[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Gattungsteil des Patentanspruches
angegebenen Art.
[0002] Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen die Holzschnitzel mittels Naßverfahren
behandelt und gereinigt werden.
[0003] Ein bekanntes Verfahren (DE-OS 23 53 266) zum Reinigen kleiner Holzteile, wie Holzschnitzel,
wobei diese zum Auswaschen von Fremdstoffen in eine Reinigungsflüssigkeit getaucht
und getrennt von den absinkenden Fremstoffteilen aus dem Reinigungsbad herausgefördert
und getrocknet werden, kennzeichnet sich dadurch, daß auf dem Spiegel des Reinigungsbades
eine Deckschicht aus vorzugsweise mehreren Lagen der zu reinigenden Holzteile gebildet
wird, daß wenigstens ein Flächenteil dieser Deckschicht als Ganzes in ständiger Folge
derart wiederholt in die Flüssigkeit eingetaucht und wieder freigegeben wird, daß
die Deckschicht nacheinander aus unterschiedlichen Richtungen von der Reinigungsflüssigkeit
durchströmt wird und die Holzteile unter gegenseitiger Reibung aneinander umgelagert
werden, daß dann die Leichtholzteile vom Spiegel des Reinigungsbades abgehoben werden,
während die absinkenden Schwerholzteile von den Fremdstoffteilen getrennt und gesondert
aus der Reinigungsflüssigkeit herausgefördert werden.
[0004] Dieses bekannte Reinigungsverfahren richtet sich jedoch nur auf relativ lose an dem
Holz anhaftende Verschmutzungen, die durch das gegenseitige Reiben der einzelnen Holzteile
aneinander bereits abfallen. Bei dem Ausgangsprodukt beliebiger Althölzer führt diese
Reinigungsmethode zu keinem befriedigenden Ergebnis. Es wird von einer Intensivstwaschanlage
ausgegangen, bei welcher der Waschbehälter aus drei etwa gleichlangen Abschnitten
mit seitlichen Leitflächen besteht, deren Oberkanten über die Wasseroberfläche hinausragen.
In den in Fließrichtung beiden ersten Abschnitten ist der Waschbehälterboden wasserundurchlässig,
während der dritte Abschnitt durch einen Siebboden gekennzeichnet ist. Starke an den
Seitenwänden des Waschbehälters montierte Propellervorrichtungen sorgen für eine intensive
Durchmischung der Waschflüssigkeit und damit für eine entsprechend starke Durchwirbelung
der Holzschnitzel, die bis zur Auflösung des Holzes führen kann. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß mit dieser Waschanlage zwar hervorragende Ergebnisse bezüglich
der Reinigung der Holzschnitzel erzielt werden können, daß aber andererseits ein nicht
unerheblicher zusätzlicher Energieaufwand erforderlich ist, die nach der Naßreinigung
vorliegenden Holzschnitzel wieder auf den entsprechenden Trockengrad zu bringen.
[0005] Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die für
das gegebene Verfahren erforderlichen Reinigungsschritte bei gleicher oder verbesserter
Reinigungsqualität mit geringerem energetischen und gleichzeitig vorrichtungstechnischen
Aufwand ausführen zu können.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale erfindungsgemäß erreicht.
[0007] Der Vorteil,der durch diese Aufgabenlösung erzielt wird, liegt insbesondere in der
Energieersparnis, die bei einem Naßverfahren durch den Trocknungsprozeß der Holzschnitzel
nicht gegeben ist und in einer weiteren Vereinfachung des apparativen Aufbaus der
Reinigungsvorrichtung.
[0008] Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform für
die Durchführung des vorliegenden Verfahrens.
[0009] Danach fällt ein Hackschnitzelfluß in Richtung des Pfeiles 1, bestehend aus den Hackschnitzeln
2 innerhalb eines Behälters auf ein Rüttelsieb 3, das Feinanteile, wie mineralische
Verunreinigungen, durch die Rüttelbewegung aussortiert. Durch die Rüttelbewegung werden
über in Richtung der Schräge des Rüttelsiebes 3 verlaufende im Ausführungsbeispiel
ca. 3 cm hohe Stoßkanten die spezifisch leichteren Hackschnitzel über die Stoßkanten
befördert und verlassen so das Sieb vor dem Austrittsende, um in Richtung des unteren
Pfeiles durch eine Austragsschute 4 zu fallen. Neben den gereinigten Hackschnitzeln
2, die durch die Austragsschute 4 in den weiteren Verarbeitungsprozeß gegeben werden,
laufen die spezifisch dichteren Teile mit den Verunreinigungen durch einen Windkanal
5, in dem durch einen ausreichenden Luftstrom das leichtere von dem Rüttelsieb ausgetragene
Gut in Richtung des Pfeiles 7 nach oben getrieben und in den Reinigungsprozeß zurückgeführt
wird, während die mit ihrem spezifischen Gewicht über dem des Holzes liegenden Teile
über eine weitere Austragungsschute 6 als Verunreinigungen abgeführt werden.
[0010] Dieses Trockenreinigungsverfahren kann bei der Aufbereitung von Altholz und/oder
unmittelbar nach dem Zerhacken durchgeführt werden, beziehungsweise vor oder nach
einer gegebenen Nachzerkleinerung.
Verfahren zur Aufbereitung von Langholz zu Holzschnitzeln, bei dem das von groben
Verunreinigungen befreite Holz einem Zerhacker zugeführt und unter Einschaltung von
Reinigungsschritten einer Nachzerkleinerung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Reinigung der aus Altholz, wie Abrißholz oder dergleichen, gewonnenen
Holzschnitzel eine Trockenreinigungsanlage verwendet wird, in der die Holzschnitzel,als
kontinuierlicher Schnitzelfluß eingegeben, über eine Rüttelvorrichtung so geführt
werden, daß eine räumliche Trennung zwischen schwereren Verunreinigungen und spezifisch
leichterem Holz erfolgt, woraufhin die schwereren Verunreinigungen einem Luftkanal
zugeführt und hier von den restlichen Holzanteilen getrennt werden.