[0001] Bodenabläufe nach Art der Erfindung sind für Gebäudeflächen, auf denen Wasser anfällt,
vorgesehen, z. B. für Terassen.
[0002] Die Erfindung geht von einem Stand der Technik aus in Gestalt eines Bodenablaufs
Nr. 615, dargestellt auf Seite 14 eines Prospektes der Firma Dallmer "Plastikarmaturen
Mai 1976". Bei diesem Bodenablauf sind ein Topf, der das Wasser aufnimmt, und ein
Rohrstutze-n, über den das Wasser weggeleitet wird, als eine Einheit aus Kunststoff
geformt. Am Rohrstutzen wird eine bauseitige Abflussleitung angeschlossen. Weil diese
bauseitigen Abflussleitungen verschieden grosse Durchmesser haben können, müssen die
Handwerker verschiedene der Einheiten Topf-Rohrstutzen auf Lager halten. Ausserdem
ist bei dem bekannten Bodenablauf die eine Tauchwand für den Geruchsverschluss bildende
Glocke mit dem Rost des Bodenablaufs mittels emner einstellbaren Gewindeverbindung
verbunden. Wenn der Rost zwecks Reinigung des Bodenablaufs abgenommen wird, dann kann
die Glocke abhanden kommen,und es besteht die Gefahr, dass nach dem Wiederaufsetzen
des Rostes überhaupt kein Geruchsverschluss mehr vorhanden ist. Ausserdem besteht
die Gefahr, dass die Einstellung der Gewindeverbindung verändert wird und dadurch
möglicherweise die Funktion des Geruchsverschlusses beeinträgt wird.
[0003] Die Erfindungsaufgabe ist darin zu sehen, einen Bodenablauf der beschriebenen Art
so auszubilden, dass die Funktion des Geruchsverschlusses stets gewährleistet ist,
dass der Aufwand bei der Lagerhaltung so gering wie möglich bleibt und dass der Topf
vollständig und ohne Schwierigkeiten gereinigt werden kann.
[0004] Diese Aufgaben werden durch einen Bodenablauf mit dem Merkmal des Hauptanspruches
der vorliegenden Erfindung gelöste
[0005] Bei einem solchen Bodenablauf ist die Glocke durch eine Verbindung mit dem Innenrohr
als einen Teil des Topfes gehalten, und zwar so, dass der Geruchsverschluss in jedem
Falle gewährleistet ist und nicht beeinträchtigt werden kann, wenn der Rost abgenommen
wird. Die Verbindung zwischen Glocke und dem Innenrohr des Topfes ist eine Rastverbindung,
die durch Aufdrücken der Glocke zu Stande gebracht und durch Hochziehen der Glocke
aufgehoben werden kann. Die Montage und die Demontage sind also sehr. einfach. Nach
der Abnahme der Glocke ist der gesamte Innenraum des Topfes zwecks Reinigung freigemacht.
[0006] Anspruch 2 der Erfindung hat eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Rastelemente
an der Glocke einerseits und am Innenrohr des Topfes andererseits zum Inhalt.
[0007] Gemäss der weiteren Erfindung ist das Innenrohr am Topf angeformt, während der Rohrstutzen
für den Anschluss des bauseitigen Abflussrohres vor dem Einbau bodenseitig mit dem
Topf mittels einer angeformten
[0008] Schraubverbindung verbunden werden kann. Der Handwerker, der Bodenabläufe nach der
Erfindung einbaut, braucht in Anpassung an bauseitige Abflussleitungen von verschiedenen
Durchmessern nur Rohrstutzen mit verschiedenen Durchmessern auf Lager zu halten, während
jedoch Topf, Glocke und Innenrohr stets gleich sind.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Bodenablauf
Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II von Fig. 1
[0011] Die Einzelteile des dargestellten Bodenablaufes bestehen aus Kunststoff. Es ist ein
Topf 10 vorgesehen mit einem vom oberen Rand ausgehenden Flansch 11 und mit einem
Rohr 14 das vom Topfboden ausgeht und sich konzentrisch zur Topfwand bis nahezu an
den oberen Rand des Topfes erstreckt. Am Topfboden unten vorstehend ist ein Ring 13
mit einem Gewinde angeformt. Als weiteres Einzelteil ist ein Rohrstutzen 25 aus Kunststoff
vorgesehen. Am einen Ende desselben ist oben eine ebene Fläche 27 angeformt, die in
ein U-Profil 26 mit Gewinde übergeht.
[0012] Weitere Einzelteile des Bodenablaufes sind die Glocke 20 und der Aufsatz 16, die
ebenfalls aus Kunststoff bestehen. An der Decke der Glocke sind innen in radialer
Anordnung drei Stege 21 jeweils mit einer Ausnehmung 22 angeformt.
[0013] Bevor der Bodenablauf in den Beton eingegossen wird, erfolgt das Aufschrauben des
Rohrstutzens 25 unten am Topf 10. Nach dem Eingiessen wird die Glocke 20 in den Topf
eingesetzt, wie auf der Zeichnung dargestellte Dabei nehmen die Ausnehmungen 22 an
den Stegen 21 einem am Rohr 14 angeformten Wulst 15 auf. Es entsteht eine lösbare
Rastverbindung. Die Wände der Glocke 20 bilden im Topf Tauchwände. Oben ist am Topf
ein Griff 23 angeformt. Durch Hochziehen der Glocke am Griff kann die Rastverbindung
gelöst und nach Belieben wieder hergestellt werden. Durch einen Aufsatz 16 aus Kunststoff
wird der Topf oben im Bereich des Estrichs und des Fussbodens verlängert. Der Aufsatz
ist zur Aufnahme eines Rostes geeignet.
1. Zusammensetzbarer Bodenablauf mit Geruchsverschluss mit nachfolgenden Teilen bzw.
Merkmalen:
- ein Topf mit einem konzentrischen vom Topfboden ausgehenden Innenrohr, das sich
über den Topfboden hinaus als Rohrstutzen fortsetzt
eine - eine Tauchwand im Topf bildende im Topf fest gehaltene Glocke
- ein den Topf oben verlängernder Aufsatz zur Aufnahme eines Rostes,
gekennzeichnet durch weitere folgende Merkmale:
- die Glocke (20) ist mittels einer Rastverbi-n-dung mit dem Innenrohr (14) verbunden
- Rastelemente sind einerseits an der Topfdecke innen und andererseits oben am Innenrohr
angeformt.
2. Bodenablauf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass oben am Innenrohr innenseitig
ein Wulst & (15) angeformt ist, dass an der Topfdecke im Querschnitt drei radiale
Stege (21) angeformt sind und dass an jedem Steg zur Aufnahme des Wulstes eine Ausnehmung
(22) gebildet ist.
3. Bodenablauf nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- das Innenrohr (14) ist am Topf (10) angeformt
- der Rohrstutzen (25) ist ein besonderes Teil aus Kunststoff, an dem endseitig nach
aussen gerichtet ein Kragen mit einem Innengewinde angeformt ist.
- ein dementsprechendes Aussengewinde ist unten am Topfboden angeformt.