[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Steuerung, die miteinander verbundene
Magnetsteuerplatten und mindestens eine Anschlußplatte, gegebenenfalls mit einem Druckbegrenzungsventil
für den Pumpen- und Tankanschluß aufweist.
[0002] Bei einer bekannten solchen Steuerung sind die Magnetsteuerplatten auf einer Anschlußplatte
montiert an der die Verbraucheranschlüsse A und B vorgesehen sind, während der gemeinsame
Pumpen- und Tankanschluß wahlweise an einer der beiden vorgesehenen mit den Magnetsteuerplatten
verschraubten Endplatten vorgesehen ist. Die Anschlußplatte ist für eine bestimmte
Anzahl Magnetsteuerplatten vorgesehen und bei einer eventuell notwendigen Erweiterung
der Steuerung muß eine größere Anschlußplatte vorgesehen werden, wenn eine solche
nicht bereits vorher mit entsprechenden abgeschlossenen Anschlüssen eingeplant wurde.
Alle Anschlüsse sind festgelegt und können kaum variiert werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß eine Erweiterung oder Veränderung mit geringem Aufwand möglich
ist und daß insbesondere die Richtung der Anschlüsse an unterschiedliche Einbaubedingungen
anpaßbar ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß alle Platte über Spannschrauben
direkt miteinander verspannt sind und daß die Durchgangslöcher für die Spannschrauben
und die Durchgangskanäle für den mit dem Pumpenanschluß verbindbaren Druckanschluß
und dem Tankanschluß bzw. Rücklauf symmetrisch zu einer Mittelebene in den Platten
angeordnet sind.
[0005] Durch die symmetrische Ausbildung zur Mittelebene können die einzelnen Platten je
nach den Erfordernissen der Anschlüsse um 180° gewendet werden. Sollen mehr Platten
verwendet werden, so können in einfacher Weise durch Verwendung längerer Spannschrauben
entsprechend mehr Platten zusammengeschlossen werden.
[0006] Da Druckanschluß und Rücklauf fluchterd durch alle Platten geführt sind, brauchen
für den Anschluß weiterer Platten keine besonderen Maßnahmen getroffen werden. Es
sind nur noch die Verbraucher an den entsprechenden Anschlüssen der zugefügten Platten
anzuschließen und die erforderlichen elektrischen Steuerleitungen für die Magnetsteuerung.
[0007] Besonders vorteilhaft kann der Durchgangskanal für den Druckanschluß in der Mittelebene
liegen, wodurch eine sichere und einfache Abdichtung zwischen den einzelnen Platten
möglich ist. Weiter können dann symmetrisch zur Mittelebene zwei Durchgangskanäle
für den Tankanschluß bzw. Rücklauf vorgesehen sein. Die erforderlichen Anschlußkanäle
können damit besonders kurz und strömungsgünstig ausgebildet werden.
[0008] Weiter können besonders vorteilhaft die Platten im Bereich der Durchgangskanäle und
der Durchgangslöcher für die Spannschrauben besondere Dichtflächen bzw. Anlageflächen
aufweisen und es sind die Platten im übrigen von diesen Dicht- und Anlageflächen abgesetzt
ausgebildet, um so Durchströmmöglichkeiten für Kühlluft zwischen den einzelnen Platten
abzugeben. Dadurch kann die gesamte Steuerung zugleich zur Wärmeabgabe für die Kühlung
des Druckmediums verwendet werden.
[0009] Bei einer Steuerung mit mindestens einer Platte mit einem gegen die Wirkung mindestens
einer Feder verschiebbaren Steuerschieber kann zur besonders einfachen Bearbeitung
in jeder Platte mindestens ein vorgesteuerter Steuerschieber in einer Bohrung verschiebbar
geführt sein, wobei diese Bohrung senkrecht zur Mittelebene verlaufend durch das ganze
Gehäuse geführt ist und beiderseits durch Verschlußschrauben verschlossen ist, wobei
diese Verschlußschrauben zugleich als Endanschläge für den Steuerschieber dienen;
dadurch sind wenig Einzelteile und nur ein geringer Bearbeitungsaufwand für die Platte
erforderlich.
[0010] Ein besonders geräuscharmer und energiesparender Betrieb kann dadurch ermöglicht
werden, daß in der Anschlußplatte ein über ein erstes Hilfsventil vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil
vorgesehen ist und daß weiter ein über einen Elektromagneten und ein zweites Hilfsventil
vorgesteuertes Umsteuerventil vorgesehen ist, wobei das Druckbegrenzungsventil und
das Umsteuerventil einen gemeinsamen Steuerschieber aufweisen. Neben einer platzsparenden
Bauweise werden auch hier viele Einzelteile eingespart und so der Herstellungsaufwand
niedrig gehalten. Durch das Druckbegrenzungsventil wird einmal der maximale Druck
auf den eingestellten Wert begrenzt und es wird durch das Umsteuerventil der Pumpenanschluß
direkt mit dem Rücklauf verbunden, wenn keine Verbraucher eingeschaltet sind. Neben
der Herabsetzung des Energieverbrauchs wird hierdurch auch das Druckmedium durch die
geringere erforderliche Drosselung wesentlich weniger erwärmt.
[0011] Vorteilhaft ist eine Stirnseite des Steuerschiebers mit dem Pumpenanschluß verbunden
und die andere Stirnseite ist über die beiden Hilfsventile mit dem mit dem Tankanschluß
bzw. Rücklauf verbundenen Durchgangskanal verbindbar. Die einzelnen Verbindungskanäle
können so besonders kurz und strömungsgünstig ausgebildet sein. Die beiden Hilfsventile
sind federbelastete Rückschlagventile, vorzugsweise- Kugelventile, die besonders preiswert
herstellbar sind. Die Vorspannung der Druckfeder des ersten Hilfsventils ist von außen
zugänglich zur Einstellung des Maximaldrucks einstellbar.
[0012] Zweckmäßigerweise ist eines oder beides der Hilfsventile in einer leicht austauschbaren
Hohlschraube angeordnet, in deren einem Bohrungsende ein Ventilsitz vorgesehen ist.
Zur Vermeidung harter Schläge beim Schließen der Hilfsventile ist deren Ventilkörper,
vorzugsweise eine Kugel, in axialer Richtung verschiebbar geführt. Beim Auftreffen
auf den Ventilsitz erfdgt dann durch das Druckmedium eine Abdämpfung der Aufsetzbewegung.
Gleichzeitig wird hierdurch wesentlich der Verschleiß und die Geräuschabstrahlung
vermindert.
[0013] Zum Schutz der Federn ist der Hub des Ventilkörpers durch einen Anschlag begrenzt,
wobei die radiale Führung des Ventilkörpers auch bei Erreichen dieses Anschlags noch
gegeben ist. Die radiale Führung kann vorteilhaft durch eine radiale Schlitze aufweisende
zylindrische Wandung gebildet sein. Die radialen Schlitze können einmal zur Schraubbefestigung
des Ventilsitzes,gleichzeitig aber auch zum Durchfluß des Druckmediums dienen. Die
Dichtfläche des Ventilsitzes kann besonders preiswert durch einfaches Prägen mit Ausnahme
einer Oberflächenhärtung oder Härtung ohne sonstige Bearbeitung hergestellt werden.
[0014] Einfach kann der Ventilsitz am Ende der Bohrung in einem Absatz durch Umbördeln des
Hohlschraubenendes gehalten sein.
[0015] Um Bearbeitungsungenauigkeiten und Fluchtfehler ohne Einfluß auf die Funktionsfähigkeit
zuzulassen, kann vorteilhaft im Ventilsitz ein Betätigungsstift für den Ventilkörper
axial verschiebbar geführt sein. Dadurch wird ein Verkanten und Verklemmen des Ventilkörpers
und der Ventilbetätigung praktisch vermieden. Zweckmäßigerweise ist die Länge des
Betätigungsstiftes so bemessen, daß bei mit dem Ventilsitz bündig niedergedrückten
Betätigungsstift der Ventilkörper sich kurz vor seinem Anschlag befindet. Dadurch
wird das Ventil ganz geöffnet, die Betätigungskraft kann aber nicht die Ventilfeder
überbeanspruchen.
[0016] Besonders einfach kann die Hohlschraube eine Schneidkante aufweisen, die abdichtend
mit einer Dichtfläche der Platte zusammenwirkt, wobei mindestens die Schneidkante
härter ausgebildet ist als die Dichtfläche, um so besondere Dichtringe oder sonstige
Abdichtungsmaßnahmen zu vermeiden.
[0017] Zur einfachen Erzielung der Vorsteuerung des Steuerschiebers mit einer neutralen
Mittellage und zwei Endlagen können in vorteilhafter Weise über einen Durchgangskanal
im Steuerschieber beide Stirnseiten desselben mit dem mit dem Pumpenanschluß verbundenen
Durchgangskanal über jeweils eine Drossel in Verbindung stehen. Über den Steuerschieber
sind die mit dem Pumpenanschluß und dem Tankanschluß bzw. Rücklauf verbundenen Kanäle
verbind- und trennbar und es ist in vorteilhafter Weise zur Einleitung der Verbindung
eine Vordrossel vorgesehen, die durch mindestens eine Querbohrung im Schieber gebildet
sein kann, um den Schaltvorgang weich mit möglichst geringem Geräusch einzuleiten.
[0018] Zur Herabsetzung der Unfallgefahr bei einem Druckausfall kann besonders vorteilhaft
bei einer Magnetsteuerplatte mit einem durch Hydraulikdruck verschiebbar geführten
Steuerschieber dessen Stirnseite jeweils über ein entsperrbares Rückschlagventil mit
einem Anschluß A bzw. B verbunden sein, wobei jeweils eines der Rückschlagventile
durch den Hydraulikdruck und das andere mittels eines vom Steuerkolben auf den Ventilkörper
des Rückschlagventils wirkenden Stößels öffenbar ist.
[0019] Zur Erzielung kurzer Verbindungswege können bei einer Magnetsteuerplatte die beiden
Stirnseiten des durch Hydraulikdruck verschiebbaren Steuerschiebers über jeweils eine
Drossel mit dem Druckanschluß verbunden sein und es sind weiter die beiden Stirnseiten
jeweils über ein steuerbares Rückschlagventil mit dem Rücklauf verbindbar. Die Rückschlagventile
selbst sind jeweils über einen Hubmagneten gegen die Wirkung einer Feder öffenbar,
um so die gewünschte Umsteuerung zu erreichen. Um auch eine gewisse Schwergängigkeit
des Steuerschiebers bei einer eventuell auftretenden Verschmutzung zu überwinden und
eine exakte Mittelstellung zu erreichen, kann in vorteilhafter Weise der Steuerschieber
zwischen zwei vorgespannten Druckfedern gehalten sein, wobei die Wirkung dieser Druckfedern
jeweils auf den druckfederseitigen Hubbereich bis zur Mittelstellung begrenzt ist.
[0020] Konstruktiv besonders einfach kann symmetrisch zur Begrenzung der Wirkung der Druckfedern
im Steuerschieber jeweils eine stirnseitige Aufnahmeöffnung für eine ein Ende der
Druckfeder aufnehmende Anschlagbüchse vorgesehen sein, deren überstehender Rand in
Mittelstellung des Steuerschiebers gegebenenfalls mit etwas Spiel an der Stirnseite
des Steuerschiebers und am Rand der Bohrung der Platte anliegt, wobei weiter das dem
überstehenden Rand gegenüberliegende die Druckfeder abstützende Ende der Anschlagbüchse
am Grund der Aufnahmeöffnung etwa anliegt und bei einer Verschiebung des Steuerschiebers
in Richtung der Druckfeder die Anschlagbüchse durch den Steuerschieber vom Rand der
Bohrung abhebbar ist und beim
%iaximalhub an der Verschlußschraube zur Anlage kommt.
[0021] Zur Herabsetzung der Verschmutzungsgefahr durch Verunreinigungen können in vorteilhafter
Weise die beiden im Steuerschieber vorgesehenen Drosseln über mindestens eine Querbohrung
mit einem äußeren Einstich im Steuerschieber verbunden sein und es kann weiter auf
zwei Absätzen des Einstichs anliegend am ganzen Umfang des Einstichs ein Sieb vorgesehen
sein. Durch dieses Sieb kann sicher eine Verschmutzung der Drosseln verhindert werden.
Das durch den Durchgangskanal strömende Druckmedium nimmt dabei den sich am Sieb ansammelnden
Schmutz mit, so daß durch die spezielle konstruktive Ausgestaltung eine Selbstreinigung
eintritt. Durch die Hydraulikströmung wird außerdem,wie bei Versuchen festgestellt
wurde, der Steuerschieber langsam gedreht, so daß eine sichere Schaltfunktion gewährleistet
ist.
[0022] In der den Steuerschieber aufnehmenden Bohrung sind symmetrisch zur Mittelebene mindestens
fünf Ringkanäle vorgesehen, wobei die äußeren beiden Ringkanäle mit den mit dem Tankanschluß
oder Rücklauf verbundenen Durchgangskanälen und der mittlere Ringkanal mit dem Druckkanal
und die beiden dazwischenliegenden Ringkanäle über hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile
mit Verbraucheranschlüssen A bzw. B verbunden, weiter weist der Steuerschieber zwei
den Ringkanälen zugeordnete Nuten auf. Die Ringkanäle können in der Platte direkt
eingegossen sein, so daß zur Bearbeitung nur die Durchgangsbohrung für den Steuerschieber
bearbeitet werden muß. Eine Bearbeitung der Kanten der Ringkanäle ist nicht erforderlich,
da durch die gewählte Konstruktion eine gewisse Lageungenauigkeit durch Toleranzen
ohne Einfluß auf die Funktionsfähigkeit bleibt, wobei die erreichbaren Gußgenauigkeiten
vollkommen ausreichen.
[0023] Entsprechend sind auch die beiden entsperrbaren Rückschlagventile in einer abgestuften
Bohrung symmetrisch angeordnet und sie sind durch einen gegebenenfalls eines der beiden
Rückschlagventile entsperrenden Steuerkolben voneinander getrennt, wobei jeweils eine
Stirnseite des Steuerkolbens mit einem der dazwischenliegenden Ringkanäle verbunden
ist.
[0024] Insbesondere zur Herabsetzung der erforderlichen Bearbeitungsgenauigkeit und möglichst
wenig Oberflächenbearbeitungs- Aufwand ist das Rückschlagventil durch einen den Ventilsitz
aufweisenden Stößelträger und einen federbelasteten Ventilkörper, vorzugsweise eine
Kugel,gebildet, und es ist der Ventilkörper durch axiale Führungsflächen durch einen
ebenfalls axial verschiebbaren Stößel verschiebbar geführt. Durch die axiale Führung
des Ventilkörpers setzt dieser lagegenau und durch die Druckmediumschicht gedämpft
auf seinen Ventilsitz auf, Verschleiß und Geräuschabstrahlung sind dadurch besonders
gering. Durch die Stößelbetätigung bleiben Fluchtungsfehler der Bearbeitung ohne Einfluß
auf eine leichte Gängigkeit.
[0025] Eine Oberflächenhärtung und sehr genaue Oberflächenbearbeitungen erübrigen sich,
wenn der Stößelträger in der abgestuften Bohrung dicht eingesetzt ist und dazu eine
härter ausgebildete Dichtfläche des Stößelträgers mit einer weicheren Dichtkante der
abgesetzten Bohrung zusammenwirkt. Besondere Dichtungen sind dann nicht erforderlich.
[0026] Mit geringem Herstellungsaufwand kann die abgestufte Bohrung durch Verschlußschrauben
verschlossen sein, wobei jeweils die Verschlußschraube als Widerlager für die Feder
des zugeordneten Rückschlagventils und zugleich als Hubbegrenzung für dessen Ventilkörper
dienen kann, um eine Federüberbeanspruchung zu vermeiden. Ebenso kann auch der Stößelträger
zugleich als Anschlag für den Steuerkolben dienen.
[0027] Um sicherzustellen, daß beim Einschalten eines Verbrauchers auch der erforderliche
Druck vorhanden ist, sind die Anschlüsse aller Verbraucher der Steuerplatten jeweils
über mindestens eine Diode mit dem Magnetanschluß des Magneten der Anschlußplatte
verbunden, wodurch die Druckherabsetzung auf einen niedrigen Druck beim Einleiten
einer Schaltfunktion sicher aufgehoben und sofort durch das Umschaltventil der Anschlußplatte
der erforderliche Druck hergestellt wird und die praktisch drucklose Rückführung des
Druckmediums in den Rücklauf unterbunden wird.
[0028] Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden
mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer elektrohydraulischen Steuerung mit einer Anschlußplatte.und
fünf Magnetsteuerplatten, die zu einer Baueinheit zusammengeschraubt sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anschlußplatte gemäß der Linie II-II in Fig. 1 in Neutralstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Magnetsteuerplatte gemäß der Linie III-III in Fig.
1, ebenfalls in Neutralstellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Magnetsteuerplatte entsprechend der Linie IV-IV in
Fig. 1 und
Fig. 5a und b einen Schnitt durch eine Anschlußplatte und eine Magnetsteuerplatte
in "Hebestellung" für das Ausfahren eines Arbeitszylinders; teilweise schematisch.
[0029] Für alle entsprechenden Teile werden in der folgenden Beschreibung die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Bei der in Fig. 1 dargestellten elektrohydraulischen Steuerung sind fünf
praktisch identisch ausgebildete Magnetsteuerplatten 1 unter Zwischenlage einer Anschlußplatte
2 über drei Spannschrauben 3 miteinander verspannt. Wie in Verbindung mit den Fig.
2 und 3 ersichtlich, sind auf den Magnetsteuerplatten jeweils zwei Elektromagnete
4,4' und auf der Anschlußplatte 2 ein Elektromagnet 5 aufgesetzt, die über entsprechende
Leitungen und Schalter schaltbar sind.
[0030] Die Anschlußplatte 2 ist mit ihrem Druckanschluß P mit einem Hydraulikaggregat, einer
Pumpe 6 in Verbindung, während ein Tankanschluß oder Rücklauf R mit einem Tank 7 in
Verbindung steht, wie dies schematisch in den Fig. 5a und b angedeutet ist.
[0031] Die Spannschrauben3sind durch symmetrisch zu einer Mittelebene 8 angeordnete Durchgangslöcher
9 hindurchgeführt, davon liegt das untere Durchgangsloch 9 in der Symmetrieebene und
die oberen beiden Durchgangslöcher 9 sind im Abstand davon angeordnet. Parallel zu
diesen Durchgangslöchern sind drei Durchgangskanäle 10 und 11 angeordnet, wovon der
Durchgangskanal 11 in der Symmetrieebene 8 und die beiden anderen Durchgangskanäle
10 symmetrisch im Abstand davon angeordnet sind. Der Durchgangskanal 11 ist mit dem
Druckanschluß P verbunden, während die Durchgangskanäle 10 unter sich und mit dem
Rücklauf R in Verbindung stehen ünd auch noch mit einem Ringkanal 12 und einem weiteren
Ringkanal 13 in Verbindung sind. Schließlich besteht mit dem Rücklauf R auch noch
eine Verbindung zu einem durch den Elektromagneten 5 betätigbares zweites Hilfsventil
14. Das zwischen dem Elektromagneten 5 und einem Ringkanal 15 angeordnete zweite Hilfsventil
14 weist eine Hohlschraube 16 auf, in der oben ein Ventilsitz 17 eingeschraubt und
auf der gegenüberliegenden Seite ein Federträger 18 eingebördelt ist. Der Federträger
18 weist Durchgangsöffnungen 19 auf und er ist pilzförmig ausgebildet, wobei der die
Druckfeder 20 führende Teil zugleich als Anschlag für den als Kugel ausgebildeten
Ventilkörper 21 dient.
[0032] Der Ventilsitz 17 weist eine abgestufte Bohrung auf, in der einmal der als Kugel
ausgebildete Ventilkörper 21 axial verschiebbar geführt ist und mit kleinerem Durchmesser
ist noch ein stößelartiger Betätigungsstift 22 vorgesehen, der durch den Elektromagneten
5 gegen den Ventilkörper 21 verschiebbar ist. Die Länge des Betätigungsstiftes 22
ist so bemessen, daß beim Aufsetzen der Betätigungsstange des Magnetventils 5 auf
dem Ventilsitz der Ventilkörper 21 noch nicht am Federträger 18 anstößt, durch den
der Hub des Ventilkörpers 21 begrenzt ist. Zum Einsetzen eines Werkzeugs und für den
Durchfluß des Druckmediums sind am Ventilsitz 17 radiale Schlitze 23 vorgesehen und
das Druckmedium kann über Querbohrungen 24 durch den Ventilsitz 17 und die Hohlschraube
16 strömen.
[0033] Das zweite Hilfsventil 14 ist in einer abgestuften Bohrung 25 angeordnet, die auch
den Ringkanal 15 durchdringend bis durch die Anschlußplatte 2 hindurch nach unten
geführt ist. Von unten her ist ein erstes Hilfsventil 26 eingeschraubt, das ebenfalls
eine Hohlschraube 27 aufweist. Auch hier ist ein Ventilsitz 28 an einem Ende der Hohlschraube
27 eingebördelt, während auf der anderen gegenüberliegenden Seite eine Stellschraube
29 zur Einstellung der Federvorspannung der Feder 30 dient und durch eine Hutmutter
gekontert und abgedichtet ist.
[0034] Das erste Hilfsventil 26 weist als Ventilkörper 31 ebenfalls eine axial verschiebbar
geführte Kugel auf, wobei die radiale Führung 32 des Ventilkörpers 31 durch eine durch
radiale Schlitze 33 unterbrochene zylindrische Wandung gebildet ist.
[0035] Der Innenraum der Hohlschraube 27 ist durch einen Verbindungskanal 34 mit dem Ringkanal
12 in Verbindung, der seinerseits durch eine Dichtung 35 gegen den Ringkanal 15 abgedichtet
ist.
[0036] In einer senkrecht zur Symmetrieebene 8 verlaufenden durch die ganze Anschlußplatte
2 geführte Bohrung 36 ist ein Steuerschieber 37 geführt, durch den die Ringkanäle
12 und 13 voneinander trennbar oder verbindbar sind. Die Bohrung 36 für den Steuerschieber
37 ist durch zwei Verschlußschrauben 38,39 verschlossen, diese Verschlußschrauben
38,39 dienen gleichzeitig als Hubbegrenzungsanschlag für den Steuerschieber 37. Der
Steuerschieber 37 und die Verschlußschraube 38 weisen Aussparungen für eine Druckfeder
40 auf. Weiter ist im Steuerschieber 37 eine Drossel 41 vorgesehen, eine handelsübliche
Vergaserdüse, durch die die Stirnseiten des Steuerschiebers 37 miteinander verbunden
sind.
[0037] Der Druckfeder 40 gegenüberliegend weist der Steuerschieber 37 zwei Querbohrungen
42,43 auf, die so angeordnet sind, daß bei einer Mittelstellung des Steuerschiebers
37 die Kanäle 12 und 13 verbunden und bei einer Verschiebung gegen die Verschlußschraube
39 hin voneinander getrennt sind. Parallel zur Querbohrung 42 ist noch eine kleine
Vordrossel 44 vorgesehen, durch die ein weicheres Umschalten erreichbar ist. Die Verschlußschraube
39 dient zugleich als Druckanschluß P.
[0038] Die Funktionsweise der Anschlußplatte 2 ist nun folgende :
Bei der in Fig. 2 dargestellten Neutralstellung des Steuerschiebers 37 kann Drucköl
vom Druckanschluß P zum Rücklauf R fließen, da über den Elektromagneten 5 das zweite
Hilfsventil 14 geöffnet und damit der Ringkanal 15 drucklos ist. Das Druckmedium kann
daher ohne wesentliche Drosselung zum Rücklauf R fließen.
[0039] Ist nun wie in Fig. 5a dargestellt, das zweite Hilfsventil 14 geschlossen, so steigt
in dem Ringkanal 15 der Druck an und der Steuerschieber 37 verschiebt sich nach links,
so daß über den Druckanschluß P und die Querbohrungen 42,43 das Druckmedium zum Durchgangskanal
11 strömen kann. Wird nur wenig Druckmedium abgenommen, so wird durch einen weiteren
Druckanstieg der Steuerschieber 37 etwas nach rechts verschoben, aber durch die Drossel
41 erfolgt ein Druckausgleich, so daß der Druck weiter ansteigt bis schließlich das
erste Hilfsventil 26 öffnet und Druckmedium über den Verbindungskanal 34 zum Rücklauf
abströmen kann. Damit verschiebt sich der Steuerschieber 37 weiter nach rechts, so
daß Druckmedium zum Rücklauf R abströmen kann und ein Druckgleichgewicht eintritt.
Die Höhe dieses Arbeitsdruckes kann durchdie Vorspannung der Feder 30 von außen zugänglich
eingestellt werden. Damit wird durch das erste Hilfsventil 26 der Arbeitsdruck geregelt,
während durch das zweite Hilfsventil 14 über die Steuerung des Elektromagneten 5 eine
Druckabsenkung erfolgen kann, wenn kein Druckmedium benötigt wird, um so Energie einzusparen
und eine unnötige Erwärmung des Druckmediums durch Drosselung zu vermeiden.
[0040] Um die entstehende Wärme nach Möglichkeit gut abführen zu können, sind die aneinander
anliegenden Dicht- und Anlageflächen 45 bzw. 46 (Fig. 4) begrenzt auf die Bereiche
der Durchgangslöcher 9 und Durchgangskanäle 10 und 11, so daß Luft zur Kühlung zwischen
die einzelnen Platten 1 und 2 durchströmen kann.
[0041] Durch die symmetrische Anordnung der Durchgangskanäle 10 und 11 und der Durchgangslöcher
9 gegenüber der Symmetrieebene 8 können die Magnetsteuerplatten 1 und die Anschlußplatte
2 je nach den Anschlußbedürfnissen um 180° gedreht eingesetzt werden.
[0042] Die in Fig. 3 dargestellte Magnetsteuerplatte ist im Aufbau der Anschlußplatte 2
ähnlich mit entsprechenden Durchgangslöchern 9 und Durchgangskanälen 10 und 11 versehen,
so daß die entsprechenden Kanäle der Platten 1 und 2 direkt miteinander verbunden
sind. 8
[0043] Senkrecht zur Symmetrieebene ist in der Magnetsteuerplatte 1 in einer Bohrung 47
ein Steuerschieber 48 verschiebbar geführt. Die Bohrung 47 ist stirnseitig über als
Anschläge für den Steuerschieber 48 dienende Verschlußschrauben 49,49' verschlossen.
In der Bohrung 47 sind sieben Ringkanäle 50,50', 51,51', 52,52' und 53 vorgesehen,
die symmetrisch zur Symmetrieebene 8 angeordnet sind. Der mittlere Ringkanal 53 ist
mit dem Durchgangskanal 11 in Verbindung, die Ringkanäle 51,51' mit den Durchgangskanälen
10, die auch über steuerbare Rückschlagventile 54,54' mit den Ringkanälen 50,50' in
Verbindung stehen, während die beiden Ringkanäle 52,52' jeweils über ein Rückschlagventil
55 bzw. 55' mit einem Verbraucheranschluß A bzw. B in Verbindung stehen.
[0044] Der Steuerschieber 48 selbst weist symmetrisch drei Ringnuten 56,56' und 57 auf,
wobei die mittlere Ringnut 57 beiderseits einen Absatz aufweist für ein Sieb 58. Durch
das Sieb 58 wird in Querbohrungen 59 einströmendes Druckmedium gereinigt. Die Querbohrungen
59 sind jeweils über eine Drossel 60 bzw. 60' mit den Stirnseiten des Steuerschiebers
48 in Verbindung. Auch die Drosseln 60,60' sind handelsübliche Vergaserdüsen.
[0045] Stirnseitig sind im Steuerschieber 48 symmetrisch Aufnahmeöffnungen 61,61' für Anschlagbüchsen
62,62' vorgesehen, deren überstehende Ränder 63,63' stirnseitig am Rand der Bohrung
47 anliegen können. Die Länge der Anschlagbüchsen 62,62' entspricht etwa der Tiefe
der Aufnahmeöffnungen 61,61' und es wird über vorgespannte Druckfedern 64,64' der
Steuerschieber 48 in seiner Mittellage gehalten, wobei er in seiner Mittellage noch
ein geringfügiges Spiel hat, so daß durch den Durchgangskanal 11 strömendes Druckmedium
den Steuerschieber 48 mitdrehen und so das Sieb 58 sauberhalten kann.
[0046] Die über die Elektromagnete 4,4' betätigbaren Rückschlagventile 54,54' sind identisch
ausgebildet wie das zweite Hilfsventil 14 der Anschlußplatte 2, so daß sich hier eine
nähere Beschreibung erübrigt. Durch entsprechend ausgebildete Kanten der Rückschlagventile
54,54' sind diese ohne weitere Dichtungsmaßnahmen dicht in der Magnetsteuerplatte
1 verschraubt.
[0047] Auch die Rückschlagventile 55,55' sind in einer abgestuften Bohrung 65 angeordnet,
die durch Verschlußschrauben 66,66' verschlossen sind. Im Bereich der Symmetrieebene
8 ist in der Bohrung 65 ein Steuerkolben 67 axial verschiebbar.geführt, durch den
über Stößel 68,68' die Rückschlagventile 55,55' betätigbar sind.
[0048] Die Rückschlagventile 55,55' sind identisch ausgebildet, sie weisen einen Stößelträger
69 auf, der in.einer abgestuften Bohrung 70 einmal den Stößel 68, zum anderen einen
Ventilsitz 71 und einen Ventilkörper in Form einer Kugel 72 aufweist, die über eine
Feder 73 gegen den Ventilsitz 71 gepreßt ist.
[0049] Die Kugel 72 ist durch die Wandung der Bohrung 70 axial verschiebbar geführt und
das Druckmedium kann über radiale Schlitze 74 seitlich abströmen. Die Schlitze 74
dienen zugleich als Ansatz für ein Einschraubwerkzeug des Stößelträgers 69. Durch
vier Verbindungskanäle 75 kann das Druckmedium den Stößelträger 69 durchströmen.
[0050] Der Ventilsitz 71 wird durch einfaches Prägen mit einer Kugel ohne sonstige weitere
Bearbeitung mit Ausnahme einer abschließenden Oberflächenhärtung hergestellt. Durch
die axiale Führung der Kugel 72 erfolgt ein gedämpftes Aufsetzen auf den Ventilsitz
71 durch die erforderliche Verdrängung des letzten Druckmittelrestes vor dem Aufsetzen
auf den Ventilsitz 71, so daß ein verschleißarmer Betrieb bei geringer Geräuschentwicklung
möglich ist.
[0051] Bei der in Fig. 3 dargestellten Neutralstellung sind die Rückschlagventile 55,55'
geschlossen, so daß kein Druckmedium über die Anschlüsse A und B zum Verbraucher gelangen
oder zurückfließen kann. Auch die steuerbaren Rückschlagventile 54 sind geschlossen,
so daß der Steuerschieber 48 durch die vorgespannten Druckfedern 64 in seiner neutralen
Mittelstellung gehalten ist.
[0052] Erfolgt nun wie in Fig. 5b dargestellt eine Erregung des Elektromagneten 4, so kann
über das nunmehr geöffnete Rückschlagventil 54' Druckmedium vom Ringkanal 50' zum
Durchgangskanal 10, der drucklos oder nur einen geringen Gegendruck aufweist, abströmen.
Dadurch wird der Steuerschieber 48 durch das über den Durchgangskanal 11 über die
Querbohrungen 59 und die Düse 60 zum Ringkanal 50 strömende Druckmedium nach rechts
verschoben, wie dies in Fig. 5b eingezeichnet ist. Damit werden die Ringkanäle 52
und 53 und auch die Ringkanäle 52' und 51' miteinander verbunden, wobei über den ansteigenden
Druck im Ringkanal 52 die Kugel 72 des Rückschlagventils 55 abgehoben wird und es
kann Druckmedium zum Verbraucheranschluß A abfließen. Durch den Druck dieses Drucknediums
wird der Steuerkolben 67 nach rechts verschoben und es wird über den Stößel 68' auch
die Kugel 72' des Rückschlagventils 55' geöffnet, so daß über den Verbraucheranschluß
B Druckmedium über die Ringkanäle 52', 51' zum rechten Durchgangskanal 10 abströmen
kann. Erfolgt eine Abschaltung des Elektromagneten 4, so steigt der Druck im Ringkanal
50' wieder an und es wird der Steuerschieber 48 wieder in seine Mittelstellung gelangen,
wodurch auch die Rückschlagventile 55 wieder schließen und so die Verbraucheranschlüsse
A und B wieder verriegeln.
[0053] Durch Verschließen eines oder beider unten angeordneter Verbraucheranschlüsse A,B
und Anordnung entsprechender Verschlußschrauben 66 bzw. 66' mit einer axialen Anschlußmöglichkeit
können diese Anschlüsse je nach den Bedürfnissen variiert werden und es können auch
die Magnetsteuerplatten 1 selbst um 180° gedreht werden, ohne daß sich in der Funktion
der Steuerung etwas ändert.
[0054] Um ein Kriechen des in Fig. 5b angedeuteten Arbeitszylinders 76 sicher zu verhindern,
wenn irgendwelche Leckströme auftreten sollten, sind am Steuerschieber 48 Abschrägungen
77 vorgesehen, durch die auch bei einem geringfügigen Hängenbleiben des Steuerschiebers
48 noch die volle gewollte Schaltfunktion sichergestellt wird.
[0055] Durch einfaches Verschließen eines der Verbraucheranschlüsse A bzw. B kann die Magnetsteuerplatte
1 auch für nur einseitig beaufschlagte Verbraucher verwendet werden.
[0056] Die erfindungsgemäße elektrohydraulische Steuerung findet hauptsächlich im Mobilsektor
bei Landmaschinen, Baumaschinen, Transportfahrzeugen, insbesondere Gabelstapler Verwendung,
aber auch im Stationärsektor kann die Steuerung vielfältig verwendet werden.
1. Elektrohydraulische Steuerung, die miteinander verbundene Magnetsteuerplatten (1)
und mindestens eine Anschlußplatte (2) gegebenenfalls mit einem Druckbegrenzungsventil
für den Pumpen-(P) und Tank-(R) bzw. Rücklaufanschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Platten (1,2) über Spannschrauben (3) direkt miteinander verspannt sind und
daß die Durchgangslöcher (9) für die Spannschrauben (3) und die Durchgangskanäle (10,11)
für einen mit dem Pumpenanschluß verbindbaren Druckanschluß P und den Tankanschluß
bzw. Rücklauf R symmetrisch zu einer Symmetrieebene (8) in den Platten (1,2) angeordnet
sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (11)
für den Druckanschluß P in der Symmetrieebene (8) liegt und daß symmetrisch zur Symmetrieebene
(8) zwei Durchgangskanäle (10) für den Tankanschluß bzw. Rücklauf R vorgesehen sind.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1,2)
im Bereich der Durchgangskanäle (10,11) und der Durchgangslöcher (9) für die Spannschrauben
(3) besondere Dichtflächen (45) und Anlageflächen (46) aufweisen und daß die Platten
(1,2) im übrigen von diesen Dichtflächen (45) und Anlageflächen (46) abgesetzt sind.
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Durchgangskanäle (10,11)
und zwei Durchgangslöcher (9) im Bereich einer Dichtfläche (45) und im Abstand davon
ein von einer Anlagefläche (46) umschlossenes Durchgangsloch (9) vorgesehen sind.
5. Steuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangskanäle
(10,11) zwischen den Durchgangslöchern (9) liegen.
6. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einer Platte und einem
gegen die Wirkung mindestens einer Feder verschiebbaren Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Platte (1,2) mindestens ein vorgesteuerter Steuerschieber (37,48) in
einer Bohrung (36,47) verschiebbar geführt ist und daß diese Bohrung (36,47) senkrecht
zur Symmetrieebene (8) verlaufend durch die ganze Platte (1 bzw. 2) geführt ist und
daß die Bohrung (36,47) beiderseits durch Verschlußschrauben (38,39, 49,49') verschlossen
ist und daß diese Verschlußschrauben zugleich als Endanschläge für den Steuerschieber
(37,48) dienen.
7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußplatte (2)
ein über ein erstes Hilfsventil (26) vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil vorgesehen
ist, und daß weiter ein über einen Elektromagneten (5) und ein zweites Hilfsventil
(14) vorgesteuertes Umsteuerventil vorgesehen ist, wobei das Druckbegrenzungsventil
und das Umsteuerventil einen gemeinsamen Steuerschieber (37) aufweisen.
8. Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite des Steuerschiebers
(37) mit dem Druckanschluß P verbunden ist und die andere Stirnseite über die beiden
Hilfsventile (14,26) mit dem mit dem Rücklauf R verbundenen Durchgangskanal (10) verbindbar
sind.
9. Steuerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hilfsventile
(14,26) federbelastete Rückschlagventile,vorzugsweise Kugelventile sind.
10. Steuerung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung
der Druckfeder (30) des ersten Hilfsventils (26) von außen zugänglich zur Einstellung
des Maximaldrucks einstellbar ist.
11. Steuerung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil
(14,26) in einer leicht austauschbaren Hohlschraube(27) bzw. (16) angeordnet ist,
in deren einem Bohrungsende ein Ventilsitz (17) bzw. (28) vorgesehen ist.
12. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (Ventilkörper
21,31) in axialer Richtung verschiebbar geführt ist.
13. Steuerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Ventilkörpers
(21,31) durch einen Anschlag (18 bzw. 29) begrenzt ist und daß die radiale Führung
auch bei Erreichen dieses Anschlags noch gegeben ist.
14. Steuerung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Führung
durch eine radiale Schlitze (23) bzw. (33) aufweisende Zylinderwandung gebildet ist.
15. Steuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtfläche des Ventilsitzes (17,28) durch Prägen gebildet ist.
16. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (28) am
Ende der Bohrung in einem Absatz durch Umbördeln der Hohlschraube (27) gehalten ist.
17. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschraube (27)
am dem Ventilsitz (28) gegenüberliegenden Ende eine Schlüsselfläche und daran anschließend
ein Gewinde zum Verschrauben in der Platte (2) und im Abstand vom Gewinde im Bereich
des freien Endes einen Einstich für eine Dichtung (35) aufweist und dazwischen ein
Verbindungskanal (34) zwischen dem Inneren der Hohlschraube (27) und einem mit dem
Rücklauf R verbundenen Ringkanal (12) vorgesehen ist.
18. Steuerung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Hohlschraube (27) eine die Feder (30) abstützende Stellschraube (29) aufgenommen ist,
deren eines Ende eine den Anschlag für den Ventilkörper (31) bildende Federführung
trägt und auf deren aus der Hohlschraube (27) ragendem Ende eine Hutmutter aufgeschraubt
ist.
19. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ende der Hohlschraube
(16) ein pilzförmiger Federträger (18) gehalten ist, der Durchgangsöffnungen (19)
aufweist und der zugleich als Anschlag für den Ventilkörper (21) dient.
20. Steuerung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der pilzförmige Federträger
(18) in einem Absatz der Hohlschraube (27) aufgenommen und durch eine Umbördelung
gehalten ist.
21. Steuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilsitz (17) ein
Betätigungsstift (22) für den Ventilkörper (21) axial verschiebbar geführt ist.
22. Steuerung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Betätigungstifts
(22) so bemessen ist, daß bei mit dem Ventilsitz (17) bündig niedergedrücktem Betätigungsstift
(22) der Ventilkörper (21) sich kurz vor seinem Anschlag befindet.
23. Steuerung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlschraube (16,27) eine Schneidkante aufweist, die abdichtend mit einer Dichtfläche
der Platte (1,2) zusammenwirkt, wobei mindestens die Schneidkante härter ausgebildet
ist als die Dichtfläche.
24. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerschieber (37)
ein mindestens eine Drossel (41) aufweisender Durchgangskanal vorgesehen ist, durch
den die beiden Stirnseiten des Steuerschiebers (37) miteinander verbunden sind.
25. Steuerung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß über den Durchgangskanal
im Steuerschieber (48) beide Stirnseiten des Steuerschiebers (48) mit dem mit dem
Druckanschluß P verbundenen Durchgangskanal (11) über jeweils eine Drossel (G0,60')
in Verbindung stehen.
26. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß über
den Steuerschieber (37) die mit dem Druckanschluß P und dem Rücklauf R verbundenen
Kanäle (10,11) verbindbar und trennbar sind und daß zur Einleitung der Verbindung
eine Vordrossel (44) vorgesehen ist.
27. Steuerung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß als Vordrossel (44) mindestens
eine Querbohrung im Steuerschieber (37) dient.
28. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verschlußschrauben
(39) zugleich als Druckanschluß P dient.
29. Steuerung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 28 mit einem durch hydraulischen
Druck verschiebbar geführten Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Steuerschieber (48) steuerbare Ringkanäle (52,52', 53) jeweils über ein entsperrbares
Rückschlagventil (55,55') mit einem Verbraucheranschluß A bzw. B verbunden sind und
jeweils eines der Rückschlagventile (55 bzw. 55') öffenbar ist mittels eines von einem
Steuerkolben (67) verschiebbaren auf den Ventilkörper (72) des Rückschlagventils (55,55')
wirkenden Stößels (68,68').
30. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stirnseiten des durch hydraulischen Druck verschiebbaren
Steuerschiebers (48) über jeweils eine-Drossel (60,60') mit dem Druckanschluß P verbunden
sind und daß die beiden Stirnseiten weiter jeweils über ein steuerbares Rückschlagventil
(54,54') mit dem Rücklauf R verbindbar sind.
31. Steuerung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile
(54,54') jeweils über einen Elektromagneten (4,4') gegen die Wirkung einer Feder öffenbar
sind.
32. Steuerung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(48) zwischen zwei vorgespannten Druckfedern (64,64') gehalten ist und daß die Wirkung
dieser Druckfedern (64,64') jeweils auf den druckfederseitigen Hubbereich bis zur
Mittelstellung begrenzt ist.
33. Steuerung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch zur Begrenzung
der Wirkung der Druckfedern (64,64') der Steuerschieber (48) jeweils eine stirnseitige
Aufnahmeöffnung (61) für eine ein Ende der Druckfeder (64,64') aufnehmende Anschlagbüchse
(62,62') vorgesehen ist, deren überstehender Rand (63,63') in Mittelstellung des Steuerschiebers
(48) gegebenenfalls mit etwas Spiel an der Stirnseite des Steuerschiebers (48) und
am Rand der Bohrung (47) der Platte (1) anliegt und daß dem überstehenden Rand (63,63')
gegenüberliegend die Druckfedern (64,64') abstützenden Enden der Anschlagbüchsen (62,62')
am Grund der Aufnahmeöffnungen (61,61') etwa anliegen und daß bei einer Verschiebung
des Steuerschiebers (48) in Richtung einer der Druckfedern (64,64') die Anschlagbüchse
(62) bzw. (62') durch den Steuerschieber (48) vom Rand der Bohrung (47) abhebbar und
beim Maximalhub an der Verschlußschraube (49) bzw. (49') zur Anlage kommt.
34. Steuerung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbüchse (62,62')
mit radialem Spiel in der Aufnahmeöffnung (61,61') des Steuerschiebers (48) geführt
ist.
35. Steuerung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosseln
(60,60') in einer axialen Durchgangsbohrung im Steuerschieber (48) vorgesehen sind.
36. Steuerung nach Anspruch 29, 30 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel
(60,60') handelsübliche Vergaserdüsen als Schraubeinsatz vorgesehen sind.
37. Steuerung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Steuerschieber
(48) vorgesehenen Drosseln (60,60') über mindestens eine Querbohrung (59) mit einer
Ringnut (57) im Steuerschieber (48) verbunden sind, und daß ein an zwei Absätzen der
Ringnut (57) am ganzen Umfang anliegendes Sieb (58) vorgesehen ist.
38. Steuerung nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß in der
den Steuerschieber (48) aufnehmenden Bohrung (47) symmetrisch zur Symmetrieebene (8)
mindestens fünf Ringkanäle (50,50', 51,51', 52,52', 53) vorgesehen sind, daß die beiden
Ringkanäle (51,51') mit den mit dem Rücklauf R verbundenen Durchgangskanälen (10),
der mittlere Ringkanal (53) mit dem Druckanschluß P und die beiden dazwischenliegenden
Ringkanäle (52,52') über hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile (55,55') mit Verbraucheranschlüssen
A bzw. B verbunden sind, und daß der Steuerschieber (48) weiter zwei Ringnuten (56,56')
aufweist.
39 . Steuerung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden entsperrbaren
Rückschlagventile (55,55') in einer abgestuften Bohrung (65) symmetrisch angeordnet
sind und durch einen gegebenenfalls eines der beiden Rückschlagventile (55 bzw. 55')
entsperrenden Steuerkolben (67) voneinander getrennt sind, wobei jeweils eine Stirnseite
des Steuerkolbens (67) mit einem der dazwischenliegenden Ringkanäle (52,52') verbunden
sind.
40. Steuerung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(55,55') durch einen Ventilsitz (71) aufweisenden Stößelträger (69) und einen federbelasteten
Ventilkörper, vorzugsweise eine Kugel (72) gebildet ist und daß der Ventilkörper durch
axiale Führungsflächen geführt und durch einen ebenfalls axial verschiebbaren Stößel
(68,68') verschiebbar geführt ist.
41. Steuerung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelträger (69,69')
in der abgestuften Bohrung (65) dicht eingesetzt ist und dazu eine härter ausgebildete
Dichtfläche des Stößelträgers (69) mit einer weicheren Dichtkante der abgestuften
Bohrung (65) zusammenwirkt.
42. Steuerung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche durch
eine kreiskegelförmige Verbindungsfläche gebildet ist und daß von dieser Verbindungsfläche
Verbindungskanäle (75) zum Ventilsitz (71) geführt sind.
43. Steuerung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen für
den Ventilkörper (Kugel 72) durch eine zylindrische durch radiale Schlitze (74) unterbrochene
Bohrung gebildet sind.
44. Steuerung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Bohrung
(65) durch Verschlußschrauben (66,66') verschlossen ist, und daß jeweils die Verschlußschrauben
(66,66') als Widerlager für die Federn (73) der Rückschlagventile (55,55') und zugleich
als Hubbegrenzung der Kugel (72) dienen.
45. Steuerung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelträger (69)
zugleich als Anschläge für den Steuerkolben (67) dienen.
46. Steuerung nach Anspruch 7, 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Hilfsventil
(14) der Anschlußplatte (2) und die beiden magnetgesteuerten Rückschlagventile (54,54')
der Magnetsteuerplatten (1) identisch ausgebildet sind.
47. Steuerung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (71f für
die Kugeln (72) durch Prägen mit einer Kugel und einer anschließenden Oberflächenhärtung
bzw. Härtung ohne weitere Schleif- oder Läppbearbeitung hergestellt ist.
48. Steuerung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Ringnuten
(56,56') des Steuerschiebers (48) Abschrägungen (77) aufweisen.
49. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse
aller Hubmagnete (4,4') der Magnetsteuerplatten (1) jeweils über mindestens eine Diode
mit dem Magnetanschluß des Elektromagneten (5) der Anschlußplatte (2) verbunden sind.
50. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckanschluß
P und der Tankanschluß bzw. Rücklauf R an der Anschlußplatte (2) und alle Verbraucheranschlüsse
A, B jeweils an den zugeordneten Magnetsteuerplatten (1) vorgesehen sind.