[0001] Die Eigenschaften aller Stähle werden in starkem Maße vom Massengehalt der in ihnen
anwesenden, überwiegend entweder aus Einsatz-oder Zusatzstoffen stammenden oder durch
Frischreaktionen oder durch Reaktionen mit der umgebenden Atmosphäre und den feuerfesten
Baustoffen während des Herstellungsprozesses in die Stahlschmelze eingebrachten unerwünschten
Begleitelemente beeinträchtigt. Schädliche Verunreinigungen, die die Eigenschaften
einer großen Reihe von Stählen ungünstig beeinflussen, sind vor allem Phosphor und
Schwefel und die im Stahl löslichen Gase Wasserstoff und Sauerstoff. Die möglichst
weitgehende Entfernung dieser Elemente ist daher naturgemäß eine der wichtigsten Aufgaben
bei der Herstellung von Stählen, besonders solchen mit hohen durch den Verwendungszweck
bestimmten Eigenschaftsforderungen. Dabei bereitet die Einstellung eines extrem niedrigen
Massengehaltes eines einzelnen dieser Elemente In der Regel nur geringe Schwierigkeiten,
während die Einhaltung sehr niedriger Grenzwerte von mehreren der genannten Stahlverunreinigungen
meist mit wesentlich höherem oder gar prohibitiv hohem Aufwand verbunden ist. Dies
ist vor allem dann der Fall, wenn bei der angestrebten Entfernung z.B. zweier schädlicher
Elemente für jedes dieser beiden unterschiedliche Bedingungen einzuhalten sind. So
ist beispielsweise die gleichzeitige Entphosphorung und Entschwefelung bis auf niedrigste
Endgehalte nicht möglich, da aus thermodynamischen Gründen die Entphosphorung durch
niedrige Temperaturen der Stahlschmelze und hohe Sauerstoffaktivität begünstigt wird,
während für eine gute Entschwefelung niedrigste Sauerstoffaktivitäten bzw. -konzentrationen
im flüssigen Stahl und hohe Temperaturen anzustreben sind. Es ist daher notwendig
und Stand der Technik, die Entphosphorung und die Entschwefelung in zeitlich voneinander
getrennten Abschnitten durchzuführen. Dabei wird in einer ersten Frischperiode unter
oxidierenden Bedingungen und geeigneten P-abbindenden kalkhaltigen Schlacken der Phosphor
aus dem flüssigen Stahl bis auf den gewünschten niedrigen Endgehalt entfernt und die
Entschwefelung in einer zeitlich nachgeschalteten Phase vorgenommen. Dies kann dadurch
erfolgen, daß die nach Abschluß der Entphosphorungsperiode vorhandene oxidierende
P-reiche Schlacke aus dem Schmelzgefäß entfernt und durch eine reduzierende und entschwefelnd
wirkende Schlacke ersetzt wird. Aus wirtschaftlichen Gründen und insbesondere wegen
des dabei gegebenen im folgenden noch näher beschriebenenbegrenzten Ausmaßes der Entschwefelung
wird in der modernen Schmelzmetallurgie die Entschwefelung bevorzugt in einem vom
Schmelzgefäß getrennten zweiten Gefäß, z.B. einer Pfanne, durchgeführt.
[0002] Da es mit vertretbarem technischen
/Aufwand gelingt, den Phosphorgehalt im flüssigen Stahl wie beschrieben bis auf sehr
niedrige Restgehalte abzusenken, besteht die Hauptaufgabe bei der Herstellung von
Stahl hohen Reinheitsgrades darin, nach erfolgter Entphosphorung auch die schädlichen
Stahlbegleitelemente Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel möglichst weitgehend zu
entfernen.
[0003] Die Absenkung des Gehaltes an Sauerstoff erfolgt bevorzugt durch Zugabe von Desoxidationsmitteln,
d.s. sauerstoffaffine Elemente oder Legierungen, wie z.B. Si, Mn, Al, FeSi, CaSi,
die nach Reaktion mit dem im flüssigen Stahl gelösten Sauerstoff Oxide bilden, die
ihrerseits im Stahl unlöslich sind und infolge ihres geringeren spezifischen Gewichts
aufschwimmen und damit abgeschieden werden. Die Wahl der einzelnen oder in Kombination
verwendeten Desoxidationsmittel richtet sich vorwiegend nach ihrer Desoxidationskraft
und damit dem angestrebten im Stahl verbleibenden Restsauerstoffgehalt, der Verträglichkeit
des oder der desoxidierenden Elemente für den jeweiligen Stahltyp und den Abscheidungsbedingungen
für die gebildeten Desoxidationsprodukte, die hauptsächlich von Größe, Form, spezifischem
Gewicht und Benetzbarkeit dieser Oxide oder Oxidverbindungen mit dem flüssigen Stahl
abhängen.
[0004] Für die Entfernung des für die Stahleigenschaften stets schädlichen Wasserstoffes
aus dem flüssigen Stahl wurden zahlreiche Verfahren entwickelt, die allesamt darauf
beruhen, daß der flüssige Stahl einem Vakuum oder einer Gasatmosphäre mit geringem
Wasserstoffpartialdruck ausgesetzt wird, wodurch gemäß der Aussage des Sieverts'schen
Quadratwurzelgesetzes die Löslichkeit des Wasserstoffes in der Schmelze und auch der
tatsächliche Wasserstoffgehalt herabgesetzt werden. Ein weiteres gemeinsames Merkmal
dieser Verfahren liegt darin, daß als Voraussetzung für einen möglichst weitgehenden
Ablauf der Entgasung der Stahlschmelze große Grenzflächen zwischen Stahlschmelze einerseits
und Vakuum oder Gasatmosphäre mit geringem Wasserstoffpartialdruck andererseits geschaffen
werden. Die diesen Grundlagen entsprechenden in der Stahlwerkspraxis zur Verminderung
des Wasserstoffgehaltes verwendeten Verfahren haben unterschiedliche Durchführungsprinzipien,
wie beispielsweise der Vakuum-Blockguß, die Abstichentgasung, die Pfannen-Standentgasung,
die Durchlaufentgasung, die Umlaufentgasung und die Teilmengenentgasung.
[0005] Da der Schwefel wegen seiner ungünstigen Wirkung auf die Eigenschaften, besonders
auf die Zähigkeit und die Isotropie für die weitaus meisten Stähle ebenfalls eine
unerwünschte Verunreinigung darstellt, ist seine weitgehende Entfernung ein vorrangiges
Ziel bei der Stahlerzeugung und ein beträchtlicher Teil der gesamten schmelzmetallurgischen
Maßnahmen ist demnach auf dieses Ziel gerichtet. Unter den üblichen betrieblichen
Bedingungen bei der Stahlerzeugung ist das Ausmaß der in den Schmelzöfen erzielten
Entschwefelung jedoch nicht ausreichend, um die erwünschten und für viele Zwecke erforderlichen
sehr niedrigen Schwefelgehalte im Stahl zu erreichen. So ist es z.B. im Elektrolichtbogenofen
beim Arbeiten unter eisenoxidreicher Schlacke kaum möglich, den Schwefelgehalt im
Stahl unter 0,010 % abzusenken, selbst dann nicht, wenn mit mehrfachem Schlackenwechsel
gearbeitet wird. Für noch niedrigere Schwefelgehalte im Stahl, d.h. solche unter etwa
0,010 %, ist die Reduktion der Schlacke mittels starker Desoxidationsmittel, z.B.
Silicium, oder ein Abziehen einer eisenoxidreichen Schlacke und Aufbringen einer neuen
Reduktionsschlacke erforderlich. Die Einstellung niedriger Schwefelgehalte im Stahl
durch die beschriebenen Maßnahmen erfolgt nach den Gesetzmäßigkeiten eines Verteilungsgleichgewichtes
und ist daher bei dem in dieser Phase des Stahlherstellungsprozesses weitgehend ruhigen
Bewegungszustand der Schmelze ein vergleichsweise langsam ablaufender Prozeß. Eine
derart durchgeführte Entschwefelung erfordert somit entsprechendlange Reaktionszeiten
und ist daher sehr kostenaufwendig und unwirtschaftlich.
[0006] Zur Ausschaltung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, geeignete feinkörnige
schlackenbildende Stoffe oder vorgeschmolzene Entschwefelungsschlacken mittels eines
Trägergases in die sich im Schmelzofen befindliche sauerstoffarme Stahlschmelze einzublasen
(DE-OS 25 59 188). Damit kann die Entschwefelung zwar nennenswert beschleunigt werden,
doch erfordert dieses Verfahren für seine erfolgreiche Durchführung einen hohen apparativen
Aufwand. Außerdem ist es nur bedingt anwendbar. So ist es bei den neuartigen, mit
Absaugsystemen für die Entstaubung ausgerüsteten Elektrolichtbogenöfen nur wenig wirksam,
da in diesen Öfen ständig eine starke Sauerstoffzufuhr über die angesaugte Luft erfolgt,
womit das Aufrechterhalten einer reduzierenden Schlacke als Voraussetzung für eine
weitgehende Entschwefelung zumindest sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich wird.
Dieses Verfahren stößt auch dann an die Grenzen seiner Anwendbarkeit, wenn außer einem
sehr niedrigen Schwefelgehalt noch ein extrem niedriger Phosphorgehalt einzuhalten
ist, wie dies bei sehr vielen hochbeanspruchten Edelstählen gefordert wird. In diesem
Fall sind aus den bereits dargelegten Gründen die Entphosphorung und die Entschwefelung
in zeitlich aufeinanderfolgenden Abschnitten vorzunehmen, wobei die in einem zweiten
Abschnitt eingestellten Bedingungen für eine weitgehende Entschwefelung leicht zu
einem Rücktransport von Phosphor aus der Schlakkenphase in die Stahlschmelze führen
können.
[0007] Zur Ausschaltung dieser Nachteile wird die Entschwefelung zweckmäßigerweise nicht
im Schmelzofen, sondern nachträglich in einer eigens dazu bestimmten Pfanne durchgeführt,
wobei an sich bekannte metallische Entschwefelungsmittel, wie Calcium oder Calciumverbindungen
(DE-AS 22 09 902) oder entschwefelnd wirkende Schlacken (Stahl und Eisen 1976, S.960/64)
in feinverteilter Form in die Schmelze eingeblasen werden. Im Gegensatz zum Einblasen
von Calciumcarbid mittels neutralen Trägergases zur Entschwefelung von Roheisen (OE-PS
20 73 95), bei dem sich das Calciumcarbid wegen des hohen Kohlenstoffgehaltes des
Roheisens nicht zersetzt und im Gegensatz zum möglichen Einblasen von Calcium in Roh-
oder Gußeisen zur Entschwefelung, bei dem das Calcium wegen der üblicherweise niedrigen
Temperatur des flüssigen Roh- oder Gußeisens nur verflüssigt wird und nicht ungenutzt
rasch verdampft, erfordert das Einblasen von Calcium oder Calciumverbindungen zur
Entschwefelung von flüssigem Stahl wegen dessen hoher Temperatur und des dabei zwangsläufig
hohen Dampfdruckes des Calciums besondere Maßnahmen.
[0008] So ist bekannt, daß das Einblasen von feinkörnigem Calcium oder feinkörnigen Calciumverbindungen
mittels neutralen Trägergases in eine vorher desoxidierte Stahlschmelze dann zu einer
weitgehenden Entschwefelung führt, wenn die genannten Entschwefelungsmittel in einer
Tiefe von mind.2000 mm unter der Oberfläche der Stahlschmelze eingeblasen werden (DE-AS
22 09 902). Dies kann damit erklärt werden, daß das Calcium bei einer Temperatur der
Stahlschmelze von 1600° C einen Dampfdruck von ca. 2 bar (2 atm) aufweist, so daß.
nur in größerer Tiefe, nämlich in mind. 1,7 m unter der Oberfläche der Stahlschmelze,
das Calcium im flüssigen Zustand vorhanden ist und beim langsamen Aufsteigen zu einer
weitgehenden Entschwefelung führt, während es bei geringerer Einbringungstiefe rasch
verdampft, wobei die so gebildeten Dampfblasen zu rasch aufsteigen und die Stahlschmelze
verlassen, um ihr Entschwefelungsvermögen ausreichend nutzen zu können.
[0009] Es ist ferner bekannt, daß selbst bei Einhaltung der genannten Mindesteinblastiefe
die beste Auswirkung der Entschwefelung auf die Zähigkeit des Stahles nur dann erreicht
wird, wenn die Geschwindigkeit der Zugabe des Entschwefelungsmittels innerhalb bestimmter
Grenzen liegt, wenn nämlich die erforderliche Menge an Calciumbehandlungsmitteln bzw.
Erdalkalibehandlungsmitteln langsamer in die Stahlschmelze eingeblasen wird als es
die Reaktionsgeschwindigkeit zuläßt (DE-AS 24 19 070 und DE-AS 24 19 176).
[0010] Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Entschwefelung von Stahlschmelzen durch Einblasen
von feinkörnigen Entschwefelungsmitteln in Form von Calcium, Calciumverbindungen oder
dgl. mittels Trägergasstromes besteht darin, daß auf der Stahlschmelze eine Schlacke
erzeugt wird, die die nichtgasförmigen Reaktionsprodukte aufnimmt und daß über der
von Schlacke bedeckten Stahlschmelze ein Unterdruck erzeugt und aufrechterhalten wird
(DE-AS 23 21 644). Obwohl es damit gelingen soll, die mindestens erforderliche Einblastiefe
auf 1 500 mm zu reduzieren, besteht dennoch die Forderung, die Entschwefelungsmittel
in einer möglichst großen Tiefe einzublasen, in der jedoch die thermodynamischen Parameter
für eine Verdampfung des Entschwefelungsmittels selbst noch ausreichen. Als Erklärung
für die Wirksamkeit dieses Verfahrens wird angegeben, daß trotz Anwendung des Unterdruckes
und trotz des gasförmigen Zustandes der Behandlungsmittel, diese unter den beschriebenen
Einsatzbedingungen eine besondere Reaktionsfreudigkeit mit dem Schwefel der Stahlschmelze
besitzen.
[0011] Schließlich ist noch ein Pfannen-Entschwefelungs-Verfahren bekannt geworden, bei
dem unter Anwendung der gleichen Einblastechnik wie bei den vorbeschriebenen Verfahren
feinkörnige entschwefelnd wirkende Schtbkenblldner (Kalk und Flußspat) anstelle von
schwefelaffinen Metallen eingeblasen werden, bei dem also die Entschwefelung über
eine Verschlackungsreaktion und nicht über eine Fällungsreaktion erfolgt (Stahl u.
Eisen 1976, S.960/64). Zur Erzielung einer guten Entschwefelung ist bei diesem Verfahren
neben der Einhaltung ausreichend hoher Aluminium-Gehalte bis zum Ende der Behandlung
und einer bestimmten Mindesteinblasdauer u.a.auch eine große Einblastiefe erforderlich,
um eine lange Aufenthaltszeit des Entschwefelungsmittels in der Stahlschmelze zu erreichen,
damit die Entschwefelungsreaktion weitgehend ablaufen kann.
[0012] Alle genannten Pfannen-Entschwefelu-ngs-Verfahren erfordern für die Erzielung der
angestrebten weitgehenden Entschwefelung neben der strengen Einhaltung bestimmter
Parameter beim Einblasen, z.B. stoßfreies Einblasen der Feststoffe ohne Druckpulsation
an der Lanzenspitze, eine große Einblastiefe und ihre erfolgreiche Anwendung setzt
daher Stahlschmelzen mit entsprechend großem Gewicht voraus, während sie bei kleineren
Schmelzen, bei denen die notwendige Einblastiefe nicht gegeben ist, stark an Wirksamkeit
einbüßen. Damit ist die Anwendbarkeit dieser Verfahren gerade für die überwiegend
in kleineren Schmelzen erzeugten Edelstähle, an die besonders hohe Anforderungen hinsichtlich
ihres Reinheitsgrades und damit eines extrem niedrigen Schwefelgehaltes gestellt werden,
zumindest sehr eingeschränkt.
[0013] Ein weiterer Nachteil dieser Entschwefelungs-Verfahren betrifft die Herstellung von
hochreinen Stählen mit niedrigsten Wasserstoffgehalten. Die auf die Stahlschmelze
aufgebrachte und zur Aufnahme der nichtgasförmigen Reaktionsprodukte bestimmte Schlacke
bzw. die eingeblasenen feinkörnigen als Entschwefelungs-Mittel dienenden Schlackenbildner
und die nach deren Umsetzung mit der Stahlschmelze anfallende Schlacke haben nämlich
ein vergleichsweise großes Lösungsvermögen für Wasserstoff und es kommt daher bei
Anwendung der genannten unter normaler und damit wasserhaltiger Luftatmosphäre arbeitenden
Entschwefelungs-Verfahren zu einer unerwünschten Zunahme des Wasserstoffgehaltes im
Stahl. Zur Verminderung des Wasserstoffgehaltes ist z.B. die nachträgliche Anwendung
eines der vielen dafür geeigneten Vakuumverfahren erforderlich, womit außer den zusätzlichen
Kosten auch der Nachteil verbunden ist, daß zum Ausgleich der dabei entstehenden Temperaturverluste
eine höhere Überhitzung der Schmelze erforderlich ist.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur schmelzmetallurgischen
Herstellung von hochreinen Stählen und Legierungen, insbesondere von Stahl mit niedrigsten
Gehalten an Schwefel, Sauerstoff und Wasserstoff, das die vorstehend beschriebenen
Nachteile vermeidet, weitgehend unabhängig vom Gewicht der zu reinigenden Stahlschmelze
wirksam und somit auch für kleinere Schmelzen erfolgreich anwendbar ist.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die nötigenfalls vordesoxidierte
Metallschmelze in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten vorzugsweise in ein und demselben
Behandlungsgefäß unterschiedlichem Druck ausgesetzt wird, wobei zur Verminderung des
Wasserstoffgehaltes eine Vakuumentgasung vorgenommen, zur Entschwefelung hingegen
ein Gasüberdruck mit der Maßgabe vorgesehen wird, daß der Überdruck in Summe mit dem
im Zugabeniveau des Entschwefelungsmittels herrschenden ferrostatischen Druck etwa
gleich groß oder größer ist als der Dampfdruck des Entschwefelungsmittels bei der
Temperatur der Schmelze und dieser Überdruck zumindest während der Zugabe des Entschwefelungsmittels
aufrechterhalten wird.
[0016] Zur Vordesoxidation der Metallschmelze besteht im Regelfalle, d.h. dann Veranlassung,
wenn die für die Entschwefelung erforderliche niedrige Sauerstoffaktivität nicht schon
aufgrund der speziellen Legierungszusammensetzung der Schmelze, etwa im Falle eines
relativ hohen Kohlenstoffgehaltes gegeben ist.
[0017] Zur Schaffung des Gasüberdruckes wird zweckmäßig ein gegenüber der Metallschmelze
nicht oxidierend wirkendes Gas, wie z.B. Stickstoff, Argon od. dgl. verwendet.
[0018] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es bevorzugt, daß die Entschwefelung
vor der Verminderung des Wasserstoffgehaltes durchgeführt wird.
[0019] Weiters ist es vorteilhaft, vor Beginn der Entschwefelung auf die Metallschmelze
eine basische Schlacke geringer Sauerstoffaktivität oder eine solche Schlacke bildende
Stoffe aufzugeben und diese Schlacke nach Ablauf der Entschwefelung und vor Beginn
der Unterdruckbehandlung zu entfernen.
[0020] Die Entfernung der Schlacke ist entbehrlich, soferne durch einen entsprechend niedrigen
Wasserstoffgehalt der Schlacke die Voraussetzung gegeben ist, daß so gut wie keine
Wasserstoffaufnahme der Metallschmelze aus der Schlackenschmelze eintreten kann. Unter
dieser Voraussetzung ist es auch möglich, die Reihenfolge der beiden Teilschritte
Entschwefelung und Entgasung umzukehren, d.h. die Entgasung vor der Entschwefelung
bei analoger Einstellung der Bedingungen in den beiden Teilabschnitten vorzunehmen.
[0021] Vorzugsweise wird zur Ehtschvrefelung ein über eine Fällungsreaktion entschwefelnd
wirkendes, ein Erdalkalimetall enthaltendes oder daraus bestehendes Entschwefelungsmittel,
wie Calcium, Calciumcarbid, Calciumsilicium, Magnesium, Magnesiumsilicium oder Nickelmagnesium
verwendet, das in vorteilhafter Weise durch Eintauchen in die Schmelze eingebracht
werden kann.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in
die Metallschmelze während der Entschwefelung und gegebenenfalls auch während der
Vakuumentgasung ein nichtoxidierend wirkendes Sp
Ulgas, vorzugsweise Argon eingeblasen. Das Spülgas kann auch zur Einbringung eines
feinkörnigen Entschwefelungsmittels verwendet werden.
[0023] Bezüglich der Vordesoxidation der Metallschmalze wird es bevorzugt, daß diese im
wesentlichen unter vermindertem Druck durch Kohlenstoff vorgenommen wird.
[0024] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber bekannten Verfahren sind
dadurch begründet, daß die unterschiedliche Voraussetzungen erfordernden Vorgänge
der Entschwefelung und der Verminderung des Wasserstoffgehaltes ohne Umfüllen oder
andere hohe Temperaturverluste bewirkende Verfahrensschritte in ein und demselben
Behandlungsgefäß unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführt werden können, wodurch
bloß ein vergleichsweise geringer Temperaturabfall eintritt, der einerseits eine nur
geringe Überhitzung der Stahlschmelze im Schmelzofen erfordert und sich daher günstig
auf die Haltbarkeit der feuerfesten Materialien auswirkt, daß infolge der Verwendung
einer nichtoxidierenden unter Überdruck stehenden Gasatmosphäre über der Stahlschmelze
die Einbringung des einen hohen Dampfdruck aufweisenden Entschwefelungsmittels auch
in geringerer Tiefe unter der Stahlbadoberfläche möglich ist, wodurch das Verfahren
auch für kleine Schmelzen anwendbar wird, für die auch die
grin
gen Temperaturverluste besonders vorteilhaft sind, daß der gesamte Verfahrensablauf
unter Luftabschluß erfolgt und daß wegen der gleichzeitig desoxidierenden Wirkung
des verwendeten Entschwefelungsmittels es damit gelingt, Stähle mit sehr niedrigen
Gehalten an Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel herzustellen, wie dies vor allem
bei vielen hochbeanspruchten Edelstählen gefordert wird. Neben diesen Vorteilen hat
das erfindungsgemäße Verfahren auch noch den Vorzug, daß bei genügend hohem Überdruck
der Umgebungsatmosphäre während der Entschwefelung auch andere als die bisher meist
üblichen Entschwefelungsmittel, nämlich solche mit noch höherem Dampfdruck, wie z.B.
Magnesium und seine Legierungen, verwendet werden können. Darüber hinaus ist es leicht
durchführbar und erfordert nur geringen apparativen Aufwand, insbesondere deshalb,
weil es möglich ist, sogar durch einfaches rasches Eintauchen der Entschwefelungs-
mittel hohen Dampfdruckes in die Stahlschmelze die praktisch dem stöchiometrischen
Umsatz entsprechende Entschwefelungswirkung dieser Zusatzmittel zu nutzen und eine
sehr weitgehende Entschwefelung zu erreichen. Die einfache Durchführbarkeit und der
geringe apparative Aufwand ergeben sich auch daraus, daß die Behandlungspfanne entweder
in ein gleichermaßen für das Arbeiten mit Über- und Unterdruck geeignetes Gefäß gestellt
oder selbst als solches ausgebildet werden kann, wobei dieses Gefäß mit den erforderlichen
Anschlüssen für die Zu- und Abfuhr des unter erhöhtem Druck stehenden Gases und für
die Leitung zur Evakuierungsvorrichtung sowie mit den entsprechenden Vorrichtungen
zur Einbringung des Entschwefelungsmittels und allenfalls anderer Zusätze versehen
ist. Die zusätzliche Ausstattung mit einer geeigneten Beheizungseinrichtung zwecks
Ausgleiches des durch die Behandlung bedingten Temperaturverlustes ist ebenfalls ohne
Schwierigkeiten möglich. Die Vorrichtungen zur Einbringung des Entschwefelungsmittels
können z.B. solche sein, mit denen ein rasches Eintauchen dieser Zusätze in die Stahlschmelze
möglich ist oder solche an sich bekannte, bei denen der Zusatz mittels eintauchender
Lanze und Trägergas erfolgt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren
besteht darin, daß es auch leicht mit anderen in der Stahlwerkspraxis üblichen Verfahren,
wie z.B. der Vakuumdesoxidation und dem Vakuumfrischen kombiniert werden kann.
[0025] Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Veranschaulichung
der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Wirkungen und seiner Anwendungsmöglich-
. keiten.
BeisPiel 1:
[0026] 5000 kg einer vor-desoxidierten Stahlschmelze der Zusammensetzung 0,31 % C, 0,32
% Si, 0,62 % Mn, 1,13 % Cr, 0,31 % Mo, 3,30 % Ni, 0,008 % P und 0,029 % S wurde in
eine mit basischen feuerfesten Stoffen ausgekleidete, als Druckgefäß ausgebildete
und mit einem Druckdeckel verschlie.Bbare Pfanne gefüllt und mit einer Kalk-Flußspatschlacke
bedeckt. Der anhand einer aus der in der Pfanne befindlichen Schmelze entnommenen
Probe bestimmte Wasserstoffgehalt des flüssigen Stahls betrug 5 ppm (parts per million)
und die thermoelektrisch gemessene Temperatur des Stahls in der Pfanne 1670° C. Nach
Aufbringen des mit einer Einrichtung zum raschen Eintauchen des Entschwefelungsmittels
versehenen und Anschlüsse für die Einleitung von Gas mit höheren als normalem atmosphärischen
Druck sowie für eine Evakuierungsleitung und schließlich ein als Sicherheitseinrichtung
wirkendes Überdruckventil und eine Druckausgleichvorrichtung aufweisenden Druckdeckels
wurde zunächst über der Schmelze durch Einleiten von Stickstoff in den zwischen Badoberfläche
und Druckdeckel befindlichen Raum ein Überdruck von 2 bar (2 atü) erzeugt. Sodann
erfolgte die Zugabe des als Entschwefelungsmittel verwendeten, in dünnen Büchsen aus
Stahlblech verpackten Calciumsiliciums mit einer Zusammensetzung von 31 % Ca, 62 %
Si, Rest Eisen, durch rasches Eintauchen bis in eine Tiefe von ca. 1000 mm unterhalb
der Stahlbadoberfläche. Der in dieser Tiefe des Stahlbades vorhandene ferrostatische
Druck war in Verbindung mit dem oberhalb des Stahlbades aufgebrachten Gasüberdruck,
wie aus Vorversuchen ermittelt, gröBer als der Dampfdruck des verwendeten Entschwefelungsmittels
bei der Schmelzentemperatur. Die Gesamtmenge des in drei gleich großen Teilmengen
in einem zeitlichen Abstand zwischen den Teilmengenzugaben von jeweils vier Minuten
zugesetzten Caiciumsiliciums betrug 32,3 kg entsprechend einem Zusatz von 0,2 % Ca
bezogen auf das Gewicht der Stahlschmelze. Weitere 4 Minuten nach Eintauchen der letzten
Teilmenge des Entschwefelungsmittels wurde durch Betätigung der Druckausgleichvorrichtung
der Überdruck des Stickstoffs im Raum zwischen Stahlbadoberfläche und Druckdeckel
bis auf normalen atmosphärischen AuBendruck abgesenkt, nach Abziehen der auf der Stahlschmelze
schwimmenden basischen Schlacke die Gasablaßvorrichtung wieder geschlossen, das verbliebene
Restgas über eine mit dem dafür vorgesehenen Anschluß verbundene Evakuierungsleitung
mittels einer Vakuumpumpe abgepumpt, bis ein Unterdruck von 0,4 kPa (3 Torr) erreicht
war. Dieser Unterdruck wurde 5 Minuten aufrechterhalten, dann die Evakuierung beendet,
d.h. über Betätigung der Druckausgleichvorrichtung normaler atmosphärischer Außendruck
eingestellt. Während der gesamten Behandlungsdauer, beginnend mit der Erzeugung eines
Überdrucks im Gasraum oberhalb der Stahlschmelze bis zum Ende der Aufrechter- haltung
des Unterdrucks wurde durch einen porösen Bodenstein in der Pfanne Argon in die Schmelze
eingeleitet, um den Reaktionsablauf bei der Entschwefelung und der Verminderung des
Wasserstoffgehalts zu begünstigen. Nach Wiederherstellung normalen atmosphärischen
Außendrucks im Gasraum oberhalb der Stahlbadoberfläche wurde der Druckdeckel abgenommen,
aus der Stahlschmelze eine Probe gezogen und der Stahl in eine Kokille vergossen.
Die gezogene Pfannenprobe und die dem Stahlblock entnommenen.Proben wiesen Schwefelgehalte
von 0,0025 bis 0,0035 %, im Mittel 0,003 % auf, d.h., daß ein Entschwefelungsgrad
von ca. 90 % erreicht wurde. Die Wasserstoffgehalte aller Proben lagen zwischen 2
und 2,5 ppm und der Gesamtsauerstoffgehalt aller untersuchten Proben betrug in keinem
Fall mehr als 0,001 %. Das Ergebnis der durchgeführten Mikroschliffuntersuchungen
bestätigte den ausgezeichneten Reinheitsgrad dieses Stahles.
Beispiel 2:
[0027] In diesem Falle wurden 2000 kg einer sauerstoffarmen (0
2-Gehalt: 0,008 %) Werkzeugstahlachmelze der Zusammensetzung 0,28 % C, 0,40 % Si, 0,60
% Mn, 0,62 % Cr, 0,11 % V behandelt. Der Schwefelgehalt der unbehandelten Stahlschmelze
betrug 0,023 %, der Phosphorgehalt
+) und der Wasserstoffgehalt 4 ppm. Für die Behandlung wurde eine sehr ähnliche Einrichtung,
wie sie im ersten Beispiel beschrieben wurde, verwendet, nur daß zusätzlich eine induktive
+) 0,006 %
[0028] Heizeinrichtung zum Ausgleich der während der Behandlung eintretenden Temperaturverluste
vorhanden war. Die Behandlung verlief so, daß nach Aufgeben der gründlich vorgetrockneten
Schlackenbildner Kalk und FluBspat auf die Stahlschmelze in der basisch zugestellten
Pfanne und Verschließen der Pfanne mit einem Druckdeckel vorstehend beschriebener
Art der Gasraum zwischen Stahlbadoberfläche und Druckdeckel unter gleichzeitiger Einleitung
von Argon als Spülgas und gleichzeitiger induktiver Beheizung der Stahlschmelze evakuiert
wurde, bis ein Druck von 0,27 kPa (2 Torr) erreicht war, daß dieser Unterdruck durch
sieben Minuten aufrechterhalten wurde und daß anschlieBend die Evakuierungsleitung
geschlossen und durch Einleiten von Argon ein Überdruck über der Schmelze von 2,3
bar erzeugt wurde, worauf das als Entschwefelungsmittel dienende Calciumsilicium in
drei Teilmengen entsprechend je 0,05 % Ca bezogen auf das Gewicht der Stahlmenge in
eine Tiefe von 600 mm unterhalb der Stahlbadoberfläche eingetaucht wurde, wobei der
zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Teilmengenzugaben fünf Minuten betrug. Während
dieser gesamten Behandlungsdauer bis fünf Minuten nach der letzten Teil, mengenzugabe
des Entschwefelungsmittels wurde die Zufuhr von Argon als Spülgas und die Beheizung
der Schmelze zur Vermeidung von Temperaturverlusten aufrechterhalten. Nach anschließender
Abnahme des Druckdeckels von der Pfanne wurde aus der Stahlschmelze eine Probe gezogen
und der Stahl zu einem FormguBstück vergossen. Die festgestellten Gehalte an Verunreinigungen
in dem so behandelten Stahl betrugen nur 0,002 bis 0,0025 % Schwefel, weniger als
0,001 % Gesamtsauerstoff und 1 bis 1,5 ppm Wasserstoff, d.h., daß der Stahl einen
hervorragenden Reinheitsgrad aufwies.
Beispiel 3:
[0029] Es wurde in gleicher Reihenfolge vorgegangen wie im unmittelbar vorangehend beschriebenen
Fall. Wiederum wurden 2000 kg eines niedriglegierten Werkzeugstahles praktisch gleicher
Zusammensetzung behandelt. Der Unterschied in der Verfahrensweise bestand lediglich
und ausschließlich darin, daß das Entschwefelungsmittel nicht eingetaucht, sondern
in feinkörniger Form und gleicher Gesamtmenge über eine Tauchlanze und mittels Argon
als Trägergas eingeblasen wurde. Bei Ausgangsgehalten von 0,025 % Schwefel und 4 ppm
Wasserstoff wurden mit dieser Behandlung Endgehalte von 0,002 % S, weniger als 0,001
% Gesamtsauerstoff und 1,5 bis 2 ppm Wasserstoff und damit ein ausgezeichneter Reinheitsgrad
im Stahl erreicht.
1. Verfahren zur schmelzmetallurgischen Herstellung von hochreinen Stählen und Legierungen
mit niedrigsten Gehalten an Schwefel, Sauerstoff und Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die nötigenfalls vordesoxidierte Metallschmelze in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten
vorzugsweise in ein und demselben BehandlungsgefäB unterschiedlichem Druck ausgesetzt
wird, wobei zur Verminderung des Wasserstoffgehaltes eine Vakuumentgasung vorgenommen,
zur Entschwefelung hingegen ein Gasüberdruck mit der Maßgabe vorgesehen wird, daß
der Überdruck in Summe mit dem im Zugabeniveau des Entschwefelungsmittels herrschenden
ferrostatischen Druck etwa gleich groß oder größer ist als der Dampfdruck des Entschwefelungsmittels
bei der Temperatur der Schmelze und dieser Überdruck zumindest während der Zugabe
des Entschwefelungsmittels aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung des Gasüberdruckes
ein gegenüber der Metallschmelze nicht oxidierend wirkendes Gas, wie z.B. Stickstoff,
Argon o.dgl. verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschwefelung
vor der Verminderung des Wasserstoffgehaltes durchgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der
Entschwefelung auf die Metallschmelze eine basische Schlacke geringer Sauerstoffaktivität
oder eine solche Schlacke bildende Stoffe aufgegeben wird bzw. aufgegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die basische Schlacke nach
Ablauf der Entschwefelung und vor Beginn der Unterdruckbehandlung entfernt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein über eine
Fällungsreaktion entschwefelnd wirkendes, ein Erdalkalimetall enthaltendes oder daraus
bestehendes Entschwefelungsmittel, wie Calcium, Calciumcarbid, Calciumsilicium, Magnesium,
Magnesiumsilicium oder Nickelmagnesium verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Entschwefelungsmittel
durch Eintauchen in die Schmelze eingebracht wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Metallschmelze
während der Entschwefelung und gegebenenfalls auch während der Vakuumentgasung ein
nichtoxidierend wirkendes Spülgas, vorzugsweise Argon, eingeblasen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas auch zur Einbringung
eines feinkörnigen Entschwefelungsmittels verwendet wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordesoxidation
der Metallschmelze im wesentlichen unter vermindertem Druck durch Kohlenstoff vorgenommen
wird.