[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einer Nähmaschine mit einem elektrischen Schaltkasten,
weicher mit einem Wahlschalter ausgerüstet ist, sowie mit wenigstens einem Einzetschalter.
[0002] Eine Nähamaschine der genannten Gattung ist durch das deutsche Gebrauchamuster 7
733 662 bekannt. Bei dieser Nähmaschine kann die Näherin vorwählbare Steuerfunktionen
- Näh- oder Hilfsfunktionen der Nähmaschine - mittels eines Einzelachalters auslösen,
wobei der Schaltkreis für die betreffende einzelne Steuerfunktion zuvor durch einen
Wahlzehatter am Schattkasten auf den grlffgünstig gelegenen Einzetschalter umgeschaltet
worden ist.
[0003] Diese bekannte derart ausgestattete Nähmaschine ist nur für eine verhältnismässig
kleine Anzahl Steuerfunktionen ausgelegt, so daß das Bedienungsfeld des Sohaltkastes
Übersichtlich bleibt und sich ein einzelnes Beschrtftungsschild für eine bestimmte
Funktion Leicht finden Läβt. Sie ist somit nur für Näharbeiten geeignet, zu deren
Ausführung nur relativ wenig Steverfunktionen erforderlich sind. Eine Vergröβerung
des Bedienungsfldes zur Unterbringung einer gröβeren Anzahl wählbarer Funktionen mit
Ihren Beschriftungaschildern würde einen erhebliohen Mangel eintreten lassen, nämlich
ein zeitraubende. Auffinden eines eintreten Beschriftungsachildes mit der Mögltehkeit
von FehLschaltungen.
[0004] Es besteht Jedoch ein Bedarf, die Nähwaschine gemäβ den deutschen Gebrauchsmuster
7 733 662 auch dann zu nutzen, wenn relativ viele Schaltkreise mit einer entsprechend
hohen Anzahl von Stauerfunktionen wählbar sein sollen, wie as für Näharbeiten mit
verhältnismäßig viel einzelnen Arbeitsgängen pro Arbeitsstück erforderlich ist.
[0005] Hierbei soil aber der Nachteil einer unübersichtilichen SchaLttafeL nicht mehr in
Kauf genommen werden müBen. Einen solchen Bedarf deckt die Erfindung.
[0006] Der Erfindung liegt dongemäß die technische Aufgabe zugrunde, die Nährmaschine mit
der bekanntan Anordnung gemä8 dem deutschen Gebrauchamuster 7 733 662 zu verbessern
und für einen univertelleren Einsatz als bisher brauchbar zu machen. Sie soll auch
bei vielen auszuführenden Steuerfunktionen einfach und rationell bedienbar bleiben,
Hierbei sollen besonders einfache technische Mittel zum Einsatz kommen.
[0007] Die Erfindung löst diese technisch Aufgabe mit technischen Mitteln, die im Anspruch
festgelsgt sind.
[0008] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die beigegebene
Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäβ ausgerütete Nähmaschine zusammen mit einem Prinzipschaltplan.
[0009] Mit der Bozugäzahl wird eine Nähmaschine bekannter Konstruktion bezeichnet
. die ium selbsttätigem Ausführen bestimmter Näh- und Hilfsfunktionen eingerichtet
ist, wie späfer noch eingehend auspsführt wird. Die Näherin führt das Nähgut mit der
Hand und kann die Vorwahl der Steuerfunktionen sowie deren zeit- und garbeitagerecht.
Auslösung setbst bestimmen, so daß ein teilautomatisierter Arbeitsablauf gewährleistet
ist. Die Nähnraschine! 1 ist auf der Tischplatte 2 eines üblichen Nähmaschinengestellt
3 aufgebaut
i ihr Antriebsmotor 4 ist unter der Tischplatte 2 angeschraubt. Am Gehäuse des Antriebsmotors
4 ist ein Motorsteuergerät 5 befestigt, weiche* z.B. die Sohaltelemente eines bekannten
Positionterantriebes aufnimmt, um die Nadel vorwählbar · Nadel "hoch" oder Nadel "tief"-positionieren
zu können. Ferner sind weitere Schaltelemente zur Steuerung bestimmter selbsttätig
ablaufender Nähfunktionen, 1.8. das Nähen einer Naht vorbestimmter Länge oder von
Hilfsfunktionen der Nähmasschine, z.8. daa Stapeln von fertigen Nähtetlen, im Motorsteuergerät
5 untergebracht. Das Motorsteuergerät 5 ist durch die Verbindungsleitung 6 mit einen
Schaltkasten 7 verbunden, der wiederum einenends Uber die Verbindungsleitung 8 mit
einem Einzeischalter 9 verbunden ist. Letzterer ist als Taster ausgebildet und am
Kopf 10 der Nähmaschine 1 befestigt. Er kann mittels einen den Griffbereich der Näherin
befindlichen Schalthebels 11 betätigt worden, so daß für die Auslösung des Einzelschalters
9 keine Aufmerksamkeit der Näherin erforderlich ist. Es gibt noch einen weiteren Einzelschalter
9 , der als Fuß- oder Kniehebelschalter ausgeföhrt ist. Die Näherin kann am Wahlschalter
12 bzw. 12 'Steuerfunktionen vorwählen, wodurch . dfe Kontakte der Wahlschalter 12
bzw. 12' mit den Einzeischaltern 9 bzw. 9' verbindbar sind. Bei Bedarf kann dann eine
Auslösung der betreffenden Funktion erfolgen. Bis zu diesem Punkt befaßt sich die
Beschraibung onft bereits bekannten Einrichtungen.
[0010] Erfindungsgemäβ sind die mit dem Einzelsohalter 9 zu verbindenden Schaltkreise mit
ihren ihnen zugeordneten Steuerfunktionen gruppenweise - im Beispiel paarweise -
gemäB bestimmten gewünschten Näh- und Hilfsfunktionen zusammengefaβt, wie man auf
dem oberen Teil des Bedienungsfeldes des Schalkastens 7 an der betreffenden
erkennen kann. Stellt die Näherin zum Beispiel den Wahtschalter 12 auf "Vorwahl 1
- Vorwahl 2". so wird der Einzelschalter 9 für den Abruf bestimmter selbstletig zu
nähander Nahtifingen aktiviert, die an den beiden 2-dekadigen Vorwahlschaltern 13
und 14 längenmäβig einstetllbar sind. Mittels bekannter Schaltmittel wird in diesem
Beispiel möglich gemabbt, daß z.B. eine am Vorwahischalter 13 eingestellte Nahtlänge
von 10 Zentimetern und eine weitere am Vorwahischalter 14 eingestellte Länge von 15
Zentimetern am Einzeischatter.(Taater) 9 hintereinander abrufbar gemacht werden. Die
Näherin kann also, die vorgewähiten Nahtlängen - in diesen Beispiel 10 und 15cm -
nach Bedarf zur Auslösung bringen. Wie aus der Beschriftung ersichtlich, sind auch
andere Auslösemittel vorgesehen, z.B. ohne Hithilfe der Näherin durch die am Kopf
10 der Nähmaschine 1 angeordnet Lichischranke 15 oder den bereits
Einzelschalter 9' - der für Kniehebel- oder Pedalbetätigung vorgesehen ist. Hittels.
üblicher
wird nach.den Abschatten der Nähmaschine 1 und erneutem Einschalten wieder die Jeweils
erste Funktion rückgeschaitet; durch Betätigung des jeweiligen Einzelschatters 9 bzw.
9' ist sodann das Abrufen der zweiten Funktion möglich; worauf dann wieder die erste
Funktion für den nächetfolgenden Abruf eingestellt ist.
[0011] Ein Anzeigemittel - in diesem Beispiel die Leuchtdiode 16 am' Wahlechalter 9 - macht
wahrnehmbar, ob die erste oder zweite Funktion eingeschaltet ist. Weiter Anzeigemittel,
die Leuchtdioden 17 und 18, sind vorgesehen, um den Einschaltzustand der Vorwahlschalter
13 und 14 anzuzeigen.
[0012] Der unteren Teil des Bedienungafeldes ist - wie aber bereits bekannt - für die Vorwahl
jeweils nur einer Steuerfunktion vorgesehen, jedoch sind je nach Arbeitserfordernis
im Rahmen der Erfindung beliebige Kombinationen von Bedienungsfeldern und entsprechenden
einzeln oder gruppenweise kombinierten Steuerfunktionen sowie verschiedenen Auslösemittein
möglich. Die gruppenweise Anordnung von SchaLtkefsen mit den entsprechenden Steuerfunktionen
kann im Rahmen der Erfindung auch mehr als zwei Steuerfunktionen pro Wahlschalterkontakt
umfassen. Bei z.B. drei Steuerfunktionen würde oan mindestens 2 Anzeigedioden zur
Erkennung der eingeschalteten Funktion im Taster oder in direkten Blickfeld der Näherin
anbringen. Es sind auch unterschiedliche Ausführungsformen von Schaltkästen möglich,
die wie in der Zeichnung sichtbar, direkt am Motor bzw. auf der Tischplatte 2 angeordnet
sein können.
[0013] In Jedem Falte bietet die erfindungsgemüBe gruppenweise Zusammenfassung der Schaltkreise
und ihrer ihnen zugeordneten Steuerfunktionen zwecks Verbindung Ober den Wahtschalter
12 mit dom Einzelschalter 9 die Nöglichkeit, dae Bedienungsfeld des Schaltkastens
7 trotz relativ vieler Funktionen übersichtlich zu gestatten und die Möglichkeit einer
Fehlbedienung auf ein Nintmum zu reduzieren.
[0014] Die Erfindung ist ein Beitrag zur Teilautomation einer Nähmaschine mit wenig aufwendigen
Hitteln.
Nähmaschine mit einem elektrischen Schaltkasten, der steuerschaltkreise für die auf
das Nähgut einwirkenden Nähwerkzeuge sowie für Hiffsfunktionen der Nähmaschine beinhaltet
und weicher srff einem WahischaLter ausgerüsfet ist, der die vorwählbaren Steuerschaltkreise
mit wenigstens efnesr in unmittelbaren Betätigungsbereich der Nähmaschine angeordneten
Einzelschalter verbindet, dadurch gekennzeichnet, daB die mit den Einzelschalter (9)
verbindbaren Steuerachaltkrese. zu wenigstens rwef Schaltkreisen pro Stellung des
Wahlschalters (12) gruppenweise zusammengefaBt und daß an sich bekannte Schaltmittel
vorgesehen sind, um die Verbindung Je eines Schaltkreises der Schaltkreise in vorbestimmter
nöhgerechter Reihenfolge mit dem Einzelschalter (9) zu bewirken und daB wenigstens
ein Anzeigemittel vorgesehen ist, welches den jeweils mit einem Einzeischalter (9)
verbundenen Schaltkreis der gruppenweise rusammengefaBten Schaltkreise wahrnehmbar
macht.