[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere Nockenschalter,
bestehend aus mehreren miteinander verbindbaren Bauelementen, nämlich einem Antrieb,
einer Rastenkammer und einer oder mehreren Schaltkammern.
[0002] Ein elektrisches Schaltgerät zum Einbau in einer Öffnung einer Trägerplatte ist aus
der DE-AS 26 09 473 bekannt. Dieses Gerät weist einen Vorderteil mit cinem von außen
durch die Öffnung der Trägerplatte bis zu einem Anschlag hindurchführbaren, mit Außengewinde
versehenen hülsenförmigen Hals auf, wobei dieser Hals mittels einer von innen gegengeschraubten
Ringmutter an der Trägerplatte befestigbar ist. Zur Verbindung mit einem die elektrischen
Bauteile enthaltenden Block sind am freien Ende des hülsenformigen Halses zwei einander
gegenüberstehende, segmentförmige Stege angeformt. Die beiden Stege besitzen an ihren
Enden Rastvorsprünge, die dazu bestimmt sind, in Rastnuten einzugreifen. Zu diesem
Zweck sind an der dem Vorderteil zugewandten Stirnwand des anzuschließenden Blockes
zwei der Querschnittsform der Stege entsprechende Einstecköffnungen vorhanden. Beim
Einschieben der Stege des Vorderteiles in die Einstecköffnungen des Blockes greifen
die Rastvorsprünge der Stege in die Einrastnuten des Blockes ein. Quer zur Längsmittelachse
des Blockes ist noch ein Führungsraum vorhanden, in dem ein Riegelsteg quer verschieblich
gehalten ist, der dazu dient, durch Anlage an den Stegen diese im Block festzulegen.
[0003] Bei diesem Schaltgerät ist von Nachteil, daß einmal seitlich des Gerätes verhältnismäßig
viel Platz benötigt wird, damit der zur Sicherung der Raststellen dienende Riegelsteg
von der Seite eingeschoben und beim Lösen der Bauteile wieder herausgezogen werden
kann. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die segmentförmigen Stege
am hülsenförmigen Hals des Vorderteiles in die entsprechend geformten Einstecköffnungen
in der Stirnwand des Blockes eingeschoben werden müssen. Man kann daher die Stege
und auch die Raststellen nicht von außen sehen und kontrollieren; sie sind also in
zusammengesetzter Stellung nicht von außen zu erreichen bzw. zu betätigen, d.h. weder
zum Einrasten noch zum Lösen der Raststellen zu bringen. Der seitlich einzuschiebende
Riegelsteg ist daher unter allen Umständen erforderlich, um überhaupt eine Sicherung
der Raststellen zu bewirken. Die bedeutet aber einmal umständliche Manipulationen
beim Zusammensetzen der einzelnen Bauteile des Gerätes und zum anderen ergibt sich
hieraus eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion. , Der Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Schaltgerät zu schaffen, bei welchem die einzelnen
Bauelemente bei einfacher Konstruktion und geringem Raumbedarf leicht zusammengesetzt
und wieder voneinander getrennt werden können, und zwar in beliebiger Anzahl, und
wobei trotzdem ein sicherer Zusammenhalt der Bauelemente gewährleistet ist.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Bauelemente untereinander
durch seitliche, von außen sichtbare und betätigbare federnd elastische, mit Raststellen
zusammenwirkende Bauteile lösbar verbunden sind.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und
zwar zeigen
Figur eine perspektivische Ansicht eines Nockenschalters mit mehreren Bauelementen,
die mit Abstand voneinander gezeichnet sind und den Aufbau des Nockenschalters verdeutlichen,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines zusammengesetzten Nockenschalters,
Figur 3 eine Ansicht auf die Unterseite eines Nockenschalters entsprechend Figur 2
in vereinfachter Darstellung,
Figur 4 eine Vorderansicht auf einen Teil des Nockenschalters gemäß Figur 2, wobei
eine Schaltkammer von den anderen abgetrennt und die Steuerwalze herausgezogen gezeichnet
ist,
Figur 5 eine Draufsicht zu Figur 4,
Figur 6 eine Ansicht in Richtung der Pfeile VI - VI,
Figur 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII - VII in Figur 4,
Figur 8 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab,
Figur 9 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IX - IX in Figur 1,
Figur 10 eine Ansicht gemäß den Pfeilen X - X in Figur 1, und
Figur 11 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XI in Figur 1.
[0007] Figur 1 veranschaulicht den Aufbau eines erfindungsgemäßen elektrischen Schaltgerätes,
und zwar
speziell cines Nockcnschalters, der aus mehreren miteinander verbindbaren Bauelementen,
nämlich einem Antrieb, einer Rastenkammer und einer oder mehreren Schaltkammern besteht.
Der Antrieb 1 ist hier als ein von Hand drehbarer Schaltknopf 1a ausgebildet, an welchem
sich eine Markierungsplatte 2, eine Rasterplatte 3, ferner eine Abdeckplatte 4 und
eine Befestigungsplatte 5 anschließen. Diese gesamte Einheit wird beispielsweise dadurch
zusammengehalten, daß der Schaltknopf 1 auf einer Drehachse 25 befestigt ist, die
ihrerseits am anderen Ende in einem Rastenrad 7 sitzt und wahlweise so verlängert
sein kann, daß auch die nachfolgend beschriebenen Steuerwalzen der Schaltkammern auf
der Drehachse sitzen.
[0008] Eine sich an den Antrieb anschließende Rastenkammer 9 enthält im wesentlichen ein
Rastenrad 7 mit Anschlagstift 6 sowie Rastenfedern 8 mit Kugeln, die mit dem Rastenrad
7 zusammenwirken.
[0009] An die Rastenkammer 9 schließen sich ein oder mehrere Schaltkammern 11 an, die mit
Steuerwalzen 10 sowie einer elektrischen Kontakteinrichtung ausgerüstet sind. Die
Steuerwalze 10 betätigt Glaskugeln 12, die auch durch geeignet gestaltete Kunststoffstößel
mit kugeliger Endfläche ersetzt werden können. Bei Verwendung von Glaskugeln 12 sind
besondere Stößel 13 vorhanden, die dann ihrerseits über Kontaktdruckfedern 17 abgestützte
Kontaktbrücken 16 betätigen, die mit Kontaktschienen 15 zusammenwirken. Den Abschluß
des Schaltgerätes bildet eine Abdeckplatte 14.
[0010] Die vorbeschriebenen wesentlichen Bauelemente 1, 9, 11 des Schaltgerätes sind untereinander
durch seitliche, von außen sichtbare und betätigbare, federnd elastische,mit Raststellen
18, 23 zusammenwirkende Bauteile 19, 22 lösbar verbunden.
[0011] Wie insbesondere Figur 2 verdeutlicht, bestehen die federnd elastischen Bauteile
aus zwei einander gegenüberliegenden, im wesentlichen ebenflächigen Stegen 19, die
von außen über Raststellen 18 des zu verbindenden Bauelementes greifen. Vorteilhafterweise
sind diese federnd elastischen Bauteile 19, wie zeichnerisch dargestellt ist, rahmenförmig
ausgebildet. Die Raststellen 18 sind sodann als Vorspriinge ausgebildet, die in die
Ausnehmungen der besagten rahmenförmigen Stege eingreifen. Die Vorsprünge der Raststellen
18 können dabei vorteilhaft,im Längsschnitt gesehen, dreieckig ausgebildet sein, und
zwar so, daß die rahmenförmigen Stege 19 beim Zusammenschieben der einzelnen Bauelemente
durch Wirkung der nach außen führenden Schrägfläche der dreieckigen Vorsprünge nach
außen gespreizt werden und sich durch die innewohnende Federkraft beim vollständigen
Zusammenschieben hinter die dreieckigen Vorsprünge festsetzen.
[0012] Zum Lösen der Bauelemente voneinander sind jeweils Vertiefungen 24 (Figur 2) vorgesehen,
die für den Einsatz eines schraubenzieherartigen Werkzeuges bestimmt sind.
[0013] Von besonderem Vorteil ist ferner, daß die Bauelemente 1, 9, 11 derart unsymmetrisch
ausgebildet sind, daß sie zueinander verdrehsicher sind, d.h.
die Bauelemente können nur in einer ganz bestimmten Lage durch einfaches Zusammenstecken
miteinander · verbunden werden.
[0014] Die Verbindung zwischen der beschriebenen Antriebscinheit mit einer Befestigungsplatte
5 mit der sich anschließenden Rastenkammer 9 erfolgt in der Weise, daß auf der einen
Außenseite der Rastenkammer ein federnder Diigel 22 mit zwei Ausnchmungen vorgesehen
ist, der über zwei nach außen abgewinkelte Vorsprünge 23 der Befestigungsplatte greift.
Auf der anderen gegenüberliegenden Außenseite der Rastenkammer 9 ist ein starrer Bügel
21 angeordnet, in welchen zwei weitere nach außen abgewinkelte Vorsprünge 20 der Befestigungsplatte
5 einsetzbar sind. In der Praxis werden die letzteren Vorsprünge 20 zunächst in den
starren Bügel 21 zum Eingriff gebracht und sodann wird durch Einschwenken des Antriebes
zu der Rastenkammer das Einrasten der abgewinkelten Vorsprünge 23 in den federnden
Dügel 22 bewirkt, wobei die Befestigungsplatte 5 dicht auf der entsprechenden Stirnseite
der Rastenkammer 9 anliegt.
[0015] Zur Gesamtkonstruktion des vorbeschriebenen Nockenschalters sei noch folgendes erläutert.
[0016] In elektrischen Steuerungen war bisher die Verdrahtung von Nockcnsehaltern wegen
der radialen Anordnung ihrer Anschlüsse innerhalb gedrängter Geräteanordnungen problematisch
und oft nur mit Hilfe zusätzlicher Anschlußwinkel an allen Klemmen durchführbar. Die
erfindungsgemäße Ausbildung des Nockenschalters bietet demgegenüber die Möglichkeit,
sämtliche Anschlußschrauben für die Verdrahtung an den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten der Bauelemente vorzusehen, die nicht mit den beschriebenen Stegen 19 und Raststellen
18 versehen sind. Es ergibt sich so ein Schalterblock, der aus einem oder mehreren
Bauelementen zusammengesetzt ist und der im wesentlichen einen rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt aufweist, wobei die Anschlußklemmen versetzt gestaffelt
sind. Damit sind alle Anschlüsse, wie gedrängt das Gerät auch montiert sein mag, dem
Verdrahter frei zugänglich, und es werden zusätzliche Anschlußwinkel erspart.
[0017] Wie Figur 3 veranschaulicht, wird durch eine stabile Schraubendreher-Führung an jeder
Klemme der Schraubendreher beim Verdrahten exakt an die Anschlußschraube herangeführt
und zentriert, auch bei Verwendung von sogenannten Elektro- oder Pneumatik-Schraubern.
Ein Abrutschen des Schraubendrehers, Beschädigungen und unsichere Anschlüsse werden
vermieden. Hierdurch ergibt sich in der Praxis eine wesentliche Herabsetzung der benötigten
Verdrahtungszeit.
[0018] Vorteilhaft werden federnde Klemmscheiben mit zusätzlichen Klemmrippen vorgesehen,
welche einen sicheren Leiteränschluß gewährleisten. Die Schaltkammern sind völlig
geschlossen und bieten damit Schutz gegen das Eindringen von Staub-, Isolations-oder
Fremdteilen und verhindern, daß Leitungen ungewollt in den inneren Kontaktraum durchgesteckt
werden können.
[0019] Die Programmierung erfolgt durch eine massive, leicht austauschbare Steuerwalze,
die für alle Schaltkammern gemeinsam,oder auch für jede Schaltkammer einzeln, ausgebildet
sein kann und die mit Betätigungskugeln bzw. Stößeln zusammenarbeitet. Die zwangsweise
Betätigung der Schaltbrücke jedes einzelnen Schalters erfolgt über diese im Innern
der Schaltkammern drehbare, durchgehende, aus einem Stück bestehende zylindrische
Steuerwalze. Die Steuerwalze trägt auf ihrem Umfang entsprechend dem Schalterprogramm
angeordnete Bohrungen.
[0020] Jeder Schaltbrücke ist eine Betätigungskugel oder ein Stößel mit kugeligem Stirnende
zugeordnet, die sich zum Schließen der federbelasteten Schaltbrücke bei Drehung der
Steuerwalze in die entsprechende Bohrung hineinsetzen können, zum Öffnen der Schaltbrücke
aber aus der Bohrung wieder herausgedrückt werden. Die Kugeln sind so in einem Käfig
geführt, daß sie mit der Schaltbrücke eine Einheit bilden und auch beim Herausnehmen
der Steuerwalze nicht herausfallen können. Auf diese Weise stellt jede Schaltkammer
eine in sich geschlossene Funktionseinheit dar.
[0021] Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Einmal kann der Zusammenbau des Schaltgerätes
auch von einem Laien vorgenommen werden. Auch komplizierte Schaltprogramme können
auf einfache Weise, z.B. von einem Steuerungsbauer, erstellt werden, weil es hierzu
lediglich erforderlich ist, die massive Steuerwalze nach vorgegehener Abwicklung oder
vorliegendem Schaltplan an den entsprechenden Stellen mit Bohrungen zu versehen. Durch
die massive Steuerwalze sind Verschiebungen und Verdrehungen wie bei Verwendung üblicher
Nockenräder ausgeschlossen.
[0022] Die Rastenkammer mit dem Rastenrad ist als Baueinheit ebenfalls sehr einfach aufgebaut.
Hier arbeiten Stahlkugeln mit einem Kunststoff-Rastenrad, wie zu Figur 1 beschrieben
worden ist, derartig zusammen, daß sich durch einfaches Umstekken dieser Kugeln die
Schaltwinkel verändern lassen. Die zu erzielenden Schaltprogramme sind somit äußerst
vielseitig und umfassend. Mechanischer Verschleiß ist weitestgehend vermieden.
[0023] Die Figuren 4 bis 11 dienen zur besseren Verdeutlichung und Veranschaulichung des
Ausführungsbeispieles nach den Figuren 1 bis 3. Daher sind für gleiche Teile auch
die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
[0024] Zunächst einmal machen die Figuren 4 und 5 besonders deutlich, daß die Schaltkammern
11 in Axialrichtung in zwei Hälften 11a, 11b unterteile sind, allerdings sind die
Schaltkammern aus einem einzigen Stück z.B. durch Pressen hergestellt, Diese beiden
Hälften sind gemäß Figur 5 in Axialrichtung gegeneinander verschoben. Außerdem sind
die rahmenförmigen Bauteile 19 mit den beiden Schaltkammerhälften in Axialrichtung
verschoben. Die rahmenförmigen Bauteile 19 sind als'ebenflächige Federlaschen ausgebildet
und je auf den Außenseiten der beiden Srhaltkammerhälften angebracht. Entsprechend
der Ausbildung dieser Federlaschen sind auch die Raststellen bzw. Vorsprünge 18 auf
den benachbarten Schaltkammern entsprechend unsymmetrisch verschoben.
[0025] Figur 4 veranschaulicht ferner, daß die Kontaktanschlußschrauben 26 mit den feststehenden
Kontaktschienen 27 sowie den Schraubenzieherführungen 28 derart geneigt angeordnet
sind, daß ein Schraubenzieher in Richtung der strichpunktierten Linien 29 schräg angesetzt
werden kann und dadurch ungehindert gearbeitet werden kann.
[0026] Die Schaltkammern 11 weisen auf der einen axial offenen Stirnseite Zwischenstege
35, 36 und 37 bzw. Führungen auf, die gewisse stirnseitig offene Räume für das lose
Einsetzen von beweglichen Kontaktstücken 30, ferner von Kontaktdruckfedern 31, Stößeln
32 und Kontaktanschlußschienen 33 mit Festkontaktstücken 34 bilden. Auf der anderen
stirnseitig offenen Seite der Schaltkammern sowie auf einem Abschlußdeckel 14 sind
weitere Zwischenstege und Führungen vorgesehen, wie insbesondere Figur 7 verdeutlicht,
aufgrund der anderen Blickrichtung seitenbildverkehrt zu Figur 6. In Zusammenwirken
mit den Zwischenstegen und Führungen einer benachbarten Schaltkammer werden die lose
eingesetzten Kontaktteile, also sowohl die beweglichen Kontaktstücke 30 in ihrem Bewegungsbereich
als auch die Kontaktdruckfedern 31 als auch die Stößel 32 und schließlich die Kontaktanschlußschienen
33 mit Festkontaktstücken 34 unverlierbar gehalten. Dies bringt den wesentlichen Vorteil
mit sich, daß auf der einen Seite heim Einsetzen dieser Kontaktteile ein geringer
Herstellungs- und Zeitaufwand benötigt wird, daß aber auf der anderen Seite im zusammengesetzten
Zustand des elektrischen Schaltgerätes die Steuerwalze aus dem Gerät herausgezogen
werden kann, ohne daß irgendwelche elektrischen Teile der Schaltkammern herausfallen
können.
[0027] Die Figur 11 veranschaulicht in Verbindung mit den Figuren 9, 10 und 1, daß die Bauteile
zur Verbindung zwischen dem Antrieb 1 einerseits und der Rastenkammer 9 andererseits
derart gestaltet sind, daß sie axial und/oder tangential in der Rastenkammer 9 wirksame
Kräfte übertragen können. Die axialen Kräfte rühren von den achsparallel verlaufenden
Druckfedern 8 mit ihren Kugeln her, die mit dem Rastenrad 7 zusammenarbeiten. Die
tangentialen Kräfte rühren von der Drehung der Antriebsachse 25 her.
[0028] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltkammern ergibt sich dadurch, daß
die oben erläuterten stirnseitigen Zwischenstege 35, 36 und 37 bzw. Führungen mit
einer senkrecht zur Drehachse der Steuerwalze verlaufenden Zwischenwand 38 verbunden
sind. Diese Zwischenwand weist eine kreisförmige Öffnung 39 für den Durchtritt der
Steuerwalze 10 auf.
1. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Nockenschalter, bestehend aus mehreren miteinander
verbindbaren Bauelementen, nämlich einem Antrieb, einer Rastenkammer und einer oder
mehreren Schaltkammern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente (1, 9, 11) untereinander durch seitliche, von außen sichtbare
und betätigbare federnd elastische, mit Raststellen (18, 23) zusammenwirkende Bauteile
(19, 22) lösbar verbunden sind.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnd elastischen Bauteile aus zwei einander gegenüberliegenden, im wesentlichen
ebenflächigen Stegen (19) bestehen, die von außen über Raststellen (18) des zu verbindenden
Bauelementes greifen.
3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die federnd elastischen Bauteile (19) rahmenförmig ausgebildet sind und die Raststellen
(18) Vorspriinge aufweisen, die je in einen Rahmen eingreifen.
4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge der Raststellen (1B) im Längsschnitt gesehen dreieckig ausgebildet
sind.
5. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Vertiefungen (24) die für den Einsatz eines schraubenzieherartigen
Werkzeuges zum Lösen der Bauelemente voneinander bestimmt sind.
6. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente (1, 9, 11) unsymmetrisch und zueinander verdrehsicher ausgebildet
sind.
7. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Antrieb (1) der eine Befestigungsplatte (5) aufweist, und der Rastenkammer
(9) auf der einen Außenseite der Rastenkammer ein federnder Bügel (22) mit zwei Ausnehmungen
vorgesehen ist, der über zwei nach außen abgewinkelte Vorsprünge (23) greift, und
daß auf der anderen gegenüberliegenden Außenseite der Rastenkammer ein starrer Bügel
(21) angeordnet ist, in welchen zwei weitere nach außen abgewinkelte Vorsprünge (20)
einsetzbar sind.
8. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkammern (11) in Axialrichtung in zwei Hälften (lla, llb) gegeneinander
verschoben sind, die rahmenförmigen Bauteile (19) als ebenflächige Federlaschen ausgebildet
und je auf den Außenseiten der beiden Schaltkammerhälften angebracht und mit ihnen
in Axialrichtung verschoben sind, und daß die Raststellen (18) entsprechend unsymmetrisch
verschoben sind.
9. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die jeweils aufeinanderfolgenden Schaltkammern
(11) miteinander, als auch die Rastenkammer (9) mit der benachbarten Schaltkammer
als auch der Antrieb (1 bis 5) mit der Rastenkammer mittels auf zwei einander gegenüberliegenden
Nockenschalterseiten befindlichen, von außen sichtbaren und betätigbaren federnd elastischen,
in Raststellen (18, 21, 22) eingreifenden Bauteilen (19, 20, 23) lösbar miteinander
verbunden sind, daß die federnd elastischen Bauteile (19) der Schaltkammern (11) aus
an sich bekannten ebenflächigen elastischen Rahmen bestehen, die von außen über Vorsprünge
(18) der Raststellen greifen, daß die federnd elastischen Bauteile zwischen Antrieb
(1 bis 5) und Rastenkammer (9) von nach außen ragenden Vorsprüngen (20, 23) eine Befestigungsplatte
(5) gebildet sind, die in Bügel (21, 22) der Rastenkammer eingreifen, wobei die Befestigungsplatte
(5) einerseits mit dem Antrieb verbunden ist und andererseits dicht auf der Stirnseite
der Rastenkammer (9) anliegt, und daß die Schaltkammern (11) unsymmetrisch und zueinander
verdrehsicher ausgebildet sind, und daß die feststehenden Kontaktschienen (15) der
Schaltkammern (11) mit ihren Kontaktanschlüßschrauben nach den beiden Nockenschalterseiten
herausgeführt sind, die nicht mit federnd elastischen Bauteilen versehen sind.
10. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feststehenden Kontaktschienen (15) mit ihren Kontaktanschlußschrauben zwecks
Erzielung einer freien Zugänglichkeit seitlich versetzt und gestaffelt angeordnet
sind.
11. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktanschlußschrauben (26) mit den feststehenden Kontaktschienen (27) sowie
den Schraubenzieherführungen (28) derart geneigt nach außen angeordnet sind, daß eine
ungehinderte Schrägansatzstellung (29) eines Schraubenziehers ermöglicht ist.
12. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern (11) auf der einen axial offenen Stirnseite
durch Zwischenstege (35, 36, 37) und Führungen aufgfteilte Räume für das lose Einsetzen
von beweglichen Kontaktstücken (30), Kontaktdruckfedern (31), Stößeln (32) und Kontaktanschlußschienen
(33) mit Festkontaktstücken (34) aufweisen und daß auf der anderen offenen Stirnseite
der Schaltkammern und auf einem Abschlußdeckel (14) weitere entsprechende Zwischenstege
und Führungen vorgesehen sind, daß die loste eingesetzten Kontaktteile von den Zwischenstegen
und Führungen zweier benachbarter Schaltkammern bzw. einer Schaltkammer und des Abschlußdeckels
unverlierbar gehalten sind, auch wenn die Steuerwalze herausgezogen und wieder eingesetzt
wird.
13. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile zur Verbindung zwischen Antrieb (1) und Rastenkammer (9) derart gestaltet
sind, daß die axial und/oder tangential in der Rastenkammer wirksamen Kräfte übertragbar
sind.
14. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitigen Zwischenstege (35, 36, 37) und Fiihrungen der Schaltkammern
mit einer senkrecht zur Drehachse der Steuerwalze verlaufenden Zwischenwand (38) verbunden
sind, und daß die Zwischenwand eine kreisförmige Öffnung (39) für den Durchtritt der
Steuerwalze (10) aufweist.