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EP 0 022 950 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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28.01.1981 Patentblatt 1981/04 |
(22) |
Anmeldetag: 28.06.1980 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
19.07.1979 DE 2929164
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Anmelder: Braun Aktiengesellschaft |
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60326 Frankfurt am Main (DE) |
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Erfinder: |
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- Walther, Werner
D-6231 Schwalbach/Ts (DE)
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(74) |
Vertreter: Einsele, Rolf |
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Braun Aktiengesellschaft
Postfach 11 20 61466 Kronberg 61466 Kronberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zum Beschichten von Scherteilen für einen elektrischen Trockenrasierapparat
mit einer festschmierstoffhaltigen Zubereitung |
(57) Eine festschmierstoffhaltige Zubereitung wird durch ein auf den Scherteilen aufliegendes
Gewebe auf die zu beschichtende Oberfläche der Scherteile aufgebracht.
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beschichten von Scherteilen für
einen elektrischen Trockenrasierapparat mit einer festschmierstoffhaltigen Zubereitung.
[0002] Aus der CH-PS 519 582 ist es bekannt, Festschmierstoffe durch Elektroplattierung
auf die gesamte Fläche von Scherteilen für einen elektrischen Trockenrasierapparat
aufzubringen.
[0003] Der Nachteil dieses Verfahren ist, daß die so beschichteten Scherteile auch an den
Schneidkanten und innerhalb der Haareintrittsöffnungen Festschmierstoffbeschichtung
aufweisen. Ersteres führt zu einer Verrundung der Schneidkanten, letzteres zu einer
Verengung der Haareintrittsöffnungen, insgesamt zu einer beträchtlichen Verringerung
der Scherleistung.
[0004] Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, Scherteile
für einen elektrischen Trockenrasierapparat mit einer festschmierstoffhaltigen Zubereitung
unter Aussparung der Schneidkanten und Vermeidung einer Verengung der Haareintrittsöffnungen
zu beschichten, wobei solche öffnungen Lücken zwischen den Zinken kammartiger Scherteile.oder
Sieblöcher bei Scherfolien sein können.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die festschmierstoffhaltige Zubereitung
durch ein auf den Scherteilen aufliegendes Gewebe auf die zu beschichtende Oberfläche
der Scherteile aufgebracht wird.
[0006] Die festschmierstoffhaltige Zubereitung penetriert durch das Gewebe und haftet nur
an der darunterliegenden Oberfläche der Scherteile, während sie in den Haareintrittsöffnungen
am Gewebe haften bleibt.
[0007] Bei Scherfolien mit Lochranderhöhungen werden Anhaftungen der Festschmierstoffzubereitung
auf den Lochranderhöhungen beim Abziehen des Gewebes mit abgezogen.
[0008] Bevorzugterweise besteht das Gewebe aus Polyesterfäden.
[0009] Vorteilhafterweise beträgt die Viskosität der festschmierstoffhaltigen Zubereitung
1o bis 14 Pascal.Sekunde, gemessen mit einem Haak-Rotationsviskosimeter.
[0010] In einer Weiterausbildung der Erfindung werden zu Festschichten aushärtende, im Handel
als Gleitlacke bezeichnete, festschmierstoffhaltige Zubereitungen verwendet.
[0011] Für die Beschichtung von Scherfolien wird ein Gewebe mit efner Maschenöffnung von
45-5o Mikrometer und einer Dicke von 9
0-95 Mikrometer bevorzugt.
[0012] Für die Beschichtung von kammartigen Scherteilen wird ein Gewebe mit einer Maschenöffnung
von 25-3o Mikrometer und einer Dicke von 67-72 Mikrometer bevorzugt.
Beispiel 1.
[0013] Ein Gewebe aus Polyesterfäden mit einer Maschenöffnung von 49 Mikrometer und einer
Dicke von 93 Mikrometer wird auf die Unterseite einer Scherfolie mit Lochranderhöhungen
aufgelegt und eine Molybdändisulfid in 4o Gewichtsprozent in einem an der Luft härtenden
Bindemittel enthaltende Zubereitung mit einer Viskosität lo Pascal.Sekunde aufgebracht.
Mit einem Streichwerkzeug wird die Zubereitung durch das Gewebe gedrückt. Dann wird
das Gewebe abgezogen. Die Scherfolie wird in einem Umluftofen bei 100° C zwanzig Minuten
gehalten. Man erhält eine Scherfolie, bei der nur der Graben zwischen den Lochranderhöhungen
mit einer festen Festschmierstoffschicht beschichtet ist.
Beispiel 2.
[0014] Ein Gewebe aus Polyesterfäden mit einer Maschenöffnung von 27 Mikrometer und einer
Dicke von 7o Mikrometer wird auf die Oberseite der Klinge eines Langhaarschneiders
aufgelegt und eine Molybdändisulfid in 4o Gewichtsprozent in einem an der Luft härtenden
Bindemittel enthaltende Zubereitung mit einer Viskosität von 1o Pascal.Sekunde aufgebracht.
Mit einem Streichwerkzeug wird die Zubereitung durch das Gewebe gedrückt. Dann wird
das Gewebe abgezogen. Die Klinge wird in einem Umluftofen bei loo° C zwanzig Minuten
gehalten. Man erhält eine Klinge eines Langhaarschneiders, bei der nur die Oberseite
mit einer festen Festschmierstoffschicht beschichtet ist, während die Öffnungen zwischen
den Zinken unbeschichtet sind.
1. - Verfahren zum Beschichten von Scherteilen für einen elektrischen Trockenrasierapparat
mit einer festschmierstoffhaltigen Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß die festschmierstoffhaltige
Zubereitung durch ein auf den Scherteilen aufliegendes Gewebe auf die zu beschichtende
Oberfläche der Scherteile aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebe ein solches aus
Polyesterfäden verwendet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als festschmierstoffhaltige
Zubereitung eine solche mit einer Viskosität von lo - 14 Pascal.Sekunde, gemessen
mit einem Haak-Rotationsviskosimeter, eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als festschmierstoffhaltige
Zubereitung eine aushärtende eingesetzt wird.
5. Verfahren zum Beschichten von Scherfolien mit Lochranderhöhungen nach Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebe ein solches mit einer Maschenöffnung
von 45-5o Mikrometer und einer Dicke von 90-95 Mikrometer verwendet wird.
6. Verfahren zum Beschichten von kammartigen Scherteilen nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebe ein solches mit einer Maschenöffnung von 25-3o
Mikrometer und einer Dicke von 67-72 Mikrometer verwendet wird.