[0001] Die Erfindung betrifft eine Sprudelmatte für Badewannen, die mittels eines Luftschlauches
mit dem Druckluftabgang eines Drucklufterzeugers verbindbar ist und mit Sprudelöffnungen
versehene Luftführungskanäle aufweist, welche zumindest teilweise mittels eines Druckluftverteilers
schaltbar ist.
[0002] Derartige Sprudelmatten sind in der Regel zur Unterwassermassage ausgelegt, wobei
die Sprudelöffnungen so groß sind, daß die austretenden Luftblasen eine Massagewirkung
auf den Badenden ausüben. Über den Druckluftverteiler können die Luftzuführungskanäle
wahlweise an- und abgeschaltet werden, um so die Sprudelfläche an der Sprudelmatte
variieren zu können. Dabei kann im günstigsten Falle die gesamte Fläche der Sprudelmatte
zur Erzeugung von massierenden Luftblasen ausgenützt werden.
[0003] Es gibt eine Vielzahl von derartigen Massage-Sprudelmatten, die sich im wesentlichen
nur im konstruktiven Aufbau voneinander unterscheiden, wie die DE-PS 11 33 077, DE-AS
11 55 562, DE-OS 19 55 029, DE-OS 20 62 011, DE-PS 22 29 973 und DE-PS 22 57 935 zeigen.
[0004] Es gibt auch Einsatzfälle für eine Sprudelmatte, bei denen anstelle von Massage-Luftblasen
wesentlich kleinere Perl-Luftblasen erzeugt werden. Die Sprudelöffnungen der Luftführungskanäle
sind dabei wesentlich kleiner und können auch durch poröse Stoffe gebildet werden,
wie z.B. die DE-PS 202 269 zeigt. Derartig aufgebaute Sprudelmatten sind jedoch für
die Unterwassermassage nicht mehr einsetzbar.
[0005] Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, eine Sprudelmatte so auszugestalten, daß
sie wahlweise als Massage-Sprudelmatte oder als Perl-Sprudelmatte verwendet werden
kann. Dafür sind schon verschiedene Wege eingeschlagen worden.
[0006] So zeigt die DE-OS 24 36 797 eine kombinierte Sprudelmatte, bei der ein Teil der
längsgerichteten Luftführungskanäle mit großen Massage-Sprudelöffnungen und der verbleibende
Teil der längsgerichteten Luftführungskanäle mit kleinen Perl-Sprudelöffnungen versehen
sind. Mit dem Druckluftverteiler können wahlweise die Luftführungskanäle mit den Perl-Sprudelöffnungen
oder alle Luftführungskanäle angeschaltet und so die Betriebsart "Perlen" oder "Massieren"
gewählt werden. Die bei der Massage gleichzeitig auftretenden Perl-Luftblasen sind
dabei nicht störend, es wird aber dadurch der Druckluftverteiler vereinfacht. Diese
Doppelbetriebs-Sprudelmatte hat jedoch den Nachteil, daß für die beiden Betriebsarten
nur jeweils ein Teil der Sprudelmatte als Sprudelfläche ausnützbar ist.
[0007] Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist auch schon der Weg beschritten worden, die
Sprudelmatte mit zwei getrennten Luftführungssystemen zu versehen. Dabei hat das eine
Luftführungssystem zur Oberseite der Sprudelmatte gerichtete große Massage-Sprudelöffnungen,
während das andere Luftführungssystem zur Unterseite der Sprudelmatte gerichtete kleine
Perl-Sprudelöffnungen aufweist, wie z.B. die DE-OS 26 47 793 zeigt. Dies wird aber
dadurch erkauft, daß jetzt die Sprudelmatte komplizierter im Aufbau ist und einen
wesentlich aufwendigeren Druckluftverteiler oder gar zwei Druckluftverteiler benötigt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sprudelmatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die einfach im Aufbau ist und trotzdem wahlweise zur Erzeugung von Massage-Luftblasen
oder Perl-Luftblasen eingesetzt werden kann, wobei jedoch in jedem Betriebsfall die
gesamte Sprudelmatte als Sprudelfläche zur Verfügung gestellt werden kann.
[0009] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sprudelöffnungen im Querschnitt
einheitlich auf Massagewirkung ausgelegt sind und wahlweise mittels poröser, feinporiger
Abdeckelemente abdeckbar sind, wobei diese Abdeckelemente mit den Teilen der Sprudelmatte
verbindbar und von diesen wieder lösbar sind.
[0010] Die Sprudelmatte ist in der Grundkonzeption als Massage-Sprudelmatte mit Ausnützung
der gesamten Fläche ausgelegt. Mit den lösbar anbringbaren Abdeckelementen kann die
Sprudelmatte ganzflächig auf eine Perl-Sprudelmatte umgerüstet werden. Die Abdeckelemente
aus porösem feinporigem Material verteuern die Sprudelmatte unwesentlich. Von der
Auslegung her ist für die beiden Betriebsarten "Massieren" und "Perlen" zu beachten,
daß die Sprudelöffnungen als Bohrungen im Durchmesser von 0,8 bis 1,2 mm ausgelegt
sind, während die Abdeckelemente Porengrößen von kleiner als 0,3 mm im Durchmesser
aufweisen.
[0011] Diese bedarfsweise Abdeckung der Massage-Sprudelöffnungen ist bei jeder Konstruktion
der Sprudelmatte anwendbar.
[0012] So ist z.B. bei einer Sprudelmatte, bei der mehrere kastenförmige Einsätze über Kunststoff-Gelenke
fest miteinander verbunden sind, die Einsätze selbst längsgerichtete Rohrabschnitte
mit Sprudelöffnungen aufweisen und die Rohrabschnitte benachbarter Einsätze mittels
Schlauchabschnitten über die Gelenkstellen geführt sind (DE-PS 22 57 935), die Auslegung
so, daß die in den Einsätzen tieferliegenden Rohrabschnitte mittels einzelner poröser
Streifen abdeckbar sind.
[0013] Eine geschützte Festlegung der porösen Streifen läßt sich nach einer Ausgestaltung
dadurch erreichen, daß die tieferliegenden Rohrabschnitte auf der Oberseite an ihren
Enden mittels Abschlußstegen abgeschlossen sind, die zusammen mit den benachbarten,
erhöhten Liegestreifen des Einsatzes Aufnahmen für die porösen Streifen bilden.
[0014] Der Halt der Streifen in diesen Aufnahmen ist nach einer Weiterbildung dadurch sichergestellt,
daß an den Übergängen von den Rohrabschnitten zu den Liegestreifen Rastansätze an
dem Einsatz angeformt sind, die die porösen Streifen zumindest teilweise überdecken
und in den Aufnahmen festlegen.
[0015] Damit die aus den Sprudelöffnungen der Rohrabschnitte austretenden Luftblasen sicher
die porösen Streifen passieren und entsprechend verkleinert werden, ist darauf geachtet,
daß die Streifen an den Anschlagstegen und an den Übergängen zu den Liegestreifen
unter Druck und dichtend anliegen.
[0016] Diese Abdichtung läßt sich am einfachsten dadurch erhalten, daß die porösen Streifen
aus elastischem Material, z.B. Kunststoff-Schaumstoff, bestehen.
[0017] Für die Festlegung der porösen Streifen an den Rohrabschnitten kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß die Rohrabschnitte und die porösen Streifen mit aufeinander abgestimmten
Elementen von Rastverbindungen versehen und so lösbar miteinander verbindbar sind.
[0018] Ein Perlbad mit unterschiedlich großen Perl-Luftblasen läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Sprudelmatte dadurch realisieren, daß die Streifen mit unterschiedlich großen Poren
vorgesehen sind. Die Sprudel
matt
e kann dann in verschiedener Weise bestückt werden.
[0019] Bei einer Sprudelmatte, bei der in Längsrichtung mehrere Einsätze über Luftschläuche
gelenkig miteinander verbunden sind und die mit Sprudelöffnungen versehenen Luftschläuche
in Aufnahmenuten der Einsätze festgelegt und mit einem Druckluftverteiler verbunden
sind (DE-OS 24 36 797), wird die Auslegung zur Reduzierung der Anzahl der Abdeckelemente
so gewählt, daß für die Einsätze als Abdeckhaufen ausgebildete Abdeckelemente vorgesehen
sind, die die Oberseiten der Einsätze vollständig abdecken und mit den Einsätzen allseitig
abdichtend verbindbar sind.
[0020] Die dichte Abdeckung zwischen den Abdeckhauben und den Einsätzen wird nach einer
Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente
sich mit ihren elastischen Rändern an den vertikalen Rändern der Einsätze verspannen,
wobei die Ränder der Abdeckelemente vorzugsweise mit Gummibändern, Klebebändern oder
dgl. abgeschlossen sind.
[0021] Nach einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die als Abdeckhauben ausgebildeten
Abdeckelemente zumindest in den den Oberseiten der Einsätze zugekehrten Bereichen
vollständig aus porösem, feinporigem Material bestehen. Selbst wenn der Badende auf
den Abdeckhauben liegt, sind stets Austrittswege für die Perl-Luftblasen frei.
[0022] Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Einsatz einer Sprudelmatte, bei dem die Rohrabschnitte
mit den Sprudelöffnungen einstückig in den Einsatz integriert sind,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, der die Festlegung der porösen
Streifen an dem Einsatz erkennen läßt und
Fig. 3 eine Sprudelmatte mit längsgerichteten Luftschläuchen, die mit Sprudelöffnungen
versehen und in drei Einsätzen gehalten sind, bei der die Einsätze mittels poröser
Abdeckhauben vollständig abdeckbar sind.
[0023] Wie Fig. 1 zeigt, besteht der einzelne Einsatz 10 der Sprudelmatte aus längsgerichteten
kastenförmigen Liegestreifen 13 und jeweils dazwischen angeordneten tieferliegenden
Rohrabschnitten 29, in die Sprudelöffnungen 21 eingebracht sind. Die als Bohrungen
ausgebildeten Sprudelöffnungen 21 weisen Durchmesser von etwa 0,8 bis ungefähr 1,2
mm auf, so daß die austretenden Luftblasen groß genug sind, um eine Massagewirkung
in dem Bad auszuüben.
[0024] Die gezeigten sechs Liegestreifen 13 mit den dazwischenliegenden fünf Rohrabschnitten
29 sind in ihrer Gesamtbreite etwa auf die Breite der Badewanne ausgelegt. Die Liegestreifen
13 tragen Durchbrüche 27, die das Einbringen der Sprudelmatte ins Badewasser erleichtern.
Wie dem Schnitt nach Fig. 2 zu entnehmen ist, bildet die Verschlußseite'der kastenförmigen
Liegestreifen 13 die Liegefläche, während die Rohrabschnitte 29 mit den Sprudelöffnungen
21 von dieser Ebene abgesetzt sind. Die Sprudelöffnungen 21 der Rohrabschnitte 29
bleiben daher stets frei, wenn sich der Badende auf die Sprudelmatte legt.
[0025] Die abgewinkelten Außenränder 12 der äußersten Liegestreifen 13 erstrecken sich über
die Gesamthöhe der Rohrabschnitte 29, wie der Schnitt nach Fig. 2 zeigt. Dabei gehen
die Liegestreifen 13 über die Randbereiche 14 in die Außenränder 12 über.
[0026] Zur gelenkigen Verbindung mehrerer Einsätze 10 sind die
Lie- gestreifen 13 an den Enden mit Rändern 28 versehen, in die Befestigungsbohrungen
16 zum Anbringen der Kunststoff-Gelenkstücke eingebracht sind. Die Rohrabschnitte
29 mit ihren Durchgangsbohrungen 41 bilden stirnseitig Steckaufnahmen 36 und 37, so
daß sie Schlauchabschnitte aufnehmen können, die die Rohrabschnitte 29 einerseits
mit den Abgängen des Druckluftverteilers und andererseits mit den Rohrabschnitten
der folgenden Einsätze verbinden.
[0027] Zwischen den Liegestreifen 1-3 bilden die Oberseiten der Rohrabschnitte 29 mit den
quergerichteten Abschlußstegen 34 und 35 Aufnahmen für poröse Streifen als Abdeckelemente
40.
[0028] Soll die Sprudelmatte auf die Betriebsart "Perlen" umgerüstet werden, dann werden
die porösen feinporigen und streifenförmigen Abdeckelemente 40 in den Aufnahmen der
Einsätze 10 festgelegt und so die Sprudelöffnungen 21 abgedeckt. Dabei sind z.B. an
den Übergängen von den Rohrabschnitten 29 zu den höherliegenden Liegestreifen 13 Rastansätze
38 und 39 angeformt, die die eingelegten Streifen teilweise überdecken und in den
Aufnahmen festhalten, wie der Schnitt nach
Fig. 2 deutlich zeigt. Dabei wird vorzugsweise ein elastisches Material für das Abdeckelement
40 verwendet, das sich unter Spannung abdichtend an die Abschlußstege 34 und 35, sowie
die benachbarten Liegestreifen 13 anlegt. Die aus den großen Massage-Sprudelöffnungen
21 austretenden Luftblasen können daher nur durch die Poren 22 der Abdeckelemente
40 in das Badewasser gelangen. Da das Material sehr feinporig ist, wobei der Durchmesser
der Poren unter 0,3 mm ist, werden die Massage-Luftblasen zu Perl-Luftblasen verkleinert.
Es ist leicht einzusehen, daß durch Abdeckelemente 40 mit unterschiedlich großen Poren
die Perl-Wirkung der Sprudelmatte leicht variiert werden kann.
[0029] Die streifenförmigen Abdeckelemente 40 können auch anders lösbar mit den Einsätzen
10 verbunden werden. So können die Abdeckelemente 40 und die Oberseiten der Rohrabschnitte
29 mit aufeinander abgestimmten Elementen von Rastverbindungen versehen sein.
[0030] Bei der Sprudelmatte nach Fig. 3 werden tiefgezogene Platten als Einsätze 10', 10",10"'
verwendet, die über die Breite der Sprudelmatte höherliegende breite Liegestreifen
13', 13" und 13"', und tieferliegende schmale Aufnahmen 11', 11" und 11"' für Schlauchabschnitte
20 abwechseln. Die Längskanten der Einsätze sind durch Ränder 12', 12" und 12"' abgeschlossen,
die abgerundet im rechten Winkel in die Liegestreifen 13', 13" und 13"' übergehen.
Auch die stirnseitigen Kanten der Einsätze sind durch senkrecht abgebogene Ränder
17', 17" und 17"' abgeschlossen, so daß kastenförmige Einsätze 10', 10" und 10"' ergeben,
die im Bereich der Aufnahmen 11', 11" und 11"' bis zur Auflagefläche im Bereich der
Ränder 12', 12" und 12"' und 17', 17" und 17"' heruntergezogen sind.
[0031] Die Schlauchabschnitte 20 sind mit gleich großen Sprudelöffnungen 21 versehen. Die
Größe der Sprudelöffnungen 21 ist etwa 0,8 bis ungefähr 1,2 mm, um über die austretenden
Luftblasen eine Massagewirkung zu erreichen.
[0032] Der Druckluftverteiler 30 weist auf der dem ersten Einsatz 10' zugekehrten Seite
Anschlußstutzen 31 für die Schlauchabschnitte 20 auf. Außerdem sind in den Druckluftverteiler
30
Ab-sperrorgane 33 einbezogen, mit denen die Schlauchabschnitte 20 wahlweise freigegeben
oder abgesperrt werden können.
[0033] Die Aufnahmen 11', 11" und 11"' sind in der Breite auf den Durchmesser der Schlauchabschnitte
20 ausgelegt und tiefer als der Durchmesser der Schlauchabschnitte 20. Die Sprudelöffnungen
21 sind daher von der Oberfläche der Liegestreifen 13 abgesetzt und können beim Aufliegen
des Badenden nicht abgedeckt werden. Die Aufnahmen 11', 11" und 11"' laufen auf der
Grundfläche halbkreisförmig aus, so daß die Schlauchabschnitte großflächig mit dem
Einsatz 10 verklebt oder verschweißt werden können.
[0034] Dabei kann auch ein Schlauchabschnitt eingesetzt werden, der eine ebene und parallel
zur Oberfläche der Liegestreifen 13 verlaufende Wand mit Sprudelöffnungen 21 aufweist.
Dieser Schlauchabschnitt ist daher nur in einer Lage in die Aufnahme 11', 11" und
11"' der Einsätze 10', 10" und 10" ' einführbar, in der die Sprudelöffnungen 21 die
richtige Stellung einnehmen.
[0035] Die elastischen Einsätze 10', 10" und 10"' erlauben eine begrenzte Krümmung sowohl
in Längs-, als auch in Querrichtung und bietet eine große, fast geschlossene Liegefläche
ohne scharfe Kanten.
[0036] Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, können die Schlauchabschnitte 2C zwischen den Einsätzen
10', 10" und 10"', sowie zwischen dem Druckluftverteiler 30 und dem ersten Einsatz
10' selbst als Gelenke 24 und 25 verwendet werden. Die Einsätze 10', 10" und 10"'
sind dabei vorzugsweise aus einer einzigen tiefgezogenen Platte hergestellt. Das Abteilen
erfolgt dabei in einem Arbeitsgang mit dem Abtrennen der Spannränder der Ausgangsplatte.
Der Aufbau der Einsätze 10', 10" und 10"' mit den Aufnahmen 11', 11" und 11"', den
Rändern 12', 12" und 12"' und 17', 17" und 17"' und den Liegestreifen 13', 13" und
13"' ist gleich, so daß die Schlauchabschnitte 20 in einem Arbeitsgang in die drei
Einsätze 10', 10" und 10"', die in der vorgegebenen Anordnung zueinander festgelegt
sind, eingebracht werden können.
[0037] An dem letzten Einsatz 10"' ist eine Aufhängeöse 19 angeformt, die im gleichen Ziehvorgang
erhalten wird.
[0038] Der Einsatz 10' ist stirnseitig mit einer Aufnahme 18 versehen, die den Druckluftverteiler
30 so aufnimmt, daß dieser bündig mit der restlichen Stirnseite des Einsatzes 10'
abschließt.
[0039] Die Schlauchgelenke 24 und 25 können zusätzlich in elastischen Abstandshülsen 26
geführt sein, die als verbesserter Knickschutz für die Schlauchabschnitte 20-dienen
und gleichzeitig die Abstände der Plattenabschnitte untereinander bzw. zum Druckluftverteiler
30 festlegen.
[0040] Für die Verklebung bzw. Verschweißung ist es von Vorteil, wenn die Schlauchabschnitte
20 und die Einsätze 10', 10" und 10"' aus gleichem Material, z.B. PVC-Kunststoff oder
Gummi, bestehen, da damit eine eindeutige Verbindung erreicht werden kann.
[0041] Wie am mittleren Einsatz 10" gezeigt ist, kann eine Umrüstung der Sprudelmatte auf
die Betriebsart "Perlen" dadurch vorgenommen werden, daß ein als Abdeckhaube ausgebildetes
Abdeckelement 15 die gesamte Oberfläche des Einsatzes 10" abdeckt. Diese Abdeckhaube
besteht vorzugsweise vollständig aus porösem feinporigem Material und stützt sich
umfangsseitig an den vertikalen Rändern 12" und 17" des Einsatzes 10" ab. Der dichte
Abschluß kann dabei dadurch erhalten werden, daß der Rand der Abdeckhaube mit einem
Gummiband, Klebeband oder dgl. abgeschlossen ist. Die Sprudelöffnungen 21 der Schlauchabschnitte
20 werden durch die Abdeckhaube voll abgedeckt, so daß die austretenden Massage-Luftblasen
die Poren der Abdeckhaube passieren müssen und dabei auf die wesentlich kleineren
Perl-Luftblasen verkleinert werden.
[0042] Die gesamte Sprudelmatte nach Fig.3 kann mit drei Abdeckhauben dieser Art auf eine
Perl-S
prudelmatte umgerüstet werden. Dabei ist es durchaus möglich,
Abdeckhauben mit unterschiedlich großen Poren zu verwenden. Außerdem erlauben diese
Abdeckelemente auch eine neue Betriebsart, bei der Teilbereiche der Sprudelmatte massierende
Luftblasen und andere Teilbereiche perlende Luftblasen erzeugen. Dabei bleibt stets
die gesamte Oberseite der Sprudelmatte ausnützbar und an dem Druckluftverteiler 30
können über die Absperrorgane 33 in jeder Betriebsart die Luftführungskanäle, d.h.
die Schlauchabschnitte 20, entsprechend den Schaltstellungen dieser Absperrorgane
33 freigegeben oder gesperrt werden.
[0043] Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Erfindung nicht auf die beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Durch entsprechende Ausbildung der Abdeckelemente
läßt sich jede Massage-Sprudelmatte in beliebigem Aufbau auf eine Perl-Sprudelmatte
umrüsten. Dabei wird die lösbare Anbringung der Abdeckelemente an den Teilen der Sprudelmatte
als wesentliches Merkmal der Erfindung beibehalten.
[0044] So ist es z.B. durchaus im Rahmen der Erfindung, die Abdeck elemente als eine sackartige
Hülle aus porösem, feinporigen Material auszubilden, in die die gesamte Sprudelmatte
eingebracht werden kann. Dabei wird diese Hülle im Bereich des Druckluftverteilers,
insbesondere des Anschlußstutzens, für den Luftschlauch, mit der Sprudelmatte dicht
abgeschlossen. Alle Luftblasen, die an den Massage-Sprudelöffnungen der Sprudelmatte
austreten, müssen durch die/poröse Hülle durchtreten und werden entsprechend der Porengröße
des Hüllenmaterials verkleinert und so in Perl-Luftblasen umgewandelt.
[0045] Eine weitere, im Bereich der Erfindung liegende Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelemente aus porösem Material als Profilabschnitte in die Luftführungskanäle
einschiebbar sind und die Sprudelöffnungen auf der Innenseite der Luftführungskanäle
abdecken.
[0046] Um dabei die Luftzufuhr in den Luftführungskanälen nach wie vor bis an das geschlossene
Ende der Luftführungskanäle sicherzustellen, wird die Auslegung vorzugsweise so vorgenommen,
daß die Profilabschnitte als Vollhohlprbfile bzw. als offenes Teilhohlprofil ausgelegt
sind, die zur Abdekkung der Sprudelöffnungen nur einen Teil des Querschnittes der
Luftführungskanäle belegen.
[0047] Diese Ausbildung und Anbringung der porösen Abdeckelemenbe ist besonders dann von
Vorteil, wenn die Luftzuführungskanäle als Schlauchabschnitte ausgebildet sind, welche
in Nuten von mehreren, auf Abstand angeordneten Einsätzen eingebracht sind. Hier können
dann auch die Gelenkbereiche der Luftschläuche zwischen den Einsätzen mit Sprudelöffnungen
versehen sein und mit den porösen Abdeckelementen abgedeckt werden.
1. Sprudelmatte für Badewannen, die mittels eines Luftschlauches mit dem Druckluftabgang
eines Drucklufterzeugers verbindbar ist und mit Sprudelöffnungen versehene Luftführungskanäle
aufweist, welche zumindest teilweise mittels eines Druckluftverteilers schaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprudelöffnungen (21) im Querschnitt einheitlich auf Massagewirkung ausgelegt
sind und wahlweise mittels poröser, feinporiger Abdeckelemente (15,40) abdeckbar sind,
wobei diese Abdeckelemente (15,40) mit den Teilen der Sprudelmatte verbindbar und
von diesen wieder lösbar sind.
2. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprudelöffnungen (21) als Bohrungen im Durchmesser von 0,8 bis 1,2 mm ausgelegt
sind, während die Abdeckelemente (15,40) Porengrößen von.kleiner als 0,3 mm im Durchmesser
aufweisen.
3. Sprudelmatte nach Anspruch 1 und 2, bei der mehrere kastenförmige Einsätze über
Kunststoff-Gelenkteile fest miteinander verbunden sind, die Einsätze selbst längsgerichtete
Rohrabschnitte mit Sprudelöffnungen aufweisen und die Rohrabschnitte benachbarter
Einsätze mittels Schlauchabschnitten über die Gelenkstellen geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Einsätzen (10) tieferliegenden Rohrabschnitte (29) mittels einzelner
poröser Streifen (40) abdeckbar sind.
4. Sprudelmatte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tieferliegenden Rohrabschnitte (29) auf der Oberseite an ihren Enden mittels
Abschlußstegen (34, 35) abgeschlossen sind, die zusammen mit den benachbarten, erhöhten
Liegestreifen (13) des Einsatzes (10) Aufnahmen für die porösen Streifen (40) bilden.
5. Sprudelmatte nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den übergängen von den Rohrabschnitten (29) zu den Liegestreifen (13) Rastansätze
(38,39) an dem Einsatz (10) angeformt sind, die die porösen Streifen (40) zumindest
teilweise überdecken und in den Aufnahmen festlegen.
6. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (40) an den Anschlagstegen (34,35) und an den übergängen zu den Liegestreifen
(13) unter Druck und dichtend anliegen.
7. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die porösen Streifen (40) aus elastischem Material, z.B. Kunststoff-Schaumstoff,
bestehen.
8. Sprudelmatte nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrabschnitte (29) und die porösen Streifen (40) mit aufeinander abgestimmten
Elementen von Rastverbindungen versehen und so.lösbar miteinander verbindbar sind.
9. Sprudelmatte nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (40) mit unterschiedlich großen Poren vorgesehen sind.
10: Sprudelmatte nach Anspruch 1 und 2, bei der in Längsrichtung mehrere.Einsätze
über Luftschläuche gelenkig miteinander verbunden sind und die mit Sprudelöffnungen
versehenen Luftschläuche in Aufnahmenuten der Einsätze festgelegt und mit einem Druckluftverteiler
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Einsätze (10', 10", 10"') als Abdeckhauben ausgebildete Abdeckelemente
(40) vorgesehen sind, die die Oberseiten der Einsätze (10', 10", 10"') vollständig
abdecken und mit den Einsätzen (10', 10", 10"') allseitig abdichtend verbindbar sind.
11. Sprudelmatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente (40) sich mit ihren elastischen
Rändern an den vertikalen Rändern (12',12",12"', 17',17",17"') der Einsätze (10*,10",10"') verspannen, wobei die Ränder der Abdeckelemente (40) vorzugsweise mit Gummibändern,
Klebebändern oder dgl. abgeschlossen sind.
12. Sprudelmatte nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abdeckhauben ausgebildeten Abdeckelemente (40) zumindest in den den Oberseiten
der Einsätze (10',10",10"') zugekehrten Bereichen vollständig aus porösem, feinporigem
Material bestehen.
13. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelemente als sackartige Hülle aus porösem Material ausgebildet ist,
in die die Sprudelmatte einbringbar ist,
und daß diese Hülle im Bereich des Druckluftverteilers, vorzugsweise des Anschlußstutzens
für den Luftschlauch, mit der Sprudelmatte dicht abgeschlossen ist.
14. Sprudelmatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelemente aus porösem Material als Profilabschnitte in die Luftführungskanäle
einschiebbar sind und die Sprudelöffnungen (21) auf der Innenseite der Luftführungskanäle
abdecken.
15. Sprudelmatte nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilabschnitte als Vollhohlprofile bzw. als offenes Teilhohlprofil ausgelegt
sind, die zur Abdekkung der Sprudelöffnungen (21) nur einen Teil des Querschnitts
der Luftführungskanäle belegen.