[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Zeitschriften oder Bücher oder dergleichen
aus steifer Pappe, vorzugsweise Wellpappe. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Formen,
Beschicken und Verschließen der Verpackung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Verpackungen für Drucksachen und Zeitschriften oder Bücher können aus einer verschweißten
und verklebten Kunststoffolie bestehen, die das Packgut umgibt. Die Herstellung derartiger
Verpackungen ist relativ aufwendig. Darüber hinaus können darin hochwertige Produkte
nicht verpackt werden, die während der Handhabung der verpackten Ware und des Transports
keine Beschädigung erleiden dürfen; denn die Kunststoff-Folien-Verpackung ist nicht
steif genug, einen wirksamen Schutz gegen Stoß oder dergleichen zu bilden. Es gibt
jedoch eine Reihe von hochwertigen Zeitschriften, Büchern oder dergleichen, die keine
Beschädigungen durch äußere Einwirkungen erleiden dürfen. Aus diesem Grunde werden
derartige Produkte mit einer Verpackung aus relativ steifer Pappe, vorzugsweise Wellpappe
umgeben, die einen Boden aufweist, von dessen einer Längskante ein rechteckiger Rückensteg
rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist. An den Rückensteg ist rechtwinklig einwärts
abgeknickt ein Deckel angebunden und an den beiden Seitenkanten des Bodens je ein
rechteckiger Seitensteg rechtwinklig nach oben abgewinkelt, an den sich je eine rechtwinklig
einwärts abgeknickte Seitenlasche anschließt. Anderseitig ist an die andere Längskante
des Bodens ein rechtwinklig nach oben abgewinkelter,rechteckiger Vordersteg angebunden,
mit dem eine einwärts abgeknickte Kopflasche in Verbindung steht. Bei dieser bekannten
Verpackung liegt der Deckel auf den beiden Seitenlaschen auf und die Kopflasche ist
von außen in einen Steckschlitz des Deckels gesteckt.
[0003] Es sind ferner Verpackungen der oben beschriebenen Art für hochwertige Produkte bekannt,
die die aufgezählten Merkmale aufweisen und darüber hinaus länger ausgeführt sind
als die zu verpackenden Produkte und je einen an die Längskante der Seitenlasche angebundenen,
rechtwinklig nach unten abgewinkelten, rechteckigen Stützsteg besitzen, der schmalen
ist als ein Seitensteg, wobei der Stützsteg mit einer rechteckigen, rechtwinklig nach
außen abgewinkelten, auf dem Boden aufliegenden Bodenlasche verbunden ist. Diese Ausführungsform
der Seitenbereiche der Verpackung schafft ein seitliches Luftpolster an den Stirnseiten
der Verpackung und damit eine Pufferzone bzw. einen etwa quaderförmigen Pufferhohlkörper,
der das verpackte Produkt besonders sicher vor Beschädigungen durch Stoßeinwirkungen
schützt.
[0004] Beide Verpackungstypen für hochwertige Zeitschriften oder Bücher oder dergleichen
werden von Hand geformt, das heißt, das ausgestanzte Kartonteil wird von Hand im Bereich
der dafür vorgesehenen Nutungen oder Perforationen geknickt und zur Verpackung geformt,
wobei ebenfalls von Hand das Produkt eingelegt wird. Auch das Verschließen erfolgt
von Hand, indem die Kopflasche in den Steckschlitz des Deckels gesteckt wird. Diese
Tätigkeiten einer Person sind sehr zeitaufwendig. Darüber hinaus weist die Verpackung
keine günstige stapelbare Form auf, weil der Verschluß der Verpackung eine erhebliche
Abweichung von der üblicherweise erwünschten Quaderform der Verpackung bedingt. Ein
weiterer Nachteil der bekannten Verpackung ist, daß für den Zuschnitt des Kartonteils
sehr viel Pappmaterial verbraucht wird.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Verpackung zu schaffen, die aus einem ausgeschnittenen
oder ausgestanzten Kartonteil maschinell form-,bestück- und verschließbar ist und
die einen derart günstigen Zuschnitt aufweist, daß wenig Abfallmaterial beim Ausstanzen
entsteht. Aufgabe der Erfindung ist ferner, ein maschinelles Verfahren aufzuzeigen,
mit dem die Verpackung aus einem ausgestanzten Kartonteil gebildet, bestückt und verschlossen
werden kann,sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu
stellen.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist daher eine Verpackung aus steifer Pappe, vorzugsweise
aus Wellpappe, bestehend aus einem Boden, von dessen einer Längskante ein rechteckiger
Rückensteg rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist, an den Rückensteg rechtwinklig
einwärts abgeknickt ein Deckel angebunden ist, an den beiden Seitenkanten des Bodens
je ein rechteckiger Seitensteg rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist, an den sich
je eine rechtwinklig einwärts abgeknickte Seitenlasche anschließt und anderseitig
an die andere Längskante des Bodens ein rechtwinklig nach oben abgewinkelter rechteckiger
Vordersteg angebunden ist, mit dem eine einwärts abgeknickte Kopflasche in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung länger ausgeführt ist als das zu
verpackende Produkt und je einen an die Längskante der Seitenlasche angebundenen,
rechtwinklig nach unten abgewinkelten rechteckigen Stützsteg besitzt, der schmaler
ist als ein Seitensteg, wobei der Stützsteg mit einer rechtwinklig nach außen abgewinkelten,
auf dem Boden aufliegenden Bodenlasche verbunden ist. Zweckmäßigerweise sind die freien
Breitseiten der Seitenlaschen auf Gehrung geschnitten, der Deckel weist die Größe
des Bodens auf und ist rechteckig ausgebildet. Mit dem Vordersteg steht eine rechtwinklig
einwärts abgeknickte Kopflasche in Verbindung, deren freie Breitseiten mit einer der
Gehrung der Breitseiten der Seitenlaschen entsprechenden Gehrung versehen sind, wobei
der Deckel auf den Seitenlaschen aufliegt und mit der Kopflasche, vorzugsweise durch
Verklebung, verbunden ist.
[0007] Zweckmäßigerweise sind die Ecken des Luftpolsters bzw. Pufferkörpers zwischen dem
Boden, dem Seitensteg und der Seitenlasche genutet und perforiert, ebenso wie die
Ecken zwischen dem Rückensteg und Deckel sowie der Kopflasche und dem Kopfsteg, während
die Ecken zwischen dem Boden und dem Rückensteg bzw. dem Kopfsteg lediglich genutet
sind. Durch diese Maßnahmen können verminderte und definierte Rückstellkräfte beim
Formen der Verpackung gewährleistet werden. Da die Gehrungswinkel der freien und sich
gegenüberliegenden Breitseiten der Kopflasche und der beiden Seitenlaschen gleich
sind oder sich etwa zu
900 ergänzen, können diese Laschen in einer Ebene liegend angeordnet werden. Eine rückenstegseitige
Gehrung an der Seitenlasche, dem Stützsteg und der Bodenlasche kann vorgesehen sein,
damit der Deckel ohne Berührung der Kanten des Pufferhohlkörpers umgelegt werden kann
bzw. daß die Kanten das Auflegen des Deckels nicht behindern. Die Verklebung des Deckels
auf der Kopflasche erfolgt vorzugsweise mit hot-melt.
[0008] Ferner kann vorgesehen sein, daß die der kopflaschenseitigen Gehrung der Seitenlaschen
gegenüberliegende freie überstehende Kante der Bodenlasche etwas auf Gehrung geschnitten
ist, so daß der Überstand einerseits sich bei Verformung des Luftpolsters aufgrund
einer Beschädigung nicht in die Zeitschrift eindrückt und andererseits zur Stabilität
bzw. Versteifung in bezug auf einen frontalen Aufprall beiträgt. Der Überstand der
Bodenlasche ragt vorzugsweise unter die Kopflasche, wodurch der Pufferkörper bei umgelegter
Kopflasche beim Schließen der Verpackung nicht aufrollen kann. Ferner können zweckmäßigerweise
die rückenstegseitigen freien Kanten des Pufferkörpers parallel verlaufend zum Rückensteg
ohne Gehrung ausgeführt sein.
[0009] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung stellt eine Verpackung dar, bei der
auch an den Seitenkanten des Deckels ein Luftpolster angeordnet ist, so daß im verschlossenen
Zustand der Verpackung stirnseitig zwei Luftpolster bzw. Pufferkörper aufeinanderliegend
angeordnet sind. In diesem Fall sind vorzugsweise alle Ecken vorgenutet und perforiert.
Außerdem kann ein besonders einfacher Zuschnitt verwendet werden, wobei das Verschließen
erfolgt, indem eine an den Deckel angebundene Deckellasche auf die direkt am Boden
angebundene Kopflasche befestigt, vorzugsweise geklebt wird. Selbstverständlich kann
auch die Kopflasche auf die Deckellasche geklebt sein. Diese Ausführungsform der Verpackung,
die also durch vier Pufferkörper gekennzeichnet ist, weist einen besonders hohen Widerstand
gegen Verformung auf. Der Verschnitt bei der Herstellung der Kartonplatte ist sehr
gering. Außerdem können zusätzliche Mittel, wie Handzettel oder dergleichen, einfacher
und kontrollierbarer beim Bestücken der Verpackung zugeführt werden, weil die Pufferkörper
des Deckels einen zusätzlichen begrenzten Raum bilden, in den die zusätzlichen Mittel
geworfen werden können. Hinzu kommt, daß man die Pufferkörper auf einfache Weise mit
Sollknickstellen,beispielsweise mit Längs- oder Quernutungen und/oder Längs- oder
Querper-
forationen, versehen kann, so daß Knautschzonen entstehen, die das verpackte Produkt
besonders sicher schützen, weil sie Verformungen definiert aufnehmen und nicht bis
zum verpackten Produkt weiterleiten. Durch Längsnutungen oder Längsperforationen auf
den Seitenlaschen der Pufferkörper und ein geringfügiges Einknicken längs der Nutungen
oder Ferforationen wird erreicht, daß die Stützstege leicht nach außen gewinkelt angeordnet
sind. Durch diese leichte Anstellung der Stützstege wird das Einlegen des Produktes
erleichtert, weil die Öffnung des durch die Pufferkörper gebildeten Raumes durch die
Schrägstellung erweitert ist.
[0010] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Bodenlasche der Pufferkörper auf dem Boden bzw.
dem Deckel befestigt, vorzugsweise mit hot-melt geklebt ist. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung entspricht die Breite des Rückenstegs und der Kopflasche
sowie der Deckellasche der Höhe zweier Pufferkörper,wobei die Pufferkörper vorzugsweise
die gleichen Abmessungen aufweisen.
[0011] Beim erfindungsgemäßen maschinellen Verfahren zum Formen, Bestücken und Verschließen
der erfindungsgemäßen Verpackung wird die entsprechend ausgeschnittene,vorgenutete
und/oder vorperforierte zu verschließende Kartonplatte zunächst in etwa einer horizontalen
Ebene und anschließend rechtwinklig dazu transportiert, wobei im ersten Transportabschnitt
die Kartonplatte mit der Kopflasche voran transportiert wird und lediglich die Pufferkörper
gebildet und in ihrer Stellung niedergehalten werden. Dann stößt die Vorform der Verpackung
bzw. die Kopflasche gegen einen Anschlag, wodurch die Vorform eine kurze Zeit zum
Stillstand gebracht wird. Dabei wird eine Zeitschrift oder ein Buch oder dergleichen
auf den Boden zwischen die Pufferkörper gelegt. Anschließend wird die mit dem Produkt
beschickte Vorfcrm der Verpackung rechtwinklig zur ersten Transportrichtung in etwa
der gleichen Ebene weitertransportiert, wobei der Kopfsteg und damit die Kopflasche
sowie der Rückensteg und damit der Deckel aufrecht gestellt werden, daraufhin die
Kopflasche einwärts abgeknickt und auf die nach außen weisende Oberfläche der Kopflasche
hot-melt gespritzt wird, unmittelbar wonach der Deckel auf die Kopflasche gedrückt
wird,so daß die sofortige Verklebung der Kopflasche erfolgt. Das Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verpackung mit vier Pufferkörpern unterscheidet sich vom beschriebenen
Verfahren lediglich dadurch, daß die Pufferkörper auf den Boden bzw. den Deckel geklebt
werden und nach dem Bestücken der Vorform während des Weitertransportes die Kopflasche
sowie der Rückensteg hochgestellt werden, anschließend die Kopflasche außenseitig
mit hot-melt versehen wird, unmittelbar wonach der Deckel niedergedrückt wird, so
daß die Pufferkörper aufeinanderzuliegen kommen, worauf die Deckellasche auf die Kopflasche
gepreßt wird.
[0012] Die Verpackung, das Verfahren zum Schließen der Verpackung und die Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens werden beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kartonplatte mit vorgeformten Pufferhohlkörpern,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Kartonplatte,
Fig. 3 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Formen, Bestücken und Verschließen
der Verpackung,
Fig. 4 schematisch die Formgebungselemente der Vorrichtung,
Fig. 5 schematisch das Formgebungsverfahren,
Fig. 6 eine Teilansicht in Pfeilrichtung VI in Fig. 3
Fig. 7 eine Teilansicht in Pfeilrichtung VII in Fig. 3,
Fig. 8 eine Teilansicht in Pfeilrichtung VIII in Fig. 3,
Fig. 9 eine Teilansicht in Pfeilrichtung IX in Fig. 3,
Fig.10 eine Teilansicht in Pfeilrichtung X in Fig. 3,
Fig.11 einen Schnitt längs XI-XI in Fig. 3,
Fig.12 einen Schnitt längs XII-XII in Fig. 3,
[0013] Die erfindungsgemäße Verpackung wird aus der Kartonplatte 1 geformt. Die zu knickenden
Kanten oder Ecken sind vorgeprägt z.B. vorgenutet und/oder vorperforiert. In den Fig.
1 und 2 sind nur die noch nicht geknickten Kanten 2 dargestellt; die bereits verformten
Kanten der Pufferhohlkörper sind ebenfalls vorgeprägt, vorzugsweise vorgenutet und/oder
vorperforiert (nicht dargestellt). Aus den Vorprägungen ergeben sich der Boden 7 und
der Deckel 8 sowie der Rückensteg 3, die Seitenstege 4 und der Kopfsteg 5 mit Kopflasche
11. An die Seitenstege 4 schließt sich je eine Seitenlasche 9 an, der ein Stützsteg
6 folgt, der mit einer Bodenlasche 14 in Verbindung steht.
[0014] Die Verpackung nach Fig. 1 besteht demgemäß nach dem Verschließen aus dem Boden 7,
.an dessen einer Längskante der rechteckige Rückensteg 3 rechtwinklig nach oben abgewinkelt
ist. An den Rückensteg ist der rechteckige Deckel 8 rechtwinklig einwärts abgeknickt
angebunden und an den beiden Seitenkanten des Bodens 7 ist je ein rechteckiger Seitensteg
4 rechtwinklig nach oben abgewinkelt, an den sich je eine Seitenlasche 9 rechtwinklig
einwärts abgewinkelt anschließt, deren eine freie Breitseite im Kopflaschenbereich
vorzugsweise auf Gehrung 10 geschnitten ist. An der dem Rückensteg 3 gegenüberliegenden
Längskante des Bodens 7 ist der rechteckige Kopfsteg 5 rechtwinklig nach oben abgewinkelt,
mit dem die Kopflasche 11 rechtwinklig einwärts abgeknickt in Verbindung steht. Die
freien Breitseiten der Kopflasche weisen eine der Gehrung 10 der Breitseiten der Seitenlaschen
entsprechende Gehrung 12 auf. Der Deckel 8 besitzt etwa die gleichen Abmessungen wie
der Boden 7, liegt auf den Seitenlaschen 9 und der Kopflasche 11 auf und ist mit der
,Kopflasche mit Klebestreifen 13 verklebt.
[0015] Zur Bildung eines Pufferhohlkörpers an den Stirnseiten der Verpackung ist der rechteckige
Stützsteg 6 rechtwinklig nach unten abgewinkelt an die Seitenlasche 9 angebunden.
Am Stützsteg 6 ist die rechteckige, auf dem Boden 7 aufliegende Bodenlasche 14 rechtwinklig
nach außen abgewinkelt (Fig. 1 linke Seite), wobei die Länge der Bodenlasche 14 vorzugsweise
der Länge des Seitenstegs 4 entspricht. Die Bodenlasche 14 kann aber auch rechtwinklig
zur Mitte der Verpackung abgewinkelt sein, wie in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellt
worden ist. Diese Ausführungsform der Stirnbereiche der Verpackung schafft ein seitliches
Luftpolster und damit eine Pufferzone bzw. einen im Querschnitt quaderförmigen Pufferhohlkörper
15. Der Überstand 16 der Bodenlasche 14 ragt vorzugsweise unter die Kopflasche 11
und gewährleistet eine Versteifung der Verpackung gegen kopfseitige Stöße.
[0016] Die Verpackung nach Fig. 2 weist einen sehr einfachen Zuschnitt auf und ist besonders
stoßfest. Sie unterscheidet sich von der Verpackung nach Fig. 1 durch das Fehlen der
Kopflasche 11, und dadurch,daß sie vier quaderförmige Pufferkörper 15 aufweist, wobei
auch der Deckel 8 seitlich mit Pufferhohlkörpern versehen ist. Zusätzlich kann der
Deckel 8 kopfseitig eine Deckellasche 5a aufweisen. Dabei ist zum Verschließen der
Verpackung die Kopflasche 5 direkt auf die Deckellasche 5a geklebt. Die Verpackung
mit vier Pufferhohlkörpern sichert das verpackte Gut gegen Stöße besonders gut.
[0017] Besonders vorteilhaft ist, wenn auf den Seitenlaschen 9 Längsnuten oder -perforationen
9 a (Fig. 2) angeordnet und die Seitenlaschen leicht eingeknickt sind. Dadurch ergibt
sich eine Sollknickstelle und eine leichte Schrägstellung des Stützstegs nach außen,
so daß eine Art Einfuhrtrichter für das Einlegen der Zeitschrift entsteht.
[0018] Eine Vorrichtung zum Verschließen der Verpackung und zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist mit ihren wesentlichen Teilen in den Fig. 3 - 12 abgebildet. Sie weist
ein übliches Maschinengestell 17 auf, das nicht im einzelnen dargestellt ist und das
zwei Transport-oder Gleittische 18 und 19 trägt, die im rechten Winkel zueinander
angeordnet sind. Auf den Gleittischen wird die Kartonplatte 1 transportiert,mit einer
Zeitschrift 20 bestückt und kontinuierlich während des Transports zur Verpackung geformt
und geschlossen.
[0019] Dem Gleittisch 18 ist eine an sich bekannte Magazinanlage 21 vorgeordnet (Fig. 11),
die einen Kartonplattenstapel 22 aufnimmt und unter der ein an sich bekannter Sauganleger
23 angeordnet ist, der jeweils eine Kartonplatte 1 im Zusammenwirken mit der verstellbaren
Schlitzbildungsvorrichtung 24 vereinzelt und unter die Förderbänder 25 befördert.
[0020] Für den Transport der Kartonplatte 1 auf dem Gleittisch 18 sind über dem Gleittisch
in Längsrichtung si-ch erstreckende, vorzugsweise zwei parallel zueinander verlaufende,
endlose, angetriebene Transportbänder 25 angeordnet, deren Unterband durch Reibwirkung
die Kartonplatte mitnimmt, wobei zweckmäßigerweise Andrückrollen 25a zwischen dem
oberen und dem unteren Trum der Förderbänder vorgesehen sein können, die den unteren
Trum der Förderbänder belasten und gegen den Boden 7 und den Deckel 8 der Kartonplatte
1 drücken. Die Förderbänder 25 erstrecken sich nahezu über die gesamte Länge des Gleittischs
18, so daß die Kartonplatte bzw. die Kartonvorform damit über den gesamten Gleittisch
transportiert werden kann. Zur Lagerung der Andrückrollen 25 können Traversen17a über
dem Gleittisch 18 vorgesehen sein, die Halterungen mit den Achsen für die Andrückrollen
25a tragen. Auch die Förderbandrollen und damit die Förderbänder werden mit entsprechenden
Traversen über dem Gleittisch 18 getragen, was im einzelnen nicht dargestellt ist,
um die Übersichtlichkeit der Abbildungen nicht zu stören. Nach einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung können den Förderbändern 25 gegenüberliegende Förderbänder in entsprechenden
Aufnahmen des Gleittischs 18 vorgesehen sein, deren oberer Trum zusammen mit dem unteren
Trum der Förderbänder 25 die Kartonplatte transportiert, wobei die Kartonplatte lediglich
zwischen diesen Trums geführt und transportiert wird.
[0021] Während des Transports über den Gleittisch 18 werden die Pufferhohlkörper 15 geformt.
Zu diesem Zweck sind beidseitig längsseits des Gleittischs 18 am Maschinengestellrahmen
17b freilaufende Formgebungsrollen 26 angeordnet (Fig.4,5,6). Diese Rollen sind zweckmäßigerweise
in der Höhe über dem Gleittisch 18 und in Richtung auf die Förderbänder 25 verstellbar
und auswechselbar am Maschinenrahmen 17b befestigt, was aus Fig. 6 schematisch hervorgeht.
Selbstverständlich kann die Anordnung auch anders erfolgen, sofern sie die Verstellbarkeiten
gewährleistet. Durch die relativ universelle Verstellbarkeit der Rollen ist die Vorrichtung
auf einfache Weise an unterschiedliche Verpackungsgrößen und -formate in bestimmten
Grenzen anpaßbar.
[0022] Die Rollen sind kegelförmig und zylindrisch bis tellerförmig ausgebildet, wobei die
Mantelflächen die Formgebung bewirken (Fig.5). Diese Verfahrensweise wird beispielhaft
in Fig. 4 und 5 schematisch für die auf der rechten Seite der Fig. 1 abgebildete Pufferhohlkörperform
dargestellt. Die Rollen wirken mit einer in Längsrichtung über dem Gleittisch 18 neben
den Förderbändern angeordneten Kernleiste 26a dergestalt zusammen, daß sie den Pufferhohlkörper,
wie in Fig. 5 dargestellt, um die Kernleiste herum knicken, wobei die Knicke durch
die Vorprägungen auf der Kartonplatte vorgegeben sind. Insofern werden in Längsrichtung
des Gleittischs 18 hintereinander Rollen zusammengestellt, deren Kontaktlinie 26b
in Längsrichtung betrachtet den Verformungsweg aufzeigt. So folgt beispielsweise der
Zylinderrolle in der Darstellung A der Fig. 5 eine waagerecht liegende Kegelrolle
bei B, so daß der Flügel 1a der Kartonplatte 1 entsprechend dem Kegelwinkel der Rolle
nach oben geknickt wird. Die Situationen A bis F in Fig. 5 entsprechen den in Fig.
4 angedeuteten Situationen A bis F. Selbstverständlich sind dabei nicht alle Rollen
abgebildet, die für die Formgebung erforderlich sind, vielmehr wird nur schematisch
angedeutet, wie die Rollen 26 aufgrund ihrer Form und Stellung den vorgenuteten und/oder
vorperforierten Flügel la um die Kernleiste 26a knicken,bis die Pufferhohlkörperform
15 fertiggestellt ist. Bei C in Fig. 5 wird der Flügel la senkrecht gestellt, bei
D einwärts geknickt und bei E waagerecht gelegt. Mit weiteren Rollen, die die Kernleiste
26a hintergreifen, können der Stützsteg 6 und die Bodenlasche 14 abgeknickt werden,
wie in Fig. 5 bei F und in Fig. 4 bei der Rolle bei F und der folgenden Rolle durch
die Strichelung des unter der Kernleiste befindlichen Teils der Rollen angedeutet
ist.
[0023] Die Pufferhohlkörperform gemäß der linken Seite der Fig. 1 wird auf ähnliche Weise
gebildet, was im einzelnen nicht dargestellt zu werden braucht, weil der Fachmann
aufgrund der Darstellung der Erfindung in Fig. 4 und 5 in der Lage ist, andere Formen
der Pufferhohlkörper herzustellen, wenn er die Rollenkombination entsprechend wählt
und entsprechende Kernleisten verwendet. Die Kernleisten sind zweckmäßigerweise ebenfalls
auswechselbar und verstellbar am Maschinenrahmen 17b gelagert (nicht dargestellt).
[0024] Am Ende der Transportbänder sind vorzugsweise Führungsbleche 26c vorgesehen, die
so über dem Gleittisch angeordnet sind, daß sie die geformten Pufferhohlkörper in
ihrer Stellung halten, bis die Körper auf dem Gleittisch 19 mit entsprechenden Mitteln
niedergehalten werden (Fig.3). Die Führungsbleche 26c können ebenfalls an einer oder
mehreren Traversen 17a befestigt sein.
[0025] Die Vorform der Verpackung mit den bereits geformten Pufferhohlkörpern 15 wird durch
die Transportbänder bis an einen Anschlag 27 befördert (Fig.10), wo sie zum Stillstand
kommt. Der Anschlag 27 kann Teil eines an sich bekannten Magazins 28 sein, das einen
Zeitschriftenstapel 29 aufnimmt, und aus dem mit geeigneten an sich bekannten automatisch
arbeitenden Mitteln (nicht dargestellt) jeweils eine Zeitschrift 20 auf den Boden
7 der Verpackungsvorform geschoben wird. Danach wird die bestückte Vorform von einem
Greifer 30 übernommen, der auf einer unter dem Gleittisch 19 längsmittig angeordneten,
angetriebenen, endlosen Kette 31 angeordnet ist, durch einen Schlitz 32 des Gleittischs
19 geführt wird und den Gleittisch 19 überragt (Fig.10, 12). Der Greifer 30, der als
Schieber wirkt, besitzt eine Rückwand 33 und einen rechtwinklig nach vorne ragenden
Winkelsteg 34, dessen Höhe über dem Gleittisch 19 der Höhe des Pufferhohlkörpers 15
entspricht. Der Greifer 30 sorgt für den Transport der bestückten Vorform der Kartonplatte
1 auf dem Gleittisch 19. Sein Winkelsteg 3
z übergreift dabei den in Transportrichtung hinteren Pufferhohlkörper 15 und hält ihn
in seiner vorgeformten Stellung. Der senkrecht stehende Teil 34a über dem Winkelsteg
34 des Greifers 30 sorgt für die richtige Lage des Deckels beim Umlegen des Deckels;
denn dabei wird der Deckel auf den Winkelsteg 34 gelegt und liegt mit seiner hinteren
Kante am senkrechten Steg 34a an. Damit der Deckel beim Umlegen nicht auf die obere
Kante des senkrechten Stegs 34a aufstößt, ist zweckmäßigerweise die in Transportrichtung
betrachtet linke Ecke 34d nach hinten abgebogen (Fig. 7,9). Der andere vordere Pufferhohlkörper
15 wird von zwei in Längsrichtung parallel über dem Gleittisch 19 und parallel zueinander
angeordnetenFührungsleisten 35 niedergehalten (Fig. 3,12). Während des Transports
auf dem Gleittisch 19 wird mit einem seitlich in Transportrichtung rechts auf dem
Gleittisch 19 angeordneten, entsprechend propellerflügelartig verdrillten Führungsblech
36 der Kopfsteg
5 mit Kopflasche 11 senkrecht gestellt (Fig.3,7). Währenddessen wird auch der Deckel
8 senkrecht gestellt. Dazu ist seitlich in Transportrichtüng links am Gleittisch 19
eine entsprechend zur Gleittischmitte und schräg nach oben gebogene Führungsstange
37 angeordnet, die den Deckel 8 senkrecht stellt (Fig.3,7).
[0026] Im Anschluß an das Führungsblech 36 ist eine entsprechend gebogene Führungsstange
38 über dem Gleittisch 19 angebracht, die die Kopflasche 11 während des Transports
nach innen umlegt. Am Endbereich der Führungsstange 38 ist eine an sich bekannte Leimauftragsapparatur
39 vorgesehen, die Leim, vorzugsweise hot-melt,auf die umgelegte Kopflasche 11 spritzt.
Die Stangen 35,37 und 38 reichen bis in diesen Bereich, so daß die umgelegten Laschen
sicher niedergehalten werden (Fig.3).
[0027] Beim Weitertransport wird der Deckel 8 von der in Längsrichtung schräg über den Gleittisch
von links nach rechts gehenden nach unten führenden Führungsstange 40 übernommen und
umgelegt, so daß er auf den auf die Lasche 11 aufgetragenen Leim gedrückt wird (Fig.3,8).
Da hot-melt verwendet wird, erfolgt eine sofortige Verklebung, so daß am Ende der
Führungsstange 40 die Verpackung verschlossen ist. Selbstverständlich kann auch ein
Adhäsionskleber verwendet werden, so daß die Verpackung jederzeit geöffnet und wieder
verschlossen werden kann. Zweckmäßigerweise ist noch eine Gleitstange 41 parallel
und anderseitig zur auslaufenden Führungsstange 40 über dem Gleittisch 19 angeordnet,
die mit dafür sorgt, daß der Deckel gleichmäßig angedrückt wird.
[0028] Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Greifer 30 derart an
der Kette 31 angeordnet, daß sie am Ende der Kette 31 erst nach unten abtauchen, wenn
die Verpackung von einer nachgeordneten Vorrichtunn beispielsweise von einem Stapler
abgenommen worden ist. Eine solche Anordnung zeigt beispielsweise die Fig.9. Dabei
ist der Greifer 30 über eine nach vorne kragende Verlängerungsstange 42 mit der Kette
31 verbunden, so
daß die Verpackung 43 weit von der Kette weggeschoben wird, bevor der Greifer 30 nach
unten abtaucht. Dadurch wird ausreichend Zeit gewonnen, die Verpackung von einer nachgeordneten
Vorrichtung übernehmen zu lassen (nicht dargestellt).
[0029] Nach einer weiteren Ausführungsform der Greiferanordnung an der Kette ist vorgesehen,
daß die Rückwand 33 nach unten verlängert ausgeführt und gelenkig bei 33 a mit der
Kette 31 verbunden ist. Am unteren Ende der Rückwand 33 ist bei 33 b eine Stange eine
Stange 31 a angelenkt, die wiederum in Transportrichtung nach rückwärts weisend gelenkig
bei 31 b mit der Kette 31 verb
unden ist. Diese Anlenkung des Greifers 30 bewirkt, d
aß die Rückwand 33 beim Abtauchen des Gelenks 33 a längere Zeit senkrecht gestellt bleibt,
so daß die Verpackung entnommen werden kann, ohne daß der Steg 34 sich verhakt. Dabei
verschwenkt die Stange 31 a den Greifer 30 relativ zur Kette nach hinten.
[0030] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß seitlich über dem Gleittisch
19,vorzugsweise kurz vor der Leimstation 39 beginnend,in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Andrückrollen 44 am Rahmengestell
17b befestigt sind (Fig. 3,8). Die Achsen 45 der Andrückrollen 44 sind senkrecht gestellt,
so daß die Mantelfläche
46 der Rollen von außen gegen den Kopfsteg 5 und den
Rückensteg 3 der Verpackung drücken. Dadurch wird eine besonders gute Führung und Formgenauigkeit
der Verpackung gewährleistet. Ein Verziehen des Verpackungskörpers während des Transports
ist ausgeschaltet, so daß der Deckel ohne Verzug bzw. Verschiebung auf die Kopflasche
11 aufgelegt werden kann. Zur Anpassung an unterschiedliche Verpackungsgrößen sind
die Achslagerstangen 47 der Rollen 44 in Richtung auf die Längsmitte des Gleittischs
19 verstellbar am Rahmengestell 17b angeordnet (Fig.8). Ferner ist besonders vorteilhaft,
wenn eine Reihe der Andrückrollen 44 federnd, und zwar in Richtung auf die Andrückfläche
der Verpackung, gelagert ist, wobei Federn 47 a vorgesehen sein können.
[0031] Besonders vorteilhaft ist, wenn man den Führungsleisten 35 Pinsel 35 a vorordret,
deren Borsten über die Pufferhohlkörper 15 streichen, wenn die Verpackung nach dem
Bestücken weiterbefördert wird. Mit diesen einfachen Mitteln kann eine Zeitschrift,
die nicht exakt an die Verpackung angelegt worden ist, während des Transports zwischen
die Pufferhohlkörper geschoben werden. Diese Anordnung ermöglicht somit das Auflegen
der Zeitschrift oder dergleichen auf den in Transportrichtung vorderen Pufferhohlkörper,
was das Beschicken erheblich erleichtert.
[0032] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit während des Transports kontinuierlich
die Verpackung verschlossen, wobei lediglich ein Stillstand der Verpackungsvorform
zum Bestücken vorgesehen ist.
1. Verpackung für Zeitschriften, Bücher oder dergleichen aus Pappe, vorzugsweise aus
Wellpappe, mit vorgeprägten Kanten, bestehend aus einem rechteckigen Boden, an dessen
einer Längskante ein rechteckiger Rückensteg rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist,
einem rechteckigen Deckel, der sich an den Rückensteg rechtwinklig einwärts abgeknickt
anschließt, zwei rechteckigen Seitenstegen, die von den Bodenseitenkanten rechtwinklig
nach oben abgewinkelt sind, und an die sich je eine rechtwinklig einwärts abgewinkelte
Seitenlasche anschließt, und einem rechteckigen Kopfsteg, der anderseitig am Boden
angebunden und rechtwinklig nach oben abgewinkelt ist, wobei am Kopfsteg eine einwärts
abgeknickte Kopflasche vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zwei seitliche, vorzugsweise
im Querschnitt quaderförmige Pufferhohlkörper (15), wobei ein Pufferhohlkörper durch
den Seitensteg (4),die Seitenlasche (9), einen an die Seitenlasche angebundenen, rechtwinklig
nach unten abgewinkelten Stützsteg (6) und eine rechtwinklig nach außen abgewinkelte,
an den Stützsteg angebundene, auf dem Boden (7) aufliegende Bodenlasche (14) gebildet
wird.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenlasche (14) rechtwinklig
nach innen abgewinkelt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen
(9) kopfstegseitig eine Gehrung (10) und die Kopflasche (11) eine entsprechende Gehrung
(12) besitzen und daß die Kopflasche (11) außenseitig Klebstoff, vorzugsweise hot-melt,
aufweist, wobei der Deckel (8) auf den Seitenlaschen (9) und der Kopflasche (11) aufliegt
und durch den Klebstoff gehalten wird.
4. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenlasche (14) genauso lang ist wie die Seitenlänge des Bodens (7).
5. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Pufferhohlkörper (15) zwischen dem Boden (7), dem Seitensteg (4)
und der Seitenlasche (9) genutet und perforiert sind, ebenso wie die Kanten zwischen
dem Rückensteg (3) und dem Deckel (8) sowie der Kopflasche (11) und dem Kopfsteg (5),
und daß die anderen Kanten lediglich vorgenutet sind.
6. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die der kopflaschenseitigen Gehrung (10) der Seitenlaschen (9) gegenüberliegende
freie überstehende Kante der Bodenlasche (14) geringfügig auf Gehrung geschnitten
ist.
7. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auch an den Seitenkanten des Deckels (8) Pufferhohlkörper (15) angeordnet sind.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferhohlkörper (15)
am Deckel (8) die gleiche Form und die gleichen Abmessungen aufweisen wie die Pufferhohlkörper
(15) am Boden (7).
9. Verpackung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanten
der Pufferhohlkörper (15) vorgenutet und vorperforiert sind.
10. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Deckel (8) eine Deckellasche (5 a) angebunden ist und der Boden (7) lediglich
einen Kopfsteg (5) aufweist, wobei der Kopfsteg auf den Deckelsteg oder der Deckelsteg
auf den Kopfsteg geklebt ist.
11. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Seitenlasche (9) der Pufferhohl-(9a) körper (15) Längsnutungen
und/oder Längsperforationen zur Bildung vcn Sollknickstellen aufweist, wobei die Sollknickstellen
vorzugsweise leicht eingeknickt sind.
12. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenlaschen (14) der Pufferhohlkörper (15) auf den Deckel (8) bzw. den Boden
(7) vorzugsweise mit hot-melt geklebt sind.
13. Verfahren zur Herstellung der Verpackung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgeschnittene, vorgenutete und/oder vorperforierte, zu verschließende Kartonplatte
zunächst in einer horizontalen Ebene und anschließend rechtwinklig dazu transportiert
wird, wobei im ersten Transportabschnitt die Kartonplatte mit der Kopflasche voran
transportiert wird und lediglich die Pufferhohlkörper gebildet und in ihrer Stellung
niedergehalten werden, daß dann die Vorform der Verpackung mit der Kopflasche gegen
einen Anschlag stößt, wodurch sie eine kurze Zeit zum Stillstand gebracht wird, dabei
die Zeitschrift oder das Buch oder dergleichen auf den Boden zwischen die Fufferkörper
gelegt wird und daß anschließend die mit dem Produkt beschickte Vorform rechtwinklig
zur ersten Transportrichtung in etwa der gleichen Ebene weitertransportiert wird,
wobei der Kopfsteg und damit die Kopflasche sowie der Rückensteg und damit der Deckel
aufrecht gestellt werden, worauf die Kopflasche einwärts abgeknickt und auf die nach
außen weisende Oberfläche der Kopflasche hot-melt gespritzt und unmittelbar wonach
der Deckel auf die Kopflasche gedrückt wird, so daß die sofortige Verklebung der Kopflasche
erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenlaschen der Pufferhohlkörper
auf den Boden bzw. den Deckel geklebt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopflasche
außenseitig mit hot-melt versehen wird,unrnittelbar wonach der Deckel niedergedrückt
und die Deckellasche auf die Kopflasche gepreßt wird.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13 bis 15 mit einem
Maschinengestell, Formgebungs- und Transportelementen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei Gleittische (18,19) aufweist, die im rechten Winkel zueinander abgewinkelt
sind, über dem Gleittisch (18) in Längsrichtung sich erstreckende, vorzugsweise zwei
parallel zueinander verlaufende, endlose, angetriebene Transportbänder (25) vorgesehen
sind, deren Unterband durch Reibwirkung die Kartonplatte mitnimmt, beidseitig längsseits
des Gleittischs (18) freilaufende Fermgebungsrollen (26) angeordnet sind, die kegelförmig
und zylindrisch bis tellerförmig ausgebildet sind, und daß die Rollen mit einer in
Längsrichtung über dem Gleittisch (18) neben den Förderbändern (25) angecrdneten Kernleiste
(26 a) zusammenwirken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Gleittischs
(18) bzw. am Anfang des Gleittischs (19)ein Anschlag (27) vorgesehen ist, der Gleittisch
(19) einen Schlitz (32) aufweist, durch den Greifer (30) geführt werden, die auf einer
unter dem Gleittisch (19) längsmittig angeordneten, angetriebenen, endlosen Kette
(31) sitzen, in Längsrichtung parallel über dem Gleittisch (19) und parallel zueinander
Führungsleisten (35) angeordnet sind, in Transportrichtung rechts auf dem Gleittisch
(19) ein propellerflügelartig verdrilltes Führungsblech (36) und seitlich in Transportrichtung
links am Gleittisch (19) eine entsprechend zur Gleittischmitte und schräg nach oben
gebogene Führungsstange (37) sitzt, im Anschluß an das Führungsblech (36) eine Führungsstange
(38) über dem Gleittisch (19) angebracht ist, ar., Endbereich der Führungsstange (38)
eine Leimauftragsapparatur (39) vorgesehen ist, wobei die Stangen (35,37,38) bis in
den Bereich der Leimauftragsapparatur reichen, über dem Gleittisch (19) im Anschluß
daran eine Führungsstange (40) vorgesehen ist, die in Längsrichtung schräg über dem
Gleittisch von links nach rechts gehend und nach unten verläuft.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und/oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
über dem Gleittisch (19), vorzugsweise kurz vor der Leimstation (39) beginnend, in
Längsrichtung hintereinander angeordnete Andrückrollen (44) vorgesehen sind, deren
Achsen (45) senkrecht stehen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslagerstangen
(47) der Rollen (44) in Richtung auf die Längsmitte des Gleittischs (19) verstellbar
angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe
der Andrückrollen (44) federnd gelagert ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (30) derart an der Kette (31) angeordnet sind, daß sie die Kette am
Ende überlaufen, bevor sie abtauchen.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß anderseitig zur auslaufenden Führungsstange (40) eine Gleitstange (41) parallel
über dem Gleittisch (19) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (30) eine Rückwand (33) mit einem rechtwinklig nach vorne ragenden
Winkelsteg (34) und einem senkrecht nach oben weisenden Steg (34 a) aufweist, wobei
vorzugsweise die Ecke (34 d) nach hinten abgebogen ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (27) Teil eines Magazins (28) ist, das einen Zeitschriftenstapel
(29) aufnimmt und Mittel aufweist, die eine Zeitschrift (20) oder ein Buch auf den
Boden (7) der Verpackungsvorform schieben.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 2-, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Transportbänder (25) Führungsbleche (26) vorgesehen sind, die die
geformten Pufferhohlkörper (15) in ihrer Stellung halten.
26.-Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formgebungsrollen (26) in der Höhe über dem Gleittisch (18) und in Richtung
auf die Förderbänder (25) verstellbar und auswechselbar angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß Andrückrollen (25 a) zwischen dem oberen und dem unteren Trum der Förderbänder
(25) vorgesehen sind, die den unteren Trum belasten.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gleittisch (18) eine Magazinanlage (21) vorgeordnet ist, die einen Kartonplattenstapel
(22) aufnimmt und unter der ein Sauganleger (23) angeordnet ist, dem eine verstellbare
Schlitzbildungsvorrichtung (24) zur. Vereinzeln der Kartonplatten zugeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß den Förderbändern (25) gegenüberliegend Förderbänder in entsprechenden Aufnahmen
oder Ausnehmungen des Gleittischs (18) angeordnet sind, deren oberer Trum zusammen
mit dem unteren Trum der Förderbänder (25) die Kartonplatte (1) transportiert.
30. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 20 sowie 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (33) des Greifers (30) nach unten verlängert und mit der Kette gelenkig
verbunden, am Ende der Rückwand (33) eine Stange (31 a) gelenkig angeordnet und die
Stange (31 a) nach rückwärts gerichtet gelenkig an einem folgenden Glied der Kette
befestigt ist.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß den Führungsleisten (35) pinselartige Vorrichtungen (35 a) vorgeordnet sind.