[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für Dieselmaschinen, die die
maximale Fördermenge und den Einspritzbeginn einer Dieselmaschine in Abhängigkeit
von Einflußgrößen über Steuerkurven steuert, insbesondere einer solchen mit einzelnen
Einspritzpumpen oder einzelnen Einspritzpumpen-Düsen-Eiheiten, die über Kipphebel
von einer Nockenwelle angetrieben werden.
[0002] Um eine optimale Leistung bei Dieselmotoren zu erreichen, soll auf eine Anzahl von
Faktoren, wie beispielsweise Drehzahl, Ladedruck, Motortemperatur, usf. Rücksicht
genommen werden, welche beim Betrieb des Dieselmotors auftreten. Durch diese Faktoren
sollen wieder verschiedene den Gang des Dieselmotors bestimmende Betriebsgrößen, wie
beispielsweise maximale Einspritzmenge, Einspritzzeitpunkt, usf. beeinflußt werden
und diese Faktoren werden daher Einflußgrößen genannt. Bei optimaler Angleichung der
Betriebsgrößen auf diese Einflußgrößen wird ein optimaler Gang und eine optimale Leistung
des Dieselmotors erreicht, jedoch bietet eine solche optimale Angleichung der Betriebsgrößen
an die Einflußgrößen beträchtliche Schwierigkeiten.
[0003] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine konstruktiv einfache und platzsparende Ausbildung
einer solchen Regeleinrichtung zu schaffen, welche es in einfacher Weise ermöglicht,
verschiedene Betriebsgrößen in Abhängigkeit von mehreren der eingangs genannten Faktoren
zu beeinflußen. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Ausbildung
im wesentlichen darin, daß mindestens eine zur Begrenzung der dem jeweiligen Betriebszustand
zugeordneten größten optimalen Fördermenge der Pumpe dienende Steuerkurve koaxial
mit wenigstens einer für die Einstellung des Einspritzbeginns dienenden Steuerkurve
auf einer gemeinsamen Achse oder Welle angeordnet ist. Die gleichachsige Anordnung
von Steuerkurven für die Begrenzung des maximalen Regelstangenweges, ermögliclt in
einfacher Weise eine Begrenzung dieses Regelstangenweges in der Weise, daß jeweils
diejenige Lage der Steuerkurve zur Wirkung gelangt, welche den Regelstangenweg auf
seine geringste maximal zulässige Verstellage begrenzt. Da aber nicht nur der Fördermengenbegrenzungsanschlag,
das heißt also, derjenige Anschlag, welcher den maximalen Weg der Regelstange begrenzt,
von Einflußgrößen wie beispielsweise der Drehzahl, dem Ladedruck und der Motortemperatur
od. dgl. abhängig sein soll, sondern auch andere Betriebsgrößen wie beispielsweise
die maximale Einspritzmenge oder der Einspritzzeitpunkt von teilweise identischen
Faktoren beeinflußt werden, ergibt sich durch die gleichachsige Anordnung der Steuerkurven
der Vorteil wesentlich geringerer Baumaße, da die Verstellung der Steuerkurven beispielsweise
für den Fördermengenbegrenzungsanschlag und die Verstellung des Spritzzeitpunktes,
soweit sie von der gleichen Einflußgröße beispielweise der Drehzahl abhängen, von
einem gemeinsamen vom Drehzahlregler abgeleiteten Verstellweg über einen gemeinsamen
Bauteil, beispielsweise eine Zahnstange, verstellt werden können. Dieser verringerte
Platzbedarf der Regeleinrichtung erlaubt den Einsatz des erfindungsgemäßen Reglers
für spezielle Anwendungsgebiete, in welche konventionelle Regler aus Platzgründen
nicht mehr eingesetzt werden können.
[0004] In einfacher Weise kann die Ausbildung so getroffen sein, daß die Steuerkurven an
um die gemeinsame Achse verdrehbaren Hubnocken angeordnet sind, welche zumindest zum
Teil auf ein gemeinsames Abtastorgan einwirken und nach Maßgabe der Steuerung durch
die Einflußgrößen, welchensie zugeordnet sind, in Angriffstellung an dieses gemeinsame
Abtastorgan gelangen. Auf diese Weise kann jeweils diejenige Steuerkurve zum Angriff
an das Abtastorgan gebracht werden, welche von derjenigen Einflußgröße gesteuert ist,
welche bei dem betreffenden Betriebszustand ausschlaggebend ist. Beispielsweise ist
die Einstellung des den maximalen Hub der Regelstange begrenzenden Begrenzungsanschlages,
durch welchen beispielsweise eine Überschreitung der Rauchgrenze vermieden werden
soll, nicht nur allein abhängig von der Drehzahl der Maschine, sondern auch von anderen
Einflußgrößen, wie beispielsweise vom Ladedruck und von der Temperatur, sofern ein
optimaler Gang des Dieselmotors erreicht werden soll. In gewissen Betriebszuständen
bestimmt die Drehzahl die maximal verarbeitbare Brennstoffmenge. Bei anderen Betriebszuständen
ist wieder die maximal verarbeitbare Brennstoffmenge durch den Luftdruck im Ansaugrohr,
welcher bei mit Ladegebläse arbeitenden Dieselmotoren vom Ladedruck und bei Dieselmotoren
ohne Ladegebläse vom Atmosphärendruck abhängig ist, abhängig und bei wieder anderen
Betriebszuständen ist die ohne Überschreitung der Rauchgrenze verarbeitbare Brennstoffmenge
von der Betriebstemperatur des Motors abhängig. Diese maximal vom Motor verarbeitbare
Einspritzmenge soll keinesfalls überschritten werden, und es soll daher gemäß der
Erfindung diejenige Einflußgröße die Stellung des den Maximalweg der Regelstange begrenzenden
Anschlages bestimmen,welche die größte verarbeitbare Brennstoffmenge bestimmt.
[0005] Zweckmäßig ist die Anordnung hiebei so getroffen, daß die von verschiedenen Einflußgrößen
gesteuerten und auf ein gemeinsames Abtastorgan einwirkenden Hubnocken frei gegeneinander
verdrehbar auf der gemeinsamen Achse gelagert sind und unabhängig voneinander nach
Maßgabe der Steuerung durch die Einflußgrößen, welchen sie zugeordnet sind, in Angriffstellung
an das gemeinsame Abtastorgan gelangen.
[0006] Gemäß der Erfindung kann ein den Maximalhub der Regelstange begrenzender Anschlag
von einem für mehrere Steuerkurven (Hubnocken) gemeinsamen Abtastorgan gesteuert sein,
auf welches eine mit einem Drehzahlmeßwerk gekuppelte Steuerkurve und eine mit einem
Druck in der Ansaugleitung des Motors oder vom Atmosphärendruck beaufschlagten druckempfindlichen
Organ gekuppelte Steuerkurve oder eine mit einem durch eine Betriebstemperatur, wie
Kühlwassertemperatur, Ö1- temperatur und/oder Temperatur des Zylinderkopfes, Kraftstofftemperatur
oder durch die Außentemperatur beeinflußten temperaturempfindlichen Organ gekuppelte
Steuerkurve einwirkt, wobei alle Steuerkurven im Sinne einer Verringerung der maximal
einspritzbaren Brennstoffmenge auf das gemeinsame Abtastorgan wirken. Vorzugsweise
ist für die Steuerung des mit dem Drehzahlmeßwerk gekuppelten Hubnockens ein gesondertes
Drehzahlmeßwerk vorgesehen. Der Antrieb der Hubnocken kann in einfacher Weise dadurch
erfolgen, daß mit den Hubnocken Zahnsegmente oder Zahnräder gleichachsig verbunden
sind, welche mit Zahnstangen kämmen, welche durch die Einflußgrößen registrierende
Organe verstellbar sind.
[0007] Gemäß der Erfindung sind auf der gemeinsamen Achse auch ein oder mehrere zusätzliche
Steuerkurven angeordnet, welche auf ein, gegebenenfalls gemeinsames, gesondertes Abtastorgan
einwirken, welch letzteres eine andere Betriebsgröße steuert, wobei von der selben
Einflußgröße gesteuerte Steuerkurven im Falle ihrer Ausbildung an Hubnocken drehsicher
miteinander verbunden sind. Die drehsichere Verbindung von mehreren Hub- . nocken
ist bei Anordnung dieser auf der selben Achse mit konstruktiv einfachen Mitteln durchzuführen
und dadurch, daß die von der selben Einflußgröße gesteuerten Hubnocken drehsicher
miteinander verbunden sind, wird die Steuerung vereinfacht, da nun nur mehr ein Hubnocken
von der betreffenden Einflußgröße gesteuert werden muß. Eine wichtige Betriebsgröße
ist der Einspritzzeitpunkt und die Anordnung kann gemäß der Erfindung so getroffen
sein, daß ein mit dem mit dem Drehzahlmeßwerk gekuppelten Hubnocken drehsicher verbundener
Hubnocken und vorzugsweise auch ein mit dem mit dem temperaturempfindlichen Organ
gekuppelten Hubnocken drehsicher verbundener Hubnocken mit einem Abtastorgan zusammenwirkt,
welches einen Spritzzeitpunkt verstellbar betätigt. Da-aber die auf das Abtastorgan
wirkenden Kräfte, welche von den Einflußkräften bestimmt werden, verhältnismäßig gering
sind und ein Spritzversteller für seine Verstellung größere Kräfte benötigt, ist hiebei
zweckmäßig gemäß der Erfindung zwischen dem Abtastorgan und dem Spritzzeitpunktversteller
ein hydraulischer Kraftverstärker (Servoelement) in den Übertragungsmechanismus eingeschaltet.
[0008] Beim Start des Dieselmotors ist eine Vergrößerung der Einipritzmenge erforderlich
und es soll daher die Anordnung so getroffen werden, daß der den maximalen Regelstangenweg
im Betrieb begrenzende Begrenzungsanschlag während des Startes im Sinne einer Vergrößerung
des maximalen Regelstangenweges und damit einer Vergrößerung der Einspritzmenge durchgedrückt
werden kann. Dies wird gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch
ermöglicht, daß der den Maximalhub der Regelstange begrenzende Anschlag durch einen
Schwenkhebel gesteuert, der gegen das Abtastorgan abgestützt ist, welcher Schwenkhebel
um einen Exzenter schwenkbar gelagert ist, durch dessen Verdrehung die Einstellung
einer vergrößerten Einspritzmenge beim Starten ermöglicht wird.
[0009] Die Steuerkurven können aber im Rahmen der Erfindung nicht nur an Hubnocken angeordnet
sein. In vielen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, Rotationskörper oder
Segmente von Rotationskörpern vorzusehen, deren Erzeugende entsprechend der Steuerkurve
geformt sind. Die Bewegung des durch die Betriebsgröße beispielsweise durch die Muffe
eines Drehzahlmeßwerkes verstellten Organes ist eine hin- und hergehende Bewegung
und es muß bei Verwendung von Hubnocken diese hin- und hergehende Bewegung in eine
drehende Bewegung umgesetzt werden, was in Anbetracht der dafür erforderlichen Elemente
einerseits einen Konstruktionsaufwand darstellt und andererseits auch eine Quelle
für Ungenauigkeiten ist. Das Abtastorgan ist bei Verwendung von Hubnocken ein hin-
und hergehendes Organ. Ein solches hin- und hergehendes Organ benötigt wieder eine
Führung, die auch wieder einerseits einen konstruktiven Aufwand erfordert und andererseits
die leichte Gängigkeit beeinträchtigt. Die Einstellbewegung dieses hin-und hergehenden
Organs muß auch wieder entsprechend umgesetzt werden. Erfindungsgemäß ist daher die
Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß wenigstens ein Teil der Steuerkurven von
den Erzeugenden eines Rotationskörpers oder Segmentes eines Rotationskörpers gebildet
sind, welche Rotationskörper oder Segmente dieser Rotationskörper an der gemeinsamen
Achse axial verschiebbar gelagert sind, und das zugehörige Abtastorgan von einem an
einer zur Achse des Rotationskörpers parallelen Achse schwenkbar und in Richtung seiner
Schwenkachse unverschiebbar gelagerten Abtasthebel gebildet ist. Die Lagerung dieser
Rotationskörper an der gemeinsamen Achse stellt wiederum eine konstruktiv besonders
einfache Lagerung für die Anordnung mehrerer Rotationskörper dar. Vor allem aber wird
dadurch eine erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht, bei welcher wenigstens ein Kipphebel
mehrere Abtast-Hebelarme aufweist, die mit von verschiedenen Einflußgrößen gesteuerten
Rotationskörpern bzw. Segmenten zusammenwirken. Eine solche Ausbildung erlaubt in
einfacher Weise eine Betriebsgröße in Abhängigkeit von mehreren Einflußgrößen zu regeln.
Es wird dadurch ermöglicht, jeweils die Regelbewegung derjenigen Einflußgrößen auszunützen,
welche den größten Ausschlag ergibt und dadurch die betreffende Betriebsgröße entsprechend
den Erfordernissen einzustellen.
[0010] Die hin- und hergehende Bewegung des von der Einflußgröße, beispielsweise von einem
Drehzahlmesser bewegten Organs kann unmittelbar auf den die Steuerkurve aufweisenden
Rotationskörper übertragen werden und die Lagerung dieses Rotationskörpers auf einer
Achse ist konstruktiv einfach. Dadurch, daß die Erzeugenden eines Rotationskörpers
die Steuerkurve bilden, wird die Steuerung durch die Verschwenkung des Abtasthebels,
welcher infolge seiner Verschwenkung mit verschiedenen Erzeugenden des Rotationskörpers
in Berührung gelangt, nicht verzerrt, da ja selbstverständlich alle Erzeugenden gleich
geformt sind. Es wird dadurch ermöglicht, die Länge des Abtasthebels kurz zu wählen,
wodurch eine raumsparende Konstruktion erreicht wird und es wird weiters auch eine
konstruktiv einfache Lagerung ermöglicht, da ja parallele Achsen leichter in einem
Regelgehäuse untergebracht und gelagert werden können als kreuzende Achsen. Zweckmäßig
ist hiebei das mit dem Rotationskörper in Berührung gelangende Ende des Abtasthebels
mit einer Rolle ausgebildet. Wenn die Rolle so angeordnet ist, daß ihre Achse die
Achse, auf welcher der Abtasthebel gelagert ist, schneidet, so wird durch diese Rolle
auch jede Verzerrung der Regelung vermieden.
[0011] Gemäß der Erfindung sind zweckmäßig die Abtastorgane als Kipphebel ausgebildet, welche
wenigstens einen den Abtasthebel bildenden Abtast-Hebelarm aufweisen und dessen anderer
Arm das die Betriebsgröße einstellende Organ verstellt, wodurch eine einfache Übertragung
der Regelbewegung auf das zu regelnde Organ erreicht wird.
[0012] Gemäß der Erfindung können beispielsweise auch zwei miteinander verbundene Rotationskörper
in Abhängigkeit von der Drehzahl verschiebbar gelagert sein, von welchen einer mit
einem den die maximale Fördermenge begrenzenden Anschlag steuernden Abtasthebel und
der andere mit einem den Einspritzbeginn steuernden Abtasthebel zusammenwirkt. Auf
diese Weise können mehrere Betriebsgrößen, beispielsweise die maximale Brennstoffmenge
und der Einspritzzeitpunkt, von derselben Einflußgröße ohne besonderen konstruktiven
Aufwand gesteuert werden. Es müssen lediglich die beiden Rotationskörper nach den
erforderlichen Steuerkurven geförmte Erzeugende aufweisen.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Anordnung so getroffen
sein, daß der den die maximale Fördermenge begrenzenden Anschlag bildende Hebelarm
eine quer zur Schwenkachse dieses Hebelarmes sich erstreckende Rampe aufweist, welche
den Anschlag bildet. Dadurch kann auf einfache Weise und ohne Übersetzung der Schwenkbewegung
des Abtasthebelarmes in eine hin- und hergehende Bewegung die maximale Fördermengenbegrenzung
bewerkstelligt werden.
[0014] Beim Start eines Dieselmotors ist wie bereits erwähnt, eine Erhöhung der Einspritzmenge
über das normale Ausmaß zweckmäßig oder erforderlich. Dem kann nun dadurch Rechnung
getragen werden, daß gemäß der Erfindung der den den die maximale Fördermenge begrenzenden
Anschlag bildenden oder betätigenden Hebelarm aufweisende Kipphebel auf einem Exzenter
gelagert ist, der zum Zwecke einer Erhöhung der Startfüllung verdrehbar ist. Dieser
Verdrehweg des Exzenters kann durch einen von einem durch die Motortemperatur beeinflußten
temperaturempfindlichen Organ gesteuerten Anschlag begrenzt sein, wodurch dem Umstand
Rechnung getragen wird, daß bei heißem Motor eine geringere Brennstoffübermenge erforderlich
ist als bei Kaltstart.
[0015] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
In dieser zeigen Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine konstruktiv einfache Anordnung von
Signalgebern und Signalempfängern, Fig. 3, 4 und 5 Detaildarstellungen für die konstruktive
Ausgestaltung der drehzahlabhängigen Angleichung, sowie der Startmengenfreigabe in
verschiedenen Rissen, wobei Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
3 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 5 darstellt, Fig. 6
eine schematische Darstellung einer konstruktiven Ausgestaltung der ladedruckabhängigen
Angleichung, Fig. 7 eine schematische Darstellung der temperaturabhängigen Angleichung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der drehzahlabhängigen Steuerung der Spritzverstellung,
Fig.9 einen Querschnitt durch das von der Einrichtung nach Fig. 8 betätigte Servoelement
zur Verstellung des Einspritzzeitpunktes, Fig. 10 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 11 einen Schnitt nach
der Linie XI-XI der Fig. 10 und Fig. 12 ein Detail des Fördermengenanschlages in der
Ansicht nach Pfeil XIII der Fig. 11.
[0016] In Fig. 1 sind Fliehgewichte 1 zur Verstellung des Fördermengenverstellgliedes bzw.
der
:Regelstange 2 vorgesehen, wobei diese Fliehgewichte 1 gegen die Kraft der Leerlauffeder
3 und der Endabregelfeder 4 verschwenkt werden. Anstelle einer üblichen Reglermuffe
ist hier eine Reglermuffenstange 5 vorgesehen, über welche die der Reglermuffenbewegung
entsprechende in Achsrichtung der Drehachse der Fliehgewichte auftretende Bewegung
über einen Schleppfedermechanismus 6 und einen Reglerhebel 7 auf die Regelstange 2
übertragen wird. Die Ausführung ist hiebei so getroffen, daß die Reglermuffenstange
5 durch eine Bohrung der Motor- bzw. Pumpennockenwelle 8 hindurchgeführt ist. Die
Nockenwelle 8 wird über das Zahnrad 9 angetrieben. Die Reglermuffenstange 5 greift
über einen Kuppelbolzen 10 an einem Arm der Fliehgewichte 1 an und wird auf diese
Weise beim Ausschwenken der Fliehgewichte 1 bei zunehmender Drehzahl in axialer Richtung
verschoben. Die Fliehgewichte 1 sind hiebei an einem Träger 11 schwenkbar gelagert.
An dem Träger 11 sind darüberhinaus Fliehgewichte 12 schwenkbar gelagert, welche mit
einer Muffe 13 zusammenwirken. Die Fliehgewichte 12, sowie die Muffe 13 bilden das
Drehzahlmeßwerk, wobei der axiale Hub der Muffe 13 unter Zwischenschaltung einer Gleitscheibe
14 an einem Schiebestück 15 von einem Umlenkhebel 16 abgegriffen wird, welcher durch
die Kraft einer Feder 17 belastet ist. Der Umlenkhebel 16 wirkt hiebei auf eine Zahnstange
18, deren Verschiebeweg ein analoges Signal für die Drehzahl darstellt.
[0017] Die Nockenwelle 8 weist je Zylinder Nocken 19 und 20 für die Steuerung der Ventile,
und Nocken 21 für die Betätigung der Einspritzpumpe auf. Die Stellung der Regelstange
2 kann durch den Handbetätigungshebel 22, welcher an einer Achse 23 angelenkt ist,
und über welchen die Schwenkachse 37 des Reglerhebels 7 verstellt werden kann, von
Hand im Sinne einer Erhöhung der Fördermenge in Richtung des Pfeiles 24 oder im Sinne
einer Verminderung der Fördermenge in Richtung des Pfeiles 25 verstellt werden. Mit
dieser Regelstange 2 sind die für jede Pumpendüseneinheit 26 vorgesehenen individuellen
Regelstangen 27 verbunden, wobei je Zylinder eine solche Pumpendüseneinheit 26 vorgesehen
ist.
[0018] Der Weg der Regelstange 2 wird durch einen verstellbaren Fördermengenanschalg 28
begrenzt, welcher von einer Feder 29 im Sinne einer Vergrößerung der zulässigen Fördermenge
beaufschlagt ist. Mit dem Fördermengenanschlag 28 befindet sich ein Hebel 30 in Anschlag.
Der Hebel 30 weist einen Rollenstössel 31 auf, durch dessen Betätigung der Fördermengenanschlag
28 verstellt wird.
[0019] Die Zahnstange 18, deren Verschiebeweg der jeweiligen DrehzahL entspricht, wirkt
mit einem Zahnsegment 32 zusammen. Das Zahnsegment 32 ist drehsicher mit einem Hubnocken
33 verbunden, welcher eine Steuerkurve für den Rollenstössel 31 darstellt bzw. trägt.
Es ist weiters auch ein Hubnocken 34 drehsicher mit diesem Zahnsegment 32 verbunden,
welcher mit einem Gegenschlag 35 für die Verstellung des Spritzzeitpunktes zusammenwirkt.
Der Hubnocken 33 bewirkt über den Rollenstössel 31 und den Hebel 30 eine Verstellung
des Fördermengen- bzw. Vollastanschlages 28 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Nockenwelle
8 und es kann damit die Begrenzung des Weges der Regelstange 2 in Richtung zunehmender
Menge den jeweiligen Erfordernissen der Einspritzbrennkraftmaschine angepaßt werden,
welche hinsichtlich Rauch, Drehmoment und Verbrauch optimiert werden soll.
[0020] Die drehzahlabhängige Verstellung des Einspritzzeitpunktes erfolgt in analoger Weise
wie die Verstellung des Fördermengenanschlages 28 über den Umlenkhebel 16, die Zahnstange
18, das Zahnsegment 32, den Hubnocken 34 und den Gegenanschlag 35 auf die Servoeinrichtung
36, welche später ausführlich beschrieben wird.
[0021] Mit 38 ist in Fig. 1 die Membran und mit 39 der von einer Feder 40 belastete Kolben
eines Ladedruckmeßwerkes dargestellt. Die ladedruckabhängige Verschiebung der Membran
38 wird auf eine Zahnstange 41 übertragen, welche mit einem koaxial zum Zahnsegment
32 gelagerten Zahnsegment 42 zusammenwirkt. Das Zahnsegment 42 ist drehsicher mit
einem Hubnocken 43 verbunden, welcher mit dem Rollenstössel 31 in Wirkverbindung gelangt
wenn die durch Verdrehen des Nubnockens 43 entstandene Berührungslinie mit dem Rollenstössel
31 in größeren radialen Abstand von der Schwenkachse 44 gelangt, als der größte radiale
Abstand des Hubnockens 33 in Richtung zum Rollenstössel 31. In diesem Fall ist die
durch den Ladedruck notwendige Begrenzung des Regelstangenweges vorrangig vor der
Begrenzung des Regelstangenweges durch die Drehzahl der Nockenwelle und wird über
den Hebel 30 an den Fördermengenanschlag 28 weitergeleitet.
[0022] Mit 45 ist der Magnet für die Freigabe der Startübermenge bezeichnet, durch dessen
Betätigung der Fördermengenanschlag 28 gegen die Kraft der Drehfeder 46 im Sinne einer
Vergrößerung der zulässigen Brennstoffmenge freigegeben wird.
[0023] Weitere Details dieser schematischen Darstellung sind in den Fig. 2 bis 9 dargestellt.
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten und es ist ersichtlich, daß
die Zahnsegmente 32 und 42 koaxial um die Achse 44 schwenkbar angeordnet und drehsicher
mit Hubnocken 33 und 43 verbunden sind. Die Zahnstange 18 bewirkt hiebei eine Verdrehung
des Hubnockens 33, welcher mit dem Rollenstössel 31 für die Verstellung des Fördermengenanschlages
28 zusammenwirkt und bewirkt andererseits die Verstellung des gleichfalls gleichachsig
angeordneten Hubnockens 34, welcher mit dem Gegenanschlag 35 für die Verstellung des
Einspritzzeitpunktes zusammenwirkt. Die Zahnstange 41 bewirkt die ladedruckabhängige
Verstellung des Hubnockens 43, welcher gleichfalls über den Rollenstössel 31 die Verstellung
des Fördermengenanschlages 28 bewirkt. Bei der Darstellung nach Fig. 2 führt die Verdrehung
des Zahnsegmentes 42 zu einer Drehlage des Hubnockens 43, bei welcher der radiale
Abstand a des Umfanges des Hubnockens 43 in Richtung zum Rollenstössel 31 größer ist,
als der radiale Abstand des Umfanges des Hubnockens 33 in der gleichen Richtung, wodurch
das dem Ladedruck entsprechende Signal dem Fördermengenverstellglied 28 zugeführt
wird.
[0024] In Fig. 2 ist weiters eine Zahnstange 47 dargestellt,welche auf ein Zahnrad oder
Zahnsegment 48 wirkt, mit welchem drehsicher ein Hubnocken 49 verbunden ist. Die Zahnstange
47 wird hiebei in Abhängigkeit von einem Temperaturmeßwerk verschoben und der Hubnocken
49 wirkt mit dem Rollenstössel 31 zusammen, wenn sich die durch entsprechende Verdrehung
dieses Hubnockens ergebende Umfangskurve radial in Richtung zum Rollenstössel über
die größten radialen Abstände der Umfangskurve der Hubnocken 33 und 34 erstreckt.
Auf diese Weise erfolgt die Verstellung des Fördermengenanschlages 28 in Abhängigkeit
von Drehzahl,- Ladedruck bzw. Atmosphärendruck und Temperatur in einer Weise, daß
jeweils diejenige Steuerkurve der Hubnocken 33, 34 bzw. 49 mit dem Rollenstössel 31
zusammenwirkt, welche bei einer bestimmten Drehlage der entsprechenden Hubnocken den
größten radialen Abstand zur gegemeinsamen Schwenkachse 44 aufweist, wodurch von den
drei gesonderten Einflußgrößen jeweils diejenige den Fördermengenanschlag beeinflußt,
welche die größte verarbeitbare Brennstoffmenge bestimmt. Die größte verarbeitbare
Brennstoffmenge stellt hiebei eine der Betriebsgrößen eines Dieselmotors dar.
[0025] Eine andere Betriebsgröße des Dieselmotors ist beispielsweise der Einspritzzeitpunkt.
Die Verstellung des Einspritzzeitpunktes durch den Gegenanschlag 35 wird in Abhängigkeit
von der Drehzahl über den Nocken 34 bewirkt, welcher gleichfalls gleichachsig um die
Achse 44 verdrehbar gelagert ist. Die Spritzverstellung kann aber auch in Abhängigkeit
von der Temperatur vorgenommen werden, wofür ein Hubnocken 50 vorgesehen ist, welcher
gleichachsig mit den anderen Hubnocken angeordnet ist und drehsicher über eine Welle
51 und Bolzen 52 und 53 mit dem Zahnsegment oder Zahnrad 48 verbunden ist, welcher
wiederum mit der Zahnstange 47, welche in Abhängigkeit von der Temperatur verschoben
wird, verbunden ist. Auch für die Verstellung des Einspritzzeitpunktes ist wiederum
diejenige Steuerkurve der Hubnocken 34 bzw. 50 relevant, welche den größeren radialen
Abstand von der Anlenkachse 44 ergibt und damit in Wirkverbindung mit dem Anschlag
35 gelangt. Durch diese Ausbildung wird eine besonders kompakte konstruktive Ausgestaltung
erreicht.
[0026] In Fig. 3, 4 und 5 ist die drehzahlabhängige Angleichung der Begrenzung des Weges
des Fördermengenverstellgliedes bzw. der Regelstange 2 an Hand einer bevorzugten konstruktiven
Ausgestaltung detailliert dargestellt. In Fig. 3 sind die Bezugszeichen aus vorangehenden
Figuren beibehalten und die Zahnstange 18, welche das drehzahlabhängige Signal auf
das Zahnrad 32 überträgt, dargestellt. Das Zahnrad 32 sitzt auf einer Drehzahlsignalwelle
54 und ist mit dem Nocken 33 durch einen Paßstift 55 drehsicher verbunden. Koaxial
zur Drehzahlsignalwelle 54 ist die Ladedrucksignalwelle 56 angeordnet, welche den
Zahnkranz 42 trägt, welcher wiederum mit der Zahnstange 41 des Ladedruckgebers kämmt.
Durch einen Paßstift 57 ist der Hubnocken 43 drehsicher mit der Ladedrucksignalwelle
56 verbunden. Gleichachsig und drehsicher mit der Drehzahlsignalwelle 54 ist eine
Hülse 58 verbunden, welche den Hubnocken 34 trägt, wobei die drehsichere Verbindung
über einen Stift 59 gesichert ist. Der Hubnocken 34 wirkt mit dem Anschlag 35 zusammen,
welcher um eine Achse 60 schwenkbar gelagert ist, und bei seiner Verschwenkung unter
Vermittlung einer Umlenkwelle 61 auf die Einrichtung zur Verstellung des Einspritzzeitpunktes
wirkt. Mit 46 ist wiederum die Drehfeder dargestellt, welche nach Betägigung des Hubmagnetes
45 die Anschlagplatte 62 freigibt, wodurch die Start überfüllung ermöglicht wird.
Der Hubmagnet 45 weist hiebei einen Anker 63 auf, welcher durch den Magneten gegen
die Krafb der Feder 64 nach unten gezogen wird. Der Anker 63 gleitet hiebei innerhalb
der Büchse 65, welche auch die Feder 64 aufnimmt.
[0027] In Fig. 4 ist die Zahnstange 18 des Drehzahlgebers ersichtlich, welche über den Umlenkhebel
16 unter der Wirkung der Bewegung der Fliehgewichte 12 gegen die Kraft der Feder 17
verschoben wird. Der Umlenkhebel 16 schlägt hiebei gegen einen verstellbaren Bolzen
66, dessen genaue Justierung durch die Kontermutter 67 eingestellt werden kann. Die
Zahnstange 18 kämmt mit dem Zahnkranz 32 der Drehzahlsignalwelle 54. Die Ableitung
des Verschiebeweges der Zahnstange 18 von einem gesonderten Drehzahlmeßwerk (Fliehgewichte
12) hat hiebei den Vorteil, daß der Verschiebeweg dieser Stange durch geeignete Justierung
der Federn 17 bzw. der zusätzlichen Feder 68, gesondert eingestellt werden kann und
unabhängig von dem unmittelbar auf die Regelstange wirkenden Fliehgewichtsregler gewählt
werden kann.
[0028] In
Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Fördermengenanschlag 28 mit dem Hebel 30 in Eingriff
steht, welcher an den Exzenter 69 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 30 weist den
Rollenstössel 31 auf, welcher mit den Hubnocken 33 und 43 zusammenwirkt und greift
am Fördermengenanschlag 28 über ein Anschlagstück 70 an. Der Fördermengenanschlag
28 ist als Gewindestange ausgebildet und weist ein Haltestück 71 auf, auf welches
die Druckfeder 29 wirkt. Die relative Stellung des Vollastanschlages 28 zum Anschlagstück
70 kann durch Verdrehen des Vollastanschlages 28 nach Lösen der Kontermutter 72 eingestellt
werden. Bei Freigabe der Startmenge durch den Hubmagneten 45 wird die Anschlagplatte
62 freigegeben und der Hebel 30 um den Exzenter 69 verschwenkt, sodaß der Fördermengenanschlag
28 entgegen der Kraft der Feder 46 und der Feder 29 überdrückt werden kann, bis die
Kontermutter 72 am Deckel 73 anschlägt, wobei eine Begrenzung dieses Hubes durch Distanzscheiben
74 vorgenommen werden kann. Nach dem ersten Abregeln, d.h. wenn die auf den Federteller
wirkende Kraft der Fliehgewichte 1 durch die Drehzahl der Pumpen- bzw. Motornockenwelle
8 größer ist als die Gegenkraft der Leerlauffeder 3 und der Endabregelfeder 4 und
dadurch über die Getriebekette - Kuppelbolzen 10, Reglermuffenstange 5 und Reglerhebel
7 das Fördermengenverstellglied 2 in Richtung abnehmender Menge gezogen wird, wird
die Exzenterwelle 69 durch die Drehfeder 46 zurückgedreht und der Anker 63 des nicht
mehr stromführenden Elektromagneten 45 wird durch die Feder 64 in Richtung "AUS" gedrückt
und sperrt wieder den Weg der Anschlagplatte 62. Der Weg der Anschlagplatte 62 in
Richtung des normalen Betriebszustandes wird durch eine Schraube 75 begrenzt. Die
Rückdrehung der Exzenterwelle 69 erfolgt auch dann, wenn nach dem Startvorgang das
Fördermengenverstellglied 2 deshalb nicht mehr gegen den Vollastanschlag 28 gedrückt
wird, weil der schwenkbare Einstellhebel 22 nicht mehr in der Stellung "Voll" befindlich
ist.
[0029] In Fig. 6 ist das die Zahnstange für die ladedruckabhängige Angleichung zeigende
Detail vergrößert dargestellt. Der Ladedruckgeber wird wie bereits in Fig. 1 beschrieben,
von einer Membran 38 und einem von der Feder 40 belasteten Kolben 39 gebildet, wobei
der Ladedruck oder aber in entsprechender Ausbildung der Atmosphärendruck über die
Öffnung 76 auf die Membran 38 einwirkt. Die Zahnstange 41 kämmt mit einem Zahnrad
42, welches auf der Ladedrucksignalwelle 56 sitzt, und die Verschiebung der Zahnstange
41 hat somit eine Verdrehung des Hubnockens 43, welcher wiederum mit dem Rollenstössel
zusammenwirkt, zur Folge.
[0030] In Fig. 7 ist nun schematisch die temperaturabhängige Angleichung des Fördermengenanschlages
dargestellt, welche zur besseren Übersichtlichkeit in den Fig. 3 - 6 nicht enthalten
ist. Als Betriebsgröße für diese Angleichung kann eine beliebige charakteristische
Temperatur herangezogen werden, wofür beispielsweise Öl-, Kühlwasser-, Zylinderkopf-
oder Kraftstofftemperatur der Einspritzbrennkraftmaschine genannt sei. Als Signalsgeber
wirkt hier ein Dehnelement 77, welches die Verschiebung einer Zahnstange 47 bewirkt,
welche bereits in Fig. 2 dargestellt ist. Mit dieser Zahnstange 47 kämmt ein Zahnrad
48, welches drehsicher mit einem Steuernocken 49 verbunden ist. Das Zahnrad 48 ist
wiederum koaxial zu der Drehzahlsignal- bzw. der Ladedrucksignalwelle angeordnet und
der Hubnocken 49 wirkt ebenso wie die Anschlagkurven der Hubnocken 33 und 43 auf den
Rollenstössel 31, welcher über den Hebel 30 die Verschiebung des Fördermengenanschlages
28 bewirkt. Dadurch, daß die Steuerkurven der Hubnocken 33, 43 und 49 jeweils auf
den gleichen Rollenstössel 31 einwirken, kann dann, wenn alle drei Angleichfunktionen
verwendet werden sollen, d.h. eine Angleichung an die Drehzahl, den Ladedruck und
die Temperatur erfolgen soll, stets diejenige Steuerkurve wirksam eingreifen, welche
die geringste Fördermenge vorgibt.
[0031] In Fig. 8 ist eine konstruktive Ausgestaltung der Angleichung des Spritzzeitpunktes
in Abhängigkeit von der Drehzahl vergrößert dargestellt. Drehsicher mit der Drehzahlsignalwelle
54 ist der Hubnocken 34 verbunden, welcher mit dem Gegenanschlag 35 für die Verstellung
des Einspritzzeitpunktes zusammenwirkt. Der Gegenanschlag 35 ist um eine Achse 60
schwenkbar mit einer konzentrisch zu dieser Achse angeordneten federbelasteten Welle
78 drehsicher verbunden, wobei der Anschlag 35 exzentrisch zur Achse 60 angeordnet
und unter Vermittlung einer Umlenkwelle 61 mit der Welle 78 verbunden ist. Die Welle
78 wird von einer Drehfeder 79 im Sinne eines Anliegens des Gegenanschlages 35 am
Hubnocken 34 verdreht. Mit der Welle 78 ist ein Anschlagstück 80 drehfest verbunden,
welches an seinem Ende einen einstellbaren Gewindestift 81 trägt. Der Gewindestift
81 wirkt, wie in Fig. 9 dargestellt, mit dem Steuerkolben 82 der Servoeinrichtung
83 für die Verstellung des Einspritzzeitpunktes zusammen. Die Darstellung gemäß Fig.
8 sieht nur die drehzahlabhängige Beeinflussung des Steuerkolbens 82 vor. Es kann
jedoch wie in Fig. 2 dargestellt, auf den Gegenanschlag 35 auch noch ein weiterer
Nocken mit einer entsprechenden Steuerkurve für die temperaturabhängige Verstellung
des Einspritzzeitpunktes vorgesehen sein.
[0032] In Fig. 9 ist die Servoeinrichtung für die Spritzzeitpunktverstellung im Detail dargestellt.
Der als Folgekolben ausgebildete Arbeitskolben 84 des Spritzverstellers wird durch
den Druck des Motorschmieröls der Brennkraftmaschine oder eines geeigneten Öldruckes
eines Hilfsölkreislaufes jeweils in die vom Steuerkolben 82 vorgegebene Stellung gebracht.
Dazu wird die Kammer 85 mit dem Schmieröldruck ständig beaufschlagt. Je nach Bewegungsrichtung
des Steuerkolbens 82 wird nun die eine größere Kolbenstirnfläche aufweisende Kammer
86 entweder mit der Kammer 85 verbunden, was einen Ölstrom zur Kammer 86 verursacht
oder durch Überschieben der anderen (untenliegenden) Steuerkante mit dem keinen Überdruck
aufweisenden Gehäuseraum verbunden, was einen Ölzustrom zur Kammer 85 zur Folge hat.
[0033] Der Arbeitskolben 84 ist über die Lasche 87 mit einer bekannten Einrichtung zum Verstellen
des Spritzzeitpunktes verbunden. Bei Stillstand des Motors ist im allgemeinen kein
Drucköl verfügbar. Der Arbeitskolben 84 wird daher durch eine Feder 88 in einer definierten
Ausgangsstellung gehalten.
[0034] In Fig. 10 ist der Fliehkraftregler mit 89 bezeichnet. Die Fliehgewichte 90 sind
an einem Träger 91 schwenkbar angeordnet und werden mit der Nockenwellendrehzahl in
Umdrehung gebracht. Bei der Rotation drücken die Fliehgewichte 90 die Federn 92, 93
und 94 zusammen, und über einen Kuppelbolzen 95 wird eine Reglermuffenstange 96 verschoben,
wenn diese Fliehgewichte ausschwenken. Diese hin- und hergehende Bewegung der Reglermuffenstange
96 wird unter Zwischenschaltung einer Schleppfeder 97 auf eine Reglermuffe 98 übertragen,
an welcher ein Reglerhebel 99 angreift, welcher die hin- und hergehende Bewegung der
Reglermuffe auf ein Fördermengenverstellglied 100 überträgt. Der Reglerhebel 99 ist
hiebei an einem Exzenter 101 gelagert, welcher über einen Handhebel 102 verstellt
werden kann, so daß bei Verstellung des Handhebels 102 das Fördermengenverstellglied
100 unabhängig von der von der Reglermuffe 98 abgegriffenen Einstellung verstellt
werden kann. Die zwischen Reglermuffe 98 und einem Federteller 103 zwischengeschaltete
Schleppfeder 97 dient hiebei der Verminderung und Begrenzung der auf dem Vollastanschlag
104 bzw. auf die Regelstange oder das Fördermengenverstellglied 100 und den Hebel
102 in der Stellung voll wirkenden Kräfte.
[0035] Neben dem Regler 89, welcher die Verstellung des Fördermengenverstellgliedes 100
bewirkt, ist nun ein Drehzahlmeßwerk 105 vorgesehen, welches Fliehgewichte 106 aufweist.
Die Fliehgewichte 106 sind wieder an dem Fliehgewichtsträger 91 schwenkbar gelagert
und bei Verschwenken dieser Fliehgewichte 106 wird eine Feder 107 zusammengepreßt.
Die Fliehgewichte 106 stehen hier über einen Kuppelbolzen 108 mit einer Muffenstange
109 in Verbindung und die hin- und hergehende Bewegung dieser Muffenstange 109 wird
über einen Bolzen 110 auf einen in einem Drehpunkt 111 gelagerten Hebel 112 übertragen.
Während die unmittelbar auf das Fördermengenverstellglied einwirkende hin- und hergehende
Bewegung des Fliehkraftreglers 89 auf Grund der verschiedenen nacheinander zur Wirkung
gelangenden Federn nicht linear mit der Drehzahl zusammenhängt, da ja der Fliehkraftregler
89 unter anderem auch eine Endabregelung bewirken soll, ist der Schwenkweg der Fliehgewichte
106 des Drehzahlmeßwerkes 105 nur von der Kraft der Feder 107 belastet, so daß hier
die Verschiebung der Muffenstange 109 linear mit der Drehzahl zusammenhängt.
[0036] Der vom Drehzahlmeßwerk 105 vorgegebene Verschiebeweg soll nun beispielsweise für
die Begrenzung des Weges des Fördermengenverstellgliedes 100 wirksam werden und es
ist daher ein Rotationskröper 113 in seiner Achsrichtung verschiebbar an einer Achse
114 gelagert, wobei der den Verschiebeweg der Muffenstange 109 übertragende Hebel
112 mit seinem der Lagerung 111 abgewendeten Ende 115 mit dem Rotationskörper 113
in Eingriff steht. Bei zunehmender Drehzahl wird somit der Rotationskörper 113 in
Richtung des Pfeiles 116 verschoben. Der Rotationskörper 113 weist an seiner Peripherie
Steuerkurven 117 und 118 auf, welche mit den als Kipphebel ausgebildeten Abtastorganen
119 für die Verstellung des Fördermengenbegrenzungsanschlages 104 und 120 für die
Verstellung des Spritzzeitpunktes zusammenwirkt. Die Kipphebel 119 und 120 sind hiebei
an einer zur Lagerung des Rotationskörpers 113 parallelen Welle 121 schwenkbar und
in Achsrichtung dieser Welle 121 unverschiebbar gelagert. Bei einer Verschiebung des
Rotationskörpers 113 in Richtung des Pfeiles 116 längs der Lagerung 114 gelangen nun
die Abtastrollen 122 des Schwenkhebels 119 und 123 des Schwenkhebels 120 mit verschiedenen
Stellen der Steuerkurven 118 und 117 in Berührung und es wird dadurch der Fördermengenbegrenzungsanschlag
104 bzw. die Spritzzeitpunktverstelleinrichtung beeinflußt, wobei die Kipphebel 119
und 120 um die Welle 121 schwenken. In Fig. 10 ist weiters noch eine Ladedruckmeßdose
124 dargestellt, bei welcher der Ladedruck über Öffnungen 125 auf eine Membrane 126
einwirkt und die resultierende Verschiebung dieser Membrane gegen die Kraft einer
Feder 127 auf eine Übertragungsstange 128 überträgt, welche unter Zwischenschaltung
eines Tellers 129 an der Membrane 126 abgestützt ist. Der hin- und hergehende Verschiebeweg
dieser Übertragungsstange 128 wird auf einen Rotationskörper 130 weitergeleitet, welcher
wieder mit Rollen 131 zusammenwirkt, wobei eine Verschiebung der Übertragungsstange
128 in ihrer Achsrichtung zu einer Verschwenkung des mit der Rolle 131 verbundenen
Hebels führt. Die Rolle 131 ist hiebei drehsicher über eine an der Welle 121 gelagerte
Nabe 132 mit dem Schwenkhebel 119 verbunden, so daß eine hin- und hergehende Bewegung
des Rotationskörpers 130 zu einer Schwenkbewegung des Fördermengenbegrenzungsanschlages
104 führt. Durch die drehsichere Kopplung der Abtastorgane 119 und 131 wird jeweils
diejenige Verschwenkung des Fördermengenbegrenzungsanschlages 104 auftreten, welche
den größeren Schwenkweg ergibt, wobei dann eine der beiden Rollen 122 und 131 von
den ihnen zugeordneten Steuerflächen abheben wird.
[0037] Diese Verhältnisse sind in Fig. 11 deutlicher dargestellt, wobei die Bezugszeichen
der Fig. 10 beibehalten wurden. Mit dem Rotationskörper 113 stehen die Abtastrollen
114 und123 in Eingriff und bewirken je nach Stellung des Roationskörpers 113 eine
entsprechende Verstellung der Schwenkhebel 120 für den Spritzversteller und des Fördermengenbegrenzungsanschlages
104. Die Lagerung des Fördermengenbegrenzungsanschlages ist hiebei in Abhängigkeit
von einer beim Start betätigbaren Einrichtung zur Freigabe des Weges der Regelstange
exzentrisch verstellbar und es ist zu diesem Zweck ein den Exzenter betätigender Hebel
133 vorgesehen, welcher über einen Elektromagneten 134 in eine dem Start entsprechende
Stellung 133' gezogen wird. In dieser Stellung liegt der Hebel 133 an einem Dehnelement
135 an, dessen Kern 136 in Abhängigkeit von der Temperatur verschoben ist, so daß
der Verstellweg des Fördermengenbegrenzungsanschlages für die Freigabe der Startübermenge
noch in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur einstellbar ist. Durch die exzentrische
Lagerung der Welle 121 wird der Drehpunkt des Winkelhebels 119 derart verschoben,
daß die Rolle 122 am Rotationskörper den Fördermengenbegrenzungsanschlag 104 in eine
Stellung verschwenkt, welche eine größere Fördermenge und damit einen größeren freien
Weg des Fördermengenverstellgliedes 100 erlaubt. Nach Beendigung des Startvorganges
wird der Elektromagnet 134 wieder stromlos, wobei mit 137 ein elektronisches Verzögerungslement
bezeichnet ist, welches den Elektromagneten auch nach Öffnen des Schalters 138 noch
angezogen hält, bis eine vorbestimmte Verzögerungszeit abgelaufen ist. Der Schwenkhebel
133 kehrt dann auf Grund der Kraft der Feder 139 wieder in seine Betriebslage zurück
und das Fördermengenbegrenzungselement 104 wird in die Betriebslage verschwenkt, wobei
die Stellung des Exzenters durch einen Anschlag 140 in der Betriebsstellung einstellbar
ist. Das Fördermengenbegrenzungselement 104 ist mit einer Feder 141 verbunden, welche
den Kipphebel 119 und damit die Rolle 123 in Anlage am Rotationskörper 113 hält. Für
die Verstellung des Spritzzeitpunktes in Abhängigkeit von der Drehzahl ist der Kipphebel
120 vorgesehen, welcher mit einer Feder 142 verbunden ist, welche die Rolle 123 dieses
Kipphebels 120 in Anlage an den Rotationskörper 113 hält. Am freien Ende dieses Kipphebels
120 ist ein verstellbarer Anschlag 143 vorgesehen, welcher mit einem druck- ölgesteuerten
Servoelement 144 zusammenwirkt. Durch das druck- ölgesteuerte Servoelement 144 wird
der Verschiebeweg des Kipphebels 120 entsprechend übersetzt und der vergrößerte Verschiebeweg
am Ausgang dieses Servoelementes 144 wird über eine Zahnstange 145 auf einen Exzenter
146 übertragen, an welchem ein Betätigungshebel der Einspritzpumpe angreift. Die exzentrische
Lagerung dieses Betätigungshebels führt je nach Verschiebung der Zahnstange 145 zu
einem früheren oder späteren Beginn der Einspritzung.
[0038] In Fig. 12 ist der Fördermengenbegrenzungsanschlag 104 in Anschlagstellung an das
Fördermengenverstellglied 100 dargestellt. Der Fördermengenbegrenzungsanschlag 104
weist eine Anschlagrampe 147 auf. Durch Verschwenken des Fördermehgenbegrenzungsanschlages
104 wird hiebei der freie Weg des Fördermengenverstellgliedes 100 in Abhängigkeit
von der Schrägfläche der Rampe 147 vergrößert oder verkleinert.
1. Regeleinrichtung für Dieselmaschinen, die die maximale Fördermenge und den Einspritzbeginn
einer Dieselmaschine in Abhängigkeit von Einflußgrößen über Steuerkurven steuert,
insbesondere einer solchen mit einzelnen Einspritzpumpen oder einzelnen Einspritzpumpen-Düsen-Einheiten,
die über Kipphebel von einer Nockenwelle angetrieben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine zur Begrenzung der dem jeweiligen Betriebszustand zugeordneten
größten optimalen Fördermenge der Pumpe dienende Steuerkurve (33, 43, 49; 118, 130)
koaxial mit wenigstens einer für die Einstellung des Einspritzbeginns dienenden Steuerkurve
(34, 50; 117) auf einer gemeinsamen Achse oder Welle (114) angeordnet ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurven (33, 43, 49; 34, 50) an um die gemeinsame Achse verdrehbaren
Hubnocken angeordnet sind, welche zumindest zum Teil auf ein gemeinsames Abtastorgan
(31, 35) einwirken und nach Maßgabe der Steuerung durch die Einflußgrößen, welche
sie zugeordnet sind, in Angriffstellung an dieses gemeinsame Abtastorgan gelangen.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von verschiedenen Einflußgrößen gesteuerten und auf ein gemeinsames Abtastorgan
(31; 35) einwirkenden Hubnocken (33, 43, 49; 34, 50) frei gegeneinander verdrehbar
auf der gemeinsamen Achse gelagert sind und unabhängig voneinander nach Maßgabe der
Steuerung durch die Einflußgrößen, welchen sie zugeordnet sind, in Angriffstellung
an das gemeinsame Abtastorgan (31; 35) gelangen.
4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Maximalhub der Regelstange (2) begrenzender Anschlag (28) von einem für
mehrere Steuerkurven (33, 43, 49) (Hubnocken) gemeinsamen Abtastorgan (31) gesteuert
ist, auf welches eine mit einem Drehzahlmeßwerk (12, 13) gekuppelte Steuerkurve (33)
und eine mit einem vom Druck in der Ansaugleitung des Motors oder vom Atmosphärendruck
beaufschlagten druckempfindlichen Organ (38) gekuppelte Steuerkurve (43) oder eine
mit einem durch eine Betriebstemperatur, wie Kühlwassertemperatur, Ö1- temperatur
und/oder Temperatur des Zylinderkopfes, Kraftstofftemperatur oder durch die Außentemperatur
beeinflußten temperaturempfindlichen Organ (77) gekuppelte Steuerkurve (49) einwirkt,
wobei alle Steuerkurven (33, 43, 49) im Sinne einer Verringerung der maximal einspritzbaren
Brennstoffmenge auf das gemeinsame Abtastorgan (31) wirken.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der selben Einflußgröße gesteuerte Hubnocken (33, 34; 49, 50) drehsicher miteinander
verbunden sind.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Hubnocken (33, 34, 43, 49, 50) Zahnsegmente oder Zahnräder (32, 42, 48)
gleichachsig verbunden sind, welche mit Zahnstangen (18, 41, 47) kämmen, welche durch
die Einflußgrößen registrierende Organe verstellbar sind.
7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem mit dem Drehzahlmeßwerk (12, 13) gekuppelten Hubnocken (33) drehsicher
verbundener Hubnocken (34) und vorzugsweise auch ein mit dem mit dem temperaturempfindlichen
Organ (77) gekuppelten Hubnocken (49) drehsicher verbundender Hubnocken (50) mit einem
Abtastorgan (35) zusammenwirkt, welches einen Spritzzeitpunkt verstellbar betätigt.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abtastorgan (35) und dem Spritzzeitpunktversteller ein hydraulischer
Kraftverstärker (Servoelement 36) in den Übertragungsmechanismus eingeschaltet ist.
9. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Steuerung der mit dem Drehzahlmeßwerk gekuppelten Steuerkurve (33, 34)
ein gesondertes Drehzahlmeßwerk (12, 13) vorgesehen ist.
10. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Maximalhub der Regelstange (2) begrenzende Anschlag (28) durch einen Schwenkhebel
(30) gesteuert, der gegen das Abtastorgan (31) abgestützt ist, welcher Schwenkhebel
um einen Exzenter (69) schwenkbar gelagert ist, durch dessen Verdrehung die Einstellung
einer vergrößerten Einspritzmenge beim Start ermöglicht wird.
11. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Steuerkurven (117, 118) von den Erzeugenden eines Rotationskörpers
(113) oder Segmenten eines Rotationskörpers gebildet sind, welche Rotationskörper
oder Segmente dieser Rotationskörper an der gemeinsamen Achse (114) axial verschiebbar
gelagert sind, und das zugehörige Abtastorgan (122, 123) von einem an einer zur Achse
des Rotationskörpers parallelen Achse schwenkbar und in Richtung seiner Schwenkachse
unverschiebbar gelagerten Abtasthebel gebildet ist.
12. Regeleinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastorgane (122, 123) als Kipphebel (119, 120) ausgebildet sind, welche
wenigstens einen den Abtasthebel bildenden Abtast-Hebelarm aufweisen und dessen anderer
Arm das die Betriebsgröße einstellende Organ verstellt, und daß wenigstens ein Kipphebel
(119) mehrere Abtast-Hebelarm (122,131) aufweist, die mit von verschiedenen Einflußgrößen
gesteuerten Rotationskörpern (113, 130) bzw. Segmenten zusammenwirken.
13. Regeleinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei miteinander verbundene Rotationskörper (117, 118) in Abhängigkeit von der
Drehzahl verschiebbar gelagert sind, von welchen einer (118) mit einem den die maximale
Fördermenge begrenzenden Anschlag (104) steuernden Abtasthebel (122) und der andere
(117) mit einem den Einspritzbeginn steuernden Abtasthebel (120) zusammenwirkt.
14. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Abhängigkeit von der Drehzahl verschiebbarer Rotationskörper (118) und
ein durch ein druckempfindliches Organ (124) verschiebbarer Rotationskörper (130)
gleichachsig gelagert ist und mit beiden je ein Abtast-Hebelarm (122, 131) eines Kipphebels
(119) zusammenwirkt, dessen anderer Hebelarm den die maximale Fördermenge begrenzenden
Anschlag (104) bildet oder betätigt.
15. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der den den die maximale Fördermenge begrenzenden Anschlag
(104) bildenden oder betätigenden Hebelarm aufweisende Kipphebel (119) auf einem Exzenter
gelagert ist, der zum Zwecke einer Erhöhung der Startfüllung verdrehbar ist.
16. Regeleinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrehweg des Exzenters durch einen von einem durch die Motortemperatur beeinflußten
temperaturempfindlichen Organ (135) gesteuerten Anschlag begrenzt ist.
17.Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den die maximale Fördermenge begrenzenden Anschlag (104) bildende Hebelarm
eine quer zur Schwenkachse (121) dieses Hebelarmes sich erstreckende Rampe (147) aufweist,
welche den Anschlag bildet.
18. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Rotationskörper (113) in Berührung gelangende Ende des Abtasthebels
(119, 120) mit einer Rolle (122, 123) ausgebildet ist, deren Achse die Achse (121),
auf welcher der Abtasthebel (119, 120) gelagert ist, schneidet.