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EP 0 000 118 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.07.1980 Patentblatt 1980/15 |
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Anmeldetag: 01.06.1978 |
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Verbindungselement zum schall- und/oder wärmeisolierenden Befestigen von Vorsatztafeln
Platten oder dergleichen an Wänden, Decken oder anderen Gebäudeteilen
Connector for fastening attachable panels boards, or like building elements, on wall,
ceilings, or other parts of buildings in an acoustically and/or thermally insulating
manner
Elément de liason pour la fixation avec islation acoustique et/ou thermique de panneux,
de plaques ou d'éléments de construction analoques sur des parois, des plafonds ou
d'autres parties de construction
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH FR GB LU NL SE |
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Priorität: |
04.07.1977 DE 2730186
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.01.1979 Patentblatt 1979/01 |
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Anmelder: M. Faist KG |
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D-8908 Krumbach-Schwaben (DE) |
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Erfinder: |
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- Mühldorfer, Helmuth
D-8000 München 90 (DE)
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Vertreter: Müller, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing. |
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Müller, Schupfner & Gauger
Postfach 10 11 61 80085 München 80085 München (DE) |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Gattung.
[0002] Verbindungselemente zum Befestigen von schallabsorbierendem Material an beispielsweise
Raumdecken sind bereits bekannt (US-PS 1 997 596). Dabei wird ein Profilteil durch
eine perforierte Platte gebildet, deren freie sich aus der Plattenebene herausgebogenen
Enden zuerst nach einwärts, d.h. parallel zur Plattenebene und dann unter rechtem
Winkel in Richtüng zur Raumdecke abgebogen sind. Diese äußersten abgewinkelten Enden
weisen schlitzförmige Durchbrechungen auf, durch die Stifte hindurchgesteckt sind,
die in ebenfalls schlitzförmigen Durchbrechungen von Profilteilen gelagert sind, von
denen den schlitzförmigen Durchbrechungen abgewandte abgewinkelte Enden an der Raumdecke
bzw. im Bereich derselben an der Raumwand befestigt sind. Zwischen den erstgenannten,
profilierten Profilteilen und die Raumdecke sind schallabsorbierende Matten eingesetzt.
Der Nachteil dieser Verbindungselemente besteht jedoch vor allem darin, daß bei bestimmten
Schallfrequenzen Schwingungen der aus Metall bestehenden Profilteile auftreten, die
zu Geräuschen Anlaßgeben. Auch Schwingungen der Gebäudeteile selbst werden von dem
am Gebäudeteil befestigen Profilteil über das Verbindungsorgan auf den anderen als
"abgehängte Decke" dienenden Profilteil übertragen, wobei sogar durch Resonanzerscheinungen
erheblicher Lärm entstehen kann.
[0003] Darüber hinaus sind mehr oder weniger schallbrückenfreie Verbindungselemente zur
Befestigung von Vorsatzschalen an Wänden oder anderen Gebäudeteilen bekannt (DE-Gbm
1 992 181), bei denen aus Faserdämmstoff bestehende Streifen, die in sich stark verfilzt
(vernadelt) sind, am Gebäudeteil mittels einer verhältnismäßig dicken Klebeschicht
angeklebt sind. Dabei ist es auch bekannt, eine Leiste aus beispielsweise Holz auf
den Faserdämmstoffstreifen aufzukleben und mit diesem zu verklammern. Im Abstand vom
Gebäudeteil sind solche "Schwinghölzer" mit einem im Querschnitt insbesondere U-förmig
ausgebildeten Profilteil versehen, der als Hilfe zum Befestigen beispielsweise einer
Gipskartonplatte dient. Zur Herstellung und Montage derartiger Elemente ist jedoch
ein nicht unerheblicher Zeitaufwand erforderlich, so daß die Verwendung solcher "Schwinghölzer"
für schallund/oder wärmedämmende Vorsatzschalen kostspielig ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement der eingangs genannten
Gattung dahingehend zu verbessern, daß es sich trotz einfacher Herstellbarkeit und
Verlegbarkeit durch gute Isoliereigenschaften gegenüber Schallübertragung, Wärme-
bzw. Kälteübertragung od.dgl. auszeichnet. Es soll auch durch Nichtfachleute ohne
Schwierigkeiten und ohne großen Zeitaufwand montierbar sein können.
[0005] Die Erfindung besteht darin, daß die Durchbrechungen aus elastischem Material bestehende
tüllenartige lagerkörper aufweisen, die zur elastischen Lagerung des Verbindungsorgans
dienen.
[0006] Gegenüber den bekannten "Schwinghölzern" zeichnet sich das erfindungsgemäße Verbindungselement
unter anderem dadurch aus, daß statt der streifenweisen Anordnung von Faserfilz zwischen
den Schwingholzreihen die gesamte Verkleidungsfläche mit Faserfilz abgedeckt werden
kann und durch diesen hindurch das wandseitig zu liegen kommende Profilteil an der
Wand befestigt wird, wodurch sich insgesamt eine wesentliche Einsparung an Montagezeit
gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise ergibt.
[0007] Gegenüber dem gattungsmäßig bekannten Verbindungselement werden die schallisolierenden
bzw. wärmeoder,kältelsolierenden Funktionen wesentlich verbessert, ohne daß sich Nachteile
bei der Montage ergeben.
[0008] Eine Prüfung der Tragfähigkeit oder Klebeeignung des Untergrunds, wie diese bei den
oben geschilderten "Schwinghölzern" unerläßlich ist, kann entfallen; es ist nur wichtig,
daß sich der z. B. für die Befestigungsschraube vorgesehene Dübel im Untergrund fest
verkrallt. Bei geeigneter Materialwahl für die Profile und die Stifte gemäß der Erfindung
muß auf Feuchtigkeit im Untergrund oder Verrottung des Elements nicht geachtet werden.
[0009] Nachstehend wird eine mögliche Ausbildung eines Verbindungselements nach der Erfindung
anhand der Zeichnung und von Ausführungsbeispielen erläutert, die für eine Vorsatztafel,
z. B. für eine Wand dienen. Die Zeichnung zeigt: in Fig. 1 und 2 im Querschnitt je
ein Verbindungselement.
[0010] In Fig. 3 im Querschnitt einen Ausschnitt einer Vorsatztafel unter Verwendung des
Verbindungselements nach der Erfindung.
[0011] Das Verbindungselement gemäß Fig. 1 weist U-förmige Profile 1, l' auf. Die freien
Enden der Profile 1, 1' überlappen sich im Einbauzustand und weisen Öffnungen 2,2'
auf, in denen Tüllen. 3 angeordnet sind, so daß der die Öffnungen 2, 2' der Profile
1, l' durchsetzende Stift 5 elastisch gelagert ist. Dadurch ist bei der Erfindung
der beim Stand der Technik das Federsystem bildende Dämmstoff des "Schwingholzes"
durch aus der Art der vorgeschlagenen Verbindung der beiden Profile sich ergebende
praktische punktförmige Verbindungen ersetzt; diese haben sowohl als Kälte- wie als
Schallbrücken nur minimale Wirkung. Im Steg der Profile 1, l' sind Löcher 4, 4' vorgesehen
zum Anschrauben des Profils 1 oder 1' an die Wand bzw. einer über die Höhe oder Breite
der Vorsatztafel reichenden Leiste 6 oder Profilschiene, die vorteilhaft aus nicht
brennbarem Material besteht. Dadurch bleibt bei Bränden die Standfestigkeit ver Vorsatztafel
weitgehend erhalten. Die Leiste 6 oder die in Verbindung damit vorstehend genannte
Profilschiene kann entfallen, wenn sich das wandseitige Profil 1 und/oder das raumseitige
Profil 1' über die Höhe oder Breite der Vorsatztafel erstreckt.
[0012] Gemäß Fig. 2 besteht das Verbindungselement aus zwei U-förmigen Profilen mit unterschiedlicher
Stegbreite.
1. Verbindungselement zum schall- und/oder wärmeisolierenden Befestigen von Vorsatztafeln,
Platten oder dergleichen Bauelementen bzw. Befestigungsorganen für solche Bauelemente
an Wänden, Decken oder anderen Gebäudeteilen, bestehend aus einem am Gebäudeteil befestigbaren
wandseitigen Profilteil und einem weiteren im Abstand vom Gebäudeteil haltbaren Profilteil,
von denen frei endende Schenkel sich gegenseitig mit Spiel bzw. im Abstand voneinander
mindestens teilweise überlappend angeordnet sind und Durchbrechungen aufweisen, durch
die ein Stift oder dergleichen Verbindungsorgan geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechungen (2; 2') aus elastischem Material bestehende tüllenartige Lagerkörper
(3) aufweisen, die zur elastischen Lagerung des Verbindungsorgans (5) dienen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper
(3) jeweils in die Öffnungen (2; 2') der frei endenden Schenkel der im Querschnitt
U-förmigen Profilteile (1, 1') eingesetzt sind.
3. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkörper (3) im Querschnitt etwa H-förmig ausgebildet sind.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Profilteil (1') über Höhe oder Breite der Vorsatztafel erstreckt.
5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß das Verbindungsorgan (5) aus organischem Material, z. B. Holz, bestehende Profilteile
(1, 1') verbindet.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsorgan (5) aus Metall bestehende Profilteile (1, 1') verbindet.
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsorgan (5) aus Kunststoff bestehende Profilteile (1, 1') verbindet.
1. Elément de liaison pour la fixation avec isolation acoustique et/ou thermique de
panneaux de revêtement, de plaques, d'éléments de construction analogues ou d'organes
de fixation pour de tels éléments de construction sur des parois, des plafonds ou
d'autres parties de constructions, se composant d'une partie profilée disposée du
côté de la paroi et pouvant se fixer à la partie de la construction et d'une autre
partie profilée, pouvant être maintenue à l'écart de la partie de la construction,
les branches à extrémités libres de ces parties profilées se présentant en regard
avec jeu ou se chevauchant au moins partiellement en étant écartées les unes des autres
et comportant des évidements à travers lesquels passe une broche ou un organe de liaison
analogue, caractérisé par le fait que les évidements (2, 2') comportent des corps
de supports (3) formant douilles en matière élastique qui servent au montage élastique
de l'organe de liaison (5).
2. Elément de liaison selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les corps
de supports (3) sont introduits respectivement dans les évidements (2, 2') des branches
à extrémités libres des parties profilées présentant une section en U.
3. Elément de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que les corps de support (3) sont établis avec une section transversale
approximativement en H.
4. Elément de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que la partie profilée (1') s'étend sur la hauteur ou la largeur du panneau
de revêtement.
5. Elément de liaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que l'organe de liaison (5) relie des parties profilées (1, 1') en matière
organique, par exemple en bois.
6. Elément de liaison selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé
par le fait que l'organe de liaison (5) relie des parties profilées établies en métal.
7. Elément de liaison selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé
par le fait que l'organe de liaison (5) relie des parties profilées (1, 1') établies
en matière synthétique.
1. A connector for fastening attachable panels, boards, or like building elements,
or fastening means for such building elements, on walls, ceilings, or other parts
of buildings in an acoustically and/or thermally insulating manner, which comprises
a sectional member adapted to be fastened on the building part next to the wall and
another sectional member adapted to be held at a distance from the building part,
which sectional members have free end portions disposed so as at least partly to overlap
with clearance or at a distance from one another and are provided with apertures through
which a pin or like connecting member Is guided, characterised in that the apertures
(2; 2') have bush-like bearing members (3) which are made of elastic material and
which serve for the elastic mounting of the connecting member (5).
2. A connector according to Claim 1, characterised in that the bearing members (3)
are inserted into the respective apertures (2; 2') of the free end portions of the
sectional members (1, 1') of U-shaped cross-section.
3. A connector according to one of the preceding claims, characterised in that the
bearing members (3) are roughly H-shaped in cross section.
4. A connector according to one of the preceding claims, characterised in that the
sectional member (1') extends over the height or width of the attachable panel.
5. A connector according to one of the preceding claims, characterised in that the
connecting member (5) connects sectional members (1, 1') made of organic material,
for example wood.
6. A connector according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the connecting
member (5) connects sectional members (1, 1') made of metal.
7. A connector according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the connecting
member (5) connects sectional members (1, 1') made of plastics material.