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EP 0 009 234 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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02.04.1980 Patentblatt 1980/07 |
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Anmeldetag: 19.09.1979 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F24F 6/18 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
25.09.1978 CH 9958/78
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Anmelder: Bähler, Paul |
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CH-8600 Dübendorf (CH) |
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Erfinder: |
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- Bähler, Paul
CH-8600 Dübendorf (CH)
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Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al |
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c/o E. Blum & Co
Patentanwälte
Vorderberg 11 8044 Zürich 8044 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Dampfverteilrohr für Luftbefeuchter |
(57) Die Ausbildung des Dampf-Luftbefeuchters ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einem doppelwandigen Dampfverteilrohr (4, 5) besteht. Durch den mit Dampf beheizten
Mantelraum (6) bleibt der Innenraum (7) durch die Abkühlung des Luftstromes kondensatfrei.
Der dem Luftstrom abgegebene Dampf wird somit dem kondensatfreien Innenraum (7) entnommen
und ein Verspritzen von Kondenswasser wird vermieden. Da die Ausblasorgane (11) längs
des Ausblasrohres (3) angeordnet sind und auf den gesamten Kanalquerschnitt verteilt
sind, werden Dampfschichten vermieden.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Dampfverteilrohr für Dampf-Luftbefeuchter in Klimaanlagen.
[0002] Der Nachteil der bekannten Dampf-Luftbefeuchter für Klimaanlagen ist, dass sie das
durch die Abkühlung im zu befeuchtenden Luftstrom auf der Innenseite des Dampfverteilrohres
niederschlagende Kondenswasser mit der Dampfausblasung verspritzen. Zudem erfolgt
die Dampfverteilung auf den zu befeuchtenden Luftstrom ungleichmässig, was einerseits
zur örtlichen Uebersättigung bzw. zur Dampfschwadenbildung und dadurch zu einer langen
Befeuchtungsstrecke führt und andererseits zu Kondensniederschlägenan stromwärtsliegenden
Teilen. Dadurch wird die in Luftrichtung liegende Umgebung der Klimaanlage nass, was
einerseits zu Korrosionen führen und andererseits die Entstehung von Bakterienkulturen
erleichtern kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verspritzen von Kondenswasser beim Dampfaustritt
aus den Dampfverteilrohren zu verhindern und eine gleichmässige Verteilung auf den
zu befeuchtenden Luftstrom zu erzielen. Die erfindungsgemässe Ausführung eines Dampfverteilrohres
ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung für den Dampf in die Ausblasorgane
im Bereich von der Aussenwand bis zur Mittelachse des Ausblasrohres angeordnet sind
und dass ausserdem das Dampfausblasrohr doppelwandig ist, wobei sich die Eintrittsöffnungen
der Ausblasorgane im Innenraum befinden. Durch die Isolationswirkung des äusseren
Raumes wird der Dampf dem kondensatfreien Innenraum entnommen und ein Verspritzen
von Kondenswasser beim Dampfaustritt aus dem Dam
pfverteilrohr wird somit vermieden. Eine gleichmässige Dampfverteilung wird einerseits
erreicht, indem mehrere Dampfverteilrohre vertikal bis beinahe horizontal im zu befeuchtenden
Luftstrom angeordnet sind, und dass die Ausblasorgane an verschiedenen Stellen über
die Länge des Ausblasrohres verteilt angeordnet sind, wobei alle Ausblasorgane entsprechend
dem im Rohrsystem herrschenden und gleichmässig verteilten Ueberdruck die selbe Dampfmenge
pro Zeiteinheit ausblasen. Dadurch wird eine örtliche Uebersättigung bzw. die Bildung
von Dampfschichten und Dampfschwaden vermieden und die Befeuchtungsstrecke ist entsprechend
kürzer.
[0004] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang
mit der Zeichnung erläutert. Die beiden Figuren zeigen Vertikalschnitte, rein schematisch,
durch zwei Ausführungsvarianten.
[0005] Das am Kollektor 1 gemäss Figur 1 der Zeichnung angeschlossene vertikal bis beinahe
horizontal zum Luftstrom 2 stehende Dampfverteilrohr 3 wird durch zwei koaxial angeordnete
Rohre 4 und 5 in einen Aussenraum 6 und einen Innenraum 7 geteilt. Der Innenraum 7
kann zum Beispiel mit dem Aussenraum 6 kommunizieren, indem das offene Ende 8 des
Innenrohrs 5 in einem Abstand zum geschlossenen Ende 9 des Aussenrohres bzw. Ausblasrohres
4 angeordnet ist. Die Eintrittsöffnungen 10 der über der Länge des Ausblasrohres 4
angeordneten Ausblasorgane 11 befinden sich im Innenraum 7 und im Bereich der Rohrwandung
des Ausblasrohres 4. Ein im Aussenraum 6 vor dem Eintritt in den Innenraum 7 angebrachter
Tropfenabscheider 12 verhindert, dass das sich an der Innenseite des Ausblasrohres
4 niederschlagende Kondenswasser 13 in den Innenraum 7 gelangen kann. Das durch den
kalten Luftstrom 2 an der Innenseite des Ausblasrohres 4 niederschlagende Kondenswasser
13-'fliesst in den Kollektor 1, wo es gesammelt wird. Die Dampfzufuhr der Ausblasorgane
11 erfolgt vom Kollektor 1 in den äusseren Raum 6 über den Tropfenabscheider 12 zu
den Eintrittsöffnungen 10 der Ausblasorgane 11 im Innenraum 7.
[0006] Das in Fig. 1 vertikal dargestellte Dampfverteilrohr 3 kann auch nahezu waagrecht
oder in schräger Lage verwendet werden. Die Dampfzufuhr zu den Eintrittsöffnungen
10 der Ausblasorgane 11 im Innenraum 7 kann auch entgegen der Fig. 1 nach Fig. 2 direkt
vom Kollektor 1 erfolgen. Dabei wirkt der äussere stationäre Dampfraum 6 lediglich
als Isolation und als Mantelheizung des Innenraumes 7.
1. Dampfverteilrohr für Luftbefeuchter, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr doppelwandig
ausgebildet ist und dass der zwischen den Wänden gebildete Zwischenraum durch Dampfausblasorgane
überbrückt ist, wobei sich die Eintrittsöffnungen der Ausblasorgane im Innenraum befinden
und die Dampfzufuhr in den Innenraum entweder direkt, oder über den äusseren Raum
vom Kollektor erfolgt.
2. Dampfverteilrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei koaxial ineinander
angeordnete, einerends geschlossene Rohre vorgesehen sind und dass die Ausblasorgane
über die Länge des Ausblasrohres verteilt angeordnet sind.
3. Dampfverteilrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampfverteilrohr
in beliebiger Lage im Luftstrom angebracht ist.