[0001] Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit Schlüssel zur mechanischen und/oder
elektromechanischen Verriegelung mit umcodierbaren Zuhaltungseinrichtungen und elektrische
Ströme beeinflussenden oder erzeugenden Einrichtungen.
[0002] Es sind bereits mehrere Arten von Schloß-Schließ- und -Schaltsystemen bekanntgeworden,
die als Grundelement einen Schließzylinder, im besonderen Fall einen Profil-Schließzylinder,
benutzen. Dabei werden die im Schließzylinder angeordneten Zuhaltungen entweder durch
das Kammprofil des eingesteckten Schlüssels rein mechanisch in die Freistellung gebracht
oder im Schlüssel sind Permanentmagnete angeordnet, die mit Permanentmagneten an den
Zuhaltungen korrespondieren und dadurch den Öffnungs- oder Schließvorgang auslösen.
Ferner sind Anordnungen bekanntgeworden, bei denen durch den Schlüsselkamm oder das
Schlüsselprofil Kontakte für einen Stromfluß oder eine Signalübertragung geschlossen
bzw. geöffnet werden, wobei die zusätzliche Profilierung des Schlüssels eine Vergrößerung
der Variationsmöglichkeit darstellt.
[0003] Es ist ferner eine mittels Magnetschlüssel betätigbare elektrische Schaltteile enthaltende
Verriegelungseinrichtung, bestehend aus einem Magazingehäuse zur Aufnahme der Schaltteile,
vorzugsweise Reed-Schalter, bekanntgeworden, die von mehreren im Schlüssel angeordneten
Permanentmagneten bei in das Magazin eingestecktem Schlüssel beeinflußt werden und
entsprechend dem vorgeschriebenen Code die Betätigung der Verriegelungseinrichtung
bewirken. Dabei ist bei der bekannten Einrichtung die Möglichkeit vorgesehen, daß
die sowohl aus Öffnern und Schließern bestehenden Reed-Schalter als auch die im Schlüssel
angeordneten Permanentmagnete einsetzbar gegeneinander auszutauschen bzw. umzustecken
sind. Auf diese Weise kann der Schlüsselcode vom Benutzer selbst ohne Zuhilfenahme
von Spezialwerkzeugen und ohne Kenntnis der Codierung durch fremde Personen eingestellt
werden.
[0004] Bei den Schließ-Schloß- und Schaltsystemen, die nach dem Stromschlußverfahren arbeiten
oder aber die Signalübertragung für elektronische Bauelemente steuern, ist die Veränderung
des Codes durch den befugten Benutzer ohne spezielle Werkzeuge und fachgerechte Eingriffe
nicht möglich. Da ferner in den genormten Abmessungen für Profil-Schließzylinder normalerweise
fünf, maximal sieben durch das Schlüsselprofil betätigte Zuhaltungen untergebracht
werden können, ist die mögliche Variation für Sicherheitsanlagen nicht ausreichend.
Da schließlich der Schlüsselkanal bei allen bisher bekannten Ausführungsformen auf
rein mechanischer, elektrischer oder elektronischer Basis im drehbaren Zylinderkern
angeordnet ist, ist es relativ leicht möglich, durch Aufbohren des Schlüsselkanals
unmittelbar an den Riegel oder die Riegelkupplung zu gelangen und auch bei durch das
Aufbohren unbeweglich gewordenen Zuhaltungen den durch das System geschützten Gegenstand
zu öffnen.
[0005] Bei Einschlüssel-Anlagen wird, soweit bekannt, für die abzuschließenden, zu sichernden
oder zu schaltenden Gegenstände mehrfach das gleiche hochwertige System verwendet,
d.h. das System wird nach dem Anwendungsfall ausgewählt, der die höchste Sicherheitsstufe
benötigt, obwohl dies für die weiteren Anwendungsfälle nicht notwendig wäre.So müssen
Zwischen- und Verbindungstüren, die mit einer Gebäude-Schließ- und Alarmanlage ausgerüstet
sind, mit dem gleichen hochwertigen System ausgerüstet werden, wodurch die Anlage
wesentlich verteuert wird.
[0006] Bei den mittels Permanentmagneten betätigten Verriegelungseinrichtungen sind verhältnismäßig
voluminöse und komplizierte Gehäuse zur Aufnahme der Einzelteile erforderlich, die
nicht ohne besonderen Umbau in mit bereits normalen Zylinderschlössern ausgerüsteten
Schloß-Anordnungen eingesetzt werden können.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zylinderschloß mit
Schlüssel für eine mechanische, elektromechanische oder elektronische Betätigungsart
zu schaffen, das in dem genormten Einbauraum eines herkömmlichen Profilschließzylinders
untergebracht werden kann und das mit höchster Variationszahl vom Benutzer selbst
umcodierbar ist, eine größtmögliche Aufbohrsicherheit besitzt und zudem preisgünstig
hergestellt werden kann.
[0008] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Zylinderschloß mit Schlüssel zur mechanischen
und/oder elektromechanischen Verrieglung mit umcodierbaren Zuhaltungseinrichtungen
und elektrische Ströme beeinflussenden oder erzeugenden Einrichtungen vorgeschlagen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schlüsselkanal zur Einführung des Schlüssels
in dem flachen Steg des Schließzylindergehäuses, das den Drehzylinder aufnimmt, angeordnet
ist und Schlüssel und Schließkanal miteinander kooperierende auswechselbare und codierbare
mechanische und elektrische Ströme beeinflussende oder erzeugende Einrichtungen zur
mechanischen und/oder elektromechanischen Verriegelung oder sonstigen beliebigen Signalauslösen
aufweisen.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Zylinderschloß ist also der Schlüsselkanal nicht, wie bisher
bekannt, um drehbaren Kern des Zylinders angeordnet, sondern im feststehenden flachen
Steg unterhalb des Zylindergehäuses; so daß damit der gesamte Raum des Drehzylinders
zur Anordnung von bis maximal zehn mechanisch betätigten kräftigen Einrichtungen,
insbesondere Zuhaltungen, frei wird.
[0010] Der Drehzylinder kann stirnseitig mit einem Drehknopf oder Griff versehen werden,
mit dem die Kräfte, die beispielsweise für die Riegelverschiebung notwendig sind,
von Hand wesentlich leichter und bedienungsfreundlicher eingeleitet werden können
als über den eingesteckten Schlüssel, an dem sich zumeist noch ein Schlüsselbund befindet.
Da im Drehzylinder nunmehr kein von außen offener und zugänglicher Schlüsselkanal
angeordnet ist, sondern stirnseitig mti einem massiven Griff oder Drehknopf, beispieslweise
aus Hartmetall, versehen ist, ist es unmöglich, einen derartigen Drehzylinder aufzubohren.
[0011] Ferner weist das erfindungsgemäße Zylinderschloß den Vorteil auf, daß der Schlüssel
selbst, der nunmehr nur noch in den Steg des Zylindergehäuses eingeschoben wird und
nicht mehr durch ein Drehmoment beansprucht wird, am oberen Kamm auswechselbare oder
vertauschbare Zähne zur Betätigung der mit diesen längenmäßig abgestimmten Stifte
aufnehmen kann. Ferner können im Innern des Schlüssels für genormte Profilzylinder
maximal bis sechs auswechselbare und/oder vertauschbare eTektrische Ströme beeinflussende
oder erzeugende Einrichtungen, wie beispielsweise Miniatur-Blockwiderstände, mit Steckkontakten
angeordnet werden, wobei diese Widerstände sowohl nach den im Stromschlußverfahren
arbeitenden Systemen als auch als Kontakte für eine Schaltung rein elektronischer
Einrichtungen dienen.
[0012] Anstelle der Miniatur-Widerstände können selbstverständlich auch beliebige andere
aktive und passive elektrische Bauteile, wie Induktivitäten, Kapazitäten oder Halbleiter,
eingesetzt werden.
[0013] Durch die Austauschbarkeit des Zylinderschlosses mit Schlüssel gemäß der Erfindung
gegen herkömmliche Profil-Zylinderschlösser ist es möglich, Schloßsysteme unterschiedlicher
Art an Türen, Fenstern, Schränken, Behältern, Toren, Schaltuhren usw. und Schaltsysteme
für zentrale Schließ-, Alarm-und Meldeanlagen aller Art mit nur einem Schlüssel zu
betätigen, wobei sowohl die unterschiedlichen Schloß- und Schalteinrichtungen als
auch der kombinierte Schlüssel vom befugten Anwender ohne Zuhilfenahme besonderer
Werkzeuge oder Vorrichtung umcodiert werden kann, wobei diese Änderung im mechanischen,
elektrischen oder elektronischen Teil einzeln oder zusammen vorgenommen werden muß.
[0014] Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zylinderschlosses mit Schlüssel sind
in den Unteransprüchen im einzelnen dargestellt.
[0015] Es ist noch hervorzuheben, daß, wenn das erfindungsgemäße Zylinderschloß auf einen
Profildoppelzylinder übertragen wird, durch das Einschieben des Schlüssels in den
Steg des Zylindergehäuses die Kupplungen für die Verbindung von Drehzylinder und der
Riegelbetätigung über einen Zwischenhebel geschossen werden.
[0016] Für die Betätigung von Schaltanlagen entfällt die ganze Drehzylinderbaugruppe mit
Kupplung und Verriegelungsantrieb, und es ist lediglich ein Schlüsselgehäuse mit glattem
Schlüsselkanal und darin eingebetteten Gegenkontakten erforderlich.
[0017] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Zylinderschlosses mit Schlüssel sind folgende.
1. Es wird nur ein Schlüssel für unterschiedliche Schloß-Schließ- und Schaltsysteme
auf rein mechanischer und/oder elektrischer und/oder elektronischer Basis benötigt.
2. Man erhält eine größte Variationszahl durch bis zu zehn mechanische Zuhaltungen
mit je vier Paarungsvarianten in Verbindung mit
3. bis maximal sechs Steckwiderständen zu je zwanzig Widerstandgruppen, d.h. 3,6 Trillionen
praktische nutzbare Variationen.
4. Es ist eine leichte Umcodierung durch den befugten Benutzer sowohl der Zahn-Stift-Paarungen
als auch der Vergleichswiderstände möglich.
5. Es ist eine leichte und bedienungsfreundliche Handhabung durch einfaches Einschieben
des Schlüssels in einen feststehenden Schlüsselkanal und Einbringung der Kräfte für
die Riegelbetätigung über einen Drehknopf oder Griff möglich.
6. Es ist eine größtmöglichste Aufbruchsicherheit gegeben, da der Schlüsselkanal nicht
im Drehzylinder angeordnet ist.
[0018] Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel von Ausführungsyarianten die Erfindung näher
erläutert werden.
[0019] In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Profil-Doppelzylinder mit einem eingesteckten
Schlüssel in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Profilzylinder mit Schnittebene in der Mitte
vom Drehzylinder und eingestecktem Schlüssel in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Profil-Doppelzylinder mit Schnittebene durch
den Kupplungsteil mit Riegelbetätigung in vereinfachter Darstellung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Schalteinrichtung mit dem Schlüssel in vereinfachter
Darstellung,
Fig. 5 einen zur Umcodierung geöffneten Schlüssel in vereinfachter perspektivischer
Darstellung.
[0020] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind im Schließzylindergehäuse in einer glatten durchgehenden,
längsverlaufenden Bohrung 2 die beiden Drehzylinder 3 eingeschoben. Im Steg 4 des
Schließzylindergehäuses 1 sind beiseitig je ein Schlüsselkanal 5 angeordnet, wobei
der obere um 90 gedreht ist. Jeder Drehzylinder 3 trägt am äußeren Ende je einen Knopf
oder Drehgriff 6, am inneren Ende je eine Schlitzkupplung 7. Jeder Drehzylinder ist
mit mehreren querverlaufenden Bohrungen 8 versehen, in die die Kernstifte 9, die Schraubendruckfedern
10 mit ihren Federgehäusen 11 eingeschoben sind. Als zusätzliche Aufbohrsicherung
dient ein gehärteter Stahlstift 12. Ein seitlich eingeschraubter Haltestift 13 (Fig.
2) fixiert durch sein Eintauchen in eine umlaufende Ringnut 14 die axiale Lage des
Drehzylinders 3.
[0021] Ebenfalls in diese Ringnut 14 ragt ein Führungsstift 15 hinein, der in einer Leiste
16 steckt, die die axial verschiebbaren Zwischenstifte 17 in ihren Bohrungen aufnimmt,
so daß nach Herausdrehen des Haltestiftes 13 (Fig. 2) der Drehzylinder 3 und die Leiste
gemeinsam herausgezogen werden können.
[0022] Die Schlitzkupplungen 7 am Drehzylinder 3 werden über je ein Kupplungsstück 18 dann
kraft- und formschlüssig mit der Schließnase 19 verbunden, wenn sie durch den eingesteckten
Schlüssel 20 mittels der Einrückhebel 21 in Richtung der Schließnase 19 verschoben
werden und in diese einrasten. Damit wird erreicht, daß immer nur der Drehzylinder
3 eine Ankupplung an die Schließnase 19 erhält, bei dem ein Schlüssel 20 ganz in den
Schlüsselkanal 5 eingeschoben würde.
[0023] Der Schlüssel 20 selbst, im Ausführungsbeispiel als Flachschlüssel ausgebildet, nimmt
in seinem hohlen Schlüsselkörper zunächst die Miniatur-Widerstände 22 auf, die mit
Kontaktstiften 23 in eine Trägerleiste 24 eingesteckt sind und etwas aus der Trägerleiste
herausragen. Die Gegenkontakte 25 sind auf Kortaktfedern 26 aufgesetzt, die in Gehäusenuten
27 isoliert eingebettet sind.
[0024] Die Kontaktfedern dienen gleichzeitig als Leiterbahnen und stellen eine zuverlässige
Stromübertragung sicher.
[0025] Am oberen Kamm 28 (Fig. 5) des Schlüssdkörpers 20 ist eine weitere Aufnahmeleiste
29 eingesteckt, die eine den Zuhaltungen entsprechende Anzahl von auswechselbaren
Zähnen 30 aufnimmt, die in ihrer Zahnhöhe auf die mit ihnen korrespondierenden Zwischenstifte
17 abgestimmt sind, also ein zusammengehörendes Zahn-Stift-Paar bilden. Die Steckschraube
31 sichert die Verbindung zwischen Aufnahmeleiste 29 und dem Schlüsselkörper 20.
[0026] Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den als mögliches Ausführungsbeispiel in
Fig. 1 dargestellten Erfindungsgegenstand mit der Schnittebene durch den Drehzylinder
3 und den eingeschobenen Schlüssel 20 genau durch eine Zahn 30 - Zwischenstift 17
- Paarung. Die Länge von Zahn 30 und Zwischenstift 17 ist so abgestimmt, daß der durch
den Zwischenstift verschobene Kernstift 9 mit dem Außendurchmesser des Drehzylinders
bündig wird und damit die Drehung des Drehzylinders freigibt.
[0027] Gleichzeitig treffen aber auch im unteren Teil des Schlüssels 20 die Kontaktstifte
23 mit den abgefederten Gegenkontakten 25 zusammen, so daß an jeweils zwei der in
den Nuten 27 isoliert eingebetteten Kontaktfedern 26 eine elektrische Spannung gelegt
werden kann, bei der dann ein vom Miniatur-Widerstand 22 bestimmter Strom fließt,
der zu weiteren Steuerzwecken auf rein elektrischer oder elektronischer Grundlage
verwendet wird.
[0028] Durch Auswechseln der Miniatur-Widerstände 22 oder Vertauschen ergibt sich die Variationsbreite
im elektrischen Teil auf ähnliche Art, wie dies durch Vertauschen oder Auswechseln
der Zahn-Stift-Paarung im mechanischen Teil erfolgt.
[0029] Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine mögliche Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes nach Fig. 1 mit der Schnittebene im Kupplungsteil. In dieser
Darstellung wird deutlich, daß der Einrückhebel 21 um den Stift 32 schwenkbar gelagert
ist. Der Einrückhebel 21 wird an seinem unteren Ende durch den Schlüsselkörper 20
verschoben, wobei das Kupplungsstück 18 in die entsprechende Nut der Schließnase 19
einrückt. Die Schließnase ist um 90
o ausgeschwenkt dargestellt.
[0030] Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Schalteinrichtung in vereinfachter, unmaßstäblicher
Darstellung, die durch den Schlüssel 20 betätigt wird.
[0031] Dabei kann das Schaltgehäuse 33 formlich dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt
sein, es muß nur einen Schlüsselkanal 5 aufweisen, in dessen Grund Aussparungen angeordnet
sind, durch die die federbelasteten Gegenkontakte 26 mit den Kontaktstiften 23 der
Miniatur-Widerstände 22 bei eingeschobenem Schlüssel 20 zur Berührung kommen.
[0032] Die auswechselbaren Zähne 30 in der Aufnahmeleiste 29 des Schlüssels 20 haben hierbei
keine Funktion.
[0033] Fig. 5 zeigt einen zum Zwecke der Umcodierung zerlegten Schlüssel in perspektivischer
Darstellung.
[0034] Nach Herausdrehen der Stiftschraube 31 aus dem Schlüsselkörper 20 läßt sich die Trägerleiste
24 mit den eingesteckten Miniatur-Widerständen 22 aus dem Schlüsselkörper 20 herausziehen,
so daß die Positionen der Miniatur-Widerstände 22 untereinander vertauscht werden
können oder daß die Miniatur-Widerstände 22 durch solche mit anderen Widerstandswerten
ersetzt werden können.
[0035] Ebenfalls läßt sich die Leiste 16 mit den Zwischenstiften 17 aus dem Schließzylindergehäuse
1 herausziehen, so daß die Zwischenstifte in ihrer Position vertauscht oder durch
solche anderer Länge ersetzt werden können. Dabei ist; nur darauf zu achten, daß auch
gleichzeitig die Zähne 30 im Schlüssel 20 mit getauscht werden müssen, und zwar in
de.r Weise, daß korrespondierende Länge angepaßt werden.
[0036] Es ist ferner hervorzuheben, daß anstelle der Widerstände 22 auch andere elektrische
oder elektronische Bauteile eingesetzt werden können. So können hierbei auch Halbleiter,
integrierte Schaltungen, Kapazitäten oder Induktivitäten eingesetzt werden, die mit
entsprechenden Kontaktstiften versehen sind und die mit den über Leitungen verbundenen
elektrischen und elektronischen Bauteilen in Verbindung stehen.
Bezugszeichenliste
[0037]
1. Schließzylindergehäuse
2. längsverlaufende Bohrung
3. Drehzylinder
4. Steg des Schließzylindergehäuses
5. Schlüsselkanal
6. Knopf oder Drehgriff
7. Schlitzkupplung
8. querverlaufende Bohrungen
9. Kernstifte
10. Schrauben-Druckfeder
11. Federgehäuse
12. gehärteter Stahlstift
13. Haltestift.
14. umlaufende Ringnut
15. Führungsstift
16 Leiste
17. Zwischenstifte
18. Kupplungsstück
19. Schließnase
20. Schlüssel
21. Einrückhebel
22. Miniatur-Widerstand
23. Kontaktstifte
24. Trägerleiste
25. Gegenkontakte
26. Kontaktfeder
27. Ghäusenuten
28. oberer Kamm
29. Aufnahmeleiste
30. Zähne
31. Stiftschraube
32. Stift
33. Schaltergehäuse
1. Zylinderschloß mit Schlüssel zur mechanischen und/oder elektromechanischen Verriegelung
mit umcodierbaren Zuhaltungseinrichtungen und elektrische Ströme beeinflussenden oder
erzeugenden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselkanal (5) zur
Einführung des Schlüssels.(20) in dem flachen Steg (4) des Schließzylindergehäuses
(1), das den Drehzylinder (3) aufnimmt, angeordnet ist und Schlüssel (20) und Schließkanal
(5) miteinander kooperierende auswechselbare und eodierbare mechanische und elektrische
Ströme beeinflussende oder erzeugende Einrichtungen (17, 30 bzw. 22) zur mechanischen
und/oder elektromechanischen Verriegelung oder sonstigen beliebigen Signalauslösungen
aufweisen.
2. Zylinderschloß mit Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
Betätigung der Schließnase (19) an seinem äußeren Ende einen Drehknopf (6) aufweisende
Drehzylinder (3) mehrere querverlaufende Bohrungen (8) aufweist, in welchen Kernstifte
(9) mit Federn (10) eingesetzt sind, die über auswechselbare Zwischenstifte (17) mit
im Schlüssel vorgesehenen Zähnen (30) zur Drehung des Drehzylinders (3) zusammenarbeiten.
3. Zylinderschloß mit Schlüssel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Drehzylinder (3) und der Schließnase (19) ein Kupplungsstück (18) angeordnet
ist, das erst nach Einschieben des Schlüssels (20) über einen Einrückhebel (21) eine
kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem Drehzylinder (3) und der Schließnase
(19) herstellt.
4. Zylinderschloß mit Schlüssel nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstifte (17) in einer Leiste (16) geführt
werden, die gemeinsam nach dem Herausschrauben eines Haltestiftes (13) mit dem Drehzylinder
(3) aus dem Schließzylindergehäuse (1) herausgezogen werden können.
5. Zylinderschloß mit Schlüssel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den auswechselbaren Zwischenstiften (17) zusammenarbeitenden Zähne (30) des
Schlüssels (20) in eine Aufnahmeleiste (29) auswechselbar und austauschbar eingesteckt
sind, die im oberen Kamm (28) des Schlüssels (20) eingeführt und durch eine Stiftschraube
(31) im Schlüssel (20) gehalten und fixiert wird.
6. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Einrichtungen aus im hohlen Gehäuse des
Schlüssels (20) angeordneten Miniatur-Widerständen (22) bestehen, die auf eine Trägerleiste
(24) vertauschbar und/ oder auswechselbar aufgesteckt sind und mit dieser zusammen
in dem Gehäuse des Schlüssels (20) eingeschoben und durch die Stiftschraube (31) gehalten
und fixiert sind.
7. Zylinderschloß mit Schlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Miniatur-Widerstände
(22) Kontaktstifte (23) aufweisen, die über die Trägerleiste (24) etwas herausragen
und mit gehäusefesten, federnd und isoliert in Nuten geführten Gegenkontakten (25)
zusammenarbeiten.
8. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Einrichtungen aus Induktivitäten, Kapazitäten
oder Halbleitern bestehen, die im Gehäuse des Schlüssels (20) auf einer Trägerleiste
(24) vertauschbar und/oder auswechselbar aufgesteckt sind.
9. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Drehzylinder (3) ein gehärteter Stahlstift (12) als
zusätzliche Aufbohrsicherung angeordnet ist.
10. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (6) aus Hartmetall besteht oder mit einer
Hartmetall- oder gehärteten Stahlkappe versehen ist.
11. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Zähne (30), die Zwischenstifte (17)
und/ oder die elektrischen Einrichtungen (22) zur Bestimmung des Codes entsprechend
gekennzeichnet sind.
12. Zylinderschloß mit Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Schlüsselkanal, vorzugsweise am stirnseitigen Ende,
ein elektrischer Schalter zur Auslösung beliebiger Steuersignale vorgesehen ist.