[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine transportable Gartenschaukel, bestehend aus einem
durch Rohrprofile gebildeten, tragenden Gestell, in dieses Gestell bemeglich eingehängter
Sitzgruppe sowie diese Einheit überdeckendem Schutzdach aus vorzugsweise textilem
Material.
[0002] Bekannte Schaukeln dieser Art meisen bislang stets ein starres Gestell mit zum Boden
hi
n divergierend verlaufenden Stützen und kopfseitig fest montiertem Schutzdach auf,
se die gesamte Schaukeleinheit relativ ortsrest ist und gegen Unsetter o.dgl. nur
durch Abdecken mit speziellen Folienshaube- oder aber einer zeitaufwendigen Teildemontege
zu schützen wäre; dies gilt auch für den Fall, da3 aus bestimmten Gründen die Schaukel
im Garten je nach Tageszeit oder Sonneustand an untersc-iedlichen Plätzen postiert,
oder in gewissen Zeiträumen gänzlich auf ihr Vorhandensein verzichtet werden soll.
[0003] Um diese Nachteile zu beseitigen und zudem ei-e Gartenschaukel zu schaffen, die auch
die Möglichkeit bietet, zwei der üblichen Sitzgruppen zueinander, spiegelbildlich
in einem einzigne Gestell anzuordnen, ggf. mit Zwischenschaltung eines Tisch- oder
Ablageelementes, ist die vorliegende Erfindung geschaffen worden.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen niedergelegten, beliebig
kombinierbaren Maßnahmen und Ausgestaltungen, die anhand einer Zeichnungsskizze im
folgenden näher erläutert werden.
[0005] Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 schematisch die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gartenschaukel,
Fig. 2 ebenfalls schematisch eine perspektivische Darstellung des gesamten Schaukelgestells
und
Fig. 3 eines der Hub- bzw. Verfahrelemente für das Schaukelgestell.
[0006] Das erfindungsgemäße Schaukelgestell besteht aus mindestens zwei, mit Horizontalabstand
"a" zueinander liegenden, u-förmig zum Erdboden "B" hin offenen Rahmenteilen 1 und
2, die durch eine obere Querstrebe 3, mit Anlenk- und Schwenkpundt 4 und 5 sowie Knickstrebe
6, 7, 8 mit zugehörigen Gelenken 9, 10, 11, 12 miteinander zu einem standsicheren
Viereck und geneigt verlaufender Dachabdeckung 13 verbunden sind. Dem Anlenkpunkt
4 kann zudem ein nicht dargestelltes Uerriegelungs- oder Sicherungselement zugeordnet
sein, was gleichermaßen die Steifigkeit des Gesamtgestells erhöht, wie die Bodenauflage
14 des Hauptrahmenteils 1 und die an diesem schwenkbar im Punkte 15 angelenkte Sicherungsstrebe
16. Ein gemäß Pfeil "P" mit den Lagerstreben 17 und 18 in der Vertikalebene des Rahmenteils
1 verschwenkbares Tisch- bzw. Ablageelement 19 kann zudem vorgesehen sein, um von
der in Ketten 20, 21, 22 eingehängten Sitzgruppe ( Rahmen 23, 24, Gelenkverbindung
27 sowie Polster 25, 26 ) aus, arbeiten, essen oder sonstiges ausführen zu können.
[0007] Dieses Grundgestell kann zudem durch ein spiegelbildlich angeordnetes weiteres Rahmenteil
2' und entsprechend weitere Äquivalenzteile 3', 4
1 bis 27' zu einer Doppelschaukel in gleicher erfinderischer Lehre erweitert erden.
Diese Lehre besteht nun im wesentlichsten darin, die Gestellteile 6, 7, 8 und ggf.
6', 7', 8
1 durch Knickung und Uerschwenkung der Streben 3 mit ggf. 3' derart zusammenfalten
zu können, daß die Rahmenteile 2 mit ggf. 2
1 und alle weiteren Elemente gemä3 Pfeillinien "y" in eine Lage zueinander gebracht
werden können, daß die gesamte Schaukel nach Wegnahme der Polster 25, 26 nur noch
eine Transportbreite "b" mit Rahmen- und Strebenlage gemäß der Positionsangaben 1,
2", 3" mit 23', 24
1 und entsprechender Kettenlage 20', 21', 22' einnimmt.
[0008] In dieser "zusammengefalteten" Transportstellung können nun die hebeartigen Hubelemente
"H" mit ihren Zapfen 28 beidseits in die Hauptrahmenösen 29 eingesteckt und die gesamte
Schaukel gemäß Handhebelbewegung in Pfeillinie P
1 soweit "h" angehoben werden, daß über die Räder 30 ein einfaches Transportieren wo
immer auch hin, möglich ist; im übrigen läßt sich dieser Transport auch durchführen,
wenn das Schaukelgestell nicht "zusammengefaltet" ist. Sicherungshaken 31 und Gestellöse
32 bewirken dabei eine sichere Führung des Hubelementes "H" am Gestellteil 1;da zudem
die obere Anlenkmuffe 4 des Gestellteiles 2 bzw. 2' längsverschieblich auf dem Querträger
3 geführt ist, kann auch der Abstand der betreffenden Sitzgruppen zum Tischelement
19 verändert und damit den jeweiligen Gegebenheiten individuell angepaßt werden. Starre
Querverbindungen 33 bzw. 33' an den Gestellteilen 2 bzw. 2' sorgen zudem für eine
Erhöhung der Gesamtstabilität des erfindungsgemäßen Schaukelgestells; am Rahmenteil
1 kann diese Funktion durch die Tischstrebe übernommen werden.
1. Transportable Gartenschaukel bestehend aus einem durch Rohrprofile gebildeten,
tragenden Gestell, in dieses Gestell beweglich eingehängter Sitzgruppe sowie diese
Einheit überdekkendem Schutzdach aus vorzugsweise textilem Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell aus zwei bügelförmigen, veitestgehend parallel und mit horizontalem
Abstand (a) zueinander liegenden, u-förmig zum Erdboden (8) hin offenen und auf diesem
sich abstützenden Rahmenteilen (1, 2) besteht, die durch lösbare und/oder verschwenkbare
Ouerstreben (3 und 6, 7, 8, 16) derart miteinander verbunden sind, daß diese Rahmenteile
(1, 2) zwecks Transport des gesamten Gestells in Anlage (Breite b, b') zueinander
gebracht erden können.
2. Gartenschaukel nach Anspruch 1, bei dem in eines der Rahmenteile (2) die Sitzgruppe
(23 bis 26) über Ketten (20, 21, 22), Seile o.dgl. eingehängt ist, sowie Lehne (23)
und Sitz (24) dabei gelenkig und zueinander verstellbar derart verbunden sind, da3
sie gemeinsam mit den Ketten (20, 21, 22) in die Ebene des zugehörigen Rahmenteils
(2) verschwenkt werden können.
3. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der zwei Sitzgruppen ( 20 bis 26')
und Rahmenteile (2' bis 27') spiegelbildlich zueinander liegen und eine verschwenkbare
Tischplatte (17, 18, 19) an dem freien Rahmenteil (1) angeordnet ist.
4. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der das freie Rahmenteil (1), Anschlußstellen
(29) für beidseitig anzubringende, fahrbare Hubeinrichtungen (28, H) aufweist.
5. Gartenschaukel nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit Verriegelung sämtlicher Rahmenteile
(1, 2, 2') Querstreben (3, 3', 6, 7, 8, 6', 7', 8', 16, 16') Hubeinrichtungen (28,
H) untereinander in der Transportstellung des gesamten Gestells.