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EP 0 009 213 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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02.04.1980 Patentblatt 1980/07 |
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Anmeldetag: 13.09.1979 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB IT SE |
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Priorität: |
26.09.1978 DE 2841906
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Ramm, Claus, Dipl.-Ing.
D-1000 Berlin 28 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Flüssigkeitsringverdichter- oder Vakuumpumpen-Aggregat |
(57) Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsringverdichter oder -vakuumpumpe mit flüssigkeitsgekühltem
Elektromotor und einem Flüssigkeitsabscheider in rohrleitungsfrei miteinander verbundenen,
durch Innenwände in Kammern unterteilten Gehäusen. Das Verdichter- bzw. Pumpengehäuse bildet mit dem Motorgehäuse einen ersten Gehäuseblock
I. In einem mit diesen über innere Kanäle (A', A", B', B", C', C") verbundenen Gehäuseblock
II ist ein Wärmetauscher und der Flüssigkeitsabscheider angeordnet. Die beiden quaderförmigen
Gehäuseblöcke I und II liegen an einer Seite unmittelbar abgedichtet aneinander. Die
Ein- und Auslässe für die Förderflüssigkeit und die Kühlflüssigkeit sind auf beide
Gehäuseblöcke verteilt. Der Gegenstand der Erfindung wird bei Pumpen oder Verdichtern mit Kreisschaltung der
Betriebsflüssigkeit ohne äussere laufende Zufuhr von Kühlflüssigkeit angewendet (Fig.
2).
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[0001] Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsringverdichter oder -vakuumpumpen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein Aggregat der genannten Art ist aus der DE-AS 27 31 451
bekannt, bei dem die einzelnen Komponenten in miteinander unmittelbar aneinandergrenzenden
Gehäusen angeordnet sind und von außen nur insgesamt vier Leitungen für Gas und Betriebsflüssigkeit
angeschlossen werden müssen.
[0002] Bei der bekannten Anordnung ist der Flüssigkeitsabscheider Teil eines als Motorgehäuse
ausgebildeten Verteilers für Gas und Betriebsflüssigkeit und daher in seiner Größe
und räumlichen Zuordnung zum Schaufelrad festgelegt und außerdem sind die Anschlüsse
für Gas und Betriebsflüssigkeit am Verteiler konzentriert, so daß sich gewisse Aufstellungs-
und Montageschwierigkeiten bei Verlegung der äußeren Rohrleitungen und wegen der Erstreckung
aller Teile in Richtung der Motorwelle ergeben können. Außerdem ist die Größe und
Gestalt des Flüssigkeitsabscheiders relativ klein bemessen, so daß er als Vorratsbehälter
und zur Aufnahme eines Wärmetauschers nicht geeignet ist, was für Anwendungen mit
Kreisschaltung der Betriebsflüssigkeit notwendig wäre.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aggregat der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem ein in seiner Größe nicht durch Konstruktionsmerkmale des Verteilers
beeinflußter und in seiner Größe beschränkter Abscheide-, Kühl- und Vorratsbehälter
austauschbar ist, bei dem unter Fortfall eines mit dem Motorgehäuse einstückigen Verteilers
die Anschlußmöglichkeiten für Gas und Betriebsflüssigkeit variierbar sind und die
Länge des Aggregats in Richtung der Motorwelle allein durch das Gehäuse für den Verdichter
bzw. die Vakuumpumpe und die Motorgröße bestimmt werden kann und bei dem eine Kreisschaltung
der Betriebsflüssigkeit möglich ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1.
[0005] Eine besonders kompakte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruches
2, die als ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend erläutert
ist. Es zeigen
Fig. 1 ein Verbindungsschema der Teile des Gegenstandes der Erfindung,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in perspektivisch vereinfachter Darstellung.
[0006] Die beiden quaderförmigen Gehäuseblöcke I und II weisen auf den einander zugewandten
ebenen Außenseiten Ia und IIa jeweils sich deckende Verbindungsöffnungen 1, 2 und
3 auf, die durch ein Verbindungsteil KT nach außen abgedichtet und mit durch Innenwände
begrenzten Kanälen A', B', C' im Gehäuseblock I bzw. A", B", C" im Gehäuseblock II
in Verbindung stehen. Der Kanal A' ist mit der Saugseite und der Verbindungsöffnung
1, der Kanal B' mit der Druckseite des Flüssigkeitsringver-, dichters bzw. der -vakuumpumpe
P und der Verbindungsöffnung 2, der Kanal C' mit der Verbindungsöffnung 3, einem Wärmetauscher
WT1 für den Elektromotor M sowie dem Flüssigkeitsabfluß KWA im Gehäuseblock I verbunden.
Der Kanal A" ist mit der Verbindungsöffnung 1 und über einen Wärmetauscher WT2 für
die Betriebsflüssigkeit mit dem Abfluß des Flüssigkeitsabscheiders A, der Kanal B"
mit der Verbindungsöffnung 2 und dem Einlaß des Flüssigkeitsabscheiders sowie der
Kanal C" mit dem Flüssigkeitszufluß KWE, dem Wärmetauscher WT2 für die Betriebsflüssigkeit
und der Verbindungsöffnung 3 im Gehäuseblock 2 verbunden. Die Kanäle A', A" und B',
B" schließen den gestrichelt gezeichneten Betriebsflüssigkeitskreislauf BF. Außerdem
ist der Verdichter bzw. die Vakuumpumpe P saugseitig mit einem Gaseinlaß GE im Gehäuseblock
I, der Auslaß des Flüssigkeitsabscheiders A mit dem Gasauslaß GA im Gehäuseblock II
verbunden.
[0007] Der Flüssigkeitszufluß KWE ist an der Stirnseite und der Gasauslaß GA an der Oberseite
des Gehäuseblocks II, der Flüssigkeitsabfluß KWA an der Seitenwand und der Gaseinlaß
GE an der Oberseite des Gehäuseblocks I angebracht, so daß sich die äußeren Zu- und
Ableitungen für Gas und Kühlflüssigkeit nicht im Wege stehen und sich die Baulänge
des Aggregats lediglich durch den Flüssigkeitsabscheider samt Wärmetauscher im Gehäuseblock
II und durch die Pumpe bzw. den Vakuumverdichter P sowie den Elektromotor M samt Wärmetauscher
WT1 im Gehäuseblock I bestimmt. Die Auslegung des Abscheide- und Vorratsraumes A-sowie
des Wärmetauschers WT2 kann unabhängig von den räumlichen Gegebenheiten des Gehäuseblockes
I erfolgen. Die ebenen fluchtenden Unterseiten beider Gehäuseblöcke lassen eine einfache
und sichere Montage auf einer gemeinsamen Unterlage zu.
1. Flüssigkeitsringverdichter oder -vakuumpumpe mit flüssigkeitsgekühltem Elektromotor
zum Antrieb des Schaufelrades sowie einem Flüssigkeitsabscheider, wobei die einzelnen
Komponenten in aneinandergrenzenden, durch Innenwände in Kammern unterteilten Gehäusen
angeordnet sind, die rohrleitungsfrei nach außen abgedichtet untereinander verbunden
eine Einheit bilden, die lediglich vier äußere Anschlüsse für Gasein- und-auslaß sowie
Flüssigkeitszu- und -abfluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für
den Verdichter bzw. die Vakuumpumpe (P) mit dem Gehäuse für den flüssigkeitsgekühlten
Elektromotor (M) einen ersten Gehäuseblock (I) bildet, der einen mit der Saugseite
des Verdichters bzw. der Vakuumpumpe (P) verbundenen äußeren Gaseinlaß (GE) und einen
äußeren Kühlflüssigkeitsabfluß (KWA) sowie eine ebene Außenseite (Ia) mit Verbindungsöffnungen
(1, 2, 3) für Gas und Flüssigkeit aufweist, die mit entsprechenden Verbindungsöffnungen
(1, 2, 3) in einer ebenen Außenseite (IIa) eines zweiten Gehäuseblocks (II) abgedichtet
(KT) verbunden sind, der seinerseits einen als Kühl- und Vorratsbehälter ausgebildeten
Flüssigkeitsabscheider (A) und einen Wärmetauscher (WT2) für die Betriebsflüssigkeit
(BF) sowie einen mit dem Auslaß des Flüssigkeitsabscheiders (A) verbundenen äußeren
Gasauslaß (GA) und einen äußeren Kühlflüssigkeitszufluß (KWE) aufweist und daß beide
Gehäuseblöcke durch Innenwände gebildete Kanäle (A', B', C'; A", B", C") enthalten,
von denen die Kanäle (C', C") den Kühlflüssigkeitszufluß (KWE) über dem Wärmetauscher
(WT2) für die Betriebsflüssigkeit (BF) die Verbindungsöffnung (3) und den Wärmetauscher
(WT1) für den Elektromotor (M) mit dem Kühlflüssigkeitsabfluß (KWA) verbinden, die
Kanäle (B', B") den Einlaß des Flüssigkeitsab- scheiders (A) über die Verbindungsöffnung
(2) mit der Druckseite des Verdichters bzw. der Vakuumpumpe (P) verbinden und die
Kanäle (C', C") den Abfluß des Flüssigkeitsabscheiders (A) über den Wärmetauscher
(WT2) für die Betriebsflüssigkeit (BF) und die Verbindungsöffnung (1) mit der Saugseite
des Verdichters bzw. der Vakuumpumpe (P) verbinden, so daß die Kanäle (A', A", B',
B") einen geschlossenen Betriebsflüssigkeitskreislauf bilden.
2. Flüssigkeitsringverdichter oder -vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseblöcke (I, II) von quaderförmiger Gestalt sind und die Gasein- bzw.
-auslässe (GE, GA) jeweils auf der Oberseite, die Kühlflüssigkeitszu- und-abflüsse
(KWE, KWA) jeweils seitlich angeordnet sind.