(19)
(11) EP 0 006 554 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.05.1981  Patentblatt  1981/20

(21) Anmeldenummer: 79101975.5

(22) Anmeldetag:  15.06.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F24D 19/10, F16K 37/00

(54)

Warmwasser-Heizungsanlage

Hot water heating system

Installation de chauffage à eau chaude


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 05.07.1978 DE 2829415

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.01.1980  Patentblatt  1980/01

(71) Anmelder: HANS SASSERATH & CO KG
D-41352 Korschenbroich (DE)

(72) Erfinder:
  • Hecking, Willi
    D-4050 Mönchengladbach 2 (DE)
  • Sasserath, Arend
    D-4050 Mönchengladbach 2 (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Jürgen, Dipl.-Phys. Patentanwalt et al
Fuggerstrasse 26
10777 Berlin
10777 Berlin (DE)

   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft

Warmwasser-Heizungsanlage enthaltend:

einen Warmwassererzeuger, der eine elektrisch über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörpern und Rücklauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die Heizkörper in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten Sollwerten regelbar ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf und einen Differenzdruckregler, der zwischen Vorlauf und Rücklauf geschaltet ist und ein Iberströmventil aufweist und durch den in Abhängigkeit von dem Differe uck zwischen Vorlauf und Rücklauf bei Üt :hreiten eines vorgegebenen Ansprechpunkt me parallel zu den Heizkörpern liegende Kurzscnlußverbindung mehr oder weniger freigebbar ist, bei welcher an dem Differenzdruckregler ein Schaltkontakt vorgesehen ist, der bei geschlossenem Überströmventil geschlossen ist und bei Öffnen desselben ebenfalls öffnet, und bei welcher dieser Schaltkontakt im Steuerkreis der Wärmequelle liegt.



[0002] Eine solche Warmwasser-Heizungsanlage ist Gegenstand von Patentanspruch 2 der Europäischen Patentanmeldung 78 101 267.9 (Veröffentlichungs-Nr. 1 826).

[0003] Durch die in der genannten Europäischen Patentanmeldung beschriebene Erfindung soll mit möglichst geringem Aufwand eine Anpassung der Temperatur des Heizwassers an den Wärmebedarf erfolgen. Dadurch soll verhindert werden, daß die Thermostatventile den Durchfluß des Heizwassers durch die einzelnen Heizkörper bei geringem Wärmebedarf (z. B. relativ hoher Außentemperatur) extrem stark drosseln müssen, was regelungstechnisch ungünstig ist. Die Erfindung nach der Europäischen Patentanmeldung geht von der Erkenntnis aus, daß die Druckdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf ein Maß für den Wärmebedarf der Heizungsanlage liefert, weil diese Druckdifferenz umso größer ist, je stärker die Thermostatventile den Heizwasserdurchfluß drosseln. Durch Abschalten der Wärmequelle wird die Temperatur des Heizwassers so weit abgesenkt, daß die Thermostatventile zur Deckung des Wärmebedarfs der Heizungsanlage in einem mittleren Bereich geöffnet sind.

[0004] In ähnlicher Weise kann die Heizung in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf auch auf einen eine geringere Heizleistung heruntergeregelt werden, die beispielsweise während der Nacht oder bei längerer Nichtbenutzung des beheizten Gebäudes benötigt wird. Nach der Europäischen Patentanmeldung ist zu diesem Zweck zwischen Vorlauf und Rücklauf ein Differenzdruckschalter vorgesehen, durch den ein zweiter Schaltkontakt schon bei einem geringeren Differenzdruck geöffnet wird, als demjenigen Differenzdruck, bei dem das Überströmventil öffnet. Parallel zu diesem zweiten Schaltkontakt liegt ein Überbrückungskontakt, der von einer Schaltuhr gesteuert ist und während der Nachtzeit öffnet.

[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmwasser-Heizungsanlage der eingangs definierten Art so aufzubauen, daß ein gesonderter Differenzdruckschalter entbehrlich wird und über den Differenzdruckregler mit dem Überströmventil wahlweise auch eine Herabsetzung der Heizleistung ermöglicht wird.

[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Differenzdruckregler ein zweiter Schaltkontakt ;orgesehen ist, der mit dem ersten Schaltkontakt in Reihe liegt und bei einem niedrigeren Differenzdruck öffnet als dieser und daß zu dem zweiten Schaltkontakt ein von einer Schaltuhr gesteuerter Überbrückungskontakt parallelgeschaltet ist.

[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Differenzdruckregler mit Schaltkontakten gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine zugehörige Draufsicht.



[0008] Der Differenzdruckregler weist ein Reglergehäuse 10 mit einem Einlaßstutzen 12 und einem rechtwinklig zu dem Einlaßstutzen 12 angeordneten Auslaßstutzen 14 auf. Der Einlaßstutzen 12 steht mit einer Einlaßkammer 16 in Verbindung. Die Einlaßkammer 16 ist von dem Auslaßstutzen 14 durch eine Trennwand 18 getrennt. In der Trennwand 18 ist eine gleichachsig zum Auslaßstutzen 14 verlaufende Bohrung 20 vorgesehen, welche eine Verbindung zwischen Einlaßkammer 16 und Auslaßstutzen 14 herstellt.

[0009] Das Reglergehäuse 10 weist ferner in Verlängerung des Auslaßstutzens 14 einen Ansatz 22 auf. Der Ansatz 22 trägt einen schalenförmigen Gehäuseteil 24. Dieser schalenförmige Gehäuseteil 24 ist durch einen umgebördelten Rand 26 mit einem ebenfalls schalenförmigen Gehäuseteil 28 verbunden. Zwischen die beiden schalenförmigen Gehäuseteile 24 und 28 ist eine ein Hubglied bildende Membran 30 eingespannt. Auf dem oberen schalenförmigen Gehäuseteil 28 sitzt wiederum ein zylindrischer Ansatz 32 des Gehäuses 10.

[0010] Der Ansatz 22 des Gehäuses 10 ist hohl, so daß sich die Einlaßkammer 16 über den Ansatz 22 in den Raum innerhalb des schalenförmigen Gehäuseteiles 24 fortsetzt und somit an die Membran angrenzt. Die Membran 30 ist mit einem Ventilstößel 34 verbunden, welcher einen Ventilschließkörner 36 des Überströmventils trägt. Der Ventilstößel 34 erstreckt sich dabei durch das Innere des Ansatzes 22 und die Einlaßkammer 16. Der Ventilschließkörper 36 ist topfförmig ausgebildet und in der Bohrung 20 beweglich, welche die Verbindung zwischen der Einlaßkammer 16 und dem Auslaßstutzen 14 herstellt. Das offene Ende des »Topfes« ist dabei dem Auslaßstutzen 14 zugewandt. Der Ventilschließkörper 36 weist seitliche Schlitze 38 auf, über welche nach einem Anfangshub (nach oben in Fig. 1) eine Verbindung von der Einlaßkammer 16 durch das Innere des Ventilschließkörpers 36 zu dem Auslaßstutzen 14 herstellbar ist. Das Innere des Ventilschließkörpers 36 ist über eine in dem Ventilstößel 34 vorgesehene Kreuzbohrung 40 mit der der Einlaßkammer 16 abgewandten Seite der Membran 30 verbunden, nämlich mit dem Raum innerhalb des schalenförmigen Gehäuseteils 28.

[0011] Der Einlaßstutzen 12 wird im Betrieb mit dem Vorlauf der Warmwasser-Heizungsanlage verbunden, während der Auslaßstutzen 14 mit dem Rücklauf in Verbindung steht. Über die Einlaßkammer 16 ist daher die Unterseite der Membran 30 von dem Druck der Vorlaufleitung und die Oberseite der Membran 30 über den Auslaßstutzen 14, das Innere des Ventiischtießkörpers 36 und die Kreuzbohrung 40 von dem Druck im Rücklauf beaufschlagt.

[0012] Auf dem Reglergehäuse 10 sitzt ein flachquaderförmiges Gehäuse 42. Dieses Gehäuse 42 ist mittels einer Überwurfmutter 44 lösbar auf den Ansatz 32 des Reglergehäuses 10 aufgesetzt. An der Membran 30 ist auf der dem Ventilstößel 34 abgewandten Seite aber gleichachsig zu dem Ventilstößel 34 ein zylindrischer Ansatz 46 angebracht. Der zylindrische Ansatz 46 ist in einer Zwischenwand 48 des Gehäuseansatzes 32 geführt, wobei zwischen dem Ansatz 46 und der Zwischenwand 48 eine Dichtung 50 vorgesehen ist. In einer Vertiefung an der Stirnfläche des Ansatzes 46 ist ein Stößel 52 abgestützt. Der Stößel 52 ist in einer in den Gehäuseansatz 32 eingesetzten Stößeldurchführeinheit 54 abdichtend geführt und so aus dem Reglergehäuse herausgeführt. Die Stößeldurchführeinheit ist ausbaubar in dem Reglergehäuse 10 montiert.

[0013] Das Gehäuse 42 enthält ein Paar von Mikroschaltern 56, 58, die in Fig. 1 hintereinander auf Stehbolzen aufgesteckt sind und von denen in Fig. 1 nur einer, nämlich der Mikroschalter 56 sichtbar ist. Die Mikroschalter 56 und 58 sind so eingestellt, daß sie nach unterschiedlichen Hüben ihrer Fühlerhebel 60 im jeweils öffnenden Sinne schalten. Der Schaltkontakt des Mikroschalters 58 liegt in Reihe mit dem Schaltkontakt des Mikroschalters 56. Parallel zu dem Schaltkontakt des Mikroschalters 58 ist ein Überbrükkungskontakt geschaltet, der von einer ebenfalls dem Gehäuse 42 angeordneten Schaltuhr 62 gesteuert ist. Die Betätigung der Mikroschalter 56, 58 erfolgt durch einen Federteller 64 der auf dem Stößel 52 sitzt und an welchem die Fühlerarme 60 der Mikroschalter 56, 58 anliegen. Auf den Federteller drückt eine Schraubenfeder 66, die sich an einem Widerlager 68 abstützt. Das Widerlager 68 ist mittels einen Stellknopfes 70 axial verstellbar, wodurch die Vorspannung der Schraubenfeder 66 einstellbar ist. Die Einstellung kann an einer Skala 72 abgelesen werden.

[0014] Durch einen Schalter 74 mit drei Stellungen können verschiedene Betriebsweisen eingeschaltet werden. Bei einer Betriebsweise »Tag- /Nachtwechsel« erfolgt durch die Schaltuhr 62, die während der Nachtzeit den zum Schaltkontakt des Mikroschalters 58 parallelliegenden Überbrückungskontakt öffnet und diesen Überbrückungskontakt während der Tagzeit geschlossen hält, während der Nachtzeit eine Umschaltung auf verminderte Heizleistung. In einer anderen Stellung kann ein mit dem Überbrückungskontakt in Reihe liegender Schaltkontakt geöffnet werden, so daß unabhängig von der Schaltstellung des Überbrükkungskontakts der Schaltkontakt des Mikroschalters 58 ständig wirksam ist. Auf diese Weise kann, z. B. bei längerer Nichtbenutzung des durch die Warmwasser-Heizungsanlage beheizten Gebäudes die Heizleistung auf einem verminderten Wert gehalten werden. Schließlich kann in einer dritten Stellung der Schaitkontakt des Mikroschalters 58 ständig überbrückt gehalten werden, so daß keine Umschaltung zwischen Tagbetrieb und Nachtbetrieb stattfindet.

[0015] Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:

Bei kleiner Druckdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf ist die Membran 30 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 66 in ihrer unteren Stellung. Der Ventilschließkörper 36 sperrt die Verbindung zwischen Einlaßstutzen 12 und Einlaßkammer 16 einerseits und Auslaßstutzen 14 andererseits ab, so daß kein Heizwasser an den Heizkörpern vorbei vom Vorlauf zum Rücklauf strömt. Der gesamte Heizwasserumlauf erfolgt über die Heizkörper. Wenn der Wärmebedarf gering ist, wird dieser Heißwasserumlauf durch die Thermostatventile stark gedrosselt. Dadurch baut sich eine Druckdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf auf. Der Druck im Vorlauf wirkt über der Einlaßstutzen 12 auf die Unterseite der Membran 30, während der Druck im Rücklauf über den Auslaßstutzen 14 und die Kreuzbohrung 40 auf die Oberseite der Membran 30 wirkt. Die Druckdifferenz erzeugt eine nach oben gerichtete Kraft, welche schließlich die Vorspannung der Schraubenfeder 66 überwindet, so daß sich die Membran mit dem Ventilschließkörper 36 nach oben zu bewegen beginnt. Während eines Anfangsteils des Öffnungshubes gibt der Ventilschließkörper 36 des Überströmventils keinen oder nur einen minimalen Querschnitt frei. Das Überströmventil beginnt zu öffnen, wenn die seitlichen Schlitze 38 aus der Bohrung 20 heraustreten. Die Mikroschalter 56 und 58 sind so eingestellt, daß der Mikroschalter 58 schon während des Anfangsteils des Öffnungshubes öffnet, bevor also das Überströmventil einen merklichen Querschnitt freigegeben hat. Das geschieht also schon bei einer relativ geringen Drosselung des Heizwasserumlaufs durch die Thermostatventile. Nach einer weiteren Bewegung des Ventilschließkörpers 36 in Öffnungsrichtung, wenn das Überströmventil einen Durchgang vom Vorlauf zum Rücklauf freigegeben hat, öffnet auch der Schaltkontakt des Mikroschalters 56. Durch das Öffnen der Schaltkontakte wird, wie eingangs schon geschildert, die Wärmequelle abgeschaltet, so daß sich die Heizwassertemperatur verringert Bei gleichem Wärmebedarf sind dabei die Thermostatventile weiter geöffnet, da für den gleichen Wärmebedarf bei verbinderter Heizwassertemperatur ein stärkerer Heizwasserumlauf erforderlich wird. Die Thermostatventile arbeiten daher in einem günstigeren Bereich. Bei Wirksamwerden des Schaltkontakts des Mikroschalters 58 wird eine verminderte Heizleistung der Warmwasser-Heizungsanlage eingeregelt. Wenn dieser Schaltkontakt durch den Überbrükkungskontakt überbrückt ist, was während der Tagzeit der Fall ist, dann ist praktisch nur der Schaltkontakt des Mikroschalters 56 wirksam.

Bei der beschriebenen Anordnung sind die Mikroschalter 56, 58 mit der Schraubenfeder 66 zur Vorbelastung des Differenzdruckreglers und die Schaltuhr 62 in dem Gehäuse 42 angeordnet, so daß diese Teile einen getrennten Bauteil bilden, der nach Installation des Differenzdruckreglers aufgesetzt werden kann. Die Teile im Gehäuse 42 sind daher während der Installationsarbeiten und dor Montage des Differenzdruckreglers gegen Beschädigung gesichert.

Bei Undichtwerden der Stößeldurchführeinheit 54 kann das Gehäuse 42 nach Lösen der Überwurfmutter 44 abgenommen werden. Die Stößeldurchführeinheit 54 ist dann frei zugänglich und kann ausgebaut werden. Einwärts von der Stößeldurchführeinheit 54 sitzt die Dichtung 50 zwischen dem mit der Membran verbundene zylindrischen Ansatz 46 und der Zwischenwand 48 des Reglergehäuses 10. Diese Dichtung 50 gestattet einen Ausbau und Austausch der Stößeldurchführeinheit, ohne daß hierzu das Heizwasser aus dem System abgelassen zu werden braucht.



[0016] Der elektrische Anschluß des Geräts erfolgt über eine Klemmleiste 76 und zwei Kabelanschlüsse 78, 80, über die ienmal die Steuerleitung zugeführt wird und zum anderen eine Netzzuleitung zur Schaltuhr.


Ansprüche

1. Warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Warmwassererzeuger, der eine elektrisch über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist,

einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörpern und Rücklauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche der Wasserdruchfluß durch die Heizkörper in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten Sollwerten regelbar ist, eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf

und einen Differenzdruckregler, der zwischen Vorlauf und Rücklauf geschattet ist und ein Überströmventil aufweist und durch den in Abhängigkeit von dem Differenzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes eine parallel zu den Heizkörpern liegende Kurzschlußverbindung mehr oder weniger freigebbar ist,

bei welcher an dem Differenzdruckregler ein Schaltkontakt vorgesehen ist, der bei geschlossenem Überströmventil geschlossen ist und bei Öffnen desselben ebenfalls öffnet, und

bei welcher dieser Schaltkontakt im Steuerkreis der Wärmequelle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Differenzdruckreg!er ein zweiter Schaltkontakt (58) vorgesehen ist, der mit dem ersten Schaltkontakt (56) in Reihe liegt und bei einem niedrigeren Differenzdruck öffnet als dieser und

daß zu dem zweiten Schaltkontakt (58) ein von einer Schaltuhr (62) gesteuerter Überbrückungskontakt parallelgeschaltet ist.


 
2. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Überströmventil des Differenzdruckreglers von einem federbelasteten, von dem Differenzdruck beaufschlagten Hubglied (30) gesteuert ist und während eines Anfangsteils seines Öffnungshubes keinen oder nur einen minimalen Querschnitt freigibt und

daß der zweite Schaltkontakt (58) während dieses Anfangsteils des Öffnungshubes öffnet, während der erste Schaltkontakt (56) erst bei geöffnetem Ventil nach Überschreiten dieses Anfangsteils des Öffnungshubes öffnet.


 
3. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte von zwei Mikroschaltern (56, 58) gebildet sind, die nebeneinander mit unterschiedlichen Schaltpunkten in einem auf den Differenzdruckregler aufgesetzten Gehäuse (42) gehaltert und durch einen mit dem Hubglied (30) verbundenen Stößel (52) betätigbar sind.
 
4. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (42) gleichzeitig die das Überströmventil belastende Schraubenfeder (66) enthält, welche auf einen an dem Stößel (52) sitzenden Federteller (64) drückt und sich an einem axialverstellbaren Widerlager (68) abstützt.
 
5. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschalter (56, 58) durch den Rand des Federtellers (64) betätigbar sind.
 
6. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (42) gleichzeitig die Schaltuhr (62) enthält, durch welche der Überbrückungskontakt steuerbar ist.
 
7. Warmwasser-Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler als Hubglied (30) eine Membran enthält, die in einem Reglergehäuse (10) eingespannt ist und mit einem Ventilstößel (34) verbunden ist, welcher einen Ventilschließkörper (36) des Überströmventils trägt,

daß der Ventilschließkörper (36) tcpfförmig ausgebildet und in einer Bohrung (20) beweglich ist, die eine Verbindung zwischen der mit einem Einlaßstutzen (12) verbundenden, an die Membran (30) angrenzenden Einlaßkammer (16) und einem Auslaßstutzen (14) herstellt, wobei das offene Ende des »Topfes« dem Auslaßstutzen (14) zugewandt ist,

daß der Ventilschließkörper (36) seitliche Schlitze (38) aufweist, über welche nach einem Anfangshub eine Verbindung von der Einlaßkammer (16) durch das Innere des Ventilschließkörpers (36) zu dem Auslaßstutzen (14) herstellbar ist,

daß das Innere des Ventilschließkörpers (36) über eine in dem Ventilstößel (34) vorgesehene Kreuzbohrung (40) mit der belastungsfederseitigen, der Einlaßkammer (16) abgewandten Seite der Membran (30) verbunden ist.


 
8. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (52) zur Betätigung der Mikroschalter (56, 58) mittels einer ausbaubar im Reglergehäuse (10) sitzenden Stößeldurchführeinheit (54) abdichtend aus dem Reglergehäuse (10) herausgeführt ist.
 
9. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einwärts von der Stößeldurchführeinheit (54) zwischen einem mit der Membran (30) verbundenen zylindrischen Ansatz (46), auf dem der Stößel (52) abgestützt ist, und dem Reglergehäuse (30) eine Dichtung (50) vorgesehen ist.
 
10. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die Mikroschalter (56, 58) enthaltende Gehäuse (42) lösbar an dem Reglergehäuse (10) angebracht ist, wobei nach Abnehmen dieses Gehäuses (42) die Stößeldurchführeinheit (54) zugänglich ist.
 


Claims

1. Hot water heating plant comprising a hot water generator including a heat source designed to be energised electrically by means of a control circuit, a heating loop including a forward duct, heaters and a return duct, temperature controlled heater valves provided at said heaters and designed to adjust the flow rate of water through the respective heater as a function of room temperature and of respective set points as set at the respective heater valves, a circulation pump interposed intermediate said hot water generator and said forward duct and comprising a oressure difference controller interconnected intermediate said forward duct and said return duct and including an overflow valve, a short-circuit connection connected in parallel to said heaters being adapted to be cleared, when a predetermined response point is exceeded, to a higher or lower degree by means of said pressure difference controller as a function of the pressure difference existing between said forward duct and said return duct, a first switch contact (56) is provided in said plant at said pressure difference controller, said switch contact (56) being closed when said overflow valve is closed and being opened when the same opens and being connected in said control circuit of said heat source, characterised in that a second switch contact (58) provided at the pressure difference controller is connected in series with the first switch contact (56) and opens at a lower pressure difference than said first switch contact (56) and that a bridging contact controlled by means of a time switch (62) is connected in parallel to said second switch contact (58).
 
2. Hot water heating plant as claimed in Claim 1 characterised in that the overflow valve of the pressure difference controller is controlled by means of a spring-loaded lifting member (30) subjected to the pressure difference, said overflow valve clearing no or just a very small cross-section during the initial phase of the opening stroke and the second switch contact (58) opening during said initial phase of said opening stroke while the first switch contact (56) opens only when said overflow valve opens after said initial phase of said opening stroke.
 
3. Hot water heating plant as claimed in Claim 2 characterised in that the switch contacts (56, 58) form two micro switches retained adjacent each other in a housing (42) mounted on top of the pressure difference controller, said micro switches having different switching points and being adapted for actuation by means of a push rod (52) connected to the lifting member (30).
 
4. Hot water heating plant as claimed in Claim 3 characterised in that the housing (42) also accommodates a coil spring (66) acting on the overflow valve, said coil spring (66) acting upon a spring plate (64) placed at the push rod (52) and being supported at an axially displaceable abutment (68).
 
5. Hot water heating plant as claimed in Claim 4 characterised in that the micro switches are adapted to be actuated by means of the rim of the spring plate (64).
 
6. Hot water heating plant as claimed in Claim 4 or Claim 5 characterised in that the housing (42) accomodates the time switch (62) for controlling the bridging contact.
 
7. Hot water heating plant as claimed in anyone of Claims 2 to 6 characterised in that the pressure difference controller includes a lifting member (30) forming a diaphragm clamped by a controller housing (10) and connected to a valve stem (34) carrying a closure member (36) of the overflow valve, said closure member (36) being shaped as a cup and arranged for movement in a bore (20) forming a connection between in inlet chamber (16) defined by said diaphragm and connected to an inlet socket (12) and an outlet socket (14), the open end of the cup facing said outlet socket, the closure member comprising lateral slots (38) designed to provide for communication from said inlet chamber through the interior of said closure member to said outlet socket after an initial phase of the stroke, and said interior of said closure member being connected to the side of said diaphragm that is on the side of the load spring and remote from said inlet chamber via a cross bore (40) provided in said valve stem.
 
8. Hot water heating plant as in Claim 3 and in Claim 7 characterised in that the push rod (52) for actuating the micro switches is sealingly guided to protrude from the controller housing (10) by means of a push rod passage unit (54) that is removably placed into said controller housing.
 
9. Hot water heating plant as claimed in Claim 8 characterised in that inwardly from the push rod passage unit (54) a seal (50) is provided intermediate the controller housing (10) and a cylindrical lug (46) connected to the diaphragm (30) at which lug the push rod (52) is supported.
 
10. Hot water heating plant as claimed in Claim 8 or Claim 9 characterised in that the housing (42) accommodating the micro switches is removably attached to the controller housing (10), the push rod passage unit (54) being accessible after removal of said housing (42).
 


Revendications

1. Installation de chauffage à eau chaude, comportant un générateur d'eau chaude muni d'une source de chaleur pouvant être branchée électriquement par l'intermédiaire d'un circuit de commande, un circuit de chauffage avec conduite de départ, radiateurs et conduite de retour, les radiateurs étant munis de robinets de radiateur commandés par la température et qui permettent de régler le débit d'eau traversant les radiateurs en fonction de la température des locaux et des valeurs de consigne chaque fois établies sur les soupapes de radiateur, une pompe de circulation entre générateur d'eau chaude et conduite de départ, et un régulatuer de pression différentielle branché entre la conduite de départ et la conduite de retour, présentant une valve de décharge et pouvant être libéré plus ou moins en fonction de la pression différentielle entre conduite de départ et conduite de retour lorsqu'un point de réponse prescrit d'une liaison de court-circuit branchée en parallèle aux radiateurs est dépassé, le régulateur de pression différentielle étant muni d'un contact de manoeuvre qui est fermé lorsque la valve de décharge est fermée et qui, lors de l'ouverture de celle-ci, s'ouvre également, ce contact de manoeuvre étant situé dans le circuit de commande de la source de chaleur, installation caractérisée en ce que le régulateur de pression différentielle est muni d'un deuxième contact de manoeuvre (58) relié en série au premier contact de manoeuvre (56) et s'ouvrant à une moindre pression différentielle que celui-ci, et en ce qu'en parallèle au deuxième contact de manoeuvre (58) est branché un contact de pontage commandé par un interrupteur horaire (62).
 
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la valve de décharge du régulateur de pression différentielle est commandée par un organe de levage (30) sollicité par ressort et subissant la pression différewcielle, et pendant une partie initiale de sa course d'ouverture, elle ne libère aucune section ou seulement une section minimale, et en ce que le deuxième contact de manoeuvre (58) s'ouvre pendant cette partie initiale de la course d'ouverture, tandis que le premier contact de manoeuvre (56) s'ouvre seulement quand la valve est ouverte, une fois que cette partie initiale de la course d'ouverture est dépassée.
 
3. Installation selon la revendication 2, caractérisée en ce que les contacts de manoeuvre sont formés de deux micro-interrupteurs (56, 58) maintenus côte à côte avec des points de commutation différents dans un boîtier (42) posé sur le régulateur de pression différentielle et pouvant être actionnés par un poussoir (52) relié à l'organe de levage (30).
 
4. Installation selon la revendication 3, caractérisée en ce que le boîtier (42) contient en même temps le ressort à boudin (66) sollicitant la valve de décharge, poussant sur un plateau de ressort (64) monté sur le poussoir (52) et s'appuyant contre une butée (68) réglable axialement.
 
5. Installation selon la revendication 4, caractérisée en ce que les micro-interrupteurs (56, 58) peuvent être actionnés par le bord du plateau de ressort (64).
 
6. Installation selon l'une quelconque des revendications 4 et 5, caractérisée en ce que le boîtier (42) contient en même temps l'interrupteur horaire (62), qui permet de commander le contact de pontage.
 
7. Installation selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisée en ce que le régulateur de pression contient comme organe de levage (30) une membrane enserrée dans un boîtier de régulateur (10) et reliée à un poussoir de valve (34) qui porte un obturateur (36) de la valve de décharge, en ce que l'obturateur (36) est en cuvette et peut se mouvoir dans une perforation (20) établissant une liaison entre la chambre d'entrée (16) adjacente à la membrane et reliée à une tubulure d'entrée (12) et une tubulure de sortie (14), l'extrémité ouverte de la cuvette étant tournée vers la tubulure dl' -ortie (14), en ce que l'obturateur (36) pr&s( des fentes latérales (38) par lesquelles peut 3blir, après une course initiale, une liaisc Je la chambre d'entrée (16) à la tubular de sortie (14) par l'intérieur de l'obturateur (36) et en ce que l'intérieur de l'obturateur (36) est relié, par l'intermédiaire d'une perforation en croix (40) prévue dans le poussoir de valve (34), au côté de la membrane (30), qui est situé vers le ressort de sollicitation et opposé à la chambre d'entrée (16).
 
8. Installation selon l'une quelconque des revendications 3 à 7, caractérisée en ce que le poussoir (52) servant à actionner les micro-interrupteurs (56, 58) sort du boîtier de régulateur (10) de façon étanche grâce à un ensemble de traversée de poussoir (54) monté de façon , amovible dans le boîtier de régulateur (10).
 
9. Installation selon la revendication 8, caractérisée en ce que plus à l'intérieur que l'ensemble de traversée de poussoir (54), un joint (50) est prévu entre, d'une part, un appendice cylindrique (46) relié à la membrane (30) et sur lequel s'appuie le poussoir (52), et, d'autre part, le boîtier de régulateur (30).
 
10. Installation selon l'une quelconque des revendications 8 et 9, caractérisée en ce que le boîtier (42) contenant les micro-interrupteurs (56, 58) est disposé de facon détachable sur le boîtier de régulateur (10), et lorsqu'on a retiré le boitier (42), l'ensemble de traversée de poussoir (54) est accessible.
 




Zeichnung