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EP 0 022 912 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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28.01.1981 Patentblatt 1981/04 |
(22) |
Anmeldetag: 23.05.1980 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B41F 31/04 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
24.07.1979 DE 2929891
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Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Köbler, Ingo
D-8901 Gessertshausen (DE)
- Burger, Rainer
D-8900 Augsburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Farbkasten für eine Rotationsdruckmaschine |
(57) Farbkasten für eine Rotationsdruckmaschine bestehend aus einem Oberteil und einem
Unterteil und einem an den Duktor anstellbaren Farbmesser, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem farbmessertragenden Unterteil (3) das als Farbbehälter ausgebildete Oberteil
(2) abnehmbar angeordnet ist und daß über eine durch ein im Oberteil (3) vorgesehenes
Verschlußteil (9) schließbare Öffnung (4) ein Oberflächenabschnitt des Duktors (6)
einfärbbar ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Farbkasten für eine Rotationsdruckmaschine bestehend
aus einem Oberteil und einem Unterteil und einem an den Duktor anstellbaren Farbmesser.
[0002] Bei den bekannten Farbkastenausführungen der vorangehend genannten Art erforderte
der Farbwechselvorgang von dem Bedienungspersonal einer Druckmaschine ungebührlich
viel Zeit, da die Farbkästen entweder in der Maschine von Farbresten befreit, also
gereinigt werden mußten, oder die Farbkästen wurden zusammen mit Farbmesser und Verstellmechanismus
ausgewechselt, falls die Reinigung und Entleerung des Farbkastens nicht durch Verschwenken
unter Inkaufnahme der dabei auftretenden Verschmutzungsgefahr in der Maschine vorgenommen
wurde. Derartige verschwenkbare, aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehende
Farbkästen mit an den Duktor anstellbaren Farbmessern bzw. Farbrakeln sind beispielsweise
aus den DE-Auslegeschriften 22 30 126 und 26 29 331 bekannt.
[0003] Von dem vorgenannten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Farb.- kastenvorrichtung am Farbduktor derart zu gestalten, daß ein
farbbehälterartiges Oberteil von einem farbmessertragenden Unterteil ohne die Gefahr
eines Farbauslaufs getrennt, d. h. beispielsweise ausgetauscht, werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung
und der Zeichnung.
[0005] Der Farbkasten gemäß der Erfindung kann beispielsweise tragbar ausgestaltet sein,
so daß auf einfache Weise durch Lösen einer Arretierung das die Druckfarbe enthaltende
Oberteil abgenommen und durch ein anderes Oberteil, beispielsweise mit einer anderen
Druckfarbe, ersetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Farbkastens
besteht in der Ausbildung der verschließbaren Auslauföffnung des Oberteils. Durch
die trichterförmige mit dem Farbmesser tangential zu dem Duktor verlaufende Auslauföffnung
kann ein exakt definierbarer Bereich auf dem Duktor eingefärbt und durch entsprechende
Einstellung des Farbmessers der Farbfilm dosiert werden.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung im einzelnen beschrieben.
[0007] In der Zeichnung ist im Schnitt ein Farbkasten 1 gezeigt. Dieser besteht aus einem
Oberteil 2 und einem Unterteil 3. Das Oberteil 2 weist eine trichterförmige Auslaßöffnung
4 auf. Die trichterförmige Auslaßöffnung 4 ist durch ein im Inneren des Oberteiles
2 beweglich angeordnetes Verschlußteil 9 verschließbar. Das Oberteil 2 besteht aus
einem langen Schenkel 12 und einem kurzen Schenkel 11. Die beiden Schenkel sind durch
das schräg verlaufende Bodenteil 13 verbunden.
[0008] Zwischen dem langen Schenkel 12 und dem Bodenteil 13 verläuft etwa tangential zu
einem Farbduktor 6 die trichterförmige Auslaßöffnung 4.
[0009] Das Unterteil 3 ist um eine bei 10 angedeutete Lagerung verschwenkbar. Auf dem Unterteil
3 ist ein ebenfalls tangential zu dem Duktor 6 verlaufendes Farbmesser 5 angeordnet,
das durch eine Farbmessereinstellschraube 8 an den Farbduktor 6 anstellbar ist.
[0010] Das als Farbbehälter ausgebildete Oberteil 2 ist über dem Farbmesser 5 auf dem Unterteil
3 mittels einer Befestigungsvorrichtung 7, beispielsweise einer Schraube, fixiert.
[0011] Das als Farbbehälter dienende Oberteil 2 ist vorzugsweise tragbar, so daß durch Lösen
der Befestigungsvorrichtung 7 ein Austausch des Oberteils 2, beispielsweise für Reinigungszwecke
oder für Farbwechsel, in einfacher, schneller und gefahrloser Weise möglich ist.
[0012] Entlang des Duktors 6 sind mehrere solcher einzeln . austauschbarer Farbbehälter
2 angeordnet, deren Anzahl durch das für die Handhabung noch akzeptable Gewicht bestimmt
wird.
1. Farbkasten für eine Rotationsdruckmaschine bestehend aus einem Oberteil und einem
Unterteil und einem an den Duktor anstellbaren Farbmesser, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem farbmessertragenden Unterteil (3) das als Farbbehälter ausgebildete Oberteil
(2) abnehmbar angeordnet ist und daß über eine durch ein Oberteil (3) vorgesehenes
Verschlußteil (9) schließbare öffnung (4) ein Oberflächenabschnitt des Duktors (6)
einfärbbar ist.
2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) U-förmig
mit unterschiedlich langen Schenkeln (11, 12) ausgebildet ist und daß sich die öffnung
(4) zwischen dem langen Schenkel (12) und dem schrägen etwa tangential zu dem Duktor
(6) verlaufenden Bodenteil (13) befindet.
3. Farbkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) über dem
Farbmesser (5) auf einer etwa tangential verlaufenden Schräge des Unterteils (3) mittels
lösbarer Befestigungsmittel (7) fixiert ist.
4. Farbkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschlußteil (9) im Inneren des Oberteils (2) beweglich ist.