[0001] Die Erfindung betrifft eine Sortiermaschine, insbesondere zur Quadratsortierung von
landwirtschaftlichen Produkten wie Kartoffeln, Zwiebeln usw. mit wenigstens einem
über Umlenkwalzen umlaufenden Siebband.
[0002] Eine solche Sortiermaschine ist aus einem Prospekt "Lockwood International Bearbeitungssystem
für Kartoffeln" bekannt. Gegenüber ebenen Rüttelsieben ergibt sich durch ein solches
umlaufendes Siebband der Vorteil, daß die Förderbewegung genau und für das Gut schonend
einstellbar ist, während in Rüttelsieben das Gut lediglich durch Siebneigung und Rüttelbewegung
über die Siebfläche befördert wird, was bei der erforderlichen, vergleichsweise geringen
Siebneigung eine Rüttelbewegung mit erheblicher Amplitude und damit der Gefahr von
Beschädigungen des Gutes voraussetzt.
[0003] Bei der bekannten Sortiermaschine mit umlaufendem Siebband sind jeweils vier Umlenkwalzen
vorgesehen, durch welche das Band in einer trapezförmigen Bahn im Bodenbereich der
Maschine zurückgeführt wird. Soll eine Sortierung nach drei Größen erfolgen, so wird
ein zusätzliches Siebband innerhalb der Umlaufbahn des ersten Siebbandes derart angeord-
- net, daß das durch die größeren Öffnungen des ersten Siebbandes hindurchfallende
Gut auf die Oberfläche des darunterlaufenden zweiten Siebbandes mit kleineren Öffnungen
fällt.
[0004] Ein wesentliches Problem bei der Verwendung derartiger Siebbänder liegt in der Notwendigkeit
einer Umlenkung des Siebbandes über die Umlenkwalzen. Hierzu muß das Siebband quer
zur Laufrichtung flexibel gehalten sein. Bei der bekannten Sortiermaschine wird dies
dadurch erreicht, daß mäanderförmig gebogener Stahldraht oder dergleichen in Richtung
der Achse der Umlenkung ausgerichtet und in den jeweils abgekröpften Außenbereichen
mit entsprechenden Bereichen eines benachbarten Drahtes durch Metallklammern verbunden
wird. In den Metallklammern können sich die darin gehaltenen Drahtabschnitte bei einer
Umlenkung verdrehen, so daß eine ausreichende Flexibilität erreicht wird.
[0005] Eine solche Ausbildung des Siebbandes ist jedoch verschleißanfällig, da ständig Relativbewegungen
zwischen den in den Klammern gehaltenen Drahtabschnitten auftreten. Solcher Verschleiß
wird dadurch weiter erhöht, daß mit dem Gut in aller Regel eine nicht unerhebliche
Menge an Sand und ähnlichen Verunreinigungen in die Sortiermaschine gelangt, der sich
in den Gelenken des Siebbandes festsetzt und bei den auftretenden Relativbewegungen
den Verschleiß wesentlich erhöht. Darüberhinaus ist die Oberfläche des Siebbandes
aus Metall naturgemäß hart und weist insbesondere im Bereich der Verbindungsklammern
auch Kanten auf, was zu Beschädigungen des Gutes insbesondere mit Rücksicht darauf
führt, daß bei einer Sortierung nach mehr als zwei Größen die kleineren Größen durch
das obere Siebband hindurch frei auf das untere Siebband fallen und von dort gegebenenfalls
auf ein drittes Siebband fallen, wenn nach mehr als drei Größen sortiert werden soll.
Auch die Rüttel- oder Schwingbewegung, welche über eine zusätzliche Stützwalze am
Obertrum des Siebbandes eingeführt wird, kann zu Beschädigungen des Gutes am Metall
des Siebbandes führen. Es ist zwar auch bekannt, Stäbe von festen Rüttelsieben mit
Gummi zu ummanteln, um die Stoßbeaufschlagung des Gutes bei der' Rüttelbewegung zu
mindern. Hierzu werden auf die Stäbe Schlauchstücke eines passenden lichten Innenquerschnittes
aufgesetzt. Dieser Gummiüberzug ist jedoch zwangsläufig vergleichsweise dünn, so daß
die Schutzwirkung nur begrenzt ist, und darüber hinaus mit Rücksicht auf.. die vom
Gut in die Sortiermaschine eingeführten Fremdkörper verschleißanfällig, zumal auch
Relativbewegungen zwischen den Schlauchstücken und den Stäben auftreten. Bei einem
umlaufenden Siebband käme hierzu die Druckbeaufschlagung an den Umlenkwalzen und bei
dem Siebband der bekannten Sortiermaschine nach dem eingangs genannten Prospekt die
Schwierigkeit, daß die zu ummantelnden Stäbe mäanderförmig abgebogen sind und Verbindungsklammern
aus Metall tragen, was eine Anbringung von Schlauchstücken in der Praxis so gut wie
ausschließt.
[0006] Somit können Beschädigungen des Gutes auch mit der mit einem umlaufenden Siebband
arbeitenden Sortiermaschine nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere bei einer Verwendung
der Sortiermaschine als Einlagerungssortierer sind solche Beschädigungen aber untragbar,
da sie während der Lagerzeit zum völligen Verderb des beschädigten Gutes führen. Aber
auch bei einem Verkauf im Anschluß an die Sortierung stellen Beschädigungen selbstverständlich
eine erhebliche Minderung der Qualität des zu verkaufenden Produktes dar.
[0007] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine solche Maschine der
eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, welche auf möglichst einfache Weise Beschädigungen
des Gutes bei der Sortierung wesentlich vermindert oder ganz vermeidet.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
[0009] Durch die Seele aus formstabilem Material wird erreicht, daß das Siebband gegen Biegung
um eine quer zur Umlenkachse verlaufende Achse ausreichend stabil ist. Dieses Stützgerüst
durch formstabiles Material wirkt wie ein Wanderrost mit quer zur Wanderrichtung liegenden
Roststäben, welche das daraufliegende Material sicher abstützen. Die in Laufrichtung
liegenden Stäbe hingegen bestehen ausschließlich aus Gummi oder dergleichen und passen
sich problemlos der Form der Umlenkwalzen bei der Umlenkung an. Im Unterschied zu
einem Überzug aus Schlauchstücken kommt das Gut lediglich mit einer weichen, entsprechend
dicken Gummischicht oder mit Stäben ganz aus Gummi oder dergleichen in Berührung,
so daß eine optimale Schonung gewährleistet ist. Die Gummioberfläche ist mit Rücksicht
auf die einstückige Ausbildung fugenlos, so daß ein Eindringen von Fremdkörpern absolut
ausgeschlossen ist und an den Umlenkstellen praktisch kein Verschleiß auftreten kann.
Das ganze Siebband oder einzelne Abschnitte eines längeren Siebbandes können in einer
ebenen Form hergestellt werden, in welche die Federstäbe oder dergleichen sowie gegebenenfalls
sonstige, nicht aus Gummi bestehende Einlagen eingesetzt werden, wonach die einstückige
Umformung mit Gummi und eine Vulkanisation erfolgen können, so daß auf rationelle
Weise ein gut abgepolstertes, verschleißfestes Siebband wenigstens abschnittsweise
einstückig erzeugt werden kann.
[0010] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt, Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0011] Es zeigt
Fig. 1 schematisch vereinfacht eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sortiermaschine,
Fig. 2 eine entsprechende Stirnansicht der Sortiermaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht auf die Sortiermaschine gemäß Fig. 1 und 2, wobei
einzelne Teile weggelassen sind,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 6 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer abgewandelten Form des Antriebs
für die Umlenkwalze eines Siebbandes.
[0012] Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Sortiermaschine wird insbesondere anhand von
Fig. 1 deutlich. Das zu sortierende Gut wie beispielsweise Kartoffeln gelangt über
eine Aufgabeschütte 1 auf einen Rollen-Vorsortierer 2, der in an sich bekannter Weise
die Aufgabe hat, größere Erdklumpen sowie besonders kleine Größen des Gutes, die unterhalb
der kleinsten zu sortierenden Größe liegen, auszusondern. Über eine Rutsche 3 gelangt
dieses im Vorsortierer 2 abgesonderte Gut in einen nicht näher dargestellten, geeignten
Behälter od. dgl.
[0013] Das restliche, zu sortierende Gut wird vom Vorsortierer 2 auf ein erstes Siebband
4 mit vergleichsweise kleinen quadratischen Öffnungen aufgegeben, wie es in einem
Ausschnitt in Fig. 3 veranschaulicht und in den Fig. 4 und 5 in Teilschnitten in natürlicher
Größe dargestellt ist. Das Siebband 4 läuft über eine vordere Umlenkwalze 5 und eine
hintere Umlenkwalze 6 kontinuierlich in Richtung gemäß Pfeil 7 um, wobei das Gut vom
Aufgabebereich in der Nähe der Umlenkwalze 5 in Richtung des rfeiles 7 auf dem Siebband
4 aufliegend bis zur Umlenkwalze 6 gefördert wird und diejenigen Bestandteile des
Gutes, welche durch die Sortierungsquadrate des Siebbandes 4 passen, auf diesem Weg
durch das Siebband 4 hindurchfallen. Die restlichen, zu großen Anteile des Gutes laufen
zunächst auf die Oberseite der Umlenkwalze 6 und gelangen von dort über eine schematisch
veranschaulichte Rutsche 8 auf die Oberseite eines im Beispielsfalle direkt unter
dem Siebband 4 angeordneten Siebbandes 9, welches völlig dem Siebband 4 entsprechend
ausgebildet ist, mit dem einzigen Unterschied, daß die Größe der Sortierquadrate um
ein der nächsten Sortiergröße entsprechendes Maß vergrößert ist. Das Siebband 9 läuft
über Umlenkwalzen 10 und 11 kontinuierlich in Richtung gemäß Pfeil 1
2 um, wobei die auf dem Weg zwischen den Umlenkwalzen 10 und 11 nicht durch die Sortierquadrate
des Siebbandes 9 hindurchfallenden Anteile des Gutes im Bereich der Sortierwalze 11
in geeigneter, schonender Weise aufgefangen und abgeführt werden.
[0014] Das durch das Siebband 4 hindurchfallende Gut gelangt auf einen Abförderer 13, während
das durch das Siebband 9 hindurchfallende Gut auf einen Abförderer 14 gelangt. Wie
insbesondere auch aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Abförderer 13 und
14 als übliche Bandförderer ausgebildet, die horizontal quer zu den Siebbändern 4
und 9 angeordnet sind und mit einem Aufgabeabschnitt 13a bzw. 14a zwischen das obere
und das untere Trum der Siebbänder 4 bzw. 9 hineinreichen, während die Abgabeabschnitte
13b und 14b seitlich aus der Sortiermaschine hinausragen und in nicht näher dargestellter
Weise das durch das jeweilige Siebband 4 bzw. 9 hindurchfallende Gut einer Sammelstelle
zuführen.
[0015] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 ist für pro Siebband 4 bzw. 9 je eine
angetriebene Umlenkwalze 5 und 6 bzw. 10 und 11 ein gemeinsamer Elektromotor 15 vorgesehen,
der, wie ganz schematisch veranschaulicht ist, in irgendeiner geeigneten Weise, welche
nicht näher dargestellt ist, die entsprechenden Umlenkwalzen 5 oder 6 und 10 oder
11 antreibt. Dieser Antrieb erfolgt kontinuierlich.
[0016] Ein weiterer, gegebenenfalls kleinerer Elektromotor 16 ist als Schwingantrieb für
das jeweilige Arbeitstrum der Siebbänder 4 und 9 vorgesehen. Hierzu treibt der Elektromotor
16 eine durch ihre Achse schematisch veranschaulichte Welle 17 an, die zu beiden Seiten
der Umlenkwalzen 5, 6 und 10, 11 bzw. der Siebbänder 4 und 9 gelagerte Exzenterscheiben
18 trägt. An den Exzenterscheiben greift exzentrisch je eine Schubstange 19 an, welche
gelenkig an einem Ende eines zweiarmigen Schwenkarmes 20 angreift. Unmittelbar benachbart
der Anlenkungsstelle der Schubstange 19 ist am Schwenkarm 20 eine zweite Schubstange
21 angelenkt, die unter allenfalls geringfügiger Änderung des Hubes als Verlängerung
der Schubstange 19 wirkt und an ihrem oberen Ende an einem zweiten zweiarmigen Schwenkarm
22 angelenkt ist. Die Schwenkarme 20 und 22 liegen zu beiden Seiten der und Siebbänder
9 bzw. 4, zwar in Höhe von deren Arbeitstrum, wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich
ist, und sind in der insbesondere aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in einem Mittelbereich
über insgesamt mit 23 bezeichnete Schwenkzapfen gehäusefest gelagert. Bei Drehung
der Exzenterscheibe 18 wird die exzentrische Rotationsbewegung des unteren Endes der
Schubstange 19 somit in eine Hin- und Herbewegung der in Fig. 1 linken Enden der Schwenkarme
20 und 22 umgesetzt, so daß auch die in Fig. 1 rechten Enden der Schwenkarme 20 und
22, die in einem mittleren Bereich zwischen den Umlenkwalzen 10 und 11 bzw. 5 und
6 liegen, eine auf-und abwärtsgehende Bewegung erhalten. An diesen im mittleren Bereich
der Siebbänder 4 bzw. 9 liegenden Enden der Schwenkarme 20 und 22 zu beiden Seiten
der Siebbänder
4 bzw. 9 sind über Gelenkzapfen 24 Führungsschienen 25 schwenkbeweglich gelagert, welche
mit einer inneren Führungsnut die beiden seitlichen Ränder der Siebbänder 4 und 9
übergreifen. Bei Antrieb durch den Elektromotor 16 übertragen so die Führungsschienen
25 auf die seitlichen Ränder des Siebbandes 4 bzw. 9 eine auf- und abwärtsgehen de
Bewegung, deren Amplitude durch geeignete Wahl der Exzentrizität an der Exzenterscheibe
18 und des Übersetzungsverhältnisses im Getriebezug zu den Führungsschienen auf eine
geeignete Größe einstellbar ist, während die Fre quenz von der Drehzahl der Exzenterscheibe
18 abhängt. Da die Führungsschienen 25 an den Gelenkzapfen 24 frei drehbar sind, üben
sie mit Ausnahme der Auf- und Abbewegung keine schädlichen Zwangskräfte auf das Siebband
4 bzw. 9 aus. Um eine möglichst schonende Übertragung der Schwingbewegung auf die
Siebbänder 4 und 9 zu ermöglichen, weisen die Führungsschienen 25 eine erhebliche
Länge im Beispielsfalle von fast der Hälfte des Abstandes zwischen den Umlenkwalzen
5 und 6 bzw. 10 und 11 auf. Da das Gut kontinuierlich auf dem Siebband 4 oder 9 gefördert
wird, dient der Schwingantrieb ausschließlich dazu, die gegenseitige Lage der einzelnen
Gutstücke in einer solchen Weise zu verändern, daß jedes Gutstück Gelegenheit hat,
durch eines der Sortierungsquadrate hindurchzufallen und nicht etwa von benachbarten
Gutteilchen von der Öffnung des Sortierquadrates abgehalten wird. Daher kann der Schwingantrieb
in schonender Weise von vergleichsweise geringer Amplitude sein. Darüberhinaus ergibt
sich ein weiterer schonender Effekt dadurch, daß der Sortierantrieb lediglich intermittierend
läuft, wobei er beispiel! weise im Zeitabstand mehrerer Sekunden nur ganz kurz in
Betrieb gesetzt wird. Abgesehen von der Energieersparnis wird dadurch das auf den
Siebbändern 4 und 9 laufende Gu: noch geringeren Erschütterungen ausgesetzt und daher
besonders geschont. Die Zeitintervalle für die kurzzeitige Arbeit des Schwingantriebes
brauchen lediglich so gewählt werden, daß gegebenenfalls auf Grund von Versuchsergebnissen
eine ausreichend vollständige Aussortierung der jeweiligen Größen an den Siebbändern
4 und 9 erfolgt, also in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit der Siebbänder derart,
daß während der Wanderung eines bestimmten Gutteilchens vom Bereich der einen Umlenkwalze
zum Bereich der anderen Umlenkwalze einige wenige Vibrationsstöße erfolgen, welche
eine ausreichende Umschichtung des Gutes ergeben.
[0017] Nicht zuletzt durch den Schwingantrieb können sich einige Gutteilchen, die fast die
auszusortierende Größe haben, aber dennoch nicht ganz durch die Sortierungsquadrate
passen, in den Öffnungen der Sortierungsquadrate festsetzen, so daß sie an der Unterseite
der Siebbänder 4 oder 9 im Arbeitstrum herausragen und so auf die jeweils hintere
Umlenkwalze 6 oder 11 zulaufen. Um zu vermeiden, daß diese nach unten vorstehenden
Gutteilchen beim Auflaufen auf die entsprechende Umlenkwalze beschädigt werden, könnten
spezielle Auswerfer den Umlenkwalzen vorgeschaltet werden, welche schonend durch die
Siebbänder hindurchragende Gutteilchen anheben. Dabei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit,
daß derartige Auswerfer zwangsläufig in einem gewissen Abstand vom Spalt zwischen
der jeweiligen Umlenkwalze und dem Siebband angeordnet sein müssen, so daß ausgehobene
Gutteilchen bis zum tatsächlichen Auflaufen auf die Umlenkwalze wieder zurückfallen
und so doch beschädigt werden. Daher ist bei der dargestellten Sortiermaschine vorgesehen,
die in Laufrichtung gemäß den Pfeilen 7 und 12 hinteren Umlenkwalzen 6 und 11 gewissermaßen
selbst als Auswerfer dadurch wirken zu lassen, daß diese einen solch großen Durchmesser
erhalten, der erheblich größer ist als der für die eigentliche schonende Umlenkung
der Siebbänder 4 und 9 erforderliche Durchmesser. Im Beispielsfalle beträgt der Durchmesser
der Umlenkwalzen 6 und 11 300 mm, und es hat sich gezeigt, daß bei einem solch großen
Durchmesser bei der Arbeit mit gängigem Gut wie insbesondere Kartoffeln kein Quetschen
in den Quadraten sitzender Kartoffeln od. dgl. mehr auftritt, sondern diese vielmehr
von der Oberfläche der Umlenkwalze selbst schonend ausgehoben werden. Im Beispielsfalle
sind auch die vorderen Umlenkwalzen 5 und 10 im gleichen Durchmesser ausgebildet,
da dies aus Gründen der Fertigung und der Lagerhaltung zweckmäßig ist und überdies
den für die Abförderer 13 und 14 zur Verfügung stehende Bauraum vergrößert.
[0018] Eine alternative Ausbildungsform für den Antrieb einer erfindungsgemäßen Sortiermaschine
ist in Fig. 6 veranschaulicht. Hierbei ist mit 18 wiederum die Exzenterscheibe bezeichnet,
die jedoch lediglich als Einzelscheibe vorhanden sein muß und gelenkig mit einer Schubstange
19a verbunden ist, die gelenkig an einem Antriebshebel 26 eines Ratschenantriebes
27 od. dgl. angreift. In an sich bekannter Weise kann die Anordnung dabei so getroffen
sein, daß beispielsweise im Aufwärtshub der Schubstange 19a der Antriebshebel 26 Antriebsmoment
auf die zugehörige Umlenkwalze überträgt, während die Abwärtsbewegung im Leerlauf
erfolgt, so daß bei jeder Umdrehung der Exzenterscheibe 18 das zugehörige Siebband,
im BeispielsFalle ein über Umlenkwalzen 5a und 6a umgelenktes Siebband 4a, abschnittsweise
weitertransportiert wird. Durch diesen periodisch intermittierenden Antrieb des Siebbandes
4a ergibt sich zugleich die erforderliche Erschütterung für das auf dem Siebband liegende
Gut, so daß ein eigener Schwingantrieb entfallen kann bzw. der Bandantrieb gemäß Fig.
6 zugleich auch den Schwingantrieb bildet. Durch entsprechende Ausbildung der Mechanik
des Ratschenantriebs 27 od. dgl. kann der Rütteleffekt dadurch erhöht werden, daß
im Rückhub des Antriebshebels 26 wieder eine teilweise Zurückbewegung des Sieb-Das
obere Ende der Schubstange 19a
[0019] kann dabei in der an sich bekannten Weise beispielsweise. in einem Langloch 28 des
Antriebshebels 26 verstellbar angelenkt sein, wodurch sich bei gleichbleibender Amplitude
der Exzenterscheibe 18 ein unterschiedlicher Hub des Antriebshebels 26 und damit ein
unterschiedlicher Förderweg pro Umdrehung der Exzenterscheibe 18 ergibt. Gegebenenfalls
kann mit einer einzigen Exzenterscheibe 18 und mit einer einzigen Schubstange 19a
eine Mehrzahl von Umlenkwalzen in der erläuterten Weise angetrieben werden, wobei
die zugehörigen Siebbänder statt direkt untereinander wie bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 derart seitlich und hinsichtlich der Höhe gestaffelt angeordnet
werden können, daß der Antrieb für beispielsweise zwei Umlenkwalzen bequem zusammengefaßt
werden kann.
[0020] Durch das Aufrutschen des Gutes wie etwa der Kartoffeln auf den Aufgabebereich jedes
Siebbandes 4 oder 9 sowie nicht zuletzt auch durch die Schwing- oder Rüttelbewegung
ergeben sich zwangsläufig Stoßbeanspruchungen zwischen dem Gut und den Siebbändern.
Derartige Stoßbelastungen können leicht zu Beschädigungen des Gutes führen, die insbesondere
dann unter allen Umständen vermieden werden müssen, wenn die Sortiermaschine als Einlagerungssortierer
dient, also das sortierte Gut anschließend erst über einen längeren Zeitraum gelagert
wird, währenddessen Oberflächenbeschädigungen zu einer vollständigen Ungenießbarkeit
oder Unbrauchbarkeit der Gutteilchen führen können. Andererseits müssen die Siebbänder
4 und 9 eine nicht unerhebliche Festigkeit besitzen, da auf ihnen eine erhebliche
Gutmenge im freien Abschnitt zwischen den Umlenkwalzen ohne eine den Sortiervorgang
behindernde untere Abstützung abgestützt werden muß. Schließlich muß trotz der dadurch
erforderlichen hohen Tragkraft der Siebbänder -eine einwandfreie und schonende Umlenkung
an den Umlenkwalzen gewährleistet sein. Trotz der gegensätzlichen Forderungen einer
ausreichenden Flexibilität für die Umlenkung einerseits und einer ausreichenden freien
Tragfähigkeit und damit Festigkeit andererseits ist eine kostengünstige Herstellung
und insbesondere eirevermeidung gegeneinander beweglicher und damit stark verschleißanfälliger
Teile anzustreben.
[0021] Zur Erfüllung all dieser Anforderungen ist das Siebband in der insbesondere aus den
Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise ausgebildet. Das hier beispielhaft gezeigte Siebband
4 weist Längsstäbe 29 und Querstäbe 30 auf, die einander kreuzen und so die Sortierungsquadrate
begrenzen. Die Längsstäbe 29 weisen denselben Querschnitt wie die Querstäbe 3Q auf.
An der in den Fig. 4 und 5 oberen Außenseite sind die Stäbe 29 und 30 weich gerundet,
während an der gegenüberliegenden Seite eine Auflagefläche 32 vorgesehen ist, die
für alle Stäbe 29 und 30 in der gleichen Ebene liegt und Flächenpressungsspitzen bei
der Umlenkung an den Umlenkwalzen 4 und 5 vermeidet. Eine saubere Führung der Gutteilchen
in den Sortierungsquadraten und eine eindeutige Definition der Quadratgrößen ergibt
sich, wenn, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, die Auflagefläche der maximalen
Schnittfläche der Stäbe parallel zur Umlenkungsachse entspricht. Damit sind die Stäbe
im Querschnitt rechteckig oder quadratisch ausgebildet, wobei jedoch das Quadrat an
den Außenseiten stark, beispielsweise kreisbogenartig, abgerundet ist.
[0022] Als Grundmaterial für die Stäbe 29 und 30 kommt jegliches elastische, vergleichsweise
weiche Material in Frage, welches auch bei Stoßbeaufschlagung durch die Gutteilchen,
wie diese in der Sortiermaschine auftritt, an den Gutteilchen keine Beschädigungen
hervorruft. Besonders eignet sich hierfür Gummi einer geeigneten Härte, insbesondere
einer Härte um 60 Shore A (nach DIN 53 505).
[0023] Ein solcher Stab aus Gummi kann praktisch unendlich oft
' um den Umfang der Umlenkwalzen 5 und 6 gebogen werden, ohne Verschleißerscheinungen
durch die Walkarbeit zu zeigen. Weiterhin können das ganze Siebband 4 oder zumindest
größere Abschnitte hiervon einstückig in einer geeigneten Form hergestellt und anschließend
vulkanisiert werden, wie dies bei der Gummiherstellung an sich bekannt ist. Dadurch
ergibt sich die Möglichkeit, das Siebband kostengünstig herzustellen, wobei sich der
weitere Vorteil der Einstückigkeit darin äußert, daß keinerlei in die Sortiermaschine
eingeführte Fremdkörper wie Sandteilchen od. dg
l. eine verschleißende Wirkung an gegeneinander beweglichen Einzelteilen ausüben können.
[0024] Allerdings würde ein vollständig aus Gummi einer geeigneten Weichheit bestehendes
Siebband zusätzlicher Abstützungen bedürfen, um auf der etwa in Fig. 3 zwischen den
Umlenkwalzen 5 und 6 und den seitlichen Führungsschienen S sichtbaren großen Fläche
die angelieferten Gutteilchen abstützen zu können und überdies von den Rändern her
die Rüttelbewegung sauber und definiert auf die Gutteilchen zu übertragen. Um solche
zusätzliche Abstützungen zu vermeiden, die nicht nur zusätzlichen Aufwand verursachen
und die Sortierleistung behindern, sondern darüberhinaus auch zu Beschädigungen der
Gutteilchen Anlaß geben können, ist in den Querstäben 30 eine Seele 33 aus formstabilem
Material ausreichender Tragkraft wie Federstahl eingebettet. Wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, umgibt dabei der verbleibende Mantel 34 den Querschnitt der Seele 33 allseitig,
so daß auch ein Querstab 30 an seiner Oberfläche wie ein Vollgummistab wirkt und auch
rund um die Seele eine ausreichende Dicke des abpolsternden Mantels 34 sichergestellt
ist. Die Seele 33 kann bei der Herstellung des Siebbandes in der Form ganz einfach
durch Umgießen-oder Umspritzen eingearbeitet werden, was insbesondere mit Rücksicht
auf die geradlinige Ausbildung der Stäbe 29 und insbesondere 30 zu keinerlei Schwierigkeiten
führt und den Arbeitsaufwand für die Herstellung nur ganz geringfügig erhöht. Dabei
entsteht ein derart inniger Verbund zwischen der Seele 33 und dem Mantel 34, daß keinerlei
Relativbewegungen und damit keinerlei Verschleiß auftreten.
[0025] Damit besteht das in Fig. 3 ausschnittsweise von oben her dargestellte Siebband 4
aus Längsstäben 29 nur aus Gummi und Querstäben 30 mit einer Seele 33 aus Federstahl--od.
dgl., so daß das Siebband 4 in den Führungsschienen 25 und um die Umlenkwalzen 5 und
6 herum wie ein Wanderrost mit starren Querstäben wandert. Selbstverständlich kann
auch in den Längsstäben 29 eine Seele angeordnet werden, die allerdings entsprechend
flexibel sein muß, aber Zugbelastungen aufnehmen kann. Dies ist jedoch nicht erforderlich,
wenn zur Übertragung der Zugkräfte eigene Elemente vorgesehen sind, wozu sich die
beiden Ränder des Siebbandes 4 eignen. In der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise
sind die in den Führungsnuten der Führungsschienen 25 laufenden Ränder des Siebbandes
4 mit einem auf Zug belastbaren Band 35 versehen, welches aus einem zugfesten Gewebe
besteht oder eine Gewebeeinlage, insbesondere etwa Stahlcord besitzt. In der aus Fig.
4 ersichtlichen Weise können die Seelen 33 der Querstäbe 30 über den Bereich des Gummimantels
34 hinaus seitlich verlängert werden, so daß sie satt in den Bereich der seitlichen
Bänder 35 eingreifen und in diesen eingebettet sind. Bei Verwendung von Bändern mit
einer Stahlcordeinlage können auch diese Bänder unmittelbar im Zuge der Herstellung
des Siebbandes 4 in der Form mit angefügt werden, wie dies in der Gummiindustrie an
sich bekannt ist. Da die Führungsnuten der Führungsschienen 25 in der in Fig. 4 strichpunktiert
angedeuteten Weise die seitlichen Ränder bzw. die Bänder 35 weit genug übergreifen,
erfolgt bei der Schwingbewegung und bei der Führung der Kraftangriff unter Zwischenschaltung
einer gegebenenfalls nur sehr dünnen verstärkten Randschicht der Bänder 35 fast unmittelbar
an den Enden der Seele 33 etwa aus Federstahl, so daß eine saubere Übertragung der
Schwingbewegung und eine saubere Führung über die gesamte Bandbreite gewährleistet
ist. An den Enden des Bandes oder des einstückig hergestellten Bandabschnittes können
die Bänder 35 eine in Fig. 5 angedeutete zusätzliche Endverstärkung 36 erhalten, die
die Stirnflächen sichert und verhindert, daß bei übermäßiger Zugbelastung die endseitigen
Federstäbe oder Seelen 33 in Längsrichtung aus dem zugehörigen Band 35 herausgezogen
werden.
[0026] Eine solche, gegebenenfalls in der erläuterten Weise zusätzlich verstärkte sichere
Lagerung auch der endseitigen Seelen 33 im Material der Bänder 35 ermöglicht eine
Verbindung der Band- oder Abschnittsenden an den endseitigen Querstäben 30 einfach
über dort angreifende, formstabile Klammern 37, wie dies in den Fig. 3 und 5 veranschaulicht
ist. Dabei übergreifen die Klammern 37 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise die abgerundeten
Außenseiten der endseitigen Querstäbe 30 von oben und sind an deren Innenseite unverlierbar
eingebogen. Damit ist dem auf dem Siebband 4 liegenden Gut lediglich der vergleichsweise
glatte Rücken der Klammern 37 zugänglich. Um Beschädigungen mit noch größerer Sicherheit
zu vermeiden, können die Klammern 37 mit Gummi 38 od. dgl. zumindest an ihren Außenseiten
ummantelt sein, wobei bei der dargestellten Ausführungsform eine vollständige Ummantelung
vorgesehen ist, die ähnlich der Ummantelung der Seelen 33 der Querstäbe 30 hergestellt
sein kann. Die Klammern können dabei in einer U-Form vorgefertigt werden und mit einem
geeigneten Werkzeug an ihren Enden 39 über den endseitigen Stäben 30 eingebogen oder
um den einzelnen Querstab 30 bzw. nach Entfernung des Gummimantels 34 an dieser Stelle
um die nackte Seele 33 kreisförmig herumgebogen werden,.wobei mit einem solchen Werkzeug
gegebenenfalls auch die Breite des U zur Erzielung der gewünschten Bandspannung verändert
werden kann.
[0027] Probleme im Betrieb an den Verbindungsstellen der Bandenden oder der Bandabschnitte
ergeben sich nicht. Auch im Falle einer Einstellung der endgültigen Bandspannung ausgehend
von großen Toleranzen etwa mit Hilfe eines Satzes unterschiedlich breit U-förmig hergestellter
Klammern 37 kann in jedem Falle erreicht werden, daß der gegenseitige Abstand der
beiden endseitigen Querstäbe 30 geringer ist als die Seitenlänge eines Sortierungsquadrates,
da andernfalls ein Querstab entfernt und die Verbindung am folgenden Querstab hergestellt
werden kann. Damit aber ist zugleich sichergestellt, daß kein Gut im Verbindungsbereich
zwischen den Bandenden hindurchfallen kann, welches größer ist als die entsprechenden
Sortierungsquadrate des jeweiligen Bandes. Der einzige störende Eingriff in den Sortierbetrieb
ergibt sich somit lediglich dadurch, daß im engen Bereich der Stoßstelle der Band-
oder Abschnittsenden eine Sortierung nicht erfolgt, dieser schmale, linienförmige
Bereich also für die Sortierung unwirksam ist. Wie sich besonders augenfällig anhand
der Darstellung in Fig.
3 ergibt, hat dies aber auf die Leistung der Sortierung keinerlei meßbaren Einfluß,
da im Bereich der Stoßstelle liegendes Gut problemlos zu benachbarten Quadratsortierungen
gelangt.
1. Sortiermaschine, insbesondere zur Quadratsortierung von landwirtschaftlichen Produkten
wie Kartoffeln, Zwiebeln usw., mit wenigstens einem über Umlenkwalzen um- , laufenden
Siebband, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband (4 bzw. 9; 4a) als wenigstens abschnittsweise
einstückiges Bauteil aus elastischem Material wie natürlichem oder künstlichem Gummi
ausgebildet ist, und daß in den quer zur Laufrichtung liegenden Stäben (30) eine Seele
(33) aus formstabilem Material wie Federstahl eingebettet ist.
2. Sortiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (33) über
ihren Umfang allseitig ummantelt ist.
3. Sortiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die quer zur Laufrichtung liegenden Stäbe (30) geradlinig verlaufen.
4. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden seitlichen Ränder des Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) ein auf Zug belastbares Band
(35) aufweisen.
5. Sortiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (35) eine
Gewebeeinlage, insbesondere aus Stahlcord, aufweist.
6. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden des Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) und gegebenenfalls einzelne Siebbandabschnitte
durch formstabile Klammern (37) verbunden sind.
7. Sortiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (37)
benachbarte Querstäbe (30) von außen her übergreifen und an deren Innenseite aufeinander
zu gebogen sind.
8. Sortiermaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern
(37) zumindest in ihrem dem Gut zugänglichen Teil mit Gummi (38) od. dgl. ummantelt
sind.
9. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden durch die Klammern (37) gehaltenen endseitigen Querstäbe (30) zumindest so
eng benachbart gehalten sind, daß ihr gegenseitiger Abstand die Seitenlänge eines
benachbarten Sortierungsquadrats unterschreitet.
10. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Ränder des Siebbandes (L bzw. 9; 4a) in einer Führungsnut wenigstens einer
zugeordneten Führungsschiene (25) geführt sind.
11. Sortiermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die geführte Länge
des Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) wenigstens etwa einem Viertel, vorzugsweise wenigstens
der Hälfte der freien Länge zwischen den Umlenkwalzen (5, 6 bzw. 10, 11; 5a, 6a) entspricht.
12. Sortiermaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsschienen
(25) ein Schwingantrieb (Schwenkarme 20 bzw. 22) angreift.
13. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingantrieb (Exzenter 18) intermittierend im Zeitabstand mehrerer Sekunden
kurzzeitig arbeitet.
14. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkwalzen (5, 6 bzw. 10, 11; 5a, 6a) einen großen Durchmesser von wenigstens
etwa 200 mm, vorzugsweise etwa 300 bis 500 mm aufweisen.
15. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Auflagefläche (32) der Stäbe (29, 30) des
Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) wenigstens der maximalen Querschnittsfläche eines zur Auflagefläche
(32) parallelen Schnittes durch die Stäbe (29, 30) entspricht.
16. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stäbe (29, 30) des Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) an ihrer Außenseite abgerundet sind.
17. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem oberen und dem unteren Trum des Siebbandes (4 bzw. 9; 4a) der Aufgabeabschnitt
(13a bzw. 14a) eines quer zum Siebband (4 bzw. 9; 4a) laufenden Abförderers (13 bzw.
14) eingreift.
18. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von Siebbändern (4, 9) für unterschiedliche Sortiergrößen in der Höhe
abgestuft, insbesondere übereinander vorgesehen ist, wobei jedem Siebband (4, 9) ein
eigener Abförderer (13 bzw. 14) zugeordnet ist.
19. Sortiermaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das in Durchlaufrichtung
(Pfeile 7, 12) des Gutes erste Siebband (4) die kleinsten Öffnungen aufweist, und
die folgenden Siebbänder (9) größere Öffnungen besitzen.
20. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingantrieb des oder der Siebbänder (4 bzw. 9; 4a) einen Exzenter (18) mit
angeschlossenem Übertragungsgestänge (Schubstange 19, Schwenkarm 20, Schubstange 21,
Schwenkarm 22; Schubstange 19a, Antriebshebel 26) aufweist.
21. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderantrieb (Elektromotor 15) vom Schwingantrieb (Elektromotor 16) getrennt
ist.
22. Sortiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderantrieb und der Schwingantrieb von einem gemeinsamen Exzenter (18) ausgehen,
der - gegebenenfalls für eine Mehrzahl von Umlenkwalzen (5a....) unterschiedlicher
Siebbänder (4a....) - über wenigstens eine Schubstange (19a) einen Antriebshebel (26)
eines Ratschenantriebs (27) der Umlenkwalze (5a) oszillierend bewegt.
23. Sortiermaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Antriebshebels
(26) durch Verstellung des Angriffspunktes der Schubstange (19a) einstellbar gehalten
ist.
24. Sortiermaschine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Ratschenantrieb
(27) die angetriebene Umlenkwalze (5a) auch auf einem Teil seiner Rückdrehung, insbesondere
im ersten Teil seiner Rückdrehung, mitnimmt.