[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur HerStellung von Reserveeffekten
auf Textilmaterialien auf Basis von Mischfasern aus Polyester und Cellulose, insbesondere
Polyester-Baumwollfasern, durch Imprägnieren der Materialien mit Farbflotten, die
neben üblichen Färbe- und Klotzhilfsmitteln Dispersions- und Reaktivfarbstoffe enthalten,
die mit den Reservierungsmitteln reagieren und die gegebenenfalls weitere gegen die
Reservierungsmittel beständige Dispersions- und Reaktivfarbstoffe enthalten, Trocknen
oder Antrocknen der geklotzten Materialien und anschließendes Aufdrucken einer Reservepaste,
die gewünschtenfalls neben dem Reservierungsmittel gegen das Reservierungsmittel beständige
Dispersions- und Reaktivfarbstoffe enthält, Wärmebehandlung bei Temperaturen von 100
bis 190°C und daran anschließendes alkalisches Fixieren des Reaktivfarbstoffs in an
sich bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß als ätzbare Dispersionsfarbstoffe
solche der Formel 1
worin R
1 Wasserstoff, Cyan, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Phenyl; X
1 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy; Y
1 Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy, -NH-CO-Y
2, -NH-SO
2- Y
2 worin Y
2für Alkyl, Phenyl oder Amino steht; R
2 Wasserstoff, ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl; R
3 ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl oder Phenyl bedeuten oder solche
der Formel II
worin D für Phenyl steht, das gegebenenfalls mindestens einen Substituenten enthält;
X
2für Wasserstoff, Niederalkyl, Carbamoyl, Cyano, Chlor, Brom, Nitroso, Nitro, Nie-.
deralkylcarbonyl,Sulfamoyl, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonylamino oder Niederalkoxycarbonyl
und Z für Wasserstoff oder Niederalkyl steht; oder von wasserlöslichmachenden Gruppen
freie Dispersionsfarbstoffe, die mindestens zwei Carbonsäureestergruppen enthalten,
als ätzbare Reaktivfarbstoffe solche, die reaktive Reste der Formeln III bis VI
worin M Wasserstoff oder ein Metallkation und hal Halogen bedeuten, enthalten, und
eine Reservepaste, die als Reservierungsmittel a) ein Alkalisulfit oder aber ein Alkalihydrogensulfit
in Kombination mit Alkalicarbonat oder Alkalihydrogencarbonat und gegebenenfalls einem
Aldehyd und b) gegebenenfalls ein nichtionogenes Detergens enthält, eingesetzt werden.
[0002] Auf dem Gebiet des Textildrucks war es seit jeher ein Problem, weiße oder farbige
scharf begrenzte Muster auf tiefgefärbtem Hintergrund zu erzeugen. Insbesondere, wenn
die Herstellung filigranartiger Muster auf dunklem Untergrund gewünscht wird, versagt
der direkte Druck des Textilmaterials völlig. Um solche Dessins herzustellen, ist
es seit langem bekannt, auf einer mit einem weißätzbaren Farbstoff hergestellten tiefen
Hintergrundfärbung eine Ätzpaste in dem gewünschten Muster aufzudrucken und anschließend
durch eine trockene oder nasse Wärmebehandlung den Farbstoff an den mit der Ätzpaste
bedruckten Stellen zu zerstören. Nach dem Auswaschen der so erhaltenen Drucke wird
das gewünschte Muster weiß auf dunklem Fond erhalten. Es ist auch bereits bekannt,
den Ätzdruckpasten Farbstoffe zuzusetzen, die gegen das Ätzmittel resistent sind.
In diesem Fall wird gleichzeitig mit der Zerstörung der Fondfärbung eine Färbung des
Textilmate rials an den bedruckten Stellen durch den unzerstörbaren Farbstoff vorgenommen.
Man erhält in diesem Fall farbige Drucke auf dunklem Fond. Farbige Drucke auf dunklem
Fond können auch erhalten werden, wenn der dunkle Fond mit einer Mischung eines ätzbaren
und eines andersfarbigen nichtätzbaren Farbstoffs hergestellt wird, indem man beide
Farbstofftypen in die Klotzflotte einbringt.
[0003] In der deutschen Auslegeschrift 23 26 522 wird ein Verfahren zur Herstellung von
Reserveeffekten mit Reaktivfarbstoffen auf nativen oder regenerierten Cellulosefasermaterialien
beschrieben. Bei diesem Verfahren druckt man auf das Textilmaterial Sulfite, Thiosulfite
oder Thioharnstoffe als Reservierungsmittel, Alkalien als Fixierungsmittel und Reaktivfarbstoffe,
die a) mit dem Reservierungsmittel reagieren und als reaktionsfähige Gruppe die ß-Sulfatoäthylsulfonyl-
oder ß-Sulfatoäthylsulfonamidgruppe besitzen und die b) beim Fixieren nicht mit den
Reservierungsmitteln reagieren und als reaktionfähige Gruppe die Chloraminotriazin-,
Dichlorpyrimidin-, Trichlorpyrimidin-, Dichlortriazin-, Monochlortriazin-, quaternisierte
Chlortriazin- oder die Dichlorpyridazin-Gruppe besitzen, im Vordruck- oder Überdruckverfahren
auf, trocknet und fixiert anschließend die Farbstoffe durch Dämpfen oder Heißluftbehandlung.
[0004] Es ist auch bereits bekannt, Gemische aus aromatischen Polyesterfasern und Cellulosefasern
mit Gemischen aus dispersen und Reaktivfarbstoffen zu färben. Bei diesem bekannten
Verfahren werden die Cellulosefasern auch etwas von den Dispersionsfarbstoffen angefärbt.
Es ist außerordentlich schwierig, den Dispersionsfarbstoff durch Reduktion von der
Cellulosefaser zu entfernen, ohne gleichzeitig den Reaktivfarbstoff zu zerstören.
[0005] Bei Übertragung der bekannten Ätzreservedruckverfahren auf Textilmaterialien, die
aus Gemischen von aromatischen Polyesterfasern und Cellulosefasern bestehen, ergibt
sich insofern ein Problem, als die Ätzung von beispielsweise mit Dispersionsfarbstoffen
angefärbten Polyesterfasern sehr schwierig ist. Dispersionsfarbstoffe, die einmal
in der Polyesterfaser fixiert, d.h. gelöst sind, sind dem Zugriff wässriger Agenzien
weitgehend entzogen und somit auch dem Angriff von wäßrigen Ätzpasten. Bei der Herstellung
von Ätzdrucken auf hydrophobe Fasern enthaltenden oder aus hydrophoben Fasern bestehenden
Textilmaterialien wird daher das bekannte Ätzdruckverfahren in der Weise abgewandelt,
da
ß das Textilmaterial zunächst mit einer Dispersionsfarbstoff und Reaktivfarbstoff enthaltenden
Farbflotte geklotzt und getrocknet oder angetrocknet wird, wobei jedoch keine Fixierung
des Farbstoffs, d.h. Lösung des Disperionsfarbstoffs in der hydrophoben Faser, erfolgen
darf. Auf das getrocknete oder angetrocknete geklotzte Gewebe wird sodann das gewünschte
Muster mit der Ätzdruckpaste aufgedruckt, und das geklotzte und bedruckte Gewebe wird
anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen, wobei gleichzeitig der Fondfarbstoff
an den nicht bedruckten Stellen in den Polyester einwandert und der Reaktivfarbstoff
auf der Cellulose fixiert wird und an den bedruckten Stellen der Farbstoff zerstört
wird, d.h. keine Färbung erfolgt. Im Hinblick auf diesen Mechanismus wird dieses Verfahren
auch als Ätzreservedruck bezeichnet.
[0006] Das an sich einfac
'he Verfahren des Ätzreservedrucks beinhaltet eine Reihe technischer Schwierigkeiten,
die seinen Einsatz häufig erschweren. So ist es in der Regel nicht einfach, den Fondfarbstoff
durch das Ätzmittel restlos zu zerstören. Gelingt dies nicht, so hinterbleibt auf
den geätzten Stellen ein farbiger Rückstand, dessen Nuance zwischen gelbbraunen und
stumpfviolett bzw. rotstichig grauen Tönen schwanken kann und der den Weißfond an
den geätzten Stellen anschmutzt. Dies führt zu unsauber erscheinenden weißätzen oder
für den Fall, daß eine Buntätze hergestellt werden soll, zu einer Verfälschung der
Nuance des ätzmittelbeständigen Farbstoffs. Um diese Schwierigkeit zu Überwinden,
werden Ätzpasten verwendet, die relativ starke Reduktions-oder Oxydationsmittel enthalten
wie z.B. Natriumdithionit in Verbindung mit Alkali, Alkaliformaldehydsulfoxylate oder
gar Schwermetallsalze wie beispielsweise Zinn-2-chlorid. Mit derartigen starken Ätzmitteln
gelingtes zwar in der Regel, einen einwandfreien Weißätzdruck zu erzielen, Jedoch
tritt häufig eine Schädigung des Fasermaterials ein, insbesendere dann, wenn die Polyesterfaser
noch Begleitfascrn, wie beispielsweise Zellulosefasern, enthält. Ferner sind diese
Ätzmittel in der Regel nicht billig, und im Falle der Sc
llwermetallätzmittel stellen sie eine zusätzliche ökologische Belastung dar bzw. verursachen
sie zusätzliche Aufwendungen bei der Reinigung der Abwässer. Hinzukommt, daß es nur
relativ wenige Dispersions- und Reaktivfarbstofftypen gibt, die gegen derartige Ätzmittel
resistent sind, und so ist die Auswahl von ätzmittelbeständigen Farbstoffen, die zur
Herstellung von Buntätzen verwendet werden können, relativ gering.
[0007] Es ist auch bereits bekannt, Reserveeffekte auf hydrophoben Fasern herzustellen,
indem man die Fasermaterialien mit Farbflotten klotzt, die Carbonsäureestergruppen
enthaltende Dispersionsfarbstoffe enthalten. Nach dem Trocknen des geklotzten Gewebes
werden Ätzdruckpasten aufgedruckt, die als Ätzmittel ein Alkali in Kombination mit
mehrwertigen aliphatischen Alkoholen wie Glycol, Glycerin oder Polyglykol enthalten.
Derartige Ätzmittelkombinationen haben jedoch einen negativen Einfluß auf das Fixierverhalten
der Farbstoffe, d.h. im Falle der Herstellung von Buntreserven werden die Farbausbeuten
der ätzmittelbeständigen Farbstoffe, vermindert.
[0008] Die oben angegebenen Nachteile der bekannten Verfahren zur Herstellung von Reserveeffekten
auf Textilmaterialien auf Basis von Mischfasern aus Polyester und Cellulose, insbesondere
Polyester-Baumwollfasern, durch Imprägnieren der Materialien mit Farbflotten, die
neben üblichen Färbe-und Klotzhilfsmitteln Dispersions- und Reaktivfarbstoffe enthalten,
die mit den Reservierungsmitteln reagieren und die gegebenenfalls weitere gegen die
Reservierungsmittel beständige Dispersions- und Reaktivfarbstoffe und gegebenenfalls
Alkaliformiat enthalten, Trocknen oder Antrocknen der geklotzten Materialien und anschließendes
Aufdrucken einer Reservepaste, die gewünschtenfalls neben dem Reservierungsmittel
gegen das Reservierungsmittel beständige Dispersions- und Reaktivfarbstoffe enthält,
Wärmebehandlung bei Temper
a- turen von 100 bis 190°C und, gegebenenfalls, daran anschließendes alkalisches Fixieren
des Reaktivfarbstoffs in an sich bekannter Weise lassen sich überraschenderweise dadurch
überwinden, daß man
1. als ätzbare Dispersionsfarbstoffe solche der Formel I
worin R1 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Cyan, Trifluormethyl oder einen Phenylrest,
der durch einen Substituenten der Gruppe Chlor, Brom, Nitro oder Alkyl mit 1 bis 4
C-Atomen substituiert sein kann; X1 Wasserstoff, Chlor, Brom, ein gegebenenfalls durch einen Substituenten der Gruppe
Chlor, Brom, Cyan, Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis
4 C-Atomen, Hydroxyalkoxy mit 2 bis 4 C-Atomen-und Alkoxy-alkoxy mit insgesamt 3 bis
6 C-Atomen; Y1Wasserstoff, Chlor, Brom, gegebenenfalls durch einen Substituenten der Gruppe Chlor,
Brom, Cyan, Hydroxy substituiertes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 4
C-Atomen, Hydroxyalkoxy mit 2 bic 4 C-Atomen, Alkoxyalkoxy mit insgesamt 3 bis 6 C-Atomen,
-NH-CO-Y2, -NH-SO2-y2 worin Y2 für Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls mit einem Substituenten
aus der Gruppe Phenyl, Chlor, Brom, Cyan, Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 2 C-Atomen oder
Phenoxy substituiert sein kann, Phenyl, Amino, N-Alkylamino mit 1 bis 4 C-Atomen steht;
R3 Wasserstoff, ein gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Cyan, Hydroxy, Alkoxy oder Hydroxyalkoxy
mit 1 bis 4 C-Atomen, Phenyl, Alkanoyloxy mit 2 - 4 C-Atomen, Alkoxycarbonyl mit 1
bis 4 C-Atomen, Hydroxycarbonyl mit 2 - 4 C-Atomen, Alkylaminocarbonyloxy mit 2 -
4 C-Atomen oder Phenylaminocarbonyloxy substituiertes Alkyl mit 1 - 6 C-Atomen, Hydroxyallcyl
mit 2 - 4 C-Atomen oder Alkenyl mit 3 - 6 C-Atomen; R3 ein gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Cyan, Hydroxy, Alkoxy oder Hydroxyalkoxy mit
1 - 4 C-Atomen, Phenyl, Alkanoyloxy mit 2 - 4 C-Atomen, Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4
C-Atomen, Hydroxycarbonyl mit 2 - 4 C-Atomen oder Alkylaminocarbonyloxy mit 2 bis,
4 C-Atomen substituiertes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 C-Atomen,
Alkenyl mit 3 bis 6 C-Atomen oder Phenyl und, sofern R2 Wasserstoff ist, auch die Gruppe -C(CH3)2-COOR4, worin R4 Alkyl mit 4 bis 8 C-Atomen oder Methoxy- Äthoxy-oder Propoxyalkyl mit insgesamt 4
bis 8 C-Atomen ist oder solche, die in einer der möglichen tautomeren Formen der Formel
II entsprechen,
worin D für Phenyl steht, das gegebenenfalls mindestens einen Substituenten enthält,
der aus Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Trifluoromethyl, Thiocyano, Niederalkyl, Niederalkoxy,
Niederalkylcarbonyl, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonylamino, Carbamoyl und
N-Niederalkyl- und N,N-Diniederalkylderivaten davon, Sulfamoyl und N-Niederalkyl-und
N,N- Diniederalkylderivaten davon, Sulfamato und N-Niederalkyl- und N,N-Diniederalkylderivaten
davon, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkoxy-niederalkoxycarbonyl, Niederalkoxy-niederalkoxy-niederalkoxycarbonyl,
Hydroxyniederalkoxycarbonyl, Hydroxy-niederalkoxy-niederalkoxy- carbonyl und Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl
ausgewählt ist; X2für Wasserstoff, Niederalkyl, Carbamoyl, Cyapo, Chlor, Brom, Nitroso, Nitro, Niederalkylcarbonyl,
Sulfamoyl, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonylamino oder Niederalkoxycarbonyl
steht; Z für Wasserstoff oder Niederalkyl steht; oder von wasserlöslichmachenden Gruppen
freie Dispersionsfarbstoffe, die mindestens zwei Carbonsäureestergruppen enthalten,
aus der Nitro-, Methin-, Azomethin-, Antrachinon- und vor allem Azo-und ganz besonders
Monoazoreihe, wobei die Carbonsäureestergruppen vorzugsweise die Formel -COOR5besitzen, worin R5für ein gegebenenfalls substituiertes Kohlenwasserstoff- oder heterocyclisches Radikal
steht,
2. als ätzbare Reaktivfarbstoffe solche, die reaktive Reste der Formeln III bis VI
worin M Wasserstoff oder ein Metallkation und hal Halogen bedeuten, enthalten, und
eine Reservepaste, die als Reservierungsmittel
a) ein Alkalisulfit oder aber ein Alkalihydrogensulfit in Kombination mit Alkalicarbonat
oder Alkalihyarogencarbonat und gegebenenfalls einem Aldehyd und
b) gegebenenfalls ein nichtionogences Detergens enthält, einsetzt.
[0009] Die folgenden Abschnitte dienen der detaillierten Beschreibung der erfindungsgemäß
besonders vorteilhaft einzusetzenden Dispersionsfarbstoffe der Formel I.
[0010] Alkylreste mit 1-6 C-Atomen, für die R
1 in Formel I stehen kann, sind beispielsweise Methyl; Äthyl; Propyl; Isopropyl; Butyl;
1- und 2-Isobutyl; Pentyl-(1), -(2) und -(3); 2- oder 3-Methylbutyl-(1) oder -(2);
Hexyl-(1), -(2) oder -(3); 1-, 2- oder 3-Äthylbutyl-(1) oder -(2); 2-, 3- oder 4-Methylpentyl-(1).
[0011] Beispiele für Substituenten, für die X
1in der Formel I stehen kann, sind: Chlor; Brom; Äthyl; Methyl; Propyl; Isopropyl;
Butyl-(l) oder -(2); Isobutyl; β-Chlor-, Brom-, -Cyan- oder Hydroxyäthyl; β-Chlor-,
Brom-, Cyan- oder -Hydroxypropyl; y-Chlor-, Brom-,-Cyan- oder Hydroxypropyl; β- oder
y-Chlor-,-Brom-, -Cyan- oder Hydroxybutyl-(1); 3-Chlor-, -Brom-, -Cyan- oder -Hydroxybutyl-(2);
Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy; But-1- oder -2-oxy; Isobutoxy; β-Hydroxyäthoxy;
β- oder y-Hydroxypropoxy; Hydroxyisopropoxy; β-, y- oder δ-Hydroxybutoxy; Hydroxyisobutoxy;
β-Methoxyäthoxy; β-Äthoxyäthoxy; β-Propoxy- äthoxy; β-Butoxyäthoxy; β- oder γ-Propoxypropoxy;
β-, γ- oder δ-Methoxy- bzw. äthoxybutoxy.
[0012] Substituenten, für die Y
1 stehen kann sind beispielsweise: .Methyl; Äthyl; Propyl-(1) oder -(2); n-Butyl-(l)
oder -(2); Isobutyl-(l), -(2) oder -(3); 2-Chloräthyl; 2-Chlorpropyl; 3-Chlorpropyl;
2-Bromäthyl; 2-Cyanäthyl; 2-Cyanpropyl; 3-Cyanpropyl; 1- oder 2-Hydroxyäthyl; 2- oder
3-Hydroxypropyl-(l); Methoxy; Äthoxy; Propoxy; Isopropoxy; Butoxy; Isobutoxy; β-Hydroxyäthoxy;
2- oder 3-Hydroxypropoxy; 2- oder 4-Hydroxy-but-2-oxy; Methoxyäthoxy; Äthoxymethoxy;
2- oder 3-Metboxyprop-l-oxy; 2- oder 3-Äthoxyprop-l-oxy; 2- oder 4-Metboxybut-1-oxy;
2- oder 4-Äthoxybut-1-oxy; 4-Methoxy- oder -äthoxybut-2-oxy; 1- oder 2-Meth- oder
-äthoxybut-2-oxy; Acetylamino; Propionylamino; Butyrylamino; Phenacetylamino; Chlor-,
Brom-, Cyan- oder Hydroxyacetylamino; 2- oder 3-Chlor- oder Brompropionylamino; 2-
oder 3-Hydroxypropionylamino; 2- oder 3-Cyanpropionylamino; 2-, 3- oder 4-Chlor- oder
Brombutyrylamino; 2-, 3-oder 4-Cyanbutyrylamino; 2-, 3- oder 4-Hydroxybutyrylamino;
Methoxyacetylamino; 2- oder 3-Methoxy- oder Äthoxypropionylamino; 2-, 3- oder 4-Methoxybutyrylamino;
Phenoxyacetylamino; Benzoylamino; Aminocarbonylamino; Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder
Butylaminocarbonylamino; Isopropylamino-carbonylamino; Iso- oder sek. Butylaminocarbonylamino.
[0013] Gegebenenfalls substituierte Niederalkylgruppen mit 1 - 6 C-Atomen, für die R
2 oder R
3 stehen, sind beispielsweise: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.
Butyl, Pentyl-1, -2 oder -3, Hexyl-1, -2 oder -3, 2-Chlor-, -Brom- oder -Cyanäthyl,
2- oder 3-Chlor, -Brom- oder Cyanpropyl-(1); 2-, 3- oder 4-Chlor-, -Brom- oder -Cyanbutyl-(1);
1-, 3- oder 4-Chlor-, Brom- oder Cyanbutyl-(2); Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-
oder Butoxyäthyl; ß-(ß-Hy- droxyäthoxy)-äthyl; 2- oder 3-Methoxy- oder -Äthoxypropyl-(1);
Benzyl; Phenäthyl; Phenylpropyl; Acetyloxy-, Propionyloxy- oder Butyryloxyäthyl; 2-
oder 3-Acetyloxy-, Propionyloxy- oder Butyryloxypropyl-(1); 2-,3- oder 4-Acetyloxybutyl-
- (1); Phenoxyacetoxyäthyl, -propyl oder-butyl; Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder
Phenylaminocarbonyloxy- äthyl-(2) oder -(3); Methyl-, Äthyl , Propyl- oder Butylaminocarbonyloxypropyl-(1)
oder -butyl-(1); 2-Hydroxyäthyl; 2- oder 3-Hydroxypropyl- (1); 3-Hydroxypropyl-(2);
2-, 3- oder 4-Hydroxybutyl-(1); 1-, 3- oder 4-Hydroxybutyl-(2); Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy-, Isopropoxy-, Eut(1)oxy-, But(2)oxy- oder Isobutoxycarbonyl; β-Hydroxy- äthoxy-,
Hydroxypropoxy- oderHydroxybutoxycarbonyl.
[0014] Alkenylgruppen, für die R
2 oder R
3 stehen, sind beispielsweise: Allyl; Methally; Crotyl; Buten-3-yl-(1); Buten-3-yl(2);
Penten-2-, -3- oder -4-yl-(1); Penten-3- oder -4-yl-(2); Hexen-2-, -3-, -4- oder -5-yl-(1).
[0015] Beispiele für Alkyl- und Alkoxyalkylgruppen, für die R
4 stehen kann, sind: Methyl; Äthyl; Isopropyl; Propyl; (n)-Butyl; sek.Butyl; Isobutyl;
Pentyl; Hexyl; 2-Äthylhexyl-(1); Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxyäthyl; 2- oder 3-Methoxy-,
Äthoxy- oder Propoxypropyl-(1); 2-, 3- oder 4-Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxybutyl-(l);
1-, 3- oder 4-Methoxy-, -Äthoxy- oder -Propoxybutyl-(2); Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxypentyl
und Äthoxyhexyl.
[0016] Besonders bevorzugt für den Einsatz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Farbstoffe
der Formel I, in denen R
1 Wasserstoff bedeutet und R
2 frei von Alkoxycarbonyl und Hydroxyalkoxycarbonylgruppen ist. Eine weitere bevorzugte
Gruppe von Farbstoffen der Formel I umfaßt solche Farbstoffe, die in den Resten R
2 und/oder R
3 Hydroxygruppen enthalten insbesondere solche, in denen R
2 Äthyl oder β-Hydroxyäthyl und R
3 β-Hydroxyäthyl ist oder solche, in denen R
2 Wasserstoff und R
3 ein Alkoxycarbonylalkylrest, insbesondere ein 2-Alkoxycarbonylpropyl-2-Rest ist.
[0017] Eine weitere für die erfindungsgemäße Verwendung besonders bevorzugte Klasse von
dispersen Monoazofarbstoffen sind die Farbstoffe der Formel 1
worin X
1für Wasserstoff, Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, Alkoxyalkyl mit insgesamt 3 bis 6 C-Atomen,
Hydroxyalkyl mit 2 - 4.C-Atomen, Chlor; Y
lfür Chlor, Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen oder -NH-CO-Y
2stehen und R
1, R
2, R
3 und y
2 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
[0018] Bevorzugte-NH-COY
2-"Gruppen sind Alkanoylaminogruppen mit unsubstituiertem Alkanoylrest mit 2 bis 4
C-Atomen insbesondere Acetylaminogruppen.
[0020] Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Farbstoffe der Formel II und ihre
Herstellung sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 12 741 bekannt. Sie können
in einer Anzahl von möglichen tautomeren Formen existieren. Der Zweckmäßigkeit halber
sind die Farbstoffe nur in einer der möglichen Formen formuliert. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, daß die Erfindung auch die Verwendung von Farbstoffen in jeder der möglichen
tautomeren Formen umfaßt.
[0021] In der folgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke "Niederalkyl" und Niederalkoxy"
auf Alkyl- bzw. Alkoxyradikale mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
[0022] Beispiele für Substituenten, die am Phenylradikal D vorliegen können, sind Niederalkylradikale,
wie z.B. Methyl, Niederalkoxyradikale, wie z.B.Methoxy und Äthoxy, Niederalkylcarbonylradikale,
wie z.B. Acetyl, Niederalkylsulfonylradikale, wie z.B. Äthylsulfonyl, Niederalkylcarbonylaminoradikale,
wie z.B.Acetylamino, N-Niederalkyl- und N,N-Di-nieder- alkylcarbamoyl-Radikale, wie
z.B. N-Äthylcarbamoyl, N-Butylcarbamoyl und N,N-Dimethylcarbamoyl, N-Niederalkyl-
und N,N-Di-niederalkylsulfamoyl-Radilcale, wie z.B. N-Äthylsulfamoyl und N,N-Dimethylsulfamoyl,
N-Niederalkyl- und N,N-Di-nieder- alk
ylsulfamato-Radikale (-O.S0
2NH
2),wie z.B. N-Methylsulfamato und N,N-Diäthylsulfamato, Niederalkoxycarbonylradikale
wie z.B. Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Propyloxycarbonyl und Butyloxycarbonyl,
Niederalkoxy-niederalkoxycarbonyl- Radikale, wie z.B. β-(Mcthoxy- oder Äthoxy-)-äthoxycarbonyl,
Niederalkoxy-niederalkoxy-niederalkoxycarbonyl-Radikale, wie z.B. β-(ß'-Methoxyäthoxy)äthoxycarbonyl,
Hydroxy-niederalkoxycarbonyl-Radikale, wie z.B. β-Hydroxyäthoxycarbonyl, Hydroxy-niederalkoxy-niederalkoxycarbonyl-
Radikale, wie z.B.y-(ß'-Hydroxyäthoxy)propoxycarbonyl, und Niederalkoxycarbonyl-niederalkyl-Radikale,
wie z.B. Äthoxycarbonylmethyl.
[0023] Beispiele für Niederalkylradikale X
2 und Z sind Äthyl und Methyl. Beispiele für Niederalkylcanbonylradikale X
2sind Acetyl und Propionyl. Beispiele für Niederalkoxycarbonylradikale X
2sind Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Propoxycarbonyl und Butoxycarbonyl. Ein Beispiel
für ein Niederalkylsulfonylradikal X
2ist Äthylsulfonyl. Ein Beispiel für ein Niederalkylcarbonylaminoradikal X
2ist Acetylamino.
[0024] Eine bevorzugte Klasse von dispersen Monoazofarbstoffen fur die Verwendung gemäß
der Erfindung sind die Farbstoffe der Formel VIII
worin X
2und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, r für 0 oder 1 steht, Y
3für Niederalkyl, Niederalkoxy-niederalkyl, Niederalkoxy-niederalkoxy-niederalkyl,
Hydroxyniederalkyl oder Hydroxy-niederalkoxy-niederalkyl steht und der Benzolring
D
1 weiter durch Chlor, Brom, Nitro, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkyl oder Niederalkoxy
substituiert sein kann. Vorzugsweise steht Y
3 für Niederalkyl, stent r für 0 und steht X
2für -CN.
[0025] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Dispersionsfarbstoffe, die mindestens zwei Carbonsäureesterguppen
der Formel _CO0R
5 enthalten, und ihre Herstellung sind aus den DOS 2612740, 2612742, 2612790,2612791
und 2612792 bekannt. In dieser Farbstoffgruppe bedeutet der in den Carbonsäureestergruppen
enthaltene Rest R
5insbesondere ein Cycloalkylradikal, wie z.B. Cyclohexyl, ein monocyclisches Arylradikal,
wie z.B. Phenyl, Tolyl und Xylyl oder ein substituiertes Derivat davon wie Anisyl,
Chlorophenyl und Bromophenyl, ein monocyclisches Ar
ylalkylradikal, wie z.B. Benzyl oder β-Phenyläthyl, oder vorzugsweise ein Alkylradikal,
wie z.B. Hexyl, Octyl, Dodecyl, aber ganz besonders ein Niederalkylradikal mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Äthyl, Propyl, Butyl und vor allem Methyl. Alternativ
kann R
Sein substituiertes Alkylradikal, insbesondere ein substituiertes Niederalkylradikal,
wie z.B. ein Hydroxy-niederalkylradikal, beispielsweise β-Hydroxyäthyl, oder ein Niederalkoxy-niederalkylradikal,
bei spielsweise y-Methoxypropyl, sein. Die erwähnten Carbonsäureestergruppen können
direkt an Kohlenstoffatome ein oder mehrerer Benzol- oder heterocyclischer Ringe im
stoffmolekül oder aber an eine Brückengruppe, wie z.B. -0-Alkylen oder -N-Alkylen-,
gebunden sein. Eine bevorzugte Klasse von solchen Azofarbstoffen umfaßt Farbstoffe
der Formel IX
worin A für den Rest einer Diazokomponente der aromatischen oder heterocyclischen
Reihe steht, E für den Rest einer Kupplungskomponente steht, R
5die oben angegebene Bedeutung besitzt und n und m jeweils unabhängig voneinander für
0, 1 oder 2 stehen, wobei die Summe aus n und m mindestens 2 ist.
[0026] Eine zweite bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen umfaßt die Farbstoffe der Formel
IXa
worin A
1 für das Radikal einer Diazokomponente der aromatischen oder heterocyclischen Reihe
steht, der Benzolring B gegebenenfalls Substituenten enthalten kann, R
5die angegebene Bedeutung besitzt und X
3 und X
4 jeweils unabhängig voneinander Niederalkylen- oder Niederalkylen-0-niederalkylen-Radikale
bedeuten, worin Niederalkylen sich auf Alkylenradikale mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bezieht.
[0027] Eine weitere bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen umfaßt die Farbstoffe der Formel
IXb
worin B, X
3 und R
5die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, Z
1für ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl-, Cycloaklyl-
oder Arylradikal steht, A
2 für das Radikal einer Diazokomponente der aromatischen oder heterocyclischen Reihe
steht und p für 1 oder 2 steht.
[0028] Eine weitere bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen umfaßt diejenigen der Formel IXc
worin A
2, B, R
sund X
3 die angegebenen Bedeutungen besitzen, R
6 für Niederalkyl steht und q für 2 oder vorzugsweise 1 steht.
[0029] Beispiele für Substituenten, die am Benzolring B vorhanden sein können, sind Niederalkylradikale,
insbesondere Methyl, Niederalkoxyradikale, wie z.B. Methoxy und Äthoxy, Chlor-, Brom-
und Acylaminoradikale, insbesondere Acylaminoradikale der Formeln
worin T
1, T
4 und T
5 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Niederalkyl stehen, T
2 für Wasserstoff, Niederalkyl oder monocyclisches Aryl steht und T
3 für Niederalkyl oder monocyclisches Aryl steht.Vorzugsweise besitzt die ervähnte
Acylaminogruppe die Formel: -NHCO-Niederalkyl.
[0030] In der gesamten Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke
uNiederalkyl" und "Niederalkoxy" auf Alkyl- bzw. Alkoxyradikale mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
[0031] Die Radikale der Diazokomponenten A, A
1 und A
2 können Radikale irgendwelcher Diazokomponenten der heterocyclischen Reihe sein, und
zwar insbesondere gegebenenfalls substituierte Thiazol-2-yl-, Benzthiazol-2-yl-, Thien-2-yl-,
Benz-2,l-isothiazol-3-yl-, Benz-1,2-isothiazol-3-yl-,1,2,4-Thiadiazol-5-yl-, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl-,
Isothiazol-5-yl-, Pyrazol-3-yl-, Imidazol-(2- oder -5-)yl-, 1,2,4-Triazol-3-yl- und
Tetrazol-5-yl-Radikale.
[0032] Insbesondere sind A, A
1 und A
2 Radikale einer Diazokomponente der aromatischen Reihe und ganz besonderes ggf. substituierte
Naphthyl- und vor allem ggf. substituierte Phenylradi- kale. Der Substituent oder
die Substituenten, die an solchen Radikalen vorliegen, können irgendwelche Substituenten
außer Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen sein, die fbricherweise an den Diazoradikalen
von dispersen Azo- farbstoffen vorhanden sind, wie z.B. Chlor, Brom, Nitro, Cyano,
Trifluoromethyl, Niederalkyl, Niederalkoxy, Niederalkylsulfonyl, Niederalkylcarbonyl,
Acylamino, insbesondere Niederalkylcarbonylamino, Sulfonamido und N-substituferte
und N,N-disubstituierte Derivate davon, Carbonamido und N-substituierte und N,N-disubstituierte
Derivate davon und Carbonsäureestergruppen, insbesondere Niederalkoxycarbonyl. Vorzugsweise
sind A, A
1 und A2 gegebenenfalls substituierte Phenylradikale und insbesondere Radikale der
Formeln
worin L
1 und L
2 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkyl stehen, U und W jeweils unabhängig
voneinander für Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor, Brom, Niederalkoxy, Nitro, Cyano
oder Niederalkoxycarbonyl stehen und V für Wasserstoff, Nitro, Chlor, Brom, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Cyano, Niederalkoxycarbonyl, Sulfonamido oder Carbonamido und N- und
N,N-substituierte Derivate davon, Niederalkylcarbonyl und Niederalkylsulfonyl steht.
V ist vorzugsweise Nitro.
[0033] In den obigen Klassen stehen A, A
1 und A
2 vorzugsweise für ein Phenylradikal, das bis zu 3 Substituenten enthalten kann, vorzugsweise
die Substituenten, die oben beispielhaft als Substituenten am erwähnten Diazoradikal
aufgefunrt. wurden.
[0034] Eine spezielle Gruppe Carbonsäureestergruppen enthaltender Azo-Dispersionsfarbstoffe
entspricht der Formel IXd
. worin L
3 für gegebenenfalls substituiertes Niederalkyl steht; L
4 für gegebenenfalls substituiertes Niederalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Amino
steht; Y
1 für Wasserstoff oder Nitro steht; Y
4für Wasserstoff oder Niederalkoxy steht; R
7 für Niederalkyl oder Cyano-niederalkyl steht;
[0035] A
3 und A
4 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkylen stehen; und X
5 für Cyano, Niederalkoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy-niederalkoxy,
Chlor, Brom, Niederalkoxy-carbonyl, Niederalkylcarbonyl, gegebeneufalls substituiertes
Phenoxycarbonyl, gegebenenfalls substiuiertes Phenylcarbonyl, gegebenenfalls substituieres
Phenoxy, Hydroxymethyl oder Niederalkylcarbonyloxymethyl steht.
[0036] In der gesamten Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke "Niederalkyl","Niederalkoxy"
und "Niederalkylen" auf Alkyl-, Alkoxy- bzw. Alkylenradikale mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
[0037] Beispiele für Niederalkylenradikale A
3 und A
4 sind Methylen, Trimethylen, Tetramethylen, Propylen und vor allem Äthylen. Beispiele
für Cyano-niederalkylradikale R7 sind Cyanomethyl, γ-Cyanopropyl, δ-Cyanobutyl und
vor allem β-Cyanoäthyl. Beispiele für Niederalkylradikale L
3 , L
4 und R
7 sind Methyl, Äthyl, n-Propyl und n-Butyl. Beispiele für Niederalkoxy- radikale Y
4 sind Äthoxy und vor allem Methoxy.
[0038] Beispiele für substituierte Niederalkylradilale L
3 und L
4 sind Hydroxyniederalkyl, wie z.B. ß-Hydroxyäthyl, Chloroniederalkyl, wie z.B. β-Chloroäthyl,
Cyanoniederalkyl, wie z.B. ß-Cyanoäthyl, Niederalkoxy-niederalkyl, wie z.B. β-Äthoxyäthyl
und y-Methoxypropyl, Phenyl-niederalkyl, wie z.B. Benzyl und β-Phenyläthyl, und Phenoxy-niederalkyl,
wie z.B.Phenoxymethyl.
[0039] Beispiele für substituierte Aminogruppen L sind Niederalkylamino, wie z.B. Methylamino
und Äthylamino.
[0040] Es wird jedoch bevorzugt, daß L
3 für Niederalkyl steht. Es wird außerdem bevorzugt, daß L
4 für Niederalkyl, insbeson- dere Methyl, steht.
[0041] Spezielle Beispiele für Gruppen X
5 sind Niederalkoxyradikale, wie z.B. Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy und n-Butoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy-Radikale,
wie z.B. β-Äthoxy- äthoxy und y Methoxypropoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy-Niederalkoxy-Radikale,
wie z.B. ß-(β'-Nethoxyäthoxy)äthoxy, Niederalkoxycarbonyl-Radikale, wie z.B. Methoxycarbonyl,
Äthoxycarbonyl und n-Butoxycarbonyl, Niederalkylcabonylradikale, wie z.B. Acetyl und
Propionyl, gegebesenfalls substituierte Phenoxycarbonylradikale, wie z.B. Phenoxycarbonyl
selbst, p-Methylphenoxycarbonyl und m-Chlorophenoxycarbonyl, gegebenenfalls substituierte
Phenylcarbonyl-Radikale, wie z.B. Benzoyl und m-Nitrobenzoyl, gegebenenfalls substituierte
Phenoxyradikale, wie z.B. Phenoxy selbst, Tolyloxy und Chlorophenoxy, und Niederalkylcarbonyloxymethyl-Radikale,
wie z.B. Acetoxymethyl.
[0042] Es wird jedoch bevorzugt, daß X
5 für Cyano, Niederalkoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyl,
Hydroxymethyl oder Niederalkylcarbonyloxymethyl steht.
[0043] Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Farbstoffen umfaßt diejenigen der Formel
IXe
worin R
7 die angegebene Bedeutung besitzt; L
3 für Niederalkyl steht; Y
4 für Wasserstoff oder Methoxy steht; und X
5 für Cyano, Niederalkoxy, Niederalkoxy-niederalkoxy, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyl,
Hydroxymethyl oder Niederalkylcarbonyloxymethyl steht.
[0044] Eine weitere spezielle Gruppe Carbonsäureestergruppen enthaltender Azo-Dispersionsfarbstoffe
entspricht der Formel IXf
worin X
6für Niederalkyl steht, s für 1, 2 oder 3 steht, Z
2 für Wasserstoff, Niederalkyl oder Niederalkoxy steht, Y
5 für Wasserstoff, Niederalkyl, Niederalkoxy, Chlor, Brom, -NHCOX
7 oder -NHSO
2X
8 steht, X
7 für Niederalkyl, Niederalkoxy, Amino oder N-Niederalkylamino steht, X
8 für Niederalkyl steht, A
5 und A
6 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkylen stehen und R
8 und R
9 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkyl oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen.
[0045] Beispiele für Niederalkylradikale X
67 Z
2, Y
5,X
7, X
8, R
8 und R
9 sind Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl und n-Butyl. Beispiele für Niederalkoxyradikale
X
77 Z
2 und Y
5 sind Äthoxy und vorzugsweise Methoxy. Beispiele für Niederalkylenradikale A
5 und A
6 sind Methylen, Trimethylen, Propylen, Tetramethylen, Hexamethylen und vor allem Äthylen.
Beispiele für Hydroxyalkylradikale R
8 und R
9 sind β-Hydroxyäthyl, β- oder y-Hydroxypropyl und β-, y- oder δ-Hydroxybutyl. Beispiele
für N-Niederalkylaminoradikale X
7 sind Methylamino und Äthylamino.
[0046] Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Farbstoffen umfaßt diejenigen der Formel
IXg
worin X
6, Y
5, Z
2, R
8 und Rg die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Y
5steht vorzugsweise für Wasserstoff oder Niederalkylcarbonylamino.
[0047] Eine weitere spezielle Gruppe Carbonsäureestergruppen enthaltender Azo-Dispersionsfarbstoffe
entspricht der Formel IXh
worin X
9 für Nitro oder
Cyano steht; Y
6für Wasserstoff, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Niederalkoxy oder Niederalkoxycarbonyl
steht; T
6für Methoxy oder Äthoxy steht; Z
3für Wasserstoff, Chlor, Brom, Niederalkyl oder Niederalkoxy steht; A
7 und A
8 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkylen stehen und R
10und R
11 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkyl oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
stehen.
[0048] Beispiele für Niederalkylradikale Z
3 ,R
10und R
11sind Mathyl, Äthyl, n-Propyl und n-Butyl. Beispiele für Niederalkoxy- radikale Y
6und Z
3sind Methoxy und Athoxy. Beispiele für Niederalkoxycarbonylradikale Y
6sind Methoxycarbonyl, Äthoxycarbo
pyl, n-Propoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Iso- propoxycarbonyl, sek.-Butoxycarbonyl
und Isobutoxycarbonyl.
[0049] Beispiele für Hydroxyalkylradikale R
10und R
11sind ß-Hydroxyäthyl, y-Hydroxypropyl und δ-Hydroxy-n-butyl. Beispiele für Niederalkylenradikale
A
7 und A
8 sind Methylen, Trimethylen, Propylen, Tetramethylen, Hexamethylen, α,β-Dimethyläthylen
und vor allem Äthylen.
[0050] Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Farbstoffen wird durch diejenigen der
Formel IXi
gebildet, worin Y
6Brom, Nitro oder Cyano steht und
und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
[0051] Eine weitere spezielle Gruppe Carbonsäureestergruppen enthaltender Azo-Dispersionsfarbstoffe
Formel IXk
worin X
10für Cyano, gegebenenfalls substituiertes Methoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes
Äthoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Carbonamido, Niederalkylcarbonyl, Niederalkylsulfonyl,
gegebenenfalls substituiertes Arylcarbonyl oder Arylsulfonyl, Chlor oder Brom steht;
Y
7 für Wasserstoff, Niederalkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Niederalkoxycarbonyl
steht; Z4 für Wasserstoff, Nicderalkyl, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, gegebenenfalls
substituiertes Niederalkoxycarbonyl oder gegebenenfalls substituiertes Carbonamido
steht; mit der Einschränkung, daß X
10und Z
4 nicht beide für gegebenenfalls substituiertes Carbonamido stehen und daß Y
7 und Z
4 nicht beide für Wasserstoff stehen; W
lfür Wasserstoff, . Niederalkyl oder Niederalkoxy steht; V
2für Wasserstoff, Chlor, Brom, Niederalkyl, Niederalkoxy oder Acylamino steht; mit
der Einschränkung, daß V
2und W
1nicht beide für Wasserstoff stehen; A
9 und A
10 jeweils unabhängig voneinander für Niederalkylen stehen; und R
12und R
13jeweils unabhängig voneinander für Niederalkyl oder Hydroxyniederalkyl stehen.
[0052] Die gegebenenfalls substituierten Carbonamidogruppen X
10 und Z
4 besitzen die Formel:
worin T
7 für Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl steht und T
8 für Wasserstoff oder Niederalkyl steht.
[0053] Beispiele für Niederalkylradikale Z
4, Y
7, T
7, T
8 V
2, V
1, R
12und R
13sind Methyl, Äthyl, n-Propyl und n-Butyl. Berspiele für Niederalkoxyradikale V
2und W
lsind Äthoxy und vorzugsweise Methoxy, Beispiele für Niedralkylenradikale Ag und A
10 sind Methylen, Trimethylen, Propylen, Tetramethylen und vor allem Äthylen. Die Acylaminogruppen
Y
2besitzen vorzugsweise die Formel -NHCOT
9 oder -NHSO
2T
10 worin T
9 für Wasserstoff oder Niederalkyl steht und T
10 für Niederalkyl steht. Vorzugsweise besitzen d
10 Acylaminogruppen die Formel -NHCOT
9 wobei T
9 Niederalsyl ist. Spezielle Beispiele fur Acylaminogruppen V
2 sind Methylsulfonamido, Benzolsulfonylamino, Benzoylamino, Ureido, Formylamino und
vorzugsweise Acetylamino, Propionylamino und Butyrylamino.
[0054] Beispiele für Mederalkexycarbonylradikale (Carboniederalkoxyradikale) Y
7 und Z
4 sind Methoxycarbonyl und Äthoxycarbonyl. Beispiele für substituierte Niederalkoxycarbonylradikale
Z
4 sind
z.B. β-Hydroxyäthoxycarbonyl, Cyanoniederalkoxycarbonyl, wie z.B. ß-Cyanoäthoxycarbonyl,
Niederalkoxy-niederalkoxy- carbonyl, wie z.B. ß-Methexyathoxycarbonyl und Kederalk-
und
Ary
lsulfony
lradi
kale X
10sind gegebenenfalls substituierte Benzoyl- und Phenylsulfonylradikale, insbesondere
Nitrobenzoyl, Methylbenzoyl, Methoxybenzoyl, Nitrobenzoyl und p-Tolylsulfonyl. Beispiele
für gegebenenfalls substituierte Arylradikalc Y
7 sind Phenyl, Nitrophenyl und Nitrotolyl.
[0055] Eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemäßen Farbstoffen umfaßt diejenigen der Formel
IX 1
worin X
10für Cyano, Methoxycarbonyl oder Äthoxycarbonyl steht und W
1, V
2, A
9, A
10' R
12 und R
13 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
[0056] Beispiele für erfindungsgemäß einzusetzende Carbonsäureestergruppen enthaltende Dispersionsfarbstoffe
der Anthrachinonreihe sind: 1,4-Di(ß-äthoxycarbonyläthylamino)-anthrachinon, 1-Amino-4-[4'-(a,ß-di-{ß'-hydroxyäthoxy-
carbonyl}äthyl)anilino]anthrachinon, 1,4-Di-(ß-methoxy- carbonyläthylamino)anthrachinan,
1.,4-Di-(o-methoxy- carbonylanilino)anthrachinon.
[0057] Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Re- aktivfarbstoffe enthalten
einen der oben angegebenen faserreaktiven Reste der Formeln I I I bis VI. Den Resten
der Formeln III.bis V ist es gemeinsam, daß sie in Gegenwart von Alkali unter Abspaltung
eines Sulfat- oder Halogenitanions eine Vinylsulfonylgruppe ausbilden. Diese in Gegenwart
von Alkali gebildete Gruppe fixiert in gleicher Weise wie der direkt an den Farbstoffest
gebundene Vinylsulfonylrest der Formel V durch Addition einer der OH-Gruppen der Cellulose
an die Vinyldoppelbindung. Reaktivfarbstoffe, die einender oben genannten reaktiven
Reste aufweisen, können allen technisch wichtigen Farbstoffgruppen angehören. Als
Beispiele für Reaktivfarbstoffe, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet sind, seien die Monoazofarbstoffe CI-Yellow 13 - 17 und 72 - 74, Orange 7,
15, 16, 23, 24, 55, Red 21 - 23, 35, 36, 50, 63, 103 - 107, 112 - 114, Blue 28, Brown
16; die Disazofarbstoffe CI-Blue 76, Blue 98, Black 5, 31; die Mono- bzw. Disazo-Mettalkomplex-Farbstoffe
CI-Violet 4, 5, Blue 20, Brown 18; die Andrachinonfarbstoffe CI-Violet 22, Blue 19
und 27; die Phthalocyaninfarbstoffe CI-Blue 21, 38, 77, 91 und Green 14 genannt.
[0058] Besonders bevorzugt sind als ätzbare Reaktivfarbstoffe solche, die als Reaktivanker
mindestens einen faserreaktiven Rest der Formeln IV oder V enthalten.
[0059] Die Mengen der Farbstoffe, die in den erfindungsgemäß einzusetzenden Klotzflotten
enthalten sind, wird wie üblich auf die Farbtiefe der gewünschten Färbung und Intensität
des Reserveeffekts abgestimmt. Außerdem entspricht die Menge der für eine der beteiligten
Faserarten geeigneten Farbstoffe auch dem Massen-Anteil dieser Faserart an der gesamten
Fasermasse. So enthält eine Klotzflotte, die für eine Fondfärbung bestimmter Farbnuance
zubereitet wird, in Fall, daß das Substrat überwiegend Zellalozefasern enthart einen
hohen Anteil an ätzbaren und gegebenenfalls nicht ätzbaren Reaktivfarbstoffen und
einen niedrigen Anteil ätzbarer und gegebenenfalls nicht ätzbarer Dispersionsfarbstoffe
und im Fall, daß das Substrat überwiegend Polyesterfasern enthält, einen hohen Anteil
der Dispersionsfarbstoffe und einen niedrigen Anteil der Reaktivfarbstoffe.
[0060] Das erfindungsgemäße Verfahren ist nach seiner Art vorwiegend für die Veredelung
von Textilien aus Zellulose-Polyester-Fasern bestimmt. Das Mengenverhältnis der beiden
Faserarten unterliegt jedoch bei Berücksichtigung der oben angegebenen Kriterien für
die Zusammensetzung der Klotzflotte keiner Beschränkung, und im Grenzfall kann das
Verfahren auch für die Erzeugung von Reserveeffekten auf reinen Zellulosetextilien
bzw, reinen Polyestertextilien eingesetzt werden, wobei dann die Klotzflotten ausschließlich
ätzbare und gegebenenfalls nichtätzbare Reaktivfarbstoffe bzw. ausschließlich ätzbare
und gegebenenfalls nichtätzbare Dispersionsfarbstoffe enthalten.
[0061] Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einzusetzende Reservepaste
enthält als Reservierungsmittel entweder ein Alkalisulfit oder aber ein Alkalihydrogensulfit
in Kombination mit Alkalicarbonat oder Alkalihydrogencarbonat als Reservierungmittel.
Das Alkalihydrogensulfit kann auch durch eine äquivalente Menge eines Alkalihydrogensulfit-Aldehydaddukts
ganz oder teilweise ersetzt werden. Es ist auch möglich, dieses Addukt in der Reservepaste
selbst zu erzeugen, indem man der Reservepaste Alkalihydrogensulfit, Alkalihydrogencarbonat
und einen Aldehyd zusetzt. Als Alkalisulfit, Alkalihydrogcnsulfit und Alkalihydrogencarbonat
sind für den technischen Einsatz insbesondere die Natrium- oder Kaliumsalze, vorzugsweise
die Natriumsalze geeignet. Als Aldehyde, die als Alkalihydrogensulfitaddukte in den
Reservepasten enthalten sein können, kommen prinzipiell alle technisch gut zugänglichen,
wie z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Glyoxal,Benzaldehyd, in Betracht. Da die Aldehyd-Alkalihydrogensulfitaddukte
mit den Einzelkomponenten des Addukts im Gleichgewicht stehen, sind
[0062] Es wurde nun gefunden, daß es für die Fixierung der nichtgeätzten Farbstoffe besonders
günstig ist, diese in bekannten Druckpasten enthaltenen Zusätze nicht zu verwenden,
sondern stattdessen Ester höhermolekularer Polyglykole mit Carbonsäuren einzusetzen.
Der Einsatz von Polyglykolestern wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn Buntätzen
hergestellt werden sollen, d.h. wenn an der mit der Reservepaste bedruckten Stelle
gegen das Reservierungsmittel beständige Dispersions- und Reaktivfarbstoffe bei der
Fondfärbung mitverwendet werden oder in der Reservepaste enthalten sind.
[0063] Polyglykolcarbonsäureester, die mit besonderem Vorteil in den erfindungsgemäß zu
verwendenden Reservepasten eingesetzt werden können, sind beispielsweise in der Deutschen
Auslegeschrift 1138735 beschrieben.
[0064] Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt in an sich bekannter Weise
durch Klotzen des Textilmaterials aus Polyester- und Cellulosefasern mit Farbflotten,
die einen oder mehrere der oben genannten alkalisch ätzbaren Dispersionsfarbstoffe
und einen oder mehrere Reaktivfarbstoffe, die einen der oben genannten reaktiven Reste
der Formeln III bis VI, vorzugsweise die β-Sulfatoäthylsulfonyl- oder β-Sulfatoäthylsulfonamid-Gruppen
besitzen, neben den bekannten üblichen Färbereihilfsmitteln, wie beispielsweise Dispergiermitteln,
Netzmitteln, Schaumdämpfungsmitteln und Klotzhilfsmitteln und, sofern Buntätzdrucke
erzeugt werden sollen, zusätzlich gegen das Ätzmittel beständige Dispersions- und
Reaktivfarbstoffe, enthalten, und Abquetschen der geklotzten Gewebebahnen auf eine
Flottenaufnahme von 50-120 %. Anschließend werden die Gewebebahnen durch Warmluft
mit eventueller vorausgehender Infrarotstrahlung getrocknet, wobei die Temperatur
ca. 80 bis maximal etwa 150°C bei entsprechender Verkürzung der Zeit beträgt. Die
so vorbereiteten Gewebebahnen werden dann mit der Ätzreservedruckpaste bedruckt, die
die oben beschriebenen Reservierungsmittel sowie die in Druckpasten tür den Tex- tildruck
bekannten Zusatzstoffe, insbesondere Verdickungsmittel enthält. Anschließend werden
die geklotzten und bedruckten textilen Flächengebilde einer Wärmebehandleng zwischen
100 und 190°C unterworfen. Die Wärmezufuhr erfolgt vrzugswelse durch überhitzten Wasserdampf.
Die Hitzebehandlung bewirkt a) an den mit der Reservepaste bedruckten Stellen eine
Inhibierung der reservierbaren Dispersions- und Reaktiv- farbstoffe und eine Fixierung
der gegebenenfalls vorhan- denen nicht reservierbaren Dispersions- und Reaktivfarbstoffe,
b) an den nicht mit Reservepaste bedruckten Stellen eine Fixierung der Dispersionsfarbstoffe
und, sofern die Klotzflotte ein Alkaliformiat enthalten hat, auch gleichzeitig der
Reaktivfarbstoffe. Hiarbet ist
[0065] Zum Schluß werden die Färbungen bzw. Drucke heiß und kalt gespült und getrocknet.
Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
die
Klotzflotte außer reservierbaren Dispersions- und Reaktivfarbstoffen zusätzlich solche
enthält, die gegen das Reservierungsmittel beständig sind und somit durch die erfindungsgemäß
einzusetzenden Ätzreservedruckpasten nicht zerstört werden. Verfährt man im übrigen
wie oben angegeben, so erhält man mehrfarbige Dessins. Eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die reservierbaren Farbstoffe
nicht durch Klotzen mit einer Klotzflotte auf dem gesamten Gewebe appliziert sondern
ebenfalls in Form von Druckpasten auf das Gewebe aufdruckt und anschließend mit der
Ätzreservedruckpaste überdruckt. Fixierung und Fertigstellung der Textildrucke erfolgt
dann anschließend wie oben bereits beschrieben. Auch bei diesem Verfahren ist es möglich,
den als erstes aufgedruckten Farbdruckpasten Farbstoffe zuzusetzen, die gegen das
Reservierungsmittel resistent sind. Auch in diesem Falle werden mehrfarbige Dessins
erhalten. Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß auf den mit reservierbaren Farbstoffen geklotzten oder bedruckten
Fond Ätzreservedruckpasten aufgedruckt werden, die ihrerseits gegen das Reservierungsmittel
resistente Farbstoffe enthalten. Bei anschließender Fixierung und Fertigstellung der
Textilmaterialien wie oben beschrieben werden auch hier mehrfarbige Dessins erhalten.
[0066] Die Dispersionsfarbstoffe der Formel I liegen in den Klotz- flotten bzw. in den Druckpasten
in fein dispergierter Form vor, wie es für Dispersionsfarbstoffe üblich und bekannt
ist, während die Reaktivfarbstoffe gelöst sind. Auch die Herstellung der Klotzflotten
bzw. Druckpasten, die erfindungsgemäß einzusetzen sind, erfolgt in an sich be- kannter
Weise durch Misehen der Flotten- bzw. Druckpastenbestandteile mit der nötigen Menge
Wasser und flüssigen feindispersen oder festen redispergierbaren Einstellungen der
Dispersionsfarbstoffe sowie Lösungen bzw. Einstellungen der Reaktivfarbstoffe.
[0068] Gegen das Reservierungsmittel beständige Reaktivfarbstoffe, die zur Herstellung von
mehrfarbigen Dessins mit dem reservierbaren Reaktivfarbstoff der Formel I kombiniert
werden können, sind die bekannten llandelsfarbstoffe aus der Gruppe der Azo- oder
Azomethin-, Chinophthalon-, Nitro-oder Anthrachinonfarbstoffe, die als faserreaktiven
Rest einen aus der Klasse der Triazine, Chinoxaline, Phthalazine, Pyridazine, Pyrimidine
oder der a,ß-ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren enthalten. Stellvertretend für
die gesamte Klasse seien im folgenden die wichtigsten Verbindungen genannt, von denen
sich die faserreaktiven Reste der nicht reservierten, d.h. gegen das Ätzmittel
beständigen Reaktivfarbstoffe ableiten:
Cvanurchlorid, Cyanurbromid, Cyanurfluorid, Dihalogenmono-amino-triazinc, wie 2,6-Dichlor-4-amino-triazin,
2,6-Dichlor-4-methylamino-triazin, 2,6-Dichlor-4-oxäthyl- aminotriazin, 2,6-Dichlor-4-phenylaminotriazin,
2,6-Dichlor-4-(0-, m- oder p-sulfophenyl)-aminotriazin, Dihalogenalkoxy- und -aryloxy-sym.-triazine,
Tetrahalogenpyrimidine, 2,4,6-Trihalogenpyrimidine, Derivate heterocyclischer Carbon-
oder Sulfonsäuren, wie 3,6-Dichlorpyridazin-4- carbonsäurechlorid, 2,4-Dichlorpyrimidin-5-carbonsäure-
chlorid, 2,4,6-Trichlorpyrimidin-5-carbonsäurechlorid, 4,5-Dichlor-6-pyridazonylpronylchlorid,
1,4-Dichlor- phthalazin-6-carbonsäurechlorid, 5,6-Dichlor-4-methyl-2-methylsulfonyl-pyrimidin,
2- oder 3-Honochlorchinoxalip-6-carbonsäurechlorid oder -6-sulfonsäurechlorid, 2,3-Di-
chlorchinoxalin-6-carbonsäurechlorid oder -6-sulfonsäure- chlorid, 1,4-Dichlorphthalazin-6-carbonsäurechlorid
oder -6-sulfonsäurechlorid, 2,4-Dichlorchinazolina-6- oder -7- carbonsäurechlorid
oder -sulfonsäurechlorid, 2-Chlorbenz- thiazol-5- oder -6-carbonsäurechlorid oder
-5- oder -6- sulfonsaurechlorid, 2-Methylsulfonyl- oder 2-Athylsul- fonyl- oder 2-Phenylsulsnylbenzthiazol-5-
oder -6-sul- Fosäurechlorid, Acrylsäulechlorid und 3-Chlorpropion- saurechlorid
[0069]
Beispiel 1:
[0070] Man klotzt ein mercerisiertes Mischgewebe aus Polyester- Baumwolle 50:50 mit einer
Flotte aus 20 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform von 5-(4-Nitro-2-methylphen-1-yl)-azo-4-methyl-3-cyan-2,6-dihydroxypyridin,
20 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform von C.I. Disperse Violet 48, 40 Gewichtsteilen
der Handelsform von einer Mischung von 40 Gewichts% C.I. Reactive Yellow 17 und 60
Gewichts% C.I. Reactive Violet 5, 200 Gewichtsteilen Wasser 80°C, 687 Gewichtsteilen
Wasser kalt, 10 Gewichtsteilen m-nitrobenzolsulfonsaurem Natrium, 20 Gewichtsteilen
eines Antimigrationsmittels auf Basis Polyacrylsäure und 3 Gewichtsteilen Mononatriumphosphat.
Man trocknet vorsichtig in einer Hotflue bei 80 bis 100°C und überdruckt im Filmdruckverfahren
mit einer Druckpaste, die wie folgt hergestellt wird:
30 Gewichtsteile der Handelsform von C.I. Reactive Red 24, 30 Gewichtsteile der flüssigen
Handelsform von
C.I. Disperse Red 132, 100 Gewichtsteile Harnstoff und
10 Gewichtsteile m-nitrobenzolsulfonsaures Natrium werden in 150 Gewichtsteilen Wasser
von 80°C gelöst.
[0071] Diese Lösung wird in 500 Gewichtsteile einer Stammverdickung eingerührt, die 230
Gewichtsteile einer wäßrigen 4%igen Alginatverdickung, 80 Gewichtsteile einer wäßrigen.
1O%igen Stärkeätherverdickung, 85 Gewichtsteile Wasser, 25 Gewichtsteile einer wäßrigen
10%igen Lösung des Kondensationsproduktes von Polyglykol 2000 mit Stearinsäure und
80 Gewichtsteile Schwerbenzin enthält. Anschließend gibt man noch 100 Gewichtsteile
Ätzreserve zu, die vorher durch Mischen von 65 Gewichtsteilen einer 40%igen wäßrigen
Glyoxallösung, 310 Gewichtsteilen Natriumhydrogensulfitlösung 38°Be, 125 Gewichtsteilen
Wasser und 500 Gewiehtteilen Natriumhydrogencarbonat hergestellt wurde.
[0072] Nach dem Trocknen dämpft man 7 Minuten bei 175°C in einet Hochtemperaturdämpfer,
klotzt das Gewebe mit ciner Fixerlösung aus 700 Volumen Wasser, 150 Volumen Natriumearbonat
150 Volumen Natriumchlorid, 100 Volumen Natronlauge 38°B€, 50 Volumen Caliumcarbonat
(die Lösung wird mit Wasser auf 1000 Volumenteile eingestellt) und dämpft in einem
Zweiphasen-Blitzdämpfer 10 Sekunden bei 110 - 115°C.
[0073] Anschließend wird kalt gespült und mit 2 g/1 eines Hilfsmittels auf Fettsäurepolyglykolester-Basis
bei 40, 60 und 8Q°C nachbehandelt, gespült und getrocknet.
[0074] Man erhält rote Bunteffekte auf einem braunen Fond.
Beispiel 2:
[0075] Man klotzt ein laugiertes Mischgewebe aus Polyester-Zellwolle 70:30 mit der im Beispiel
1 beschriebenen Farbflotte, trocknet vorsichtig in einer Hotflue bei 80 - 100°C und
überdruckt im Filmdruck mit einer Druckpaste bestehend aus 40 Gewichtsteilen der flüssigen
Handelsform von C.I. Disperse Red 200, 30 Gewichtsteilen der Handelsform von C.I.
Reactive Red 33, 80 Gewichtsteilen Harnstoff,
[0076] 274 Gewichtsteilen Wasser von 80
oç, 10 Gewichtsteilen m-nitrobenzolsulfonsaurem Natrium, 500 Gewichtsteilen Stammverdickung
gemäß Beispiel 1, 30 Gewichtsteilen Natriumearbonat, 30 Gewichtste-ilen Natriumhydrogensulfit-
lösung 38°Be, 6 Gewichisterlen 40%iger Glyoxallösung.
[0077] Nach dem Trocknen dämpft man 7 Minuten im Sattdampf, um den Reserveeffekt zu vertärkenv
und fixiert dann die Dispersionsfarbstoffe und die gegen Alkalisulfite beständigen
Reaktivfarbstoffe 6 Minuten bei 185°C in einem Hoch- temperaturdämpfer. Dann wird
zur Fixierung der Fondfärbung mit der im Beispiel 1 angegebenen Fixierlösung gekletzt,
[0078] 10 Sekunden bei 110 - 115°C gedämpft und wie im Beispiel 1 angegeben fertiggestellt.
[0079] Man erhält scharlachfarbene Bunteffekte auf einem braunen Fond.
Beispiel 3
[0080] Man klotzt ein merclisiertes M sehgewebe aus Palrester- Baumwolle 65:35 mit einem
wichtsteilen einer 20%igen Flussigeinstellung des farbstoffs der Formel
[0081] 40 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform von C.I. Reactive Blue 122, 808 Gewichtsteilen
Wasser kalt, 10 Gewichtsteilen m-nitrobenzolsulfonsaurem Natrium, 20 Gewichtsteilen
eines Antimigriermittels auf Polyacrylsäurebasis, 2 Gewichtsteilen Mononatriumphosphat,
20 Gewichtsteilen Natriumformiat.
[0082] Man trocknet vorsichtig in einer Hotflue bei 80 - 100°C und überdruckt im Filmdruck
mit einer Druckpaste aus 25 Gewichtsteilen der Handelsform von 1-/5-(3,6-Dichlorpyridazin-4-yl-carbonylamino)-2-methyl-3-sulfophenyl7-3-carboxy-4-(2-sulfophenyl-azo)-5-pyrazolon-(5),
40 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform von C.I. Disperse Yellow 63, 150 Gewichtsteilen
Harnstoff, 199 Gewichtsteilen Wasser kalt, 10 Gewichtsteilen m-nitrobenzol-sulfonsaurem
Natrium, 500 Gewichtsteilen Stammverdickung gemäß Beispiel 1, 40 Gewichtsteilen Natriumhydrogencarbonat,
30 Gewichtsteilen Natriumhydrogensulfitlösung 38°Be, 6 Gewichtsteilen 40%iger Glyox
allösung.
[0083] Nach dem Trocknen wird 7 Minuten bei 175
0C mit überhitztem Wasserdampf fixiert und wie im Beispiel 1 angegeben nachbehandelt.
[0084] Man erhält gelbe Bunteffekte auf einem marineblauen Boden.
Beispiel 4
[0085] Eine laugierte Maschenware aus Polyester-COLVERA 70:30 wird mit folgender Farbflotte
geklotzt:
50 Gewichtsteile der flüssigen Handelsform von C.I. Disperse Red 278, 40 Gewichtsteile
der Handelsform von C.I. Reactive Red 63, 200 Gowichtsteile wasserv 80°C, 660 Ge-
wichtsteile Wasser Kalt, 10 Gewichtsteile m-nitrobenzol- sulfonsaures Natrium, 20
Gewiehtsteile eines Antimigriermittels auf Basis Polyacrylsäure, 20 Gewichtsteile
Natriumformiat.
[0086] Man erhält blaue Bunteffekte duf einem roten Boden.
Beispiel 5
[0087] Man klotzt ein Mischgewebe aus Polyester und mercerisierter Baumwolle im Verhältnis
65:35 mit einer Farbflotte aus 150 Gewichtsteilen einer 20%igen Flassigeinstellun
des Farbstoffs der Formel
40 Gewichtsteilen der Handelsform von C.I. Reactive Blue 122, 767 Gewichtsteilen
Wasser, 3 Gewichtsteilen Natriumechlorat, 20 Gewichtsteilen eines Antimigriermittels
auf Basis Polyacrylsäure, 20 Gewichtsteilen Natriumformiat. Man trocknet vorsichtig
in einer Hotflue bei 80 - 100°C und überdruckt im Rouleauxdruck mit einer Druckpaste
bestehend aus 60 Gewichtsteilen des Farbstoffs der Formel
[0088] 60 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsiorm von C.I. Disperse Blue 87, 255 Gewichtsteilen
Wasser, 600 Gewichtsteilen einer 4%igen Lösung eines Natriumalginats, 25 Gewichtsteilen
Natriumsulfit.
[0089] Nach dem Trocknen wird 7 Minuten bei 175°C mit überhitztem Wasserdampf fixiert und
wie im Beispiel 1 angegeben nachbehandelt.
[0090] Man erhält türkisfarbene Bunteffekte auf einem marineblauen Fond.
Beispiel 6
[0091] Man klotzt ein mercerisiertes Mischgewebe aus Polyester-Baumwolle 65:35 mit einem
Ansatz bestehend aus:
50 Gewichtsteilen der flüssigen Handelsform von 5-(4-Nitro-2-methylphen-1-yl)-azo-4-methyl1-3-cyan-2,6-dihydroxy-
pyridin, 40 Gewichtsteilen der Handelsform von C.I. Reactive Yellow, 867 Gewichtsteilen
Wasser, 3 Gewichtsteilen Natriumchlorat, 20 Gewichtsteilen eines Antimigriermittels
auf Basis Polyacrylsäure, 20 Gewichtsteilen Natriumformiat. Man trocknet vorsichtig
in einer Hot- flue bei 80 - 100%C und überdruekt im Rouleauxdruek mit einer Druckpaste
aus 60 Gewichtsteilen der Handels- form von C.I. Reactive Red 24, 40 Gewiehtseilen
der flüssigen Handelsform von C.I. Disperse Red 132, 275 Gewichtsteilen Wasser 600
Gewichtsteilen
einer 4%igen Lösung eines Natriumalginats, 25 Gewichtstteilen Natriumsulfit.
Nach dem Trocknen wird 7 Minuten bei 175°C mit überhitztem Wasserdampf fixiert und
wie im Beispiel 1 angegeben nachbehandelt.
[0092] Man erhält brillante rote Bunteffekte auf einem gelben Fond.