[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlführung, bei der kathodisch emittierte
und elektronenoptisch gebündelte Elektronen zumindest einer Energieselektion in einer
Zylinderkondensator-Ablenkeinheit unterworfen und abschließend mit einem Detektor
nachgewiesen werden. Sie umfaßt ferner ein Elektronenstoßspektrometer mit elektrostatischen
Zylinderkondensator-Ablenkeinheiten als energiedispersive Einheiten, in dem eine erfindungsgemäße
Strahlführung vorgesehen wird und das insbesondere für Stoßenergien zwischen 1 und
1000 eV konzipiert ist.
[0002] Elektronenstoßspektrometer (auch "Elektronen-Energieverlust-Spektrometer" oder abgekürzt
"Elektronenspektrometer" genannt) werden zur Analyse von Gasen und Festkörpern verwendet,
wobei die relevante Information in Form charakteristischer Energieverluste nach Stoß
der Elektronen mit Gasmolekülen oder einer Festkörperprobe erhalten wird. In neuerer
Zeit ist die Anwendung zur Aufnahme von Schwingungsspektren von dsorbeten und damit
der Einsatz in der Katalyseforschung von besonderem Interesse. Dazu muß die Energieauflösung
der verwendeten Spektrometer im Bereich von Δ E = 5-10 meV liegen. Insbesondere bei
dieser Anwendung wird ein möglichst hoher Strom bei gegebener Auflösung ΔE angestrebt.
[0003] Es ist ein besonderes Charakeristikum solcher Untersuchungen, daß hierbei der wesentliche
Teil der Elektronen von der Probe spiegelnd reflektiert werden. Dies gilt auch für
solche Elektronen, die durch Anregung von Adsorbatschwingungen Energieverluste erlitten
haben (H.Ibach, J.Vac.Sci.Technol. 9, 713 (1972) und E.Evans and D.L.Mills, Phys.Rev.
B5, 4126 (1972) ). Aufgrund dieser physikalischen Gegebenheiten wird durch die Anwesenheit
der Probe - abge sehen von einer Strahlumlenkung - der Strahlengang im Hinblick auf
die Fokussierungsbedingungen nicht beeinflußt und der Vergleich verschiedenartiger
Spektrometer kann durch Vergleich ihrer Eigenschaften in direktem Durchschuß ohne
Anwesenheit der Probe erfolgen.
[0004] ist bekannt, daß der Strom durch Raumladungseffekte begrenzt wird (H.Ibach, Applications
of Surf. Sci. 1, 1 (1979) ). Dadurch ergibt sich eine Abhängigkeit des transmittierten
Stromes am Detektor I
D proportional zu Δ
E5/2. Verschiedene Ausführungsformen elektrostatischer ElektronenStoßspektrometer unterscheiden
sich in dem erzielten Vorfaktor g der Gleichung
der zugleich ein Haß für die Güte des Spektrometers darstellt. Bei Einstellung der
höchstmöglichen uflösung wird ein zusätzlicher Abfall des transmittierten Stromes
durch verstärkte Bildfehler bei niedrigen Elektronenenergien bedingt. Die erzielbare
uflösung ΔE
min (üblicherweise gemessen als energie- breite bei halbem Signalstrom; englisch
, bei der der Strom noch Gleichung (1) folgt, ist deshalb ebenfalls ein Maß für die
Spektrometerqualität.
[0005] Elektronenstoßspektrometer für die beschriebenen Anwendungen sind mit verschiedenartigen
energiedispersiven Elementen realisiert worden. Insbesondere sind Zylinderkondensatoren,
Kugelkondensatoren und sogenannte Zylinderspiegel bekannt geworden. Die entsprechenden
Werte für g und die beste erzielte Halbwertsbreite (als Maß für die Auflösung) sind,
soweit in bisherigen Arbeiten Angaben über den Strom am Detektor gemacht wurden, in
der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
[0006]
[0007] Danach werden mit Kugelkondensator- oder Zylinderspiegel-Ablenkeinheiten besonders
hohe Auflösungen erzielt. Da jedoch Fertigung und Handhabung von Zylinderkondensator-Ablenkeinheiten
erheblich einfacher sind, ist es die Aufgabe der Erfindung, Elektronenstoßspektrometer
mit Zylinderkondensator-Ablenkeinheiten so zu verbessern, daß günstigere Werte für
und ΔE
min. erhalten werden.
[0008] Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Strahlführung von kathodisch emittierten
und elektronenoptisch gebündelten Elektronen, die zumindest einer Energieselektion
in einer Zylinderkondensator-Ablenkeinheit unterworfen und abschließend mit einem
Detektor nachgewiesen werden, erreicht, die gekennzeichnet ist durch eine solche Gestaltung
der Emissions-und Bündelungssysteme, daß die Elektronen in der Ebene senkrecht zur
Zylinderkondensatorachse in bekannter Weise auf die Eingangsblende des Kondensators,
jedoch senkrecht dazu auf den Detektor fokussiert werden.
[0009] Eine solche Strahlführung aufweisende Elektronenstoßspektrometer mit einem eine Kathode
und ein Linsensystem umfassenden Emissionssystem für einen auf die Eingangsblende
des Monochromators fokussierten Elektronenstrom, der in den Zylinderkondensator-Monochromator
zur Energieselektion der Elektronen eintritt, die vom Monochromator gebündelt herkommend
auf die Probe fallen und nach Reflexion an derselben über ein Linsensystem in einen
Zylinderkondensator-Analysator gelangen und nach Energieselektion und Durchgang durch
die Ausgangsblende des Analysators auf einen Detektor auftreffen, sind somit gekennzeichnet
durch ein senkrecht beziehungsweise parallel zur Monochromator-Zylinderachre derart
unterschiedlich gestaltetes Emissionssystem, daß die Elektronen senkrecht zur Zylinderachse
in bekannter Weise auf die Eingangsblende des Monochromators zu fokussiert werden,
während parallel zur Zylinderachse eine Fokussierung auf den Detektor erfolgt, sowie
durch ein Linsensystem zwischen Monochromator und Analysator mit fokussierender Wirkung
senkrecht zur Zylinderachse, dagegen ohne fokussierende Wirkung parallel zur Zylinderachse.
[0010] Vorzugsweise umfaßt das Emissionssystem zu diesem Zweck einen Repeller an der Kathode,
dessen fokussierend wirkende Fläche unterschiedliche Krümmungsradien parallel und
senkrecht zur Monochromator-Zylinderachse aufweist, wobei der Radius des Krümmungsprofils
in der durch die Monochromator-Zylinderachse gehenden Ebene größer ist als senkrecht
dazu.
[0011] Durch die Erfindung wird der Systembedingte Nachteil von Zylinderkondensatoren, der
darin besteht, daß diese energiedispersiven Elemente nur in einer Ebene fokussieren,
susgeglichen. Dadurch werden die, wie im Ausfürhungsbeispiel dargelegt, erzielten
Werte für g und ΔE
min besser als bei den bisher bekannt gewordenen Konstruktionen, wobei als zusätzlicher
Vorteil die vergleichsweise einfache Fertigung von Zylinderkondensatorsystemen zum
Tragen kommt.
[0012] Sur näheren Erläuterung der Erfindung wird zunächst enhand von Figur 4 die Funktion
der typischen Bauelemente eines Elektronenstoßspektrometers beschrieben:
Elektronenstoßspektrometer enthalten mindestens je ein energiedispersives System als
Honochromator 1 und als Analysator 2 . Solche energiedispersiven Systeme sind selbstfokussierend,
das heißt Elektronen der erwünschten Energie werden von der Eintrittsblende 3,3 auf
die ustrittsblende 4,4' abgebildet. Im Falle von Zylinderkondensatoren als energiedispersive
Elemente sind Ein- und Ausgangsblende üblicherweise in der Form von Längsschlitzen
("Schlitzblenden") ausgebildet und die Selbstfokussierung erfolgt nur in der Ebene
senkrecht zur Zylinderachse, (Aufsichtebene in Figur 4; im folgenden als Spektrometerebene
bezeichnet.)
[0013] Ein Elektronenstoßspektrometer enthält ferner ein - im folgenden als Emissionssystem
bezeichnetes - geeignetem System zur Strahlerzeugung 5 (mit emittierender Kathode
6, Repeller 7 und gegebenenfalls Fokussierungselementen 8), sowie ein Linsensystem
9 beziehungsweise 10 zwischen Monochromator 1 und Probe 11 beziehungsweise Probe 11
und Analysator 2, welches der Strahlführung dient sowie der Abbildung der (im übrigen
am Target 11 reflektierten) Elektronen vom Austrittsspalt 4 des Honochromators 1 in
den Eintrittsspalt 3' des Analysators 2. Der Nachweis der Elektronen erfolgt abschließend
im Detektor 12. 13 bezeichnet eine Versorgungseinheit.
[0014] Bei den bisher bekannt gewordenen Elektronenstoßspektrometern auf der Basis von Zylinderkondensatoren
sind Ernissionasystem und Linsensystem entweder zirkularsymmetrisch zur Strahl- echse
ausgebildet worden (D.Roy und J.Carette in "Electron spectroecopy for surface analusis"
ed. by H.Ibach, Springer 1977) oder aber es wurde auf jede Fokuscierung senkrecht
zu der in Figur 4 gezeichneten Ebene verzichtet (N.Propst und Th.C.Piper, J.Vac.Sci.Technology
4, 53 (1967) und R.Ibach, J.Vac.Sci.Tecnnology 9, 713 (1972) ).
[0015] Beide vorbenannten Bauformen sind offensichtlich der Eigentümlichkeit der Zylinderkondensatoren,
nur in der Ebene senkrecht zur Zylinderachse zu fokussieren, nicht optimal angepaßt:
Beim zirkularsymmetrischen System kann zum Beispiel durch geeignete Wahl der Spannungen
ein Fokus der Kathode in den Eintrittsspalt des Monochromators gelegt werden. Offensichtlich
entsteht dann aber wegen der Zirkularsymmetrie ein Bündel, welches nach den Fokus
nicht nur in der Spektrometerebene sondern such senkrecht dazu divergiert. Da der
Zylinderkondensator senkrecht zur Spektrometerebene nicht fokussiert, geht der überwiegende
Teil der Elektronen der Lutzung im Detektor verloren. Entsprechendes gilt für die
weiteren abbildenden Einheiten. Der Verzicht auf jede abbildende Wirkung senkrecht
zu der aus Figur 4 ersichtlichen Spektrometerebene führt offensichtlich ebenfalls
zu großen Verlusten.
[0016] Gemäß der Erfindung wird dem gegenüber durch die oben definierte susbildung des Emissionssystem
senkrecht zur Spektrometerebene praktisch ein Parallelstrehlinbündel gebildet, weber
im übrigen Linsensysteme verwendet werden, die in der Spektrometerebene den Austrittespalt
des Monochromators auf den Eintrittaupalt des Analysators abbilden, senkrecht zur
Spektrometerebene den Strahl jedoch nicht beeinflussen, wodurch der vom Kathodensystem
in dieser Richtung im Detektor ausgebildete Fokus unbeeinflußt bleibt.
[0017] Offensichtlich ist ein solches Emmision - und Linsensystem den Abbildungseigenschaften
von Zylinderkondensatoren in optimeler Weire engepaßt. Die entsprechenden Eigenschaften,
von Emission system und Linensystem werden erfindungsgemäß durch eine entsprechende
Gestaltung der Elektroden erzielt.
[0018] Die vorgeschriebene Strahlführung führt nun nicht nur - wie vorstehend dargelegt
- zu einer guten Stromausbeute am Detektor, sondern sie bringt auch Vorteile für die
Auflösung des Systems. Die energetische Auflösung eines Zylinderkondensators ist gegeben
durch
wobei s und h Schlitzbreite und -höhe von Eingangs- und Ausgangsblende (3, 3' und
4, 4' in Figur 4), r der Radius des Zylinderkondensators, E die Energie der Elektronen
im Zylinderkondensator (1, 2) und α die Winkeldivergenz senkrecht zur Zylinderachse
sind. Der zweite Term der Gleichung ergibt sich, wenn Strahlen den Zylinderkondensator
derart durchsetzen, daß sie von einem Punkt am oberen Rand des Eingangsschlitzes (3)
zu einem Punkt am unteren Rand des Ausgangsschlitzes (4) gelangen können. Durch die
erfindungsgemäße Strahlführung werden solche
[0019] Elektronenbahnen ausgeschlossen, wodurch der zweite Term entfällt mit dem Resultat
einer entsprechend verbesserten Auflösung bei gegebener Energie der Elektronen im
Monochromator. Da, wie dem Fachmann bekannt ist, diese Energie nicht beliebig erniedrigt
werden kann infolge der örtlichen Inhomogenität des Oberflächen
potentials, bedeutet der Wegfall des Terms 2 in Gleichung (2) auch einen grundsätzlichen
Vorteil im Hinblick auf die maximal erzielbare Auflösung. Dieser theoretische Befund
läßt sich experimentell bestätigen. Zur Erzielung einer maximalen Auflösung sollten
im übrigen lokale Inhomogenitäten des Oberflächenpotentials möglichst klein gehalten
werden. Dazu wurden bei einigen bisher bekanntgewordenen Spektrometern zusätzlich
Ausheizvorrichtungen oder Beschichtungen mit Edelmetallen vorgesehen (Phys. Rev. 173,
222 (1968)). Zur Vermeidung von Aufladungen der Elektroden und zur Reduktion der Sekundärelektronenproduktion
ist ferner die Beschichtung mit Acetylenruß bekanntgeworden (J.A.Prested, J.Phys.E.
Scientific Instruments 6, 661 (1973)).
[0020] Eine solche Beschichtung mit Kohlenstoff erweist sich auch beim erfindungsgemäßen
Spektrometer als zweckmäßig, wobei überraschenderweise ein besonders günstiges Verhalten
des Systems erreicht wird, wenn die Mohlenstoffbeschichtung in der Form von Graphit
vorgesehen wird, wie sie insbesondere durch Tauchen der Elektroden in eine Suspension
von kolloidalen Graphit und kurzzeitiges "Aufbacken" der Beschichtung erhalten wird.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die angeführten Zeichnungen beschrieben; es zeigen schematisch:
Figur 1 ein Emissionssystem;
Figur 2 dessen Linsenprofil;
Figur 3 Kurven für den gemessenen Strom am Detektor in Abhängigkeit von der Energiebreite
ΔE; und
Figur 4 den Aufbau eines Spektrometers;
[0022] Das in Figur 4 skizzierte und oben beschriebene Elektronenstoßspektrometer umfaßt
ein Emissionssystem, dessen verschiedene Fokallängen durch entsprechende Formgebung
der Elektroden realisiert werden, wie sie aus Figur 1 ersichtlich ist, die oben einen
Vertikalschnitt und darunter einen Horizontalschnitt durch das System zeigt. Han erkennt
deutlich die unterschiedliche Ausbildung in den beiden Richtungen, insbesondere die
spezielle Gestalt des Repellers 7 mit einer gekrümmten Repellerfläche 7' mit in beiden
Richtungen unterschiedlichen Krümmungsradien r
1, r
2 und ein darauf abgestimmten Linsensystem 8. Die im Spektrometer zwischen Monochromator
1 und Analysator 2 verwendeten Linsen 9, 10 haben ein längliches Linsenprofil mit
abgestumpften Ecken, wie es aus Figur 2 ersichtlich ist. Ein analoges Profil haben
die Linsen 8 des Emissionssystems.
[0023] Bei dem gewählten Beispiel beträgt der Radius der Zylinderkondensatoren r = 35 mm
und die Schlitzbreite s = 0,15 mm. Für Untersuchungen an einkristallinen Proben begrenzter
Größe wurde als Schlitzhöhe h = 4 mm gewählt. Die Winkelhalbwertsbreite ist α = 3°.
Zur Prüfung der Eigenschaften des Spektrometers wurde der Strom in der Probenposition
und am Detektor als Funktion der Energiebreite ΔE (Halbwertsbreite) im direkten Durchschuß
gemessen (siehe Figur 3). Die Energie der Elektronen an der Probe wurde dabei fest
auf 5 eV gehalten. Die Energieauflösung von Monochromator beziehungsweise Analysator
war jeweils gleich.
[0024] Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, folgt der Strom am Detektor der theoretischen Beziehung
(Gleichung 1), ohne daß selbst bei ΔE = 5 meV eine verschlechterte Abbildung durch
Abweichung von dem theoretischen Potenzgesetz offensichtlich ist. Der sich aus der
Kurve ergebende g Faktor beträgt 3,5 · 10
-6 A/(eV)
5/2. Eine maximale Auflösung von ΔE
min = 5 meV wurde erzielt. Der Vergleich mit Tabelle 1 zeigt, daß als Folge der beschriebenen
Erfindung erstmals Auflösungen im Bereich von 5 meV mit akzeptablem Strom (g Faktor)
realisiert wurden. Ferner ermöglicht die Erfindung die Verwendung von besonders einfach
zu fertigenden Zylinderkondensatoren als energiedispersive Elemente ohne Verlust an
Strom und Auflösung.
1. Strahlführung für Elektronenstrahl-Untersuchungen insbesondere von Festkörpern,
bei der die von einem Emissionssystem kathodisch emittierten und elektronenoptisch
gebündelten Elektronen zumindest einer Energieselektion in einer Zylinderkondensator-Ablenkeinheit
unterworfen und abschließend mit einen Detektor nachgewiesen werden, gekenn- zeichnetdurch
eine solche Gestaltung der Emissions- und Bündelungssysteme (wie 6 bis S und 9, 10),
daß die Elektronen in der Ebene senkrecht zur Sylinderkondensatorachse in bekannter
Weise auf die Eingangsblende (3 beziehungsweise 3') des Kondensators (1 beziehungsweise
2),jedoch senkrecht dazu auf den Detektor (12) fokussiert werden.
2. Elektronenstoßspektrometer mit Strahlführung nach Anspruch 1, mit einem eine Kathode
und ein Linsensystem umfassenden Emissionssystem für einen auf die Eingangsblende
des Monochromators fokussierten Elektronenstrom, der in den Zylinderkondensator-Monochromator
zur Energieselektion der Elektronen eintritt, die vom Monochromator gebündelt herkommend
auf die Probe fallen und nach Reflexion an derselben über ein Linsensystem in einen
Zylinderkondensator-Analysator gelangen und nach Energieselektion und Durchgang durch
die Ausgangsblende des Analysators auf einen Detektor auftreffen, gekenn- zeichnet
durch ein senkrecht beziehungsweise parallel zur Monochromatorzylinderachse derart
unterschiedlich gestaltetes Emissionssystem (6, 8), daß die Elektronen senkrecht zur
Zylinderachse in bekannter Weise auf die Eingangsblende (3) des Monochromators (1)
zu fokussiert werden, während parallel zur Zylinderachse eine Fokussierung auf den
Detektor (12) erfolgt, sowie durch ein Linsensystem (9, 10) zwischen Monochromator
(1) und Analysator (2) mit fokussierender Wirkung senkrecht zur Zylinderachse dagegen
ohne fokussierende Wirkung parallel zur Zylinderachse.
3. Liektronenstoßspektrometer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Repeller
(7) an der Kathode (6), dessen fokussierend wirkende Fläche (7') unterschiedliche
Krümmungsradien ( r1, r2) parallel und senkrecht zur Monochromator-Zylinderachse aufweist, wobei der Radius
r1 des Krümmungsprofils in der durch die Monochromator Zylinderachse gehenden Ebene
größer ist als senkrecht dazu.
4. Elektronenstoßspektrometer nach
Anspruch 2 oder 3, dadurch g e- kennzeichnet, daß die Höhe h der Schlitze in den Eingangs-
und Ausgangsblenden (3, 3', 4, 4') größer ist als die Wurzel aus Bahnradius r und
Schlitzbreite s.
5. Elektronenstoßspektrometer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die an der Strahlführung beteiligten Elemente, insbesondere die Blenden (3,
3', 4, 4'), Linsen (7 - 10) und Ablenkplatten der Kondensatoren (1, 2) eine vorzugsweise
durch Tauchen in eine kolloidale Graphitsuspension hergestellte Kohlenstoffbeschichtung
aufweisen.