[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur zonalen Regulierung der Feuchtmittelführung
über die Breite der Druckform einer Offsetdruckmaschine mit Stellgliedern zur zonenweisen
Farbdosierung.
[0002] Bekannt sind Einrichtungen zur örtlichen Beeinflussung der Feuchtung über die Breite
der Druckform, wobei jedoch eine Abhängigkeit der zugeführten Feuchtmittelmenge zu
der über deren Stellorgane örtlich zugeteilten Farbmenge nicht besteht.
[0003] Diese örtliche Feuchtmittelführung wird zum Teil durch Dosierung der zugeführten
Feuchtmittelmenge, wie z.B. bei den kontaktlosen Feuchtwerken (DE-PS 24 39 999 und
DE-PS 20 58 667) vorgenommen, zum Teil aber auch durch örtliches, teilweises Abblasen
oder Abrakeln der zugeführten Feuchtmittelmenge an einer Feuchtmittel führenden Walze,
wozu auch Farbwalzen gehören, durchgeführt.
[0004] In beiden Fällen, nämlich der Änderung der Zufuhr, wie der Wegnahme überschüssiger
Feuchtmittelmenge, ist eine von den Farbstellgliedern unabhängige Betätigungseinrichtung
vorgesehen, wobei eine zwangsweise herbeigeführte Zuordnung von Farb- und Feuchtmittelmenge
nicht gegeben ist. Eine optimale Zumessung von Farbe und Feuchtmittel entsprechend
dem jeweiligen Sujet auf der Druckplatte ist dem Drucker unter Produktionsbedingungen
bei der Vielzahl der Freiheitsgrade - nämlich den Stellmöglichkeiten für Farb-und
Feuchtduktordrehwinkel, Farbzone und evtl. Feuchtzone - bei diesen Systemen nicht
möglich. Er greift daher in der Regel nur dann ein, wenn Druckschwierigkeiten entstehen,
auf die er erst durch das Auftreten von Makulatur aufmerksam wird.
[0005] Erschwerend kommt hinzu, daß selbst innerhalb der Grenzen des Offsetverfahrens zwischen
zu wenig
Feuchtmittelzufuhr (Tonen) und zu viel Feuchtmittelzufuhr (Wassermarken) durch Änderung
der Feuchtmittelzugabe bei gegebener Farbmenge eine Änderung der Färbungsintensität
(unterschiedlich optische Dichte) am bedruckten Bogen eintritt, so daß eine Einstellung
der Färbung allein durch die Farbmengendosierung über die Farbzone nicht zur Erzielung
optimaler und reproduzierbarer Färbungsintensität führt. Ohne Feuchtmengendosierung
druckt man in Zonen hoher Farbführung eher im Bereich des Tonens und in Zonen geringer
Farbführung im Bereich der Wasserfahnengrenze.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die maschinelle Feuchtmittelführurg derart
zu beeinflussen,daß der Toleranzbereich zwischen der sogenannten Schmiergrenze - zu
wenig Wasser - und der Wassermarkengrenze - zu viel Wasser - deutlich erweitert wird.
Weiterhin soll bei den optimalen Druckbedingungen, die in der Nähe der Schmiergrenze
bestimmter Zonen liegen, eine Qualitätssteigerung für alle Zonen erreicht werden.
Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß zwischen zugemessener Farbmenge und
benötigter Feuchtmittelmenge bei gleichen Druckbedingungen ein bestimmtes Verhältnis
besteht.
[0007] Für die Bemessung sowohl der Farbmenge als auch der Feuchtmittelmenge stehen die
Variation von Duktordrehwinkel und Zumessung über zonale Stellglieder für beide Medien
zur Verfügung. Für die Sujetabhängigkeit der Form ist die zonale Stelleinrichtung
zu verwenden, für die sujetunabhängigen Parameter, wie z.B. Maschinendrehzahl, Raumtemperatur
usw., ist die Veränderung des zonal unabhängigen Stellelements (z.B. Duktordrehzahl,
Farbstreifenbreite, Zumeßventil bei kontaktlosen Feuchtwerken usw.) zweckmäßig.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Einrichtung zur zonalen Feuchtmittelführung über die Breite
der Druckform einer Offsetdruckmaschine dadurch gekennzeichnet, daß den Stellgliedern
für die zonenweise Farbdosierung zonal entsprechende Stellglieder für die Feuchtmittelführung
zugeordnet und diese miteinander gekoppelt sind, unter Einschaltung eines in seiner
Übertragungscharakteristik die das zonale Farb- Feuchtmittelgleichgewichts beeinflussenden
Parameter berücksichtigenden Anpaßgliedes.
[0009] Durch die erfinderischen Maßnahmen wird die Feuchtmittelmenge zonal nach einer bestimmten,
im allgemeinen nicht linearen Kennlinie der Farbmenge eindeutig zugeordnet. Die Kennlinie
wird je nach Wasseraufnahmevermögen der Farbe unter optimaler Ausnutzung des Bereichs
zwischen Wassermarken und Schmiergrenze mittels des Anpassgliedes eingestellt.
[0010] Der Drucker hat dann lediglich noch das zonale FarDstellglied zu betätigen, wenn
zuvor eine zweckmäßige, im allgemeinen mittlere Grundeinstellung von Farb- und Feuchtduktordrehwinkel
vorgenommen worden ist. Die richtige zonale Zuordnung der Feuchtmittelmenge erfolgt
dann zwangsläufig ohne Dazutun des Druckers.
[0011] Soll für einen Wiederholauftrag das Farbprofil auf z.B. Datenstreifen notiert werden,
um schnell reproduzieren zu können, erübrigt sich jetzt eine Berücksichtigung der
zonalen Zuordnung der Feuchtmittelmenge an besonderen Stellgliedern. Bei der erfindungsgemäßen
Zuordnung ist dies automatisch gegeben. Auf dem Datenstreifen ist zur Einstellung
der Feuchtung lediglich der Duktordrehwinkel zu vermerken.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind mit den Merkmalen der
Unteransprüche gekennzeichnet.
[0013] Bei Anwendung von Meßgeräten zur Ermittlung der optischen Dichte am bedruckten Bogen
oder anderen korrelierenden Werten in der Maschine selbst (z.B. an der Platte) ist
bei Abweichungen vom Sollwert der Dichte und den daraus resultierenden Korrekturmaßnahmen
durch Einschaltung aus der Regeltechnik bekannter Regelkreisglieder eine Automatisierung
des Vorgangs möglich.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird anhand von schematischen Ausführungsbeispielen näher
beschrieben.
[0015] Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Offset-Druckwerkes mit Farb- und Feuchtwerk.
Figur 2 eine Ausführung mit direkter mechanischer Kopplung des Farbzonenstellgliedes
mit einer zonal angeordneten Blaseinrichtung.
Figur 3 eine abgewandelte Ausführung gegenüber Figur 1.
Figur 4 eine Ausführung mittels elektrischer Kopplung des Farbzonenstellgliedes mit
einer zonal angeordneten Blaseinrichtung.
Figur 5 ein Diagramm über den funktionellen Zusammenhang von Farbstellgröße und Feuchtmittelführung.
Figur 6 ein Blockschaltbild für eine Ausführung mit Blaseinrichtung für die Feuchtmittelführung.
Figur 7 ein Blockschaltbild für eine Ausführung mit Feuchtmittelführung zur Regulierung
der Feuchtmittelzufuhr.
Figur 8 bis 13 schematisch dargestellte Ausführungsformen für das Stellglied der zonalen
Feuchtmittelführung.
[0016] Die gezeichneten Ausführungsbeispiele beziehen sich grundsätzlich immer auf eine
zonal zugeordnete Einheit. Hierbei sind jeder Farbzone je eine Feuchtzone unmittelbar
zugeordnet, wobei die Breite einer Feucht- oder Farbzone dem Abstand der Farbstellglieder
entspricht.
[0017] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Offset-Druckwerks,bei dem die zu bedruckenden
Bogen in bekannter Weise zwischen Druckzylinder 1 und Gummizylinder 2 hindurchgeführt
werden. Der Gummizylinder 2 arbeitet mit einem Plattenzylinder 3 zusammen der von
einem Feuchtwerk 4 und einem Farbwerk 5 mit Feuchtmittel und Farbe versehen wird.
Der Aufbau des Feucht- und Farbwerkes entspricht einer modernen Bauweise, wobei das
Feuchtmittel von einem Feuchtduktor 6 und die Farbe von einer Farbkastenwalze 7 den
Walzen des Feucht- Farbwerks zugeführt wird. Hierbei taucht der Feuchtduktor 6 in
Feuchtmittel 8 ein und die Farbkastenwalze 7 erhält die Farbe 9 aus einem Farbkasten
10. Zum zonenweisen Einstellen der Farbmenge sind am Farbkasten 10 - parallel zur
Farbkastenwalze 7 - eine Vielzahl Farbstellzylinder 11 vorgesehen, die über Verstellschrauben
12 einstellbar sind. Bei beispielsweiser Verwendung von Abblaseinrichtungen für überschüssiges
Feuchtwasser können Einrichtungen, z.B. in Form eines Kreiselgebläses 13, wie in der
Figur 1 gezeigten Ausführung entweder vor der Farbwalze 14 oder an anderen, z.B. den
mit einem Pfeil gekennzeichneten Walzen, des Feucht- Farbwerkes angeordnet werden.
[0018] Mittels den Verstellschrauben 12 und den Stellmuttern 15 werden über die Hebelgetriebe
16 die Farbstellzylinder 11 derart verstellt, daß durch die kurvenförmig ausgebildeten
Kanäle in den Farbstellzylindern 11 mehr oder weniger Farbe 9 über die Farbkastenwalze
7 an das Farbwerk 5 gegeben werden kann. Für jede Farbzone von etwa 30 mm Breite ist
ein solcher Farbstellzylinder 11 vorhanden. Über das Hebelgetriebe 16 ist gem. Fig.2
ein verschwenkbares Blasrohr 17 an die Stellmutter 15 angekoppelt, so daß gleichzeitig
mit der Verstellung der Farbzufuhr über das Hebelgetriebe 24 eine Änderung des Blaswinkels
des Blasrohres 17 auf eine Farbwalze 14 erfolgt. Die Farbwalze 14 führt außer Farbe
auch Feuchtwasser. Der Anteil an Feuchtwasser in der betreffenden Zone der angeblasenen
Farbwalze 14 wird je nach Anstellwinkel des Blasrohres 17 und Intensität der Luftzufuhr
verändert. Die Versorgungsleitung 18 versorgt sämtliche für jede Zone angeordneten
Blasrohre 17 über separate Schläuche 19 gleichzeitig. Durch ein als Anpaßglied wirkendes
Ventil 20 vor der Versorgungsleitung 18 kann die Abhängigkeit der abgeblasenen Feuchtmittelmenge
zur zugeführten Farbmenge je nach den die Wassermenge beeinflussenden Faktoren in
ihrer Mengenzuordnung geändert werden. Die verschwenkbaren Blasrohre 17 sind in einem,
allen Blasrohren gemeinsamen, Lagerteil 21 gelagert.
[0019] Die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform beinhaltet anstelle der verschwenkbaren
Blasrohre 17 die festgelagerten Blasrohre 22, die mit dem Ventilkörper 23 starr verbunden
und auf die feuchtmittelführende Farbwalze 14 gerichtet sind. Die Kopplung mit dem
Farbstellsystem erfolgt über die Hebelgetriebe 24, wobei je nach Stellung der Farbstellschrauben
12 eine andere Ventilöffnung eingestellt wird. Durch Verschiebung des allen Zonen
gemeinsamen Ventilkörpers 23 in Pfeilrichtung 25, bzw. 26 wird eine Anpassung der
abgeblasenen Feuchtmenge zur zugegebenen Farbmenge je nach den verfahrensbedingten
Größen herbeigeführt.
[0020] Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform stellt eine Kopplung der zonalen Farb-
und zonalen Feuchtmittelstellelemente, z.B. von Kreiselgebläsen 13 zum Abblasen überschüssigen
Feuchtmittels mittels elektrischer Komponenten dar. Die für jede Zone vorhandene Stellmutter
15, deren Stellschraube 12 im gezeigtem Beispiel von einem Stellmotor 27 angetrieben
wird, ist mit dem Schleifkontakt 28 eines veränderbaren elektrischen Widerstandes
29 verbunden. Die dem Gleichstrommotor 30 zugeführte Ankerspannung stellt sich je
nach Stellung des Schleifkontaktes 28 ein, wodurch eine Kopplung der Gebläse-Motordrehzahl
und damit der gelieferten Blasluftmenge mit dem Farbstelizylindec 11 erreicht wird.
[0021] Der Erregerstrom in der Erregerwicklung 31 ist durch den veränderbaren Widerstand
32 einstellbar. Hier dient der veränderliche Widerstand 32 als Anpaßglied. Durch Umschalten
des Schalters 33 entweder in die Stellung 34 oder 35 kann der Gleichstrommotor 30
entweder als fremderregter Motor oder als Nebenschlußmotor betrieben werden. Im Betrieb
als fremderregter Motor bewirkt die Anpassung über den veränderbaren Widerstand 32
eine mehr oder weniger lineare Anpassung. Im Betrieb als Nebenschlußmotor ist eine
nicht lineare Anpassungsmöglichkeit dann gegeben, wenn die Erregerwicklung 31 im Bereich
der nicht linearen Magnetisierung betrieben wird.
[0022] In Figur 5 ist der Zusammenhang zwischen.Farbstellorganöffnung X und erforderlicher
Wassermenge Q in einem Diagramm als Beispiel ohne Anspruch auf quantitative Gültigkeit
dargestellt. Je nach Maschinenbauart, Farbwerksgestaltung usw. liegen andersgeartete
Kennlinien vor. Auf der Abszisse des Diagramms ist die Farbstellzylinderöffnling dargestellt,
auf der Ordinate die zonal zuzuordnende Feuchtmittelmenge. Die Gerade 36 stellt einen
stark idealisierten Zusammenhang dar; die Kurve 37 einen angenommenen, durch Versuch
zu ermittelnden, wirklichen Zusammenhang der Mengenverhältnisse. Bei den Farbstellzylinderöffnungen
X1 und X2 ist eine Wassermenge Yl und Y2 abzuführen, wenn unabhängig von der Farbstellzylinderöffnung,
z.B. durch den Feuchtduktor 6, eine konstante Feuchtmittelmenge Qo zugeführt wird.
Durch die erwähnten Anpaßglieder ist es möglich, den Verlauf der Kurve 37 so zu beeinflussen,
daß das der Aufgabe der Erfindung zugrunde liegende Ziel erreicht wird.
[0023] Die bisher dargestellten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele einfachster Art
zur Realisierung der Erfindung.
[0024] Figur 6 zeigt ein Blockschaltbild. Hierbei stellt der erste Block 38 ein Meßglied
dar, das zonenweise die Stellung des Farbstellzylinders 11 ermittelt. Der zweite Block
39 stellt eine elektronische Recheneinheit dar, die entsprechend der in diesem Block
gezeigten Kennlinie den Zusammenhang zwischen den Werten X und Y des Diagramms der
Fig. 5 herbeiführt. Mit der Anpaßgröße Z ist die Beeinflussung der Kennlinie möglich
(Kurven mit Parameter Z1 bzw. Z2). Dieses System gilt z.B. für eine Abblaseeinrichtung
mittels Gebläse 13.
[0025] Figur 7 zeigt eine Abwandlung der Figur 6 derart, daß die Größe Y dem Öffnungsgrad
der Blende 40 einer Feuchtmittelaufsprüheinheit 41 entspricht.
[0026] Je größer Y, umso mehr Feuchtmittel wird auf die Feuchtwalze 42 aufgesprüht. Die
Eingangsgröße X der elektronischen Recheneinheit 43 entspricht der zonalen Farbmenge,
die Eingangsgröße Z der Anpassung. Die Recheneinheiten 39 bzw. 43 sind aus der Elektronik
bzw. Regeltechnik bekannte Elemente bzw. Bausteine. Auch Mikroprozessoren können hierfür
eingesetzt werden.
[0027] Die Figur 8 stellt schematisch noch einmal eine Abblaseinrichtung zum Abblasen zuviel
geförderter Feuchtmittel mittels Kreiselgebläse 13 dar. Hierbei ist im Gegensatz zur
weiter oben beschriebenen Einrichtung das Abblasen unmittelbar an einer Feuchtwalze
44 vorgesehen.
[0028] Figur 9 zeigt eine ähnliche Einrichtung schematisch, bei der das Kreiselgebläse 13
durch eine Luftdüse 45 ersetzt ist.
[0029] Figur 10 zeigt schematisch eine Einrichtung zur Verdunstung zuviel geförderter Feuchtmenge
durch eine elektrische Widerstandsheizung 46.
[0030] Figur 11 zeigt eine ähnliche Einrichtung, bei der anstelle der Widerstandsheizung
46 Infrarotlicht einer Lampe 47 zum Abdampfen zuviel geförderten Wassers benutzt wird.
[0031] Figur 12 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung gemäß Figur 7 mittels eines
Sprüh- oder Bürstenfeuchtwerkes 48. Über die Blende 40 und das Stellmittel 49 läßt
sich die zugeführte Feuchtmittelmenge regeln.
[0032] Figur 13 zeigt die Anwendung in einem Schleuderfeuchtwerk 50, wobei die Regulierung
der Feuchtmittelmenge durch motorische Verstellung mittels nicht dargestellter Ventile
in der Feuchtmittelzufuhr vorgenommen wird.
[0033] Die dargestellten Beispiele zeigen lediglich eine Auswahl von Möglichkeiten.
Teile - Liste
[0034]
1 Druckzylinder
2 Gummizylinder
3 Plattenzylinder
4 Feuchtwerk
5 Farbwerk
6 Feuchtduktor
7 Farbkastenwalze
8 Feuchtmittel
9 Farbe
10 Farbkasten
11 Farbstellzylinder
12 Verstellschrauben
13 Kreiselgebläse
14 Farbwalze
15 Stellmutter
16 Hebelgetriebe
17 Blasrohr
18 Versorgungsleitung
19 Schläuche
20 Ventil
21 Lagerteil
22 Blasrohre
23 Ventilkörper
24 Hebelgetriebe
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Stellmotor
28 Schleifkontakt
29 Widerstand
30 Gleichstrommotor
31 Erregerwicklung
32 Widerstand
33 Schalter
34 Stellung
35 Stellung
36 Gerade
37 Kurve
38 Block
39 Block
40 Blende
41 Feuchtmittelaufsprüheinheit
42 Feuchtwalze
43 Recheneinheit
44 Feuchtwalze
45 Luftdüse
46 Widerstandsheizung
47 Lampe
48 Sprüh- oder Bürstenfeuchtwerk
49 Stellmittel
50 Schleuderfeuchtwerk
1. Einrichtung zur zonalen Regulierung der Feuchtmittelführung über die Breite der
Druckform einer Offsetdruckmaschine mit Stellgliedern zur zonenweisen Farbdosierung,
dadurch gekennzeichnet,
- daß den Stellgliedern für die zonenweise Farbdosierung zonal entsprechende Stellglieder
für die Feuchtmittelführung zugeordnet
- und diese miteinander gekoppelt sind,
- unter Einschaltung eines in seiner Übertragungscharakteristik die das zonale Farb-
Feuchtmittelgleichgewicht beeinflussenden Parameter berücksichtigenden Anpaßgliedes.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellglied für die
Farbzoneneinstellung ein Stellglied für die Regulierung der Feuchtmittelmenge zugeordnet
ist, daß beide über ein Hebelgetriebe (24) gekoppelt sind und daß den Stellgliedern
für das Feuchtmittel ein gemeinsames Stellmittel zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied für
die Feuchtmittelmengenregelung Blaseinrichtungen (17,22) vorgesehen sind und daß als
gemeinsames Stellmittel für das Anpassen des Feuchtmittels ein Ventil (20) vorgesehen
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellglied für die
Farbzoneneinstellung ein elektrischer Widerstand (29) zugeordnet ist, über den für
jede Zone die Ankerspannung eines Gleichstrommotors (30) reguliert wird, dem wiederum
ein Gebläse (13) zugeordnet ist und daß in der Stromversorgung für die Gleichstrommotoren
(30) ein gemeinsamer Widerstand (32) vorgesehen ist, über den der Erregerstrom der
Erregerwicklung (31) veränderbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Farbzoneneinstellung
eine Meßeinrichtung (38) für die Stellung des Farbstellzylinders (11) zugeordnet ist,
die das Signal über diese Stellung erfaßt und es einer elektrischen Recheneinheit
(39,43) übermittelt, daß die aecheneinheit dieses Signal gemäß einer eingeprägten
Rechenvorschrift in ein Stellsignal für das Stellglied für die Feuchtmittelmenge umwandelt
und daß die Rechenvorschrift durch eine Anpaßgröße veränderbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtmittelmenge
zonenweise mittels Heizeinrichtungen (46,47) geregelt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtmittelmenge
zonenweise mittels Blenden (40) geregelt wird.