[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühloöbel mit einer Leuchtstofflampe, die von einer Schlagschutzverkleidung
umgeben ist.
[0002] Es ist seit langem üblich, Kühlmöbel, wie z.B. Kühltruhen, Kühlregale oder Verkaufstiefkühlschränke
mit Glastüren, mit Leuchtstofflampen auszustatten, um die im Kühlmöbel gelagerte oder
ausgestellte Ware zu beleuchten. Leuchtstofflampen werdeh wegen ihrer gegingen Wärmeentwicklung
Glühlampen vorgezogen. Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen beim Befüllen des
Kühlmöbels durch das Bedienungspersonal, bei der Warenentnahme durch Kunden, bei Reinigungsarbeiten
u.ä. ist die Leuchtstoffröhre im allgemeinen von einer Verkleidung umgeben. Die Verkleidung
kann sowohl ein Rohr aus einem schlagfesten, lichtdurchlässigen Material als auch
eine Metallfassung mit einer schlagfesten, lichtdurchlässigen Abdeckung sein.
[0003] Standardleuchtstcfflampen mit ihren nach VDE zugeordneten Vorschaltgeräten entfalten
ihre volle Leuchtkraft nur bei Temperaturen von über 20° C. Es hat sich herausgestellt,
daß die Leuchtkraft der Leuchtstofflampen mit sinkender Temperatur abnimmt. Bei Temperaturen,
wie sie in Kühlmöbeln herrschen, beginnen die Lampen zu flackern. Als Abhilfe wurden
bisher in Kühlmöbeln Hochleistun
gs-Leuchtstoffröhren verwendet, die jedoch zwei Vorschaltgeräte benötigen und außerdem
mehr elektrische Energie verbrauchen als Standard-Leuchtstofflampen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlmöbel der eingangs beschriebenen
Art zu entwickeln, bei dem in energiesparender Weise Standard-Leuchtstoffröhren verwendet
werden und das bei allen im Kühlmöbel auftretenden Temperaturen gleichmäßig ausgeleuchtet
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der Schlagschutzverkleidung
eine mit Abstand zu ihr angeordnete lichtdurchlässige luftdichte Umhüllung verbunden
ist, und die Schlagschutzverkleidung und/oder die Umhüllung dicht mit der Leuchtstofflampe
verbunden sind.
[0006] Durch das Zusammenwirken der Umhüllung mit der Schlagschutzverkleidung wird ein luftdichter
Raum geschaffen, der. eine wirksame Wärmeisolierung darstellt. Die Leuchtstofflampe
ist dicht-mit der doppelwandigen Verkleidung verbunden. Die Wärme, die beim Betrieb
der Leuchtstofflampe erzeugt wird, wird durch die Wärmeisolierung zurückgehalten.
Somit dient die Leuchtstoffröhre selbst zur Erzeugung einer günstigen.Betriebstemperatur
und es ist durch den Erfindungsgegenstand möglich, die volle Leuchtkraft von Standard-Leuchtstofflampen
auch in Kühlmöbeln auszunutzen.
[0007] Die Umhüllung weist vorteilhafterweise eine der Form der Schlagschutzverkleidung
ähnliche Form auf. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die Umhüllung rohrförmig ausgebildet, wobei bei Verwendung einer ebenfalls rohrförmigen
Schlagschutzverkleidung zwischen den beiden Rohren ein ringförmiger Isolierraum entsteht.
Grundsätzlich sind aber auch andere Formen für die Umhüllung denkbar. Ist beispielsweise
die Schlagschutzverkleidung in Form einer Haube auf eine Metallfassung aufgesetzt,
umgibt zweckmäßigerweise auch die Umhüllung die Verkleidung haubenförmig, wobei dann
allerdings noch für eine zusätzliche Wärmeisolierung der nichtumhüllten Metallfassung
gesorgt sein muß.
[0008] Mit besonderem Vorteil ist in Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes die Umhüllung
mit einer handelsüblichen Feuchtraumfassung abgedichtet.
[0009] In der Regel ist die zwischen Schlagschutzverkleidung und Umhüllung bestehende Luftschicht
bereits zur Wärmeisolierung ausreichend, um an der Leuchtstoffröhre die für einen
störungsfreien Betrieb benötigte Umgebungstemperatur zu halten. Eine noch wirksamere
Wärmeisolierung läßt sich bei Bedarf dadurch herstellen, daß gemäß einer günstigen
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes der Zwischenraum zwischen Schlagschutzverkleidung
und Umhüllung evakuiert und/oder in dem Zwischenraum eine Gasfüllung vorgesehen ist,
die eine kleinere Wärmeleitfähigkeit als Luft aufweist.
[0010] Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand von schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0011] Hierbei zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Leuchtstofflampe,
Figur 2 eine modifizierte Leuchtstofflampe gemäß Figur 1.
[0012] Analoge Bauteile sind in beiden Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Zur
Beleuchtung von Kühlmöbeln ist eine Leuchtstofflampe 1 vorgesehen. Die Leuchtstofflampe
steckt in einer Feuchtraumfassung 2. Die Leuchtstofflampe 1 ist von einer koaxial
zur Lampe 1 angeordneten Schlagschutzverkleidung 3 umgeben. Erfindungsgemäß ist mit
Abstand zur Schlagschutzverkleidung 3 koaxial zu dieser eine lichtdurchlässige luftdichte
Umhüllung 4 angeordnet, die zusammen mit der Schlagschutzverkleidung 3 einen ringförmigen
Raum um die Leuchtstofflampe bildet, der mit einer Dichtung 5 luftdicht verschlossen
ist. Mit einer Dichtung 6 ist das System Leuchtstofflampe/Schlagschutzverkleidung/Umhüllung
dicht mit der Feuchtraumfassung 2 verbunden und gegen den Außenraum abgedichtet. Der
ringförmige Raum zwischen Schlagschutzverkleidung 3 und Umhüllung 4 bildet eine Wärmeisolierung
für die Leuchtstofflampe 1. Durch die Eigenwärme der Leuchtstofflampe 1 wird an der
Lampe die für die Erreichung der vollen Leuchtkraft erforderliche Temperatur erzeugt.
Zur Erhöhung der wärmeisolierenden Wirkung kann in dem ringförmigen Raum ein Unterdruck
hergestellt und/ oder eine Gasfüllung mit kleinerer Wärmeleitfähigkeit als Luft vorgesehen
sein. Mit 7 ist ein Distanzring zur Montageerleichterung bezeichnet. Die Feuchtraumfassung
umfaßt ferner eine Dichtung 8, einen Adapter 9 und eine Hülse 10.
[0013] Figur 2.zeigt eine modifizierte Ausführungsform, die sich von Figur 1 durch die Art
der Dichtung zwischen der Schlagschutzverkleidung 3 und der Umhüllung 4 unterscheidet.
Die Dichtung 11 ist so geformt, daß sie zugleich als Distanzring für die Schlagschutzkleidung
3 wirkt. Der separate Distanzring kann daher entfallen.
[0014] Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß die Umhüllung 4 und die Schlagschutzverkleidung
3 kreisförmige Querschnitte aufweisen, entscheidend ist, daß zwischen beiden ein luftdichter,
dicht mit der Leuchtstofflampe 1 verbundener Isolierraum geschaffen ist.
1. Kuhlmöbel mit einer Leuchtstofflampe, die von einer Schlagschutzverkleidung umgeben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schlagschutzverkleidung (3) eine mit Abstand
zu ihr angeordnete lichtdurchlässige luftdichte Umhüllung (4) gasdicht verbunden ist,
und die Schlagschutzverkleidung und/oder die Umhüllung dicht mit der Leuchtstofflampe
(1) verbunden sind.
2. Kühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4) die Form
eines Rohres aufweist.
3. Kühlmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4)
mit einer Feuchtraumfassung (2) abgedichtet ist.
4. Kühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schlagschutzverkleidung
(3) und Umhüllung (4) ein Unterdruck hergestellt und/oder eine Gasfüllung mit kleinerer
Wärmeleitfähigkeit als Luft vorgesehen ist.