(19)
(11) EP 0 023 590 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.02.1981  Patentblatt  1981/06

(21) Anmeldenummer: 80103883.7

(22) Anmeldetag:  08.07.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A63G 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.07.1979 DE 2928918

(71) Anmelder: Eurotramp-Trampoline Kurt Hack Gerätebau
D-7315 Weilheim an der Teck (DE)

(72) Erfinder:
  • Hack, Kurt
    D-7315 Weilheim an der Teck (DE)

(74) Vertreter: Seemann, Norbert W., Dipl.-Ing. 
Brehmstrasse 37
D-73033 Göppingen
D-73033 Göppingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Transportable Gartenschaukel


    (57) Eine transportable Gartenschaukel, die aus einem tragenden Rohrgestell besteht, in das eine Sitzgruppe (23, 24, 25, 26, 27) beweglich eingehängt und die gesamte Einheit mit einem Schutzdach (13) überdeckt ist, wird derart ausgebildet, dass mindestens zwei tragende Rahmenteile (1, 2) über verschwenkbare Querstreben (3, 6, 7, 8) lösbar miteinander verbunden sind und diese Rahmenteile (1, 2) zum Transport bzw. der platzsparenden Lagerung des gesamten Gestells in Anlage zueinander, also auf eine schmalere Breite (b, b') gebracht werden können.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine transportable Gartenschaukel, bestehend aus einem durch Rohrprofile gebildeten, tragenden Gestell, in dieses Gestell bemeglich eingehängter Sitzgruppe sowie diese Einheit überdeckendem Schutzdach aus vorzugsweise textilem Material.

    [0002] Bekannte Schaukeln dieser Art meisen bislang stets ein starres Gestell mit zum Boden hin divergierend verlaufenden Stützen und kopfseitig fest montiertem Schutzdach auf, se die gesamte Schaukeleinheit relativ ortsrest ist und gegen Unsetter o.dgl. nur durch Abdecken mit speziellen Folienshaube- oder aber einer zeitaufwendigen Teildemontege zu schützen wäre; dies gilt auch für den Fall, da3 aus bestimmten Gründen die Schaukel im Garten je nach Tageszeit oder Sonneustand an untersc-iedlichen Plätzen postiert, oder in gewissen Zeiträumen gänzlich auf ihr Vorhandensein verzichtet werden soll.

    [0003] Um diese Nachteile zu beseitigen und zudem ei-e Gartenschaukel zu schaffen, die auch die Möglichkeit bietet, zwei der üblichen Sitzgruppen zueinander, spiegelbildlich in einem einzigne Gestell anzuordnen, ggf. mit Zwischenschaltung eines Tisch- oder Ablageelementes, ist die vorliegende Erfindung geschaffen worden.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen niedergelegten, beliebig kombinierbaren Maßnahmen und Ausgestaltungen, die anhand einer Zeichnungsskizze im folgenden näher erläutert werden.

    [0005] Es zeigen im einzelnen:

    Fig. 1 schematisch die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gartenschaukel,

    Fig. 2 ebenfalls schematisch eine perspektivische Darstellung des gesamten Schaukelgestells und

    Fig. 3 eines der Hub- bzw. Verfahrelemente für das Schaukelgestell.



    [0006] Das erfindungsgemäße Schaukelgestell besteht aus mindestens zwei, mit Horizontalabstand "a" zueinander liegenden, u-förmig zum Erdboden "B" hin offenen Rahmenteilen 1 und 2, die durch eine obere Querstrebe 3, mit Anlenk- und Schwenkpundt 4 und 5 sowie Knickstrebe 6, 7, 8 mit zugehörigen Gelenken 9, 10, 11, 12 miteinander zu einem standsicheren Viereck und geneigt verlaufender Dachabdeckung 13 verbunden sind. Dem Anlenkpunkt 4 kann zudem ein nicht dargestelltes Uerriegelungs- oder Sicherungselement zugeordnet sein, was gleichermaßen die Steifigkeit des Gesamtgestells erhöht, wie die Bodenauflage 14 des Hauptrahmenteils 1 und die an diesem schwenkbar im Punkte 15 angelenkte Sicherungsstrebe 16. Ein gemäß Pfeil "P" mit den Lagerstreben 17 und 18 in der Vertikalebene des Rahmenteils 1 verschwenkbares Tisch- bzw. Ablageelement 19 kann zudem vorgesehen sein, um von der in Ketten 20, 21, 22 eingehängten Sitzgruppe ( Rahmen 23, 24, Gelenkverbindung 27 sowie Polster 25, 26 ) aus, arbeiten, essen oder sonstiges ausführen zu können.

    [0007] Dieses Grundgestell kann zudem durch ein spiegelbildlich angeordnetes weiteres Rahmenteil 2' und entsprechend weitere Äquivalenzteile 3', 41 bis 27' zu einer Doppelschaukel in gleicher erfinderischer Lehre erweitert erden. Diese Lehre besteht nun im wesentlichsten darin, die Gestellteile 6, 7, 8 und ggf. 6', 7', 81 durch Knickung und Uerschwenkung der Streben 3 mit ggf. 3' derart zusammenfalten zu können, daß die Rahmenteile 2 mit ggf. 21 und alle weiteren Elemente gemä3 Pfeillinien "y" in eine Lage zueinander gebracht werden können, daß die gesamte Schaukel nach Wegnahme der Polster 25, 26 nur noch eine Transportbreite "b" mit Rahmen- und Strebenlage gemäß der Positionsangaben 1, 2", 3" mit 23', 241 und entsprechender Kettenlage 20', 21', 22' einnimmt.

    [0008] In dieser "zusammengefalteten" Transportstellung können nun die hebeartigen Hubelemente "H" mit ihren Zapfen 28 beidseits in die Hauptrahmenösen 29 eingesteckt und die gesamte Schaukel gemäß Handhebelbewegung in Pfeillinie P1 soweit "h" angehoben werden, daß über die Räder 30 ein einfaches Transportieren wo immer auch hin, möglich ist; im übrigen läßt sich dieser Transport auch durchführen, wenn das Schaukelgestell nicht "zusammengefaltet" ist. Sicherungshaken 31 und Gestellöse 32 bewirken dabei eine sichere Führung des Hubelementes "H" am Gestellteil 1;da zudem die obere Anlenkmuffe 4 des Gestellteiles 2 bzw. 2' längsverschieblich auf dem Querträger 3 geführt ist, kann auch der Abstand der betreffenden Sitzgruppen zum Tischelement 19 verändert und damit den jeweiligen Gegebenheiten individuell angepaßt werden. Starre Querverbindungen 33 bzw. 33' an den Gestellteilen 2 bzw. 2' sorgen zudem für eine Erhöhung der Gesamtstabilität des erfindungsgemäßen Schaukelgestells; am Rahmenteil 1 kann diese Funktion durch die Tischstrebe übernommen werden.


    Ansprüche

    1. Transportable Gartenschaukel bestehend aus einem durch Rohrprofile gebildeten, tragenden Gestell, in dieses Gestell beweglich eingehängter Sitzgruppe sowie diese Einheit überdekkendem Schutzdach aus vorzugsweise textilem Material,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gestell aus zwei bügelförmigen, veitestgehend parallel und mit horizontalem Abstand (a) zueinander liegenden, u-förmig zum Erdboden (8) hin offenen und auf diesem sich abstützenden Rahmenteilen (1, 2) besteht, die durch lösbare und/oder verschwenkbare Ouerstreben (3 und 6, 7, 8, 16) derart miteinander verbunden sind, daß diese Rahmenteile (1, 2) zwecks Transport des gesamten Gestells in Anlage (Breite b, b') zueinander gebracht erden können.
     
    2. Gartenschaukel nach Anspruch 1, bei dem in eines der Rahmenteile (2) die Sitzgruppe (23 bis 26) über Ketten (20, 21, 22), Seile o.dgl. eingehängt ist, sowie Lehne (23) und Sitz (24) dabei gelenkig und zueinander verstellbar derart verbunden sind, da3 sie gemeinsam mit den Ketten (20, 21, 22) in die Ebene des zugehörigen Rahmenteils (2) verschwenkt werden können.
     
    3. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der zwei Sitzgruppen ( 20 bis 26') und Rahmenteile (2' bis 27') spiegelbildlich zueinander liegen und eine verschwenkbare Tischplatte (17, 18, 19) an dem freien Rahmenteil (1) angeordnet ist.
     
    4. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der das freie Rahmenteil (1), Anschlußstellen (29) für beidseitig anzubringende, fahrbare Hubeinrichtungen (28, H) aufweist.
     
    5. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit Verriegelung sämtlicher Rahmenteile (1, 2, 2') Querstreben (3, 3', 6, 7, 8, 6', 7', 8', 16, 16') Hubeinrichtungen (28, H) untereinander in der Transportstellung des gesamten Gestells.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht