(19)
(11) EP 0 009 165 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.04.1980  Patentblatt  1980/07

(21) Anmeldenummer: 79103263.4

(22) Anmeldetag:  04.09.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A61H 33/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 20.09.1978 DE 2840859

(71) Anmelder: ROYALPATENT Anstalt
FL-9490 Vaduz (LI)

(72) Erfinder:
  • Schwab, Martin
    CH-8307 Effretikon (CH)

(74) Vertreter: Vogel, Georg (DE) 
Markgröninger Strasse 47/1
D-71701 Schwieberdingen
D-71701 Schwieberdingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sprudelmatte für Badewannen


    (57) Bei einer Sprudelmatte für Badewannen soll auf einfache Weise erreicht werden, daß wahlweise ein Betrieb «Massage» mit großen Luftaustrittsöffnungen (21) und ein Betrieb «Perlen» mit kleinen Luftaustrittsöffnungen (22) möglich ist. Dabei soll in jedem Fall die gesamte Fläche des Sprudelrostes ausgenützt werden können. Die Sprudelmatte wird im gesamten Bereich mit großen Luftaustrittsöffnungen (21) ausgelegt, so daß sie für den Betrieb «Massage» verwendet werden kann. Für den Betrieb «Perlen» werden diese großen Luftaustrittsöffnungen (21) mittels poröser, feinporiger Abdeckelemente (15) abgedeckt, die lösbar mit der Sprudelmatte verbindbar sind. Diese Abdeckelemente (15) bilden die kleinen Austrittsöffnungen (22) und decken gleich eine Anzahl von großen Luftaustrittsöffnungen (21) ab. Es sind daher für die Umrüstung der Sprudelmatte nur wenige Abdeckelemente (15) anzubringen bzw. abzunehmen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Sprudelmatte für Badewannen, die mittels eines Luftschlauches mit dem Druckluftabgang eines Drucklufterzeugers verbindbar ist und mit Sprudelöffnungen versehene Luftführungskanäle aufweist, welche zumindest teilweise mittels eines Druckluftverteilers schaltbar ist.

    [0002] Derartige Sprudelmatten sind in der Regel zur Unterwassermassage ausgelegt, wobei die Sprudelöffnungen so groß sind, daß die austretenden Luftblasen eine Massagewirkung auf den Badenden ausüben. Über den Druckluftverteiler können die Luftzuführungskanäle wahlweise an- und abgeschaltet werden, um so die Sprudelfläche an der Sprudelmatte variieren zu können. Dabei kann im günstigsten Falle die gesamte Fläche der Sprudelmatte zur Erzeugung von massierenden Luftblasen ausgenützt werden.

    [0003] Es gibt eine Vielzahl von derartigen Massage-Sprudelmatten, die sich im wesentlichen nur im konstruktiven Aufbau voneinander unterscheiden, wie die DE-PS 11 33 077, DE-AS 11 55 562, DE-OS 19 55 029, DE-OS 20 62 011, DE-PS 22 29 973 und DE-PS 22 57 935 zeigen.

    [0004] Es gibt auch Einsatzfälle für eine Sprudelmatte, bei denen anstelle von Massage-Luftblasen wesentlich kleinere Perl-Luftblasen erzeugt werden. Die Sprudelöffnungen der Luftführungskanäle sind dabei wesentlich kleiner und können auch durch poröse Stoffe gebildet werden, wie z.B. die DE-PS 202 269 zeigt. Derartig aufgebaute Sprudelmatten sind jedoch für die Unterwassermassage nicht mehr einsetzbar.

    [0005] Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, eine Sprudelmatte so auszugestalten, daß sie wahlweise als Massage-Sprudelmatte oder als Perl-Sprudelmatte verwendet werden kann. Dafür sind schon verschiedene Wege eingeschlagen worden.

    [0006] So zeigt die DE-OS 24 36 797 eine kombinierte Sprudelmatte, bei der ein Teil der längsgerichteten Luftführungskanäle mit großen Massage-Sprudelöffnungen und der verbleibende Teil der längsgerichteten Luftführungskanäle mit kleinen Perl-Sprudelöffnungen versehen sind. Mit dem Druckluftverteiler können wahlweise die Luftführungskanäle mit den Perl-Sprudelöffnungen oder alle Luftführungskanäle angeschaltet und so die Betriebsart "Perlen" oder "Massieren" gewählt werden. Die bei der Massage gleichzeitig auftretenden Perl-Luftblasen sind dabei nicht störend, es wird aber dadurch der Druckluftverteiler vereinfacht. Diese Doppelbetriebs-Sprudelmatte hat jedoch den Nachteil, daß für die beiden Betriebsarten nur jeweils ein Teil der Sprudelmatte als Sprudelfläche ausnützbar ist.

    [0007] Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist auch schon der Weg beschritten worden, die Sprudelmatte mit zwei getrennten Luftführungssystemen zu versehen. Dabei hat das eine Luftführungssystem zur Oberseite der Sprudelmatte gerichtete große Massage-Sprudelöffnungen, während das andere Luftführungssystem zur Unterseite der Sprudelmatte gerichtete kleine Perl-Sprudelöffnungen aufweist, wie z.B. die DE-OS 26 47 793 zeigt. Dies wird aber dadurch erkauft, daß jetzt die Sprudelmatte komplizierter im Aufbau ist und einen wesentlich aufwendigeren Druckluftverteiler oder gar zwei Druckluftverteiler benötigt.

    [0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sprudelmatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und trotzdem wahlweise zur Erzeugung von Massage-Luftblasen oder Perl-Luftblasen eingesetzt werden kann, wobei jedoch in jedem Betriebsfall die gesamte Sprudelmatte als Sprudelfläche zur Verfügung gestellt werden kann.

    [0009] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sprudelöffnungen im Querschnitt einheitlich auf Massagewirkung ausgelegt sind und wahlweise mittels poröser, feinporiger Abdeckelemente abdeckbar sind, wobei diese Abdeckelemente mit den Teilen der Sprudelmatte verbindbar und von diesen wieder lösbar sind.

    [0010] Die Sprudelmatte ist in der Grundkonzeption als Massage-Sprudelmatte mit Ausnützung der gesamten Fläche ausgelegt. Mit den lösbar anbringbaren Abdeckelementen kann die Sprudelmatte ganzflächig auf eine Perl-Sprudelmatte umgerüstet werden. Die Abdeckelemente aus porösem feinporigem Material verteuern die Sprudelmatte unwesentlich. Von der Auslegung her ist für die beiden Betriebsarten "Massieren" und "Perlen" zu beachten, daß die Sprudelöffnungen als Bohrungen im Durchmesser von 0,8 bis 1,2 mm ausgelegt sind, während die Abdeckelemente Porengrößen von kleiner als 0,3 mm im Durchmesser aufweisen.

    [0011] Diese bedarfsweise Abdeckung der Massage-Sprudelöffnungen ist bei jeder Konstruktion der Sprudelmatte anwendbar.

    [0012] So ist z.B. bei einer Sprudelmatte, bei der mehrere kastenförmige Einsätze über Kunststoff-Gelenke fest miteinander verbunden sind, die Einsätze selbst längsgerichtete Rohrabschnitte mit Sprudelöffnungen aufweisen und die Rohrabschnitte benachbarter Einsätze mittels Schlauchabschnitten über die Gelenkstellen geführt sind (DE-PS 22 57 935), die Auslegung so, daß die in den Einsätzen tieferliegenden Rohrabschnitte mittels einzelner poröser Streifen abdeckbar sind.

    [0013] Eine geschützte Festlegung der porösen Streifen läßt sich nach einer Ausgestaltung dadurch erreichen, daß die tieferliegenden Rohrabschnitte auf der Oberseite an ihren Enden mittels Abschlußstegen abgeschlossen sind, die zusammen mit den benachbarten, erhöhten Liegestreifen des Einsatzes Aufnahmen für die porösen Streifen bilden.

    [0014] Der Halt der Streifen in diesen Aufnahmen ist nach einer Weiterbildung dadurch sichergestellt, daß an den Übergängen von den Rohrabschnitten zu den Liegestreifen Rastansätze an dem Einsatz angeformt sind, die die porösen Streifen zumindest teilweise überdecken und in den Aufnahmen festlegen.

    [0015] Damit die aus den Sprudelöffnungen der Rohrabschnitte austretenden Luftblasen sicher die porösen Streifen passieren und entsprechend verkleinert werden, ist darauf geachtet, daß die Streifen an den Anschlagstegen und an den Übergängen zu den Liegestreifen unter Druck und dichtend anliegen.

    [0016] Diese Abdichtung läßt sich am einfachsten dadurch erhalten, daß die porösen Streifen aus elastischem Material, z.B. Kunststoff-Schaumstoff, bestehen.

    [0017] Für die Festlegung der porösen Streifen an den Rohrabschnitten kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Rohrabschnitte und die porösen Streifen mit aufeinander abgestimmten Elementen von Rastverbindungen versehen und so lösbar miteinander verbindbar sind.

    [0018] Ein Perlbad mit unterschiedlich großen Perl-Luftblasen läßt sich bei der erfindungsgemäßen Sprudelmatte dadurch realisieren, daß die Streifen mit unterschiedlich großen Poren vorgesehen sind. Die Sprudelmatte kann dann in verschiedener Weise bestückt werden.

    [0019] Bei einer Sprudelmatte, bei der in Längsrichtung mehrere Einsätze über Luftschläuche gelenkig miteinander verbunden sind und die mit Sprudelöffnungen versehenen Luftschläuche in Aufnahmenuten der Einsätze festgelegt und mit einem Druckluftverteiler verbunden sind (DE-OS 24 36 797), wird die Auslegung zur Reduzierung der Anzahl der Abdeckelemente so gewählt, daß für die Einsätze als Abdeckhaufen ausgebildete Abdeckelemente vorgesehen sind, die die Oberseiten der Einsätze vollständig abdecken und mit den Einsätzen allseitig abdichtend verbindbar sind.

    [0020] Die dichte Abdeckung zwischen den Abdeckhauben und den Einsätzen wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente sich mit ihren elastischen Rändern an den vertikalen Rändern der Einsätze verspannen, wobei die Ränder der Abdeckelemente vorzugsweise mit Gummibändern, Klebebändern oder dgl. abgeschlossen sind.

    [0021] Nach einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente zumindest in den den Oberseiten der Einsätze zugekehrten Bereichen vollständig aus porösem, feinporigem Material bestehen. Selbst wenn der Badende auf den Abdeckhauben liegt, sind stets Austrittswege für die Perl-Luftblasen frei.

    [0022] Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 die Draufsicht auf einen Einsatz einer Sprudelmatte, bei dem die Rohrabschnitte mit den Sprudelöffnungen einstückig in den Einsatz integriert sind,

    Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, der die Festlegung der porösen Streifen an dem Einsatz erkennen läßt und

    Fig. 3 eine Sprudelmatte mit längsgerichteten Luftschläuchen, die mit Sprudelöffnungen versehen und in drei Einsätzen gehalten sind, bei der die Einsätze mittels poröser Abdeckhauben vollständig abdeckbar sind.



    [0023] Wie Fig. 1 zeigt, besteht der einzelne Einsatz 10 der Sprudelmatte aus längsgerichteten kastenförmigen Liegestreifen 13 und jeweils dazwischen angeordneten tieferliegenden Rohrabschnitten 29, in die Sprudelöffnungen 21 eingebracht sind. Die als Bohrungen ausgebildeten Sprudelöffnungen 21 weisen Durchmesser von etwa 0,8 bis ungefähr 1,2 mm auf, so daß die austretenden Luftblasen groß genug sind, um eine Massagewirkung in dem Bad auszuüben.

    [0024] Die gezeigten sechs Liegestreifen 13 mit den dazwischenliegenden fünf Rohrabschnitten 29 sind in ihrer Gesamtbreite etwa auf die Breite der Badewanne ausgelegt. Die Liegestreifen 13 tragen Durchbrüche 27, die das Einbringen der Sprudelmatte ins Badewasser erleichtern. Wie dem Schnitt nach Fig. 2 zu entnehmen ist, bildet die Verschlußseite'der kastenförmigen Liegestreifen 13 die Liegefläche, während die Rohrabschnitte 29 mit den Sprudelöffnungen 21 von dieser Ebene abgesetzt sind. Die Sprudelöffnungen 21 der Rohrabschnitte 29 bleiben daher stets frei, wenn sich der Badende auf die Sprudelmatte legt.

    [0025] Die abgewinkelten Außenränder 12 der äußersten Liegestreifen 13 erstrecken sich über die Gesamthöhe der Rohrabschnitte 29, wie der Schnitt nach Fig. 2 zeigt. Dabei gehen die Liegestreifen 13 über die Randbereiche 14 in die Außenränder 12 über.

    [0026] Zur gelenkigen Verbindung mehrerer Einsätze 10 sind die Lie- gestreifen 13 an den Enden mit Rändern 28 versehen, in die Befestigungsbohrungen 16 zum Anbringen der Kunststoff-Gelenkstücke eingebracht sind. Die Rohrabschnitte 29 mit ihren Durchgangsbohrungen 41 bilden stirnseitig Steckaufnahmen 36 und 37, so daß sie Schlauchabschnitte aufnehmen können, die die Rohrabschnitte 29 einerseits mit den Abgängen des Druckluftverteilers und andererseits mit den Rohrabschnitten der folgenden Einsätze verbinden.

    [0027] Zwischen den Liegestreifen 1-3 bilden die Oberseiten der Rohrabschnitte 29 mit den quergerichteten Abschlußstegen 34 und 35 Aufnahmen für poröse Streifen als Abdeckelemente 40.

    [0028] Soll die Sprudelmatte auf die Betriebsart "Perlen" umgerüstet werden, dann werden die porösen feinporigen und streifenförmigen Abdeckelemente 40 in den Aufnahmen der Einsätze 10 festgelegt und so die Sprudelöffnungen 21 abgedeckt. Dabei sind z.B. an den Übergängen von den Rohrabschnitten 29 zu den höherliegenden Liegestreifen 13 Rastansätze 38 und 39 angeformt, die die eingelegten Streifen teilweise überdecken und in den Aufnahmen festhalten, wie der Schnitt nach Fig. 2 deutlich zeigt. Dabei wird vorzugsweise ein elastisches Material für das Abdeckelement 40 verwendet, das sich unter Spannung abdichtend an die Abschlußstege 34 und 35, sowie die benachbarten Liegestreifen 13 anlegt. Die aus den großen Massage-Sprudelöffnungen 21 austretenden Luftblasen können daher nur durch die Poren 22 der Abdeckelemente 40 in das Badewasser gelangen. Da das Material sehr feinporig ist, wobei der Durchmesser der Poren unter 0,3 mm ist, werden die Massage-Luftblasen zu Perl-Luftblasen verkleinert. Es ist leicht einzusehen, daß durch Abdeckelemente 40 mit unterschiedlich großen Poren die Perl-Wirkung der Sprudelmatte leicht variiert werden kann.

    [0029] Die streifenförmigen Abdeckelemente 40 können auch anders lösbar mit den Einsätzen 10 verbunden werden. So können die Abdeckelemente 40 und die Oberseiten der Rohrabschnitte 29 mit aufeinander abgestimmten Elementen von Rastverbindungen versehen sein.

    [0030] Bei der Sprudelmatte nach Fig. 3 werden tiefgezogene Platten als Einsätze 10', 10",10"' verwendet, die über die Breite der Sprudelmatte höherliegende breite Liegestreifen 13', 13" und 13"', und tieferliegende schmale Aufnahmen 11', 11" und 11"' für Schlauchabschnitte 20 abwechseln. Die Längskanten der Einsätze sind durch Ränder 12', 12" und 12"' abgeschlossen, die abgerundet im rechten Winkel in die Liegestreifen 13', 13" und 13"' übergehen. Auch die stirnseitigen Kanten der Einsätze sind durch senkrecht abgebogene Ränder 17', 17" und 17"' abgeschlossen, so daß kastenförmige Einsätze 10', 10" und 10"' ergeben, die im Bereich der Aufnahmen 11', 11" und 11"' bis zur Auflagefläche im Bereich der Ränder 12', 12" und 12"' und 17', 17" und 17"' heruntergezogen sind.

    [0031] Die Schlauchabschnitte 20 sind mit gleich großen Sprudelöffnungen 21 versehen. Die Größe der Sprudelöffnungen 21 ist etwa 0,8 bis ungefähr 1,2 mm, um über die austretenden Luftblasen eine Massagewirkung zu erreichen.

    [0032] Der Druckluftverteiler 30 weist auf der dem ersten Einsatz 10' zugekehrten Seite Anschlußstutzen 31 für die Schlauchabschnitte 20 auf. Außerdem sind in den Druckluftverteiler 30 Ab-sperrorgane 33 einbezogen, mit denen die Schlauchabschnitte 20 wahlweise freigegeben oder abgesperrt werden können.

    [0033] Die Aufnahmen 11', 11" und 11"' sind in der Breite auf den Durchmesser der Schlauchabschnitte 20 ausgelegt und tiefer als der Durchmesser der Schlauchabschnitte 20. Die Sprudelöffnungen 21 sind daher von der Oberfläche der Liegestreifen 13 abgesetzt und können beim Aufliegen des Badenden nicht abgedeckt werden. Die Aufnahmen 11', 11" und 11"' laufen auf der Grundfläche halbkreisförmig aus, so daß die Schlauchabschnitte großflächig mit dem Einsatz 10 verklebt oder verschweißt werden können.

    [0034] Dabei kann auch ein Schlauchabschnitt eingesetzt werden, der eine ebene und parallel zur Oberfläche der Liegestreifen 13 verlaufende Wand mit Sprudelöffnungen 21 aufweist. Dieser Schlauchabschnitt ist daher nur in einer Lage in die Aufnahme 11', 11" und 11"' der Einsätze 10', 10" und 10" ' einführbar, in der die Sprudelöffnungen 21 die richtige Stellung einnehmen.

    [0035] Die elastischen Einsätze 10', 10" und 10"' erlauben eine begrenzte Krümmung sowohl in Längs-, als auch in Querrichtung und bietet eine große, fast geschlossene Liegefläche ohne scharfe Kanten.

    [0036] Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, können die Schlauchabschnitte 2C zwischen den Einsätzen 10', 10" und 10"', sowie zwischen dem Druckluftverteiler 30 und dem ersten Einsatz 10' selbst als Gelenke 24 und 25 verwendet werden. Die Einsätze 10', 10" und 10"' sind dabei vorzugsweise aus einer einzigen tiefgezogenen Platte hergestellt. Das Abteilen erfolgt dabei in einem Arbeitsgang mit dem Abtrennen der Spannränder der Ausgangsplatte. Der Aufbau der Einsätze 10', 10" und 10"' mit den Aufnahmen 11', 11" und 11"', den Rändern 12', 12" und 12"' und 17', 17" und 17"' und den Liegestreifen 13', 13" und 13"' ist gleich, so daß die Schlauchabschnitte 20 in einem Arbeitsgang in die drei Einsätze 10', 10" und 10"', die in der vorgegebenen Anordnung zueinander festgelegt sind, eingebracht werden können.

    [0037] An dem letzten Einsatz 10"' ist eine Aufhängeöse 19 angeformt, die im gleichen Ziehvorgang erhalten wird.

    [0038] Der Einsatz 10' ist stirnseitig mit einer Aufnahme 18 versehen, die den Druckluftverteiler 30 so aufnimmt, daß dieser bündig mit der restlichen Stirnseite des Einsatzes 10' abschließt.

    [0039] Die Schlauchgelenke 24 und 25 können zusätzlich in elastischen Abstandshülsen 26 geführt sein, die als verbesserter Knickschutz für die Schlauchabschnitte 20-dienen und gleichzeitig die Abstände der Plattenabschnitte untereinander bzw. zum Druckluftverteiler 30 festlegen.

    [0040] Für die Verklebung bzw. Verschweißung ist es von Vorteil, wenn die Schlauchabschnitte 20 und die Einsätze 10', 10" und 10"' aus gleichem Material, z.B. PVC-Kunststoff oder Gummi, bestehen, da damit eine eindeutige Verbindung erreicht werden kann.

    [0041] Wie am mittleren Einsatz 10" gezeigt ist, kann eine Umrüstung der Sprudelmatte auf die Betriebsart "Perlen" dadurch vorgenommen werden, daß ein als Abdeckhaube ausgebildetes Abdeckelement 15 die gesamte Oberfläche des Einsatzes 10" abdeckt. Diese Abdeckhaube besteht vorzugsweise vollständig aus porösem feinporigem Material und stützt sich umfangsseitig an den vertikalen Rändern 12" und 17" des Einsatzes 10" ab. Der dichte Abschluß kann dabei dadurch erhalten werden, daß der Rand der Abdeckhaube mit einem Gummiband, Klebeband oder dgl. abgeschlossen ist. Die Sprudelöffnungen 21 der Schlauchabschnitte 20 werden durch die Abdeckhaube voll abgedeckt, so daß die austretenden Massage-Luftblasen die Poren der Abdeckhaube passieren müssen und dabei auf die wesentlich kleineren Perl-Luftblasen verkleinert werden.

    [0042] Die gesamte Sprudelmatte nach Fig.3 kann mit drei Abdeckhauben dieser Art auf eine Perl-Sprudelmatte umgerüstet werden. Dabei ist es durchaus möglich, Abdeckhauben mit unterschiedlich großen Poren zu verwenden. Außerdem erlauben diese Abdeckelemente auch eine neue Betriebsart, bei der Teilbereiche der Sprudelmatte massierende Luftblasen und andere Teilbereiche perlende Luftblasen erzeugen. Dabei bleibt stets die gesamte Oberseite der Sprudelmatte ausnützbar und an dem Druckluftverteiler 30 können über die Absperrorgane 33 in jeder Betriebsart die Luftführungskanäle, d.h. die Schlauchabschnitte 20, entsprechend den Schaltstellungen dieser Absperrorgane 33 freigegeben oder gesperrt werden.

    [0043] Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Erfindung nicht auf die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Durch entsprechende Ausbildung der Abdeckelemente läßt sich jede Massage-Sprudelmatte in beliebigem Aufbau auf eine Perl-Sprudelmatte umrüsten. Dabei wird die lösbare Anbringung der Abdeckelemente an den Teilen der Sprudelmatte als wesentliches Merkmal der Erfindung beibehalten.

    [0044] So ist es z.B. durchaus im Rahmen der Erfindung, die Abdeck elemente als eine sackartige Hülle aus porösem, feinporigen Material auszubilden, in die die gesamte Sprudelmatte eingebracht werden kann. Dabei wird diese Hülle im Bereich des Druckluftverteilers, insbesondere des Anschlußstutzens, für den Luftschlauch, mit der Sprudelmatte dicht abgeschlossen. Alle Luftblasen, die an den Massage-Sprudelöffnungen der Sprudelmatte austreten, müssen durch die/poröse Hülle durchtreten und werden entsprechend der Porengröße des Hüllenmaterials verkleinert und so in Perl-Luftblasen umgewandelt.

    [0045] Eine weitere, im Bereich der Erfindung liegende Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente aus porösem Material als Profilabschnitte in die Luftführungskanäle einschiebbar sind und die Sprudelöffnungen auf der Innenseite der Luftführungskanäle abdecken.

    [0046] Um dabei die Luftzufuhr in den Luftführungskanälen nach wie vor bis an das geschlossene Ende der Luftführungskanäle sicherzustellen, wird die Auslegung vorzugsweise so vorgenommen, daß die Profilabschnitte als Vollhohlprbfile bzw. als offenes Teilhohlprofil ausgelegt sind, die zur Abdekkung der Sprudelöffnungen nur einen Teil des Querschnittes der Luftführungskanäle belegen.

    [0047] Diese Ausbildung und Anbringung der porösen Abdeckelemenbe ist besonders dann von Vorteil, wenn die Luftzuführungskanäle als Schlauchabschnitte ausgebildet sind, welche in Nuten von mehreren, auf Abstand angeordneten Einsätzen eingebracht sind. Hier können dann auch die Gelenkbereiche der Luftschläuche zwischen den Einsätzen mit Sprudelöffnungen versehen sein und mit den porösen Abdeckelementen abgedeckt werden.


    Ansprüche

    1. Sprudelmatte für Badewannen, die mittels eines Luftschlauches mit dem Druckluftabgang eines Drucklufterzeugers verbindbar ist und mit Sprudelöffnungen versehene Luftführungskanäle aufweist, welche zumindest teilweise mittels eines Druckluftverteilers schaltbar sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sprudelöffnungen (21) im Querschnitt einheitlich auf Massagewirkung ausgelegt sind und wahlweise mittels poröser, feinporiger Abdeckelemente (15,40) abdeckbar sind, wobei diese Abdeckelemente (15,40) mit den Teilen der Sprudelmatte verbindbar und von diesen wieder lösbar sind.
     
    2. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sprudelöffnungen (21) als Bohrungen im Durchmesser von 0,8 bis 1,2 mm ausgelegt sind, während die Abdeckelemente (15,40) Porengrößen von.kleiner als 0,3 mm im Durchmesser aufweisen.
     
    3. Sprudelmatte nach Anspruch 1 und 2, bei der mehrere kastenförmige Einsätze über Kunststoff-Gelenkteile fest miteinander verbunden sind, die Einsätze selbst längsgerichtete Rohrabschnitte mit Sprudelöffnungen aufweisen und die Rohrabschnitte benachbarter Einsätze mittels Schlauchabschnitten über die Gelenkstellen geführt sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die in den Einsätzen (10) tieferliegenden Rohrabschnitte (29) mittels einzelner poröser Streifen (40) abdeckbar sind.
     
    4. Sprudelmatte nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die tieferliegenden Rohrabschnitte (29) auf der Oberseite an ihren Enden mittels Abschlußstegen (34, 35) abgeschlossen sind, die zusammen mit den benachbarten, erhöhten Liegestreifen (13) des Einsatzes (10) Aufnahmen für die porösen Streifen (40) bilden.
     
    5. Sprudelmatte nach Anspruch 3 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an den übergängen von den Rohrabschnitten (29) zu den Liegestreifen (13) Rastansätze (38,39) an dem Einsatz (10) angeformt sind, die die porösen Streifen (40) zumindest teilweise überdecken und in den Aufnahmen festlegen.
     
    6. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Streifen (40) an den Anschlagstegen (34,35) und an den übergängen zu den Liegestreifen (13) unter Druck und dichtend anliegen.
     
    7. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die porösen Streifen (40) aus elastischem Material, z.B. Kunststoff-Schaumstoff, bestehen.
     
    8. Sprudelmatte nach Anspruch 3 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rohrabschnitte (29) und die porösen Streifen (40) mit aufeinander abgestimmten Elementen von Rastverbindungen versehen und so.lösbar miteinander verbindbar sind.
     
    9. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Streifen (40) mit unterschiedlich großen Poren vorgesehen sind.
     
    10: Sprudelmatte nach Anspruch 1 und 2, bei der in Längsrichtung mehrere.Einsätze über Luftschläuche gelenkig miteinander verbunden sind und die mit Sprudelöffnungen versehenen Luftschläuche in Aufnahmenuten der Einsätze festgelegt und mit einem Druckluftverteiler verbunden sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für die Einsätze (10', 10", 10"') als Abdeckhauben ausgebildete Abdeckelemente (40) vorgesehen sind, die die Oberseiten der Einsätze (10', 10", 10"') vollständig abdecken und mit den Einsätzen (10', 10", 10"') allseitig abdichtend verbindbar sind.
     
    11. Sprudelmatte nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente (40) sich mit ihren elastischen Rändern an den vertikalen Rändern (12',12",12"', 17',17",17"') der Einsätze (10*,10",10"') verspannen, wobei die Ränder der Abdeckelemente (40) vorzugsweise mit Gummibändern, Klebebändern oder dgl. abgeschlossen sind.
     
    12. Sprudelmatte nach Anspruch 10 und 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente (40) zumindest in den den Oberseiten der Einsätze (10',10",10"') zugekehrten Bereichen vollständig aus porösem, feinporigem Material bestehen.
     
    13. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abdeckelemente als sackartige Hülle aus porösem Material ausgebildet ist, in die die Sprudelmatte einbringbar ist,
    und daß diese Hülle im Bereich des Druckluftverteilers, vorzugsweise des Anschlußstutzens für den Luftschlauch, mit der Sprudelmatte dicht abgeschlossen ist.
     
    14. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abdeckelemente aus porösem Material als Profilabschnitte in die Luftführungskanäle einschiebbar sind und die Sprudelöffnungen (21) auf der Innenseite der Luftführungskanäle abdecken.
     
    15. Sprudelmatte nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Profilabschnitte als Vollhohlprofile bzw. als offenes Teilhohlprofil ausgelegt sind, die zur Abdekkung der Sprudelöffnungen (21) nur einen Teil des Querschnitts der Luftführungskanäle belegen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht