[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Satz von Stützmauer-Elementen, wobei
die Elemente vorgesehen sind, bepflanzt zu werden.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Böschungsteinen und Elementen für das Errichten von Stützmauern
bekannt, jedoch sind diese entweder nicht mit einer durchgehenden Oeffnung versehen,
so dass gerade auf den untersten Reihen ein sehr grosser Druck von den darüberliegenden
Böschungsteinen und von der Erde und vom Humus liegt und gestatten es nur unter grosser
Mühe, auch schwierigen Böschungen zu folgen oder es sind rechteckige, geradlinige
Elemente, die nur beschränkt die Bildung von gekrümmten Stützmauern zulassen. Ausserdem
ist die gegenseitige Verankerung der einzelnen Elemente im wesentlichen zur in der
Längsrichtung wirksam.
[0003] Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Satz von Stützmauer-Elementen
zu schaffen, der es gestattet, in einfacher und ästhetisch vorteilhafterer Art den
Krümmungen einer Böschung zu folgen und der eine bessere Verankerung auch in seitlicher
Richtung ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch den in den Ansprüchen beschriebenen
Satz von Stützmauer-Elementen gelöst.
[0004] Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer Sicht ein ganzes Element,
Figur 2 in Draufsicht ein unter zwei anderen Elementen liegendes Element,
Figur 3 in perspektivischer Sicht und in verkleinertem Masstab mehrere aufeinanderliegende
Elemente,
Figur 4 drei aufeinanderllegende Elemente im Schnitt,
Figur 5 in perspektivischer Sicht und in verkleinertem Masstab, mehrere Lagen von
Elementen an einer Böschung,
Figur 6 in perspektivischer Sicht und in verkleinertem Masstab, senkrecht als Stützmauer
aufeinanderliegende Elemente,
Figur 7 in Draufsicht mehrere aufeinanderliegende Elemente, und
Figur 8 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Elementes mit Bodeneinsatz.
[0005] In Figur 1 erkennt man ein ganzes Element 1, das im wesentlichen rechteckig ist und
zwei bombierte längere Seitenwände 2 und zwei bombierte kürzere Seitenwände 3 aufweist.
Das Element wird, wie in der Zeichnung, liegend auf den Boden oder auf der Böschung
verlegt, so dass die beiden Haltenocken 4 an den Längsseiten 2 und der sich über eine
ganze Querseite 3 erstreckende Haltenocken 5 oben zu liegen kommen. Auf der Unterseite,
im vorliegenden Beispiel an den Längsseiten 2 sind je eine Aussparung 6 angebracht,
um das Element unterfassen und hochheben zu können. Diese Aussparungen können selbstverständlich
auch an den Querseiten oder an allen vier Beiten angeordnet sein.
[0006] In Figur 2 erkennt man zwei Lagen von ganzen Elementen, wohei die obere Lage strichpunktiert
eingezeichnet ist. Man erkennt deutlich, dass insbesondere durch die seitlichen Haltenocken
4 eine Verankerung in der Querrichtung möglich ist, und dass durch die Bombierung
der Wände eine sehr grosse Freiheit bezüglich einer Krümmung vorhanden ist. Auch ist
ersichtlich, dass sich die Querwände 3' der oberen Lage gegen die bombierten Innenflächen
5' der Nocken 5 der unteren Lage abstützen. In den Figuren 3 und 4 erkennt man den
Aulbau einer Stützmauer an einer Böschung, wobei Insbesondere auch die Verzahnung
am Haltenocken 5 der Vorderwand 3 ersichtlich ist.
[0007] In Figur 5 erkennt man eine Anordnung der Elemente, worin einerseits ganze Eckelemente
7 verwendet werden, die nur zwei Haltenocken in Form von hochgezogenen Wänden 9, 10
aufweisen und andererseits Halbelemente 13, deren Länge der Breite von ganzen Elementen
entspricht. Im vorliegenden Beispiel weisen die Halbelemente einen Haltenocken auf.
Aus Figur 5 wird besonders deutlich, dass durch die Verwendung eines Satzes von Elementen,
der ganze und halbe und ganze Eckelemente enthält, eine sehr grosse Anpassungsfähigkeit
vorhanden ist, wobei die Elemente in einer ästhetisch gefälligen Form und vor allem
untereinander in allen Richtungen verankert angeordnet sind. Da es sich um rahmenförmige
Elemente handelt, ist die Möglichkeit gegeben, diese mit Erdreich, Kies und Humus
auszufüllen und zu bepflanzen, wodurch eine Erhöhung der Festigkeit und Verankerung
und eine Verschönerung der Böschung erreicht wird.
[0008] In Figur 6 ist dargestellt, wie mittels der Elemente eine Stützmauer senkrecht nach
oben gezogen werden kann. Zu diesem Zweck wird die nachfolgende Lage jeweils um 90°
gedreht quer auf die erste Lage gelegt, wobei die seitlichen Abschlüsse der querliegenden
Lagen jeweils durch Halbelemente 13 gebildet werden.
[0009] In Figur 7 ist die Verwendung von Holbelementen 15 mit einer Haltewand 16 und zwei
Haltenocken 17 an den entgegengesetzten Ecken dargestellt. Beim Vergleich dieser Halbelemente
15 mit dem ganzen Element gemäss Figur 2 ist ersichtlich, dass diese Halbelemente
durch Verwendung der gleichen Giessform, mit einer Trennwand, hergestellt werden können.
Solche Halb- elemente können beispielsweise für die Bildung von Ecken, wie in Figur
7 dargestellt, verwendet werden, wobei ein Teil eines Haltenockens 4' eines ganzen
Elementes 1 weggeschlagen werden muss. Auch in dieser Figur 7 ist die Längs- und Querverankerung
der Elemente klar ersichtlich. Vergleicht man das Halbelement 15 mit dem ganzen Flement
1, ersieht man, dass das Halbelement in das Element 1 gestellt werden kann. Da in
der Regel viel weniger Halbelemente als ganze Elemente verwendet werden, ist beim
Versand der Elemente eine erhebliche Volumeneinsparung möglich, da es in den meisten
Fällen genügt, die oberste Lage mit Halbelementen auszufüllen.
[0010] In Figur 8 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der ganzen Elemente gezeigt, wobei
das Element 18 Querwände 19 und 20 aufweist, die unten eine nach einwärts weisende
Verdikkung 21 aufweisen und abgerundet sind. Dabei hat die Rundung an der vorderen
hochgezogenen Wand 20 einerseits die Aufgabe, den Schüttwinkel S, der durch die gestrichelte
und strichpunktierte Gerade angedeutet ist, siehe auch Figur 4, zu verkleinern und
andererseits zusammen mit der Rundung mit der anderen Wand das Einlegen einer Schale
22 zu ermöglichen. Durch das Einlegen solcher Schalen ist es möglich, auch Versickern
von Wasser zu verhinderr. und somit an trockener: Stellen eine bessere Befeuchtung
des Pflanzgutes zu erzielen.
[0011] Der Aufbau einer Stützmauer kann selbstverstänlich auf die verschiedenste Art und
Welse variiert werden, da die angeg benen Elemente eine grosse Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten
bieten. Insbesondere können auch die Halbelemente als oberer Abschluss verwendet werden,
ausserdem besteht die Möglichkeit, die Elemente durch zusätzliche Verankerungspfähle
zu befestigen, falls die Böschung und die Beschaffenheit der Unterlage dies erfordert.
. Satz von Stützmauer-Elementen,
dadurch gekennzeichnet,
dass er ein im wesentlichen rechteckiges, rahmenförmiges Element (1, 18) enthält,
dessen Seitenflächen (2,3: 19,20) nach aussen bombiert sind und drei dieser Seitenwände
an ihrer nach oben zu liegen kommenden Schmalseite je einen Haltenocken (4,5) aufweisen.
2. Satz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei einander gegenüberliegende, nach unten zu liegen kommende Schmalseiten
je eine Aussparung (6) zum Unterfassen des Elementes aufweisen.
3. Satz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass er ein Halbelement (13,15) mit nach aussen bombierten Seitenwänden enthält, dessen
Breite der halben Länge des ganzen Elementes (1) entspricht.
4. Satz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandstärke und Gestalt der ganzen und halben Elemente derart bemessen sind,
dass der äussere Umfang des Halbelementes etwas kleiner ist als die Oeffnung des ganzen
Elementes.
5. Satz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halbelement (13, bzw. 15) entweder einen Haltenocken (14) oder drei Haltenocken
(16,17) aufweist.
6. Satz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (18) Querwände (19,20) aufweist, die je unten eine nach einwärts
weisende, abgerundete Verdickur2; (21) aufweisen.
7. Satz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Element (18) eine auf den verdickten Wänden (19, 20) ruhende Schale (22) eingelegt
ist.
8. Satz nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
dass er ein Eckelement mit nach aussen bombierten Wänden aufweist, wobei je zwei hochgezogene
Wände (10,11) als Haltenocken dienen.
9. Verwendung der Elemente nach Anspruch 1 und 5, zum Hochziehen einer senkrechten
Mauer,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf jede Lage mit längsliegenden Elementen eine Lage mit quer liegenden Elementen
folgt.