(19)
(11) EP 0 023 551 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.02.1981  Patentblatt  1981/06

(21) Anmeldenummer: 80103328.3

(22) Anmeldetag:  13.06.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A63C 11/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI SE

(30) Priorität: 06.07.1979 DE 2927398
22.01.1980 DE 3002102
25.03.1980 DE 3011514

(71) Anmelder: Schwarz, Jochen
D-8206 Ginsham 39 1/2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwarz, Jochen
    D-8206 Ginsham 39 1/2 (DE)

(74) Vertreter: Kraus, Walter, Dr. et al
Patentanwälte Kraus, Weisert & Partner Thomas-Wimmer-Ring 15
D-80539 München
D-80539 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Federnder Skistockgriff


    (57) Federnder Skistockgriff (1), insbesondere für Skilanglauf, der am oberen Skistockrohrende (3) befestigt ist und dessen Skistockgriffkörper (7) gegen eine zwischen Skistockgriffkörper (7) und dem Skistockrohr (2) angeordnete Federung (4) in Richtung zur Skistockspitze hin am Skistockrohr (2) verschiebbar ist.
    Dieser Skistockgriff (1) ist so ausgebildet, daß an der oberen Skistockgriffbefestigung (5, 11, 12, 13, 14) die Federung in Form von federnd dehnbaren Gummi- oder Kunststoffkordeln (4) angebracht ist, die durch den Skistockgriffkörper (7) in Richtung (A) zur Skistockspitze verlaufen und am unteren Ende des Skistockgriffkörpers (7) mit diesem verbunden sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen federnden Skistockgriff, insbesondere für Skilanglauf, der am oberen Skistockrohrende befestigt ist und dessen Skistockgriffkörper gegen eine zwischen Skistockgriffkörper und dem Skistockrohr angeordnete Federung in Richtung zur Skistockspitze hin am Skistockrohr verschiebbar ist.

    [0002] Nach dem Stande der Technik sind eine Reihe von federnden Skistockgriffen bekannt. So ist aus der deutschen Patentschrift 605 168 ein federnder Skistockgriff bekannt, in dessen Innerem eine Schraubenfeder vorgesehen ist, die sich einerseits am Skistockgriff und andererseits am Skistockkörper abstützt, wobei der Skistockgriff das obere Ende des Skistockkörpers umfassend längs dieses oberen Endes gegen die Federkraft teleskopisch in Richtung auf die Skistockspitze zu federnd verschiebbar ist. Ein ähnlicher federnder Skistockgriff, der auch am Skistockkörper geführt und gegen die Kraft einer Schraubenfeder in Richtung auf die Skistockspitze verschiebbar ist, ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 107 075 bekannt. Diese beiden federnden Skistockgriffe haben jedoch insbesondere den Nachteil, daß beim Stockeinsatz eine Verkürzung des Skistocks stattfindet und daß außerdem eine zusätzliche Kraft erforderlich ist, um den Skistock zu führen, da eine teleskopische Führung des Skistockgriffs am Skistockkörper bzw. -rohr notwendigerweise ein gewisses Spiel und damit eine Tendenz zum Wackeln dieser beiden Teile relativ zueinander zur Folge hat, die bei der teleskopischen Verschiebung kompensiert werden muß. Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 518 425 ein federnder Skistockgriff bekannt, der insgesamt aus gummielastischem Material besteht und der zwar mit seinem oberen Ende am oberen Ende des Skistockrohrs befestigt ist, dessen Körper sich jedoch in Längsrichtung elastisch dehnen kann. Ein solches Dehnen bedeutet jedoch notwenigerweise eine Verformung des Skistockgriffs, indem dieser hierbei länger und dünner wird, was für den Benutzer unangenehm und irritierend ist.

    [0003] Schließlich ist ein federnder Skistockgriff der eingangs genannten Art aus der deutschen Auslegeschrift 1 157 982 bekannt, wobei dieser Skistockgriff einen Hohlraum hat, in dem eine zylindrische Schraubendruckfeder angeordnet ist, die sich mit ihrem unteren Ende an dem Schaft des Skistocks abstützend, dem Griff bzw. einer Hülse des Griffes eine in Längsrichtung des Skistocks wirkende Federung verleiht, wobei die im Hohlraum der aus elastischem Werkstoff, zum Beispiel Gummi, bestehenden Hülse eingelagerte Druckfeder auf dem sie innen durchsetzende Skistockschaft gleitend geführt ist. Auch dieser Skistockgriff hat den bereits vorstehend in Zusammenhang mit der deutschen Offenlegungsschrift 2 518 425 dargelegten Nachteil, daß er sich beim Gebrauch in unangenehmer Weise verformt und daß außerdem sein Hub begrenzt ist.

    [0004] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein federnder Skistockgriff der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt, der gegen Federkraft verschiebbar ist, wodurch die beim Skistockeinsatz gespeicherte Energie zum Vortrieb genutzt werden kann, und der einen weichen Stockeinsatz gewährleistet, ohne daß sich der Skistockgriffkörper bei der Benutzung in unangenehmer Weise verformt und ohne daß eine Verkürzung des Skistocks und die hierbei auftretenden, oben erwähnten Führungsprobleme auftreten, wobei außerdem die Hubbewegung des Skistockgriffs praktisch nicht begrenzt ist.

    [0005] Der federnde Skistockgriff, der mit der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß an der oberen Skistockgriffbefestigung die Federung in Form von federnd dehnbaren Gummi-oder Kunststoffkordeln angebracht ist, die durch den Skistockgriffkörper in Richtung zur Skistockspitze verlaufen und am unteren Ende des Skistockgriffkörpers mit diesem verbunden sind.

    [0006] Durch einen solchen Aufbau werden die vorstehend genannten Vorteile erreicht, und zwar hat der erfindungsgemäße Skistockgriff darüberhinaus die Vorteile, daß die eingebauten, als Gummi- oder Kunststoffkordeln ausgebildeten Federteile bei Zug wirken, daß Abstufungen der Federkraft in einfacher Weise möglich sind, daß der Skistockgriff als funktionsfertiges Gerät hergestellt werden kann und nicht jedem Skistock speziell angepaßt werden muß sondern auf jedem geeigneten Skistock in einfachster Weise, zum Beispiel mittels eines Schraubenziehers, befestigt werden kann; daß die Federteile, nämlich die Gummi- oder Kunststoffkordeln, leicht und billig erhältlich sind, daß der Skistockgriff nur ein geringes Gewicht hat, daß der Federweg sehr lang und dadurch die gespeicherte Energie hoch ist, und daß schließlich am Skistockgriffkörper eine Schlaufe befestigt werden kann, die der Bewegung desselben folgt.

    [0007] Eine Weiterbildung dieses federnden Skistockgriffs zeichnet sich dadurch aus, daß die obere Skistockgriffbefestigung ein im Inneren des Skistockrohrs durch eine Schraube spreizbaresBauteil ist, durch das ein auf dem oberen Skistockrohrende aufliegendes oberes Befestigungsteil, an dem die Gummi-oder Kunststoffkordeln angebracht sind, und eine durch eine elastische Scheibe und einen elastischen Kegel- oder Kalottenkörper gebildete Rückstoßdämpfung verbunden sind.

    [0008] Diese Rückstoßdämpfung mildert das Wiederauftreffen des Skistockgriffkörpers auf das obere Befestigungsteil, und zwar insbesondere dann, wenn die Skistockspitze auf Eis oder einem Stein oder, im Falle der Anwendung des erfindungsgemäßen Skistockgriffs bei einem Skirollerstock (auf Asphalt oder einer sonstigen Skirollerbahn) ausrutscht.

    [0009] Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an dem ortsfest am oberen Skistockrohrende angebrachten oberen Befestigungsteil nur einige Gummi- oder Kunststoffkordeln mit ihren oberen Enden befestigt sind, während die oberen Enden der anderen Gummi- oder Kunststoffkordeln an gesonderten Umschaltern befestigt sind, die wahlweise in eine erste Stellung gebracht werden können, in der sie sich bei einer Relativbewegung des Skistockgriffkörpers am ortsfesten oberen Befestigungsteil abstützen, und in eine zweite Stellung, in der sie vom ortsfesten oberen Befestigungsteil freigegeben sind und sich auf einem am oberen Ende des Skistockgriffkörpers angebrachten bewegbaren Befestigungsteil abstützen und von diesem mitgenommen werden.

    [0010] Das bei dieser Weiterbildung mögliche Zu- oder Wegschalten von Gummi- oder Kunststoffkordeln ist besonders beim Langlauf wichtig, da sich beispielsweise beim Doppelstockeinsatz andere Vortriebserfordernisse als beim Diagonalschritt ergeben. Während der Skilangläufer nämlich bei Anwendung des Doppelstockeinsatzes eine verhältnismäßig hohe Druckkraft auf den Skistockgriff in Richtung auf die Skistockspitze ausübt, so daß ihm zur Ausnutzung dieser hohen Druckkraft als Vortriebskraft eine möglichst starke Federung zur Verfügung stehen sollte, ist bei der Anwendung der Diagonalschrittechnik die beim Stockeinsatz auf den Skistockgriff in Richtung auf die Skistockspitze ausgeübte Druckkraft wesentlich geringer, da bei der Diagonalschrittechnik aus Gründen des Gleichgewichts und des Rhythmus der meiste Schub durch die Beine erfolgt, so daß in Anpassung an diese geringere Kraft ein Teil der Gummi- oder Kunststoffkordeln außer Funktion gesetzt werden können.

    [0011] Eine besonders praktische Ausführungsform dieses in seiner Federung umschaltbaren Skistockgriffs zeichnet sich dadurch aus, daß die Umschalter im wesentlichen T-förmig sind, wobei ihre Längsstege, an denen die oberen Enden der anderen Gummi- oder Kunststoffkordeln befestigt sind, zusammen mit letzteren jeweils in eine in Skistocklängsrichtung durch das ortsfeste obere Befestigungsteil hindurchgehende Ausnehmung passen und ihre Querstege in eine erste Stellung verschwenkbar sind, in der sie sich oberhalb des ortsfesten oberen Befestigungsteils befinden, sowie in eine zweite Stellung, in der sie sich seitlich neben dem ortsfesten oberen Befestigungsteil befinden. Bei einer solchen Ausbildung ist es verhältnismäßig einfach, die Umschalter zu betätigen, insbesondere dann, wenn die Umschalter bzw. deren Querstege in der zweiten Stellung seitlich über den Umfang des Skistockgriffkörpers und/oder des bewegbaren oberen Befestigungsteils hinausragen. Das Merkmal, wonach die Umschalter im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind, beinhaltet auch Ausbildungen der Umschalter, bei denen der Längssteg der T-Form verhältnismäßig kurz ist und/oder bei denen der Quersteg verhältnismäßig großflächig und in seiner Form beispielsweise auch dreieckig, halbkreisförmig o.dgl. ist, so daß er besonders gut als Betätigungselement, das beispielsweise mit dem Daumen des Benutzers betätigt wird, benutzt werden kann. Bevorzugt ist der in seiner Federung umschaltbare federnde Skistockgriff weiterhin so ausgebildet, daß der Rand des ortsfesten oberen Befestigungsteils auf einer oder beiden Seiten neben den Ausnehmungen eine Erhöhung aufweist, die vorzugsweise nach der oberen Oberfläche des ortsfesten oberen Befestigungsteils hin schräg verläuft, wobei an der ihr in der ersten Stellung der Umschalter zugewandten Kanten von deren Querstegen jeweils eine komplementäre Abschrägung vorgesehen ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die Umschalter bei der Relativbewegung zwischen Skistockgriffkörper und Skistockrohr durch Erschütterungen o.dgl., insbesondere beim Ausrutschen der Skistockspitze, zufällig aus ihrem Abstützungseingriff mit dem ortsfesten oberen Befestigungsteil lösen können.

    [0012] Damit eine besonders leichte Betätigung der Umschalter ohne Unterbrechung des Skilanglaufs des Benutzers möglich ist, kann die Ausbildung so sein, daß sich die Umschalter in ihrer ersten Stellung am bewegbaren oberen Befestigungsteil abstützen, wenn sich letzteres in Anlage am ortsfesten oberen Befestigungsteil befindet, und sich erst nach Beginn der Relativbewegung zwischen Skistockgriffkörper und ortsfestem oberen Befestigungsteil an letzterem abstützen. Bei dieser Ausbildung wird die Betätigung der Umschalter nicht dadurch erschwert, daß sie in festem Druckeingriff mit dem ortsfesten oberen Befestigungsteil sind, und infolgedessen lassen sich diese Umschalter sehr leicht aus der ersten in die zweite Stellung und umgekehrt kippen, da sie auch im letzteren Falle nicht in Druckeingriff mit dem ortsfesten oberen Befestigungsteil gedrückt werden müssen.

    [0013] In manchen Fällen, beispielsweise dann, wenn der Skilangläufer, der den federnden Skistockgriff benutzt, einen starken Anstieg zu überwinden hat, insbesondere im Grätschschritt, kann es außerordentlich wünschenswert sein, daß die Federungswirkung ausgeschaltet wird. Daher zeichnet sich eine andere Weiterbildung der Erfindung aus durch eine Festlegungsvorrichtung zum Arretieren des Skistockgriffkörpers relativ zum Skistockrohr.

    [0014] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegungsvorrichtung ein am Skistockgriffkörper in Längsrichtung desselben verschiebbar angebrachtes Arretierungsteil mit doppelt keilförmig ausgebildetem Quersteg umfaßt, der in einer ersten Stellung in Brems- bzw. Arretierungseingriff mit dem Skistockrohr oder einem auf letzterem vorgesehenen Bremsbelag ist, während er in einer zweiten Stellung durch einen auf der Außenseite des Skistockgriffkörpers vorgesehenen Abhebekeil die Relativbewegung zwischen Skistockrohr und Skistockgriffkörper freigibt. Diese Ausbildungsform der Festlegungsvorrichtung hat insbesondere den Vorteil, daß sie vom Benutzer ohne Unterbrechung des Skilanglaufs leicht und schnell mit einem Daumenschub betätigt werden kann.

    [0015] Der erfindungsgemäße federnde Skistockgriff ist nicht nur für den Skilanglauf sondern auch für das Skirollertraining geeignet, und in diesem letzteren Falle kann der federnde Skistockgriff gemäß der Erfindung durch eine Skistockrollerspitze am unteren Ende des Skistockrohrs ergänzt sein, in der der untere Endteil des Skistockrohrs in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt ist und durch eine federnd bei einer vorbestimmten in Richtung auf das Spitzenende wirkenden Druckkraft nachgiebige Anschlagvorrichtung sowie eine Rückholfeder in einer ersten Stellung gehalten ist, aus der er bei Erreichen der vorbestimmten Druckkraft in Richtung auf das Spitzenende so weit bewegbar ist, daß er einen Schlag auf die Skirollerspitze ausübt. Dadurch wird ein Abrutschen der Spitze des Skirollerstocks von der Rollbahn verhindert oder zumindest gemindert, da der ausgeübte Schlag die Spitze ein wenig in die Oberfläche der Rollbahn hineintreibt.

    [0016] Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend anhand einiger in den Figuren 1 bis 13 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:

    Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines federnden Skistockgriffs nach der Erfindung;

    Figur 2 eine Aufsicht auf das obere Ende des Skistockgriffs nach Figur 1;

    Figur 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der Einzelteile des Skistockgriffs nach den Figuren 1 und 2, wobei einige Einzelteile verkürzt bzw. nur teilweise dargestellt sind, wie insbesondere die Gummi- oder Kunststoffkordeln und der Skistockgriffkörper;

    Figur 4 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines federnden Skistockgriffs nach der Erfindung;

    Figur 5 eine Aufsicht auf das obere Ende des Skistockgriffs nach Figur 4, ergänzt durch eine Schlaufe;

    Figur 6 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung des ortsfesten oberen Befestigungsteils und der Umschalter des Skistockgriffs nach den Figuren 4 und 5;

    Figur 7 eine perspektivische Darstellung des bewegbaren oberen Befestigungsteils und des unteren Befestigungsteils des Skistockgriffs nach den Figuren 4 und 5;

    Figuren 8 bis 11 drei verschiedene Ausführungsformen einer Festlegungsvorrichtung zum Arretieren des Skistockgriffkörpers relativ zum Skistockrohr;

    Figur 12 eine Seitenansicht einer zur Ergänzung des federnden Skistockgriffs anwendbaren Skistockspitze, insbesondere einer Skirollerstockspitze; und

    Figur 13 einen Längsschnitt durch die Skistockspitze nach Figur 12.



    [0017] Es sei zunächst auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen, in denen eine Ausführungsform eines federnden Skistockgriffs, der insgesamt mit 1 bezeichnet ist, dargestellt ist. Dieser federnde Skistockgriff 1 ist zusammen mit einem teilweise gezeigten Skistockrohr 2, das den Hauptkörper eines Skistocks, insbesondere für Skilanglauf, bildet, veranschaulicht und am oberen Skistockrohrende 3 befestigt.

    [0018] Die hauptsächlichsten Teile des federnden Skistockgriffs 1 sind eine oder mehrere in Längsrichtung federnd dehnbare Gummi- oder Kunststoffkordeln 4, die einerseits an einem oberen Befestigungsteil 5 und andererseits an einem Befestigungsteil 6 befestigt sind, sowie ein Skistockgriffkörper 7, der sich in seiner Längsrichtung zwischen dem oberen Befestigungsteil 5 und dem unteren Befestigungsteil 6 erstreckt.

    [0019] Das obere Befestigungsteil 5 ist über eine obere Skistockgriffbefestigung, die weiter unten näher erläutert ist, fest am oberen Skistockgrohrende 3 befestigt, während das untere Befestigungsteil 6 am unteren Ende des Skistockgriffkörpers 7 angebracht ist; das untere Befestigungsteil 6 kann auch einstückig mit dem Skistockgriffkörper 7 ausgebildet sein.

    [0020] Vorzugsweise ist das obere und untere Befestigungsteil 5 bzw. 6, wie besonders deutlich aus Figur 3 ersichtlich ist, als Kappe ausgebildet, die ein ringförmiges Teil 8 und ein damit einstückiges sowie konzentrisches rohrförmiges Teil 9 umfaßt. Das ringförmige Teil 8 hat gleichmäßig über seinen Umfang verteilte Löcher 10, deren Anzahl gleich der Anzahl der Stränge der Gummi- oder Kunststoffkordeln 4 ist, die zwischen dem oberen und unteren Befestigungsteil 5 bzw. 6 verlaufen. Die Löcher 10 des oberen und unteren Befestigungsteils 5 bzw. 6 fluchten in Längsrichtung des Skistockgriffkörpers 7 miteinander, so daß zwischen je einem Loch 10 im oberen Befestigungsteil 5 und dem mit ihm fluchtenden Loch 10 im unteren Befestigungsteil 6 ein Strang einer Gummi- oder Kunststoffkordel 4 verläuft. Diese Stränge können von einer einzigen durchgehenden Gummi- oder Kunststoffkordel 4 gebildet sein, wie man aus der Ansicht der Figur 2 ersieht, wonach die Gummi- oder Kunststoffkordel 4 in diesem Ausführungsbeispiel mäanderförmig zwischen dem oberen und unteren Befestigungsteil 5 bzw. 6 hin- und hergeführt ist; ihre beiden freien Enden, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sind fest miteinander verbunden, beispielsweise durch Verknoten, ein Verbindungsteil oder in sonstiger geeigneter Weise.

    [0021] Der äußere Durchmesser des ringförmigen Teils 8 ist gleich dem äußeren Durchmesser des vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Skistockgriffkörpers 7. Der innere Durchmesser des ringförmigen Teils 8 des oberen Befestigungsteils 5 ist kleiner als der Außendurchmesser des Skistockrohrs 2, so daß es auf dem oberen Skistockrohrende 3 aufliegt, wogegen der innere Durchmesser des ringförmigen Teils 8 des unteren Befestigungsteils 6 etwas größer als der äußere Durchmesser des Skistockrohrs 2 ist. Der Innendurchmesser des rohrförmigen Teils 9 ist ein wenig größer als der Außendurchmesser des Skistockrohrs 2, so daß dieses rohrförmige Teil 9 als Führung am Skistockrohr 2 dient.

    [0022] Die am oberen Ende des Skistockgriffs 1 vorgesehene Skistockgriffbefestigung umfaßt außer dem oberen Befestigungsteil 5 ein im Inneren des Skistockrohrs 2 durch eine Schraube 11 spreizbares zylindrisches Bauteil 12, dessen Außendurchmesser im ungespreizten Zustand etwa gleich dem Innendurchmesser des Skistockrohrs 2 ist, sowie außerdem eine aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehende Scheibe 13 und einen aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehenden Kegel- oder Kalottenkörper 14. Diese Bauteile sind so angeordnet, daß das obere Befestigungsteil 5 mittels der Schraube 11 zwischen dem oberen Skistockrohrende 3 und dem spreizbaren Bauteil 12 einerseits sowie der Scheibe 13 und dem Kegel- oder Kalottenkörper 14 andererseits festgeklemmt ist.

    [0023] Am oberen Ende des Skistockgriffkörpers 7 ist eine nicht dargestellte Schlaufe befestigt, wie sie bei Skistöcken üblich ist.

    [0024] Die Funktionsweise des federnden Skistockgriffs 1 ist folgende: beim Stockeinsatz werden die Stränge der Kordel 4 gespannt, indem der Skistockgriffkörper 7 zusammen mit dem unteren Befestigungsteil 6 in Richtung der Pfeile A bewegt wird. Diese Energie wird beim Abheben des Skistocks wieder frei und kann als Vortrieb genutzt werden. Besonders geeignet ist der federnde Skistockgriff für den nordischen Wettkampfsport wie auch für das Skirollertraining, wobei sich im letzteren Falle zusätzlich ein weicherer Stockeinsatz als sonst ergibt. Die aus gummielastischem Material bestehende Scheibe 13 und der ebenfalls aus solchem Material bestehende Kegel- oder Kalottenkörper 14 bewirken eine gewisse Rückstoßaufzehrung, so daß das Auftreffen des Skistockgriffkörpers 7 auf das obere Befestigungsteil 5 bei der Rückwärtsbewegung des Skistockgriffkörpers 7 in seine in Figur 1 gezeigte Ruhestellung, in der er durch die Stränge der Gummi- oder Kunststoffkordel federnd am oberen Befestigungsteil 5 gehalten wird, gedämpft wird.

    [0025] Es sei nun auf die Figuren 4 bis 7 Bezug genommen, in denen ein federnder Skistockgriff gezeigt ist, dessen Federung verstellt werden kann.

    [0026] Auch dieser federnde, insgesamt mit 15 bezeichnete Skistockgriff umfaßt als hauptsächliche Teile eine obere Skistockgriffbefestigung 16, die dazu dient, den federnden Skistockgriff 15 am oberen Ende eines in Figur 4 nicht dargestellten Skistockrohrs zu befestigen, und an der die oberen Enden der Stränge von einer oder mehreren in Längsrichtung federnd dehnbaren Gummi- oder Kunststoffkordeln 17,18 befestigt sind. Diese obere Skistockgriffbefestigung 16 entspricht den Bauteilen 5 und 11 bis 14 des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 3, die dort die obere Skistockgriffbefestigung bilden. Weiterhin besitzt der Skistockgriff 15 ein unteres Befestigungsteil 18, an dem die unteren Enden der Stränge der Gummi- oder Kunststoffkordeln 17,18 befestigt sind und die am unteren Ende eines, vorzugsweise rohrförmigen, Skistockgriffkörpers 19 angebracht ist, der sich seinerseits zwischen der oberen Skistockgriffbefestigung 16 und dem unteren Befestigungsteil 18 in seiner Längsrichtung erstreckt.

    [0027] Abgesehen davon, daß das untere Befestigungsteil 18 im Gegensatz zu der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 mit seinem rohrförmigen Teil 20 den Skistockgriffkörper 19 an seinem unteren Ende außen umgreift, und daß durch Weglassung der Bauteile 13 und 14 keine Rückstoßaufzehrung stattfindet sowie die Befestigung des Skistockgriffs 15 durch eine querverlaufende Schraube 21 und einen das Innere des oberen Skistockrohrendes 3 eingreifenden, nichtspreizbaren zylindrischen Zapfen 22 erfolgt, besteht die wesentliche bauliche Abänderung, durch die eine Verstellung der Federung erzielt wird, gegenüber der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 in folgendem:

    Anstelle des oberen Befestigungsteils 5 der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 ist eine Befestigungsvorrichtung für die oberen Enden der Stränge der Gummi- oder Kunststoffkordeln 17,18 vorgesehen, die aus einem ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 besteht, das über die Schraube 21 und den Zapfen 22 fest am oberen Ende des Skistockrohrs angebracht ist, sowie aus einem bewegbaren oberen Befestigungsteil 24, das am oberen Ende des Skistockgriffkörpers 9 angebracht ist und sich mit diesem zusammen in Richtung der Pfeile A, d.h. in Längsrichtung des Skistockrohrs, bewegen kann; und schließlich umfaßt die Befestigungsvorrichtung als Umschalter 25 bezeichnete Teile, die wahlweise in Abstützungseingriff mit dem ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 oder mit dem bewegbaren oberen Befestigungsteil 24 durch eine Kippbewegung um etwa 90° gebracht werden können.



    [0028] In dem ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 sind Löcher 26 vorgesehen, die in Längsrichtung des Skistockgriffkörpers 19 mit entsprechenden Löchern 27 im bewegbaren oberen Befestigungsteil 24 und im unteren Befestigungsteil 18, das gleich wie das bewegbare obere Befestigungsteil 24 ausgebildet ist, fluchten. Durch je zwei Löcher 26 im ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 und die damit fluchtenden Löcher 27 im bewegbaren oberen Befestigungsteil 24 und dem unteren Befestigungsteil 18 geht eine Gummi- oder Kunststoffkordel 17 hindurch, die also jeweils zwei Stränge bildet, deren untere Enden an der Außenseite des unteren Befestigungsteils 18 mittels Klemmösen 28 oder in sonstiger Weise miteinander verbunden sind. Infolgedessen sind die Stränge der Gummi- oder Kunststoffkordeln 17 einerseits am ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 und andererseits am unteren Befestigungsteil 18 befestigt und verlaufen lose durch die Löcher 27 des bewegbaren oberen Befestigungsteils 24. Diese Gummi- oder Kunststoffkordeln sind daher immer als elastische Widerstände bei einer Bewegung der aus dem Skistockgriffkörper 19 und den beiden Befestigungsteilen 18 und 24 bestehenden Einheit relativ zum Befestigungsteil 23 wirksam.

    [0029] Dagegen sind zwei weitere Gummikordeln 18 je durch Löcher 29 in den Umschaltern 25 hindurchgezogen, und die beiden Stränge dieser Gummikordeln 18 erstrecken sich durch je zwei Löcher 30 in den beiden Befestigungsteilen 24 und 18 und sind ebenfalls durch Klemmösen 28 oder in sonstiger Weise an der Außenseite des unteren Befestigungsteils18 miteinander verbunden.

    [0030] Die Löcher 29 sind in den Längsstegen der T-förmigen Umschalter 25 vorgesehen, und diese Längsstege passen zusammen mit der hindurchlaufenden Gummikordel 18 in entsprechende axial durch das ortsfeste obere Befestigungsteil 23 hindurchgehende Ausnehmungen 31, von denen je eine etwa mit zwei Löchern 30 der beiden Befestigungsteile 18 und 24 fluchtet. Die oberen, äußeren Ränder des Befestigungsteils 23 auf beiden Seiten der Ausnehmungen 31 weisen Erhöhungen 32 auf, die nach der Oberseite des Befestigungsteils 23 hin abgeschrägt verlaufen. Hierzu komplementäre Abschrägungen 33 sind an den nach außen gerichteten unteren Rändern des Querstegs der T-förmigen Umschalter 25 vorgesehen.

    [0031] Die Funktionsweise des Skistockgriffs 15 ist folgende:

    Wenn sich die Umschalter 25 in der in der Zeichnung gezeigten horizontalen Stellung befinden, d.h. ihre Querstege 34, gesehen in Längsrichtung des Skistockgriffs, neben dem Befestigungsteil 23 verlaufen, dann stützen sie sich nur auf dem bewegbaren oberen Befestigungsteil 24 ab. Wenn infolgedessen der Skistockgriffkörper 19 zusammen mit den Befestigungsteilen 18 und 24 in Richtung der Pfeile A bewegt wird, dann bewegen sich die Längsstege 35 der Umschalter 25 aus den Ausnehmungen 31 heraus und zusammen mit dem bewegbaren Befestigungsteil 24, auf dem sie durch den Zug der Gummikordeln 18 gehalten werden, in Richtung der Pfeile A. Da bei dieser Bewegung die Gummi- oder Kunststoffkordeln 18 nicht gedehnt werden, sind sie gewissermaßen unwirksam, und es wirken dann nur die Gummi- oder Kunststoffkordeln 17 in der anhand des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Weise wie die dortigen Gummi- oder Kunststoffkordeln 4.



    [0032] Wenn dagegen die Umschalter 25 um 90° aus ihrer in der Zeichnung dargestellten Lage nach oben gedreht sind, so daß sich ihre Querstege 34, gesehen in Längsrichtung des Skistockgriffs, über dem Befestigungsteil 23 befinden, dann werden die Umschalter 25, wenn die aus dem Skistockgriffkörper und den Befestigungsteilen 18 und 24 bestehende Einheit in Richtung der Pfeile A von dem Befestigungsteil 23 weg bewegt wird, von letzterem zurückgehalten, indem sich ihre Querstege auf der Oberseite des Befestigungsteils 23 beiderseits der Ausnehmungen 31 abstützen. Infolgedessen werden die Gummi- oder Kunststoffkordeln 18 gedehnt und sind daher gemeinsam mit den Gummi- oder Kunststoffkordeln 17 wirksam.

    [0033] Wie man aus dieser Wirkungsweise ersieht, dient das bewegbare obere Befestigungsteil 24 also nicht direkt zum Befestigen der Gummi- oder Kunststoffkordeln sondern nur zur wahlweisen indirekten Befestigung der Gummi- oder Kunststoffkordeln 18 durch wahlweise Abstützung der Umschalter 25 auf seiner Oberseite.

    [0034] Damit das Verschwenken der Umschalter 25 aus ihrer senkrechten in die waagrechte Stellung und umgekehrt möglichst leicht und schnell mittels Daumendruck bewirkt werden kann, ohne daß der Benutzer sein Laufen unterbricht, sind die Längsstege 35 so lang, daß sie sich auch in der senkrechten Stellung der Umschalter 25 zunächst, d.h. wenn das Befestigungsteil 24 an der Unterseite des Befestigungsteils 25 anliegt, auf die Befestigungsteile 24 abstützen und die Querstege in einem gewissen Abstand über der Oberseite des Befestigungsteils 23 verlaufen sowie die Abschrägungen 33 nicht mit den Erhöhungen 32 eingerastet sind. Da die unteren Enden 36 der Längsstege 35 entsprechend abgeflacht sind, ergibt sich eine stabile senkrechte Stellung der Umschalter 25. Wenn diese Auflage der unteren Enden 36 auf dem Befestigungsteil 24 beim Abwärtsziehen desselben zusammen mit dem Skistockgriffkörper 19 aufgehoben wird, wird die senkrechte Lage der Umschalter 25 durch Eingriff zwischen den Erhöhungen 32 und den Abschrägungen 33 stabilisiert, so daß die Umschalter 25 bei dieser Relativbewegung zwischen dem Befestigungsteil 25 und der aus dem Skistockgriffkörper 19 und den Befestigungsteilen 18 und 24 bestehenden Einheit nicht aus den Aussparungen 31 herauskippen können.

    [0035] Es sei darauf hingewiesen, daß die kappenförmigen Befestigungsteile 18 und 24 lösbar oder fest am Skistockgriffkörper 19 angebracht sind, beispielsweise durch Reibschluß, durch Formschluß oder durch sonstige Befestigung, wie zum Beispiel Kleben, Schweißen o.dgl.

    [0036] Die Gummi- oder Kunststoffkordeln 17,18 sind in der Ruhestellung des Skistockgriffs, d.h. wenn sich das Befestigungsteil 24 in Anlage an dem Befestigungsteil 25 befindet, leicht gespannt, so daß die erwähnte Anlage durch die leichte Spannung der Gummikordeln aufrechterhalten wird. Entsprechendes gilt für das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3, bei dem ebenfalls eine leichte Spannung der Gummi-oder Kunststoffkordeln 4 in der in Figur 1 gezeigten Stellung vorhanden ist, um den Skistockgriffkörper 7 in Anlage am oberen Befestigungsteil 5 zu halten. Der Skistockgriffkörper 7 bzw. 19 ist daher nur in einer Richtung relativ zu dem oberen Befestigungsteil 5 bzw. 25 aus seiner Ruhestellung bewegbar, wobei die Gesamtlänge des Skistocks nicht verändert wird. Eine Schlaufe 37 üblicher Art, die in Figur 5 angedeutet ist, ist am Skistockgriffkörper 19 und/ oder am Befestigungsteil 24 befestigt, so daß sie sich zusammen mit dem Skistockgriffkörper 19 in Richtung der Pfeile A relativ zum Befestigungsteil 25 und dem Skistockrohr bewegen kann, für welche Bewegung die Befestigungsteile 18 und 24 Führungen bilden, da ihre mittigen Löcher 37 nur einen wenig größeren Durchmesser haben als es der Außendurchmesser des Skistockrohrs ist.

    [0037] Die Figuren 8 bis 11 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen einer Festlegungsvorrichtung, mit der der Benutzer den Skistockgriffkörper relativ zum Skistock arretieren kann, wenn er aus irgendwelchen Gründen wünscht, daß die Gummi- oder Kunststoffkordeln alle unwirksam gemacht werden und der Skistock wie ein normaler Skistock mit unbeweglichem Griff benutzbar ist. Diese Festlegungsvorrichtung besteht nach Figur 8 aus einem am Skistockgriffkörper 19, gegebenenfalls über die Schlaufe 38 befestigten Gurtband 39, das eine Öse oder ein Loch hat (in der Zeichnung nicht zu sehen), mit der es in einen Bolzen 40 eingehängt werden kann, der fest am ortsfesten oberen Befestigungsteil 23 vorgesehen ist, wobei natürlich die Öse oder das Loch so angeordnet ist, daß das Gurtband 39 beim Einhängen straff gespannt ist. Will man das Gurtband 39 vom Bolzen 40 lösen, so kann das einfach mittels Daumenschub geschehen.

    [0038] Die Festlegungsvorrichtung nach den Figuren 9 und 10 besteht aus einer Raste 41, die am freien Ende eines Gurtbandes 42 befestigt ist, dessen anderes Ende am Skistockgriffkörper 19 befestigt ist. Diese Raste 41 besitzt einen Griffteil 42 und einen Zapfen 44, der in ein entsprechendes Loch (in der Zeichnung nicht ersichtlich) im ortfesten oberen Befestigungsteil 23 gesteckt werden kann und an seinem unteren Ende etwas verdickt ist, so daß er elastisch in das untere Ende dieses Lochs, das entsprechend etwas erweitert ist, einschnappen kann, in welchem Zustand das Gurtband 42 straff gespannt ist.

    [0039] In Figur 11 ist eine Ausführungsform einer Festlegungsvorrichtung gezeigt, die man als Doppelkeilbremse bezeichnen kann, die ein im wesentlichen T-förmiges Arretierungsteil 45 aufweist, dessen Quersteg, der sich in Axialrichtung des Skistockrohrs 2 erstreckt, einen vorderen keilförmigen Teil 46 und einen hinteren keilförmigen Teil 47 aufweist. Das Arretierungsteil, dessen Längssteg 48 seiner T-Form als Betätigungshandgriff durch einen im Skistockgriffkörper 7 in Axialrichtung des Skistocks ausgebildeten Schlitz 49 ragt und das, abgesehen von der Stelle, an der es durch den Schlitz 49 hindurchgeht, breiter als letzterer ist, kann längs des Schlitzes 49 verschoben werden. In seiner oberen Endstellung tritt es mit einem auf dem Skistockrohr 2, beispielsweise durch Kleben, befestigten Bremsbelag 50 in Eingriff, so daß dadurch der Skistockgriffkörper 7 am Skistockrohr 2 arretiert wird. In seiner unteren Stellung läuft der Steg 48 auf einen seitlich des unteren Endes des Schlitzes 49 durch Kleben oder in sonstiger Weise außen befestigten, U-förmigen Abhebekeil auf, wodurch das Arretierungsteil 45 in der unteren Stellung festgehalten wird. Da die Arretierung des Skistockgriffkörpers 7 am Skistockrohr 2 indessen oberer Stellung erfolgt und dieser Skistockgriffkörper 7 aus dieser Stellung relativ zum Skistockrohr 2 nur, bezogen auf Figur 11, abwärts bewegbar ist, kann das Arretierungsteil 45 bei dieser Bewegung nicht in Eingriff mit dem Bremsbelag 50 treten, wenn es sich in seiner unteren Stellung befindet, vielmehr ist es dazu erforderlich, das Arretierungsteil 45 durch Daumendruck längs des Schlitzes 49 in seine obere Endstellung zu verschieben, wenn sich der Skistockgriffkörper 7 in seiner obersten Stellung befindet, wie es in Figur 1 dargestellt ist. Die Bremswirkung des Bremsbelags 50 kann durch entsprechende Wahl desselben oder durch Aufrauhen beeinflußt werden. Wegen der keilförmigen Teile 46 und 47 kann gegebenenfalls auch der Bremsbelag 50 wegfallen, so daß das Arretierungsteil 45 direkt mit dem Skistockrohr 2 in Eingriff tritt, in welchem Falle dessen Oberfläche an der Eingriffstelle zweckmäßigerweise aufgerauht wird.

    [0040] Selbstverständlich können die verschiedenen Ausführungsformen der Festlegungsvorrichtungen sowohl bei der Ausführung des Skistockgriffs nach den Figuren 1 bis 3 als auch bei der Ausführung nach den Figuren 4 bis 7 angewandt werden.

    [0041] Die federnde Kraft, mit der der Skistockgriffkörper 7 bzw. 19 beim Stockeinsatz relativ zum oberen Ende des Skistocks nach unten gezogen wird, kann auch dazu benutzt werden, der Skistockspitze einen Schlag zu versetzen, durch den das Abrutschen der Skistockspitze bei einem Skirollerstock von der Rollbahn verhindert oder zumindest gemindert wird. Eine solche Ausführungsform ist in den Figuren 12 und 13 gezeigt und ist im Prinzip so, daß das Skistockrohr 2 verschiebbar bzw. teleskopisch in der Skirollerstockspitze 52 gelagert ist und sich mit seinem unteren Ende 53 an einer Arretierungsvorrichtung, die beispielsweise Halteklammern 54 umfaßt, abstützt, wobei diese Arretierungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie bei einem vorbestimmten, nach abwärts gerichteten Druck das untere Ende 53 des Skistockrohrs 2 freigibt, das seinerseits so weit verschiebbar ist, daß dieses untere Ende 53 auf die Innenseite 55 des Skirollerstockspitzenkopfes 56 aufschlägt; dieser Schlag treibt das spitze Ende 57, das beispielsweise aus einem zugespitzten Hartmetallstift besteht und fest in den Skistockrollerspitzenkopf 56 eingesetzt ist, in die Oberfläche der Rollbahn und verhindert dadurch ein Abgleiten der Skistockrollerspitze.

    [0042] Im einzelnen sind die Halteklammern 54 etwa L-förmig ausgebildet und auf der Außenseite der Skistockrollerspitze 52 diametral mittels Tellerfedern 58 und einer Schrauben-Muttern-Anordnung 59 so befestigt, daß der etwas schräg nach unten verlaufende Quersteg 60 der L-Form durch je einen seitlichen Schlitz 61 in den zylinderförmigen Innenraum der Skirollerstockspitze 52 ragt, dessen Seitenwände als Führung für den unteren Endteil des Skistockrohrs 2 dienen. Bei einer vorbestimmten Kraft des unteren Endes 53 des Skistockrohrs 2 auf die Querstege 60 werden diese gegen die Kraft der Tellerfedern 58 nach außen gedrückt, und das Skistockrohr 2, das im Bereich des durchgehenden Bolzens der Schrauben-Mutter-Anordnung 59 je einen Schlitz 62 hat,kannsich nach unten bewegen, um auf die Innenseite 55 aufzuschlagen. Zur Rückführung des Skistockrohrs 2 ist eine Schraubenfeder 63 vorgesehen, die zwischen dem durchgehenden Bolzen der Schrauben-Muttern-Anordnung 59 und dem Bolzen einer weiteren, im Skistockrohr 2 vorgesehenen Schrauben-Muttern-Anordnung 64 wirkt. Die obere Endstellung des Skistockrohrs 2 relativ zur Skirollerstockspitze 52 wird durch das untere Ende des Schlitzes 62 festgelegt, das in Anlage an den Bolzen der Schrauben-Mutter-Anordnung 59 kommt.


    Ansprüche

    1. Federnder Skistockgriff (1,15), insbesondere für Skilanglauf, der am oberen Skistockrohrende (3) befestigt ist und dessen Skistockgriffkörper (7;19) gegen eine zwischen dem Skistockgriffkörper (7;19) und dem Skistockrohr (2) angeordnete Federung (4;17,18) in Richtung (A) zur Skistockspitze hin am Skistockrohr (2) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß an der oberen Skistockgriffbefestigung (5,11-14;21-23,25) die Federung in Form von federnd dehnbaren Gummi- oder Kunststoffkordeln (4;17,18) angebracht ist, die durch den Skistockgriffkörper (7;19) in Richtung (A) zur Skistockspitze verlaufen und am unteren Ende des Skistockgriffkörpers (7;19) mit diesem verbunden sind.
     
    2. Federnder Skistockgriff (1;15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die obere Skistockgriffbefestigung (5,11-14) ein im Inneren des Skistockrohrs (2) durch eine Schraube (11) spreizbares Bauteil (12) ist, durch das ein auf dem oberen Skistockrohrende (3) aufliegendes oberes Befestigungsteil (5), an dem die Gummi-oder Kunststoffkordeln (4) angebracht sind, und eine durch eine elastische Scheibe (13) und einen elastischen Kegel-oder Kalottenkörper (14) gebildete Rückstoßdämpfung verbunden sind.
     
    3. Federnder Skistockgriff (15) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß an dem ortsfest am oberen Skistockrohrende (3) angebrachten oberen Befestigungsteil (23) nur einige Gummi- oder Kunststoffkordeln (17) mit ihren oberen Enden befestigt sind, während die oberen Enden der anderen Gummi- oder Kunststoffkordeln (18) an gesonderten Umschaltern (25) befestigt sind, die wahlweise in eine erste Stellung gebracht werden können, in der sie sich bei einer Relativbewegung des Skistockgriffkörpers (19) am ortsfesten oberen Befestigungsteil (23) abstützen, und in eine zweite Stellung, in der sie vom ortsfesten oberen Befestigungsteil (23) freigegeben sind und sich auf einem am oberen Ende des Skistockgriffkörpers (19) angebrachten bewegbaren oberen Befestigungsteil (24) abstützen und von diesem mitgenommen werden.
     
    4. Federnder Skistockgriff (15) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Umschalter (25) im wesentlichen T-förmig sind, wobei ihre Längsstege (35), an denen die oberen Enden der anderen Gummi- oder Kunststoffkordeln (18) befestigt sind, zusammen mit letzteren jeweils eine in Skistocklängsrichtung (A) durch das ortsfeste obere Befestigungsteil (23) hindurchgehende Ausnehmung (31) passen und ihre Querstege (34) in eine erste Stellung verschwenkbar sind, in der sie sich oberhalb des ortsfesten oberen Befestigungsteils (23) befinden, sowie in eine zweite Stellung, in der sie sich seitlich neben dem ortsfesten oberen Befestigungsteil (23) befinden.
     
    5. Federnder Skistockgriff (15) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Umschalter (25) bzw. deren Querstege (34) in der zweiten Stellung seitlich über den Umfang des Skistockgriffkörpers (19) und/ oder des bewegbaren oberen Befestigungsteils (24) hinausragen.
     
    6. Federnder Skistockgriff (15) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand des ortsfesten oberen Befestigungsteils (23) auf einer oder beiden Seiten neben den Ausnehmungen (31) eine Erhöhung (32) aufweist, die vorzugsweise nach der oberen Oberfläche des ortsfesten oberen Befestigungsteils (23) hin schräg verläuft, wobei an den ihr in der ersten Stellung der Umschalter (25) zugewandten Kanten von deren Querstegen (34) jeweils eine komplementäre Abschrägung (33) vorgesehen ist.
     
    7. Federnder Skistockgriff (15) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Umschalter (25) in ihrer ersten Stellung am bewegbären oberen Befestigungsteil (24) abstützen, wenn sich letzteres in Anlage am ortsfesten oberen Befestigungsteil (23) befindet, und sich erst nach Beginn der Relativbewegung zwischen Skistockgriffkörper (19) und ortsfestem oberen Befestigungsteil (23) an letzterem abstützen.
     
    8. Federnder Skistockgriff (1;15) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Festlegungsvorrichtung (39,40;41-44;45-51) zum Arretieren des Skistockgriffkörpers (7;19) relativ zum Skistockrohr (2).
     
    9. Federnder Skistockgriff (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Festlegungsvorrichtung ein am Skistockgriffkörper (7) in Längsrichtung desselben verschiebbar angebrachtes Arretierungsteil (45) mit doppelt keilförmig ausgebildetem Quersteg (46,47) umfaßt, der in einer ersten Stellung in Brems- bzw. Arretierungseingriff mit dem Skistockrohr (2) oder einem auf letzterem vorgesehenen Bremsbelag (50) ist, während er in einer zweiten Stellung durch einen auf der Außenseite des Skistockgriffkörpers (7) vorgesehenen Abhebekeil (51) die Relativbewegung zwischen Skistockrohr (2) und Skistockgriffkörper (7) freigibt.
     
    10. Federnder Skistockgriff (1,15) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß er durch eine Skirollerstockspitze (52) am unteren Ende des Skistockrohrs (2) ergänzt ist, in der der untere Endteil des Skistockrohrs (2) in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt ist und durch eine federnd bei einer vorbestimmten in Richtung auf das Spitzenende (57) wirkenden Druckkraft nachgiebige Anschlagvorrichtung (54,58-61) sowie eine Rückholfeder (63) in einer ersten Stellung gehalten ist, aus der er bei Erreichen der vorbestimmten Druckkraft in Richtung auf das Spitzenende (57) so weit bewegbar ist, daß er einen Schlag auf die Skirollerstockspitze (52) ausübt.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht