[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckwerkseinheit fuer fuenf und mehr Farben fuer eine
Offset-Rollenrotationsdruckmaschine gemaess dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Druckwerkseinheiten sind z.B. als Neun-Zylinder-Druckwerkseinheiten - auch
Satelliten-Druckwerkseinheiten genannt - bekannt geworden (DE-AS 23 37 259). Auch
sind Zehn-Zylinder-Satelliten-Druckwerkseinheiten bekannt. Mehrzylinder-Druckwerkseinheiten
koennen uebereinander oder nebeneinander gestellt werden und erzeugen im Zusammenlauf
Mehrfarbendrucke, wobei bei nebeneinander gestellten Druckwerkseinheiten Papierbahnueberfuehrungen
notwendig sind.
[0003] Neun- und Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten haben den Nachteil, dass sie "total"
umsteuerbar sein muessen, d.h. es muessen zahlreiche Drehrichtungsumkehreinrichtungen
und Vorrichtungen zur Lageaenderung von Druck- und Gummizylinder vorhanden sein. Diese
Einrichtungen und Vorrichtungen sind sehr aufwendig. Nachteilig ist weiter bei beiden
Druckwerksarten, dass beispielsweise bei einem 4/1- bzw. 4/2-Druck - der Zaehler gibt
jeweils die Anzahl der im Schoen druck, und der Nenner jeweils die Anzahl der im Wider
druck gedruckten Farben an - die derart zu bedruckende Papierbahn ueber einen relativ
langen Weg von einer ersten Druckwerkseinheit zu einer zweiten ueberfuehrt werden
muss.
[0004] Bei Verwendung von z.B. Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten bei einem 4/1'- bzw. 4/2-Druck
wird in der ersten Druckwerkseinheit zuerst 2 x 2/O = 4/0 gedruckt und anschliessend
in der zweiten Druckwerkseinheit die restlichen 0/1- bzw. 0/2-Farben. Bei diesem Druckvorgang
wird der bereits im 2-fach-Druck auf der Papierbahn vorhandene 4/0-Druck zwangslaeufig
auf dem einen bzw. auf beiden Gegendruckzylindern abgedruckt, was zum qefuerchteten
Doublieren fuehren kann.
[0005] Ein weiterer Nachteil besteht bei Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten darin, dass bei
der Ueberfuehrunq zum 4/1- bzw. 4/2-Druck einmal
bzw. zweimal die oberen Druckwerke jeder beteiligten Druckwerkseinheit "eingewickelt"
werden muessen. Zum Ruesten (Platten-Auflegen oder -Waschen) muss die Papierbahn ein-
oder abgerissen oder ueber relativ umstaendliche Fahrmechanismen (DE-OS 27 41 596)
so verstellt werden, dass ein Arbeiten an den oberen Druckwerken der Druckwerkseinheit
ermoeqlicht wird.
[0006] Aehnliche Nachteile weisen auch die Neun-Zylinder-Druckwerkseinheiten auf, wobei
hier jedoch der 4/0-Druck in der ersten Druckeinheit mit 1 x 4/0 erzeugt wird, und
dann zur Erzeuqung eines 4/1- bzw. 4/2-Druckes nach der Ueberfuehrunq bei der zweiten
beteiligten Druckwerkseinheit zur ein- bzw, zweifarbiaen Erzeugung des Widerdruckes
.nur ein Gegendruckzylinder beteiligt ist, daher also die Gefahr des Doublierens nur
halb so gross ist wie bei Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten.
[0007] "Eingewickelte" Druckwerke koennen bei Neun-Zylinder-Druckwerkseinheiten meistens
vermieden werden.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckwerkseinheit fuer Offset-Rollenrotationsdruckmaschinen
zu schaffen, die bei mindestens gleicher erreichbarer Anzahl der Farbfuehrungs.moeglichkeiten
im Schoen- und Widerdruck mit weniger Zylindern und weniger Einrichtungen fuer die
Drehrichtungsumkehr (Getriebe, Kupplungen usw.) der Form- und Gummizylinder auskommt,
als die oben beschriebenen Neun- bzw. Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten in Verbindung
mit weiteren Druckwerken.
[0009] Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 geloest.
[0010] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit
weniger Aufwand an Drehrichtungsumkehrgetrieben, Kupplungen, Zylinderverstelleinrichtungen
und Zylindern mindestens ebensoviele Farbfuehrungsmoeglichkeiten im Schoen- und Widerdruck
erreicht werden koennen wie in den bisher bekannten Neun- bzw. Zehn-Zylinder-Druckwerkseinheiten.
Die erfindungsgemaesse Druckwerkseinheit bietet ein Maximum an Bedienungsfreundlichkeit,
denn es werden die "eingewickelten" Druckwerke vermieden. Die Papierbahn muss nur
kurze Wege zuruecklegen, bis sie entsprechend der maximalen Farbfuehrungsmoeglichkeit,
z.B. 4/2, bedruckt ist. Besonders vorteilhaft ist dies beim 4/1- und 4/2-Druck. Hierbei
werden in den unteren Druckwerken die beiden ersten Farben auf der einen Seite der
Papierbahn gedruckt, also .ohne Schoendruck. In den beiden folgenden Doppel-Druckwerken
werden die weiteren vier Farben - zwei im Schoendruck, zwei im Widerdruck - auf dem
kuerzesten Weg gedruckt. Durch diese Reihenfolge des Druckens wird ein Doublieren
weitestgehend vermieden. Schoen- und Widerdruckpasseraenderungen infolge von Maschinenqeschwindigkeitsaenderungen
koennen nicht auftreten, weil der Schoendruck immer im direkten Gegendruck zum Widerdruck
gedruckt wird, und es daher keine langen Papierbahnfuehrungen gibt. Die erfindungsgemaesse
Druckwerkseinheit eignet sich sehr gut fuer eine Montage nach dem Baukastensystem.
[0011] Ausfuehrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden naeher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemaesse Druckwerkseinheit, zusammengesetzt nach dem Baukastensystem,
F.ig. 2 eine Variante der erfindungsgemaessen Druckwerkseinheit, ebenfalls im Baukastensystem,
Fig. 3 eine Basisdruckwerkseinheit der erfindungsgemaessen Druckwerkseinheit, jedoch
mit von ihrem jeweils zugepaarten Gegendruckzylinder abgeschwenktem Gummizylinder,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Druckwerkseinheit nach Fig. 1 mit Angabe
der Farbfuehrungsmoeglichkeiten im Schoen- und Widerdruck,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Druckwerkseinheit nach Fig. 2 mit Angabe
der Farbfuehrungsmoeglichkeiten im Schoen- und Widerdruck.
[0012] Von einem nicht dargestellten Antriebsmotor wird in bekannter Weise eine Laengswelle
1 einer Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit 2 (Fig. T) bzw. einer Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit
3 (Fig. 2) angetrieben. Die Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit 2 besteht aus einer
Basis-Druckwerkseinheit 4 und, in Laufrichtunq einer Papierbahn 5 gesehen, aus einer
auf die Basis-Druckwerkseinheit 4 aufgesetzten ersten Etagen- Druckwerkseinheit 6
und einer auf diese aufgesetzten zweiten Etagen-Druckwerkseinheit 7.
[0013] Die Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit 3 besteht ebenfalls . aus der Basis-Druckwerkseinheit
4, der auf sie aufgesetzten ersten Etagen-Druckwerkseinheit 6 und einer zweiten Etaqen-Druckwerkseinheit
8.
[0014] Die Basis-Druckwerkseinheit 4 besteht aus zwei Druckwerken 9 und 10. Sie sind zueinander
spiegelbildlich in bezug auf eine senkrechte Ebene 11, welche die Druckwerkseinheiten
4, 6, 7 und 8 halbiert.
[0015] Jedes der Druckwerke 9 und 10 besteht aus einem Plattenzylinder 12, einem Gummizylinder
13 und einem auf den Gummizylinder 13 senkrecht aufgesetzten Geqendruckzylinder 14.
Die Gummizylinder 13 sind mittels bekannter Einrichtungen nach unten von den Gegendruckzylindern
14 wegschwenkbar und gegeneinander in Pressun
q bringbar.
[0016] In dieser Stellung wird die Papierbahn 5 in 1/1, d.h. eine Farbe Schoendruck / eine
Farbe Widerdruck, bedruckt.
[0017] Sind die Gummizvlinder 13 an ihre Gegendruckzylinder 14 angestellt, so wird bei waagrechter
Fuehrung der Papierbahn 5 durch die Druckwerke 9 und 10 diese in 2/0 bedruckt, d.h.
zwei Farben Widerdruck / keine Farbe im Schoendruck. Beide Druckwerke koennen in beliebiger
Stellung der Gummizylinder 13 stillgesetzt werden. Insgesamt laesst die Basis-Druckwerkseinheit
bei jeweils entsprechender Papierbahnfuehrung folgende Farbfuehrungsmoeglichkeiten
zu: 0/0, 1/0, 0/1, 2/0, 0/2, 1/1.
[0018] Die erste Etagen-Druckwerkseinheit 6 besteht aus zwei Druckwerken 15 und 16, die
spiegelbildlich zueinander in bezug auf die Ebene 11 angeordnet sind. Jedes der beiden
Druckwerke 15 und 16 besteht aus einem Plattenzylinder 17 und einem Gummizylinder
18. Die Gummizylinder 18 stehen miteinander in Wirkkontakt und bilden so eine Druckstelle.
Sie koennen mit bekannten Einrichtungen ausser Wirkkontakt ge bracht werden, so dass
die zwischen ihnen hindurchqefuehrce Papierbahn 5 nicht bedruckt wird. Die Etagen-Druckwerkseinheit
6 laesst die Farbfuehrungsmoeglichkeiten O/O und 1/1 zu.
[0019] Die zweite Etagen-Druckwerkseinheit 7 besteht aus zwei Druckwerken 19 und 20, die
spiegelbildlich zueinander in bezug auf die Ebene 11 angeordnet sind. Jedes der beiden
Druckwerke 19 und 20 besteht aus einem Plattenzylinder 21 und einem Gummizylinder
22. Die Gummizylinder 22 stehen miteinander in Wirkkontakt und bilden so eine Druckstelle.
Sie koennen ebenso wie die Gummizylinder 18 ausser Wirkkontakt gebracht werden, so
dass die zwischen ihnen hindurchgefuehrte Papierbahn 5 nicht bedruckt wird. Die Etagen-Druckwerksein-.
heit 7 laesst die Farbfuehrungsmoeglichkeiten O/O und 1/1 zu. Bei der Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit
3 sind sowohl die Basis-Druckwerkseinheit 4 als auch die erste Etagen-Druckwerkseinheit
6 qleich der Basis-Druckeinheit 4 bzw. der Etagen-Druckwerkseinheit 6 der Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit
2. Fs gilt demgemaess fuer sie das oben Beschriebene.
[0020] Auf die erste Etagen-Druckwerkseinheit 6 der Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit 3
ist eine zweite Etagen-Druckwerkseinheit 8 aufgesetzt, die aus einem Plattenzylinder
24 und einem Gummizylinder 25 besteht. Der Gummizylinder 25 steht dabei in Wirkkontakt
mit einem der Gummizylinder 18 der ersten Etagen-Druckwerkseinheit 6. D.h. der Gummizylinder
18 bildet mit dem Gummizylinder 25 eine Druckstelle, durch welche die Papierbahn 5
gefuehrt wird. Der Gummizylinder 25 ist mit bekannten Einrichtungen an den Gummizylinder
18 an- und abstellbar angeordnet.
[0021] Die Etagen-Druckwerkseinheit 6 laesst die Farbfuehrungsmoeglichkeiten 0/0, 1/1 zu,
die Etagen-Druckwerkseinheit 8 - je nachdem mit welchem der beiden Gummizylinder 18
der Gummizylinder 25 in Wirkkontakt steht - die Farbfuehrungsmoeglichkeiten 0/0, 1/0
bzw. O/O, 0/1.
[0022] Zum Antrieb der Druckwerkseinheiten 4, 6, 7 der Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit
2 bzw. der Druckwerkseinheiten 4; 6, 8 der Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit 3 sind
Stehwellen 26 und 27, bzw. 26 oder 27 angeordnet. Sie werden von der Laengswelle 1
in bekannter Weise ueber Getriebe 28, 30 angetrieben und erstrecken sich von der Basisdruckwerkseinheit
4 bis jeweils zur zweiten Etagendruckwerkseinheit 7 bzw. 8.
[0023] Zwei Stehwellen 26, 27 sind dann notwendig, wenn die Druckwerke 9, 10, 15, 16, 19,
20 der Druckwerkseinheiten 4, 6, 7 auf verschiedenen Rollenrotationsdruckmaschinen-Sektionen
arbeiten sollen.
[0024] Antriebe: Von der Stehwelle 26, 27 erfolgt ueber Getriebe 31, 32, 33, 35 der
Eintrieb auf die Druckwerke 9, 10, 19 20 bzw. 8.
[0025] In der drehrichtungsumkehrbaren Basisdruckwerkseinheit 4 bilden Stirnrad 36, Stirnrad
37, ausrueckbares Stirnrad 38, Stirnrad 39 zum Antrieb des ersten Gegendruckzylinders
14, ausrueckbares Stirnrad 40, Stirnrad 41 zum Antrieb des zweiten Gegendruckzylinders
14, ausrueckbares Stirnrad 42, Stirnrad 43 und Stirnrad 44 einen ersten Raederzug.
Die Stirnraeder 39, 67, ausrueckbares Stirnrad 68 und Stirnrad 41 bilden einen Teilraederzug.
Hierbei wird Stirnrad 36 vom Getriebe 32 und Stirnrad 44 vom Getriebe 31 angetrieben.
Stirnrad 36, ausrueckbares Stirnrad 45, Stirnrad 46 zum Antrieb des ersten Plattenzylinders
12, Stirnrad 47 zum Antrieb des ersten Gummmizylinders 13, und Stirnrad 48 zum Antrieb
des zweiten Gummizylinders 13/, Stirnrad 49 zum Antrieb des zweiten Plattenzylinders
12, ausrueckbares Stirnrad 50 und Stirnrad 44 bilden je einen weiteren Raederzug.
+) (siehe Fig.3) .
[0026] Folgende Farbfuehrungen werden mit der einen Umkehrantrieb enthaltenden Basis-Druckwerkseinheit
4 moeglich:
[0027] In der Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit 2 (Fig. 1) werden die beiden aufgesetzten
Etagen-Druckwerkseinheiten 6 und 7 erfindungsgemaess durch die zwei i Stehwellen 26
und 27 angetrieben. Die Laengswelle 1 der Druckwerkseinheit 2 wird dabei durch eine
Kupplung 51 auftrennbar gemacht. Hierdurch ist es moeglich, die Druckwerkseinheit
2 auf zwei verschiedene Rotationsdruckmaschinen-Sektionen aufzuteilen. Es ist z.B.
moeglich, eine erste Papierbahn durch das linke Druckwerk 12, 13, 14 der Basis-Druckwerkseinheit
4 und die erste Etagen-Druckwerkseinheit 6, und eine zweite Papierbahn durch das rechte
Druckwerk 12, 13, 14 und die zweite Etagen-Druckwerkseinheit 7 zu bedrucken, und sie
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Rotationsdruckmaschinen-Sektionen
zuzufuehren. Hierzu muessen die Etagen-Druckwerkseinheiten 6 und 7 von beiden Stehwellen
26, 27 wahlweise antreibbar und an- und abkuppelbar sein. Hierzu werden die Druckwerke
15 und 16 von Stehwellengetriebe 33 oder 35 ueber den Antriebszug: Wahlweise Stirnrad
52, ausrueckbares Stirnrad 53, Stirnrad 54 zum Antrieb des rechten Plattenzylinders
17, Stirnrad 55 zum Antrieb des rechten Gummizylinders 18, Stirnrad 56 zum Antrieb
des linken Gummizylinders 18, Stirnrad 57 zum Antrieb des linken Plattenzylinders
17, ausrueckbares Stirnrad 58, Stirnrad 71, oder wahlweise Getriebe 35, Stehwelle
27 angetrieben.
[0028] Die Druckwerke 19 bzw. 20 werden ueber den Antriebszug: wahlweise Stirnrad 52, ausrueckbares
Stirnrad 60, Stirnrad 61 fuer den Antrieb des rechten Plattenzylinders 21, Stirnrad
62 fuer den Antrieb des rechten Gummizylinders 22, Stirnrad 63 fuer den Antrieb des
linken Gummizylinders 22, Stirnrad 64 fuer den Antrieb des linken Plattenzylinders
21, ausrueckbares Stirnrad 65, Stirnrad 71, oder wahlweise Getriebe 35, Stehwelle
27 angetrieben. Um die Etagen-Druckwerkseinheiten 6 und 7 wahlweise der linken oder
der rechten Stehwelle 27, 26 zuzuordnen, sind die ausrueckbaren Stirnraeder 53, 58,
60, 65 angeordnet.
[0029] Falls die Vierzehn-Zylinder-Druckwerkseinheit 2 nicht auf zwei Rotationsdruckmaschinen-Sektionen-aufgeteilt
werden soll, kann einer der Stehwellenantriebe 26, 27 in den Etagen-Druckwerkseinheiten
6 oder 7 entfallen.
[0030] In Fig. 2 ist eine erfindungsgemaesse Variante der Druckwerkseinheit 2, eine Zwoelf-Zylinder-Druckwerkseinheit
3 dargestellt. Anordnung der Zylinder, ihre An- und Abstellung und ihr Antrieb in
der Basis-Druckwerkseinheit 4 und der ersten Etagen-Druckwerkseinheit 6 erfolgen genauso
wie fuer Fig. 1 beschrieben. Der Antrieb der zweiten Etagen- Druckwerkseinheit 8 erfolgt
von Stirnrad 55 bzw. 56 aus. Hierbei steht das Antriebsstirnrad 69 fuer den Gummizylinder
25 in Eingriff mit dem Stirnrad 55 und dem Antriebsstirnrad 70 fuer den Plattenzylinder
24.
[0031] Mit der in Fig. 2 beschriebenen Zylinderanordnung der Basis-Druckwerkseinheit 4 ohne
Drehrichtungsumkehr koennten folgende Farbfuehrungen erreicht werden:
[0032] Es faellt unter den Erfindungsgedanken, die Reihenfolge der Druckwerkseinheiten 4,
6, 7 bzw. 8 zu vertauschen.
Teileliste
[0033]
1 Laengswelle
2 14-Zylinder-Druckwerkseinheit
3 12-Zylinder-Druckwerkseinheit
4 Basis-Druckwerkseinheit 5 Papierbahn
6 Etagen-Druckwerkseinheit, erste
7 Etagen-Druckwerkseinheit, zweite
8 Etagen-Druckwerkseinheit, zweite
9 Druckwerk
10 Druckwerk
11 Ebene
12 Plattenzylinder
13 Gummizylinder
14 Gegendruckzylinder
15 Druckwerk
16 Druckwerk
17 Plattenzylinder
18 Gummizylinder
19 Druckwerk
20 Druckwerk
21 Plattenzylinder
22 Gummizylinder
23
24 Plattenzylinder
25 Gummizylinder
26 Stehwelle
27 Stehwelle
28 Getriebe
29
30 Getriebe
31 Getriebe
32 Getriebe
33 Getriebe
34
35 Getriebe
36 Stirnrad
37 Stirnrad
38 Stirnrad, ausrueckbar
39 Stirnrad (14)
40 Stirnrad, ausrueckbar
41 Stirnrad (14)
42 Stirnrad
43 Stirnrad
44 Stirnrad
45 Stirnrad, ausrueckbar
46 Stirnrad (12)
47 Stirnrad (13)
48 Stirnrad (13)
49 Stirnrad (12)
50 Stirnrad, ausrueckbar
51 Kupplung
52 Stirnrad
53 Stirnrad, ausrueckbar
54 Stirnrad (17)
55 Stirnrad (18)
56 Stirnrad (18)
57 Stirnrad (17)
58 Stirnrad, ausrueckbar
60 Stirnrad, ausrueckbar
61 Stirnrad (21)
62 Stirnrad (22)
63 Stirnrad (22)
64 Stirnrad (21)
65 Stirnrad, ausrueckbar
67 Stirnrad
68 Stirnrad
69 Stirnrad (25)
70 Stirnrad (24)
71 Stirnrad
1. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit fuer eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine
fuer in der Anzahl variablen ein- oder beidseitigen Druck, dadurch qekennzeichnet,
dass in Papierbahnlaufrichtung gesehen, auf einer Sechs-Zylinder-Basis-Druckwerkseinheit
(4) eine mindestens vier Zylinder (17, 18) aufweisende, erste Etagen- Druckwerkseinheit
(6), und auf dieser eine mindestens zwei Zylinder (24, 25; 21, 21, 22, 22) aufweisende
zweite Etagen-Druckwerkseinheit (7; 8) anqeordnet ist.
2. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Ansoruch 1, dadurch qekennzeichnet, dass
die Basis-Druckwerkseinheit (4) als drehrichtungsumkehrbare Druckeinheit ausqefuehrt
ist.
3. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis-Druckwerkseinheit (4) als nicht drehrichtungsumkehrbare Druckeinheit
ausgefuehrt ist.
4. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass im Antrieb fuer die Zylinder (12, 12, 13, 13, 14, 14) jeweils ausrueckbare Stirnraeder
(38, 42) Antriebszahnraedern (39, 41) fuer Gegendruckzylinder (14) vor- bzw. nachgeschaltet
sind
5. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass im Antrieb fuer die Platten- und Gummizylinder (12, 12, 13, 13) diesen ein ausrueckbares
Stirnrad (45, 50) vor- bzw. nachgeschaltet ist.
6. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Basis- Druckwerkseinheit (4) jeweils zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete
Gegendruckzylinder (14), Gummizylinder (13) und Plattenzylinder (12) angeordnet sind.
7. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegendruckzylinder (14) an jeweils den ihnen zugeordneten Gummizylinder (13)
oder umgekehrt wahlweise zu- und abstellbar angeordnet sind.
8. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gummizylinder (13) aneinander an- und abstellbar angeordnet sind.
9. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Etagen- Druckwerkseinheit (6) aus jeweils zwei zueinander spiegelbildlich
angeordneten Gummi- und Plattenzylindern (18, 18, 17, 17) besteht, wobei die Gummizylinder
(.18, 18) aneinander anatellbar angeordnet sind.
10. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Etagen- Druckwerkseinheit (7) aus jeweils zwei zueinander spiegelbildlich
angeordneten Gummi- und Plattenzylindern (22, 22, 21, 21) besteht, wobei die Gummizylinder
(22, 22) aneinander anstellbar angeordnet sind.
11. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass erste und zweite Etagen-Druckwerkseinheit (6, 7) keine Drehrichtungsumkehr aufweisen.
12. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Etagen- Druckwerkseinheit (8) einen Gummi- und einen Plattenzylinder
(25, 24) aufweist, wobei der Gummizylinder (25) an den Gummizylinder (18) der ersten
Etagen- Druckwerkseinheit (6) an- und abstellbar angeordnet ist.
13. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit (2, 3) im Baukastensystem angeordnet
ist, wobei die Etagen-Druckwerkseinheiten (6, 7, 8) als Baukastenelemente dienen.
14. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ueber der total umsteuerbarenr Zweifarben- bzw. Schoen- und Widerdruckeinheit (4)
mit Platten-, Gummi- und Gegendruckzylindern (12, 12, 13, 13, 14, 14) eine 2/1-Druckwerkseinheit
(6, 8) angeordnet ist.
15. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ueber der total umsteuerbaren Zweifarben- bzw. Schoen- und Widerdruckeinheit (4) mit
Platten-, Gummi- und Gegendruckzylindern (12, 12, 13, 13, 14, 14) eine 2/2-Druckwerkseinheit
(6, 7) angeordnet ist.
1.6. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die 2/2-Druckwerkseinheit (6, 7) nicht umsteuerbar ist.
17. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die oben liegenden 2/1- oder 2/2-Druckwerkseinheiten (6, 8; 6, 7) im Baukastensystem
angeordnet sind, wobei nachtraeglich aus einer 2/1-Druckwerkseinheit eine 2/2-Druckwerkseinheit
gemacht werden kann.
18. Vielfach-Zylinder-Druckwerkseinheit nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die 2/1- bzw. 2/2-Druckwerkseinheiten (6, 8; 6, 7) neben der total umsteuerbaren
Zweifarben- bzw. Schoen- und Widerdruckeinheit (4) angeordnet sind.