[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und deren Einbau in eine Kanalabdeckung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 9.
[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist als Mehrfachsteckdose handelsüblich. Eine dieser
sehr ähnliche Mehrfachsteckdose ist in der DE-OS 16 40 546 beschrieben.
[0003] Nachteilig bei solchen vorbekannten, als Verteiler-Tisch-Steckdosen handelsüblichen,
Mehrfachsteckdosen.ist insbesondere, daß für die Stromversorgung Kabelanschlußeinrichtungen
vorhanden sein müssen, also Kabeldurchführungen, Kabelentlastungen und Aderklemmen,
was lohnintensive manuelle Anschlußarbeiten erfordert. Nachteilig ist aber insbesondere
auch, daß sie aufgrund ihrer Ausbildung mit relativ flachem Isolierkörper und darüber
zu befestigendem haubenförmigem Deckelteil vergleichsweise große Querabmessungen aufweisen
und sich aus diesem Grunde nicht zum Einbau in Installationskanäle wünschenswert kleiner
Querschnittsabmessungen eignen. Auch falls entsprechend DE-OS 16 40 545 am Sockel-Isolierkörper
Krallenbefestigungen für Unterputzmontage vorgesehen werden, ergeben sich außerordentlich
große Einbaumaße. Die vorbekannte Tischsteckdose als solche eignet sich nicht für
Unterputzmontage oder gar für Einbau in tafelförmige Konstruktionselemente wie Schalttafeln
und insbesondere in Abdeckplatten von Eibauküchen-Wandabschlußboren oder Installationskanalabdeckungen,
weil sie ihre Gehäuse-Teilung zwischen Sockel-Isolierkörper und haubenförmigem Deckelteil
im Bereiche des Isolierkörpers aufweist.
[0004] Prinzipiell die gleichen vorgenannten Nachteile weisen die handelsüblichen Vielfachsteckdosenleisten
auf, bei denen herkömmliche Einzel-Einbausteckdosen nebeneinander in die Oberplatte
eines gestreckten Gehäuses eingesetzt sind und in diesem Gehäuse in herkömmlicher
Weise zu verdrahten, nämlich mit den Kabelanschlußvorrichtungen für die Stromeinspeisung
zu verbinden sind. Diese Vielfachsteckdosenleisten sind im übrigen nur dann sicherheitstechnisch
zulässig ausgebildet, wenn die Verdrahtung der nebeneinander in Einzelbohrungen eingesetzten
Einzelsteckdosen nicht durchgeschleift sondern sternförmig vorgenommen wird, was den
lohnintensiven manuellen Verdrahtungsaufwand noch ganz erheblich steigert.
[0005] Die gleiche Problematik besteht bei den handelsüblichen, in Steckverbindung mit Küchenlichtleisten
einsetzbaren Netzanschlußeinheiten, wie sie beispielsweise im DE-GM 76 02 708.2 beschrieben
sind. Denn auch hier sind einzelne Einbau-Steckdosen in der Deckplatte eines Gehäuses
angeordnet und im Gehäuse in konventioneller Weise mit den Anschlußeinheiten einer
Kabelzuführung und mit seitlichen Verbindungssteckern sowie ggf. mit einem ebenfalls
separat in das Gehäuse eingebauten Schalter zu verdrahten.
[0006] In Erkenntnis der Tatsache, daß die Entwicklungstendenz des Lohnkostenniveaus und
das wachsende Interesse an Einsatz von Installationskanälen nicht nur im gewerblichen
Bereich, sondern auch im Zuge der Verbreitung von Einbauküchen und im Zuge der Altbausanierung
nach einer nicht nur preisgünstig herstellbaren sondern auch universell anwendbaren
und leicht mechanisch wie elektrisch einbaubaren Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
verlangt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, die Ausgangspunkt einer Geräteentwicklung in Richtung auf ein universell
anwendbares, sowohl bezüglich der Herstellung als auch bezüglich der Anwendung preiswertes,
einbaufertiges Elektroinstallationssystem sein kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
eingangs genannter Art gemäß den Teilmerkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches
1 ausgestaltet wird.
[0008] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt in der kanalförmigen oder
trogförmigen Ausbildung des Grundplatten-Isolierkörpers bei - bis auf die Stecker-Töpfe
- plattenförmige Ausbildung des Deckelteiles. Weil das Deckelteil beim Zusammenbau
durch die zwischen die Seitenwände des kanalförmigen Isolierkörpers und zwischen die
Stirnabschlußwände eintauchenden Stecker-Töpfe eine Grobführung erfährt, brauchen
am Isolierkörper selbst keine Führungs- und Stützmaßnahmen für den Zusammenbau ausgebildet
zu werden; das ermöglicht nicht nur eine preisgünstigere Formgestaltung des Isolierkörpers,
sondern insgesamt auch gedrängtere Abmessungen. Dieser trogförmige, durch das Deckelteil
geschlossene Isolierkörper kann unmittelbar als mobile Tischsteckdose benutzt werden,
wobei die Stromeinspeisung über - als solche von den 'Netzanschlußeinheiten" her bekannte
- Flachstecker durch eine Stirnwanddurchbrechung hindurch erfolgt. Für den elektrischen
Anschluß der Stromschienen und damit dieser Tischsteckdose insgesamt bedarf es also
weder im Zuge der Fertigung noch beim Anwender herkömmlicher Elektroinstallationsarbeiten.
[0009] Aufgrund der Tatsache, daß die Teilungsebene des Gehäuses aus dem Bereiche der Schienenbefestigung
auf der Isolierkörper-Grundplatte fort in die Ebene der oberen Ränder der Kanal-Seitenwände
verlegt ist, eignet die erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung sich aber auch unmittelbar
zum Einbau hinter Tafeln oder Blenden, auch wenn diese, wie beispielsweise für Wandanschlußborde
in der Einbauküchentechnik üblich, aus Metall bestehen. Die in der Praxis beim Kücheneinbau
überaus hinderlichen Schutzerdungs-Erfordernisse an solchen Metallboren können dadurch
entfallen. Aufgrund der kleinen Querschnittsabmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können die marktüblichen Anschlußborde zukünftig kleiner und damit gefälliger ausgebildet
werden; und die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch in die vergleichsweise
schmalen Installationskanäle, wie sie beispielsweise als Sockelleistenkanäle bei der
Altbausanierung von Bedeutung sind, einbauen. Der Einbau gestaltet sich denkbar einfach,
weil lediglich mittels eines von jedem Handwerker problemlos handhabbaren Bohrer-Sägekopfes
die erforderliche Anzahl von Löchern zur Aufnahme der einzelnen Stecker-Töpfe in das
Bord eingestochen werden müssen; und sollte dabei der Mittenabstand der Löcher nicht
exakt stimmen, dann können sie auch nachträglich noch exzentrisch ausgeweitet werden,
ohne daß das nach der Montage noch optisch in Erscheinung tritt. Es kann aber auch
von vornherein mittels einer Stichsäge ein längliches Loch für die Gesamtheit aller
Stecker-Töpfe, also ohne Zwischenstege, ausgesät werden, denn der Isolierkörper liegt
jenseits der Stirnberandungen dieses Montagebereiches rückwärts gegen das Bord an,
und die öffnung wird beim Aufsetzen des Deckelteiles, also im Zuge des Festklemmens
der Steckschiene am Bord, verdeckt.
[0010] Gerade in Hinblick auf die arbeitsaufwendige Kanalmontage ist von Bedeutung, daß
bei der erfindungsgemäßen Lösung jeglicher herkömmliche Verdrahtungs-Installationsaufwand
entfällt, wie er bei herkömmlichem Einbau von Einzeldosen mit Verdrahtungserfordernis
durch einen zugelassenen Elektroinstallateur anfällt.
[0011] Die Formgebung des Bodenplatten-Bereiches des Isolierkörpers einschließlich der Schienen-Aufnahmemittel
nach Anspruch 2 weist den zusätzlichen Vorteil auf, bei mindestens gleicher isolationstechnischer
Güte mit geringen Werkzeugkosten für die Herstellung eines Isolierkörpers praktisch
beliebige Länge bei hoher mechanischer Stabilität gewinnen zu können, bzw. in Standartlängen
gepresste Isolierkörper ohne weiteres auf die Längen gemäß der Anzahl der gewünschten
Mehrfach-Schutzkontaktsteckstellen kürzen zu können. Lediglich für die flach auf die
oberen Stirnkanten der Seitenwände des Isolierkörpers aufzulegenden und mit ihren
Stecker-Töpfen zwischen die Seitenwände in die kanalförmigen Isolierkörper eingreifenden
Deckelteile sind Spritzgußformen erforderlich.
[0012] Die Weiterbildung nach Anspruch 3 fördert in besonderer Weise den manuellen oder
automatisierten Zusammenbau zwischen Deckelteil und kanalförmigem Profilkörper. Denn
über die zwangsläufige Führung, die sich durch das Eintauchen der Stecker-Töpfe zwischen
die Seitenwände des kanalförmigen Profilkörpers ergibt, hinaus ist eine seitliche
Führung durch bündigen Abschluß der seitlichen Berandung des Deckelteiles auf den
Seitenwänden des Profilkörpers ertastbar ist; hinzu kommt die Deckelteil-Orientierung
in Längsrichtung des Profilkörpers durch Einfügen zwischen den von den vorstehenden
Stirnwänden hervorgerufenen Rändern, so daß die Töpfböden durchgreifenden Spannschrauben
sicher in die zugeordneten Gewindelöcher einführbar sind.
[0013] Besonders zweckmäßig an der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Steckschiene ist
es, daß gemäß Anspruch 4 z. B. durch einfaches Absägen oder, einfacher noch, Ausfräsen
von der Gurtplatte hochragender Schienen-Befestigungsteile eine bis zum Stirnende
des Isolierkörpers hin sich erstreckende Montageebene definierbar ist, auf der ein
stirnseitig zugängliches Steckverbinder-Steckteil befestigbar und an die Stirnenden
der Schienen elektrisch anschließbar ist; bevorzugt findet dabei eine unabhängig von
der Stromeinspeisungsrichtung berührungssicher ausgestaltete, polunverwechselbare
mehrpolige Flachsteckverbindung, z. B. handelsüblicher Bauart, Anwendung (vgl. DE-PS
22 06 753).
[0014] Für den elektrischen und mechanischen Anschluß vom Flach-Steckelementen (Buchsensteckelementen
oder Stiftsteckelementen), die durch die Stirnwanddurchbrechungen hindurch an die
Stirnenden der einzelnen Schienen angeschlossen werden können sollen, genügt es an
sich, diese Schienen-Stirnenden entsprechend zuzuspitzen oder umzubördeln. Fertigungstechnisch
ist es aber einfacher und installatbnstechnisch sicherer (da elektrisch höher belastbar),
sich auf eine Verjüngung im Bereich der Stirnenden der einzelnen Schienen zu beschränken
und auf diese Verjüngung die Schraubenanschlußstücke von Buchsen- bzw. Stift-Flachkupplungen
aufzustecken, deren Kupplungs-Zugangsbereich im Innern der Stirnabschlußwände vor
den Stirnabschlußwand-Durchbrechungen gelegen ist, wie es der Anspruch 5 lehrt.
[0015] Da dieses direkte Aufstecken der Kupplungen auf die Stirnenden der Schienen eine
mechanisch sehr hochbelastbare Verbindung ergibt, genügt es an sich, keine weiteren
Befestigungsmaßnahmen für die Kupplungen im Bereiche der Isolierkörper-Grundfläche
vorzusehen, wenn die Schienen Ihrerseits zumindest im Bereiche der Stirnenden hinreichend
mechanisch am Grundkörper festgelegt sind. Falls aber eine Schienenhalterung zwischen
Stützrippen am Isolierkörper vorgesehen ist, die einen Montageablauf senkrecht zur
Hauptebene der Isolierkörper-Grundfläche zwischen den Kanalseitenwänden abwärts bedingt
oder auch nur ermöglicht, dann kann es zweckmäßig sein, zunächst die Kupplungen auf
den Schienenenden zu befestigen und diese kombinierte Leiter-Einheit anschließend
insgesamt und in einem Zuge von oben in den Isolierkörper einzusetzen und dabei gegebenenfalls
die Stecker im Rastsitz festzulegen.
[0016] Bei Ausstattung von Installationskanal-Abdeckungen mit Mehrfach-Steckstellen werden
nach dem Stande der Technik in Löchern in einer Kanalabdeckung die einzelnen Geräteträger
handelsüblicher Schutzkontakt-Unterputzsteckdosen verankert. Es erfolgt dann die gegenseitige
Verdrahtung dieser Geräteträger innerhalb des Installationskanals sowie auf der Sichtfläche
der Kanalabdeckung die Einzelabdeckung der Geräteträger mittels Zentralplatten. Schließlich
ist ein Abdeckrahmen aufzusetzen, der alle einzelnen Zentralplatten gemeinsam einfaßt.
Dieses Vorgehen ist ersichtlich überaus arbeitsaufwendig, zumal das Einschneiden großer
Löcher in definiertem gegenseitigem Mittenabstand schwierig und fehleranfällig sowie
die Verdrahtung der einzelnen Geräteträger innerhalb des beschränkten Raumes des Installationskanales
mühsam ist. Problematisch ist, metallische Installationskanäle oder Kanalabdeckungen
gesondert erden zu müssen, weil beim Kürzen auf die Einbaulänge oft die am einen Ende
vorgesehene Erdungsklemme verlorengeht. Die einzelnen zur Ausbildung der Mehrfachsteckstellen
zusammenzufügenden Einzelteile bedingen ferner einen entsprechend großen Lageraufwand.
Diese Nachteile sind prinzipiell auch dann noch gegeben, wenn Geräteträger Anwendung
finden, in jeweils ein Schutzkontakt-Stellenpaar aufweisen. In diesem Falle kommt
der zusätzliche Nachteil hinzu, einen erheblichen Vorbau vor der Oberfläche der Kanalabdeckung
in Kauf nehmen zu müssen, was oft aus ästhetischen oder aus räumlichen Gründen unerwünscht
ist und insbesondere dann, wenn es sich bei den Installationskanälen um Fußbodenleisten
handelt, wegen erhöhter Beschädigungsgefahr der vorstehenden Teile aus sicherheitstechnischen
Gründen kritisch sein kann.
[0017] Die Verwendung der erfindungsgemäßen ausgestalteten Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
mit Teilungsfuge im Bereiche der Oberfläche der Seitenwände des kanalförmigen Profilkörpers
in der Unterebene der Deckplatte des Deckelteiles gemäß Anspruch 9 vermeidet sämtliche
diese Nachteile bei der Ausstattung von Installationskanälen mit Mehrfach-Schutzkontaktsteckstellen.
In die Kanalabdeckung ist nun nur noch ein einziger, länglicher Ausschnitt einzubringen,
was ohne weiteres von jedem Handwerker des Innenausbaugewerbes mittels einer Stichsäge
durchführbar ist. Kritische Maßtoleranzen brauchen dabei nicht berücksichtigt zu werden.
Elektroinstallationsarbeiten im Innern des Installationskanales entfallen vollständig.
[0018] Sollen, worauf sich die zusätzlichen zweckmäßigen Maßnahmen nach Anspruch 10 beziehen,
sogleich oder nachträglich auch an anderen Orten im Verlaufe von Installationskanälen
solche Schutzkontakt-Mehrfachsteckstellen geschaffen werden, dann braucht auch dort
lediglich die längliche Aussparung in die Kanalabdeckung eingeschnitten und die Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
festgespannt zu werden. Elektroinstallationsarbeiten im eigentlichen Sinne für den
Anschluß dieser weiteren Steckstellen erübrigen sich ebenfalls, weil es wieder genügt,
über die stirnseitigen Kontaktstifte innerhalb des Installationskanales ein mit entsprechenden
Flachkupplungen ausgestattetes Verbindungskabel zur schon vorhandenen Schutzkontaktstromsteckschiene
zu verlegen und an die dortigen Kontaktstifte anzustecken. Dazu bedarf es keines zugelassenen
Elektroinstallateurs, vielmehr kann das beispielsweise im Zuge der Aufstellung von
Küchenmöbeln oder Laborgeräten vom Anlieferungspersonal selbst durchgeführt werden,
was außer der Zeitersparnis auch eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
von in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten,
bevorzugten Realisierungsbeispielen für die erfindungsgemäße Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
und deren erfindungsgemäßen Einsatz zur Ausstattung von Installationskanälen mit Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen kanalförmigen Spritzguß-Profilkörper bei abgenommenem
Deckelteil, einer abgenommenen Stirnwand und mit teilweise weggebrochener überbrückung
im Bereich der gegenüberliegenden Stirnwand,
Fig. 2 den Profilkörper nach Fig. 1 gemäß den Schnitt-Sichtpfeilen II-II in Fig. 1
bei angesetzter Stirnwand und aufgesetztem Deckelteil,
Fig. 3 im Schnitt einen Eck-Installationskanal mit Stirnansicht eines Profilkörpers
entsprechend dem Sichtpfeil III in Fig. 2-Fig. 4 in Draufsicht entsprechend Fig. 1
einen Profilkörper mit gegenüber Fig. 1./Fig. 2 abgewandelten Details hinsichtlich
der Anordnung und Befestigung der Schienen und Stirnabschlußwände am Profilkör- per,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Isolierkörper mit aufgesetztem Deckelteil, mit in den Isolierkörper
eingelegten Schienen aber ohne die Schutzkontakte,
Fig. 6 eine Stirnabschlußwand im Schnitt gemäß Schnittpfeil-Angabe VI-VI in Fig. 7,
Fig. 7 die Stirnabschlußwand nach Fig. 6 in Ansicht gegen ihre Innenfläche gemäß Sichtpfeil-Angabe
VII-VII in Fig. 6 und
Fig. 8 den Isolierkörper nach Fig. 4 im Längsschnitt mit aufgesetzter Stirnabschlußwand.
[0020] Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
besteht im wesentlichen aus einem Isolierkörper 1, der parallel zu seiner Längserstrekkung
Kontaktschienenpaare 5,6 für Phase bzw. Mittelpunktleiter eines Zweiphasensystems
sowie eine Erdungsschiene 7 für Anschluß eines Schutzleiters aufweist. Auf der Erdungsschiene
7 sind z. B. die herkömmlichen bügelartigen Schutzleiter-Kontaktklammern 30 befestigt,
etwa mittels Rohrnieten 31, die in einer Sockelleiste 32 verankert sind, oder es sind
darauf Schutzkontakt-Stifte oder -Federklemmen befestigt, je nach den lokalen Erfordernissen.
[0021] Der Isolierkörper 1 ist im wesentlichen als rechteckiger kanalförmiger Profilkörper
33, aus Bodenplatte 34 und hochragenden Seitenwänden 35 ausgebildet.
[0022] Beiderseits von Federbögen 36 sind die Kontaktschienenpaare 5,6 durch bei diesem
Ausführungsbeispiel quer dazu ausgerichtete Stützrippen 37 örtlich im Profilkörper
33 festgelegt und, in Bezug auf eine Aufweitung der Federbögen 36 durch eingeführte
Steckerstifte, abgestützt. Entgegen der Prinzipdarstellung in Fig. 1 können die Stützrippen
37 auch durch stiftförmige Gebilde realisiert sein, die in der Bodenplatte 34 verankert
oder einstükkig mit dieser ausgebildet sind und zwischen denen die Federbögen 36 nach
oben hin mit einer kragenförmig nach außen weisenden Erweiterung 38 ausgebildet sind.
[0023] Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind hinter der links dargestellten
Stirnwand 39 gegen diese zum Innern des Profilkörpers 33 hin versetzt, Kontaktstifte
als Kontaktelemente 22,24,23 angeordnet, die elektrisch mit den Kontaktschienenpaaren
5,6 bzw. der Erdungsschiene 7 verbunden sind; sie können z. B. zu einem Dorn spitz
zulaufend profiliert oder durch rohrförmige Auswölbungen unmittelbar zu Steckstiftbuchsen
(in der Zeichnung nicht berücksichtigt) ausgebildet sein. Sie dienen dem Anschluß
eines Verbindungskabels 40 mittels einer Buchsen-Flachkupplung 41, der durch eine
Stirnwanddurchbrechung 42 hindurch im Bereich der Kontaktelemente22,23,24 in das Innere
des kanalförmigen Profilkörpers 33 eingeführt werden kann, wie in Fig. 2 links skizziert.
Die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 rechts dargestellten Stirnenden der Kontaktschienenpaare
5,6 bzw. der Erdungsschiene 7 sind mit Kabelanschlußklemmen 43 auf einem Montagesockel
44 auf der Bodenplatte 34 verbunden. Sie dienen dem Anschluß eines Dreileiter-Speisekabels
45 zur elektrischen Versorgung der Schutzkontaktstromsteckschiene über einen Stekker
oder über unmittelbaren Anschluß an eine Klemmendose des Leitungsnetzes (in der Zeichnung
nicht dargestellt) durch eine abnehmbare Stirnabschlußwand 46, die zugleich zur Befestigung
des Mantels des Speisekabels 45 zwecks Zugentlastung (in der Zeichnung nicht dargestellt)
ausgebildet sein kann.
[0024] Die abnehmbare Stirnabschlußwand 46 ist bevorzugt als L-förmiges Winkelprofil ausgebildet,
das eine Schraubverbindung 47 im Bereich des Montagesockels 44 und gegebenenfalls
zusätzlich im Bereich des oberen Randes der Seitenwände 35 aufweist.Ein der Flachkupplung
41 entsprechendes Verschlußpaßstück 48, das mit der Außenfläche 49 dieser Stirnabschlußwand
39 bevorzugt bündig abschließt und anstelle von Kontaktbuchsen einfach öffnungen 50
zum Aufklemmen auf die Kontaktelemente 22,23,24 aufweist, kann wie in Fig. 2 unterhalb
der Buchsen-Flachkupplung 41 in Prinzipdarstellung skizziert in die Durchbrechung
42 eingesetzt werden.
[0025] Die Stirnwände 39,46 ragen vorzugsweise über die Oberkanten 51 der Seitenwände 35
hoch, um im Bereich der Kontaktelemente 22, 23,24 zu einer die Kanalöffnung des Profilkörpers
33 überspannenden überbrückung 52 ausgebildet zu sein. Zwischen dieser Überbrückung
52 und der ihr entsprechenden Abwinklung in Form des kürzeren L-Schenkels 53 der gegenüberliegenden
Abschlußwand 46 ist; wie aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 zu ersehen, ein flach
auf den Oberkanten 51 der Profilkörper-Seitenwände 35 aufliegendes Deckelteil 54 bündig
eingesetzt. Es weist Stecker-Profilöffnungen 55 zum Einführen beispielsweise eines
Schuko-Steckers 13 (vgl. Fig. 3) in Stecker-Töpfe 56 auf. Diese greifen mit ihren
Topfwandungen 58 zwischen den Seitenwänden 35 in den kanalförmigen Profilkörper 33
ein. Deren Töpfböden 59 weisen oberhalb der zugeordneten Federbögen 36 Steckerstiftöffnungen
20 für die Steckerstifte 14 eines Steckers mit Schutzkontakt 15, beispielsweise eines
sogenannten Schuko-Steckers 13 (vgl. Fig. 3), auf.
[0026] Mittels in Fig. 2 angedeuteter Spannschrauben 60, die in Gewindelöcher 61 im Bereich
der Erdungsschiene 7 eingreifen, wird das Deckelteil 54 mit dem Isolierkörper 1, den
kanalförmigen Profilkörper 33 verschließend, verbunden.
[0027] Ganz wesentliche praktische und wirtschaftliche Bedeutung hat die beschriebene Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene,
wenn sie zur Ausstattung von Installationskanälen mit Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen
eingesetzt wird. In Fig.3 ist ein Querschnitt durch einen Ecken-Installationskanal
62 dargestellt, der durch den Anschluß einer (Küchen- oder Labor-) Arbeitsplatte 63
an eine Wand 64 sowie durch ein Winkelprofil 65 aus Kanalabdeckung 66 und Kanalseitenwand
67 begrenzt ist. Für die Deckplatte 70 des Deckelteils 54 ist wieder das in Fig. 2
dargestellte Deckel-Breitenformat gewählt, aber darunter eine allseits vorstehende
kragenförmige Abdeckplatte 71 in einer Montagestufe 72 angeordnet, die die Berandung
eines Montage-Ausschnittes 68 allseitig überragt, wenn nicht (entgegen der Darstellung
in
Fig. 3) stattdessen ein Deckelteil 54 mit breiterer Deckplatte 70 gewählt wird
[0028] Außerhalb der Längsbegrenzung des Ausschnittes 68 wird der Profilkörper 33 mit der
vorstehenden Oberfläche 69 (vgl. Fig. 2) seiner stirnseitigen überbrückungen 52 rückwärtig
gegen die Kanalabdeckung 66 angelegt; und daraufhin wird das Deckelteil 54, mit seinen
Stecker-Nutprofiltöpfen 56 den Ausschnitt 68 durchgreifend und in den Profilkörper
33 hineinragend, eingesetzt und mittels der Spannschrauben 60 festgezogen, so daß
der vollständige Isolierkörper 1 kraftschlüssig mit der Kanalabdeckung 66 verbunden
ist. Zum elektrischen Anschluß braucht lediglich noch das Speisekabel 45 beispielsweise
an Kabelanschlußklemmen 43 (vgl. Fig. 1) befestigt und andererseits an eine Netz-Verteilerdose
angeschlossen zu werden. Etwaige weitere an anderem Orte im Installationskanal 62
vorgesehene Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen bedürfen ebenfalls lediglich der Anbringung
eines länglichen Ausschnittes 68 am gewünschten Ort in die Kanalabdeckung 66; und
für den elektrischen Anschluß eines Isolierkörpers 1, der nun an beiden Schienenenden
mit Kontaktelementen 22,23,24 ausgestattet ist, bedarf es bloß noch des Zwischenschaltens
des Verbindungskabels 40 (vgl. Fig. 2 links) mittels seiner Buchsen-Flachkupplungen
41 zwischen den Kontaktelementen 22,23,24 der einander benachbarten Isolierkörper
1.
[0029] Zum Einsetzen in besonders starke Kanalabdeckungen 66 o. dgl. kann vorgesehen sein,
anstelle der separaten Abdeckplatte 71 wenigstens an den freien Längsrändern der Seitenwände
35 nach außen vorkragende Flansche anzuformen, durch die hindurch eine Verschraubung
erfolgen kann.
[0030] In Fig. 4 ist, der Darstellung gemäß Fig.1 / Fig.2 insoweit entsprechend, wieder
für den Beispielsfall einer Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene mit drei Steckstellen
die Draufsicht auf das Innere des kanalförmigen Profilkörpers 33 bei abgenommenem
Deckelteil (54 in Fig. 2) dargesrellt Elastische Schnappklauen 73 der Stirnwände 39
können in entsprechende Einkerbungen in der Innenwandung der Seitenwände 35 formschlüssig
eingreifen.
[0031] Besonders zweckmäßig kann es sein, die gegenseitige Anordnung der Kontaktschienenpaare
5, 6 mit dazwischen angeordneter Erdungsschiene 7 schon außerhalb des kanalförmigen
Profilkörpers 33 zu fixieren und dann diese Anordnung einfach von oben in Richtung
auf die Bodenplatte 34 zwischen die Stützrippen 37 einzudrücken. Die Festlegung der
Kontaktklammern 30 tragenden Erdungsschiene 7 am Profilkörper 33 erfolgt bei der Montage
des Deckelteiles 54 (vgl. Fig. 2) darüber hinaus dann durch die Spannschrauben 60,
die in die Gewindelöcher 61 einer Sockelleiste 32 eingreifen.
[0032] Für die gegenseitige Anordnung der Schienen 5,6,7 und die gleichzeitige Ausgestaltung
von stirnseitigen Ansteckmöglichkeiten wird vorteilhaft auf handelsübliche Flachkupplungs-Verbindungselemente
zurückgegriffen, die Steckerstifte 74 in Hohlräumen 75 oder Kupplungshülsen 76 aufweisen,
die in einer Isolierstoffhaltung 77 jeweils rückwärtig mit einem lüsterklemmenartigen
Schraubanschlußstück 78 ausgestattet sind, und zwar bereits in demjenigen Abstand,
der dem Schienenabstand für Anwendung genormter Schutzkontaktstecker entspricht; andernfalls
wäre an den stirnseitigen Schienenenden eine entsprechende Abwinklung auszuführen,
um diese unmittelbar in die Schraubanschlußstükke 78 einführen zu können.
[0033] Auf der Bodenplatte 34 des Profilkörpers 33 können im Falle eines Spritzgußprofiles
parallel zur Aufwärtsersteckung der Seitenwände 35 sich erstreckende Montagestifte
79 mit voneinanderfort weisenden, aufeinanderzu biegbaren Widerhaken angeformt sein.Diese
sind dann derart positioniert und dimensioniert, daß nach der Außenmontage der Schienen
5,6,7 und bei derem Eindrücken zwischen die Stützrippen 37 die Montagestifte 79 durch
Halterungsöffnungen 80 in den Isolierstoffhalterungen 77 hindurchgreifen und, auseinanderfedernd,
über die beiderseits angeordneten Isolierstoffhalterungen 77 die Schienen 5,6,7 am
Grunde der Bodenplatte 34 arretieren.
[0034] Der Stromversorgung über das Speisekabel 45 kann nun eine Buchsen-Flachkupplung 41,
die durch die entsprechende Stirnwanddurchbrechung 42 hindurch auf die Steckerstifte
74 schiebbar ist, dienen. Das Verbindungskabel 40 zum Anschluß weiterer solcher Stromsteckschienen
ist (entgegen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dann mit einer Steckstift-Flachkupplung
81 ausgestattet, die dem Anschluß an die Kupplungshülsen 76 durch die gegenüberliegende
Stirnwanddurchbrechung 42 dient.
[0035] Der in Fig. 5 im Querschnitt dargestellte Isolierkörper 101 ist ein im wesentlichen
trogförmig ausgebildetes Kunststoff-Extrusionsteil. Dessen Bodenplatte 134 weist einen
im groben-m-ähnlichen Querschnitt auf, der an den unteren, freien Enden der äußeren
Schenkel 182 über einen durchlaufenden Flansch 183 an die Seitenwände 35 des gestreckten,
kanalförmigen Isolierkörpers 101 anschließt. Die Breite des Flansches 183 ist so gewählt,
daß er Schraubenköpfe aufnehmen kann; denn für Schraub-Befestigung auf einer Unterlage
ist der Flansch 1-83 mit Bohrungen 211 versehen bzw. nachträglich ausstattbar.
[0036] Die äußeren m-Schenkel setzen sich - über die Gurtplatte 184 des m-ähnlichen Querschnittes
nach oben hinaus und parallel zu den Seitenwänden 35 - zu aufeinanderzu gerichtet
abgewinkelten Stützwänden 185 fort. Der mittlere Schenkel 186 der m-ähnlich gestalteten
Bodenplatte 134 ist durch zwei einander relativ dicht benachbarte Rippen 187 gebildet.
Der seitliche Bereich 184' der Gurtplatte 184, der zwischen diesen Rippen 187 und
den benachbarten Schenkeln 182 liegt, ist geringfügig gegenüber dem zentralen Bereich
der Gurtplatte 184 zwischen den beiden Rippen 187 in Richtung auf die Flansche 183
zu versetzt. Auf dem seitlichen, tiefer gelegenen Bereich 184' der Gurtplatte 184
verlaufen Rippen 212, die zwischeneinander eine Nut 194 definieren und bis in die
obere Ebene des zentralen Bereiches der Gurtplatte 184 hochragen. Diese Oberfläche
des zentralen Bereiches definiert zusammen mit den oberen Stirnkanten der Rippen 212
eine Montageebene 203 (vgl. unten, Erläuterung zu Fig. 8). Die den mittleren der Schenkel
186 ausmachenden Rippen 187 erstrecken sich von der Gurtplatte 184 nicht nur hinab
bis in die untere Ebene der Flansche 183, sondern auch parallel zu den äußeren Stützwänden
185 über die Gurtplatte 184 hinaus, um Haltewände 189 zu bilden, die die Stützwände
185 etwas überragen. Geringfügig oberhalb der Ebene des oberen Randes der abgewinkelten
seitlichen Stützwände 185 weisen die dazwischen angeordneten Haltewände 189 aufeinanderzu
sich öffnende Nuten 190 auf. Diesen gegenüber sind an den Haltewänden 189, als nun
in Längsrichtung des Isolierkörpers 101 verlaufende Schienenpaar-Stützrippen auf abgewinkelte
Enden 191 zu sich erstreckende Stützflanken 192 angeformt. Dem Verlauf und der Ausbildung
des Schlitzes 193, der zwischen den Stirnenden der Stützflanken 192 und der abgewinkelten
Stützwände 185 liegt, entspricht die Nut 194.
[0037] In Längsrichtung des Extrusions-Isolierkörpers 101 kann in die Nuten 190 eine als
Metall-Flachband ausgebildete Erdungsschiene 7 eingeschoben werden. Diese dient der
Befestigung von nach oben ragenden Schutzkontakten, z. B. Klammern an SchUko-Montagebügeln
213. Sie ist mittels eines Innengewinde-Hohlnietes 214, bei dem in einem klotzähnlichen
Ansatzstück eine Bohrung mit Innengewinde ausgebildet ist, in einer Bohrung 195 in
der Erdungsschiene 7 befestigt. Die Befestigung kann prinzipiell aber auch dadurch
erfolgen, daß durch die Erdungsschienen-Bohrungen 195 hindurch Schrauben geführt werden,
die entweder im Material der Gurtplatte 184 verankert oder, nach Durchgang durch eine
entsprechende Bohrung in der Gurtplatte 184, mit einer zwischen den Rippen 187 eingelegten
Mutter 196 verschraubt werden.
[0038] Zwischen die Schlitze 193 und in die Nuten 194 werden Kontaktschienenpaare 6 und
5 eingelgt und in Richtung aufeinanderzu seitlich abgestützt. Die Darstellung des
Schnittes 5 bezieht sich auf einen Schnitt durch eine Steckstelle hindurch. Hier sind
die Kontaktschienenpaare 5,6 zu Federbögen 36 aufgeweitet, um ohne übermäßig-groß
ausfallende Hemmkräfte die Stifte von Schutzkontakt-Steckern zwischeneinander aufnehmen
zu können.
[0039] Hierfür sind an der Steckstelle die Schlitze 193 und Nuten 194 ausgebohrt, so daß
die Stecker-Steckstifte von oben zwischen die Kontaktschienen der Kontaktschienenpaare
5 und 6 eingeführt und deren Federbögen 36 dabei aufgeweitet werden können. Für ausreichende
Einstecktiefe sind zweckmäßigerweise hier die seitlichen Gurtplatten-Bereiche 184'
durchbrochen, z. B. durchbohrt; in diesem Fall ist der Hohlraum darunter nach unten
verschlossen, also entgegen der Darstellung z. B. in Fig. 5 zwischen einander benachbarten
Rippen 187 und Schenkeln 182 in der Ebene der Flansche 183 Abschlußböden angeformt.
[0040] Für die Einbau-Montage einer solchen Schutzkontakt-Stromsteckschiene liegt die freie,
obere Stirnkante 197 der Seitenwände 35 am Rande einer Montageöffnung 198 in einer
Kanalabdeckung 66, Schrankwand oder dergleichen rückwärtig an. Auf der Frontseite
ist die Montageöffnung 198 wieder von einer Abdeckplatte 71 umgeben, vgl. Fig. 4.
In der Topfwandung 58 sind z. B. Schlitze 199 ausgespart, durch die beim Zusammenfügen
der Deckelteile 54 mit dem Isolierkörper 101 (in der Zeichnung nicht dargestellten)
Schutzkontaktklammern mit ihren Kontaktarmen hindurchragen. Zur Befestigung jedes
der Deckelteile 54 am Isolierkörper 101 wird (in der Zeichnung nicht dargestellt)
eine Schraube durch eine öffnung im Topfboden 59 hindurch in den Hohlniet 214 oder
in den darunterliegenden Bereich der Isolierkörper-Gurtplatte 184 geschraubt.
[0041] Der Extrusionsprofil-Isolierkörper 101, der für eine bestimmte Anzahl von Steckstellen
(also zur Ausbildung einer Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene) auf Länge zugeschnitten
wird, ist stirnseitig zunächst offen. Dem Verschluß dieser öffnung dient die in Fig.
2 dargestellte, im Querschnitt L-förmige Stirnwand 139. Ihr längerer Schenkel, der
die eigentliche Stirnwand 200 bildet, weist die gleiche Höhe auf, wie die Isolierkörper-Seitenwände
35. Der kürzere L-Schenkel ist als mehrteiliges Fußstück 201 ausgebildet, das dem
Eingriff zwischen den Schenkeln 182 und den Rippen 187 der m-ähnlichen Bodenplatte
134 unterhalb ihrer Gurtplatte 184 dient. Die Stärke dieses mehrteiligen Fußstückes
201 ist dabei geringer, als die Höhe dieser Schenkel 182 bzw. Rippen 187; und insbesondere
ist die Stärke des mittleren der Fußstücke 201 so gering ausgeführt, daß im verbleibenden
Zwischenraum unter der Gurtplatte 184 bei Bedarf eine Mutter 196 für z. B. Befestigung
einer Schutzkontaktklammer an der Erdungsschiene 7 eingelegt, beispielsweise eingeklebt
werden kann.
[0042] Die Befestigung der Stirnahschlußwand 138 am Isolierkörper 101 erfolgt bevorzugt
über eine Klebeverbindunq zwischen der inneren Oberfläche der Seitenwände 35 im Isolierkörper-Stirnbereich
und an die Seitenwand 200 vorstehend angeformten Lappen 202. Diese Klebeverbindung
ist ohne weiteres herstellbar, da beim Ansetzen der Stirnabschlußwände 139 das Deckelteil
54 noch nicht auf den Isolierkörper 101, in diesen hineinragend, aufgesetzt ist, die
Innenwandflächen der Seitenwände 35 also zum Anpressen der Lappen 202 in der Kleberegion
nach Einführen der Fußstücke 201 unter die Gurtplatte 184 frei zugänglich sind.
[0043] Für den elektrischen Anschluß der Kontaktschienenpaare 5,6 sowie der Erdungsschiene
7 ist der auf Länge zugeschnittene Isolierkörper 101 im Bereiche wenigstens eines
seiner Stirnenden derart von oben ausgefräst, daß die Stützwände 185 und die Haltewände
189, sowie die zur Ausbildung der Nuten 194 vorgesehene Rippen 212 oder Wülste, bis
auf die Oberfläche der Gurtplatte 184 entfernt sind, so daß eine Montageebene 203
für Anschlußelemente gegeben ist
[0044] In Fig. 8 ist das Stift-Steckteil 204 eines derartigen Steckverbinders symbolisch
vereinfacht dargestellt.Sie können auch auf die Montageebene 203 aufgeklebt und/oder
auf ihr verschraubt sein, wie etwa durch die die Gurtplatte 184 durchragende Schraubverbindung
205 in Fig. 8 symbolisch dargestellt. Es genügt aber in der Regel, sie über Schraub-Anschlüsse
178 unmittelbar an die abgesetzten Enden 206 der in den Bereich der Montageebene 203
vorragenden Schienen 5,6,7 anzuschließen.
[0045] In der Stirnwand 200 ist wieder eine Stirnwanddurchbrechung 42 im Bereiche der Stecköffnung207,
die ihrerseits mit einer Führungsprofilierung 208 für polunverwechselbare Steckanschlüsse
ausgestattet ist, freilegbar. Dafür ist in der Stirnwand 200 eine Sollbruch-Fuge 209
ausgebildet, die ein aus der Stirnwand 200 herausbrechbares Teil 210 definiert.
1. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene mit einem gestreckten Isolierkörper, der
auf seiner Grundfläche, zwischen Stützrippen beiderseits von Federbögen, parallel
zu seiner Länaserstreckunq beiderseits einer Erdungsschiene für Schutzkontakte verlaufende
Kontaktschienenpaare aufweist, an denen die paarweise qegensinnig verlaufenden Federbögen
zur Aufnahme von Steckerstiften ausgebildet sind, wobei der Isolierkörper mit einem
Deckelteil mit Stecker-Töpfen ausgestattet ist, der mittels Schrauben durch Topfböden
hindurch an der Erdungsschiene befestigbar ist, dadurch aekennzeichnet, daß die Grundfläche
auf der Bodenplatte (34) zwischen beidseits daran anschließenden, hochgezogenen Seitenwänden
(35) eines kanalförmigen Profilkörpers (33) ausgebildet ist, der mit durchbrechbaren
Stirnwänden (200) vor in Längsrichtung des Kanales sich erstreckenden, mit den Schienen
(5,6,7) elektrisch wie mechanisch in Verbindung stehenden Steckkontaktelementen (22,23,24)
ausgestattet ist, und daß der Kanal der Bodenplatte (34) gegenüber durch ein im wesentlichen
ebenes Deckelteil (54) mit zwischen die Kanal-Seitenwände (35) eingreifenden Stecker-Töpfen
(56) auf den Seitenwand-Oberkanten (51) verschließbar ist.
2. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Isolierkörper (101) als Strangpreßprofil mit einer im Querschnitt im wesentlichen
m-ähnlich profilierten Bodenplatte (134) aus Gurtplatte (184') und davon nach unten
abstehenden Schenkeln (182) am Gurtplatten-Längsrand und Rippen (187) im Bereiche
der Gurtplatten-Mittellängslinie ausgebildet ist, wobei die als Flachband ausgebildete
Erdungsschiene (5) oberhalb der Gurtplatten (184') parallel zu ihr zwischen Längs-Nuten
(190) in Haltewänden (189) angeordnet ist, die sich parallel zu den Gurtplatten (184'/184)
aufeinanderzu öffnen, und die Kontaktschienenpaare (5,6) hochkant auf der Gurtplatte
(184') stehend in Nuten (194) und in Schlitzen (193) zwischen abgewinkelten Seitenwänden
(185) und Stützflanken (192) seitlich abgestützt sind, und daß im Bereiche der Steckstellen
die Schlitze (193) und Nuten (194) mit einem größeren Durchmesser aufgebohrt sind,
als der Auffederungs-Außendurchmesser der Schienenpaar-Federbögen (36).
3. Mehrfach-Schutzkontaktstromstechschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwände (200) die Seitenwände (35) des Profilkörpers (33) um die Dicke
der Deckplatte (70) des Deckelteiles (54) überragen und die Breite der Deckplatte
(70) der Breite des Profilkörpers (33) entspricht.
4. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Isolierkörper (101) in seinem Stirnendbereich Stütz- und Haltewände (185,189)
bis in den Bereich der Oberfläche der Gurtplatte (184) hinab entfernt sind und in
der dadurch definierten Montageebene (203) Steckverbinder-Steckteile (204) für Stift-
bzw. Buchsen-Steckteile von polunverwechselbar und stromeinspeisungs-berührungssicher
ausgebildeten mehrpoligen Flach-Steckverbindern angeordnet sind, die durch Durchbrechungen
(42) in der benachbarten Stirnwand (200) von außen zugänglich sind.
5. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Stirnende der Kontakt- und Erdungsschienen (5,6,7) zu Steckdornen
verjüngt ausgebildet und in Schraubanschlußstücke (78) von Buchsen- bzw. Stift-Flachkupplungen
mit Isolierstoffhalterung (77) eingeführt sind.
6. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Stirnwände (200) je eine überbrückung
(52) über die Seitenwände (35) des Profilkörpers (33) vorgesehen ist, deren Stärke
der Dicke der Deckplatte (70) entspricht und zwischen die die Deckplatte (70) formschlüssig
einsetzbar ist.
7. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß längs der oberen Stirnkante (197) der Kanal-Seitenwände
(35) je ein seitlich vorkragender Flansch angeformt ist.
8. Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach einem der vorangehenden Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtplatten (184') im Bereiche von Steckstellen
durchbrochen und der gestreckte Raum zwischen einander benachbarten Rippen (187) und
Schenkeln (182) in der Ebene von Flanschen (183) nach unten verschlossen sind, über
den die die Seitenwände (35) mit der querschnittsprofilierten Bodenplatte (134) verbunden
sind.
9. Einbau einer Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach einem der vorherqehenden Ansprüche in die Kanalabdeckung eines Installationskanales, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene mit ihrem kanalförmigen
Profilkörper (33) im Bereiche eines länglichen Ausschnittes (68) der Kanalabdeckung
(66) gegen diese rückwärtig anliegend angeordnet und an ihr mittels des oberhalb des
Ausschnittes (68) auf der Kanalabdeckung (66) aufliegenden, mit ihren Stekker-Töpfen
(56) den Ausschnitt (68) in den Profilkörper (33) hinein durchgreifenden, Deckelteiles
(54) mittels der Spannschrauben (60) kraftschlüssig befestigt ist.
10. Einbau einer Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere gegeneinander distanziert an der Kanalabdeckung (66) des
Installationskanales (62) angeordnete Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschienen über
ein flexibles Verbindungskabel (40) mittels Buchsen-Flachkupplungen (41) bzw. Steckstift-Flachkupplungen
(81) durch Stirnwanddurchbrechungen (42) hindurch miteinander verbunden sind.