante 119 einer Zwangsführung über eine gewölbte
Fläche zu unterwerfen, um die Teilungsfuge am hochzuklappenden Rand des Oberrähmchens
61'' zu vergrößern oder gar diesen Rand aus seiner Fassung im Unterrähmchen 57' schon
herauszusprengen und leicht anzuheben. Wenn der Rahmen ganz aus der Magazinboden-Ausgangsführung
120 heraus vorgeschoben ist, fällt er um eine geringe Distanz auf einen Ruheboden
.121 unter den unteren Rand 56 der Magazinschacht-Seitenwand 54 bzw. 115, wobei das
Oberrähmchen 61" noch von der Anhebekante 119 geöffnet gehalten bleibt. Bei der Prinzipdarstellung
eines Ausführungsbeispieles nach Fig. 11 wird im Anschluß an den Schneidevor-, gang
das zu rahmende Dia-Filmstück 35 über eine schiefe Übergabe-Ebene 40 in die Filmaufnahme-Einsenkung
58 im Unterrähmchen 57' eingegeben. Daraufhin erfolgt über eine Vorschubanordnung
entsprechend derjenigen der Untermagazin-Rampenschieber 76 nach Fig. 7 bzw. Fig. 8
im zweiten Halbzyklus der Funktion des Rahmenschließ-Getriebes das Zurückschieben
des bestückten Diarahmens längs der Ebene des Ruhebodens 121 durch eine Rahmen-Schließeinrichtung
64 hindurch, die wieder symbolisch als Andruckrollen-Anordnung 63 dargestellt ist
und in der das Oberrähmchen 61" auf das Unterrähmchen 57' geklappt, darin kraft- bzw.
formschlüssig verankert und dann weiter zur Ausgabezone 62 für Entnahme des fertig
gerahmten Dias 65 transportiert wird.
[0058] Die Vertikalschnitt-Darstellung gemäß Fig. 12 und Fig. 13 durch die Rahmungszone
88 des erfindungsgemäßen Dia- schneid- und Rahmungsgerätes entspricht der Darstellung
in Fig. 6, jedoch ohne nähere Darstellung eines Realisierungsbeispieles für die Übergabe-Ebene
40 und für die Schneidzone 20 oberhalb des Fall- und Richt-Schachtes 53. Unterhalb
der Schacht-Seitenwände 54 ist in Bezug auf die Vertikalachse des Schachtes 53 zentriert
und quer zu dieser ausgerichtet ein einstückiger Dia- Rahmen 157 mit nach oben weisender
Filmaufnahme-Einsenkung 158 angeordnet. Diese ist in Form einer Fenster- öffnung 230
ausgestaltet, die auf einer Seite des Rahmens 157, in der zeichnerischen Darstellung
auf der Oberseite, etwas länger als die Rahmungsbreite des rahmungsfertig zugeschnittenen
Dia-Filmstückes ist. In Querrichtung dazu weist die Fensteröffnung 230 auf dieser
Seite des Rahmens 157 eine lichte Höhe parallel zur Rahmenoberfläche auf, die größer
als die lichte Höhe auf der gegenüberliegenden, in der zeichnerischen Darstellung
untenliegenden Seite des Rahmens 157 ist. Längs der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden
beiden Längsberandungen der Fensteröffnung 230 erstrecken sich etwa in der Mittellängsebene
des Rahmens 157 und damit in der Ebene des später in diesem
[0059] Rahmen 157 eingerahmten Dia-Filmstückes aufeinanderzu sich öffnende Nut-Schlitze
232, deren Nut-Gründe 233 um eine Strecke voneinander entfernt sind, die etwas größer
als die Höhe des zu rahmenden Dia-Filmstückes 35 ist, wobei es sich um die lichte
Breite zwischen den Perforationsrändern eines Filmstreifens handelt, aus dem die einzelnen
zu rahmenden Dia-Filmstücke herausgeschnitten werden, wie im Hauptpatent insbesondere
in Zusammenhang mit Fig.12 und Fig.13 näher erläutert.
[0060] Vor dem vorderen Schlitz 232' und hinter dem rückwärtigen Schlitz 232" liegen Stoßflächen
234 von Widerlagern 235 auf der Rahmen-Oberfläche 236 auf. Diese Stoßflächen234 gehen
in konvex,zu den benachbarten Fensteröffnungs-Längsberandungen 231,ausgewölbte Biegebacken
237 in lichtem Abstand oberhalb der Rahmen-Oberfläche 236 über, die ihrerseits nach
oben in die geneigten Längs-Seitenwände 54 des Schachtes 53 auslaufen.
[0061] Das rückwärtige Widerlager 235'' ist auf das vordere Widerlager 235' zu, über die
Rahmen-Oberfläche 236 hinweggleitend, vor- und wieder zurückbewegbar.
[0062] Das in die Rahmen-Sdiitze 232 einzusetzende und dadurch zu rahmende Dia-Filmstück
35 wird zwischen den Seitenwänden 54 des Fall- und Richt-Schachtes 53 aufgrund der
Schwerkraft-Einwirkung abwärts bewegt, bis es zentrisch bezüglich der Fensteröffnung
230 oberhalb deren größerer Öffnungsfläche auf den Nutschlitz-Wandungen 238 und damit
auf der Rahmen-Oberfläche 236 aufliegt. Es wird sodann das rückwärtige Widerlager
235" vorgeschoben, bis dessen Biegebacke 237" die rückwärtige Längsberandung 239"
des Dia-Filmstückes 35 überragt und die rückwärtige Stoßfläche 234'' gegen diese Längsberandung
239" in Anlage gerät, und weiter, unter Vorschub des Dia-Filmstückes 35 zum vorderen
Widerlager 235' hin, bis die rückwärtige Filmstück-Längsberandung 239" vor der Stirn
der rückwärtigen Fensteröffnungs-Längsberandung 231'' herab, in die Filmaufnahmeeinsenkung
158 hinein und auf die untere, vorstehende Nutschlitz-Wandung 240" fällt, wie in Darstellung
Fig. 12 b für ein ausgezogen dargestelltes Filmstück 35 gezeigt.
[0063] Bei weiterem Vorschub des rückwärtigen Widerlagers 235" wird, wie in der Darstellung
12b von Fig. 12 gestrichelt zum Ausdruck gebracht, das Dia-Filmstück 35 (infolge Anstoßes
seiner vorderen Längsberandung 239' gegen die vordere Stoßfläche 234') im Mittenbereich
nach oben ausgewölbt, unter Abstützung des Bereiches der rückwärtigen Filmstück-Längsberandung
239" gegen die rückwärtige obere Nutschlitzwandung 238" und die fortan unmittelbar
davor und darüber gelegene rückwärtige Biegebacke 237".
[0064] Zusammen mit weiterem Vorschub des rückwärtigen Widerlagers 235" erfolgt, wie insbesondere
aus der Darstellung 12c ersichtlich, ein Vorschub des Dia-Rahmens 157 unter dem vorderen
Widerlager 235' hindurch in Richtung auf eine Ausgabezone 62 für das fertig gerahmte
Dia 65, vgl. die Darstellung 12d. Im Zuge des Vorschubs des Dia-Rahmens 157 zusammen
mit dem weiteren Vorschub des rückwärtigen Widerlagers 235'' gleitet die vordere Fensteröffnungs-Längsberandung
231' unter der vorderen Stoßfläche 234' hindurch, womit die vordere Längsberan-dung
239' - die gegen die vordere Stoßfläche 234' anliegt und von der vorderen Biegebacke
237' eine Druck-Komponente nach unten erfährt - vor die Eingangsöffnung des vorderen
Nut-Schlitzes 232' herabgedrückt wird und durch das sich in die Ebene entspannende
Dia-Filmstück 35 unter die vordere Nutschlitz-Wandung 238' untergeschoben wird. Das
so gerahmte Dia 65 kann dann ganz unter dem vorderen Widerlager 235' hindurchgeschoben
und ausgegeben werden, wie in den Darstellungen 12c und 12d gezeigt.
[0065] Es kommt also darauf an, daß das rückwärtige, verschiebbare Widerlager 235'' wenigstens
so weit auf der Rahmen-Oberfläche 236 vorgeschoben wird, daß die rückwärtige Filmstück-Längsberandung
239" in die Fensteröffnung 230 hineinfällt - und vorzugsweise auf den benachbarten
Bereich während der Ausbeul-Phase des Dia-Filmstückes 35 von der rückwärtigen Biegebacke
237" noch weiterhin eine Druckkomponente in Richtung auf die Fensteröffnung 230 zu
aufrechterhalten bleibt - und danach infolge Vorschubes des Dia-Rahmens 157 zunächst
die rückwärtige Längsberandung 239" in den rückwärtigen Nutschlitz 232" eingeschoben
sowie die vordere Längsberandung 239'in den vorderen Nut-Schlitz 232' hineingesprengt
wird. Dafür ist es , entgegen der Prinzipdarstellung 12b - 12d, nicht unbedingt erforderlich,
daß das rückwärtige Widerlager 235" weiter mit dem einseitig schon gefaßten Dia-Filmstück
35 vorgeschoben wird, und es ist auch nicht erforderlich, daß das rückwärtige Widerlager
235" bis zum Anschlag gegen das vordere Widerlager 235' vorgeschoben und dann hier
stillgesetzt wird, während das gerahmte Dia 65 darunter weiter vorgeschoben und durch
die Ausgabezone 62 ausgegeben wird. Beispielsweise könnte an der Gleit-Führung 241
im Bereiche der rückwärtigen Schacht-Seitenwand 54" ein Mitnehmer angeordnet sein,
der den weiteren Vorschub des rückwärtigen Widerlagers 235'' durch Arretierung unterbindet,
sobald - bei Bewegungsübergang entsprechend der Darstellung12b auf 12c - die vordere
Filmstück-Längsberandung 239' in den vorderen Nut-Schlitz 232' eingesprengt wurde,
die nach unten gerichtete Druckkomponente der rückwärtigen Biegebacke 237" also nicht
mehr benötigt wird. Wenn andererseits ein weiterer Vorschub des rückwärtigen Widerlagers
235'' zusammen mit dem gerahmten Dia 65 vorgesehen ist, kann durchaus im Rahmen der
vorliegenden Erfindung durch kammförmige Verzahnung der einander gegenüberstehenden
Biegebacken 237 und Stoßflächen 234 dafür gesorgt sein, daß die einander gegenüberstehenden
Vorderflächen einander durchdringen, indem entgegen der Darstellung 12c und 12d das
rückwärtige Widerlager 235" von der unter 12b dargestellten Stellung aus um die gleiche
Distanz vorgeschoben wird, wie der dann als gerahmtes Dia 65 auszugebende Rahmen 157.
[0066] In Fig.13 bis Fig.15 ist eine gerätetechnische Lösung näher dargestellt, die von
diesen Möglichkeiten nicht Gebrauch macht, sondern im Interesse eines möglichst einfachen
mechanischen und getriebetechnischen Aufbaues auf der konstruktiven Lösung gemäß Fig.12
basiert.
[0067] Wie aus Fig.12 und Fig.13 ersichtlich, ist bei dieser bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung
wieder entsprechend den Maßnahmen,die beim Hauptpatent vorgesehen sind, unter einem
Diarahmen-Magazin 166 eine Rahmen-Vorschubeinrichtung 242 angeordnet, die mittels
eines Rampenschiebers 176 den untersten der Dia- Rahmen 157 aus dem Magazin 166 heraus
und unter dem rückwärtigen Widerlager 235'' hindurch bis unter den Fall- und Richt-Schacht
53 vorschiebt. Der nasenförmig ausgebildete, in Ruhe- oder Bewegungsausgangsstellung
hinter dem Magazin 166 gelegene Rampenschieber 176 ist an einem Schlitten 174 angeordnet,
der im oder unter dem Boden 55 des Schachtes 53 sowie des Magazines 166 längsgeführt
und über eine vorgespannte Druckfeder 243 gegen einen längsverschiebbaren Gleitklotz
244 abgestützt ist. Dieser ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, mit parallel zur
Vorschubrichtung verlaufenden und über den Schacht-Boden 55 hochragenden Seitenwänden
245 (vgl. Fig.14). Zwischen diesen ist, quer zur Vorschubrichtung und zwischen der
rückwärtigen Schacht-Seitenwand 54" und der vorderen Begrenzung des Dia- rahmen-Magazines
166 gelegen, eine Schwenkachse 246 angeordnet, die das rückwärtige Widerlager 235"
trägt. Vor der Schwenkachse 246 wirkt auf das rückwärtige Widerlager 235 eine Druckkraft
ein, die die rückwärtige Stoßfäche 234" fest auf die Diarahmen-Oberfläche 236 aufdrückt,
um ein hier aufliegendes Dia-Filmstück (35 in
Fig.12) bei der Widerlager-Vorschubbewegung sicher und ohne Verkeilungswirkungen an
der rückwärtigen Längsberandung 239'' für den Vorschub in die Filmaufnahme- einsenkung
158 hinein zu erfassen. Beim dargestellten Realisierungsbeispiel wird dieser Druck
von auf der Oberfläche der hochragenden Gleitklotz-Seitenwände 245 angeordneten Blattfedern
247 ausgeübt.
[0068] Vor dem rückwärtigen Widerlager 235'' ist auf dem Geräte-Boden 55 das vordere Widerlager
235' in solchem Abstand angeordnet, daß der Abstand zwischen den aufeinanderzu weisenden
Biegebacken 237 in der Bewegungsausgangsstellung der Rahmen-Vorschubeinrichtung 242
dem Abstand der Nutgründe 233 der Nut-Schlitze 232 im Dia-Rahmen 157 und damit etwa
der Höhe des Dia-Filmstückes 35 zwischen seinen Perforations-Längsberandungen 239
entspricht, wobei die Stoßflächen 234 beider Widerlager 235 auf den Dia-Rahmen 157
außerhalb der Fensteröffnung 230 aufdrücken. Für diesen Andruck der vorderen Stoßfläche
234' steht das vordere Widerlager 235' im Bereiche seiner Biegebacke 237' unter dem
Eindruck einer etwa von einer Schraubenfeder 248 hervorgerufenen Druckkraft, und die
Halterung 249 zur Befestigung dieses vorderen Widerlagers 235' auf dem Boden 55 läßt
eine gewisse Schwenkbewegung zu.
[0069] Die horizontal wirkenden Druckkraft-Komponenten sind durch entsprechende Dimensionierung
der Gleitbahnen und insbesondere auch der vorgespannten Druckfeder 243, der Blattfeder
247 und der Schraubenfeder 248 derart vorgegeben, daß bei einer Vorbewegung der Rahmen-Vorschubeinrichtung
242 aus der Ruhelage heraus zunächst über die Abstützung der vorgespannten Druckfeder
243 der Gleitklotz 244 mitgenommen, das rückwärtige Widerlager 235'' also über die
Rahmen-Oberfläche 236 vorgeschoben wird, wobei jedoch der Andruck des vorderen Widerlagers
235' auf den vorderen Bereich des Rahmens 157 ausreicht, zunächst die Beibehaltung
der Ruhelage unter dem Schacht 53 sicherzustellen. Der während dieser Bewegungsphase
vom Rampenschieber 156 aus dem Magazin 166 nach vorne ausgeschobene unterste Rahmen
157 behält also zunächst den ursprünglichen Abstand zum rückwärtigen Widerlager 235"
bei, während der Abstand zum zu bestückenden Rahmen 157 unter dem Schacht 53 sich
verringert. Wenn die rückwärtige Stoßfläche 234" die rückwärtige Rahmen-Längsberandung
231'' überfahren und damit die rückwärtige Dia-Längsberandung 239" (vgl. Darstellung
12bin Fig.12) aus der Rahmen-Oberfläche 236 abgesenkt hat, gerät der aus dem Magazin
166 nach vorne herausgeschobene unterste Dia-Rahmen 157 in Anlage gegen den zu bestückenden
Dia-Rahmen 157. Die dadurch auf letzteren ausgeübte zusätzliche Vortrieb-Kraft bewirkt,
daß die entgegengerichtete Reibungskomponente, die von der Wirkung der Schraubenfeder
248 herrührt, nun überwunden und dieser zu bestückende Rahmen 157 unter das vordere
Widerlager 235' geschoben wird, um entsprechend der Darstellung 12bin Fig.12 das ausgewölbte
Dia-Filmstück 135 mit seiner vorderen Längsberandung 139' in den vorderen Nut-Schlitz
232' einzusprengen.
[0070] Wenn der so bestückte Rahmen 157 und mit ihm das rückwärtige Widerlager 235" soweit
vom nachgeschobenen Dia-Rahmen 157 vorgeschoben ist, daß das rückwärtige Widerlager
235'' gegen das vordere Widerlager 235' in Anlage gerät (Darstellung12c in Fig.12),
also auch der Gleitklotz 244 nicht mehr weiter vorbewegt werden kann, dann setzt unter
weiterer Vorbewegung des Schlittens 174 eine Stauchung der vorgespannten Druckfeder
243 ein, um den nachgeschobenen Rahmen 157 ganz unter den Schacht 53 zu schieben und
damit zugleich das gerahmte Dia 65 aus der Ausgangszone 62 (vgl. Darstellung 12din
Fig.12) auszugeben.
[0071] Bei der daraufhin erfolgenden Rückbewegung des Schlittens 174 entspannt die Druckfeder
243 sich zunächst wieder bis auf ihren Vorspannungszustand, um daraufhin den Gleitklotz
244 und damit das rückwärtige Widerlager 235" in die Ausgangsstellung zurückzuziehen,
während die abgeschrägte Rückflanke des Rampenschiebers 176 den nunmehr zu-unterstliegenden
Rahmen 157anhebt, um wieder in die in Fig. 13 dargestellte Ausgangslage zurückfahren
zu können.
[0072] Wie sich aus der Darstellung der Fig.14 ergibt, sind zweckmäßigerweise im Interesse
eines verkantungsfreien Bewegungsablaufes am Gleitklotz 244 quer zum Geräte-Boden
55 sich erstreckende Führungsstifte 251 angeordnet, die in gerätefeste Führungsschlitze
250 im Boden 55 eingreifen. Stattdessen können aber am Gleitklotz 244 auch Führungsstangen
an-geordnet sein, die gerätefest parallel zum Boden 55 geführt werden.
[0073] Wie sich aus Fig. 15 in Verbindung mit Fig. 13 ergibt, erfährt der Schlitten 174
seine Längsführung nicht nur ggf. durch die den Boden 55 durchgreifenden Rampenschieber
176, sondern insbesondere parallel zur Längserstreckung der vorgespannten Druckfedern
243 in einer in den Gleitklotz 244 eingearbeiteten Gleitbahn 252 für eine schlittenfeste
Führungslasche 253.
[0074] Für die Vorschub- und Rückzugbewegung des Schlittens 174 ist ein Schwinghebel-Kurbelgetriebe
254 mit ähnlich der Lösung nach Fig. 8 parallel zum Boden 55 ausgerichteter Kurbelscheibe
68 vorgesehen. Bezüglich des Antriebes dieser Kurbelscheibe 68 und zweckmäßiger Maßnahmen
zur Koordinierung der Bedienungs-Betätigungen des erfindungsgemäßen Dia-Schneid- und
Rahmungsgerätes wird voll-inhaltlich auf die entsprechenden Erläuterungen, insbesondere
bezüglich Fig. 8, Bezug genommen. Der als abgekröpft verlaufender einarmiger Hebel
ausgebildete Schwinghebel 255 steht über eine in ihn eingearbeitete Gleitbahn 173,
in den ein Gleitstein 172 eingreift, mit der Kurbelscheibe 68 in Wirkverbindung. Eine
Umdrehung der Kurbelscheibe 68 bewirkteine Hin- und Herbewegung des Schwinghebels
255 und damit des Schlittens 174, also das Einschieben bzw. Einsprengen der Filmstück-Längsberandungen
239 in die Nut-Schlitze 232 unter Ausgabe des gerahmten Dias 65 bei Vorlage eines
weiteren zu bestückenden Dia-Rahmens 157 unter den Fall- und Richt-Schacht 53. Die
entsprechenden Vorschub- und Rückzugbewegungen des Schlittens 174 und des Widerlager-Gleitklotzes
244 als Folge einer Schwenkbewegung des an den Schlitten 174 angreifenden Schwinghebels
255 sind in Fig. 15 als Doppelpfeile angegeben.
[0075] Es ist zweckmäßig, die in Zusammenhang mit Fig. 10 beschriebene Bewegung des Fall-
und Richt-Schachtes 53 für das rahmungsfertig zugeschnittene Dia-Filmstück 35 nach
Zuführen des Oberrähmchens 61' schon für dessen wenigstens vorläufige Fixierung am
Unterrähmchen 57 unter Festlegung des Filmstückes 35 auszunutzen. Dazu erfolgt bevorzugt
das Herausklappen des Schachtes 53 vor dem Eingeben des Oberrähmchens 61' gegen eine
Rückstell-Federkraft, die im Zuge der Weiterbewegung des Kreuzschleifen-Schlittens
74 (vgl. z. B. Fig. 7) freigegeben wird, um den Schacht 53 in seine Ruhelage zurückschnellen
zu lassen. Dabei schlägt er auf das Oberrähmchen 61', das durch die Schlageinwirkung
eine erste formschlüssige Verbindung über die dafür ausgebildete Nut-Feder-Anordnung
mit dem Unterrähmchen 57 erfährt. Die endgültige Verbindung kann dann durch eine Rahmen-Schließeinrichtung
mit Druckklaue 79 (Fig. 7) oder aber im Zuge der Vorlage eines neuen Unterrähmchens
57 beim Herausschieben durch eine Druckwalzen-Schließeinrichtung 64 hindurch, wie
sie in Fig. 11 angedeutet ist, erfolgen.
[0076] Für die Schlageinwirkung des zurückschnellenden Schachtes 53 günstiger und in Hinblick
auf lediglich rechtwinklig zueinander orientierte geradlinige Bewegungen vorteilhafter
ist es, diesbezüglich die Realisierung nach Fig. 16 vorzusehen. Hier ist der Fall-
und Richt-Schacht 53 für ein zugeschnittenes Filmstück 35 koaxial in einem Rahmen-Schacht
116 verschiebbar angeordnet, der der Fall-Führung von Oberrähmchen 61' dient, die
wenigstens angenähert gleiche Außenabmessungen wie die Unterrähmchen 57 aufweisen.
Nach Übergabe des Filmstückes 35 aus der Übergabezone 36 in das vorgelegte Unterrähmchen
57 (Darstellung 16a in Fig. 16) wird der Filmstück-Richtschacht 53 bis über eine Eingabeöffnung
301 am Boden des Dia- rahmen-Obermagazines60 angehoben, der etwa in der Ebene des
Übergabeendes 52 für das Filmstück 35 liegt. Im Zuge der Bewegung des Kreuzschleifen-Schlittens
74 wird sodann der Obermagazin-Rampenschieber 77 vorbewegt, um ein Oberrähmchen 61'
in den Rahmen-Schacht 116 vorzuschieben (Darstellung 16b in Fig. 16). Eine federbelastete
Stützklaue 302 in unmittelbarer Nachbarschaft der Eingabeöffnung 301 verhindert ein
zu frühes Abkippen des frei vorkragenden Oberrähmchens 61'. Das Oberrähmchen 61' fällt
dann auf das mit dem Filmstück 35 bestückte Unterrähmchen 57. Die Ausrichtung erfolgt
über die den Magazinen 60, 66 benachbarten Rahmen-Schacht-Seitenwände 115 und die
der Übergabezone 36 gegenüberliegende Seitenwand (in der Schnittdarstellung der Fig.
16 vorneliegend und deshalb nicht sichtbar) sowie dieser gegenüber angeordnete Blattfedern
303 zum Andruck von Unterrähmchen 57 und Oberrähmchen 61' gegen die der Übergabezone
36 gegenüberliegende Seitenwand 115.
[0077] Wie im einzelnen in Fig. 17 dargestellt, wird die Vorspannungs-Arretierung des angehobenen
Schachtes 53 in vorgeschobener Stellung des Obermagazin-Rampenschiebers 77 (Darstellung
16c in Fig. 16) nun gelöst, und der Schacht 53 schnellt nach unten, um das Oberrähmchen
61' durch Schlageinwirkung mit dem Unterrähmchen 57 zu verbinden.
[0078] Die Weiterbewegung des Kreuzschleifen-Kurbeltriebes 67 (vgl. Fig. 17) bewirkt nun
eine Bewegungsumkehr des Schlittens 74 und damit ein Vorschieben des Untermagazin-Rampenschiebers
76 zur Vorlage eines neuen Unterrähmchens 57 in den Rahmen-Schacht 116 unter den Dia-Schacht
53 unter Herausschieben des komplettierten Diarahmens in eine benachbarte Rahmenschließ-Andruckrollenanordnung
63. Hier erfolgt zwischen mit umlaufenden Gummiwülsten belegten Walzen das endgültige
Zusammenpressen von Oberrähmchen 61' und Unterrähmchen 57 mit zwischenliegendem Dia-Filmstück
35 und dEren Ausgabe als gerahmtes Dia 65 entweder bei Vorschub des nächstfolgenden
gerahmten Dias 65, oder aber durch eine Grifföffnung 304 hindurch manuell (Darstellung
16d in Fig. 16).
[0079] Hinsichtlich der miteinander gekoppelten, gegensinnig wirkenden Untermagazin- und
Obermagazin-Rampenschieber 76, 77 am Schlitten 74 eines Kreuzschleifen-Kurbeltriebes
67 für das Ausüben des in Zusammenhang mit Fig. 16 beschriebenen Rahmungsvorganges
entspricht das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 17 funktionell demjenigen nach Fig. 7. Der Aufbau insgesamt ist nun jedoch dadurch
vereinfacht, daß die Druckklauen-Schließeinrichtung 64' (Fig. 7) wegen der dem beweglichen
Schacht 53 zugeordneten Schließfunktion - zumal in Verbindung mit der Rahmenschließ-Andruckrollenanordnung
63 (vgl. Fig. 16)-entfallen kann.
[0080] Zum Anheben des Film-Fall- und Richt-Schachtes 53 ist an den Schlitten 74 ein rampenförmiger
Kurvenhebel 305 angelenkt. Bei einer Bewegung des Schlittens 74 im Sinne Vorschubes
des Obermagazin-Rampenschiebers 77 fährt das abgeschrägte Auflaufende 306 des Kurvenhebels
305 unter einen Hebezapfen 307, der an einem Hebelarm 308 befestigt ist. Infolge Hochklappens·des
Hebelarmes 308 gegen die Kraft einer Rückschlagfeder 309 wird der Rahmen 53 in einer
achsparallelen Geradführung 310 am Rahmen-Schacht 116 angehoben. Die Geometrie des
Kurvenhebels 305 ist dabei derart gewählt, daß der Schacht 53 über die Eingabeöffnung
301 (vgl. Darstellung 16b in Fig. 16) angehoben ist, ehe das gleichzeitig vorgeschobene
Oberrähmchen 61' in den Rahmen-Schacht 116 unter dem Film-Schacht 53 hineinragt.
[0081] Für verkantungsfreies, also funktionssicheres Anheben des Schachtes 53 wirkt der
Hebelarm 308 über eine Stützkurve 311 aufeinen rahmenfesten Kragarm 312, die derart
dimensioniert ist, daß in jeder Neigung des Hebelarmes 308 eine genau parallel zur
Geradführung 310 orientierte Anhebekraft wirksam ist.
[0082] In einer Vorschub-Stellung der Obermagazin-Rampenschieber 77, in der (Darstellung
16c in Fig. 16) das vorgeschobene Oberrähmchen 61' bereits im Rahmen-Schacht 116 herabgefallen
ist, wird, kurz vor dem Umkehrpunkt der Bewegung des Schlittens 74, der Kurvenhebel
305 mit seinem rückwärtigen Ende 313 unter dem Hebezapfen 307 herausgezogen, so daß
die
Rückschlagfeder 309 den Hebelarm 308 und damit den Rahmen 53 in die untere Ruhestellung
schlagartig zurückzieht.
[0083] Beim Zurückfahren des Schlittens 74 zum Vorschub der Untermagazin-Rampenschieber
76 fährt der Kurvenhebel 305 oberhalb des Hebezapfens 307 in die in Fig. 17 gezeigte
Ausgangsstellung zurück, und zwar im Interesse möglichst geringer Bauhöhe der Vorrichtung
dicht über diesem. Damit der Hebezapfen 307 schließlich wieder vor das Auflaufende
306 des Kurvenhebels 305 zu liegen kommt, erfolgt zum Ende dieser Rückbewegung ein
Hochklappen des Kurvenhebels 305 um ein Schwenkgelenk 314 gegen die Rückstellkrafteiner
Feder 315.
[0084] Ebenfalls im Interesse geringer Bauhöhe der Vorrichtung, die zum Arbeiten mit der
Vorrichtung beim Sitzen der Bedienungsperson vor einem Tisch wünschenswert ist, um
die Filmstreifeneinlauf-Betrachtungszone 4 und die Schneidezone 20 zwanglos vonöben
beschauen zu können, ist die Schneidezone 20 entgegen der Darstellung beispielsweise
in Fig. 5 zweckmäßigerweise mit Ober-Messern 24' in Form zweiarmiger Hebel ausgestattet,
wie es Fig. 18 zeigt.
[0085] Die elastische Anstellung der Ober-Messer 24' gegenüber den stationären Gegenmessern
28 erfolgt nun über eine Spreiz-Zugfeder 316 zwischen den nicht als Messer wirkenden
kürzeren Hebelarmen 317. Im Bereiche ihrer Schwenkachse 27 sind die Messer 24' drehstarr
mit einer gehäusefest gelagerten Welle 318 verbunden, die ein abgewinkelt verlaufendes
Ende 319 aufweist. Zum Ausüben des Schneidvorganges ist dieses Ende 319 gegen die
Kraft einer Rückstellfeder 34' mittels einer Tasten-Handhabe 26' in einer gerätefesten
Schlitzführung 32' herabdrückbar.
[0086] Die Ausbildung und Betätigung der Messer 24' nach Fig. 18 im Vergleich zu derjenigen
nach Fig. 5 weist neben dem Vorteil geringerer Bauhöhe insbesondere auch den Vorteil
auf, die Handhabe 26' aus dem Bereiche der Schneidezonen 20 in der Mitte des Gerätes
heraus zu derjenigen Gehäuse-Seitenwand 320 hinverlegen zu können, die der Dreh-Handhabe
69 für den Kreuzschleifen-Kurbeltrieb 67 (vgl. Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 17) gegenüberliegt,
also in die Nähe des Handrades 12 (vgl. Fig. 1) für den Vorschub des Filmstreifens
3 durch die Betrachtungszone 4. Auf diese Weise ist ein beidhändiges Arbeiten bei
ungestörter Betrachtung des Filmstreifens 3 mit dem erfindungsgemäßen Gerät möglich,
indem mit der linken Hand zunächst das Handrad 12 und dann die Schneid-Handhabe 26'
betätigt werden und daraufhin mit der rechten Hand über Antrieb der Dreh-Handhabe
69 der Rahmungsvorgang angeschlossen wird.
1. Verfahren zum Konfektionieren von Dias- durch Zuschneiden in einer Filmführungs-
und -betrachtungseinrichtung mit einer Schneideinrichtung (24, 28) und durch Absenken
des auf Rahmungsbreite zugeschnittenen Dia-Filmstückes (35) in ein vorgelegtes Unterrähmchen
(57, 57', 157) und formschlüssiges Verbinden mit dem Diarahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dia an beiden Dia-Querseiten gleichzeitig zugeschnitten und das zugeschnittene
Dia (35) zunächst über eine geneigte Ebene (40) unddann im freien Fall an den Ort
übergeben wird, an dem die Rahmung erfolgt.
2. Diaschneid- und -rahmungsgerät, zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einer Filmstreifeneinlauf-und -betrachtungszone (4) vor einer im Zuge des Schneidvorganges
das zugeschnittene Dia-Filmstück (35) absenkenden Schneideinrichtung (24, 28), mit
einer Übergabezone (36) und mit Rahmenzufuhr- und Rahmungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schneidwerkzeug zwei in Abstand (23) der Dia-Rahmungsbreite wirksame, gemeinsam
betätigbare Messer (24, 24')vorgesehen sind, unter denen die Übergabezone (36) für
allein das auf Rahmungsbreite zugeschnittene Dia-Filmstück (35) beginnt, die eine
schiefe Übergabe-Ebene (40) aufweist, die in einen Dia- Fall- und -Richtschacht (53)
mündet, unter dem eine Schiebeeinrichtung zur Vorlage eines im freien Fall mit einem
Filmstück (35) zu bestückenden Diarahmens (57, 61; 57, 61'; 157) samt Schließeinrichtung
(64, 64') angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fall- und Richt-Schacht
(53) einen nach unten sich bis auf die Abmessungen des zugeschnittenen Dia-Filmstückes
(35) verjüngenden Querschnitt aufweist, in den ein freies Übergabeende (52) der Übergabezone
(36) so weit hineinragt, daß ein konzentrisch mit dem diesem diametral gegenüberliegenden
unteren Rand (56') der gegenüberliegenden Schacht-Seitenwand (54') angeordnet gedachter
Zylinder (59) mit einem Durchmesser von der Länge des zu rahmenden Dia-Filmstückes
-(35) auf seiner Mantelfläche von dem Übergabeende (52) gerade nicht geschnitten wird.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Unterrähmchen
(57) und Oberrähmchen (61, 61') unter Einschluß des zu rahmenden Dia-Filmstückes (35)
zusammenzufügenden Diarahmen oberhalb eines unter dem Schacht (53) vorgelegten Unterrähmchens
(57) eine mit der Unterrähmchen-Vorlagerichtung achsparallel aber ihr entgegen gerichtet
und quer zur Übergaberichtung des zugeschnittenen Dia-Filmstückes (35) orientierte
Zufuhr-und Abwurfeinrichtung zur Aufgabe eines Oberrähmchens (61; 61') über einen
Schacht (53; 116) auf das eingelegte Dia-Filmstück (35) mündet.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dia-Fall- und Richt-Schacht
(53) mit einer Bewegungsvorrichtung zur Freigabe des Rahmen-Schachtes (116) ausgestattet
ist, die in Wirkverbindung mit der Zufuhreinrichtung für Oberrähmchen (61') steht.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Einfluß
eines Kurbelgetriebes lineare Pendelbewegungen ausführender Schlitten (74) mit Dia-Rahmen-Rampenschiebern
(76, 77) und Vorrichtungen zur Betätigung von Rahmen-Schließeinrichtungen (64; 79)
vorgesehen ist.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Obermagazin-Rampenschiebern
(77) in Wirkverbindung stehende, gegen eine Rückstellkraft wirkende Hebelvorrichtungen
(113; 305) für Freigabe des Rahmen-Schachtes (116) durch den Dia-Schacht (53) vorgesehen
sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Kurbeltrieb-Schlitten
(74) Vorlage-Rampenschieber (76, 77) und in den Schacht (53 bzw. 116) hineinschwenkbare
Schließ-Druckklauen (79) in Wirkverbindung stehen.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausgangsführung
(120) eines Klapprahmen-Magazines (118) eine Anhebekante (119) oberhalb eines Ruhebodens
(121) angeordnet ist, an den sich eine Walzen-Schließeinrichtung (64) anschließt.
10. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dia-Rahmen-Magazin (166)
für einstückige Dia-Rahmen (157) mit nach oben ausgerichteter größerer Fenster- öffnung
(230) als Filmaufnahmeeinsenkung (158) vorgesehen ist und daß im unteren Bereich des
Schachtes (53) aufeinanderzu weisende Biegebacken (237) mit Stoßflächen (234) angeordnet
sind, wobei die rückwärtige Stoßfläche (234'') für begrenzten Vorschub gegenüber dem
Dia-Rahmen (157) unter elastischem Andruck auf die Rahmen-Oberfläche (236) ausgebildet
ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Messer (24') der Schneidezone (20) als elastisch gegen stationäre Gegenmesser (28)
angestellte Hebel ausgebildet sind, die mit einer im Einflußbereich einer Handhabe
(26') abgewinkelt endenden Welle (318) drehstarr verbunden sind.